DE2004274A1 - Verfahren zur Umkristallisation von Benzolcarbonsäuren - Google Patents
Verfahren zur Umkristallisation von BenzolcarbonsäurenInfo
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Description
PATENTArIWXi.'! E "-ii^?*
MÖNCHEN HAMBURG
meo«AMME, KA«PATENT NUSSBAUMSTItASSE 10.
30. Januar 1970
W, 14 665/70 - Ko/b
Mobil 011 Corporation New York, N.Y. (Y.St.A.)
Bei der Herstellung von Polyestern von hoher Qualität, beispielsweise Polyathylenglykolterephthalat, zur ^
Verwendung für Filme, Folien, Fasern oder als Grundmaterialien für magnetische Tonbänder sind polymere Materialien von hoher Reinheit wesentlich, um die notwendigen
physikalischen Eigenschaften einer hohen Zugfestigkeit, Dimensionsstabilität und dergl· in dem Fertigprodukt zu erzielen. Das bedeutet wiederum, daß' die zur Herstellung der
Polymeren verwendeten Rohmaterialien ebenfalls äusserst
niedrige Gehalte an Verunreinigungen haben müssen·
Bei den typischen handelsüblichen Vorschriften für Terephthalsäure ist erforderlich, daß der Gehalt an niedrigeren Oxydationsprodukten unterhalb von 300 Teilen Je "
Million (anschließend ala ppm abgekürzt), auf das Gewioht
bezogen, liegt,und es besteht ein steigender Bedarf für
Qualitäten von Terephthalsäure mit einem Gehalt von weniger ale 75 ppm derartiger Verunreinigungen. Derartige Anforderniese an die Reinheit sind nicht leicht zu erfüllen,
da die aus den Produkten der teilweisen Oxydation eines relativ reinen p-Xylole abgetrennten rohen Terephthaleäurekristalle selbst unter sorgfältig geregelten Oxydationsbedlngungen häufig bis zu etwa 5# an niedrigen Oxydatione-
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bedingungen häufig bie su etwa 5jl an niedrigen Qxydationsproduktsn, hauptsäohlloh p-Carboxybenzaldehyd und
p-foluylsäure, enthalten· Si··· Verunreinigungen sind
siemlioh schwer aus der Terephthalsäure insofern su entfernen, als sie eine ausgeprägte BlnsehluBneigung in die
Kristalle der Säuren besitzen. Das vorliegende Verfahren eignet sieh sur Terringerung des Gehaltes dieser Terunreinigungen um mindestens 65 Oev.-jt und bei« Betrieb
unter bevorzugten Bedingungen wird es BOgIiSh9 Verringerungen Ton 80 bis 90 % odsr sehr sowohl ist Fall von
p-Carboxybensaldchyd als auoh p-Toluyleäure su erhalten}
Auen die Bestimmungen entsprechend de« Terfahren der Amcrioan Publie Health Assoeiation sowohl in Sehwef elsäure
als auoh in Dimethylformamid seigen sehr erhebliohe Abnahmen dee Oehaltes an färbenden MaterialTerunreinigungen·
Booh höhere Reinigungagrade sind erhältlich, wenn das umkristallisierte Produkt wiederholt diesem Terfahren alt
einen frischen LOsungsmittelmedlum und/oder anderen Reinigungsverfahren unterworfen wird, die eine Sublimation
einsohlieesen können.
Das orfindungsgtmä0e Terfahren stellt ein UmkrletalllsationsTsrfahren dar» welches darin besteht» daß eine
die kristalline Bensoloarbonslnre suspendiert in gesättigter Lösung enthaltende Aufnonlämmung In einem Lösungsmittel in einea gesehlossenen 8ystea Im Kreislauf geführt wird, in das ein Strom der Beeeniokungsaufsehlämmung
Mindestens int«rmittl«rend sur Umkrlstallisatien eingeführt wird und woraus ein 8trom des umkristallisierten
Aufeenlämmungeproduktes mindestens intermittierend und getrennt abgesogen wird, wobei die im Kreislauf geführte
Aufschlämmung wiederholt innerhalb eines kleinem Teaperaturuntersehiedes in mindestens einer Helssone Ia dem System
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erhitst und di··· erhitste Aufschlämmung duroh praktisch
den gleichen kleinen feBperaturuntersehied wiederholt auf eine beetinrfce Uakrlstallisationstcaperatur in Bindeetene einer Kühleon· in des System abgekühlt wird.
Spesifisehere Gesichtspunkte der Erfindung befassen
sieh mit einer kontinuierlichen Ib Kreislauf erfolgenden Uakristallisation; die Besiehung der Yoluactrisohen
Strömungsgeschwindigkeit der BeeehiekungsaufsohläBBung
hiersu und der darin im Kreislauf geführten Aufschlämmung,
so daß sich ein Durchschnitt Ton aindestsns 10 roll- λ
standigen Srhitsungs- Xühl-Kreislaufen ergibt, sowie eine
ausreichende Strumungsgesehwindigkeit, ua die niohtgelttsten Kristalle in Suspension su halten, beTorsugte
kleine Temperaturunterschiede im Kreislaufsystea, insbesondere in eines Teaperaturbereieh, wo eine amrkante
Änderung der Lttsliehkeit bei einer Änderung der leaperatur
Je K eintritt, sowie eine Uakristallisation τοη Bindestens
etwa 0,2 <lew»-9(, berorsugt etwa 1 bis 10?ί, der gelüsten
Stoffe bei jedes Durchgang duroh die Kuhlsone, die Zuführung der beiB Heisarbeitsgang erforderlichen ¥arae in
der Kreislaufsehleife durch Zuführung einer erhitsten AufsohllBBung und/oder durch indirekte Wäraeübertragung, die
periodische Umkehr der Funktionen der indirekten Xr- {
hitsungs- und indirekten Kühlsonen, der Abkühlung der ia
Kreislauf geführten Aufsohltjumng durch direkten WiraeaustauscA Bit einer kühleren BesehlokungsaufschliBsung oder
Bit einer kühleren iB Kreislauf geführten ProduktaufschliBBung, der Abkühlung der Produktauf eohlfcaaung duroh
AbdaBpfen ror der Kreislaufftthrung eines Teiles dieser
AufsehlBJorang su der Vakristallisationsstufe v der Reinigung der ferephthalslBre, der Anwendung bestiaater Klassen und spesifisoher LOeungsaittelaedien, beispielsweise
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Essigsäure, der Anwendung von mäßigen oder milden FlieS-kühlmittel zur Abkühlung der im Kreislauf geführten Aufschlämmung und der Kombination einer Auslaugung in einer
getrennten Zone unter ansohlies&ender Umkristallisation
im Kreislauf«
Zahlreiche Vorteile werden durch das vorliegende Verfahren erreioht, einschliesslich eines einheitlicheren
und höheren Reinigungsgrades des Rohmaterials, einer besseren Regelung der Kristellgröße, einer kürzeren Behandlungczeit, einem wirksameren Erhitzen und Abkühlen
Im Rahmen der Beschreibung von spezifischen Ausfuhr unge formen wird das vorliegende im Kreislauf erfolgende Umkriotallisationsverfahren im einzelnen nachfolgend
in Verbindung mit der Reinigung der technieoh wiohtlgen Terephthalsäure unter Anwendung von Essigsäure als bevorzugtes Lösungsmittelmedium beschrieben, wobei jedooh selbstverständlich ist, daß das neue Verfahren auch auf die geregelte teilweiße Auflösung und Umkristallisation von
anderen Benzolcarbonsäuren, einsohliesslioh Benzoesäure,
den isomeren Toluylsäuren, den isomeren Phthalsäuren und
5-tert.-Butylisophthalsäuren in geeigneten Lösungsaittel-
fc flüssigkeiten bei geeigneten Temperaturhöhen zur Regelung
der Krietallgröße und/oder Reinigung eines unreinen Materials anwendbar ist. Die Wahl des Lösungsmittels hängt
natürlich von den Löslichkeitseigenschaften der zu behandelnden kristallinen Substanz und von den hieraus su
entfernenden Fremdmaterialien ab und die Eigenschaften des ausgewählten Lösungsmittels bestimmen wiederum im weiten Umfang die optimale Umkrietallisationstemperatür.
Die Verhältnisse von Lösungsmittel und kristalliner Benzolcarbonsäure in den Besehiekungsgemisoh werden duroh
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die Betriebsbedingungen innerhalb des Kreislaufssysterns
bestimmt, worin die Aufschlämmung stets die kristalline
Substanz in zwei Zuständen, nämlich als gelöster Stoff der gesättigten Lösung und als niohtgelöste Kristalle,
die in dieser Lösung suspendiert sind, enthält. Sie Anwesenheit Ton nichtgelösten Kristallen zu jedem Zeltpunkt
in der Kreislaufsohleife verhindert jede Möglichkeit der
Ausbildung einer übersättigten Lösung, die Störungen bei der gewünschten Regelung des TJakristallieierarbeitsgange»
ergeben würde. Deshalb muß das Besohiokungsgemisoh einen
Überschuß der kristallinen Substanz über die Menge ent» halten, die sieh in dem Lösungsmedlum bei der maximalen
Temperatur in der Kreislaufschleife auflöst. Falls das
Beschiokungsgemieoh einer Auslaugung oder einer Lösungsbehandlung bei hoher Temperatur vor dem Umkristallisations
arbeitsgang unterworfen wird, kann eine Tollständige Auflösung der Feststoffe in der Eesohiokung während der vorhergehenden Stufe nicht zu beanstanden sein, soheint jedoch keinerlei signifikanten Torteil zu erbringen. Jedoch kann ein unbegrenzter Überschuß an ungelösten Kristallen in dem Kreislaufsystem nleht vorliegen, da die Auf
schlämmungen ausreichend flüssig sein müssen, um bei sämtlichen beim Verfahren auftretenden Temperaturen gepumpt
oder sonstwie transportiert werden zu können. Aueserdea wurde ermittelt, daß ein höherer Reinigungsgrad mit geringer konzentrierten Aufsehlämmungen erhältlioh ist, jedoch muß dies mit den zusätzlichen Kosten der Handhabung
eines größeren Volumens der Aufschlämmung aufgewogen werden. Andererseits scheint eine geringere Abseheldung oder
Flattierunf von Feststoffen auf den Wänden von Rohren uns
Gefäßen bei Aufechläwmngen, die höhtre Anteilt an ungelösten Feststoffen enthalten, aufzutreten, verautiich
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aufgrund der Schleifwirkung der Aufsehlämmungsströmung
oder aufgrund der zur Abscheidung aufgrund dee zusätzlichen kristallinen Materiale zur Verfügung stehenden
größeren Oberflächenbereiohes oder aus beiden Gründen. In
jedem Fall muß dae Lösungsmittel in ausreichender Menge
vorhanden sein, um sämtliches freies oder nicht eingeschlossenes Fremdmaterial, das fcu entfernen ist, aufzulösen. Als Beispiel kann die Umkriotallisationsaufschlämmung üblicherweise etwa 2 bis 32$ an ungelösten
Feststoffen, bezogen auf das gesamte Aufsohlämmungsgewioht,
enthalten und dies entspricht allgemein einer Gesamtkonzentration von etwa 5 bis 40 i>
des kristallinen Materiale im Gemisoh im Fall der Terephthalsäure.
