DE2003303C3 - Kolbenpumpe zum dosierten Zumischen von Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsstrom - Google Patents
Kolbenpumpe zum dosierten Zumischen von Flüssigkeit in einen FlüssigkeitsstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zum dosierten Zumischen von Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsstrom, vorzugsweise
zum Zudosieren vcji Wasch- und Spülmittel in Wasser,
das einer Geschirrspülmaschine periodisch unter Druck zuströmt, bestimmte Kolbenpumpe mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches.
Es ist vielfach erforderlich, relativ kleine Mengen einer Flüssigkeit relativ großen Mengen einer anderen
Flüssigkeit zuzugeben. Dies trifft beispielsweise für Geschirrspülmaschinen zu. bei denen in das zur Spülmaschine
strömende Wasser verhältnismäßig kleine Mengen Spülmittel eingespritzt werden, um es gut mit dem
Wasser zu vermischen.
Zu diesem Zweck ist eine Kolbenpumpe bekannt (DT-Gbm 19 02 896), die einen doppeltwirkenden Kolben
enthält, dessen eine Seite vom zur Geschirrspülmaschine strömenden Wasser beaufschlagt wird und bei
piner entsDrechcnden axialen Verschiebung das zuzu-
55
60 dosierende Mittel über die andere Kolbenstange tördeit
Der Saugihub wird von einer innerhalb des hohl ausgebildeten Kolbens angeordneten Druckfeder bewirkt
Bei einer derartigen Kolbenpumpe wird als Nachteil empfunden, daß das Dosiermedium mit der
Druckfeder in Kontakt kommen und diese verschmieren kann und daß die Kolbenpumpe eine komplizierte
Konstruktion besitzt Auch ist die Dosierkammer verhältnismäßig groß und nimmt dementsprechend eine
große Menge Dosiermittel auf, das nicht ausgedrückt wird, weil die Kolbenhubbegrenzung in die Dosierkammer
hineinragt und somit verhindert, daß der Kolben bis an das Ende der Dosierkammer vorgeschoben werden
kann.
Aus der DT-PS 10 98 492 ist eine Dosierpumpe zum Zugeben von flüssigen Zusätzen für Geschirrspülmaschinen
bekannt, die als Förderelement einen Stufenkolben enthält. Gegen die Rückseite des Stufenkolbens
wirkt eine Druckfeder, welche für die notwendigen Rückstellbewegungen sorgt. Eine derartige Kolbenpumpe
baut sehr lang und hat den weiteren Nachteil, daß das den Stufenkolben betätigende Wasser in die
Bohrung eindringen kann, in welche der den kleineren Durchmesser aufweisende Kolbenteil hineinragt.
Aus, der CH-PS 3 72 436 ist eine ähnliche Kolbenpumpe
bekannt, bei der der Stufenkolben auf einer Membran sitzt, gegen deren Rückseite die Rückstellfeder
wirkt. Auch ist in keinem Falle eine Möglichkeit gegeben, die Zufuhr von Dosiermittel anzuzeigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kolbenpumpe
zum dosierten Zumischen von Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsstrom zu schaffen, welche kurz und
kompakt ausgebildet ist, bei der die zum Rückstellen des Stufenkolbens verwendete Druckfeder nicht vom
Arbeitsmedium und vom zuzudosierenden Medium beaufschlagt wird und bei der alle Ventile und Anschlüsse
für das Dosiermittel in einem auch dem zum Fördern des Dosiermitteln bestimmten Zylinderraum umfassendes
Gehäuse untergebracht sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Kolbenpumpe mit den Merkn η des Anspruches
1 vorgeschlagen. Bei dieser Kolbenpumpe wird die größere Fläche des Stufenkolbens vom durch die Hauptleitung
strömenden Medium beaufschlagt und verschiebt den Stufenkolben entgegen der auf diesem sitzenden
Druckfeder derart, daß das in der dem kleineren Kolbendurchmesser zugeordneten Zylinderraum befindliche
Dosiermedium aus diesem Zylinderraum ausgedrückt und in die Hauptleitung eingespritzt wird, wobei
die beiden Pumpenkammern gegenüber der auf dem Stufenkolben sitzenden Druckfeder sicher abgedichtet
sind, so daß die Druckfeder nicht vom Hauptmedium oder Dosiermedium angegriffen werden kann. Die
Druckfeder besorgt das Rückstellen des Stufenkolbens und dadurch das Ansaugen von Dosiermediurn in die
