DE2005828C3 - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen KohlenwasserstoffenInfo
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Description
des erfindungsgemäß verwendeten Katalysators für wichtsprozent, vorzugsweise0,05 bis 1 Gewichtsprozent,
die Aromatenhildung, und zwar die Dehydrierungs- 0,05 bis 3 Gewichtsprozent bzw. 0 bis 5 Gewichtsund
Dehydrocydisierungsreaktion, zurückzuführen. prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Kataly-
Da bei den bekannten, konventionellen Reformier- satorkomponenten. Wie bei konventionellen Kataly-
verfahren Hydrocracken, Isomerisierung, Dehydrie- 5 satoren sind die Mengenverhältnisse der einzelnen
rung oder Dehydrocyclisierung als Hauptreaktionen Komponenten beispielsweise von der Art des Trägers,
auftreten, führt der Versuch, eine flüssige Fraktion der Größe der Oberfläche, der Reihenfolge der Zugabe,
mit hoher Aromatenkonzentration zu erzielen, zu der Calcinierungsmethode und ähnlichen Faktoren
einem Anstieg des Hydrocrackens und bewirkt abhängig.
demzufolge eine niedrige Ausbeute an Flüssigprodukt io Zur Erhöhung der Aktivität des Katalysators ist die
und eine verringerte Wirtschaftlichkeit. Wenn anderer- Verwendung eines Trägers, wie Kieselsäure-AIu-
seits die Ausbeute an Flüssigprodukt erhöht wird, miniumoxyd, Aluminiumoxyd, Aluminiumoxyd-Hy-
steigt der Paraffingehalt der erhaltenen Flüssigkeit an. drat, Kieselsäure, Zeolith, Kaolin, sauren Tonen oder
Bei Verwendung des erfindur.gsgemäßen Kataly- Bentonit wirksam. Bevorzugte Träger sind Aluminium-
sators werden jedoch unerwarteterweise das Hydro- 15 oxyd, Kieselsäure-Aluminiumoxyd oder Zeolith.
cracken und die Isomerisierung deutlich unterdrückt, Zu den beim erfindungsgemäßen Verfahren als
während die Dehydrierung von Naphthenen oder die Ausgangsmaterial verwendbaren Kohlenwasserstoffen
dehydrierende Cyclisierung von Paraffinen bevorzugt gehören Kohlenwasserstoffe, die überwiegend aus
stattfinden. Darüber hinaus ist die Katalysatoraktivität Paraffinen, Olefinen und Naphthenen bestehen und
sehr hoch. ao einen Siedepunkt innerhalb des Bereiches von 50 bis
Durch Anwendung der Merkmale des erfindungs- 3500C aufweisen. Diese Kohlenwasserstoffe können
gemäßen Verfahrens werden Aromaten mit hoher in Form eines Gemisches aus zwei oder mehreren
Kohlenstoffzahl aus hochsiedenden Fraktionen mit Arten eingesetzt werden. Bevorzugte Kohlenwasserhoher
Kohlenstoff zahl, wie beispielsweise Kerosin stoffe enthalten 6 bis 12 Kohlenstoffatome,
und Gasöl, in hohen Ausbeuten erhalten. Das gleiche 35 Die vom technischen Standpunkt vorteilhaftesten trifft auf die Verwendung von Schwerbenzin zu und Materialien sind Schwerbenzin mit einem Siedebereich das erfindungsgemäße Verfahren führt zu weit höheren von 40 bis 190° C, Kerosin mit einem Siedebereich von Ausbeuten bei der Herstellung von Trimethylbenzol, 160 bis 260°C und Gasöl mit einem Siedebereich von Durol und ähnlichen Verbindungen, als bekannte 220 bis 35O°C.
Verfahren. 30 Das Einsatzverhältnis von Wasserstoff zu Kohlen-
und Gasöl, in hohen Ausbeuten erhalten. Das gleiche 35 Die vom technischen Standpunkt vorteilhaftesten trifft auf die Verwendung von Schwerbenzin zu und Materialien sind Schwerbenzin mit einem Siedebereich das erfindungsgemäße Verfahren führt zu weit höheren von 40 bis 190° C, Kerosin mit einem Siedebereich von Ausbeuten bei der Herstellung von Trimethylbenzol, 160 bis 260°C und Gasöl mit einem Siedebereich von Durol und ähnlichen Verbindungen, als bekannte 220 bis 35O°C.
Verfahren. 30 Das Einsatzverhältnis von Wasserstoff zu Kohlen-
Zweitens ist die Reinheit und Ausbeute an Wasser- wasserstoff beträgt, in Gasvolumen, 0,5 bis 15,
stoff so hoch, daß Wasserstoff mit niedrigen Kosten vorzugsweise 2 bis 10. Vor der Umsetzung kann der
geliefert werden kann. Katalysator zur Aktivierung bei oder in der Nähe der
Drittens hat der erfindungsgemäße Katalysator eine Reaktionstemperatur in Gegenwart von Wasserstoff
so hohe Lebensdauer, daß die Häufigkeit der Kataly- 35 vorerhitzt werden.
satorregenerierung unter normalen Reaktionsbedin- Die Zuführungsrate des Kohlenwasserstoffes, ausgungen
bei der technischen Durchführung vermindert gedrückt als Stundenraumgeschwindigkeit der Flüssigwird,
keit (zugesetzte Menge des Kohlenwasserstoffes pro
Viertens ist beim erfindungsgemäßen Verfahren der Zeiteinheit, pro Volumeinheit des Katalysators, in ml)
Katalysator bei niedrigeren Drucken verwendbar, als 40 beträgt 0,2 bis 10 Stunden"1 und vorzugsweise
die Katalysatoren bekannter Verfahren. Da bei 0,5 bis 5 Stunden1.
bekannten Katalysatoren die Geschwindigkeit der Die Reaktion wird bei Temperaturen von 300 bis
Aktivitätsverminderung weit höher ist und diese 650° C, vorzugsweise 430 bis 580° C, durchgeführt.
Katalysatoren während langer Verfahrenszeiträume Der Reaktionsdruck hängt von der gewünschten
unwirksam werden, muß das im technischen Maßstab 45 Qualität des Produktes und wirtschaftlichen Gegebenangewendete
Verfahren unter hohen Drücken durch- heiten ab und kann wahlweise innerhalb eines Bereiches
geführt werden. Im Gegensatz dazu ist der erfindungs- von 1 bis 50 kg/cm*, vorzugsweise zwischen 5 und
gemäße Katalysator während einer langen Verfah- 20 kg/cm* liegen. Um die Raum-Zeit-Ausbeute bei
rensdauer beständig und führt zu einer hohen Aus- einem technischen Herstellungsverfahren zu verbessern,
beute an Aromaten. 50 wird die Reaktion vorzugsweise unter erhöhtem Druck
Als Platinkomponente des Katalysators können durchgeführt.
beispielsweise das Hydroxyd, Platinhalogenide, Chloro- Die Erfindung wird durch die nachstehenden
platinsäure oder deren Hydrat oder Ammoniumsalz Beispiele veranschaulicht,
verwendet werden. Besonders bevorzugt werden
verwendet werden. Besonders bevorzugt werden
halogenhaltige Verbindungen. 55 B e i s ρ i e 1 1
Als Bleikomponente können die Halogenide, anorganische und organische Salze, das Hydroxyd, Oxyd In eine wäßrige Lösung eines Gemisches aus Chloro-
und ähnliche Verbindungen eingesetzt werden. Das platinsäure und Bleichlorid wurde y-Aluminiumoxyd
als dritte Katalysatorkomponente verwendete Element eingeführt. Nach dem Trocknen wurde die erhaltene
kann in Form eines Oxyds, Hydroxyds, Halogenids 60 Masse 2 Stunden lang bei 55O°C cacliniert. Es wurde
oder eines anderen anorganischen oder organischen ein Katalysator erhalten, der aus 0,5 °/0 Pt, 0,25 °/0 Pb
Salzes oder einer Komplexverbindung vorliegen. und 99,25 °/0 /M2Oj bestand. Die Prozentangaben
Platin, Blei und die dritte Komponente können auch bedeuten hier immer Gewichtsprozent, wenn nichts
in Form eines Salzes aus diesen Bestandteilen eingesetzt anderes angegeben ist.
werden. 65 Durch eine Katalysatorschicht, die 20 ml dieses
werden. 65 Durch eine Katalysatorschicht, die 20 ml dieses
Der Gehalt des Katalysators an Platin, Blei und der Katalysators enthielt, der vorher in Gegenwart von
dritten Komponente beträgt 0,01 bis 5 Gewichts- Wasserstoff 2 Stunden lang auf 500°C erhitzt worden
prozent, 0,01 bis 5 Gewichtsprozent bzw. 0 bis 10 Ge- war, wurde ein Gasgemisch, das aus Wasserstoff und
n-Heptan in einem Molverhältnis von 3:1 bestand,
bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,5 Stunden"1 unter Atmosphärendruck geleitet, wobei die
Schicht bei einer Temi^ratur von 490° C gehalten
wurde. Die in 10 Stunden erzielten, durchschnittlichen molaren Ausbeuten der Produkte betrugen: 2,2%
Benzol, 63,5%.Toluol und 2,1%Xylole einschließlich Äthylbenzol, 67,8% Gesamtaromaten.
Ein Katalysator wurde durch gemeinsame Ausfällung aus einer wäßrigen Lösung von Chloroplatinsäure,
einer wäßrigen Lösung von Bleinitrat und einem Aluminiumoxydsol (Gehalt 10%) hergestellt. Die
Zusammensetzung des Katalysators entsprach 0,5 % Pt, 3,5% Pb, 96% Al1O3. Durch eine Katalysatorschicht,
die 20 ml dieses Katalysators enthielt und vorher in Gegenwart von Wasserstoff während 1 Stunde auf
500° C erhitzt worden war, wurde ein gasförmiges Gemisch aus Wasserstoff und n-Heptan mit einem
Molverhältnis von 3:1 bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,5 Stunden"1 unter Atmosphärendruck geleitet, wobei die Katalysatorschicht bei einer
Temperatur von 490° C gehalten wurde. Es wurden folgende molare Ausbeuten der Produkte erzielt:
2,4% Benzol, 52,3% Toluol, 4,0% Xylole und 58,7% Gesamtaromaten.
100 ml eines in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellten Katalysators der Zusammensetzung 0,5 %
Pt, 0,5% Pb und 99% Al1O, wurde 2 Stunden lang
unt:r Wasserstoff auf 500° C erhitzt. Durch die Katalysatorschicht wurde ein gasförmiges Gemisch aus
Wasserstoff und Naphtha der nachstehend angegebenen Zusammensetzung in einem Einsatzverhältnis von
•3:1 (bezogen auf das Gasvolumen) bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 2,0 Stunden"1 unter
einem Gesamtreaktionsdruck von 10 kg/cm1 (Überatmosphärendruck) kontinuierlich während 48 Stunden
geleitet, wobei die Schicht bei einer Temperatur von 500° C gehalten wurde. Ausgedrückt in Gewichtsprozent der Produkte, wurden folgende Ausbeuten
erhalten: 4,5% Wasserstoff, 5,4% Benzol, 15,3% Toluol, 30,6% Xylole und 76,7% Gesamtaromaten.
Bestandteile des Schwerbenzin-Einsatzmaterials
(Volumprozsnt)
Paraffine 65,7
Olefine 0
Naphthene 22,8
Aromaten 11,5
Der Katalysator wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt und hatte folgende
Zusammensetzung: 0,5% Pt, 0,2% Pb, 99,3% Al2O3.
Der Katalysator (100 ml) wurde während 1 Stunde bei 530° C unter Wasserstoff reduziert. Dann wurde ein
gasförmiges Gemisch aus Wasserstoff und Schwerbenzin der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
in einem Verhältnis von 7,5:1 während 120 Stunden kontinuierlich mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 2,5 Stunden"1 bei einer Reaktionstemperatur
von 510° C und unter einem Res ktionsdruck von 9 kg/cm1 (Überatroosphärendruck) kontinuierlich an
dem Katalysator umgesetzt Die Riseaith-Octanzahl
betrug nach 120 Stunden durchschrittlich 116.