Die Umkristallisationekreisläufe bei diesem Verfahren
umfassen ein Erhitzen und eine Abkühlung innerhalb relativ kleiner Temperaturdifferensen von bis zu etwa 17er1
(30°?). Beispielsweise werden weniger als etwa 110C (200F)
in zahlreichen Fällen und vorzugsweise nicht mehr als etwa 30C (50F) in Jeder indirekten Kühl«one angewandt, wenn ein·
Aufschlämmung von Terephthalsäure in Essigsäure dureh indirekten Wärmeaustausch abgekühlt wird, da dies die Abscheidung von Feststoffen auf den Wärmeübertragungsober*
flächen auf ein Minimum bringt. Zur Auflösung und Umkristallisation einer signifikanten Menge des festen Material·
innerhalb derartig kleiner Temperaturbereiche muß die mittlere Temperatur der im Kreislauf geführten Aufschlämmung
bei einem Wert gehalten werden, bei dem ein kleiner Temperaturunterschied eine markante Änderung der Löslichkeit
des kristallinen Materials im Vergleich zu den Inderungec
der Löslichkeit bei anderen Temperaturhöhen erbringt· Hiereu ist jedooh eine hohe Konsentration an gelöetcn Fest»
stoffen in der Lösung erforderlioh. Beispielsweise ist ··
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häufig günstig, eine Menge an Feststoff entsprechend etwa mindestens 1$ des gelösten Materials (nicht des gesamten
vorliegenden kristallinen Materials), jedoch üblicherweie·
nicht mehr als etwa 10$ hiervon bei jedem vollständigen
Kreislauf der Aufschlämmung in dem Kreislaufsystem umzukristallisieren
und dann aufzulösen.
Die durchschnittilohe Anzahl dieser Auflösungs-Umkristalli8ations-Kreisläufe,
denen die Aufschlämmung unterworfen wird, hängt natürlich von dem Verhältnis der
volumetrische» Strömungsgeschwindigkeit der im Kreislauf ^
geführten Aufschlämmung zu derjenigen der aus dem System ' abgezogenen Aufschlämmung ab. Die optimale Verweilzeit
und die Anzahl der Kreisläufe wird am "besten für jedes spezielle Beschickungsgeiuisch durch Versuch und Analyse dee
i/roduktes auf Reinheit und/oder Kristallgröße ermittelt.
Die durchschnittliche Verweilzeit kann in üblicher Weise durch Division des Volumens des Kreislaufsystems durch die
volumetrische Strömungsgeschwindigkeit des abgezogenen Aufsohlämmungsproduktes berechnet werden, wobei diese
Faktoren Üblicherweise vorhergehend mit einem geeigneten Zeitraum in Beziehung gesetzt werden. In ähnlicher Weise
kann die Kreislaufhäufigkeit in diesen geschlossenen System durch Division von dessen Volumen durch die volumetrisch« έ
Strömungpgeschwindigkeit der im Kreislauf geführten Aufschlämmung
berechnet werden. Tür die meisten Zwecke wird angenommen, daß die im Kreislauf geführte Aufschlämmung
üblicherweise mehr ale etwa 10 vollständigen Erhitzunge-AbkÜhlungs-Kreisläuftn
unterworfen wird. Im allgemeinen ist das Verfahren umeo besser, je kürzer die Verweilzeit
und je geringer die Anzahl derartiger Kreisläufe bei dieser geregelten Umkrietallisation sind, sofern die gewünschte
Reinheit und/oder Kristallgröße dea Produktes
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er sielt werden· Im Fall einer in Essigsäure dispergieren
Terephthalsäure sind ausgezeichnete Ergebnisse bei Yerweilielten von etwa 22 Minuten und einem Durchschnitt ron
etwa 66 Umkrietallisationskreieläufen erhältlich, wenn
mit Temperaturunterschieden in der Größenordnung ron etwa 0,56 bis 2,2 0C ( 1 bis 40F) bei mittleren Temperaturhöhen im Bereioh τοη etwa UO bis 216*C (285 bis 4200F) gearbeitet wird· Im oberen Teil dieses Bereiohes ist der
Auslaugeffekt stärker ausgeprägt, jedoch ist die Beschickungsaufsehlämmung sur Umkrietallisation üblioher-™ weise eine Aufschlämmung, die bereite wesentlich höheren
Auslaugtemperaturen unterworfen worden ist, wie nachfolgend beschrieben.
Auch ist es günstig, eine ausreichend hohe Kreislauf-Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des geschlossenen Systeme s aufrechtzuerhalten, um das gesamte rorliegende feste
Material aufgrund der Turbulens der Strömung in Suspension EU halten. Dies mag nicht stets innerhalb des gesamten
Kreislaufsystems möglich sein, beispielsweise in Fällen, wo ein Halterungetank oder Kristalllnieationsgefäe gemäß einer hier geseigten Aueführungeform sur Erhöhung der
Umkristallieationsverweilseit angewandt wird, wobei mcfc ohanisches Rühren sur Beibehaltung einer einheitlichen Aufschlämmung erforderlich sein kann, damit kein Absitsen
der Feststoffe im Tank erfolgt. Übliche eioh drehende
mechanische Rührwerke sind so weit als möglich su vermeiden, wenn die Arbeit bei hohem Druok und hoher Temperatur durchgeführt wird, da leicht Leokungsprobleme hinsichtlich der Sichtung oder der PaekungsfUhrung an der Stelle
auftreten, wo die Rührwell· in das geschlossene Gefäß dieser Art eintritt· Weiterhin kommt in einigen Fällen ein
Rührer innerhalb eines Haitetanke τοη mäßiger OrOIe in
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"" 9 —
Betracht, indem der Tank mit einem steil verlaufenden konischen Boden aufgebaut wird, so daß praktisch keine
waagerechten Flächen vorhanden sind, auf denen die eich absitzenden festen Teilchen ablagern können, wobei dann
eine Abwartsströmung der Aufschlämmung innerhalb diese*
Tanks angewandt wird· In einer gezeigten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird die Anwendung eines
Haitetank8 vermieden, indem ein ausreichendes Volumen an
Aufschlämmungaraum in den Wärmeaustausehern und Rohrleitungen gebildet wird und eine ausreichend hohe Gesehwindig- Λ
keit darin aufrechterhalten wird, um die Feststoffe in Suspension zu halten·
Häufig ist es vorteilhaft, die unreine kristalline Substanz einer vorhergehenden Auslaugstufe bei wesentlich
höheren Temperaturen, als sie grundsätzlich bei der Umkristallisation angewandt werden, beispielsweise mindestens
288C (500Y) höher, zwecks Auflösung einer größeren Menge an
okkludiertem Fremdmaterial zu unterwerfen· Im Fall der Auslaugung von Terephthalsäure mit wäßriger Essigsäure sind
Temperaturen in der Größenordnung von etwa 200 bis 305*0
(400 bis 58O0F) bei Auslaugungsverweilzeiten von beispielsweise einer oder mehreren Minuten zu empfehlen· Ein einziger Auslaug-Umkristallisations-Arbeitsgang kann im unteren "
Teil dieses Temperaturbereiches durchgeführt werden, jedooh
ist es im YaIl von Auslaugteaperaturtn oberhalb von etwa
220*C ( 430°?) iM allgemeinen günstig, eine getrennte Umkristalllsstionsstuft bei einer «wieohenllegenden Xeaperaturhöhe von mindestens 28«C (500I) niedriger und in Bert ion von 140 bis 216«C ( 285 bis 4200Y) anluvenden. Ub das
Verfahren duroh einbringen der AufsohlHaltung des ausgelaugten Materials direkt in due U«krist»llisatlonssystea
■u vereinfachen, wird das fielehe Lttsungsalttsl in einer
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für die TJmkristallisationestufe ausreichenden Menge auch
für die Beschickung zur Auslaugungsstufe empfohlen.
