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Transportbehälter, insbesondere Reisekoffer Die Erfindung bezieht
sich auf einen Transportbehälter, insbesondere Reisekoffer, mit wenigstens zwei
Handgriffen.
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Bekannt ist es bei Transportbehältern der eingangs genannten Art,
diese an einem oder zwei Handgriffen zu tragen oder aber die Transportbehälter bei
einem Wechsel des Beförderungsmittels auf Gepäckkarren oder dgl. umzuladen.
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Mit zunehmendem Ansteigen des Heiseverkehrs zeigt es sich jedoch,
daß die an den Bahnhöfen, Flugplätzen und sonstigen Umsteigestellen der öffentlichen
Verkehrsmittel vorgesehenen Hilfsdienste bzw. Hilfamittel in Form von Gepäckträgern
und
Karren für Reisegepäck nicht mehr ausreichen, inabesondere aber für Elektrokarren
nicht genägend Raum verbleibt und auch nicht ausreichend Personal zur Verfügung
steht, um zumindest älteren Lauten und such Eindern das qualvolle Kofferscxhloppen
abnehmen zu können. So ist die Mehrzahl der Reisenden jeweils darauf angewienen,
ihr Reisegepäck jeweils selbst unter zumeist äußerst beschwerlichen Bedingungen
von Bahnsteig zu Bahnsteig, vum Fluggaststeig zum Auto und von einer Omnibus- oder
Straßenbahnbaltestelle zur nächsten Usteigestelle, über die Strasse oder bis nach
Hause zu transportieren. Bei kleinen Hendgepäck mag das noch angehen, bereits ab
normale@ oder mittelgroßem Reisogepäck aber wird der Eigentransport der Raisekoffer
zur Qual. Minzukommt, daß beispiolsweise die Zeiten bis zum Abgang des jeweiligan
Anschlußzuges in der Regel zu kurz bemessen sind, um auf einen Gepëckträger warten
oder aber sich auf die Hilfeleistung anderer verlassen an können. Nur mit dem wirklich
Allernötigsten , d.h. mit kleinstom Kandgepäck zu reisen, ist den wenigsten gege@@n,
weil jeder schon irgendwann die Erfahrung hat machen mä@@@, daß das als Passagier-
oder sonstiges Begleitgnt aufgege@m@e Beisegepäck gerade dann noch nicht am Bestinnungsert
eingstreffen ist, wenn es besonders benötigt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportbehälter, insbesondere
Reisekoffer der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß er sich mit einfachsten
Mitt ein ohne Zuhilfenahme fremder Einrichtungen unter Aufbietung minimaler kräfte
fortbewegen läßt und erforderlichenfalls noch weitere Gepäckstücke aufnehmen kann.
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Die Erfindung löst diese aufgabe dadurch, daß Rollen oder Kugeln
an mindestens einer Kante des Transportbehälters oder Reisekoffers frei drehbar
und überstehend angeordnet sind und daß an der dieser Kante gegenüberliegenden Seite
des Transportbehälters oder Reisekoffers ein Handgriff vorgesehen ist.
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Durh' die erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich Transportbehälter,
insbesondere Reisekoffer oder dgl. auf der einen Seite an dem Handgriff besonders
leicht anheben und in eine mehr oder weniger geneigte Stellung überführen, wobei
jeweils das hauptgewicht der Transportbehälter oder Reisekoffer auf die Rollen oder
Kugeln abgestützt bleibt, die frei drehbar an der unteren Kante der dem Handgriff
gegenüberliegenden Seite schräg nach außen überstehen. Die Rollen oder Kugeln lassen
eine mehr oder weniger steile Anstellung des Transportbehälters oder Reisekoffers
zu, so daß sich dieser, ähnlich wie eine Sackkarre, in einer der jeweiligen
Lastverteilung
angepaßten, mahr oder weniger geneigten Btellung überraschend leicht verschieben
oder ziehen Läßt. Im allgemeinen wird der zum Verschieben erforderliche minimale
Kraftaufwand noch geringer empfunden als beim Ziehen. Insbesondere für ältere Reisende
und für Kinder, aber auch ganz allgemein ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung
eine wesentliche Erleichterung für den Umgang mit Transportbehältern, Reisekoffern
Oder dgl. gegeben. Durch die mehr oder weniger steile Anstellung bein Schieben oder
Ziehen ergibt sich außerdem ein relativ kleiner Platzbedarf für die erfindungsgemässen
Transportbehälter und Reisekoffer, so daß deren Vorteile insbesondere auch dann
besonders zum Tragen kommen, wenn ihr Einsatz im dichtesten Menschen- oder Verkehrsgewühl
erfolgt, wo die bekannten Transporthilfamittel und sonstigen Transporteinrichtungen,
selbet wenn sie in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen würden, allein aus Platzgründen
nicht mehr eingesetzt werden können.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung lassen stich
die Rollen oder Kugeln mit besonders kleinem Durchmesser ausbilden, wenn sie jeweils
gleichmäßig verteilt entleng der Kante angeordnet sind. Darüberhinaus ergibt die
gleichmäßige Verteilung der Rollen oder Kugeln entlang
der Kants
auch dann eine funktionssichere Abstützung, wenn die erfindungsgemäßen Transportbehälter
oder Reisekoffor über Unebenheiten am Boden, Schienenstränge oder sonstige Hindernisse,
wie beispielsweise Treppen usw. gesogen bzw.
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geschoben werden.
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Vorteilhaft ist es auch, zwischen den Rollen oder Engeln Abstandshalter
anzuorduen, die eine unabhängige Drehung benachbarter Rollen oder Kugeln gewährleisten.
Durch die Abstandshalter können auch zwischen den Rollen oder Kugeln jeweils so
große Anstände freigelassen werden, daß sich Verunreinigungen am Boden, wie belspielsweise
zerknüllte Zigarettenpackungen oder weggeworfene Bananenschalen nicht vor den Rollen
oder Kugeln festsetzen, sondern jeweils zwischen diesen hindurchtreten können.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Rollen oder Kugeln in die Kante des Transportbehälters oder Reisekoffers
eingelassen sind. In der Regel ist es ausreichend, wenn die Rollen oder Kugeln mindestens
ca.
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2 bis etwa 10 mm über die Kante überstehen. Auf diese Weise benötigt
die erfindungsgemäß Ausbildung praktisch keinen zusätzlichen Raum, so daß die Transportbehälter
und Reisekoffer ohne irgendwelche Behinderung durch ie zusätzlichen Rollen oder
Kugeln und den zusätzlichen Handgriff auch
in üblicher Weise getragen
bzw. angehoben werden können.
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Die zusätzliche erfindungsgemäße Ausbildung derartiger Transportbehälter
und Reisekoffer ist dabei gewichtsmässig überhaup nicht merkbar. Die Rollen oder
Kugeln und der Handgriff sind sehr leicht, so daß man, bezogen auf das Eigengewicht
derartiger Transportbehälter und Beisekoffer, kein Mehrgewicht durch die erfindungegemäße
Ausbildung in Kauf nehmen muß, aber trotzdem dern Vorteile genießen kann.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird eine besonders
leichte Ausbildung der Transportbehälter und Reisekoffer dadurch ersielt, daß die
Rollen oder Kugeln in eine auf die Kante aufgesetzte Verstärung eingelassen sind.
Diese Verstärkung kann beispielsweise auch gleichzeitig eine übliche Kantenverstärkung
an einem Reisekoffer ersetzen, so daß sich auch an des Außeren des Koffers so gut
wie nichts ändert, lediglich aus der Verstärkung die Rollen oder Kugeln teilweise
an der Kante hervorragen.