Zusammensetzung des Einsalzmaterials
(Volumprozent)
Paraffine 65,5
Olefine 0,2
ίο Naphthene - · 23,7
Aromaten 10,6
Eine aus 0,5% Platin, 0,5% BIe1 und 99% y-Aluminiumoxyd bestehende Katalysato masse wurde mit
0,3% Natriumcarbonat imprägnier und der Katalysator danach während 4 Stunden bei .130° C mit 1Va ·«?:.-stoff reduziert. Durch 100 ml dieser Katalysatormvsi^
ao wurde ein gasförmiges Gemisch au.! Wasserstoff und
Naphtha der nachstehend angegebenen Zusammensetzung in einem Volumverhältnis von 10:1 mit cintr
Raumströmungsgeschwindigkeit vor 1,0 Stunden"1 bei einer Reaktionstemperatur von 4f>0°C unter einem
Reaktionsdruck von 4 kg/cm* (Überatmosphärendruck) geleitet.
Zusammensetzung des als Ausi aagsmaterial
verwendeten Schwerbe.izins
Paraffine 65,5
Olefine 0,2
Naphthene 23,7
Aromaten 10,6
Dabei wurden folgende Ausbeuten an Reaktionsprodukten, bezogen auf das als Eiasatzmaterial verwendete Schwerbenzin, erhalten:
Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit (Gewichtsprozent)
Benzol
Toluol
Xylol
(!,„-Aromaten und höhere
Gesamtausbeute an Aromaten
Rc »ktionsdauer (Std.)
20 I 100 200
1,5
11,5
28,:
36,4
9,3
74,2
10,5
25,8
33,8
10,8
68,6
1,9
11,3
25,7
31,8
11,4
68,9
Zu kugelförmigen Teilchen mit eitein Durchmesser
von 2 mm granuliertem y-Aluminium oxyd wurde in eine
wäßrige Lösung von Rubidiumhydvi-xyd eingeführt
und die erhaltene Masse getrocknet, und bei 570° C
calciniert. Dabei wurde ein Trägeir der Zusammensetzung 0,21 °/0 Rubidium und 99,7V % Al1Oj, erhalten.
Der Träger wurde dann in eine wäiirige Lösung eines Gemisches aus Chloroplatinsäure und Bleichlorid
gegeben. Nach 2stündigem Trocknen und 2stUndigem Calcinieren bei 550° C wurde ein Katalysator der
Zusammensetzung 0,5°/0 Pt, 0,5% Pb, 0,2% Rb,
98,8% Al2O3 erhalten.
7 J 8
mit dem Katalysator gefüllt und dieser während und bei 530° C während 4 Stunden calciniert. Es wurde
45 Minuten mit Wasserstoff behandelt, wobei die ein Katalysator der Zusammensetzung 0,4°/0 Pt,
Temperatur sich von 4100C auf 53O0C erhöhte. Ein 0,5% Pb, 0,6 »/„ Bi und 98,5 °/0 Al2O3 erhalten. Die
gasförmiges Gemisch aus Wasserstoff und Schwerbenzin 5 Reaktion wurde unter Verwendung von 50 ml dieses
der nachstehend angegebenen Zusammensetzung wurde Katalysators unter einem Druck von 14 kg/cm2 bei
in einem Verhältnis von 7,5:1 bei einer Raumströ- einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 2,4 Stun-
mungsgeschwindigkett von 2,0 Stunden"1 und einer den"1 während 20 Stunden nach dem im Beispiel 1
Temperatur von 5100C unter einem Druck von beschriebenen Verfahren durchgeführt. Es wurden
10 kg/cm2 durch das Reaktionsrohr geleitet. Nach io folgende Ausbeuten in Gewichtsprozent erzielt: 2,9°/0
25 Stunden wurden folgende Durchschnittsausbeuten Benzol, 13,3°/0 Toluol, 29,3°/, Xylole und 71,5°/O
in Gewichtsprozent, bezogen auf Schwerbenzin, Gesamtaromaten.