kleinere Zylinderkammer. Durch die Anordnung der Druckfeder auf dem Stufenkolben kann die Pumpe verhältnismäßig
kompakt gebaut werden. Eine Entlüftung sorgt für eine einwandfreie Betätigung,
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und sind in der Zeichnungsbeschreibung
erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kolbenpumpe gemäß der Erfindung dargestellt, und
zwar zeigt
F i g. 1 einen axialen Schnitt durch die an eine Wasserleitung einer Geschirrspülmaschine angeschlossene
Kolbenpumpe und
F i g. 2 einen axialen Teilschnitt der Kolbenpumpe aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
Die dargestellte Kolbenpumpe 10 besitzt ein im wesentlich rohrförmiges Gehäuse 11. Dieses Gehäuse 11
hat an seinem in F i g. 1 unten dargestellten Ende einen radial nach außen vorstehenden umlaufenden Flansch
12 mit Außengewinde, auf den eine Oberwurfmutter 13 aufgeschraubt werden kann. Die Oberwurfmutter 13 ist
ähnlich einer üblichen Mutter ausgebildet und besitzt einen nach innen vorstehenden Bund 14, der mit der
Überwurfmutter S3 aus einem Stück besteht und sich an deren äußerem Ende befindet
Das entgegengesetzte Ende des rohrförmigen Gehäuses 11 ist mit einem Außengewinde versehen, so
daß auf dieses Ende eine zweite Oberwurfmutter 15 aufgeschraubt werden kann. Außerdtjn ist an diesem
Ende des Gehäuses 11 ein radial nach innen weisender
Flansch 16 vorgesehen, an den sich ein rohrförmiger Ansatz 17 anschließt, der im wesentlichen parallel zur
Außenwand des Gehäuses 11 in Richtung zum unteren Ende desselben, d. h. nach innen in das Gehäuse 11 verläuft.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der rohrförmige Ansatz 17 etwa über ein Drittel
der gesamten Länge des Gehäuses 11, obwohl die Lan
ge dieses Ansatzes von konstruktiven Überlegunger abhängt. Die Innenwand des Gehäuses 11 und die Innenwand
des rohrförmigen Ansatzes 17 bilder, jeweils eine zylinderförmige Kammer, in welcher ein Kolben
20 angeordnet ist.
Der Kolben 20 ist ein langgestreckter, doppeltwirkender Kolben mit einem im wesentlichen zylinderförmigen
Kolbenkörper 21, dessen Außendurchmesser etwas geringer als der Innendurchmesser des rohrförmigen
Ansatzes 17 ist. Am — in F i g. 1 gesehen — unteren Ende des Kolbens 20 ist ein radial nach außen verlaufender
Flansch 22 vorgesehen, der mit dem Kolbenkörper 21 aus einem Stück besteht und an seinem äußeren
Umfang einen rohrförmigen Ansatz 23 besitzt, der praktisch parallel zur Außenseite des Kolbenträgers
21 verläuft. Der Außendurchmesser des Ansatzes 23 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Gehäuses
11. Am oberen bzw. freien Ende des Ansatzes 23 ist ein
nach außen weisender umlaufender Flansch 24 vorgesehen, der mit leichtem Schiebesitz an der Innenwand
des Gehäuses 11 anliegt, um den Kolben 20 exakt im Gehäuse 11 zu führen.
Am unteren Ende des Kolbens 20 ist koaxial zu demselben ein eintollbarer erster Balg 30 und am oberen
Ende koaxial ein zweiter einrollbarer Balg 31 vorgesehen. Der erste einrollbare Balg 30 ist am Kolben 20
mitteis einer Halieplaüe 32 befestigi, die das untere
Ende des Kolbens 20 und den dort befindlichen Teil des Balges 30 überdeckt und mittels eine·· durch die Halteplatte
32 und den Balg 30 gesteckten und in den Kolbenkörper 21 eingeschraubten Schraube 33 gehalten
wird. Der zweite einrollbare Balg 31 is! am Kolben 20 mittels einer Halteplatte 34 befestigt, die das obere
Ende des Kolbenkörpers 21 und den dort befindlichen Teil des Balges 31 überdeckt und am Kolben 20 mittels
einer Schraube gehalten ist, die durch die Halteplatte 34 und den Balg 31 durchragt und in den Kolbenkörper
21 eingeschraubt ist. Die Halteplatten 32 und 34 bilden die gegenüberliegenden Stirnseiten des Kolbens 20, die
mit Arbeitsmitteln beaufschlagt werden, wie weiter unten erläutert ist.
Der einrollbare oder abrollende Balg 30 besitzt am äußeren Rand einen ringförmigen Wulst 40, der in einer
ringförmigen Nut im Flansch 12 des Gehäuses 11 !legt,
um somit den Balg 30 gegenüber dem Gehäuse 11 r.u
haäten. Entsprechend besitzt der einrollbare oder ab-, rollbare Balg 31 an seinem äußeren Rand einen ringförmigen
Wulst 41, der in einer ringförmigen Nut im Flansch 16 des Gehäuses 11 liegt, wodurch der Balg 31
am Gehäuse 11 befestigt ist.
Der Balg 30 besitzt einen rollbaren eingefalteten Abschnitt 45, der sich vom unteren Ende des Kolbens 20
entlang der Außenseite des Ansatzes 23 um eine geringere Strecke als die Länge dieses Ansatzes erstreckt,
wobei dieser Abschnitt so umgelegt ist, daß er an der Innenseite des Gehäuses 11 zur ringförmigen Wulst 40
zurückläuft Entsprechend besitzt der ein- und ausrollbare Balg 31 einen rollbaren oder eingefalteten Abschnitt
46, der sich vom oberen Ende des Kolbens 20 entlang der Außenwand des Kolbenkörpers 21 nach
unten um eine Strecke erstreckt, die etwas geringer als die Länge des rohrförmigen Ansatzes 17 ist. An seinem
tiefsten Punkt ist der Abschnitt 46 nach außen umgefaltet, so daß er entlang der Innenwand des Ansatzes 17
nach oben zurück zum ringförmigen Wulst 41 läuft. Die eingefalteten und rollbaren Abschnitte 45 und 46 der
Bälge 30 und 31 bilden somit eine Abdichtung zwischen dem Kolben 20 und dem Gehäuse 11 und gestatten dabei
eine axiale Hin- und Herbewegung des Kolbens 20 im Gehäuse 11.
Die beim dargestellten Ausführungsbeispiel verwendeten Bälge 30 und 31 sind als Dichtungen für den genannten
Zweck einfach, zuverlässig und dauerhaft und behindern die Bewegungen des Kolbens sehr wenig.
Diese Bälge 30 und 31 kann man auch als eirifaltbare
oder rollbare Membranen bezeichnen. Es ist jedoch auch möglich, zwischen dem Kolben 20 und der Innenwand
des Gehäuses 11 bzw. des rohrförmigen Ansatzes 17 andere Dichtungen wie Kolbenringe usw. zu verwenden.
Am unteren Ende des Gehäuses 11 ist koaxial mit demselben ein im wesentlichen kreisförmiger, leicht
konkaver Deckel 50 angeordnet, dessen Innenseite die Außenseite des Flansches 12 berührt und somit den
ringförmigen Wulst 40 des Balges 30 bzw. der entsprechenden Membran in der im Flansch 12 befindlichen
Nut festhält. Die auf den Flansch 12 aufgeschraubte Überwurfmutter 13 erfaßt mit ihrem nach innen weisenden
Bund 14 den äußeren Rand des Deckels 50 und hält somit den Deckel am Gehäuse 11 fest. Somit wirkt
der ringförmige Wulst 40 des Balges 30 als Dichtung zwischen dem Deckel 50 und dem Gehäuse 11 und hält
außerdem den Balg 30 in der gewünschten richtigen Lage.
Der Deckel 50 besitzt eine ihn axial durchsetzende Bohrung 51, die mit einer im Gehäuse vorgesehenen
Teilkammer 52 in Verbindung steht, die vom Deckel 50, dem Balg 30 und der Halleplatte 32 bzw. der unteren
Stirnseite des Kolbens 20 begrenzt ist. Die Bohrung 51 steht mit einer Hauptleitung 53 über eine Abzweigleitung
54, welche in die Bohrung 51 eingeschraubt ist, in Verbindung.
Am oberen Ende des Gehäuses 11 ist ein im wesentliehen glockenförmige- Aufsatz 60 vorgesehen, der am unteren Ende einen radial nach außen weisenden Flansch besitzt, welcher auf dem Flansch 16 des Gehäuses 11 und somit der ringförmigen Wulst 4! des Balges 3i aufliegt. Die Überwurfmutter 15 ist über den glokkenförmigen Aufsatz 60 aufgesteckt und übergreift dessen nach außen weisenden Flansch, so daß sie, wenn sie am Gehäuse 11 festgeschraubt ist, den Aufsatz 60 fest mit dem Gehäuse verbindet.
Am oberen Ende des Gehäuses 11 ist ein im wesentliehen glockenförmige- Aufsatz 60 vorgesehen, der am unteren Ende einen radial nach außen weisenden Flansch besitzt, welcher auf dem Flansch 16 des Gehäuses 11 und somit der ringförmigen Wulst 4! des Balges 3i aufliegt. Die Überwurfmutter 15 ist über den glokkenförmigen Aufsatz 60 aufgesteckt und übergreift dessen nach außen weisenden Flansch, so daß sie, wenn sie am Gehäuse 11 festgeschraubt ist, den Aufsatz 60 fest mit dem Gehäuse verbindet.
Die ringförmige Wulst 41 des Balges 31 dient als Dichtung zwischen dem Aufsatz 60 und dem Gehäuse
11 und außerdem dazu, den Balg 31 in seiner gewünschten
Lage zu halten.
Der glockenförmige Aufsatz 60 ist innen hohl ausgebildet, wobei der Hohlraum einen inneren Durchmesser
aufweist, der etwa gleich dem inneren Durchmesser des rohrförmigen Ansatzes 17 des Gehäuses 11 ist. Der
glockenförmige Aufsatz 60 umschließt zusammen mit dem Balg 31 und der Halteplatte 34 bzw. der oberen
Stirnfläche des Kolbens 20 eine Teilkammer 61. In diese Teilkammer 61 mündet an einem Ende eine axial
verlaufende Bohrung 62, die bis zum äußersten Ende des Aufsatzes 60 geführt ist. Innerhalb der Bohrung 62
ist im Abstand von der Teilkammer 61 eine als Absatz ausgebildete Schulter 63 vorgesehen, die als Auflager
für eine als Rückschlagventil dienende Kugel 64 dient. Im allgemeinen ist die Kugel 64 etwas schwerer als das
durch die Bohrung 62 fließende Strömungsmittel, so daß diese Kugel auf Grund der Schwerkraft stets bestrebt
ist, sich auf die Schulter 63 zu legen. Wenn die Kolbenpumpe 10 jedoch so im Betrieb angeordnet
wird, daß die Bohrung 62 nicht senkrecht nach oben verläuft, kann man eine Druckfeder od. dgl. verwenden,
um die Kugel 64 mit einer gewissen Vorspannung auf die Schulter 63 zu drücken.
Die Kugel 64 und die Schulter 63 sind so ausgebildet, daß Strömungsmittel in jeder Richtung durch die Bohrung
62 hindurchfließen kann. Wenigstens ein Teil des die Bohrung 62 umschließenden glockenförmigen Aufsatzes
60 besteht aus transparentem Material, so daß man von außen die Lage der Kugel 64 beobachten
kann, weshalb die Kugel 64 auch als Anzeiger dient. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der gesamte
glockenförmige Aufsatz 60 aus transparentem Kunststoff, wodurch die Konstruktion vereinfacht wird.
Im oberen Ende des glockenförmigen Aufsatzes 60 befindet sich ein im wesentlichen zylinderförmiger
Hohlraum 65, der koaxial mit der Bohrung 62 angeordnet ist und einen wesentlich größeren Durchmesser als
diese Bohrung besitzt. Parallel zur Bohrung 62 befindet sich im Aufsatz 60 eine weitere Bohrung 66, deren oberes
Ende in den Hohlraum 65 mündet, während ihr unteres Ende radial nach außen in eine Öffnung zur
Außenseite des Aufsatzes ausläuft In diese nach außen weisende Öffnung ist ein Ende einer Leitung 67 eingeschraubt,
deren anderes Ende an die Hauptleitung 53 mittels Schraubverbindung angeschlossen ist.
Im Hohlraum 65 ist ein einstellbares Ventil 70 angeordnet über das eine Verbindung zwischen den Bohrungen 62 und 66 hergestellt wird. Das einstellbare
Ventil 70 ist in seinen Einzelheiten in F i g. 2 dargestellt Es besitzt einen im wesentlichen zylinderförmigen Ventilkörper 71. dessen Außendurchmesser etwa gleich
dem Innendurchmesser des zylinderförmigen Hohlraumes 65 ist Ein Teil des Ventflkörpers 71 ist jedoch
rundum nahe seinem unteren Ende abgenommen, so daß ein ringförmiger Hohlraum 72 zwischen der Innenwand des Hohlraumes 65 und der Mantelfläche des
Ventilkörpers 71 frei bleibt, wenn das Ventil 70 in den Hohlraum 65 eingesetzt ist Am oberen bzw. axial nach
außen weisenden Ende des Hohlraumes 72 ist zwischen den Ventilkörper 71 und der Innenwand des Hohlraumes 65 ein flexibler O-Ring 73 angeordnet der eine
Abdichtung gegen Auslecken von Flüssigkeit bildet
Im Ventilkörper 71 ist eine axiale Durchgangsbohiür.g
vorgesehen, die, wenn der VeniilVrper 71 richtig
im Hohlraum 65 sitzu kca«ial mit der Bohrung 62 verläuft.
In diese zentrale Durchgangsbohrung des Ventilkörpers 71 ist eine Einstellschraube 75 eingeschraubt,
die einen Durchtritt von Strömungsmittel durch die Durchgangsbohrung verhindert Die Einstellschraube
besiui eine V-förmige Nut 67, die vom unteren Ende der Einstellschraube ausgeht und sich in Längsrichtung
derselben um eine bestimmte Strecke nach oben erstreckt. Die Nut 67 nimmt die Tiefe und Breite vom
unteren Ende der Einstellschraube 7:5 nach oben ab. ■ο Zwischen der Unterseite des Ventilkörpers 71 und
dem Boden des Hohlraumes 65 ist ein O-Ring 77 angeordnet, der das obere Ende der Bohrung 62 umschließt
und in einem gewissen Ausmaße verengt. Der O-Ring 77 wirkt mit der Nut 76 der Einstellschraube 75
■5 derart zusammen, daß eine einstellbare Verbindungsöffnung zwischen der Bohrung 62 und der Durchgangsbohrung des Ventilkörpers 71 oberhalb des O-Ringes
77 gebildet werden kann. Aus dem oberhalb des O-Ringes 77 liegenden Teil der Durchgangsbohrung des Ventilkörpers
71 verläuft eine horizontale bzw. radiale Bohrung 78 zum ringförmigen Hohlraum 72 auf der
Außenseite des Ventilkörpers 71. Somit besteht eine Verbindung zwischen den Bohrungen 62 und 66, wobei
die axiale Einstellung der Einstellschraube 75 die Menge
des Strömungsmittels bestimmt, die durch diese Verbindung hindurchfließen kann.
Das Ventil 70 wird mittels eines Federringes 79 oder eines entsprechenden Halters im Hohlraum 65 in der
richtigen Position gehalten.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Menge des Strömungsrn'tiels,
das aus der Bohrung 62 in die Bohrung 66 fließen kann, auch auf andere Weise zu regulieren
ist. Das in der Zeichnung dargestellte Ventil hat sich jedoch als besonders einfach und zuverlässig erwiesen.
Im Aufsatz 60 ist eine weitere Bohrung 85 vorgesehen, die einerseits in die Teilkammer 61 mündet und
andererseits mit einer radial nach außen weisenden Öffnung in Verbindung steht In die nach außen weisende
Öffnung der Bohrung 85 ist ein Rückschlagventil 86 eingeschraubt, das eine Kugel 87 enthält, die mittels
einer Druckfeder 88 gegen einen Sitz gedrückt wird. Dieses Rückschlagventil gestattet es, daß durch eine
angeschlossene Leitung 89 Strömungsmittel in die Teilkammer 61 fließen, jedoch nicht in der entgegengesetzten
Richtung zurückströmen kann. Die Leitung 89 steht mit einem Vorratsbehälter für das in die Hauptleitung
53 einzuspritzende Strömungsmittel in Verbindung.
Im Betrieb der die Kolbenpumpe aufweisenden Vorrichtung
wird ein aus unter Druck stehendem Strömungsmittel bestehender Strom in der Hauptleitung 53
mittels einer geeigneten Einrichtung wie einem Venti 90 gesteuert Das durch die Hauptleitung 53 hindurch
fließende Strömungsmittel kann ungehindert in di< Teilkammer 52 und die Teilkammer 61 gelangen. Di
die untere, der Teilkammer 52 zugewandte Stirnflächi
des Kolbens 20 wesentlich größer als die obere, de Teilkammer 61 zugewandte Stirnfläche des Kolbens 21
ist wird die Gesamtkraft (die gleich dem Produkt* au
Druck χ Fläche ist) gegen die Unterseite des Kolben 20 größer als gegen die obere Seite sein. Dadurch ' iri
der Kolben 20 im Gehäuse 11 nach oben gedrückt un verringert damit den Inhalt der Teilkammer 61. wäll
rend der Inhalt der Teilkammer 52 vergrößert win Koaxial um den Kolben 20 ist eine als Druckfeder au!
gebildete Schraubenfeder 91 angeordnet deren ober Windung ?ra Flansch 16 zwischen dem Gehäuse 11 un
dem Ansatz 17 anliegt, während die untere Windun
der Schraubenfeder auf dem Flansch 24 des äußere
rohrförmigen Ansatzes 23 ruht. Die Schraubenfeder 91
erzeugt somit eine Vorspannung, Vielehe den Kolben
20 nach unten gegen den Deckel 40 drückt. Die Kraft der Schraubenfeder 41 und die Flächendifferenz zwischen
der oberen und der unteren Stirnfläche des Kolbens 20 sollen so gewählt sein, daß sich der Kolben 20,
wie beschrieben, nach oben bewegt, wenn das in der Hauptleitung 53 befindliche Strömungsmittel unter
einem Druck steht, der am unteren Ende des Druckbereiches steht, welcher für das Strömungsmittel vorgesehen
ist. Dementsprechend wird der Kolben 20 im Gehäuse 11 nach oben bewegt, wenn unter Druck stehendes
Strömungsmittel durch die Hauptleitung 53 fließt. Sobald der Durchfluß von unter Druck stehendem
Strömungsmittel aufhört oder der Druck des Strömungsmittels unter den niedrigsten gewünschten Wert
sinkt, kehrt der Kolben 20 unter dem Einfluß der Schraubenfeder 91 in die in F i g. 1 dargestellte unterste
Lage zurück.
Wenn sich der Kolben 20 im Gehäuse 11 nach oben bewegt, wird in der Teilkammer 61 befindliches Strömungsmittel
durch die Bohrungen 62 und 66 ausgedrückt und gelangt durch die Leitung 67 in die Hauptleitung
53. Wie oben beschrieben, kann die Menge der durch die Bohrungen 62 und 66 austretenden Flüssigkeit
oder des sonstigen Strömungsmittels durch das einstellbare Ventil 70 genau bemessen werden, so daß
das in die Hauptleitung 53 durch die Leitung 67 eingespritzte Strömungsmittel genau die gewünschte Konzentration
des Hauptstromes hinter der Leitung 67 hervorruft. Wenn der Strom des unter Druck stehenden
Strömungsmittels in der Hauptleitung 53 unterbrochen wird oder auch nur unter einen bestimmten Wert nachläßt,
wird der Kolben 20 von der Schraubenfeder 91 in die in der Zeichnung dargestellte unterste Lage zurückgedrückt,
wodurch Strömungsmittel in die Teilkammer 61 durch die Bohrung 85 und das Rückschlagventil 86
aus der Leitung 89 eingesaugt wird. Wenn der Kolben 20 die in der Zeichnung dargestellte unterste Lage erreicht
hat. ist die Teilkammer 61 mit dem in die Hauptleitung 53 einzuspritzenden Strömungsmittel gefüllt, so
daß die Kolbenpumpe für einen neuen Arbeitsgang bereit ist.
Im Gehäuse 11 ist wenigstens eine Entlüftungsboh rung 92 vorgesehen, so daß durch die Bewegungen de;
Kolbens 20 kein Überdruck oder Unterdruck im Ge häuse 11 entsteht. Derartige Über- oder Unterdrücke
würden die zum Bewegen des Kolbens 20 über seiner gesamten Hub erforderlichen Drücke und auch dit
Proportionalität verändern, so daß die Bewegung nich linear wird. Bei einigen Ausführungsbeispielen kanr
ίο man jedoch auf Entlüftungsbohrungen verzichten
wenn man die Über- und Unterdrücke durch di< Druckdifferenz zwischen der Ober- und Unterseite de:
Kolbens 20 kompensiert.
Durch die Erfindung wird also eine zum dosierter Zumischen von Flüssigkeit in einem Flüssigkeitsstrorr
bestimmte Kolbenpumpe geschaffen, die vollständig selbsttätig arbeitet und keine äußere Kraftquelle wi(
einen Motor od. dgl. benötigt, um arbeiten zu können Sobald unter Druck stehendes Strömungsmittel in di<
Hauptleitung 53 gelangt, wird die erfindungsgemäße Kolbenpumpe in Tätigkeit gesetzt und spritzt ein zwei
tes Strömungsmittel in vorbestimmter Menge in der durch die Hauptleitung 53 hindurchtretenden Strö
mungsmittelstrom. Die vorgeschlagene Vorrichtung ar beitet auch innerhalb eines vorbestimmten Druckberei
ches des unter Druck stehenden Strömungsmittels line ar, so daß Druckschwankungen die Konzentration bzw
das Mischungsverhältnis des hinter der Vorrichtung be findlichen Strömungsmittels nicht beeinträchtigen. Eil
Strömungsmittel wird aus der Teilkammer 61 ausge drückt, welches die als Anzeiger dienende Kugel 64 ir
der Bohrung 62 nach oben bewegt, wobei eine nich dargestellte Skala oder eine sonstige Anzeigeeinrich
tung auf dem Aufsatz 60 die Menge des durch die Boh rung 62 ausströmenden Strömungsmittels anzeigt
Hiermit zeigt die vorgeschlagene Kolbenpumpe zuver lässig die Menge des in einen anderen Strömungsmit
telstom einzuspritzenden, die Kolbenpumpe verlassen den Strömungsmittels an. Diese ausströmende Strö
mungsmittelmenge ist einfach und zuverlässig zu regu lieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kolbenpumpe zum dosierten Zumischen von Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsstrom, vorzugsweise
zum Zudosieren von Wasch- und Spülmittel in Wasser, das einer Geschirrspülmaschine periodisch unter
Druck zuströmt die in einem abgestuften Zylinderraum einen Stufenkolben enthält, der von einer
als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder belastet ist und entgegen der Kraft dieser Feder unter
dem Druck des gegen den größeren Kolbendurchmesser wirkenden zuströmenden Wassers verschoben
wird und dabei Dosie. mittel geregelt in den Wasserstrom einspritzt, das bei einem Saughub des
Kolbens von demselben in das dem kleineren Durchmesser des Kolbens zugeordnete Ende des
Zylinderraumes eingesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (9t) auf
dem Stufenkolben (20) im Bereich des kleineren Kolbendurchmessers sitzt und sich am flanschartigen
Kolbenbereich (23, 24) größeren Durchmessers abstützt, und daß der die Schraubenfeder aufnehmende
Raum gegenüber den beiden Enden (52, 61) des Zylinderraumes mit je einer rollbaren oder einfaltbaren
Balg- oder Membrandichtung (30. 31) abgedichtet ist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der die Ausspritzleitung
(62. 66) enthaltende Teil (60) des Pumpengehäuses (11) aus transparentem Material besteht und
die Ausspritzleitung (62) vom Zylinderraum zunächst im wesentlichen senkrechi nach oben verläuft
und in einem im Querschnitt erweiternden Abschnitt als Anzeiger zum Anzeigen der Menge des
ausgespritzten Dosiermediums eine Kugel (64) aus einem schwereren Material als das auszuspritzende
Medium enthält, die einen geringeren Durchmesser als dieser Leitungsabschnitt aufweist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß dem Strömungsanzeiger (60, 64) ein in die Ausspritzleitung (62, 66) eingebautes Regulierventil
(70) nachgeordnet ist.
4. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben aus zwei einzelnen Kolben zusammengesetzt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US80442869A | 1969-03-05 | 1969-03-05 | |
US80442869 | 1969-03-05 |
Publications (3)
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DE2003303A1 DE2003303A1 (de) | 1970-09-10 |
DE2003303B2 DE2003303B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2003303C3 true DE2003303C3 (de) | 1976-09-23 |
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