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Die Abstützung der Rollen oder Kugeln erfolgt vorzugsweise nach der
Erfindung dadurch, daß sie auf einer Achse aufgefädelt sind, die von einem U-Profil
oder einem
geschlitzten Winkelprofil abgestützt ist. Es können
aber auch Kugeln in einem leistenartig ausgebildeten Kugelkäfig drehbar gehaltert
sein, der gleichzeitig als winkelartiges Verstärkungsprofil ausgebildet und auf
die Kante aufgosstst ist.
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Vorteilhaft ist es auch, die Rollen oder Kugeln aus einem elastisch-dämpfenden
Material, beispielzweise aus Gummi, Kunststoff oder dgl. auszubilden. Für besonders
schwere Ausführungen können die Rollen oder Kugeln auch aus Hartkunststoff, Metall
oder dgl. bestehen.
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Zweckmäßig ist es auch, die Kentenvérstärkung aus einem dem Kofferbeschlag,
d.h. der sonstigen Ausstattung des Reisekoffers angepaßten Material, beispielsweise
aus Vulkanfiber, hartkunststoff, Metall, Chrom, Messing oder dgl. herzustellen.
Auch die Rollen oder Kugeln können hinsichtlich ihrer Farbe entsprechend angepaßt
sein, bo daß sich ein unauffälliges und ansprechendes, Äußeres der erfindungsgemäßen
Ausbildung ergibt.
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Eine besonders einfache und beim Transport raumsparende Ausbildung
von erfindungsgemäßen Reisokoffern wird dadurch erzielt, daß die Rollen oder Kugeln
entlang der Kante an der unteren Schmalseite angeordnet sind. Derartige Reizekofter
benötigen
beim Verschieben oder Ziehen auf der Kante an der unteren Schmalseite besondere
wenig Platz.
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Sie lassen sich somit auch auf übervölkerten Bahnsteigen oder Umsteigeplätzen
leicht ziehen oder schieben, wobei erforderlichenfalls bei dichtem Gedränge der
Koffer auch als eine Art Schutzschild vor sich hergeschoben werden kann.
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Nach einer bevorzujten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Rollen oder Kugeln entlang der Kante an der unteren Breitseite des Transportbehälters
oder Reisekoffers angeordnet sind, und daß aus diesen eine Stützwand parallel zu
einer Seitenwand an der oberen Kante über der mit Rollen oder Kugeln versehenen
Kante auszichbar ist. Ein derartiger Reisekoffer kann dann nicht nur in geneigter
Stellung verschoben oder gesogen werden, sondern gestattet darüberhinaus noch das
Auflegen von weiteren Gepäckstücken, auch eines zusätzlichen Koffers, auf seine
obere Breitseite. Der zusätzliche Koffer oder die zusätlichen Gepäckstücke werden
dabei durch die aus der oberen Breiteeite entlang deren unteren Kante ausziehbaren
Btützwand gehalten und können zusätslich durch seitliche Stützwände, die entlang
den Seitenkanten aus der oberen Breitseite auszichbar angeordnet oder leistnartig
aufgesetzt
sein können, gesichert sein. In der Regel reicht die untere Stützwand aus, um den
erfindungsgemäßen Reisekoffer ähnlich wie eine Sackkarre für den Transport weiterer
Koffer oder sonstiger Gepäcksücke verwenden zu können. Die erfindungsgemäße Stützwand
kann in Ruhestellung in einer mit dem Kofferdeckel und oder der zugehörigen Stirnwand
des Koffers verbundenen Tasche, die praktisch keinen Platz beansprucht, verwahrt
sein und läßt sich bei Bedarf durch einen Schlitz in der Kantenverstärkung des Kofferdeckels
jeweils ausziehen. Für die erfindungsgemäße Stützwand sind demnach nur wenige, ein-Sache
und leichte Teile erforderlich. Demgegenüber sind die Vorteile, die sich beim Einsats
der erfindungsgemässen Stützwand zur Vergrößerung der Transportkapazität ergeben,
überraschend groß, insbesondere wenn neben einem Reisekoffer noch mehrere Handgepäckstücke
rasch und sicher mit einem Mininum an Kraftaufwand befördert werden sollen.