Mindestens 10$ und vorzugsweise mehr als 4O£ der feststoff besehiekung werden üblicherweise beim Auslaugen gelöst·
Verschiedene Auslaufverfahren sind für die vorliegenden Zwecke geeignet, beispielsweise eine turbulente Strömung des Auslauggemisohes durch von aussen erhitzte Bohrleitungen, wie nachfolgend besehrieben, oder Auslaugung in
Jk einer senkrechten Kolonne oder kontinuierliches Führen des
Gemisches durch einen Auslaugtank, der mit einer inneren Heizspirale und geeigneten Rühreinrichtungen ausgestattet
ist·
Ss ist nioht notwendig, daß die Gesamtmenge de· unreinen kristallinen Materials beim Auslaugen gelöst wird
und eine vollständige Auflösung ist häufig ungünstig, da hierbei entweder übermäßig große Mengen des Lösungsmittels
oder so hohe Auslaugtemperaturen erforderlich sein können, daß die erhaltenen Dampfdrücke dea Lösungsmittels unerwünscht hoch wurden,
Ms sowohl zur Auslaugung als auch acur Umkristallisafc tion eingesetzte Lösungsmedium sollte eines sein, bei dem
" ein markanter Unterschied der Löslichkeit der zur Reinigung eingesetzten Säure auftritt, beispielsweise eine
dreifache oder sechsfache Änderung der Löslichkeit innerhalb einer verhältnismäßig kleinen Temperaturänderung von
etwa 50 oder 100 0C ( 100 oder 2000I)· Aus Gründen der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit sollte die Temperaturdifferenz vorzugsweise innerhalb eine· mäßig erhöhten Bereich·· der Temperaturen liegen. Beispielsweise Bind Arbeitsweisen, bei denen entweder ein künstliches Gefrieren
zur Umkriatalllsatlon oder höh· Temperaturen oberhalb etwa
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(60O0F) sum Auslaugen erforderlieh sind, im allgemeinen nicht sehr günstig.
Im Fall der Terephthalsäure stellt Essigsäure das bevorzugte Lösungsmittel dar» insbesondere, wenn sie einen
geringen Wassergehalt hat, da eine derartige Säure der
tiberwiegende Bestandteil des flüssigen Heektionsmediums
bei einigen Arten von Oxydationsyerfahren zur Herstellung
von terephthalsäure ist und Essigsäure tatsächlich während
der Umseteung erzeugt oder gebildet wird, wenn Methyläthylketon
vorliegt· Die Anwendung von Essigsäure als Lö- g
sungsmittel bei der Auslaugung und Umkristalllsation ver- ™
einfacht die öesamtherβ teilung"'-der Terephthalsäure hinsichtlich
der Anzahl der bei der Durchführung des Verfahrens eingesetzten, zurückisugewlnnenäen und ssu lagernden
Mittel β Zu anderen geeigneten Lösungsmitteln gehören die
anderen niederen aliphatisohen Mono carbonsäuren mit 2 bis
8 Kohlenstoff atomen je Kolekül, beispielsweise Propionsäure,
n-Buttersäure, Isobttttersäure, Taleriansäure, Trimethylessigsäure,
Capronßäure und Caprylsäure, sowie Wae-8er,
p-Iylol und andere Xylole, Tetrahydrofuran, H9H-Dimethylformamid,
S,Η-Dimethylacetamid und Ketone, beispielsweise
Methyläthylketon und Metkylisobutylketon.
Diese sämtliehen Lösungsmittel Bind Insofern Inert, alκ sie |
mit'der Terephthalsäure, selbst bei hohen Temperaturen, nicht reagieren»
Essigsäure hat besonders günstige Lusungemitteleigen-•ehaften
insofern,^ als 41· Löslichkeit der lerephthaleäure
darin bis su *tv» 190«C (375°ϊ) relativ niedrig ist,
jedoch anschließend rasch ansteIgt9 so daß die Terephthalsäure bei Tempers türen im bevorsmg ten Aualaugbereieh von
•twa 2156C (42Ö°?) und darüber mäßig löelioh wird. Di«
niedrigeren Oiydationeprodukt· de» p-lylol», die haupt-
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sachlichen Verunreinigungen der durch Oxydation gebildeten
.f«rephthalsäure, sind in Essigsäure beträchtlich
stärker löslich als die Terephthalsäure; somit «eigen die
gesagten :α.ιτ praktisch die gesagten Verunreinigungen dieser
Art 1:: .:γ®1λ?π -aner nicht©kkludiarten Zustand bei feeler S$■?'£■.■; ■'-·"« -iOTli'Cgsnä%n Verfahrens eine Neigung zur
B-S i bfthex ■'■...- v::·. Lo :·■·..r^SKustancl , νEhrend die Terephthal*-
:::,i;ui-": att.:.: .· :■ r.% Lli.·-; c:rt, Venr d U; Hauptaufgabe des vor«·
.;. ve;>
c/Y.Uiü.·:. ' ίχ --ί·-1·■ .■ .;.·..ιί verlauferi,,in Umkristallieationsrverraiir^^ii
■.. ; -:r !·-7.-:-ν·':',dig ßar !üeilth^^größs dar «u bilden«
P ftfjs ii'irr; . ;■ ·;..■■■■ ;.;■.; ^ kann die? iuroh entsprechend® Ein-
^Wil^iu- ■i.>-;':iu..,/:Ksbedingur:,g4n ^rreioht werden. Sowohl
eine Ε.?·;: ■;.■,■■ ;.· *r- "-1VV^eUSoIt9 a's auch eine Erhöhung ä#r
AnsE£.hl >:." .1V..;!,^.. ' ■i-A'blcühl'ingo-'-F'raialäufe unter Zuaaha«
uer Ses£: -'v--i: :;- «ä-^- ;.:i;:SiufcriBtall.leierenden und ua«ulös©nden
feetgn ^i-. ·■;:.; al-5 ε:. .-■ wiaah «ims A.t^aaae des Temperatwrab-
iivuajung in der Eilhlaone ergeben eine Beider durehsehnittliebjen Krietallgröße;
uegekehrtc® gilt, wenn man Kristalle ron kleinerer öröße
herBUStellsn wünscht·
Obwohl bei der AufsehläoaLungsauelaugung von festen Materialien in gesättigten Lösungen al· aueh bei der üekxlstiKllieatioii 91eiohgewlehte cwiechen elnea Teil des sioh
kontinuierlich auflösenden festen Materials und ein·» Teil
de· kontinuierlich ausfallenden gelösten Stoff·· bestehen, gibt ·· gewuhnlieh keine oder nur eine begrenste Regelung
dieser Ctlelehgewiehtswirkungen· Bas τοrllegende Terfahren
de· abwechselnden Brhitiens und Abkühlen« einer 1« Kreie-Irmf geführten Bensoloarboneäureaufsehläsunuig ergibt eine
poeitlre und leichte Regelung über die Uesaatsienge der
ft j ten Säuret die Innerhall» des Systems bei einer ge*
%*n Temperaturhöhe aufgelöst und uakrlstalllelert wird,
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« 13
da diesesGewieht direkt proportional su der
gesamten. Wärmeeingabe in äie Heizson* des Systems ist«
Weiterhin ergibt es aueh eine ausaesgewötalieli©
tät hinsichtlich der Wahl der Arbeltstempep&tuTOn
bei relativ niedrigen, Temperaturen,, wo die Löslichkeit
der festen Säure; so niedrig liegt, daß-nur eine s©Isr geringe
Menge des Materials-naela ilen ge"W8hnli@fe.©a ¥@r£ahr®n
gelöst werden kann und die Auslaugwirkung unwirksam ist»
da zahlreiche kleine Mengen an Feststoff bei d®m Kreislaufverfahrtn
gelöst werden und diese kleinen Mangen, sieh
eu einer sehr großen GesamtmeB^® an gelöstem -Feststoff zu
dem Zeitpunkt» addieren, wann die. ßssehwlnöigkoit $©s Abziehens
der Aufsehläimaung nnte^ Ausbildung ©in©3? größ©a
Anzahl τοη Kreislaufarbeitsgängen sing«stellt WiM und sieh
ein© hohe Auslaugwirkung b©i f@mpei>a,tMr©ii ©instolXt9 dl©
normal@r'rf@is# al© ungseigaöt b©t]£&@at©-t w©g&Qn<, In gl©£«-
cher Weis© kanu eine gs?oJe ©esamtHQag© aa Material b©i
handl-ung b@i Temperatm^böhen uaiakifis^alliiii^^t
wo l©digli@a geringe H©ag©a an gelöst©® S^off ja*
g Aufgaben
worin gl ö
a,m£ iiß jg
T£'sn7i©ööBf wö^ia QäsaiaiäeJiO TosSiIlteäQoo auf äeo
falls ai®hte qMosod. ©msgofääs^ ist0
isag fite ies" XPaofeEosga Bo%h®tVQ&£\}limQl%Qk
-H-
Die Fig· 1 stellt ein Fließschema einer Ausführungsform des kontinuierlichen Verfahrens gemäß der Erfindung
dar, wobei die im Kreislauf geführte Aufschlämmung die
Wärme durch Einleitung einer heißeren Auslaugungsaufsohl . w»
aufnimmt.
Die Fig« 2 ist ein Fließschema einer weiteren Ausführungeform
der vorliegenden Erfindung, bei der die im Kreislauf geführte Aufschlämmung durch Indirekte Wärmeübertragung
erhitzt wird.
Sie Fig. 3 ist «in Fließschema einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, bei der eine relativ kalte Aufsohlämmungsbesohiokung sur Abkühlung der im Kreislauf
geführten Aufschlämmung eingeführt wird und ist im Rahmen eines kontinuierlichen Aualaugarbtitsgangee erläutert.
