DE2002252C3 - Federnde Achslagerung für ein Spielfahrzeug - Google Patents
Federnde Achslagerung für ein SpielfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine federm": Achslagerung für
ein Spielfahrzeug mit einem in der Karosserie befestigten Chassis, das eine mittig zwischen den
Vorder- und Hinterachsen der Fahrzeugräder angeordnete Halterung aufweist, in welche eine in der
Fahrzeuglängsrichtung verschiebbare Federplatte einrastet, die mit ihren freien Enden die Federung für die
Achsen bildet
Bei einer derartigen beispielsweise aus der GB-PS
11 09 239 und der FR-PS 12 51 373 bekannten Achslagerung ist die Federplatte in einer auf der Oberseite des
Chassis angeordneten Halterang befestigt und drückt mit ihren freien Enden auf die Radachsen, die in Mulden
liegen, welche oberseitig in das Chassis eingeformt sind. Demgemäß befindet sich die Federplatte im Innern des
Fahrzeugs, und sie selbst und die Radachsen mit den daran befestigten Rädern sind schwer zugänglich, wenn
eine Reparatur oder ein Auswechseln der Radanordnung notwendig oder gewünscht ist Auch läßt die
Führung der Radachsen zu wünschen übrig, wenn diese beim Einfedern nach oben ausweichen und ihren
Kontakt mit dem Chassis verlieren.
Da bei Spielfahrzeugen der vorliegenden Art die bleibende Reibungsarmut der Laufräder von entscheidender Bedeutung für den Spielwert des Fahrzeuges ist,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Achslagerung der eingangs genannten Art so zu
gestalten, daß die Zugänglichkeit und Auswechselbarkeit der Radanordnungen bei guter Achsführung
verbessert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halterung an der Unterseite des Chassis angeordnet ist,
und daß die freien Enden der Federplatte die Liger für die Achsen tragen und in Richtung zum Chassis aufwärts
biegbar sind.
Die Ausrüstung der Federplatte mit Achslagern gewährleistet eine gute Ausführung unter allen Betriebsbedingungen, und die Anordnung der Federplatte
unterhalb des Chassis erlaubt deren Lösung vom übrigen Fahrzeug ohne weitere Demontage und ohne
den Anfall von Kleinteilen, die leicht verloren gehen können. Auch insoweit ist günstig, daft bei der
Demontage der Federplatte die Achsen mit den
Fahrzeugrädern an der Federplatte verbleiben.
Demgemäß ist es möglich, ohne großen Aufwand komplette Radsätze (mit der sie verbindenden Federplatte) auszuwechseln, beispielsweise wenn diese nach
längerem Gebrauch abgenutzt sind und der leichte Lauf I^ nicht mehr gewährleistet ist. Das übrige Fahrzeug
braucht weder ersetzt noch auch nur demontiert zu werden. Schließlich hat die erfindungsgemäße Anordnung den Herstellungsvorteil, daß derselbe Federplatten-Radsatz mit verschiedenen Aufbauten verwendet
werden kann, wodurch sich die Lagerhaltung und der Herstellungsaufwand verringern. Zusätzlich wird auch
hierdurch der Spielwert des Fahrzeuges erhöht
ragende Ansätze vorgesehen, die die Rastverbindung
zwischen der Federplatte und dem Chassis bilden, wobei
die Halterang in an «'ich bekannter Weise aus einem in
ein Ankerloch an der Federplatte eindringenden
vertikalen Zapfen besteht. Hierdurch wird in vorteilhaf
ter Weise die Federung der Federplatte in zweifacher
nachgiebigen Lagerung der Radachsen; zum Zwecke
der Demontage wird der Federweg der freien Enden
tf der Federplatte ausgenutzt, um das Lösen des im
Dabei ist die Anordnung insbesondere so getroffen, daß ein Schlitz in der Federplatte t>is Einführen eines
•o mit Spreizansätzen versehenen Demontagewerkzeuges und dessen Verdrehen zwischen der Federplatte und
dem Chassis zum Ausheben des Zapfens erlaubt. Auf diese Weise wird die Nutzbarmachung der Erfindungsvorteile dem Spielenden erleichtert
4~> Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
einem Ausführungsbeispiel. Darin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das zusammengesetzte Fahrzeug;
F i g. 2 eine Ansicht der Unterseite einiger Einzelteile ■50 des Fahrzeuges;
Fig.3 und 4 eine Drauf- und Seitenansicht eines Einzelteiles des Fahrzeuges;
F i g. 5 einen Längsschnitt durch die in F i g. 2 dargestellten Teile in anderer Anordnung;
w F i g. 6 und 7 Teilquerschnitte AA und BB aus F i g. 2,
wobei in F i g. 7 noch ein für die Demontage und das Wiederzusammensetzen geeignetes Werkzeug gezeigt
wird;
F i g. 8 das gleiche Werkzeug beim Auseinandernehme men an anderer Stelle;
Fig. 9 das gleiche Werkzeug Und einige Fährzeugteile beim Zusammensetzen; und
Fig. 10 die gleichen Teile wie in Fig.9 nach dem
Zusammensetzen.