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Vorteilhaf ist es auch, wenn der Handgriff als eine Art Zuggurt zusgebildet
und bzw. oder mit Durchzuglaschen verschen ist. Am Handgriff eines Reisekoffers
können dann beispielsweise zwei Kinder gemeinsam anfassen und auch einen relativ
schweren und großen Koffer spielend
leicht bewältigen, d.h. zichen
oder schieben. An den Zuggurten oder aber an Durchzuglaschen lassen sich zusätzliche
Gepäckstücke, insbesondere in Verbindung mit der erfindungsgenäßen Stützwand, besonders
leicht und zuverlässig sichern, so daß die woder verloren gehen, noch herunterfallen
können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen hervor.
Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Ansicht auf einen Teil der
unteren Breitzeite, der unteren Schmalseite und einer Stirnseite eines Reisekoffers,
dessen von der Btirnzeite und der unteren Breitseite sowie der unteren Schmalseite
gebildeten unteren Kanten sit den erfindungsgemäßen Kuge In versehen sind.
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf einein erfindungsgemäß ausgebildeten
Reisekoffer in einer auf der nach Pig. 1 ausgestatteten Kante der unteren Schmalseite
abgestützten und zum Ziehen oder Schieben an den erfindungsgemäßen
zusätzlichen
Handgriff relativ steil geneigt angestellten Reisekoffer und Fig. 9 eine perspektivische
Ansicht eines af ar Kante der unteren Breitseite gemäß Fig. 1 abgestützten und relativ
steil angestellten erfindungsgemäßen Reisekoffers mit einer an der unteren Deckelkante
ausziehbaren Stützwand.
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In den Fig. 1 bis 3 sind für einander entsprechende Merkmale jeweils
die gleichen Bezugszeichen verwendet. Von einem nur teilweise in Fig. 1 dergestellten
Reisekoffer 1 ist oben eine untere Breitseite 2, d.h. der eigentliche Kofferboden,
vorne eine untere Schmelseite 3, auf der der Koffer normalerweise steht, seitlich
eine Stirnwand 4 und unten ein die Seitenwände des Reisekoffers überlappender Rand
5 eines Kofferdeckels ersichtlich (vgl. auch Fig.3).
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Der Kofferboden 2 bildet mit der Stirnwand 4 eine Kante 7r in welche
bet dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, ebenso wie in eine von der unteren Schmalseite
3 mit der Stirnwand 4 gebildete Kante 8, Kugeln 9 eingelassen sind. Die Kugeln sind
auf einer Achse 10 aufgefädelt und drehbar gelagert. Die Achse 10 stützt sich in
Abständen zwischen den Kugeln auf Stege b, ab. die mit einer auf die Kante aufgesetzten
Verstärkung 12 verbunden sind. Die Achsen 10 und
die Kugeln 9 sind
beim Ausführungsbeispiel derart angeordnet, daß die Kugeln jeweils etwa 2 mm über
die Kanten 7 bzw. 8, d.h. über die Verstärkungen 12 in Richtung schräg nach außen
überstehen. Die Kugeln 9 sind jeweils gleichmäßig entlang der Kanten 7 bzw. 8 verteilt.
Zwischen den Kugeln 9 können, wie beim Ausführungsbeispiel entlang der Kante 7 ersichtlich
ist, Abstandshalter 13 angeordnet sein.
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Bei dem aus Fig. 2 ersichtlichen Reisckoffer 1 ist dem Bettrachter
der Kofferdeckel 6 zugewandt. Heben einen üblichen Hendgriff 74 an einer oberen
Schmalseite 15 (vgl.
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Fig. 3) ist an einer oberen Stirnwand 16 ein zusätzlicher Handgriff
17 angebracht, der als eiae Art ZuS 18 aaagebildet ist und beim Ausführungsbeispiel
in drai durch Vernietung oder in den Gurt eingearbeitete Anschläge gleichzeitig
oder unabhängig voneinander benutzbare Handgriffe 17, 19 und 20 unterteilt ist.