Diese erläuternden AusführuAgsformeii geben verschiedene
Merkmale anj j«doch siM diese MsTK^ale hier Insofern
optionellö, als sie.nicht bei sä&tlichen Modifikationen
des vorliegenden Verfahrens oder *ür die ümkristall!sation
von sämtlichen Beneolcarvonsäure/
r· roher ■■:«n mit
■^ führt, ■ ι;»j? M
demfcS Pis* 1 wird
thai säur»kri;n». 11®ά
AufsohläSf.Kun^stank 10 &- durch eir-im &,:■ sign« ten dung ein« r rs 1 at iν -a ί ah >■; 111 ic lit ώ, Terephth&l&äuri in
AufsohläSf.Kun^stank 10 &- durch eir-im &,:■ sign« ten dung ein« r rs 1 at iν -a ί ah >■; 111 ic lit ώ, Terephth&l&äuri in
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dee Ä%g*··· geeesiselt wird i3^ä dunst
unter i A<3usi«rt«r Sau^-wirk^m« dux-öh d*B Doppelwaad-
50 gefiüirt wird¥ wslöke* di* Sehlani:· 28 In d«m
Tauche fen 2 δ va«Ibt. M SI*»· Auelaii^teMpeicmtur gt&t ob«r-
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liegt, werden die Schlangen unter einem Druck: von 28 oder
mehr atü (400 peig) gehalten, um ein Sieden der Aufschlämmung zu vermeiden,und das gleiche gilt für den anschließenden Kristall!slerabechnitt.
Die Schlangen 24 und 28 sowie die anderen Yorriohtungeteile, die der Essigsäure oder ähnlichen Säuren
bei Temperaturen oberhalb etwa 1508C (3000F) ausgesetist
sind, bestehen vorzugsweise aus !Titan oder sind mit diesem Metall oder einem anderen Material von ähnlicher
Korrosions- und Wärmebeständigkeit belegt oder ausgekleidet, um eine Verunreinigung des Produktes mit Korrosionsprodukten zu vermeiden. Bei Temperaturen unterhalb etwa 150"C
kann ein rostfreier Chrom-Kickel-Stahl vom 18-8-Typ verwendet werden, da er eine geeignete Korrosionsbeständigkeit bei diesen Temperaturen mit niedrigeren Ausrüstungskosten ergibt.
Dieser Auslaugarbeitegang ist von relativ kurser Dauer, da die gesamte Yerweileeit in den Schlangen 24 und
28 nur etwa 9 bis 10 Minuten beträgt. Die Löslichkeit der Terephthalsäure in 97#lger Essigsäure bei 216-C (4200F)
beträgt etwa 3 Gew.-56j wenn deshalb eine Aufschlämmung
mit der bevorzugten Konzentration von etwa 15£ Terephthalic säure eingebracht wird, verbleibt die Hauptnenge der
Terephthalsäure in kristalliner Form in Suspension lsi flüssigen Medium« Bei einer Aufschlämmung dieser Art, die
einen Überschuß an ungelöstem Feststoff, suspendiert In
der gesättigten Lösung des AuslauglösungsBlttels enthält,
tritt am Anfang in wesentlichen lediglieh eine Auflöswirkung ein, wenn die Auf sohl ajsmunge temperatur in der
HeisBohlange 24 ansteigt, während dann eine fortgesetzte
Oleiohgewlohtseinstellung in der Tauohsohlange 28 «wischen dem sich auflösenden kristallinen Material und esa
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auskristallieierenden gelösten Stoff mit entsprechendem
Aufbruoh der Struktur der ursprünglichen Terephthalsäurekristalle und erneuter Bildung derselben unter Freigab·
der Hauptmenge des in den ursprünglichen Kristallen vorliegenden p-Carboxybenzaldehydβ und der p-Toluylsäure
stattfindet· Diese beiden Verunreinigungen sind in der
heißen Essigsäure stärker löslich als die Terephthalsäure und liegen in weit niedrigerer Konzentration darin vor j
Infolgedessen besteht nur eine geringe fleigung, daß die··
erneut während der Umkriatallisation der Terephthalsäure *M
okkludiert werden· , ™
Das Absitzen der suspendierten Teilchen und die Ansammlung Ton festen Abscheidungen am Boden der Rohrschlangen, insbesondere an den Umkehrbiegungen, wird duroh
Beibehaltung einer ausreichenden Geschwindigkeit der Strömung duroh die Sehlangen 24 und 28 und duroh die Anordnung
der Bohrleitung verhindert. Beispielewels· ist eine Geschwindigkeit Ton etwa 1 Meter je Sekunde ( 3 feet per
second) oder mehr geeignet, um diese speziell· Aufschlämmung der Terephtnaleäurekriatall· In Essigsäure duroh eine
praktisch horizontal· Schlang· eines 7,5 om-Rohres
(3 inoh) zti führen» Die Hinimalgesehwlndigk«it oder Auefällgesohwindigkeit hängt In jedem speziellen Fall von Hj
einer fielzahl von Faktoren ab, τοη denen einige schwierig
zu bestimmen oder zu ermitteln sind; deshalb wird die geeignet· Geschwindigkeit üblicherweise «ta besten duroh
einen Tersuoli mit der speziellen Aufschlämmung bestimmt·
Di· dl· Sehlaag· 28 mit etwa 215*C (4200F) Terl»M«nd·
Aufseiaiiumiigsflüs»igk«it wird an &ie kurz· Verbindung 32
fr*ig#geben, dl· mit einem M«nt«i T^rsches let und alt dem
Afeg&e beheizt wird, um ein· AbküMiuig und tin· daraus «nt-Abeüh«idimg tob Feststoffen hierla au T«rhiiid«rnf
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für daa Umkrietalliaationsschleifensystem, worin si· sich
mit einer Strömung der tJmkristalliaationsaufschlämmung mit
dem 70-fachen Volumen in der Leitung 34 vereinigt. Diese«
Kreislaufsystem besteht aus einer Kreislaufpumpe 36 von hoher Kapazität einer zur Handhabung von Äufsohlämoiungen
geeigneten Art, einem Kühler 38, einem Kristallisiergefäß 40 mit einem geeigneten Rührwerk 42, welches duroh einen
Motor 44 angetrieben wird, um ein Absitzen der Kristalle
su verhindern, und den Verbindungsieitungtη 34, 46, 48 und
50, die die Schleife vervollständigen. Die fortgesetzte
durch dieses Schleifensystem mit wiederholten alternierenden Erhitzungen und Abkühlungen der im Kreislauf geführten Aufschlämmungen in unterschiedlichen Zonen der Schleife dient
zur teilweisen Auflösung und teilweisen Auskristallisation
der Terephthalsäure in sich wiederholenden Kreisläufen. Das direkte Erhitzen der im Kreislauf geführten Aufschlämmung
erfolgt an der Verbindung mit der aus Leitung 32 eintretenden heißen Auslaugungsaufschlämmung und die Kühlung
. findet im indirekten Wärmeaustauscher 38 mit einem geeigneten flüssigen Kühlmittel statt, welches aus der Zuführleitung
•ingeführt wird und duroh dl· Rohrleitung 54 abgezogen wird.
i> Sine große Strommasse der auekristallisierenden Aufaohlftsaung wird bei 163T (3250I) aus dem Oefaß 40 in der
Bodenleitung 34 abgesogen, wo es sieh alt einer beträoht-Iioh kleineren Strömung der heißeren ausgelaugten Aufschlämmung vereinigt* Dureh dieses Ver»isehen wird al· au·
Leitung 32 eintretende Auslaugaufsehlämeang rasch abgekühlt
und ein größerer Anteil der darin gelösten Terephthalsäure kristallisiert aus, wobei die durehaehnittliehe Temperatur
des Stromes in Leitung 34 um etwa 0,6«C (1,30J) erhöht
wird, woduroh «in geringer Anteil des kristallinen Test-
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stoffes in d«raua dem Bodenteil des Kristallisatore 40
strömenden Aufechlämmung erneut gelöst wird. Diirch die
Pumpe 36 werden dann die vermischten Aufsohlämmungen durch
das Rohr 46 dur;Qh:die Rohre des schalen- und rohr-förmigen
Wärmeaustauschers 38 gedrückt, worin die Temperatur des
Aufsehlammungsstromes auf 163"C (325°?) durch indirekten
Wärmeaustausch unter Auekristalliaation lediglich einen
geringen Anteiles der gelösten Terephthalsäure gesenkt wird» Umeine plötzliche Abschreckung der Aufschlämmung
in Berührung mit den. Rohren und eine daraus entstehende
rasche Verstopfung derselben mit kristallinen Absohei- "
düngen zu verhindern9 wird ®in bei mäßiger Temperatur
liegendes Kühlmittel günstigerweise in den Kühler bei einer
temperatur von etwa 14 bis 28^C 25 bis 5O0F) unterhalb
der Temperatur 3er im Kreislauf gehaltenen Aufschlämmung eingeführt. Die abgekühlte Aufschlämmung tritt in das
Rohr 48 aus und teilt sieh. dann, zwischen der RtiekfÜhrleitung
50 und der Abführleitung 56 in einem volumstrischan
Yerhältnis von 70s 1» Dursh die Rüokführleitung 50 wird somit
ein© starke Strömung surück zum Kristallisiergefag
geführt9 während ein© weit kleiner® Strömung der umkristallisierten
Aufschlämmung im iohr 56 sur weiteren Verarbeitung
abgenommen wird * Selbstverständlich entspricht |
die Geschwindigkeit d@r Abnahm® der umkristallisierten
Aufschlämmung in der Leitung 56 d©r Geschwindigkeit der Einführung der ausgelaugten Auf schlämmung aus der Schlange
in das Krietallisiersystem,
Obwohl lediglich ein geringer Anteil der gelösten
Terephthalsäure in dem gesamten Kreislaufetroa b®i jedem
volletändigeh Kreislauf duroh das Kristalliaiarsyetera uakrietallisiert
und gelöct wird, ist trotsdea äie Ströfflttngsg®schwindigkeit
so hook9 daß dieeinzelnen Kriatall-
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aggregat« oder Kristall« der Terephthalsäure wiederholt,
teilweise gelöst werden und dann diaroh Ueuct is tall isation
erneut aufgebaut werden. Diese in Kreislauf erfolgende
Wiederholung einer teilweisen Srosion der Kristalle unter anschließende« Wiederaufbau ergibt eine !«igung sur freien
Abgabe Ton adsorbierten und okkludierten Fremdmaterialien
oder Verunreinigungen aus den Terephthalsäurekristallen
in eine große Menge an Lösungsmittel sur Auflösung dieser Verunreinigungen, woduroh ferephthalSäurekristalle τοη
^ höherer Reinheit als die durch übliche umkristallisa-P tionarerfahren erhaltliehen Kristalle gebildet werden.
