DE2004613A1 - - Google Patents

Description

München, den 2. Januar I97O

Friedrich August Beutler, Bern (Schweiz).

Anschwemmfilter.

Die vorliegende Erfindung "betrifft einen Anschwemmfilter,

dessen filtrierender Teil aus einer Schicht von Filterhilfsmittel, wie Kieselgur, Sand, Asbestfasern oder dergleichen besteht, welche durch die zu filtrierende Flüssigkeit auf eine flüssigkeitsdurchlässige Fläche angeschwemmt wird, Durch diese Schicht wird die Flüssigkeit in bekannter Weise durchgepresst, wobei die die Flüssigkeit trübenden kleinen Festkörper in den Zwischenräumen und Kapillaren des Filterhilfsmittels zurückgehalten worden. Dadurch wird die durchfliessende Flüssigkeit, geklärt, Solche Anschwemmfilter sind bekannt.

Bekannt ist ebenfalls, dass die austretende Flüssigkeit um so klarer wird, je dicker die Filterochlcht lsi,, yⁱt.--".r-ektive je län-

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ger der Weg ist, den die Flüssigkeit in der Schicht durchfliessen muss. Innerhalb der Schichtfläche ist dieser Weg von der Eintrittsseite zur Austrittsseite der Schicht grosser als die Schichtdicke, weil die kanalisierenden Räume zwischen den Hilfsmittel-Körnern und -Körpern und deren Kapillaren nicht in gerader, sondern in sehr gewundener Linie verlaufen (siehe Fig. 1-5). Einzig der Kanal, der gebildet wird einerseits von der Schicht und anderseits von dem die Schicht seitlich begrenzenden Rahmen, verläuft geradlinig. Er bildet daher den kürzesten Klärweg der Schicht mit einer dieser Kürze entsprechenden verminderten Klärwirkung. Diese Verminderung der Klärwirkung, der sogenannte'Randeffekt", ist sehr störend bei Filtrierungen, bei denen der Trübungsanteil im Filtrat volumenmässig sehr klein, z.B. kleiner als ein Millionstel sein soll. Er ist um so störender, je länger der Rand der Schicht im Verhältnis zur Fläche der Schicht ist.

•Bekannt ist auch die Möglichkeit, die Klärwirkung zu erhöhen durch Verstärkung der Schichtdicke, wodurch der. Filtrierweg-aucb.- , am Rande der Schicht angemessen verlängert werden-katnn. Da es-at^r. unmöglich ist, eine Schicht ungleichmässigj d.h. am Rande dicke*..-.;.;.. als in der Fläche anzuschwemmen, bringt diese Art, die -Klärwi^:rkung zu erhöhen, einen unverhältnismassig grossen Verbrauchtan ''Ll -terhilfsmitteln mit sich. '■ ■■■"■ ^~■■'■>* <-.'>' '·■■.

Das Ziel der Erfindung liegt darin, die Durchflueswege' am Rande der Schicht so weit zu verlängern, ■ daSs' die¹ Fi'i-terwirkun^* ';* Rande der Schicht mindestens gleich gross wird, wie-diö'' Filter^ kung der vom Rande eingefassten Fläche der Schicii't'V¹*"Dieses wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass'der ihs^h^

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zur Einfassung der angeschwemmten Pilterschicht einen Rahmen als
Winkelprofil aufweist, von dem ein Schenkel senkrecht oder schräg zur Schichtträgerfläche steht, um die Schicht seitlich zu begrenzen und der andere Schenkel im Abstand, welcher im allgemeinen der dünnsten verwendeten Pilterschicht entspricht, annähernd parallel zum Schichtträger liegt, um die Schicht zu überdecken. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von bekannten Filtern und drei Ausführungsvarianten des erfindungsgemässen Anschwemmfilters dargestellt .

Pig. Γ zeigt den Schnitt durch den PiIterschichtträger mit
einer Anschwemmschicht, welche dem Rande entlang durch eine senkrecht zur Pilterflache stehende Fläche begrenzt ist.

Fig. 2 zeigt den Schnitt durch einen Filterschichtträger mit einer Anschwemmschicht, die dem Rande entlang auf einer parallel
zur Schicht liegenden Fläche aufliegt.

Fig. 3» 4 und 5 zeigen Schnitte durch einen Anschwemmfilter, dessen Filterschicht mit einem erfindungsgemässen Rahmen aus Win kelprofilen gefasst ist, Fig. 3 mit scharfem Winkel, Fig. 4 mit gebogenem Winkel und Fig. 5 mit gebrochenem Winkel.

Die Ueberweisungen in den Fig. 1-5 bedeuten:

1 Filterschichtträger,

2 Filterschicht,

3 Rahmen,

4 (punktiert) Durchfluss-(Filtrier-)weg am Rand,

I 5 (ausgezogen) Durchfluss-(Filtrier-)weg in der Schicht.
Bei den bekannten Ausführungen nac.h Fig. 1 und 2 ist der Durchflueeweg 4 am Rande der Filterschicht 2 kurz. Es tritt daher

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der oben erwähnte störende "Randeffekt" ein. Bei den erfindungsgemässen Ausführungen nach Fig. 3-5 ist dagegen der Durchflussweg 4 am Rand durch den die Filterschicht überdeckenden Schenkel des Rahmenprofils 3 erheblich verlängert, sodass eine gleichmässige Filtration erfolgt. Dieselbe Wirkung kann erreicht werden, ob der die Filterschicht 2 überdeckende Schenkel des Profils 3 parallel oder gemäss Fig. 5 leicht geneigt zur Fläche des Schichtträgers 1 liege.

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Claims (3)

1. 2 O O Λ 613

   ■PATENTANSPRÜCHE:

   /Tj) Anschwemmfilter mit PiIterschichtträger, dadurch gekennzeichnet, dass er zur Einfassung der angeschwemmten Filterschicht einen Rahmen aus Winkelprofil aufweist, dessen einer Schenkel senkrecht oder schräg zur Pilterschichtträgerflache steht, um die Schicht seitlich zu "begrenzen und dessen anderer Schenkel im Abstand mindestens annähernd parallel zur Pläche des Schichtträgers liegt, um die Schicht zu überdecken.
2. 2) Anschwemmfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil ausser den die Pilterschicht begrenzenden Schenkelflächen noch mindestens eine Schenkelfläche für die Befestigung des Rahmens aufweist.
3. 3) Anschwemmfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfassrahmen aus Metall, Holz, Keramik oder/und. Kunststoff besteht.

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