In Fig. 2 greift eine Hand 21 in den mittleren Handgriff 17 ein und hält den Reisckoffer
1 in einer relativ steil geneigten Stellung, deren neigung je nach lestverteilung
im Koffer und sonstigen Gesichtspunkten frei wählber ist, auf den entlang der kante
8 an der unteren Schmalseite 3 angeordneten Kugeln 9 abgestützt. Der Reisekoffer
1 läßt sich auf
diese Weise mühelos mit einer Hand auf seiner Schmalseite
hochkant schräg angestellt schieben oder ziehen. Durch Umgreifen auf die über bzw.
unter dem hendgriff 17 vorgeschen Handgriffe 19 oder 20 können dabei unterschiedliche
Armlängen oder Größen der zihenden oder schiebenden Person ausgeglichen werden.
Auch läßt sich dadurch die Neigung des Reisekoffers jeweils den günstigeten Bedingungen
leicht anpassen.
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Bei dem Ausfürhrungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Reise koffer 1 von
der Hand 21 am handgriff 17 auf den an der Kante 7 des Kofferbodens 2 angeordneten
Kugeln 9 schräg angestellt. Der Reisekoffer 1 läßt sich auf der Kante an der unteren
Breitseite besonders leicht und sicher ziehen undd schieben, weil dann der Reisekoffer
auch bei unebenen Bodenverhältnissen und unaufmerksamer Handhabung nicht seitlich
umkippen kann. Diese besonders sichere Transportmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Reisekoffers bietet die Möglichkeit, mindestens einen zusätzlichen Reisekoffer und
bzw. oder weitere Handgepäcke gleichzeitig auf dem Kofferdeckel 6 transportieren
zu können. Zu diesen Zweck ist auf dem Kofferdeckel 6 zumindest an einer dem handgriff
17 gegenüberliegenden Kante 22 eine St2tzwand 23 vorgesehen, die sich entweder parallel
zu der unteren
Stirnwand 4 durch einen Schlitz 24 in Kofferdeckel
6 bei Bedarf ausziehen oder in nicht näher aus der Zeichnung ersichtlicher Weise
von der Ebene des Kofferdeckels 6 in eine senkrecht nach oben abstehende Stellung
aufklappen läßt. Beim Ausführungsbeispiel ist die Stützwand 23 oben mit einem ungebogenen
Rand 25 versehen, der sich in Ruhestellung der Stützwand 23, in welcher diese, wie
aus Fig.2 ersichtlich ist, parallel zur Schmalseite 4 in eine nicht näher dargestellte
Tasche im Reisekoffer 1 eingeschoben ist, unauffällig an eine Deckelverstärkung
26 anlegt. In dieser Ruhesttellung kann die Stützwand 23 durch einen nicht näher
dargestellten Federknopf oder sonstwie gesichert soin. Diese Sicherung kann auch
so ausgebildet sein, daß sie beim Lösen die S2tzwand jeweils etwas anhebt, so daß
sich der umgebogene Rand 25 etwas von der Deckelverstärkung 26 abhebt und einen
natürlichen Griff bildet, der ein einfaches Herausziehen der Stütswand 23 aus den
Reisekoffer 1 gewährleistet. 9er Aufbau und die Arbeitzweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist somit denkbar einfach. Für die Abstützung des erfindungsgemäszen
Reisekoffers auf Kugeln 9 sind nur wenige und leicht herstellbare Teile erforderlich.Die
erfindungsgenäße Abstützung kann mit einfachsten Mitteln so ausgebildet sein, daß
sie anstelle einer üblichen Kantenverstärkung während
der normalen
Serienfertigung üblicher Reisekoffer an einer Kante angebracht werden kann. Auch
sogenannte Luftkoffer oder Rahmenkoffer, deren Seiten mit Stoff oder Leder bezogen
sind, größere Reisetaschen, musterkoffer und sonstige Transportbehälter eignen sich
dafür. In der Regel ist die erfindungsgemäe Kantenunterstützung an einer Kante an
der Schmalseite fiir gängige Reisekoffergrössen ausreichend. Insbesondere dann,
wenn neben dem Reisekoffer zusätzlich weitere Koffer oder Handgepäckstücke zu transportieren
sind, ist Jedoch die erfindungsgemße Kantenabstützung an einer Kante astt der unteren
Breitseite in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Stützwand vorzuziehen.
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Es können auch, wie in Fig. 1 dargestellt ist, beide Ausführungsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Kantenabstützung an ein und demselben Koffer kombiniert zur
Anwendung kommen. Die Transportmöglichkeiten derartiger Reisekoffer sind dann besonders
vielseitig.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Kantenabstützung ist jeweils
gleich. Beim Anheben des erfindungsgemäßen Reisekoffers 1 am Handgriff 17 wird durch
Schrägstellung jeweils das Hauptgewicht Wer die Kugeln 9 auf den Boden abgestützt,
so daß sich der Reisekoffer in mehr oder weniger steil geneigter Stellung, hochkant
oder auf seiner Breitseite, mithelos
von einer Hand ziehen oder
schieben läßt. Bei ausgezogener Stützwand 23 können zusäzlich auf den Kofferdekbel
6 weitere Koffer oder Handgepäckatücke aufgelegt wer.
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den, so daß der erfindungsgemäße Reisekoffer ähnliche Dienste leisten
kann, wie eine Sackkame, ohne daß dafür Jedoch irgendwelche Fremdmittel, die nicht
ständig mit dem Koffer verbunden wären, benötig würden. Die zusätzlichen Gepäckstücke
können dabei an den nicht benötigten Handgriffen verzurrt oder sonstwie zusätzlich
gesichert werden. Neben den handgriffen können zu diesem Zweck auch Druchzuglaschen
vorgesahen sein, die beispielsweise ein einfaches Einhängen von Tragnetzen, Taschen
und dgl. ermöglichen.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten Ausfürhungsbeispiele
beschränk. Insbesondere wäre es auch möglich, die erfindungsgemäße Ausbildung nachträglich
an Transportbehältern und Reisekoffern anzubringen. Auch ist es denkbar, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit besonderen Behältnissen, die beispielsweise
aus bestimmten Gründen keine Änderungen erfahren dürfen, als zusätzliche Einrichtung
ausgebildet und je nach Bedarf an den Behältnissen vorübergehend angebracht und
wieder abgenommen werden kann. Darüberhinaus ist es nach der Erfindung möglich,
jeweils Koffersätze, beispielsweise
mehrere zum Leertransport
ineinander einsetzbare Koffer so auszubilden, daß jeweils der größte Koffer mit
der erfindungsgemäßen Kantenabstützung, dem zusätzlichen Randgriff sowie der erfindungsgemäßen
Stützwand ausgestattet ist und daß weiterhin jeweils der zur Abstützung auf der
Stützwand des größten Koffers vorgesehene weitere Koffer wiederum ebenfalls mit
einer Stützwand versehen ist, so daß ein ganzer Kofferturm aufgebaut werden kann,
der sich dann in der vorbeschriebenen Weise ebenfalls mit minimalem Kraftaufwand
transportieren läßt. Dieses Anwendungsbeispiel läßt sich beliebig auf andere Transportprobleme
übertragen, wo es jeweils darauf ankommt, Lasten von Einzelpersonen ohne fremde
Hilfamittel möglichet rasch von einem Ort zu eineim andereu Ort zu transportieren.
Bei Transportbehältern für relativ schwere Lasten können die erfindungsgemäßen Rollen
oder Kugeln erforderlichenfalls auch mehr als 10 mm über die Kanten überstehen.
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- patentansprüche -