Beispielsweise wurde bei Vergleicherereuehen unter eehr
nahestehenden Bedingungen su denjenigen bei der Aiasfttli?ucge~
for« gemäß Pig. 1 gefunden, dafi die Entfernung des p-Oarboaqrbenmaldehyd« aus der Terephthalsäure duroh das rorliegende Terfahren etwa «in Fünftel höher war als bei ein·«
sonst ähnliehen Verfahren, bei dee dl« Auelaugungeaufeehläamung duroh Abkühlen und Rühren in einem Tank, Jedoch ohne im Kreislauf erfolgendes Ärhitsen und Abkühlen,
umkristallisiert ward··
Ausgeseiohnete Ergebnisse sind mit einer durchschnittlichen Verweilselt in der Kristallisiersohlelfe τοη 22 Hife nuten und einer Auf sohl immingakreislauf strEkwwgagosohwindigkeit, die eine rrequens τοη geringfügig mehr als 5 Srhiteunge-AbkUhlunge-Kreislämfen Je Minute ergibt, erhältlioh, woduroh dl« Aufeohlämmung duroheohnlttlieh 70 Kreielättfen der Auflösung und Auakristallisation unterworfen
wird. Aufgrund der hohen Kreislaufgeschwindigkeit ist ils
durohsohnittilohe Meng« der aufgelöeten und auakrlstallielerten ferephthalsäur« relatiT hoch und beträgt etwa
7,6* des ferephthaleäuredurohsatsee, susätslloh su der etwa
gleiehen Menge der anflmglJchen Auskrietalllsatien, die in
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der in die Kristallinieiersohleif* eintretenden Aufauftritt,
trots der fate&cne, daß di· im Kreislauf gehalten« Autsohlämsamg nur innerhalb eines femperaturuntereciiiedes
von etwa 0,6^5 (tf3°£) erhitzt und abgekühlt
wird. Buren diese kleine Temperaturänäerungen ia d«r im
Kreislauf gehaltenen Aufaohlä^ung scheint nicht nur die
Reinheit des uislcrlatallisierten festen Materials verbessert
su werden» sondern auch wesentlich die Abscheidung oder Plattierung τοη Seraphthaiaäur#kristall«n in den Holiren
des Kühlers 58 Terringert zu werden r welche ein dauernd*· J
und störendes Problem bei Verfahren dieser Art ist. Es
wurde auch festgestellt» daß durch die hohe Kreislauf geschwindigkeit
der Aufschlämmung mit dem relativ hohen Gehalt an festen Teilchen eine Seheuerwirkung erzielt wird,
wodurch die Verstopfung dieser Bohre auf ein; Minimum gebracht
wird»
Obwohl auch andere Temperaturen zur Behandlung von
Terephthalsäure alt Essigsäure angewandt werden können,
wird es allgemein berorsugi» daa in der Patentschrift
···.»·» (Patentanmeldung? 16 197 84*5-43) beschriebene
Verfahren but ÜKskriatftlliaation Ton ferephtheleäare aus
der heißen ÄuslftugungaaufeehläB»ung in einer oder mehreren
Stufen bei relativ hohen Zwiachenteiapera türen, bei »pi·! s- I
weise HO bis 2150C (285 bis 42O0F)9 ansuwenden, die minde-
•t»H* «tw* 2S0C (500J) unterlmlb der sur Aueltugung
w«nd«ten 5eap«ratur, btiüpi»l»v*ie» 205 bis 275% (400
bi£ 5800J)7 und wesentlich höher als di· &ne©hli*S*nd·
?iltr*tionat«üiper&tur, beimpieliweie« 70 bis 105% (160
bis 2200F), liegen» um Terephthelsäurekrlstalle mit b*~
träehtliehweniger Terunreinigunges, *u erhalten» sie wenn
die Aiielaugungeßufschläsunung direkt auf die wwe Ml trat ion
oder sur «onetigen Abtrennung diese? Irietalle aus ä*v
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Aufschlämmung geeignete Temperatur abgekühlt wird. Sie
anschließende Abkühlung der von der erhöhten Zwlsohenteaperatur auf die gleiche Abtrennungetemperatur, beispielsweise 828C (18O0P), auekrlstallieierten Aufsohlämmung
scheint die Reinheit der Kristalle nicht signifikant su verbessern.
lach Verlassen des Kristallisatorabsohnittes strömt
die umkristallieierte Produktaufschlämmung duroh die Leitung 56, die su dem ersten Ton zwei automatischen Druokregelventilen 58 und 60 führt. Bas erste oder stromauf-
oder mehr (300 psig) eingestellt, um eine Terdampfung der
Aufschlämmung bei der hohen» in der Auslaugungsschlange
entwickelten Temperatur sowie bei den swisohenllegenden
Temperaturen der Kristallisierabschnitte su verhindern, und das sweite oder stromabwärtsliegende Ventil 60 ist auf
einem Druck von 7 atü( 100 pslg) eingestellt, um ein Abdampfen über das Ventil 56 zu verhindern. Die relativ kalte
Produktauf schlämmung, beispielsweise von 82*Π (180°?), von
dem Lagerungs- und Kühltank 62 wird duroh die Pumpe 64
über die Leitungen 66, 68 und 70 Eur Leitung 72 surüokgefUhrt, um die Temperatur der Aufschlämmung zwischen den
* beiden Ventilen auf den Bereich von etwa 93 bis 11O«C
( 200 bis 230°?) su erniedrigen, so daß die Verdampfung über das sweite Regelventil 66 auf einen vertretbaren
Wert, beispielsweise 15# der Flüssigkeit,kommt, und eine
Verstopfung des Ventils und eine übermäßige Abnützung
aufgrund von Erxosion durch die Aufoehlämmung mit ihrem
relativ hohen Gehalt von etwa 15£ Feststoffen vermieden
wird, welche das Ventil rasch betriebsunfähig maohen würde.
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kifcusia mieh in drei oder mehr
Stufen -in Abhängigkeit won ümm l»r#ieh der angewandten Drücke
durchgeführt wsrden trad.««.k&nnen auch sswei oder
mehr Swisehenetiifeiials&ÜMLiuigssar^itegänge .angewandt werden·
Bei anderen Anw®staagsg©l3ist©ii kann das vorliegende
Verfahren bei AtaospMrsndnaek iur@hgeführt werden oder
es kann eine einstufig® Bru3k7@rringerung ausreichend
sein« "'■..' ■ . ' ■ . - .
Mach dem Haehla®a©ii de® Bnaskes wird die umkriatallisierte
Aufsehlgäaaung in ä«r Leitung 74 sum. Sank 62 transportierte
Dieser Lag^rssJigBtasakg der mit «in«ia dur©h «inen
nicht geiseigtem ja.ektroa©ter angetriebenen Eührwerk 76
auegestattet ists kasffi. "bei einss absoluten Druok von 0,4
bis 0,6 atm C ^ Ms 9 l®i) gehalten werden« Im Sank 62
wird die eintretend« Aiafsohllsamiaisis. weiterhin auf-eine Temperatur
von ®tw» 82<ΰ f1S0öf} äiir@h Anwendung einer Saug«
wirkung sun AbgieM©ia äm@ Basspfe® aus <ä®a Pampfraum oberhalb des iaüßsig't*itfiS.iT®»u» im faak 62 duroh die L@i->
. tung 78· und ämn KWcä,®w 80 mbge&üMt» wtlelier über äi@ Leitung 82 mit der Sae-Flüaeigkeits-frenneinrieht&ng 84 verbunden ist· Die Samgpdxkiang wird äuroh einen Ejektor 86
mit Baapf- oder W&ssssräüs« «rreisatg der !Bit ums SrenneinriehtuBg;
tib®r Si« .leitung 88 verbimdesa ist, Bieaser
Ejektor halt d#a- Vntoxtttmosj^tiHrendrttolc in äi@Bem !@il des
Systems aufr«©ht und saugt sämtli&he niehtkosidesisierbaren
Sase ©der Däapf® «n Si# Atmosphäre ab» Die dur©h Abkühlung
im Kondensator @0 k©aiea«iert« flilssigfeeit, ii« hauptsächlich
aus EssigsaiE2fe.uB.il Wasser be steht e wirS in der
Leitung- 90 sum Sank £2 trate^laftlb. des Sarin befisnäliehest
FlUssigk«it8niTe«U8x^iHI@kgeführt. Me Abkühlung der Aufin
έί.·β«β faak £2 wiri h&uptsaohliolL durch das
Sieden oder das raeola.« Afeäaiap£»zi der Flüssigkeit und
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einem geringeren Ausmaß durch die Zurüekführung des abgekühlten Kondensats mit einer Temperatur τοη etwa 5O1C
(120°?) ssu der Aufschlämmung erreicht· Dies stellt ein bevorzugtes Verfahren zur Abkühlung der Aufschlämmung dar»
weil hierbei keine Feststoffe in dem dem den Kondensator erreichenden Dampf vorliegen, die die dort befindlichen
Rohre belegen könnten.