*' Das in den Zeichnungen dargestellte Modellauto
besteht aus einer Karosserie 1 und einem Chassis 5, durch dessen öffnungen 51 die unteren Enden zweier
Pfosten 11 der Karosserie hindurchgeführt und
anschließend zur sicheren Verbindung der Teile miteinander vernietet sind. Zwischen der Karosserie 1
und dem Chassis 5 sind ein Sitzteil 3, ein Fenster 4 aus transparentem Plastik und Zapfen 21 eines Schwenkdaches
2 eingesetzt. Die Karosserie, das Chassis und das *>
5)chwenkdach bestehen aus Metalldruckguß. Das iiitzteil 3 besteht aus geformtem, flexiblem Material
(F t g. 3 und 4), das vor dem Einbau gefaltet und mit sich selbst verhakt w»J.
Unter dem Chassis 5 erstreckt sich eine Federplatte 6 in
aus Nylon, so daß sie elastisch und flexibel ist Der Mittelteil 61 der Federplatte ist schmal und liegt in einer
Längsnut 52 (Fig. 1 und 7) in der Unterseite des Chassis S. Die Federplatte 6 ist an den freien Enden 62 erweitert,
die unter einem verengten Abschnitt des Chassis liegen H und seitlich sich über diesen hininis erstrecken. Jedes
Ende 62 der Federplatte 6 umfaßt zwei nach vorne oben über das Chassis 5 hervorragende Ansätze 63, die die
Federplatte 6 am Chassis festhalten; eine Rückwärtsbewegung
der Federplatte 6, die sie von dem Chassis lösen Ji) würde, ist normalerweise durch einen in ein Ankerloch
in der Federplatte 6 hineinreichenden Zapfe* 53 auf dem Chassis 5 ausgeschlossen. Jedes freie Ende
Abschnitt 62 der Federplatte 6 ruht auf zwei in seitlicher Richtung auseinanderliegenden Punkten auf einer -'">
Achsstangc 71, die durch zwei die Lager 64 bildenden
Halterungen an der Federplatte 6 an dieser gehalten werden; an jedem Achsstangenende ist ein Laufrad 72
befestigt. Die freien Enden 62 der Federplatte 6 stehen normalerweise von der Unterseite des Chassis 5 nach
unten ab (Fig. 1), so daß sie sich um ein aus Fig.5 erkennbares Ausmaß nach oben verbiegen können.
Derartiges Einbiegen kann an beiden Seiten des Fahrzeuges gleichzeitig auftreten oder auch nur auf
einer Seite alleine, so daß jedenfalls die elastisch flexible » Federplatte 6 eine unabhängige Federaufhängung aller
vier Laufräder des Fahrzeuges darstellt.
Jedes Laufrad 72 ist auf seiner Achsstangc 71 drehbar
und wird auf ihr durch einen am Ende der Achsstange angcformten Kugelkopf 73 gehalten. Das Auflager w
/wischen Laufrad und Achsstange ist auf zwei schmale und seitlich weit auscinanderliegende Lagerflächen
beschränkt, wodurch sich ein sicheres Lagern mit geringem Reibungsverlust ergibt. Die Reibung wird
zusätzlich durch Beschichten der Achsstange 7 t *">
einschließlich ihres Kugelkopfes 73 n.it Polytetrafluorethylen
reduziert. Während in den Zeichnungen die Laufräder 72 aus zwei Teilen bestehend dargestellt sind,
können sie durch ein einstückiges Laufrad ersetzt werden, das in ähnlicher Weise zwei weit auseinanderliegende
Lagerflächen und einen hinterschnittenen Hohlraum zwischen beiden aufweist. Das Laufrad kann
vorzugsweise zusätzlich mit einem Material von geringem Reibungskoeffizienten, beispielsweise mit
Polytetrafluorethylen beschichtet werden.
Um das Abnehmen der Federplatte 6 (zusammen mit den Achsstangen und Laufrädern) von dem übrigen
Fahrzeug zu erleichtern, ist ein Demontagewerkzeug 8 (Fig.8 und 9) vorgesehen. An jedem Werkzeugende
sitzt ein Zapfen 81, der in einen Schlitz 65 in der Federplatte 6 eingeführt wird und in ein Loch 54 im
Chassis 5 eingreifen kann. Neben dem Zapfen 81 am Werkzeug 8 angeformte Spreizansätze 82 passen auch
in den Schlitz 65 und greifen in die Längsnut 52 des Chassis 5 (Fig. I) ein. Die Wandungen der Längsnut 52
sind, wie in F i g. 6 und 7 gezeigt, abgeschrägt, so daß eine Drehung des Werkzeuges 8 um die Achse des
Zapfens 81 ein Niederbiegen des Mittelteils 61 der Federplatte 6 unter Einwirkung der Spreizansätze 82
bewirkt (F i g. 7), so daß dieser aus deir Eingriff mit dem
Zapfen 53 gelöst wird. Diese Abwärtsbewegung der Federplatte bringt eine Nase 66 auf der Federplatte 6 in
den Weg eines Abschnittes 83 am Werkzeug 8, so daß bei weiterer Drehung des Werkzeuges Abschnitt 83 an
die Nase 66 anliegt, und die Federplatte 6 nach rückwärts bewegt, wodurch die Ansätze 63 aus der
Verbindung mit dem Chassis 5 gelöst und die Federplatte 6 freigegeben wird. Das Zusammensetzen
kann sehr leicht ohne Werkzeug bewerkstelligt werden.
|ede Radanordnung 7, bestehend aus Achsstange 71 und zwei Laufrädern 72 kann von der Federplatte 6
unter Zuhilfenahme des gleichen Werkzeuges 8 leicht entfernt werden. Dazu dient eine Nase 84 am Werkzeug
8 in der in F i g. 8 dargestellten Weise. Das gleiche Werkzeug kann zum Erleichtern des Einsetzens einer
reparierten oder neuen Radanordnung in die Federplatte 6 dienen (F i g. 8 und 9). Die Radanordnung 7 wird auf
dem Werkzeug 8 positioniert (Fig.8), wobei die Laufräder durch die Klötze 86 und die Federplatte 6
durch die Fiihrungsstifte 85 des Werkzeuges 8 gehalten und dann zusammengedrückt werden (Fig.9), so daß
die abgeschrägten Unterflächen der die Lager 64 bildenden Halterungen an die Achsstange 71 anliegen
und über sie hinwegfedern.
Der Ausbau der Federplatte 6 und de; Laufrätler 72
samt Achsstangen 71 ist somit ohne Beeinträchtigung des Chassis 5 und damit ohne Beschädigung oder
Freisetzen übriger Fahrzeugteile, etwa des Sitzteiles 3 oder auch des angelenkten Schwenkdaches 2, möglich.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Federnde Achslagerang für ein Spielfahrzeug mit einem in der Karosserie befestigten Chassis, das
eine mittig zwischen den Vorder- und Hinterachsen der Fahrzeugräder angeordnete Halterang aufweist
in welche eine in der Fahrzeuglängsrichtung verschiebbare Federplatte einrastet, die mit ihren
freien Enden die Federung für die Achsen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterang an der Unterseite des Chassis (5) angeordnet
ist, und daß die freien Enden (62) der Federplatte (6) die Lager (64) für die Achsen tragen und in Richtung
zum Chassis (5) aufwärts biegbar sind.
2. Federnde Achslagerang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden
(62) der Federplatte (6) hakenförmige, durch das Chassis (5) hindurchragende Ansätze (63) vorgesehen sind, ()<e die Rastverbindung zwischen der
Federplatte (δ) und dem Chassis (5) bilden, wobei die Halterang in an sich bekannter Weise aus einem in
ein Ankerloch an der Federplatte (6) eindringenden vertikalen Zapfen (53) besteht
3. Federnde Achslagerang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitz (65) in der
Federplatte (6) das Einführen eines mit Spreizansätzen (82) versehenen Demontagewerkzeuges (8) und
dessen Verdrehen zwischen der Federplatte (6) und dem Chassis (5) zum Ausheben des Zapfens (53)
erlaubt
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