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Bodenfräse Die Erfindung betrifft eine Bodenfräse mit einem Zahnräderwechselgetriebe.
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Bei Bodenfräsen besteht ein starkes Bedürfnis nach einer einfachen
Möglichkeit für eine Veränderung des Antriebsverhältnisses, um deren Geschwindigkeit
in weiten Grenzen der bodenbeschaffenheit oder -bearbeitungcweise anpassen zu können.
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Bei einer bekannten Bodenfräse besteht das Zahnräderwechselgetriebe
aus zwei miteinander kämmenden Zahnrädern, die auf durch die Getriebegehäusewand
hindurchragende Wellenenden umsteckbar angeordnet sind. Die Zahnräder haben verschiedene
Zähne zahlen, so dass durch Umstecken derselben zwei verschiedene Drehzahlen für
die Bodenfräse eingestellt werden können. Da man erfahrungsg.mäss in der Praxis
mit nur zwei Drehzahlen nicht auskommt, müssen weitere Zahnradpaare vorrätig gehalten
werden, um in den verschiedenen Bodenverhältnissen den jeweile gewunechten Arbeitseffekt
zu erzielen. Diese zutzlichen Zahnräder müssen mit dem Gerät zum Teil lose
mitgeführt
werden und müssen vor dem Austausch einer gründlichen Reinigungsprozedur unterzogen
werden. bies ist mit einem beträchtlichen Zeitaufwand verbunden und wird meist nicht
mit der erforderlichen Gründlichkeit durchgeführt, weshalb oft Störungen und Getriebeschäden
auftreten können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zahnraderwechselgetriebe für Bodenfräsen
zu schaffen, das durch einfaches Umstekken von im Getriebe angeordneten Zahnrädern
die Einstellung einer ausreichenden Anzahl von Drehzahlen, die für die Bearbeitung
von verschiedenen Bodenverhältnissen erforderlich sind, mit wenigen Zahnrädern ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass in einem
durch einen Deckel verschlossenen Gehäuse drei miteinander kämmende Stirnräder mit
unterschiedlichen Zähnezahlen auf drei Wellen umsteckbar angeordnet sind, wobei
die mittlere Welle als Zapfen ausgebildet ist, der bei Austausch der Stirnräder
untereinander in verschiedene Löcher umsteckbar ist0 Ein solches Zahnräderwechselgetriebe,
das praktisch aus nur drei Zahnrädern besteht, ermöglicht durch Umstecken, d. h.
Vertauschen der Zahnräder untereinander, die Einstellung von sechs verschiedenen
Drehzahlen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ist der für
das Aufstecken des mittleren Zahnrades dienende Wellenzapfen mit einem mit EinstecHUchern
korrespondierenden, gegen Verdrehung sichernden Ansatz versehen, der zur Mittelachse
des Wellenzapfens versetzt ist. Auf diese Weise wird das jeweilige mittlere Zahnrad
zu den anderen beiden in die erforderliche richtige Abstandslage gebracht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, ist dem Zahnräderwechselgetriebe
ein die Fräswalze antreibendes, aus einem Stirnräderpaar bestehendes Untersetzungsgetriebe
nachgeschaltet. Dieses Untersetzungsgetriebe, das mit dem Wechselgetriebe zweckmässig
in einem Getriebegehäuse untergebracht sein kann, setzt die verhältnismässig hohe
Zapfwellendrehzahl vom Schlepper auf das praktisch erforderliche Irlass für die
Arbeit der Fräswalze herunter.
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Der Antrieb der Fräse von der Schlepperzapfwelle zum am Ende der Fräswalze
sich befindenden Wechselgetriebe, kann direkt über eine an sich bekannte Weitwinkelgelenkwelle
oder, nach einem Auführungsmerkmal der Erfindung, über ein dem Zahnräderwechselgetriebe
vorgeschalteten hegeltrieb erfolgen. Wobei im zweiten Falle für die Antriebsübertragung
jede übliche Gelenkwelle verwendet werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert: Fig. 1 zeigt
eine Seitenansicht in schematischer Darstellung Fig. 2 zeigt eine Draufsicht Fig.
3 zeigt das Zahnräderwechselgetriebe in einem grösseren fiiaßstab Fig0 4 zeigt einen
Schnitt A-A der Fig. 3 Fig. 5 bis 10 zeigen die unterschiedliche Anordnung der Wechselräder
bei verschiedenen Drehzahlen.