erzielt: 4,4fe/0 Benzol, 14,9°/0 Toluol, 33,6°/o Xylole,
77,9 °/„ Gesamtaromaten. Beispiele 8 bis 28
(Volumprozent) Komponente enthaltenden Katalysators wurde in
u e ι s ρ ι e ι Atmosphärendruck geleitet, während die Schicht bei
y-Aluminiumoxyd wurde in eine wäßrige Lösung 5105C gehalten wurde. Dabei wurden folgende molare
eines Gemisches von Wismutnitrat, Bleinitrat und »5 Ausbeuten an Aromaten erzielt:
Dritte Katalysator- | Zugesetzter Anteil | Ausgangsmaterial des | Arornatenausbeute | |
Beispiel | komponcntc (Element) | (Gewichtsprozent) | zugesetzten Katalysatoranteils | (Molprozent) |
7 | Li | 0,5 | LiCl | 69,1 |
8 | Na | 0,5 | Na2CO3 | 68,0 |
9 | Be | 1,3 | (BeO)5 · COj · 5 H2O | 65,1 |
10 | Ca | 0,1 | Ca(NO3)2 · 4 H2O | 67,6 |
11 | Ba | 2,0 | Ba(NO3), | 63,9 |
12 | Zn | 0.2 | Zn(NO3)2 ■ 6 H1O | 66,0 |
13 | Cd | 0,2 | CdCl. | 66,8 |
14 | Ge | 0,5 | (gelöst Ge in HCl) | 66,5 |
15 | Sn | 0,5 | SnCI2 · 2 H2O | 75,5 |
16 | Cr | 5,3 | CrO3 | 66,1 |
17 | Mo | 1.5 | H2Mo4 ■ H2O | 67,5 |
18 | W | 1,5 | WCl3 | 64,9 |
19 | Re | 0,3 | ReCl3 | 65,2 |
20 | Ru | 0,05 | RuCl3 | 63,9 |
21 | Rh | 0,1 | RhCl3 · 4 H2O | 65,7 |
22 | Pd | 0,3 | PdCl2 · 2 H2O | 68,0 |
23 | Ir | 0,0r | IrCl, | 64,0 |
24 | /Rb) \Znj |
/ο,η lo.ij |
Rb2SO1 + ZnCl2 | 69,2 |
25 | iiGe | (0,25\ l0,25J |
/GeCl4) \ ISnCl2 · 2 H2Oj |
76,4 |
26 | (Rb 4- Zn + Os) | (0,1 + 0,1 + 0.1) |
/Rb2SO4, ZnCl4 1J
\ OsCl4) ) |
70,9 |
27 | ohne | — | — | 63,7, |
Nachdem 100 ml des in Beispiel 2 verwendeten Katalysators während 1 Stunde bei 530° C mit Wasserstoff reduziert worden waren, wurde ein gasförmiges
Gemisch aus Wasserstoff und Kerosin der nachstehend angegebenen Zusammensetzung in einem Zuführungsverhältnis von 4:1 kontinuierlich während 15 Stunden
durch die bei 510C gehaltene Katalysatorschicht geleitet. Dabei wurde eine Raumströmungsgeschwindigkeit von 2,0 Stunden"1 und ein Reaktionsdruck ve
6o 4 kg/en2 (Überatmosphärendruck) eingehalten.
Zusammensetzung des verwendeten Kerosins (Volumprozent)
65 Aromatische Kohlenwasserstoffe 15,8
Nichtaroinatische Kohlenwasserstoffe 84,2 Siedepunkt: 157 bis 233°C
409 Al 0/3^
Dabei wurden folgende Ausbeuten der Reaktionsprodukte in Gewichtsprozent erzielt:
Wasserstoff 3,9
Cj-Ci-gasförrnige Kohlenwasserstoffe.. 15,6
Paraffine und Naphthene mit 5 und
mehr C-Atornen 7,8
Benzol, Toluol und Xylole 6,5
Cj-aromatis'che Kohlenwasserstoffe ... 13,4
Aromatische Kohlenwasserstoffe mit
10 und mehr C-Atomen 54,1
Die gleiche Reaktion wurde unter Verwendung eines bekannten Katalysators wiederholt, der 0,5 % Platin
und 99,5°/0 Aluminiumoxyd enthielt. Die dabei erhaltenen Austauten der Reaktionsprodukte, in
Gewichtsprozent:, hatten folgende Werte:
Cx-C4-gasfönnige Kohlenwasserstoffe.. 34,5
Paraffine und Naphthene mit 5 und
mehr C-Atomen 26,5
Benzol, Toluol und Xylole 19,8
^-aromatische Kohlenwasserstoffe ... 9,1
Aromatischi; Kohlenwasserstoffe mit
10 und mehr Kohlenstoffatomen 9,9
Vergleichsbeispiel 1
20ml eines bekannten Katalysators, der aus 0,50I0
Platin und 99,5°/0 y-Aluminiumoxyd bestand, wurden
unter Wasserstoff 1 Stunde lang auf 500°C erhitzt. Durch die Katalysatorschicht wurde ein gasförmiges
Gemisch aus Wasserstoff und n-Heptan mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,5 Stunden"1
unter Atmosphärendruck geleitet, während die Schicht bei 510°C gehalten wurde. Nach Istündiger Reaktionsdauer
wurden folgende molare Ausbeuten der Produkte erzielt: 8,7°/0 Benzol, 36,7«/0 Toluol, 3,8°/0 Xylole und
49,2°/0 Gesamtaromaten.
Vergleichsbeispiel 2
10
10
50 ml eines bekannten Katalysators, der aus 0,5 °/0
Platin und 99,5 °/„ y-Aluminiumoxyd bestand, wurden 2 Stunden unter Wasserstoff auf 5000C erhitzt. Durch
die Katalysatorschicht wurde ein gasförmiges Gemisch aus Wasserstoff und Naphtha der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung in einem Verhältnis von 3:1 mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von 0,2 Stunden"1 unter Atmosphärendruck geleitet, während die Schicht bei 5000C gehalten wurde.
Nach Istündiger Reaktion wurden folgende Ausbeuten in Gewichtsprozent erzielt: 0,9°/0 Wasserstoff, 3,8°/0
Benzol, 9,8 °/0 Toluol, 8,4 °/0 Xylole und 28,5 °/0
Gesamtaromaten.
Zusammensetzung des eingesetzten Schwerbenzins
(Volumprozent)
(Volumprozent)
Paraffine 48,3
Olefine 0,4
Naphthene 38,6
Aromaten 12,7
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen stoffe in hoher Konzentration >md wird wegen seiner
Kohlenwasserstoffen, dadurch gekenn- 5 hohen Octanzahl häufig als Benzin für Automobile
ze i ch η e t, daß man ein Gemisch aus Wasser- u.dgl. verwendet. Sein Gehalt an aromatischen
stoff und Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur Kohlenwasserstoffen ist jedoch so niedrig, daß eine
von 300 bis 65O0C mit einem Platin und Blei und zusätzliche Extraktions- oder Dealkylierungsstufe
gegebenenfalls als dritte Komponente mindestens erforderlich ist, um Benzol, Toluol, Xylo'e und
eines der Metalle Lithium, Natrium, Kalium, io ähnliche Produkte zu erzielen. Außerdem ist die
Rubidium, Cäsium, Beryllium, Magnesium, CaI- Ausbeute an aromatischen Kohlenwasserstoffen, bezocium,
Strontium, Barium, Zink, Cadmium, Queck- gen auf das verwendete Einsatzmaterial, so niedrig,
silber, Germanium, Zinn, Wismut, Chrom, Molyb- daß die Durchführung dieser Stufen äußerst unwirtdän,
Wolfram, Uran, Rhenium, Ruthenium, Rho- schaftlich ist.
dium, Palladium, Osmium und Iridium enthalten- 15 Andererseits steigt die Nachfrage nach aromatischen
den Katalysator in Kontakt bringt. . Kohlenwasserstoffen wegen des raschen Wachstums
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- von Aromaten verarbeitenden Industriezweigen wie
zeichnet, daß man als zu behandelnden Kohlen- der Kunststoffindustrie und der Synthesefaserindustrie
wasserstoff eine Naphthene oder eine Paraffine rasch an. Es ist daher erforderlich geworden, ein
enthaltende Kohlenwasserstoff-Fraktion verwendet. 20 Verfahren auszuarbeiten, nach dem Aromaten in
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch höherer Ausbeute hergestellt werden können. Darüber
gekennzeichnet, daß man einen Katalysator ver- hinaus besteht in der Benzinindustrie das Erfordernis
wendet, der 0,01 bis 5 Gewichtsprozent Platin, ständig höherer Octanzahlen.
0,01 bis 5 Gewichtsprozent Blei und 0 bis 10 Ge- Die bisher bekannten Verfahren erfordern jedoch
wichtsprozent der dritten Komponente enthält, as teurere Ausgangsprodukte, wenn die Ausbeute an
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch Aromaten oder die Octanzahl verbessert wird und
gekennzeichnet, daß man einen Katalysator ver- sind daher vom wirtschaftlichen Standpunkt kaum
wendet, der zusätzlich Aluminiumoxyd, Alumini- durchführbar. Crackbenzin, ein Nebenprodukt bei der
umoxyd-Hydrat, Kieselsäure-Aluminiumoxyd oder Herstellung von Äthylen, das eine der günstigsten
Zeolith als Träger enthält. 30 Aromatenquellen darstellt, ist nur in begrenzter Menge
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch zugänglich, weil es von der Herstellung von Äthylen
gekennzeichnet, daß man die Behandlung bei einer abhängig ist.
Reaktionstemperatur von 300 bis 6500C, einem Als Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen wurde
Reaktionsdruck von 1 bis 50 kg/cm2 (absoluter nun ein Verfahren gefunden, das im Hinblick auf
Druck), einem Verhältnis Wasserstoff zu Kohlen- 35 das Ausgangsmaterial und die Herstellung von
wasserstoff von 0,5 bis 15 und einer Stundenraum- Aromaten sowie auf die wirtschaftliche Durchführung
geschwindigkeit der Flüssigkeit von 0,2 Stunden"1 sehr vorteilhaft ist und neben zahlreichen anderen
bis 10 Stunden1 durchführt. Vorteilen zu einer verbesserten Ausbeute an Aromaten
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch führt.
gekennzeichnet, daß man den Katalysator vor der 40 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Umsetzung durch Behandlung mit einem Wasser- Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen,
stoff enthaltenden Gas bei einer Temperatur, die das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein
ungefähr der Reaktionstemperatur entspricht, akti- Kohlenwasserstoffgemisch und Wasserstoff bei ein«
viert. Temperatur von 300 bis 6500C mit einem Platin und
45 Blei und gegebenenfalls als dritte Komponente mindestens einen der Metalle Lithium, Natrium,
Kalium, Rubidium, Cäsium, Beryllium, Magnesium,
Calcium, Strontium, Barium, Zink, Cadmium, Quecksilber, Germanium, Zinn, Wismut, Chrom, Molybdän,
50 Wolfram, Uran, Rhenium, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium und Iridium enthaltenden Kataly
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum sator in Kontakt bringt.
Herstellen von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Im Vergleich mit den beschriebenen, bekannter
Erdöl-Einsatzmaterialien in hoher Ausbeute. Die Verfahren weist das erfindungsgemäße Verfahr«
Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum 55 zahlreiche Vorteile auf.
Herstellen eines Destillats mit hoher Aromaten- Einerseits werden Benzol, Toluol, Xylole um
konzentration in hoher Ausbeute, bei dem mit hoher Polymethylbenzole durch sehr einfache Verfahrens
Selektivität naphthenische Kohlenwasserstoffe der maßnahmen mit geringem wirtschaftlichen Aufwanc
Dehydrierung und paraffinische Kohlenwasserstoffe der gebildet, da in dem erfindungsgemäß erhalten«
dehydrierenden Cyclisierung unterworfen werden. 60 Reformat die Aromaten in hoher Konzentration um
Das Verfahren zur Herstellung aromatischer Koh- hoher Ausbeute vorliegen. So enthält beispielsweisi
lenwasserstoffe ans Erdöl-Ausgangsmaterialien war das Destillat mit höherem Siedepunkt als Toluol ode
bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen, die Xylol im Reaktionsprodukt weder Paraffine nocl
den Zweck hatten, mehrere technische Verfahren Naphthene und die Abtrennung kann daher lediglicl
auszuarbeiten, bei denen Platin, Chromoxyd, Molyb- 65 durch Destillation durchgeführt werden, ohne daß dii
dänoxyd und dergleichen enthaltende Katalysatoren Anwendung einer Lösungsmittelextraktion erforder
verwendet wurden. In diesen Verfahren wird Schwer- lieh ist. Dieser Unterschied zu den bisher bekannte!
benzin als Ausgangsmaterial verwendet, das bei hoher Verfahren ist auf die hohe Aktivität und Selektivita"
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