DE20023642U1

DE20023642U1 - Vorrichtung zur Aufnahme von zu oder auf Rollen aufgewickelten Bändern, Bahnen, Drähten, Seilen u.dgl.

Info

Publication number: DE20023642U1
Application number: DE20023642U
Authority: DE
Original assignee: GEORG WURST METALLTECHNIK
Current assignee: GEORG WURST METALLTECHNIK
Priority date: 2000-08-17
Filing date: 2000-08-17
Publication date: 2005-04-14
Anticipated expiration: 2010-08-18

Abstract

Vorrichtung zur Aufnahme von zu oder auf Rollen (7) aufgewickelten Bändern, Bahnen, Drähten, Seilen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels einer Antriebsvorrichtung antreibbarer Paternoster mit einem rechten und einem linken Endlosband (2) in einem Rahmengestell (1) angeordnet ist und dass das rechte und das linke Endlosband (2) in vorgebbaren Abständen mittels waagerechter Querstangen (3) miteinander verbunden sind, die zur Aufnahme der Rollen (7) vorgesehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von zu oder auf Rollen aufgewickelten Bändern, Bahnen, Drähten, Seilen und dergleichen.
In Blechnereien werden Bleche unterschiedlicher Dicke, Breite und Länge sowie aus unterschiedlichen Werkstoffen verarbeitet. Die Bleche werden als zu Rollen oder auf Rollen aufgewickelte Blechbahnen angeliefert. Zur Lagerung dieser Blechrollen, die häufig auch als Blechcoils bezeichnet werden, sind in einer Blechnerei einerseits Lagervorrichtungen erforderlich, die möglichst platzsparend sein sollten, während andererseits zur Entnahme von Blechbahnen gewünschter Länge von der Rolle Abspulvorrichtungen benötigt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Abwickeln von auf Rollen oder zu Rollen aufgewickelten Blechbahnen oder dergleichen möglichst platzsparend und ergonomisch zu gestalten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen dadurch, dass ein mittels einer Antriebsvorrichtung antreibbarer Paternoster mit einem rechten und einem linken Endlosband in einem Rahmengestell angeordnet ist, dass das rechte und das linke Endlosband in vorgegebenen Abständen mittels waagerechter Querstangen miteinander verbunden sind, die zur Aufnahme der Rollen vorgesehen sind.
Die Erfindung sieht zur Lagerung der Blechrollen und zur Entnahme von Blechbahnen einen Umlaufumzug, besser unter dem Begriff Paternoster bekannt, vor, der mit Vorrichtungen zur Aufnahme der Blechrollen ausgerüstet ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Vorrichtungen zur Aufnahme der Blechrollen als Gondeln zu gestalten, die aus einer Querstange und zwei Tragestangen derart aufgebaut. sind, dass die Enden der Stangen auf jeder Seite an den Eckpunkten eines dreieckförmigen Rahmens befestigt sind. Die Enden der Querstangen sind außerdem an je einem der Endlosbänder des Paternosters befestigt. Die Endlosbänder des Paternosters sind vorzugsweise als Endlosketten ausgeführt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht in den dreieckförmigen Rahmen der Gondeln mehrere Rastvorrichtungen für die Tragestangen vor, so dass bei jeder Gondel der Abstand der beiden Tragestangen unabhängig von den anderen Gondeln einstellbar ist. Dadurch lässt sich jede Gondel optimal auf unterschiedliche Durchmesser der aufzunehmenden Blechrollen oder dergleichen einstellen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind auf die Tragestangen mindestens eine Rolle oder mehrere Rollen gesteckt, um den Widerstand beim Abspulen der Blechbahnen von einer Blechrolle ähnlich wie bei einem Walzenlager zu verringern.
Der Paternoster wird z. B. von einem vorzugsweise im Zentrum des Rahmens angeordneten Elektromotor über zwei Ketten angetrieben.
Die beiden Endlosketten des Paternosters laufen auf jeder Seite des Rahmengestells über vier am Rahmengestell befestigte Kettenräder. Vorzugsweise sind die Gondeln des Paternosters stufenlos positionierbar.
Je nach der Größe der aufzunehmenden Blechrollen können die Gondeln gleich oder unterschiedlich groß ausgeführt sein. Besonders vorteilhaft ist es, die Gondeln austauschbar zu gestalten.
Die Seiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung können verkleidet sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht Mittel, z. B. Laufräder oder Laufrollen zum Fahren am Rahmengestell vor, damit es leicht an einen Arbeitsplatz oder Arbeitstisch oder an einen Abstellplatz gefahren werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand eines in den Figuren abgebildeten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
1 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel und
2 die Front- oder Rückansicht des Ausführungsbeispieles aus 1.
In der 1 ist das Ausführungsbeispiel im Querschnitt gezeigt. Ungefähr im Zentrum des Rahmengestells 1 ist ein Elektromotor 8 an zwei Querstreben 15 und 16 des Rahmengestells 1 befestigt. Über eine Antriebskette 10 treibt der Elektromotor 8 eine Antriebswelle 12 an, an deren Enden je ein Kettenrad 18 sitzt, das über eine weitere Antriebskette mit einem Kettenrad 19 verbunden ist, das drehfest mit einem Kettenrad 13 des Paternosters verbunden ist. Auf der rechten und der linken Seite sind am Rahmengestell 1 die vier Kettenräder 13 des Paternosters so angeordnet, dass die umlaufende Endloskette 2 ein Rechteck nachbildet.
An der Endloskette 2 sind mittels in der 1 nicht sichtbarer Querstangen 3 sieben Gondeln 6 befestigt. Eine Gondel ist aus einer Querstange 3 und zwei Tragestangen 4 derart aufgebaut, dass die Enden der Stangen an den Ecken je eines dreieckförmigen Rahmens 5 befestigt sind. In die dreieckförmigen Rahmen sind jeweils zwei Rastvorrichtungen 15 zur Aufnahme der Tragestangen 4 eingearbeitet, so dass die Tragestangen 4 mit unterschiedlichem Abstand in die dreieckförmigen Rahmen 5 einsetzbar sind.
An der Unterseite des Rahmengestells 1 sind vier Laufräder 14, die vorzugsweise lenkbar sind, angeordnet, um das Rahmengestell 1 ohne große Mühen an einen Arbeitsplatz, einen Arbeitstisch oder an einen Abstellplatz zu fahren.
Der Übersichlichkeit wegen ist in nur einer der Gondeln 6 eine Blechrolle 7 gelagert.
Die Gondeln 6 sind so ausgestaltet, dass sie leicht mit nur wenigen Handgriffen ausgewechselt werden können, um z. B. je nach Bedarf größere oder kleinere Gondeln in den Paternoster einsetzen zu können.
In der 2 ist das Ausführungsbeispiel in Frontansicht dargestellt.
Es sind drei Gondeln 6 zu sehen, die mittels der Tragstangen 3 an den Endlosketten 2 des Paternosters befestigt sind. Der Elektromotor 8 mit dem Getriebe 9 treibt die Antriebskette 10 an, welche. die Antriebswelle 12 dreht. Auf den beiden Enden der Antriebswelle 12 sitzt je ein Kettenrad, das über eine Antriebskette 11 mit einem Kettenrad 18 verbunden ist. Das Kettenrad 18 ist drehfest mit einem Kettenrad 13 verbunden, über das die Endloskette 2 des Paternosters geführt ist. Auf die Tragestangen 4 der Gondeln 5 sind mehrere Rollen 19 gesteckt, um den Widerstand beim Abwickeln einer in einer Gondel liegenden Blechrolle zu verringern. Der Übersichtlichkeit wegen ist nur in der oberen Gondel eine Blechrolle 7 eingezeichnet. Am Rahmengestell 1 sind die lenkbaren Laufräder 14 befestigt.
teilhafte platzsparende Lösung zur Lagerung von Blechrollen oder dergleichen dar, sondern erleichtert durch die stufenlose Positionierung der Aufnahmevorrichtungen das Be- und Entladen mit Blechrollen oder dergleichen. Schließlich zeichnet sich die Erfindung noch durch einen besonderen Vorteil aus, der darin liegt, dass zu verarbeitende Blechbahnen oder dergleichen unmittelbar von den auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelagerten Blechrollen abspulbar sind. Hierzu wird die benötigte Blechrolle vom Paternoster genau auf die Höhe eines Arbeitstisches positioniert.

1: Rahmengestell
2: Endloskette
3: Querstange
4: Tragestange
5: dreieckförmiger Rahmen
6: Gondel
7: Blechrolle
8: Elektromotor
9: Getriebe
10: Antriebskette
11: Antriebskette
12: Antriebswelle
13: Kettenrad
14: Laufrad
15: Rastvorrichtung
16: Querstrebe
17: Querstrebe
18: Kettenrad
19: Rolle

Claims

Vorrichtung zur Aufnahme von zu oder auf Rollen (7) aufgewickelten Bändern, Bahnen, Drähten, Seilen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels einer Antriebsvorrichtung antreibbarer Paternoster mit einem rechten und einem linken Endlosband (2) in einem Rahmengestell (1) angeordnet ist und dass das rechte und das linke Endlosband (2) in vorgebbaren Abständen mittels waagerechter Querstangen (3) miteinander verbunden sind, die zur Aufnahme der Rollen (7) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Querstangen (3) je zwei Tragestangen (4) derart aufgehängt sind, dass auf jeder Seite die Enden der drei Stangen die Eckpunkte eines Dreiecks bildend eine Gondel (6) gebildet ist und dass die Rollen (7) auf den beiden Tragestangen (4) aufliegen.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden je einer Querstange (3) und der beiden zugehörenden Tragestangen (4) an einem dreieckförmigen Rahmen (5) befestigt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass in den dreieckförmigen Rahmen (5) Rastvorrichtungen (15) zur Aufnahme der Tragestangen (4) vorgesehen sind, so dass deren Abstand zueinander einstellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endlosbänder des Paternosters als Endlosketten (2) ausgeführt sind, die auf jeder Seite des Rahmengestells (1) von vier Kettenrädern (13) geführt sind, die am Rahmengestell (1) drehbar befestigt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebswelle (12) über eine erste Antriebskette (10) von einem Elektromotor (8) angetrieben ist, dass auf den Enden der Antriebswelle (12) je ein Kettenrad (20) sitzt, das über je eine zweite Antriebskette (11) mit je einem mit einem Kettenrad (13) des Paternosters drehfest verbundenen Kettenrad (18) verbunden ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gondeln (6) auswechselbar sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (1) an der Vorder- und Rückseite offen ist, während seine Seiten verkleidet sind.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gondeln mittels des Paternosters stufenlos positionierbar sind.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung fahrbar ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmengestell (1) Laufrollen oder Laufräder (14) zum Fahren des Rahmengestells (1) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Tragestangen (4) eine drehbare Rolle oder mehrere drehbare Rollen (19) gesteckt ist bzw. sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (8) mit einem Getriebe (9) und einem Kettenrad (22) ausgerüstet und im Zentralbereich des Rahmengestells (1) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet dass die Gondeln (6) gleich oder unterschiedlich groß ausgeführt sind.