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An einem Rahmen 1, der einen Arm 2 aufweist ist in Lagern 3 eine Fräswalze
4 mit ihren Fräsmessern 5 gelagert. In Fig. 2 ist nur ein Teil der Fräse, d. h.
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nur eine Hälfte des Rahmens 1 und der Fräswalze 4 der gestellt. Der
Antrieb der Fräse erfolgt von der Zapfwelle eines nicht weiter dargestellten Schleppers
über eine Gelenkwelle, die zu einem Anschlußstummel 6 eines Winkelgetriebes 7 führt.
Vom Winkelgetriebe 7, das mit dem Rahmen 1 zu einer Einheit verbunden sein kann,
führt eine Welle 8 zu einem Ende des Rahmens 1 bzw. der Fräswalze 4, wo sich in
einem Gehäuse 9 ein Zahnräderwechselgetriebe befindet. Das Wechselgetriebe besteht
aus drei als Stirnräder ausgebildeten Zahnrädern 10, 11 und 12, die unterschiedliche
Zähnezahlen aufweisen und auf den mit einem Teilprofil versehenen Wellenenden 8,
13, 14 umstecbar sind. Die mittlere Welle 13 ist als Zapfen ausgebildet, der mit
einem aussermittig liegenden Vierkantansatz 15 versehen ist. In der ehäusewand des
Getriebegehäuses 9 sind drei nebeneinander liegende Vierkantlöcher 16, 17, 18 vorgesehen,
in die der Wellenzapfen 13 mit seinem Ansatz 15 einsteckbar ist.
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Die Lage der Löcher 16, 17, 18 und der Versatz des Vierkantansatzes
15 sind aufeinander so abgestimmt, dass beim Austausch der Zahnräder 10, 11 bzw.
12 gegeneinander, das mittlere Zahnrad, das die Funktion eines Umlenkrades hat,
zu den beiden anderen ahnrädern immer den richtigen Achsabstand hatO Die Fig. 5
bis 10 zeigen, wie die Zahnräder 10, 11, 12 untereinander vertauscht bzw. miteinander
kombiniert werden können. Dabei ergeben sich bei konstanter Antriebsdrehzahl der
Welle 8 sechs verschiedene Drehzahlen für die Welle 14. Da die Wellen 8 und 14 zueinander
eine feste Lage haben, muss der Wellenzapfen 13 bei sechs verschiedenen Kombinationen
auch jeweils eine andere mage zu den ellen 8, 14 haben, was eben durch
die
drei Einstecklöcher 16, 17, 18 und den Versatz des Ansatzes 15 erreicht wird0 Ohne
den versetzten Ansatz 15 wären mit den Löchern 16, 17, 18 nur drei unterschiedliche
Lagen für das Umlenkrad und somit auch nur drei verschiedene Drehzahlen einstellbar0
Da das mittlere Zahnrad jeweils als Umlenkrad sich frei auf dem Wellenzapfen 13
drehen muss, ist das heilwellenprofil auf einer sich auf dem Zapfen 13 frei drehenden
Büchse 19 angebracht. Die Büchse 19 dient somit nur als Füllstück für das in den
Löchern der Zahnräder 10, 11, 12 vorgesehene Keilprofil. Das Gehäuse 9 ist mir einem
leicht abnehmbaren Deckel 20 verschlossen, so dass die Zahnräder 10, 11, 12 für
den Wechsel zur Umstellung auf eine andere Drehzahl jederzeit leicht zugänglich
sind.
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Auf der Welle 14 befindet sich ein weiteres Zahnrad 21 (Fig. 2), das
mit einem auf der Welle 22 der Fräswalze 4 sitzenden Zahnrad 23 zusammenkämmt. bie
Zahnräder 21, 23 von denen 21 als Ritzel ausgebildet ist, bilden ein Untersetzungsgetriebe
zwischen dem Zahnräderwechselgetriebe und der Fräswalze 4. Sie befinden sich in
einem Gehäuse 24, das mit dem Gehäuse 9 zu einer Einheit verbunden sein kann.
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Für die Verbindung der Fräse mit dem Dreipunktgestänge 25 des Schleppers
dient ein am Rahmen 1 angeordneter üblicher Anbaubock 27. Am Anbaubock ist zur Tiefenverstellung
ein mittels einer Spindel 28 höhenverstellbares Stützrad 29 vorgesehen.