Die abgekühlte Aufschlämmung wird aus dem Tank 62 über die Bodenleitung 66 abgesogen und duroh die Pumpe
und die Übertragungsleitung sur Abtrennung der gereinigten Kristalle von dem gelösten Fremdmaterial in einer geeigneten Vorrichtung gefördert. Ein Vakuumfilter ( nicht
gezeigt) kann zur Gewinnung der Kristalle angewandt werden, die darauf mit Essigsäure oder Wasser gewaschen werden
können, und die Mutterlauge kann zu dem vorstehend beschriebenen Oxydationsverfahren zurückgeführt werden·
Bs kann auch eine ander· Art von Abkühlung in Verbindung mit dem vorliegenden Verfahren angewandt werden,
nämlich das in der Patentschrift (Patentanmeldung P 16 19 785·6 ) beschriebene Abkühlungeverfahren,
Bei dieser Abwandlung des vorliegenden Verfahrene kann die Abkühlung in der Kristallisierschleife der Fig· 1 entweder vollständig oder teilweise duroh direkte Wärmeübertragung zwischen der erhitzten im Kreislauf geführten
Aufschlämmung und einer kühleren Produktaufsohlsjurang erzielt werden, die nach der Abgabe aus der uzütristallisatIonsstufe abgekühlt wurde und dann su dem Kristallisierabschnitt aus dem Lagertank 62 zurüokgeführt ward·'· um
diese Kreislaufführung su erreichen, wird ein T«il des in
der Leitung 70 strömenden Aufsohlämaungsproduktee duroJi
die Versweigungsleltung 92 abgezweigt und *itt«ls einer
mehrstufigen Aufsohlämmungspumpe 94 für Hookdxuek torta
die Leitung 96 zurüok sue Kristallisationseyetem entweder
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zum Ersatz oder zur Ergänzung der dumb, den Wärmeaustauseher
38 gelieferten Abkühlung gepump Dies erfordert die Öffnung der Yentils.in den Leitungen 92 und 96, die
während des vorstehend besehriebeneii Arbeitsverfahrens geschlossen
gehalten wurden, und weiterhin die Betätigung
der Pumpvorrichtung 94.
Der Kühler 38 unterliegt einigem Belag durch äie Abscheidung von Kristallen auf den Kühlrohroberfläehen. in
Berührung mit der Aufschlämmung und durch den direkten ~
Wärmeaust&useh wird diese Verstopfung oder dieser Belag j
verringert oder vermieden. Wenn die Umkristallisationaab- "
kühlung völlig durch direkte WärmeÜbertragung bewirkt
wird, kann an dem Austauscher 38 vorbeigeführt werden,
dieser weggelassen werden oder die Strömung des indirekten
Kühlmediums hierdurch unterbleiben. Jedoch kann es in einigen fällen günstig sein, eine Kombination einer Kühlung
sowohl durch indirekten als auch durch direkten Wärmeaustausch unter Anwendung einer verringerten Strömung des
Kühlmittels durch den indirekten Kühler 38 zusammen mit einer verringerten Strömung der im Kreislauf geführten
Produktaufsöhlämmung anzuwenden. Indem hierdureh mindestens
ein Teil der EÜhlbelastung von der kühleren Kreislaufaufschlämmung
übernommen wirdg kann die ZeIt9 während der -.{j
der Anataueeher 38 auf dem Strom verbleibt, beträchtlich
erhöht werden*
Trotl der Zunahme der Pumpkosten und der größeren
Umkristallisationssoiileifenanordnung, die bei der Krelvlaufführung
der ProduktaufsjihlSiBmung sur Kühlung auftritt, let
an£unehmen> daß diese, in bestimmten Fällen günstig ist,
um SQ viel als möglich der Kühlbelastung des vorliegenden
IristEllisationssystema auf das Kühlsystem des Lagertank·s
insofern au übertragenp daß wesentliehe Ablagerungaprobleat
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hierbei aufgrund des angewandten Verdampfungsabkühlungs-Terfahrens nicht auftreten.
Das in Fig· 1 gezeigte Verfahren umfasst eine Abkühlung der heißen Auslaugungsaufsohlämmung über ein
wesentliches Temperaturinterrall auf die Kreislaufaufschlämmungstemperatur und dies erfolgt so rasch, tatsächlich praktiBOh augenblicklich, daß es einer Abschreokungs·
wirkung entspricht. Gewöhnlich ergibt das rasche Abkühlen oder Abschrecken einer gesättigten Lösung unerwünschte
st Effekte in Form einer derartig raschen Kristallbildung,
* daß die gebildeten Kristalle praktisch die Gesamtmenge oder
mindestens einen größeren Anteil der ursprünglichen Verunreinigungen enthalten und weiterhin eine rasche und
schwere Abscheidung von Kristallen auf den abgeschreckten Oberflächen der indirekten Kühleinrichtung. Diese beiden
Effekte werden durch die Ausbildung eines zeitweilig erhebliehen Übersättigungsgrades in der Lösung durch das
rasche Abschrecken rerursaoht. Ein weiterer Vorteil des
Torliegenden Verfahrens liegt in der hohen Kreislaufgeschwindigkeit, welohe derartige unerwünschte Effekte rerhindert, da die heiße Aufschlämmung in einem weit größeren
Volumen der im Kreislauf gehaltenen Aufschlämmung abge-ψ sohreokt wird, die ausreichend rasch sur Ausbildung eines
rasohen Vermisohens,strömt, so daß das flüssige Medium
der rereinigten Aufsohlämmungen niemals in irgendeinem
signifikanten Ausmaß übersättigt ist; weiterhin steht die
heiße Aufschlämmung niemals in Berührung mit abgeschreckten Oberflächen in der Kristallisiersohlelfe·
Is sind nooh weitere Modifikationen bei dem allgemeinen
in Fif· 1 geseigten Verfahren möglieh, die wertToll sind, falls Schwierigkeiten aufgrund der rasohen Verstopfung der
Mohr· Im Kühler 38 mit kristallinen Absoheidungen auf-
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treten· Beispielsweist kann der βinaige Kühler 38 gemäß
der Zeichnung mit zwei ähnlichen Kühlern ersetzt Werden,
die parallel angeordnet sind und von denen jeder getrennte
leitungsverbindungen alt Ventilen besitzt, die ein Ende
4adea Kühlers mit der EinlaSleitung 46 und das andere
Ende desselben mit der Auslaßleitung 48 verbinden. Mit dieser Maßnahme kann die Strömung der im Kreislauf geführten,
Aufschlämmung periodisch zwischen den beiden Kühlern
alterniert werfen, so daß ein Kühler im Betrieb gehalten
wird, während der andere Kühler zur Entfernung der festen M
Abscheidungen durch geeignete Maßnahmen abgeschaltet wird,
beispielsweise durch eine Strömung von heißer Essigsäure zur Auflösung der leichten Absoheidungen und Düsenstrumen
von Wasser von sehr hoher Geschwindigkeit zur Entfernung von schweren Abscheidungen,
Ss liegt auoh im Bereich der Erfindung, daß zwei
oder mehr ähnliche Kühler in Reihe anstelle des einzigen
Kühler» 38 der Flg. T eingesetzt werden können· Bei dieser
Modifizierung kann jeder einzelne der in Reihe liegenden Wärmeaustauscher in geeigneter alternierender Reihenfolge
entweder auf Abschaltbasie mitabgeschaltetem Kühlmittel,
wobei die im Kreislauf geführte Aufschlämmung Bindurchströmt ohne erhitzt oder abgekühlt zu werden oder I
ma Reinigung durch mäßiges Erhitzen mit eines flüssigen
Heisaediu*, wobei &te voll« '&tr8imng. &©&■ im t^eislftttf ge·· \
ftShrten Aufsßhläaiaung rassh atm Abseh«iiimg®a
der Rohre löetj In äer Swl«isiieß««it wisäd i
von einem oder aehr»r«n der «Maren. IflfinMavetettaeliev
■ Keine übernommene EiB* Parallelanoräming der
taueeher wird gegenüber miniem Eeih«n<&nordnung
ö& sie besser aar Beibehalt-ang einer konstanteren
p«r*tur in der Aue tritt eieltt&SEg 48 ist unS
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In fig· 2 ist eine unterschiedliche Ausfuhrungeform
der Erfindung gezeigt, wobei die bei dem im Kreislauf erfolgenden Umkristallisationsverfahren erforderliche Wärme
duroh indirekten Wärmeaustausch geliefert wird. In einem
Gesichtspunkt ist dies ein System, bei dem eine ausgeprägtere Auslaugwirkung in der Kreislaufschleife mit dem
Torstehend beschriebenen ümkristallisationsarbeitsgang
yereinigt werden kann, insbesondere, wenn bei höherer
Temperatur gearbeitet wird.
