DE2005696A1 - Metallegierung und Verfahren zu ihrer Behandlung - Google Patents
Metallegierung und Verfahren zu ihrer BehandlungInfo
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- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
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Description
TELEFON 713234
REG. NR.
Centre National de Recherches Mltallurgiques, 47, Rue Montoyer,
Brüssel/BELGIEN
Centre d'Etudes Nucllaires, Mol/BELSIEN
Metallegierung und Verfahren zu ihrer Behandlung
Die Erfindung betrifft Metallegierungen und insbesondere von derartigen, die bei hohen Temperaturen (zum Beispiel im Bereich von
7000C) verwendet werden, wie dies vor allem bei Werkstoffen der
Fall ist, die als Schutzhüllen für nukleare Treibstoffe in Schnellneutronenreaktoren dienen.
Es ist bekannt, daß bestimmte nichtrostende austenitische Stähle Eigenschaften besitzen, aufgrund derer sie sich zur
Herstellung von Schutzhüllen für nukleare Treibstoffe in thermonuklearen Reaktoren eignen . In diesem Zusammenhang
ist es ebenfalls bekannt, daß das Kristallisationssystem
dieser Stähle, d.h. das kubisch-flächenzentrierte System, einer derjenigen Faktoren ist, die zu einer Erhöhung ihrer
Festigkeitseigenschaften beitragen können.
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Ee wurde jedoch festgestellt, dass die vorerwähnten austenitisehen Stähle dennoch eine gewisse SprOdbruchempfindlichkeit aufweisen) eine der Ursachen hierfür kann In den Auswirkungen einer durch Neutronenfluss bedingten Bestrahlung
dieser Stählt gesehen werden, dessen Dichte an schnellen Neutronen klar grosser als bei thermonuklearen Beaktoren
1st. Dieser Nachteil bringt eine Beschränkung der AnwendungsmOgllohkelten nichtrostender austenltischer Stähle
mit sich und lässt sie ror allem für solche Verwendungszwecke ungeeignet werden, wo sie einem derartigen fluss
ausgesetzt sind.
Soweit den Erfindern bekannt, ist es bis heute noch nicht gelungen, Mittel und Wege ca finden, um diese Empfindlichkeit in einem ausreichendem Masse auszuschalten.
Die vorliegende Erfindung hat eine Metallegierung zum Gegenstand, die unter Beibehaltung einer guten Korrosionsfestigkeit und ausgezeichneter Festigkeitseigenschaften aufgrund
einer Härtung in fester lösung sowie einer Aussehe!dungshärtebehandlung tatsächlich eine geringe Sprödbruchempfindlichkeit aufweist.
Die erfindungsgemässe Metallegierung ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass sie die nachfolgenden Bedingungen
13Ji 4 Or ζ 25*
2Ji ζ Ii < 7*
erfüllt, wobei der Best aus fe gebildet wird, das über die
normalem Verunreiniger hinaus nicht mehr als 0.005* C enthält.
Dies· Prozentangaben sind als Gewichtsprozente zu verstehen.
Ie ist festgestellt worden, dass den oben angeführten Bedingungen entsprechend« Legierungen bei hohen Temperaturen
- 3 -009884/138«
wesentlich bessere Eigenschaften sowie eine geringe Sprödbruchempfindlichkeit aufgrund der kubisch-flächenzentrierten
Art ihrer Kristallisation beibehalten (in diesem Punkt von
der Kristallisationsart bei nichtrostenden austenitischen Stählen verschieden).
Die Eigenschaften dieser Metallegierungen werden verbessert, wenn diese Legierungen neben den bereits erwähnten Elementen
und gemäss einer vorteilhaften Abwandlung ihrer prozentualen Zusammensetzung eines oder mehrere der nachfolgenden Elemente ^
enthalten:
aLizium von 2 bis 7 % '
Eine oder mehrere ) von O bis 0.5 i» je
seltene Erden ) Element seltener Erde.
Die erfindungagemässen Legierlögen können auf herkömmliche
Art in einem normalen Tiegel (Sir^ermagneait) hergestellt,
vergossen und möglichst unter Vakuum bis«. Schutsatmosphäre abgekühlt werden. Ihre Herstellung bringt keinerlei besondere Probleme mit sich. \
Darüberhinaus betrifft die vorliegende Erfindung ebenfalls
ein Behandlungsverfahren,- durch das die Eigenschaften' der vorgenannten Legierungen noch «eiter verbessert «erden
können. Gemäße diesem Verfahren «erden die Legierungen nach
dem Gi essen und Abkühlen mindestens einer Behandlungsphase unterzogen, bei weloher eine Erhitzung auf eine so ausreichende Temperatur (meistens von über 10000C) erfolgt,
dass alle eventuell vorhandenen festaussoheidungen aufgelöst werden, wobei dann auf die Erhiteung bei einer dieser
möglichst nahe liegenden Temperatur eine Verformung durch
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mechanische Reduzierung im Bereich von 20 bis 60 fi folgt
und wobei diese thermo-mechanische Behandlung zu einer
neuen Verteilung der Härteausscheidung führt.
Als Beispiel wurde eine ferritische Legierung mit der Zusammensetzung 13 ^ Cr; 5 # Ti; 2 # V; 0.2 # Al; 0.1 Jb Ce;
Rest Fe, hergestellt, vergossen, abgekühlt und bei einer Temperatur von 7000C drei Tage lang gealtert. Sie ergab
die folgenden Festigkeitseigenschaften, die bei einer Temperatur von 70O0C und einer Zu1
0.5 9^ pro Minute gemessen wurden:
0.5 9^ pro Minute gemessen wurden:
Temperatur von 70O0C und einer Zuggeschwindigkeit von
Bruchlast - 18.2 kg/mm Streckgrenze - 16.2 kg/mm
Dehnung - 27 9^.
Nach einer thermo-mechanisehen Behandlung mit einer ersten
mechanischen Reduzierung von 40 # nach Erhitzung auf HOO0C
und dann einer zweiten Reduzierung von 30 % nach Erhitzung auf 9000C ergab die gleiche Zusammensetzung bei 70O0C die
folgenden Eigenschaften:
Streckgrenze - 11 kg/mm2
Bruchlast - 14 kg/mm^
Dehnung - 120 i».
Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung (geringer Wirkquerschnitt
zur Absorption von schnellen Neutronen, Verträglichkeit mit dem im Karbidzustand vorgesehenen Treibstoff
und mit der wärmeabführenden Flüssigkeit), ihres kristallinen Gefüges (kubisch-flächenzentriert) und ihrer
Festigkeitseigenschaften bei hohen Temperaturen (zwischen denen austenitischer und ferritischer Stähle gelegen) kann
diese ferritische Legierung leichter als Ausgangematerial
für die Erstellung und Fertigung von Hüllen für Schnellneutronenreaktoren herangezogen werden.
Patentansprüche:
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Claims (3)
1. Metallegierung, dadurch gekennzeichneta daß sie die
nachfolgenden Bedingungen
13 % < Cr < 2 5 % 2 % <
Il ^ 7 %
erfüllt, wobei der Rest aus Fe gebildet wird, das über die normalen Verunreiniger hinaus nicht mehr als 0.005 % C
enthält.
2. Metallegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet3
daß sie außerdem in den jeweils aufgeführten Mengen eines oder mehrere der nachfolgenden Elemente enthält:
Aluminium
Vanadium
Silizium
Molybdän von 0 % bis 3 %
eine oder mehrere) von 0 % bis 0.5 % je seltene Erden ) Element seltener Erde.
3. Verfahren zur Behandlung einer der Legierungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnets daß nach der
Abkühlung im Anschluß an das Gießen die Legierungen mindestens einer Behandlungsphase unterzogen werden, bei
welcher eine Erhitzung auf eine so ausreichende Temperatur (meistens von über 10000C) erfolgt, daß alle eventuell vorhandenen
Festausscheidungen aufgelöst werden, wobei dann auf die Erhitzung bei einer dieser möglichst nahe liegenden
Temperatur eine Verformung durch mechanische Reduzierung im Bereich von 20 % bis 60 % folgt.
009884/1388
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU58006 | 1969-02-14 | ||
LU58006 | 1969-02-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005696A1 true DE2005696A1 (de) | 1971-01-21 |
DE2005696B2 DE2005696B2 (de) | 1972-01-20 |
DE2005696C DE2005696C (de) | 1973-07-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2317283A1 (de) * | 1972-04-13 | 1973-10-31 | Centre Etd Energie Nucleaire | Verwendung einer eisenlegierung zur herstellung von teilen fuer kernreaktoren |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2317283A1 (de) * | 1972-04-13 | 1973-10-31 | Centre Etd Energie Nucleaire | Verwendung einer eisenlegierung zur herstellung von teilen fuer kernreaktoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7001816A (de) | 1970-08-18 |
JPS4811449B1 (de) | 1973-04-13 |
LU58006A1 (de) | 1970-09-08 |
FR2037088A1 (de) | 1970-12-31 |
GB1253006A (de) | 1971-11-10 |
NL163568B (nl) | 1980-04-15 |
NL163568C (nl) | 1980-09-15 |
DE2005696B2 (de) | 1972-01-20 |
SE348501B (de) | 1972-09-04 |
BE745720A (de) | 1970-08-10 |
US3719475A (en) | 1973-03-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |