DE2002699B2 - Laufbildkamera für Reihen- und Einzelbildbelichtung - Google Patents

Laufbildkamera für Reihen- und Einzelbildbelichtung

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DE2002699B2
DE2002699B2 DE19702002699 DE2002699A DE2002699B2 DE 2002699 B2 DE2002699 B2 DE 2002699B2 DE 19702002699 DE19702002699 DE 19702002699 DE 2002699 A DE2002699 A DE 2002699A DE 2002699 B2 DE2002699 B2 DE 2002699B2
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Rudolf 8000 Muenchen Leistner
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Braun GmbH
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Braun GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane

Description

Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera für Reihen- und Einzelbildbelichtung mit einem das Aufnahmestrahlenbündel während der Filmschaltphase abdekkenden Verschluß, der zur Belichtung eines Filmbildes mit beliebig langen Belichtungszeiten in der Offenstellung haltbar ist.
Eine solche Laufbildkamera erlaubt bekanntlich zunächst einmal die Herstellung von Filmaufnahmen mit einer das konturenhafte Erfassen von sich bewegenden Objekten gewährleistenden Belichtungszeit. Darunter fällt sowohl die Belichtung von Reihenbildern — also einer Filmszene — mit einer oder mehreren wählbaren Bildfrequenzen als auch die Belichtung eines Einzelbildes. In beiden Fällen deckt hierbei ein umlaufender oder hin- und herschwingender Verschluß, der von dem den Filmtransport bewirkenden kameraseitigen Antrieb in Bewegung gesetzt wird, das Aufnahmestrahlenbündel während der Filmschaltphase ab und unterbindet somit das Belichten des sich im Filmkanal jeweils um eine Bildteilung fortbewegenden Filmabschnittes.
Bei Reihenbildbelichtung gelangt der Verschluß nach Freigabe des Auslösers der Kamera mit dem Stillsetzen des Kameraantriebs in seine Ruhestellung, in der er das Aufnahmestrahlenbündel abdeckt.
Bei Einzelbildbelichtung wird der Verschluß nach der Belichtung eines einzelnen Filmbildes zwangläufig in seiner Ruhestellung arretiert, unabhängig davon, wie lange der Auslöser der Kamera betätigt wird. Dieses Arretieren des Verschlusses nach der Belichtung eines Einzelbildes erfolgt im allgemeinen durch mechanische Mittel, beispielsweise durch einen dem Auslöser zugeordneten Anschlag, der in der Betätigungsstellung des Auslösers mit einem Nocken der während einer Filmschalt- und Filmbelichtungsphase einmal umlaufenden Hauptgetriebewelle der Kamera zusammenwirkt.
Es ist aber auch schon vorgeschlagen worden, das zeitgerechte Stillsetzen des Verschlusses durch elektromechanische oder elektronische Mittel zu bewirken, die beispielsweise mittels eines einen Sperranschlag als Anker aufweisenden Elektromagneten die Hauptgetriebewelle der Kamera nach der Belichtung eines Bildes endgültig oder — zur Herstellung von Zeitrafferautnahmen — für eine vorbestimmbare Zeitspanne arretieren.
In jedem Fall erfolgt die Aufnahme selbst mit stets gleicher durch die Verschlußbewegung vorgegebener Belichtungszeit von maximal etwa '/30 see, die bei Verwendung eines sogenannten verstellbaren Umlaufverschlusses mit kontinuierlich veränderbarem Belichtungssektor oder durch Wahl einer höheren Bildfrequenz zur Aufnahme von sich schnell bewegenden Objekten verkürzt werden kann.
Für das Aufnehmen von schwach beleuchteten, möglichst unbeweglichen Objekten kann die eingangs definierte Kamera noch in einer weiteren Betriebsart zur Herstellung von Aufnahmen mit beliebig langen Belichtungszeiten betrieben werden, in der die einzelnen Filmbilder für eine beliebige Zeitdauer der Einwirkung des Aufnphmelichtes ausgesetzt werden können. Dies geschieht durch Arretieren des Umlaufverschlusses in der Offenstellung während der Dauer des Niederdrükkens des Auslösers. Die Funktionsweise ist hierbei derart, daß beim Niederdrücken des Auslösers der Umlaufverschluß etwa eine halbe Umdrehung macht und danach durch einen Stoppanschlag in der Offenstellung festgehalten wird, solange der Auslöser in der niedergedrückten Stellung sich befindet. Beim Freigeben des Auslösers wird auch der Umlaufverschluß wieder freigegeben, so daß er wieder in seine Ausgangsstellung gelangen kann, in der er den Aufnahmestrahlengang unterbricht.
Von beträchtlichem Nachteil ist hierbei die Notwendigkeit des Niederdrückens des Auslösers der Kamera während der das belichtungswertrichtige Belichten des Aufnahmeobjektes gewährleistenden Belichtungszeit, die sich pro Einzelbild auf mehrere Sekunden, wenn nicht sogar bis über eine Minute erstrecken kann.
Diese Manipulationen sind insbesondere dann äußerst lästig, wenn Filmszenen mit in der Dämmerung oder bei Dunkelheit getätigten Aufnahmen — beispielsweise Aufnahmen des abendlichen Straßenverkehrs einer Großstadt oder eines Volksfestes — durch das Einblenden von bekannten Bauwerken des betreffenden Ortes aufgelockert bzw. vervollständigt werden sollen. Das Aufnehmen dieser Bauwerke mit normaler Schaltfrequenz von 16 oder 18 Bildern pro Sekunde scheitert oft an der unzureichenden Beleuchtung, die eine alle wesentlichen Details wiedergebende Filmaufnahme — auch bei Verwendung lichtstarker Aufnahmeobjektive — in den meisten Fällen ausschließt, so daß auch hier von der Möglichkeit der Einzelbildaufnahme mit beliebig langer, dem jeweils ermittelten Belichtungswert entsprechender Belichtungszeit Gebrauch gemacht werden muß.
Der Kamerabenutzer muß in einem solchen Fall für die Belichtung eines jeden Filmbildes den Auslöser während der von ihm ermittelten, das belichtungswertrichtige Belichten des mit relativ schwachem Kunstlicht angestrahlten Bauwerks gewährleistenden Zeitspanne niederdrücken, wobei et nicht vergessen darf, nach der rechtzeitigen Freigabe des Auslösers diesen sofort erneut niederzudrücken, um einen kontinuierlichen Übergang zuiTi nächsten Filmbild zu sichern. Der bei solchen Außenaufnahmen übliche Straßenverkehr sowie die vorüberhastenden Menschen erschweren dabei diese ständig in gleichen Zeitintervallen zu wiederholenden Manipulationen beträchtlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Laufbildkamera der eingangs genannten Art zu schaffen, die das Aufnehmen von unbeweglichen oder sich extrem langsam
bewegenden Objekten bei für eine Filmaufnahme unzureichender Beleuchtung mit beträchtlich geringerem Bedienungsaufwand als bisher ermöglicht und damit die Herstellung von Aufnahmen mit beliebig langer Belichtungszeit auch dem technisch nicht so versierten Amateur zugänglich macht.
Mit der Laufbildkamera für Reihen- und Einzelbildbelichtung gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine der Kamera zugeordnete Einrichtung zur Langzeitbelichtung, die den Verschluß nach Vollendung einer durch kurzzeitiges Betätigen des Auslösers eingeleiteten Filmschaltphase bis zum Auslösen der nächsten Fümschaltphase in der Offenstellung arretiert. Mit dieser Einrichtung braucht man zur Herstellung einer Aufnahme mit beliebig langer Belichtungszeit — im folgenden mit Langzeitaufnahme bezeichnet — nach dem Einbringen eines kameraseitigen Stellgliedes auf diese Belichtungsart — lediglich den Auslöser der Kamera niederzudrücken, wenn der Film um eine Bildteilung fortgeschaltet werden soll. Während dieser Filmschaltung, deren Schaltzeit der bei Reihenbildbelichtung sich ergebenden Schaltzeit entspricht, deckt der Verschluß das Aufnahmestrahlenbündel ab. Er wird jedoch unmittelbar nach Beendigung der Filmschaltung wieder geöffnet und verbleibt — unabhängig davon, ob der Auslöser der Kamera noch niedergedrückt oder bereits freigegeben ist — so lange in der Offenstellung, bis der Auslöser nach seiner Freigabe erneut niedergedrückt und damit die nächste Fortschaltung des Filmes um eine Bildteilung eingeleitet wird. Die vorzugsweise mittels eines lichtelektrischen Belichtungsmessers ermittelte Belichtungsdauer einer Langzeitaufnahme wird also bei dieser Kamera allein durch die Zeitspanne zwischen dem das Einleiten und dem das Beenden der Langzeitaufnahme bewirkenden Niederdrücken des Auslösers bestimmt
Da bei dieser Kamera durch einmaliges Niederdrükken des Auslösers eine Langzeitaufnahme beendet und — nach dem Fortschalten des Filmstreifens um eine Bildteilung — zugleich die nächste Langzeitaufnahme begonnen wird, ist — gemäß einer zweiten Lösung — der Kamera ein elektromechanisch oder elektronisch arbeitender Impulsgeber zugeordnet, der — an Stelle der den Auslöser der Kamera periodisch betätigenden Person — die Fortschaltung des in die Kamera eingelegten Filmstreifens in vorwählbaren, der für eine Langzeitaufnahme jeweils ermittelten Belichtungsdauer entsprechenden Zeitspannen auslöst. Damit ist — ohne Zutun des Aufnehmenden — das filmgerechte Aneinanderreihen einer Folge von Langzeitaufnahmen mit stets gleicher Belichtungsdauer gewährleistet.
Auch diese Art der Auslösung erfordert das Einbringen des der Einrichtung zur Langzeitbelichtung zugehörigen Stellgliedes auf »Langzeitaufnahme«, durch das — wie bereits erläutert — der Verschlußablauf »geschlossen — offen — geschlossen« in den Verschlußablauf »offen — geschlossen — offen« umsteuerbar ist. Die Kamera gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur zur Aufnahme von mit künstlichem Licht ausgeleuchteten Bauwerken, sondern ebenso zur Aufnahme von sich extrem langsam bewegenden Objekten, beispeilsweise von sich langsam bewegenden Kriech- oder Weichtieren bei für eine normale Filmaufnahme unzureichendem Aufnahmelicht. Für derartige Aufnahmen ist demzufolge der Einsatz starker Lichtquellen, die insbesondere bei Tieraufnahmen äußerst störend, wenn nicht gar hinderlich sind, nicht mehr erforderlich.
Ebenso kann die erfindungsgemäße Kamera für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt werden. So ist es mit dieser Kamera möglich, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in einem Dunkelraum sich bewegende oder bewegte Objekte bzw. Gegenstände mittels Elektronenblitz jeweils dann aufzunehmen, wenn das Aufnahmeobjekt eine vorgegebene, im allgemeinen stets gleiche Strecke zurückgelegt hat. Der Elektronenblitz wird hierbei vorteilhaft von dem Aufnahmeobjekt nach dem Zurücklegen der jeweils vorgegebenen Strecke selbst ausgelöst, wobei durch den offenen Verschluß der Kamera das Filmbild belichtet wird. Mit gleichem Erfolg können mit dieser Kamera Aufnahmen von Funkenstrecken gemacht werden, die durch den offenen Verschluß der Kamera das Filmbild belichten. Das Er-1S löschen des Elektronenblitzes bzw. der Funkenstrecke kann durch einen lichtelektrischen Wandler registriert werden, wobei das von diesem gebildete Signal einem impulsgeber zugeführt wird, der daraufhin den Film um eine Bildteilung fortschaltet, wonach der Verschluß für die Aufnahme des nächsten Filmbildes sofort wieder geöffnet wird.
Die zur Belichtung eines Filmbildes mit beliebig langen Belichtungszeiten dienende Einrichtung der Kamera ist vorteilhaft aus einem in Abhängigkeit von der Betätigung des Auslösers der Kamera wirksamen, mit dem Verschluß in zwei Betriebsstellungen zusammenarbeitenden Sperrglied gebildet, das in der einen Betriebsstellung — nach einer Reihen- oder Einzelbildbelichtung mit durch die Verschlußbewegung vorgegebener Belichtungszeit — den Verschluß in der Schließstellung und in der anderen Betriebsstellung — zur Herstellung von Langzeitaufnahmen — den Verschluß nach Vollendung einer Fümschaltphase bis zum Auslösen der nächsten Fümschaltphase in der Offenstellung arretiert.
Damit ist es möglich, eine mit einem umlaufenden oder hin- und herschwingenden Verschluß ausgestattete Laufbildkamera mit relativ geringem Aufwand im erfindungsgemäßen Sinne zu erweitern. Besitzt die Laufbildkamera einen das Aufnahmestrahlenbündel während der Fümschaltphase abdekkenden. verstellbaren Umlaufverschluß, so bewirkt die Einrichtung zur Belichtung eines Filmbildes mit beliebig langen Belichtungszeiten das gegenseitige Verstellen der beiden Flügel des Urr.laufverschlusses derart, daß sie den verstellbaren Flügel des in der Ruhestellung befindlichen Verschlusses nach einer Reihen- oder Einzelbildbelichtung mit durch die Verschlußbewegung vorgegebener Belichtungszeit in der das Aufnahmestrahlenbündel abdeckenden Stellung hält und zur Herstellung von Langzeitaufnahmen diesen Flügel derart gegenüber dem unmittelbar angetriebenen Flügel des Umlaufverschlusses verstellt, daß dieser nach Vollendung einer Fümschaltphase bis zum Auslösen der nächsten Fümschaltphase das Aufnahmestrahlenbündel freigibt
In diesem Falle erübrigt sich also — infolge der hier gegebenen Möglichkeit des gegenseitigen Verstellens der Verschlußflügel in eine zur Herstellung von Lang-Zeitaufnahmen geeignete Stelllung — das unterschiedliche Arretieren des Verschlusses in einer Schließstellung und in einer Offenstellung.
Der Erfindungsgegenstand wird in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 einen mit der Einrichtung für Langzeitbelichtung zusammenwirkenden Umlaufverschluß mit starrem Verschlußflügel in Seitenansicht
(ο
F i g. 2 den in F i g. 1 dargestellten Umlaufverschluß in Achsrichtung gesehen in seiner Schließstellung,
F i g. 3 denselben Verschluß in seiner Funktionsstellung für Langzeitbelichtung,
F i g. 4 einen mit der Einrichtung für Langzeitbelichtung zusammenwirkenden verstellbaren Umlaufverschluß in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt,
Fig.5 den in Fig.4 dargestellten Umlaufverschluß in Achsrichtung gesehen in der Normalstellung,
Fig.6 denselben Umlaufverschluß in der Stellung mit halbgeöffnetem Belichtungssektor,
F i g. 7 denselben Umlaufverschluß mit sich überdekkenden Flügeln,
F i g. 8 denselben Umlaufverschluß in der Betriebsstellung für Langzeitaufnahmen,
F i g. 9 die Verstellhandhabe einer mit dem verstellbaren Umlaufverschiuß ausgestatteten Kamera in Seitenansicht und
F i g. 10 im Längsschnitt.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen die Einrichtung zur Herstellung von Langzeitaufnahmen im Zusammenwirken mit einem Umlaufverschluß, der nur einen starren Flügel zum Abdecken des Aufnahmestrahlenbündels während der Filmschaltphase aufweist.
Der Umlaufverschluß 1 ist hier gebildet aus einem trommelartigen Drehkörper 1.1, an dem ein Verschlußflügel 1.2 angesetzt ist. Der Verschluß sitzt auf der Hauptgetriebewelle 2 der Kamera, deren rechtes Ende in einer Gehäusewandung 3 gelagert ist. Die zugleich die Steuerkurven für das Filmschaltwerk aufweisende Welle 2 wird durch den Antriebsmotor der Kamera unter Zwischenschaltung eines nicht dargestellten Untersetzungsgetriebes für jede Filmschaltphase für eine Umdrehung in Bewegung gesetzt. Der trommelartige Drehkörper 1.1 des Verschlusses 1 besitzt zwei seinem Umfang zugeordnete keilförmige Nocken 4 und 5, die in Umlaufrichtung und seitlich versetzt zueinander am Trommelumfang angeordnet sind.
Mit diesen Nocken arbeitet ein Anschlag 6 zusammen, der hier, als zweiarmiger Hebel ausgebildet, auf einer Buchse 7 — in deren Ringnut 73 — drehbar gelagert ist. Diese Buchse ist auf einer gehäusefest angeordneten Achse 8 verschiebbar, deren (gemäß F i g. 1) rechtes bundartig abgesetztes Ende ebenfalls in der Gehäusewandung 3 festgelegt ist Die Buchse ist mit einer aus zwei radial angeordneten Zapfen 7.1 und 7.2 bestehenden gabelförmigen Kupplung versehen, in die ein klauenförmiges Kupplungsstück einer Handhabe (nicht dargestellt) eingreift, mit der die Buchse 7 derart auf der Achse 8 verschiebbar ist, daß der Anschlag 6 entweder im Bereich des Nockens 4 oder im Bereich des Nockens 5 zu liegen kommt
Der untere Arm des Anschlaghebels 6 ist plattenförmig verbreitert und bildet einen Anker 6.2, der vom Kern eines Elektromagneten 9 angezogen wird. Im Bereich dieses Armes des Anschlaghebels 6 befindet sich ein aus zwei Kontakten bestehender Schalter 10. der dann geschlossen wird, wenn der Anschlaghebel von dem Elektromagneten 9 angezogen ist Dieser Schalter schließt den Antriebsstromkreis der Kamera.
In der Ruhestellung — also bei nicht in Betrieb gesetzter Kamera — nimmt der Verschluß 1 die in F i g. 2 dargestellte Schließstellung ein. Er wird hierbei von der Sperrnase 6.1 des unter Federkraft gegen den Umfang des Verschlußkörpers 1.1 schwenkenden Anschlaghebels gehalten, die sich gegen die radial verlaufende Anschlagfläche des Nockens 4 des Verschlusses anlegt. Der Verschlußflügel \2 deckt in dieser Stellung das Bildfenster 1.1 der Kamera vollständig ab und unterbindet somit eine Belichtung des im Bildfenster befindlichen Filmabschnittes.
Soll die Kamera in Betrieb gesetzt werden, so wird durch Betätigung des hier nicht dargestellten Auslösers der Kamera der Elektromagnet 9 erregt. Dieser zieht daraufhin den vom unteren Arm des Anschlaghebels gebildeten Anker 6.2 an, wodurch der Anschlaghebel 6 um die Achse 8 im Uhrzeigersinn verschwenkt und damit seine Sperrnase 6.1 von der Sperrfläche des Nokkens 4 abgehoben wird. Bei seinem Verschwenken schließt der Anschlaghebel 6 den Schalter 10, wodurch der Stromkreis des Antriebsmotors der Kamera geschlossen wird. Dieser Motor treibt nunmehr über das nicht dargestellte Untersetzungsgetriebe die Hauptgetriebewelle der Kamera an, auf der — wie bereits erwähnt, — neben dem Umlaufverschluß nicht dargestellte Steuerkurven für das Filmschaltwerk so angeordnet sind, daß der in die Kamera eingelegte Filmstreifen in an sich bekannter Weise während des Abdeckens des Bildfensters der Kamera durch den umlaufenden Verschlußflügel 1.2 um jeweils eine Bildteilung fortgeschaltet wird.
Für die Aufnahme von Reihenbildern bleibt der Steuerstromkreis für den Elektromagneten 9 bis zur Freigabe des Auslösers der Kamera geschlossen.
1st der Gangwähler der Kamera auf Einzelbildaufnahme geschaltet, so wird der Elektromagnet 9 nur kurzzeitig erregt, so daß er auf jeden Fall vor Ablauf einer Umdrehung der Hauptgetriebewelle 2 abgeschaltet ist. Dies kann durch elektromechanische Mittel erfolgen, die — vor Ablauf einer Umdrehung der Hauptgetriebewelle — den Stromkreis des Elektromagneten bis zum erneuten Betätigen des Auslösers der Kamera öffnen. Ebenso ist es möglich, den Erregerstromkreis des Elektromagneten durch einen elektronischen Schalter nur während einer das funktionsgerechte Arbeiten gewährleistenden Teildrehung der Hauptgetriebewelle geschlossen zu halten. In jedem Falle gelangt dabei der Anschlaghebel 6 vor Ablauf einer Umdrehung des fest auf der Hauptgetriebewelle 2 sitzenden Umlauf Verschlusses 1 in seine Ruhestellung, in der er — am Umfang des Verschlußkörpers 1.1 entlanggleitend — mit seiner Sperrnase 6 schließlich gegen den Nocken 4 anschlägt und damit den Verschluß in seiner Schließstellung arretiert.
Für Aufnahmen mit Langzeitbelichtung wird — bei Einstellung des Gangwählers auf Einzelbildaufnahmen — die Buchse 7 mittels der in die Kupplungsgabel 7.1, 7.2 eingreifenden Handhabe der Kamera in ihre (gemäß F i g. 1) linke Betriebsstellung überführt, in der der Anschlaghebel 6 mit dem Nocken 5 des Umlaufverschlusses zusammenwirkt
Beim Betätigen des Auslösers der Kamera wird auch hier der als Anker 62 ausgebildete Arm des Anschlaghebels 6 von dem Elektromagneten 9 angezogen, wodurch der Schalter 10 im Antriebsstromkreis der Kamera geschlossen wird. Der Verschluß beginnt sich zi drehen, wonach — wie bei einer Einzelbildaufnahme — durch die vorgenannten Mittel vor Beendigung eine vollen Umdrehung der Hauptgetriebewelle 2 der Er regerstromkreis des Magneten 9 wieder geöffnet wire Der Anschlaghebel 6 gelangt dadurch wieder in sein« Ruhestellung, in der seine Sperrnase 6.1 am Umfanj des Verschlußkörpers 1.1 gleitet bis er gegen den ii Laufrichtung versetzt zum Nocken 4 angeordnete! Nocken 5 des Verschlusses anstößt womit der Vei schluß bereits in einer Stellung arretiert wird, in de
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sein Flügel 1.1 das Bildfenster 11 noch freigibt (F i g. 3). Der Verschluß bleibt jetzt so lange in der Offenstellung, bis der Auslöser der Kamera freigegeben und erneut betätigt wird. Erst durch das erneute Betätigen des Auslösers wird der Erregerstromkreis des Elektromagneten wieder geschlossen, womit der Anschlaghebel 6 — vom Elektromagneten 9 angezogen — den Verschluß und damit die Hauptgetriebewelle der Kamera für einen weiteren Umlauf freigibt. Der Verschluß deckt dabei während der Filmschaltphase das Bildfenster der Kamera ab und wird danach wieder in seiner Offenstellung arretiert.
Zum Beendigen der Langzeitaufnahmen wird der Anschlaghebel 6 mittels der in die Kupplung 7.1,7.2 der Lagerbuchse 7 eingreifenden Handhabe in seine (gemäß Fig. 1) rechte, die Reihen- und Einzelbildbelichtung mit durch die Verschlußbewegung vorgegebener Belichtungszeit gestattende Betriebsstellung überführt, wobei seine Sperrnase 6.1 nach Beendigung der Filmschaltphase gegen die Sperrfläche des Nockens 4 stößt und damit den Umlaufverschluß in seiner Schließstellung arretiert.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, für die Langzeitbelichtung den Elektromagneten 9 nicht durch die den Auslöser der Kamera betätigende Person, sondern durch einen elektromechanisch oder elektronisch arbeitenden Impulsgeber in entsprechend der jeweils ermittelten Belichtungsdauer vorwählbaren Intervallen zu erregen und damit den in die Kamera eingelegten Filmstreifen nach Beendigung einer jeden Langzeitaufnahme selbsttätig um eine Bildteilung fortzuschalten.
Eine mit einem verstellbaren Umlaufverschluß zusammenwirkende Einrichtung für die Herstellung von Langzeitaufnahmen zeigen die F i g. 4 bis 10.
Der in F i g. 4 im Längsschnitt dargestellte Umlaufverschluß 12 ist mit seiner unmittelbaren Nabe 12.1 bei 13.1 in einer Zwischenwandung 13 des Kameragehäuses gelagert. Auf dieser Nabe 12.1 sitzt fest ein Zahnrad 12.2, das von einem Zahnrad gleichen Durchmessers 14 auf der Hauptgetriebewelle 15 der Kamera angetrieben wird
Auf dieser Hauptgetriebewelle 15. die pro Schaltschritt eine Umdrehung vollführt, sind in an sich bekannter Weise Steuerkurven für das Filmschaltwerk der Kamera derart angeordnet, daß während der Filmschaltphase ein Flügel des Umlaufverschlusses 12 das vom Aufnahmeobjekt 17 erzeugte Aufnahmestrahlenbündel 18 vor dem Bildfenster 16 unterbricht damit der unmittelbar hinter dem Bildfenster fortbewegte Filmabschnitt 19 nicht belichtet wird.
An dem fest auf der Verschlußnabe 12.1 sitzenden Zahnrad 12.2 ist der Verschlußflügel 123 befestigt, der demzufolge mit der Nabe 12.1 unmittelbar angetrieben wird.
Auf der Verschlußnabe 12.1 ist eine Muffe 12.4 gelagert die als Nabe des verstellbaren Verschlußflügels 125 gegenüber der Nabe 121 um ein vorgegebenes Winkelmaß — hier etwa um 220° — verdrehbar ist Der Flügel 125 ist hierbei an einem von der Nabe 124 gebildeten Flansch 126 befestigt Die Muffe 124 ist in einer Buchse 13.2 eines den verstellbaren Umlaufverschluß 12 umschließenden topfartigen Gehäuses 133 gelagert das an der Zwischenwandung 13 befestigt ist
Die Muffe 124 weist in ihrem Inneren eine schraubenförmige Nut auf, in die ein sich radial erstreckender Mitnehmerstift eingreift, der in einen der Nabe 121 zugehörigen Druckbolzen 127 eingesetzt ist Dieser Bolzen ist in der hohlen Nabe 121 des Umlaufverschlusses 12 axial verschieblich geführt, wobei er durch eine im Inneren der Hohlnabe 12.1 befindliche Druckfeder gegen die (gemäß Fig.4) linke Stirnseite einer in der Nabe 12.1 befindlichen Axialnut in der in F i g. 4 dargestellten Lage gehalten wird.
Der aus der angetriebenen Hohlnabe 12.1 herausragende Druckbolzen 12.7 dient zum Schließen bzw. öffnen des Umlaufverschlusses. Mit ihm arbeitet ein Verschlußstellhebel 20 zusammen, der um eine gerätefeste Achse 21 schwenkbar ist und einen aus dem Kameragehäuse herausragenden Griff 20.1 (F i g. 9) aufweist. Der Stellhebel 20 wird durch eine Rückstellfeder 22 (F i g. 4) gegen einen Anschlag 23 (F i g. 10) gezogen und damit in seiner die am weitesten geöffnete Stellung des Umlaufverschlusses 12 gewährleistenden Ausgangsstellung gehalten, die in Fig. 10 mit I bezeichnet ist. In dieser Stellung liegt der Stellhebel 20 nicht an dem Druckbolzen 12.7 an. Der Druckbolzen 12.7 verharrt demzufolge unter Einwirkung der mit ihm fluchtenden Druckfeder innerhalb der Hohlnabe 121 in seiner in F i g. 4 dargestellten Ausgangslage, in der sein Mitnehmer — in die Schraubennut der Muffe 12.4 eingreifend — den Verschlußflügel 125 in Deckung mit dem Verschlußflügel 123 hält (vgl. F i g. 5). Wie bereits erwähnt, nimmt hierbei der Umlaufverschluß 12 seine den größtmöglichen Belichtungssektor 12.8 aufweisende Stellung ein.
Soll der Umlaufverschluß 12 — beispielsweise zum Abblenden einer Filmszene — kontinuierlich in seine Schließstellung bewegt werden, so wird der Stellhebel 20 langsam entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei er zunächst gegen den Druckbolzen 12.7 stößt und diesen sodann in Pfeilrichtung A (Fig.4) verschiebt, wobei durch den Mitnehmerstift des Druckbolzens 12.7 und die mit ihm im Eingriff stehende Schraubennut der Muffe 124 der von dieser getragene VerschiüßfUigel 125 gegenüber dem unmittelbar angetriebenen Verschlußflügel 123 im Sinne einer kontinuierlichen Verringerung des Belichtungssektors 12.8 in Pfeilrichtung B (F i g. 5 und 6) verdreht wird, bis schließlich beim Verschwenken des Stellhebels 20 bis zu einem aushebbaren Anschlag 24 (Stellung Il gemäß F i g. 10) der Verschlußflügel 125 den gesamten Belichtungssektor des Verschlußflügels 123 überdeckt. Damit haben die sich nunmehr in Umlaufrichtung gegenseitig ergänzenden Flügel 123 und 125 des Verschlusses 12 ihre Abblendstellung eingenommen, in der sie das Aufnahmestrahlenbündel 18 während der gesamten Umdrehung des Verschlusses unterbrechen (F i g. 7).
Beim Freigeben des Griffes 20.1 wird der Stellhebel 20 durch die Rückstellfeder 22 wieder in seine durch den Anschlag 23 festgelegte Ausgangslage zurückgeschwenkt Der Druckbolzen 127 kehrt dabei unter Einwirkung der mit ihm fluchtenden Druckfeder innerhalb der Hohlnabe 121 des Verschlusses ebenfalls in seine in F i g. 4 dargestellte Ruhestellung zurück, womit dei Verschlußflügel 125 wieder in seine die größtmögliche öffnungsweite des Belichtungssektors 12.8 gewährlei stende Ausgangsstellung gemäß F i g. 5 zurückgedrehi wird. Das Öffnen des Umlaufverschlusses wird — wie zum Abblenden — auch zum Aufblenden vorteilhaf von Hand, also durch manuelles Zurückschwenken de: Stellgriffes vorgenommen, wobei die öffnungsge schwindigkeit individuell bestimmt werden kann. Dei verstellbare Umlaufverschluß 12 — soweit er bisher be schrieben ist — entspricht im wesentlichen dem Ge genstand der Patentanmeldung P 15 97 336.1.
In jeder der drei in den F i g- 5, 6 und 7 gezeigte! Stellungen der Verschlußflügel 123 und 125 nimmt de
Umlaufverschluß 12 selbst seine Ruhestellung ein, in der sein Verschlußflügel 125 das Bildfenster 16 der Kamera abdeckt und damit eine Belichtung des im Bildfenster befindlichen Filmabschnitts verhindert.
Diese Verschlußstellung wird hier durch einen doppelarmigen Anschlaghebel 25 gesichert (F i g. 4), dessen oberer Arm mit einer Sperrnase 25.1 in einen Ausschnitt 14.1 des Anschlagrades 14 sperrend eingreift. Der um einen Lagerzapfen 26 schwenkende Anschlaghebel 25 weist einen plattenförmig verbreiterten Abschnitt 25.2 — als Anker eines Elektromagneten 27 dienend — auf. Beim Erregen dieses Elektromagneten entweder durch Betätigen des Auslösers der Kamera — bei Reihenbildbelichtung — oder nur während einer Umdrehung der Hauptgetriebewelle 15 und des Umlaufverschlusses 12 — bei Einzelbild- oder bei Langzeitbelichtung — wird der Anschlaghebel 25 vom Magnetkern 27.1 angezogen und damit seine Sperrnase
25.1 aus dem Ausschnitt 14.1 des Anschlagrades 14 ausgehoben, womit die Hauptgetriebewelle 15 entweder für eine durch die Dauer der Betätigung des Auslösers bestimmte Szenenlänge oder für die Belichtung eines Einzelbildes freigegeben wird. Zugleich wird mit dem unteren Arm des Anschlaghebels 25 ein Schalter 28 im Motorstromkreis der Kamera geschlossen und damit der Antriebsmotor in Bewegung gesetzt.
Für die Herstellung von Langzeitaufnahmen wird der Verschlußstellhebel 20 der Kamera in die Betriebsstellung Hl gemäß F i g. 10 überführt. Zu diesem Zweck wird der auf einem das Kameragehäuse 30 durchdringenden Bolzen 24.1 sitzende Anschlag 24 mittels eines diesen Bolzen nach außen abschließenden Zugknopfes
24.2 entgegen dem Druck der Feder 29 aus dem Schwenkbereich des Stellhebels 20 ausgehoben.
Nach dem Einstellen des Stellhebels in seine gemäß F i g. 10 mit IU bezeichnete Betriebsstellung für Langzeitaufnahmen wird der Zugknopf 24.2 freigegeben, womit dieser und damit auch der Anschlag 24 unter Einwirkung der sich einerseits gegen das Kameragehäuse 30 und andererseits gegen den Anschlag abstützenden Druckfeder 29 in die Anschlagstellung zurückkehrt. In dieser durch den aushebbaren Anschlag 24 und einen gehäusefesten Anschlag 31 gesicherten Lage hat der Stellhebel 20 den Unilaufverschluß 12 in eine die Langzeitbelichtung ermöglichende Stellung gebracht. In dieser Stellung wird mittels des vom Stellhebel 20 betätigten Druckbolzens 12.7 der verstellbare Flügel 12.5 gegenüber dem unmittelbar angetriebenen Flügel 123 des Umlaufverschlusses 12 über die in F i g. 7 dargestellte Abblendstellung hinaus in Pfeilrichtung B so weit verdreht, daß er eine öffnung (oder einen Ausschnitt) 32 im angetriebenen Verschlußflügel 12.3 freigibt, die in der Ruhestellung des Verschlusses mit dem Bildfenster 16 der Kamera fluchtet (F i g. 8).
Damit ist das Aufnahmestrahlenbündel in der Ruhestellung des Umlaufverschlusses zur Belichtung des im Bildfenster 16 stehenden Filmabschnittes freigegeben. Der Verschluß 12 verbleibt so lange in dieser Stellung, bis der Auslöser der Kamera nach seiner Freigabe erneut betätigt wird und dabei der von dem kurzzeitig erregten Elektromagneten 27 angezogene Anschlaghebel 25 die Hauptgetriebewelle 15 und mit ihr den Umlaufverschluß 12 der Kamera für eine Umdrehung freigibt. Somit wird auch hier mit jeder Betätigung des Auslösers der Kamera zunächst der in die Kamera eingelegte Film — bei durch den sich drehenden Verschluß abgedecktem Bildfenster 16 — um eine Bildteilung fortgeschaltet und sodann der Verschluß für eine vorzugsweise durch Messung ermittelte Zeitspanne in der Oifenstellung gemäß F i g. 8 belassen, bis zum Beendigen der Langzeitaufnahme der zwischenzeitlich freigegebene Auslöser der Kamera erneut betätigt wird.
Da auch hier mit dem erneuten Betätigen des Auslösers der Kamera unmittelbar nach dem Filmfortschalten eine neue Langzeitaufnahme eingeleitet wird, liegt es im Rahmen der Erfindung, für die Langzeitbelichgung den Elektromagneten 27 nicht durch die den Auslöser der Kamera betätigende Person, sondern durch einen elektromechanisch oder elektronisch arbeitenden Impulsgeber in entsprechend der jeweils ermittelten Belichtungsdauer vorwählbaren Intervallen zu erregen und damit den in die Kamera eingelegten Filmstreifen nach Beendigung einer jeden Langzeitaufnahme selbsttätig um eine Bildteilung fortzuschalten.
Zur Beendigung der Langzeitbelichtung wird der Stellhebel 20 — nach dem Ausheben des Anschlags 24 — wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeseiiwenkt, wodurch der verstellbare Flügel 125 in seine die Belichtungsöffnung 32 im unmittelbar angetriebenen Flügel 123 des Umlaufverschlusses abdeckende Stellung zurückkehrt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Laufbildkamera für Reihen- und Einzelbildbelichtung mit einem das Aufnahmestrahlenbündel 5 während der Filmschaltphase abdeckenden Verschluß, der zur Belichtung eines Filmbildes mit beliebig langen Belichtungszeiten in der Offenstellung haltbar ist, gekennzeichnet durch eine der Kamera zugeordnete Einrichtung zur Langzeitbelichtung, die den Verschluß nach Vollendung einer durch kurzzeitiges Betätigen des Auslösers eingeleiteten Filmschaltphase bis zum Auslösen der nächsten Filmschaltphase in der Offenstelli-ng arretiert
?. Laufbildkamera für Reihen- und Einzelbildbelichtung mit einem das Aufnahmestrahlenbündel während der Filmschaltphase abdeckenden Verschluß, der zur Belichtung eines Filmbildes mit beliebig langen Belichtungszeiten in der Offensteilung haltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kämera ein elektromechanisch oder elektronisch arbeitender Impulsgeber zugeordnet ist, der die Fortschaltung des in die Kamera eingelegten Filmstreifens in vorwählbaren, der für eine Langzeitaufnahine jeweils ermittelten Belichtungsdauer entsprechenden Zeitspannen auslöst.
3. Laufbildkamera nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Langzeitbelichtung ein Stellglied umfaßt, durch das der Verschlußablauf »geschlossen — offen — geschlossen« in den Verschlußablauf »offen — geschlossen — offen« — umsteuerbar ist.
4. Laufbildkamera nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Belichtung eines Filmbildes mit beliebig langen Beiichtungszeiten aus einem in Abhängigkeit von der Abgabe des Auslöseimpulses wirksamen, mit dem Verschluß (1) in zwei Betriebsstellungen zusammenarbeitenden Sperrglied (6) gebildet ist, das in der einen Betriebsstellung — nach einer Reihen- oder Einzelbildbelichtung mit durch die Verschlußbewegung vorgegebener Belichtungszeit — den Verschluß in der Schließstellung und in der anderen Betriebsstellung — zur Herstellung von Langzeitaufnahmen — den Verschluß nach Vollendung einer Filmschaltphase bis zum Auslösen der nächsten Filmschaltphase in der Offenstellung arretiert.
