DE20023575U1

DE20023575U1 - Waschmaschine

Info

Publication number: DE20023575U1
Application number: DE20023575U
Authority: DE
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2000-12-08
Filing date: 2000-12-08
Publication date: 2004-11-25
Anticipated expiration: 2010-12-09

Abstract

Waschmaschine enthaltend einen Laugenbehälter (2), in welchem eine Wäschetrommel (3) um eine horizontal Achse rotierbar ist und welcher an einer tiefsten Stelle eine Ablauföffnung (8) hat; eine Ablaufleitung (10), welche an die Ablauföffnung (8) angeschlossen ist und welche mit einer Laugenpumpe (14) verbunden oder verbindbar ist; einen Trübungssensor (22) an einer Flüssigkeitsleitung (18), welche die Ablaufleitung (10) mit einer im Laugenbehälter (2) an höherer Stelle als die Ablauföffnung (8) gebildeten Zusatzöffnung (20) verbindet, wobei der Trübungssensor (22) auf die Trübung der Flüssigkeit anspricht, welche durch die Flüssigkeitsleitung strömt; einen Drucksensor (30), welcher auf einen vom Flüssigkeitsniveau im Laugenbehälter (2) abhängigen Flüssigkeitsdruck anspricht zur Steuerung des Flüssigkeits-Füllungsniveaus im Laugenbehälter, da durch gekennzeichnet, dass die Ablaufleitung (10) mit einem Druckleitungsanschluss (28-1) für den Drucksensor (30) versehen ist, über welchen der Flüssigkeitsdruck von der Ablaufleitung (10) auf den Drucksensor (30) übertragbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Demgemäß betrifft die Erfindung eine Waschmaschine enthaltend einen Laugenbehälter, in welchem eine Wäschetrommel um eine horizontal Achse rotierbar ist und welcher an einer tiefsten Stelle eine Ablauföffnung hat; eine Ablaufleitung, welche an die Ablauföffnung angeschlossen ist und welche mit einer Laugenpumpe verbunden oder verbindbar ist; einen Trübungssensor an einer Flüssigkeitsleitung, welche die Ablaufleitung mit einer im Laugenbehälter an höherer Stelle als die Ablauföffnung gebildeten Zusatzöffnung verbindet, wobei der Trübungssensor auf eine Trübung der Flüssigkeit anspricht, welche durch die Flüssigkeitsleitung strömt; einen Drucksensor, welcher auf einen vom Flüssigkeitsniveau im Laugenbehälter abhängigen Flüssigkeitsdruck anspricht zur Steuerung des Flüssigkeits-Füllungsniveaus im Laugenbehälter.
Eine Waschmaschine dieser Art ist aus der Praxis bekannt. Der Trübungssensor ist ein so genannter Spülsensor, in Abhängigkeit von dessen Signalen Wäschespülvorgänge gesteuert werden. Der Drucksensor ist über eine Druckleitung an eine weitere Zusatzöffnung des Laugenbehälters angeschlossen.
Aus der DE-Auslegeschrift 28 40 241 ist ein Waschmaschinen-Ablaufstutzen bekannt, an welchen über ein Druckgeberrohr ein Drucksensor angeschlossen ist. Ein Spülsensor ist in dieser Schrift nicht offenbart. Der Drucksensor ist ein Membranschalter, welcher den Wasserstand im Laugenbehälter steuert, insbesondere auf ein vorbestimmtes Maß begrenzt.
Aus der DE 196 52 830 A1 ist eine Waschmaschine mit einem Sensor in einer Flüssigkeitsleitung bekannt, welche eine Zusatzöffnung des Laugenbehälters mit der Ablaufleitung des Laugenbehälters an einer Stelle verbindet, welche tiefer als die Zusatzöffnung liegt. Ein Drucksensor ist in dieser Druckschrift nicht offenbart. Der Sensor ist vorzugsweise ein optischer Sensor, welcher einen Lichtsender, zum Beispiel einen Infrarot-LED-Sender, und einen Lichtempfänger, beispielsweise einen Fototransistor, enthält. Je nach Trübungsgrad der Flüssigkeit in der Flüssigkeitsleitung durchdringt mehr oder weniger Licht des Senders die Flüssigkeit bis zum Empfänger. Selbstverständlich sind auch andere bekannte Techniken als Spülsensor verwendbar, welche in Abhängigkeit von der Trübung der Lauge des Laugenbehälters ein Signal erzeugen können.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein konstruktiv und herstellungsmäßig einfacheres und preiswerteres System zu schaffen. Insbesondere soll eine geringere Anzahl von Bauteilen erzielt und ein Baukastenprinzip ermöglicht werden, bei welchem Baugruppen vormontierbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Demgemäß ist die Waschmaschine dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufleitung mit einem Druckleitungsanschluss für den Drucksensor versehen ist, über welchen der Flüssigkeitsdruck von der Ablaufleitung auf den Drucksensor übertragbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Durch die Erfindung wird vermieden, dass für den Drucksensor ein Anschluss am Laugenbehälter erforderlich ist. Ein solcher Anschluss am Laugenbehälter ist nicht nur teuer in der Produktion, sondern verhindert, dass die gleiche Type von Laugenbehälter für eine Vielzahl von verschiedenen Waschmaschinen verwendet werden kann. Durch die Erfindung ist kein Drucksensoranschluss am Laugenbehälter mehr erforderlich, so dass Laugenbehälter in großer Stückzahl für verschiedene Arten von Waschmaschinen produziert werden können.
Gemäß der Erfindung sind sowohl der Anschluss für den Spülsensor als auch der Anschluss für den Drucksensor am Ablaufschlauch gebildet. Vorzugsweise sind beide Anschlüsse tangential am Ablaufschlauch angeordnet, vorzugsweise auf der gleichen Seite des Ablaufschlauches. Dadurch werden in der Waschmaschine kurze Leitungswege und ausreichend Freiraum für andere Geräteteile wie beispielsweise die Laugenpumpe erzielt. Ferner ermöglicht es die Erfindung, den Ablaufschlauch mit den Anschlüssen für den Trübungssensor und den Drucksensor als vormontierte Baugruppe auszubilden, die im Baukastenprinzip für verschiedene Arten von Waschmaschinen verwendbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
1 schematisch Teile einer Waschmaschine nach der Erfindung,
2 einen Horizontalschnitt durch ein Ablaufleitungssystem nach der Erfindung der Waschmaschine von 1,
3 einen Horizontalschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Ablaufleitungssystems nach der Erfindung für eine Waschmaschine nach 1.
Die in 1 dargestellte Waschmaschine hat ein Gehäuse 1, in welchem ein Laugenbehälter 2 schwingfähig montiert ist. Im Laugenbehälter 2 ist eine Wäschetrommel 3 um eine Horizontalachse drehbar angeordnet. Dem Laugenbehälter 2 kann in den oberen Teil von einer Zufuhrleitung 4 über ein Magnetventil 5 und einen Waschmitteleinspülbehälter 6 Wasser und gegebenenfalls Wäschebehandlungsmittel (Waschmittel, Spülmittel, Bleichmittel) zugeführt werden. Der Laugenbehälter 2 ist an seiner tiefsten Stelle mit einer Ablauföffnung 8 versehen, an welche eine Ablaufleitung 10 flüssigkeitsdicht angeschlossen ist, welche an ihrem vom Laugenbehälter 2 entfernten Ende einen besonders leicht biegsamen, vorzugsweise faltenbalgartigen oder wellrohrschlauchartigen stromabwärtigen Endabschnitt 12 hat, der mit der Saugseite einer Laugenpumpe 14 verbunden ist. Mit der Druckseite der Lagenpumpe 14 ist ein Abpumpschlauch 16 verbunden. Der stromabwärtige Ablaufschlauchabschnitt 12 ist an einem im wesentlichen horizontalen Leitungsschenkel des Ablaufschlauches 10 gebildet.
Der an die Ablauföffnung 8 des Laugenbehälters 2 angeschlossene stromabaufwärtige Abschnitt 14 ist vorzugsweise ein vertikaler Schenkel des Ablaufschlauches 10. Dieser kann ein Rückschlagventil 16 enthalten, welches eine Rückströmung von der Laugenpumpe 14 in die Ablauföffnung 8 des Laugenbehälters 2 verhindert. Der Ablaufschlauch 10 kann einen Schlauchstutzen 18 für einen Notfall-Entleerungsschlauch haben, für den Fall, dass die Laugenpumpe 14 einen Defekt hat.
Eine Flüssigkeitsleitung 18 verbindet eine höher als die Ablauföffnung 8 gelegene Zusatzöffnung 20 des Laugenbehälters 2 mit dem vertikalen Schenkel 14 des Ablaufschlauches 10 an einer zwischen seinem Rückschlagventil 16 und seinem der Ablauföffnung 8 zugewandten oberen Ende. Während des Betriebes der Waschmaschine kann Lauge oder Wasser durch diese Flüssigkeitsleitung 18 ständig hindurch strömen. Diese Strömung basiert auf einem geringen Druckunterschied der Lauge über der Ablauföffnung 8 und der Zusatzöffnung 20.
Die Flüssigkeitsleitung 18 ist mit einem Trübungssensor 22 versehen, welcher in Abhängigkeit von der Trübung der durch die Flüssigkeitsleitung 18 hindurch strömenden Flüssigkeit, insbesondere Lauge, Signale erzeugt, welche über eine Leitung 24 an ein Steuergerät 26 abgegeben werden, welches in Abhängigkeit hiervon den Waschmittelbetrieb steuern kann. Vorzugsweise ist der Trübungssensor 22 ein sogenannter "Spülsensor", in Abhängigkeit von dessen Signalen Wäschespülvorgänge in der Waschmaschine gesteuert werden. Dieser Sensor 22 enthält einen Sender und einen Empfänger, beispielsweise einen optischen Sender, zum Beispiel eine Infrarot-LED, und einen optischen Empfänger, zum Beispiel einen Fototransistor, wie dies aus der DE 196 52 830 A1 bekannt ist. Jedoch kann auch ein Sensor verwendet werden, welcher nach einem anderen Messprinzip arbeitet.
Eine Druckleitung 28 eines Drucksensors 30 des Steuergerätes 26, zum Beispiel eines Membranschalters, verbindet den Ablaufschlauch 10 an einer zwischen dessen Rückschlagventil 16 und dessen an die Ablauföffnung 8 angeschlossenem oberen Ende gelegenen Stelle mit dem Drucksensor 30. Der Drucksensor 30 reagiert in Abhängigkeit von dem im Ablaufschlauch 10 herrschenden Druck, welcher seinerseits abhängig ist vom Flüssigkeitsniveau im Laugenbehälter 2. Dadurch kann durch die Druckleitung 28 und deren Drucksensor 30 oder Druckschalter das Flüssigkeitsniveau im Laugenbehälter 2 gesteuert, insbesondere auf einen Maximalwert begrenzt werden, wie das beispielsweise aus der DE-Auslegeschrift 28 40 241 bekannt ist.
Die im Ablaufschlauch 10 vorgesehenen Anschlüsse 18-1 bzw. 28-1 der Flüssigkeitsleitung 18 und Druckleitung 28 sind vorzugsweise unmittelbar benachbart zur Ablauföffnung 8 zwischen dem oberen Ende des Ablaufschlauches 10 und dessen Rückschlagventil 16 im vertikalen Schenkel 14 gebildet, vorzugsweise durch Anschluss-Stutzen, welche ein einstückiges Teil des Ablaufschlauches 10 sind. Die beiden Anschluss-Stutzen 18-1 und 28-1 sind vorzugsweise tangential zum Ablaufschlauch 10 angeordnet. Sie können entsprechend 1 übereinander angeordnet sein, wobei die Anordnung übereinander hauptsächlich deshalb gewählt wurde, um sie in 1 sichtbar zu machen.
2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, bei welcher die beiden Anschluss-Stutzen 18-1 und 28-1 im wesentlichen parallel nebeneinander im vertikalen Schenkel 14 des Ablaufschlauches 10 gebildet sind. Dies ist eine raumsparende Ausführungsform, welche außerdem die Bildung von schädlichen Wirbelströmen im Ablaufschlauch vermeidet.
3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Anschluss-Stutzen 18-1 und 28-1 zwar ebenfalls tangential zum Ablaufschlauch 10 bzw. dessen vertikalem Schenkel 14 angeordnet sind, jedoch auf entgegengesetzten Seiten des Ablaufschlauches 10. Dies könnte bezüglich der Leitungsführung in der Waschmaschine und auch bezüglich Strömungen im Ablaufschlauch 10 ungünstiger als die 2 sein.
Der Ablaufschlauch 10 besteht in bekannter Weise vorzugsweise aus flexiblem Material, beispielsweise Gummi, und ist in bekannter Weise an die Ablauföffnung 8 des Laugenbehälters 2 aufgesteckt oder angesteckt oder in anderer Weise lösbar verbunden.

Claims

Waschmaschine enthaltend einen Laugenbehälter (2), in welchem eine Wäschetrommel (3) um eine horizontal Achse rotierbar ist und welcher an einer tiefsten Stelle eine Ablauföffnung (8) hat; eine Ablaufleitung (10), welche an die Ablauföffnung (8) angeschlossen ist und welche mit einer Laugenpumpe (14) verbunden oder verbindbar ist; einen Trübungssensor (22) an einer Flüssigkeitsleitung (18), welche die Ablaufleitung (10) mit einer im Laugenbehälter (2) an höherer Stelle als die Ablauföffnung (8) gebildeten Zusatzöffnung (20) verbindet, wobei der Trübungssensor (22) auf die Trübung der Flüssigkeit anspricht, welche durch die Flüssigkeitsleitung strömt; einen Drucksensor (30), welcher auf einen vom Flüssigkeitsniveau im Laugenbehälter (2) abhängigen Flüssigkeitsdruck anspricht zur Steuerung des Flüssigkeits-Füllungsniveaus im Laugenbehälter, da durch gekennzeichnet, dass die Ablaufleitung (10) mit einem Druckleitungsanschluss (28-1) für den Drucksensor (30) versehen ist, über welchen der Flüssigkeitsdruck von der Ablaufleitung (10) auf den Drucksensor (30) übertragbar ist.
Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckleitungsanschluss (28-1) und der Anschluss (18-1) der Flüssigkeitsleitung (18) an der Ablaufleitung (10) auf der gleichen Seite dieser Ablaufleitung vorgesehen sind.
Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckleitungsanschluss (28-1) und der Anschluss (18-1) der Flüssigkeitsleitung (18) an der Ablaufleitung (10) je ungefähr tangential zur Ablaufleitung angeordnet sind.
Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckleitungsanschluss (28-1) unmittelbar benachbart zur Ablauföffnung (8) des Laugenbehälters (2) an der Ablaufleitung (10) gebildet ist.
Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (18-1) der Flüssigkeitsleitung (18) an der Ablaufleitung (10) unmittelbar benachbart zur Ablauföffnung (8) des Laugenbehälters (2) gebildet ist.
Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufleitung (10), der Druckleitungsanschluss (28-1) und der Anschluss (18-1) der Flüssigkeitsleitung (18) zusammen ein einstückiger Körper sind.
Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückige Körper aus einem flexiblen Material besteht.
Waschmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückige Körper aus Gummi besteht.
Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trübungssensor ein Spülsensor (22) zur Steuerung von Wäschespülvorgängen ist.
Waschmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (30) ein Membranschalter ist.