Bei dieBern System wird die Beschickungsaufsohlämmung
aus dem rohen Terephthalsäurefilterkuchen in Essigsäure
yon der vorstehend beschriebenen Art mit hohem Druck durch die Besohickungsleitung 20 in den Yorerhlteer 100 gepumpt, worin die Aufschlämmung von einer Temperatur τοη
etwa 66«c (15O0P) auf beispielsweise H0«C (28O0F) erhitst
wird· Duroh die Leitung 102 wird dann die vorerhitzte Aufschlämmung in einer Menge von 380 l/min (100 gallons per
minute) unter einem Druok von 28 atu (200 psig) aus dem
Erhitser 100 zur Leitungasohleifβ 104 mit beträchtlich
größeren Durohmesser in der Kreislaufaohleife, wo die··
auf einen Strom der im Kreislauf geführten Aufschlämmung mit der gleiohen Zusammensetzung trifft, die aus dem Srhitser 106 mit einer Temperatur von 206"C ( 404 F) und der
hohen Strömungsgeschwindigkeit von 75 700 l/mln (20 000
gal./min.) abgosogen wird. Die vermischten Aufsohlttmmungen
werden mit etwa 2050C (403,30T) in ein· Aufeehlftmeungspumpe 108 für hohe Yolumen vom Typ der axialen Strömung
oder vom Propeller-Typ gefördert, die si· duroh dl· Übertragungeleitung 110 su dem indirekten Kühler 112 pr«8t«
Dieser Schalen- und -rohr-Kühler verwertet «in mäSig
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siedendes Wasser als Kühlmittel» das als heißes Wasser
unter Druck duroh die Leitung 114 zugeführt wird und al*
Dampf im fiohr 116 mit etwa der gleichen Temperatur ab«
geht, wodurch die Temperatur der im Kreislauf geführten
Aufschlämmung nur geringfügig auf 2040C (40O0P) sur Umkristallisation
verringert wird· Sie abgekühlte und uakrietallisierte
Aufsohlämmung tritt in die Übertragungsleitung 118 ein und wird dann zwischen der Hüokführleitung
120 und der Abgabeleitung 122 In einem volumetrischen
Strömungeverhältnis von 200si aufgeteilt. Durch die J
Bückführleitung 120 wird die Hauptmenge der Aufschlämmung *
Kurüok gum indirekten Wärmeaustauscher 106 geführt, worin
sie erneut auf etwa 2060C (4040F) mittels eines geeigneten
flüssigen Heizmediums erhitzt wird, das in,dl· Schal· durch
die Leitung 124 eingeführt und Im Rohr 126 abgesogen wird·
Ein kleiner Anteil der umkrlstallisierten Aufschlämmung
wird duroh das Rohr 122 abgezogen und der Druckverringerung
und den weiteren vorstehend aufgeführten Verarbeitungen unterworfen«
Tatsächlich stellt die« ein kombiniertes Auslaug-
und tfskristalllsationesyst·» dar, das im Kreislauf arbeitet.
Durch Regulierung der su dem Erhitzer 106 abgeführten
Wärmemenge und der im Kühler 112 entfernten Wärmemenge in |
Verbindung mit der Abgab· der Pumpe 108 wird ee möglich,
die öeeehwindigkeit der Auflösung und der Umkrietalliifttion
dee Material» in der Kreislaufschleifβ bu regeln·
Beispielsweise sit einer stündlichen Aufeehlämsungeb·-
eehiokungsBeng· aus 3400 kg Terephthalsäure In 20 400 kg
Iseigsitau?· sueamaen alt einem Wärmeeineatz von 24 Millionen
Btii/Std«. im Erhits*r 106 und «in«r Wärmeabnahm« von 20,4
Million·» iWStd. la Kühler 112, wob«! dl· duroh dl* B·-
•ohickung absorbiert« Wäre« den R««tb«tz«g d*r·teilt, ist
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es möglich, 3400 kg Terephthalsäure je Stunde aufzulösen und auszufällen, d.h. eine Menge gleich dem gesamten
Durchsatz, selbst wenn die Löslichkeit der Terephthalsäure in Essigsäure nur etwa 2 Gew.-£ bei 2OA0C (400°?)
beträgt· Wenn die Auslaugungs- oder Auflösungstemperatur und die Auskriataliisationstemperatür innerhalb weniger Grad -voneinander gehalten wird, wird das Ausmaß der
zeitweiligen Übersättigung beim Abkühlen auf ein Minimum gebracht und es bilden sich größere und reinere Kristalle.
Wie zuvor bestimmt das Volumen des Kreislaufsystems
zusammen mit der Einführung der frischen Aufschlämmung die durchschnittliche Verweilaeit in dem System.
£a ist darauf hinzuweisen, daß die durchschnittliche Temperatur bei diesem speziellen Kreislaufschleifenarbeitsgang etwa 420C (750T) höher 1st als bei dem in Verbindung mit Pig. 1 beschriebenen Verfahren und dies ist
günstig zur Erhöhung des Auslaugeffektes, da hler kein vorheriger Auslaugarbeitagang in diesem Pail angewandt
wird. Bei einer Aufschlämmung aus Terephthalsäure in Essigsäure wird es bevorzugt, dies· spezielle Ausführungβίο rm des Verfahrens bei einer Temperaturhöhe zwiaohen
etwa 177 und 2210C ( 350 -43O0F) auszuführen. Höher· Temperaturen sind weniger günstig zur Erhöhung,der Löslichkeit der Terephthalsäure auf einen Punkt, wo die Durchführung der Kühlung und der weiteren Kristallisation naoh
Verlassen der Kreislaufschleife wichtig wird, da p-Carbozyb«nzald«hyd eine Neigung zur Kristallisation zusammen mit der Terephthalsäure oder okkludiert in der
Terephthalsäure zeigt und hierbei das Problem der Verhinderung des Verstopfen· der Kühlerrohr· schwieriger wird.
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Jedoch kann die Verstopfung auf ein Minimum gebracht
werden, wenn Geschwindigkeiten von oberhalb 4 m/ see
(12 feet/sec) im Kühler angewandt werden. Andererseite
würde eine durchschnittliche Schleifentemperatur unterhalb dieses Bereiches eine große Erhöhung der Wärmeeingabt
und -entfernung zur Auflösung und Uaücriatalliaation einer
geeigneten Menge der Terephthalsäure erfordern, da sich
die Temperatur-Löslichkelts-KurYe Terf lacht.
Ein besonderer Vorteil der in Pig» 2 gezeigten Verfahrensmodifikation
liegt in der Tatsache, daß die Kreis- ■,
lauf schleife sowohl einen indirekten Erhitzer als auch *
einen indirekten Kühler enthält, da dies es möglich macht,
die Funktionen dieser beiden WärmeaustauecherForrichtungen
umzukehren, falls Ablagerungen oder Abscheidungenvon
Kristallen Im Kühler erfolgen sollten. Durch Anwendung eines mäßigen oder milden flüssigen Kühlmittels in dem
Kühler ergibt sich eine neigung zur Verringerung dieser
Abscheidung, die jedoch trot«dem in einigen Fällen vorkommen
kann· Zn diesem lall kann dieser Zustand sehr einfach
korrigiert werden, indem der Kühler 112 mit einem geeigneten
flüssigen Heismedium zur Auflösung der kristallinen
Abscheidungen In der durch die Bohre strömenden Aufschlämmung erhitzt wird und gleichzeitig der Erhitzer 106 ä
mit einem geeigneten flüssigen Kühlmedium gekühlt wird»
Obwohl diese Umkehr der Arbeltegänge mit dem in der
Zeichnung dargestellten vereinfachten System mit relativ guten Ergebnissen durchgeführt werden kann, wird es
auf Langzeitbasis bevorzugt, eine alternierende Leitung
zur förderung der AufschlämmungabeSchickung in der Leitung
102 zur Schleifenleitung 120 und eine alternierend·
Abgabeleitung, die die Sohlelfenleitung 104 mit der Ab-
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gabeleitimg 122 verbindet, hinzuzufügen. Auf diese Weise
wird die Produktaufsehlämmung von dem abgekühlten umkristallisierten Strom in der Schleife abgezogen und die
frische Aufschlämmung an der entgegengesetzten Seite der Schleife zugeführt, so daß sämtliche KurzsehluSneigungen
vermieden werden·
Bei dem in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Yerfahrensmodifikationen trat die Aufschlämmung bei einer
wesentlich unterhalb der Durchschnitt8temperatur der im
Kreislauf geführten Aufschlämmung in der Schleife liegenden Temperatur ein, jedoch ist dies für diese Arbeitsweisen nicht wesentlich. Die AufsohlämmungsbeSchickung
kann auch bei der Temperatur der den Erhitzer 106 verlassenden Aufschlämmung oder sogar bei etwas höherer Temperatur eingeführt werden, insbesondere im Hinblick auf
die relativ niedrige Beschickungsmenge im Vergleioh zu
der Strömung der im Kreislauf geführten Aufschlämmung, da dies lediglich eine gewiss« Einstellung der Heiz- und
Kühlbelastungen der Wärmeaustauscher 106 und 112 erfordert. In den meisten fällen ist es jedoch günstig, das Verfahren
in der Weise durchzuführen, daß eine beträchtliche Menge und bevorzugt der Hauptteil der Wärmeabgabe an die Kreislaufschleife durch den indirekten Wärmeaustauseher 106 geliefert wird. Das Verfahren der Flg. 2 unterscheidet sich
von demjenigen der Flg. 1 in diesem speziellen Gesichtspunkt.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Modifikation der Erfindung, wobei die in Kreislauf erfolgende Lösunge-U«kristallisations-Behandlung gemäß einer Arbeitsweise gezeigt
.wird, die sich als überwiegend oyelisehes Auslaugen bei
höheren Temperaturen beschreiben läßt und bei der ein anschließender Umkristallisationearbeitegang auf einer
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«wisehenliegenden Temperaturhöhe häufig für eine optimale
Produktreinheit erforderlich ist. Bi* vorliegende Auslaugbehandlung umfasst auch alternierende Erhitzungen und Abkühlungen der im Kreislauf geführten Aufschlämmung, jedoch wird die gesamte Kühlung durch Einführung einer relativ kühlen Besohiekungeaufschlämmung in die Schleife bewirkt; deshalb ist keine Kühlvorriehtung bei dieser Modifikation erforderlich. ,
Zum Beispiel wird eine Aufschlämmung ähnlich der im
Aufsonlämmungstank 10 der Fig. 1 hergestellten, jedoch mit ι
einem gesamten TerephthaiSäuregehalt von 25# und einer "'"
Temperatur von etwa 6O8C (1400F) in einer Menge von 380 l/mix
(100 gal./min.) bei einem Druck von 35,2 a tu (500 psig)
durch die Leitung 20 der Fig. 3 cum Eintritt in da· Sohltifensystern gepumpt und mit einer Strömung von 10 030 l/min
(2650 gal./min,) der heißen im Kreislauf geführten Auslaugauf schlämmung ( 2540Cf 4900F) in der Rüekführleitung 128
unmittelbar stromaufwärts des vergrößerten Leitungeabsohnitte* Oder Sänke 130 vermischt» der als Kühl- und
Krlstallisationsxone von ausreichendem Volumen dient, um
die gewünschte Gesamtverweilseit im Sohleifensystern zu ergeben· Durch das Mischen der beiden Aufsohlämmungsströme
wird die im Kreislauf geführte Aufschlämmung aus der Lei- (j
tung 128 um etwa 91C (160F) abgekühlt, so daß ein Teil der
gelösten Stoffe ausfällt« während die Beeohiokungsaufsehlämmung aus der Leitung 20 stark erhitzt wird, wodurch
sieh eine Auslaugung der suspendierten Terephthalsäure
duroh Auflösen eines Teile« hiervon ergibt. ■
Sas Aufsohlämmungsgemisoh strömt dann duroh die Übertragungsleitung 134, veloh« einen großen Surehmesetr, wie
di« Leitung 128 hat, mit eine? Temperatur von 246% (4740F)
auf ihren Weg su der Zirkulierpwftp· 136 für axial» Strömung,
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durch die die Aufschlämmung durch die Rohre des Erhitzers 138 getrieben wird, worin die Aufschlämmung indirekt auf eine Temperatur von 254*C (49O0I) erhitzt wird.