5. Laubildkamera nach Anspruch 1, 2 und 3 mit einem das Aufnahmestrahlenbündel während der Filmschaltphase abdeckenden, verstellbaren Umlaufverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Belichtung eines Filmbildes mit beliebig langen Belichtungszeiten das gegenseitige Verstellen der beiden Flügel des Umlaufverschlusses (12) bewirkt, derart, daß sie den verstellbaren Flügel (12.5) des in der Ruhestellung befindlichen Verschlusses — nach einer Reihen- oder Einzelbildbelichtung mit durch die Verschlußbewegung vorgegebener Belichtungszeit — in der das Aufnahmestrahlenbündel abdeckenden Stellung hält und zur Herstellung von Langzeitaufnahmen diesen Flügel derart gegenüber dem unmittelbar angetriebenen Flügel (12.3) des Umlaufverschlusses verstellt, daß dieser nach Vollendung einer Filmschaltphase bis zum Auslösen der nächsten Filmschaltphase das Aufnahmestrahlenbündel freigibt.
6. Laufbildkamera nach Anspruch 1 2. 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (6) mit zwei in Umlaufrichtung und seitlich versetzt zueinander angeordneten Nocken (4 oder 5) am Umfang des Verschlußkörpers (I.i) wahlweise derart zusammenwirkt, daß im Zusammenwirken mit dem Nokken (4) der Umlaufverschluß (1) bei durch den Verschlußflügel (1.2) abgedecktem Bildfenster (11) der Kamera und im Zusammenwirken mit dem Nocken (5) der Umlaufverschluß in einer Stellung arretiert wird, in der der Verschlußflügel (1.2) das Bildfenster wieder freigegeben hat
7. Laufbildkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (6) hebelartig ausgebildet und auf einer parallel zur Verschlußachse verschiebbaren Buchse (7) gelagert ist, die — mittels einer mit ihr kuppelbaren Handhabe — in zwei das Sperrglied in den Bereich des Nockens (4) oder in den Bereich des Nockens (5) bringbare Betriebsstellungen überführbar ist.
8. Laufbildkamera nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (6) entgegen einer es in der Sperrlage haltenden Federkraft von einem in Abhängigkeit von der Betätigung des Auslösers der Kamera erregten Elektromagneten
(9) in seine den Nocken (4) oder den Nocken (5) freigsbende Lage — für Reihenbildbelichtung während des Betätigens des Auslösers und für eine Einzelbild- oder Langzeitbelichtung für die Dauer der Belichtung eines Einzelbildes — ausgerückt wird.
9. Laufbildkamera mit elektromotorischem Antrieb nach Anspruch 6. 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Freigabestellung gelangende Sperrglied (6) durch Betätigung eines Schalters
(10) den Stromkreis des Antriebsmotors der Kamera schließt.
10. Laufbildkamera nach Anspruch 1, 2, 3 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar angetriebene Flügel (123) des verstellbaren Umlaufverschlusses (12) eine Öffnung bzw. einen Ausschnitt (32) aufweist, der in der Ruhestellung des Verschlusses mit dem Bildfenster (16) der Kamera fluchtet und in dieser Verschlußstellung für Reihen- und Einzelbildbelichtung mit durch die Verschlußbewegung vorgegebener Belichtungszeit durch den verstellbaren Flügel des Umlaufverschlusses (12) abgedeckt, dagegen für Langzeitbelichtung durch diesen Flügel (125) freigegeben wird.
11. Laufbildkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des verstellbaren Verschlußflügels (125) relativ zum unmittelbar angetriebenen Verschlußflügel (123) — in an sich bekannter Weise — durch einen gerätefest gelagerten und auf einen die gegenseitige Verstellung der beiden Verschlußflügel bewirkenden Druckbolzen (12.7) des Verschlusses (12) einwirkenden Stellhebel (20) erfolgt, der zum Ab- und Aufblenden einer Filmszene zwischen zwei Anschlägen (23 und 24) der Kamera frei beweglich ist und nach Entfernen des entgegen einer Federkraft aus seiner Sperrlage aushebbaren Anschlages (24) in eine den Verschluß (12) auf Langzeitbelichtung einstellende Lage schwenkbar ist, in der er durch den Anschlag (24) und einen gerätefesten Anschlag (31) gesichert ist.
12. Laufbildkamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (24) Teil eines nach außen durch einen Zug- oder Druckknopf (24.2) abgeschlossenen Bolzens (24.1) ist und entgegen der Kraft einer ihn in der Sperrlage haltenden, in Achsrichtung des Bolzens (24.1) wirkenden Feder
(29) aus dem Schwenkbereich des Stellhebels (20) aushebbar ist
13. Laufbildkamera nach wenigstens einem der Ansprüche 1,2,3,5, 10,11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Umlaufverschluß (12) — in an sich bekannter Weise — durch einen mit einem Anschlagrad (14) zusammenwirkenden Anschlaghebel (25) in der für Reihenbild-, Einzelbildoder Langzeitbelichtung identischen Ruhestellung arretierbar ist und der Anschlaghebel (25) durch Jo einen in Abhängigkeit von der Betätigung des Auslösers der Kamera erregten Elektromagneten (27) für Reihenbildbelichtung während der Betätigung des Auslösers und für Einzelbild- oder Langzeitbelichtung bis vor Ablauf einer Umdrehung des Umlaufverschlusses (12) in seiner das Anschlagrad (14) freigebenden Lage gehalten wird.
14. Laufbildkamera mit elektromotorischem Antrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlaghebel (25) in seiner das Anschlag- *° rad (14) freigebenden Lage einen im Motorstromkreis der Kamera liegenden Schalter (28) schließt.
DE19702002699 1969-02-27 1970-01-22 Laufbildkamera für Reihen- und Einzelbildbelichtung Ceased DE2002699B2 (de)

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DE2359055C3 (de) * 1972-12-25 1984-07-12 Kabushiki Kaisha Yashica, Okaya, Nagano Verschlußvorrichtung für eine Laufbildkamera, insbesondere eine Schmalfilmkamera

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CH504697A (de) 1971-03-15
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