Ein Sehalen- und -rohr-»Wärmeaustauscher ist für diesen
Zweck geeignet und dieser wird günstigerweise durch eine heiße siedende flüssigkeit als Heizmedium erhitzt» die
mit 35O0C (6500P) durch die Zufuhrleitung 140 eingeführt
wird und über die Leitung 142 abgelassen wird, nachdem in Gegenstrom der Wärmeaustausch mit der Aufschlämmung erfolgt ist.
Per Strom verläßt den Wärmeaustauscher 138 als Aufschlämmung, die etwas weniger Terephthalsäure in Suspension und etwas mehr in Lösung enthält, und wird in
fswei Teile unterteilt, wovon ein Strom mit einer Strömung
von 10 030 l/min (2650 gal./min.) duroh die Rüokftthrleitung 128 im Kreis geführt wird, während ein weit geringerer
Strom in einer Menge von 454 l/min ( 120 gal./min,) in
Leitung 32 als ausgelaugte Produktaufsohläamung abgenommen
wird. Die volumetrische Menge an abgesogener Produktaufsohlänraung ist höher als die Aufsohlämmungsbeschiokungsmenge infolge der thermisohen Expansion der Aufschlämmung
innerhalb der Sohleife« Dieses Schleifensystee hat ein
Yolumen von 2877 1 (760 gal.) und die durchschnittliche Verweilseit beträgt infolgedessen etwa 6 Minuten. Das Verhältnis von Kreislaufströmung su Produktströmung von 22t1
ergibt einen Durehsohnitt von 22 vollständigen Heis-Abkühlungegängen, während sich die Aufschlämmung la geschlossenen AuelaugBYBtem befindtt und infolgedesaen tritt
eine sehr wirksame Auslaugwirkung ein·
Wenn man andererseit« wünsoht, dl· Produktaufsehlämmung bei einer etwa 9*J (160T) niedrigeren Temperatur
abzunehmen, kann da· Produkt duroh die Leitung 132 stroa-
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aufwärts Tom Erhitzer abgenommen werden und die leitung 32
nicht benütst werden. Jedoch erbringt diese Verfahrensweise Insofern eine Gefahr, daß etwas Kurzschluß insofern
erfolgen kann, als ein größererals der übliche Anteil
der frischen in der Leitung 20 eingeführten Aufschlämmung durch die ÄblaSleitung 132 abgezogen werden kann, bevor er
auch nur einen einzigen Durchgang durch das Sehleifen-
syβ tem beendet hat·
Da dieses? Schleifenauslaugsystem bei einer Temperaturhöhe
oberhalb der optimalen Temperatur zur Terephthalsäureumkristallisation
betrieben wird, wird die entweder in Leitung 352 oder 132 abgenommene ausgelaugte Aufschlämmung
günstigerweise einer anschließenden Auskristallisation bei einer zwischenliegenden Temperaturhöhe, d,h· oberhalb der
Temperatur, bei der die Aufsohlämmung später filtriert
wird, unter Anwendung einer mittleren Temperatur von etwa
1770C'-(3500P)" unterzogen. Obwohl auch andere Verfahren bei
diesem Ümkristailisationsarbeitsgang angewandt werden können, wird dieser vorzugsweise nach dem cyclischen Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt· Beispielswelse
kann die ausgelaugte Aufsohlämmung weiterhin in der für
die heiße Auelaugaufsohlämmung in Leitung 32 der Pig, 1
beschriebenen Weis· verarbeitet werden, wobei die heiße
Auslaugproduktauf sohlämmung die gesamte zur cyclischen TJmkristallisation
notwendige Wärme liefert, während das indirekte Kühlen und/oder das direkte Kühlen mit der relativ
kalten Produktaufsohlämmung, die vom Tank 62 zu
dem Uakristallisationesohleifensystem zurückgeführt wird,
sur Abkühlung angewandt werden kann·
• £e ist auch selbstverständlich, daß dit"Verfahreneaueführung
gemäß ?ig· 3 auch bei einer mittleren Kreislauf tempera turhuhe von etwa 2040C ( 4000F) in ähnlicher
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Weist, wie bei dem in Verbindung mit Pig. 2 beschriebenen
Verfahren, wobei jedoch der Vorerhitxer 100 und der indirekte Kühler 112 weggelassen werden, durchgeführt werden kann, so daß sich ein kombiniertes Auslaug-Uakristallisationsverfahren ergibt, bei dem kein anschließender
getrennter Kristallisationsarbeitsgang erforderlich ist«
Im vorstehenden wurde die Erfindung in wenigen spezifischen Ausführungsformen eines kontinuierlichen Betriebes unter Anwendung des gleichen kristallinen Materials und des gleichen Lösungsmittels aus Gründen der
Einfachheit und des besseren Vergleiches dargestellt, es let jedoch selbstverständlich, daß zahlreiche andere
Modifikationen des neuen Verfahrens möglich sind und hierzu gehört auch die Reinigung von anderen Bensolcarbonsäuren,
die Anwendung von unterschiedlichen Lösungsmitteln, anderen Kreislauftemperaturhöhen und Temperaturunterschieden und
dergl..
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Claims (5)
- PatentansprücheVerfahren zur umkristallisation von Benzolcarbonsäuren,, dadureh gekennzeichnet, daß «ine Aufschlämmung der Säure in gesättigter Lösung der Säur· in oiner geschlossenen Schleife im Kreislauf geführt wird, wobei die Aufschlämmung wiederholt alternierend * erhitzt und abgekühlt wird und die Säur· aich alternierend auflöst und auakri β tall iai er t#
- 2. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, ; daß die Aufschlämmung durchschnittlich mindestens 10 Toll- I ständigen Arbeitsgängen der Erhitzung und Abkühlung unterworfen wird·
- 3. Verfahren nach Anapruoh 1 oder Z9 dadurch gekennzeichnet» daß die Temperaturdifferenz zwischen der erhitzten Aufschlämmung und der abgekühlten Aufschlämmung zwischen 0,5 und 1?«C ( 1 bis 30°?) liegt und vorzugsweise nicht mehr als 31O (5°*) beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3t dadureh gekennzeichnet, daß 1 bis 70 eew,-)t der Säure bei jedem Gang des Erhitzens und AbkUhlens umkristallisiert werden·
- 5. Verfahren nach Anspruoh t bis 4, dadureh gekennzeichnet, daß dieAufsohlämmung durch Zugabe einer Auf- i von höherer Temperatur erhitst wird.6· Verfahren naoh Anspruch 1 bis 5, dadureh gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung dureh Zugabe einer Aufschläamung vonniedrigerer Temperatur gekühlt wird, vorzugsweise einer Aufschlämmung, die vorhergehend abgezogen und dann vorzugsweise duroh ferdanpfungskUhlung abgekühlt wurde, oder durch Zugabe von frlseher Besohiokungsaufsehlaaaung, die bei niedrigerer T«mperatur vorliegt, abgektsjat wird*00 9839/22427· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung aufeinanderfolgend durch awei geschlossene Schleifen im Kreislauf geführt wird, wobei das Erhitzen in der zweiten Schleife durch die aus der ersten Schleife abgezogene Aufschlämmung bewirkt wird, wobei di· Kristallisationstemperatur der zweiten Schleife vorzugsweise etwa 280C (5O0P) niedriger ist als die Kristallisationstemperatur in der ersten Schleif·.8· Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung in die erste Sohleife bei einer niedrigen Temperatur eingeführt wird, so daß sich eine Abkühlung der ersten Schleife ergibt, und die aus der ersten Schleife abgezogene Aufschlämmung in die zweite Schleife bei einer hohen Temperatur eingeführt wird, so daß sioh ein Erhitzen in der zweiten Schleife ergibt.009839/2242Leer se 11 e
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80518769A | 1969-03-07 | 1969-03-07 | |
US80518769 | 1969-03-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004274A1 true DE2004274A1 (de) | 1970-09-24 |
DE2004274B2 DE2004274B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2004274C3 DE2004274C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2386512A1 (fr) * | 1977-04-04 | 1978-11-03 | Huels Chemische Werke Ag | Procede de purification de l'acide terephtalique |
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FR2386512A1 (fr) * | 1977-04-04 | 1978-11-03 | Huels Chemische Werke Ag | Procede de purification de l'acide terephtalique |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH537353A (de) | 1973-05-31 |
JPS5395935A (en) | 1978-08-22 |
DE2004274B2 (de) | 1976-05-06 |
US3660478A (en) | 1972-05-02 |
NL7001163A (de) | 1970-09-09 |
BE746995A (fr) | 1970-09-07 |
FR2037551A5 (de) | 1970-12-31 |
JPS4924468B1 (de) | 1974-06-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |