DE20021929U1 - Flexibles Verschlusselement für Tür- oder Fensteröffnungen - Google Patents

Flexibles Verschlusselement für Tür- oder Fensteröffnungen

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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Flexibles Verschlusselement für Tür- oder Fensteröffnungen
Die Erfindung betrifft ein flexibles Verschlusselement für Tür- oder Fensteröffnungen, das als Staub-, Kälte- und/oder Klimaschutz verwendbar ist.
Bei Sanierungs- und Umbauarbeiten in bestehenden Gebäuden treten vielfach Staubbelastungen oder Klimabelastungen auf. Üblicherweise wird versucht, durch vorgehängte Folien einen Schutz zu schaffen. Bei Türen verengen die Folien jedoch den Querschnitt des Durchlasses wesentlich, so dass der freie Durchgang stark behindert wird. Auch ist ein derartiger Durchlass weder staubdicht noch verhindert er Wärme Verluste.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Verschlusselement für Tür- oder Fensteröffnungen zu schaffen, das die Verstaubung von Nebenräumen oder angrenzenden Räumen bei Sanierungs- oder Umbauarbeiten verhindert, eine Trennung zwischen beheizten Zonen und Kältezonen herstellt und bei Türen die Möglichkeit bietet, nahezu den gesamten Querschnitt der Türöffnung als Durchgang frei zu geben. Dieses Problem wird durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Mit der Erfindung wird eine Reihe von Vorteilen erreicht. Das Verschlusselement bietet einen sicheren Schutz gegen Staub- und Klimabelastungen sowie bei einer Verwendung als Türelement bei Bedarf die Möglichkeit eines unbehinderten Durchganges. Weiterhin kann das Verschlusselement an Stelle bestehender Türen oder Fenster eingesetzt werden, um Heizkosten zu sparen, oder auch zusätzlich zu vorhandenen Türen oder Fenstern Verwendung finden, um diese vor dem Verstauben oder Beschädigungen zu schützen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele und der Zeichnungen eingehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: ein Verschlusselement für eine Tür, mit Reißverschluss, von vorne gesehen;
Fig. 2: ein Verschlusselement für eine Tür, mit einem anderen Verlauf des Reißverschlusses, von vorne gesehen;
Fig. 3: ein Verschlusselement für eine Tür, mit einer dritten Variante des Reißverschlusses, von vorne gesehen;
Fig. 4: ein Verschlusselement für ein Fenster, mit Reißverschluss, von vorne gesehen;
Fig. 5: ein Verschlusselement für ein Fenster, mit einem anderen Verlauf des Reißverschlusses, von vorne gesehen.
In Fig. 1 ist ein flexibles Verschlusselement 1 in der Größe einer Türöffnung dargestellt, dessen Oberkante 2 und dessen beide Seitenkanten 3, 4 in einer Türlaibung oder in einem Türrahmen befestigt sind, während seine lose Unterkante bis zum Boden reicht. Die Oberkante 2 und die Seitenkanten 3, 4 können durch annageln, ankleben oder mit einem zusätzlichen Leistenrahmen in der Türlaibung
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oder in dem Türrahmen angebracht sein. Der Zwei-Wege-Reißverschluss 6 beginnt nahe einer der Seitenkanten 4 im oberen Bereich der Türöffnung, verläuft in einem Bogen zur gegenüber liegenden Seitenkante 3 und von dort schräg nach unten in den mittleren Bereich der losen Unterkante 5, wo er endet. Die beiden Teile 7, 8 seitlich des Reißverschlusses 6 können mit Gummizügen (nicht dargestellt) versehen sein, welche die Teile bei geöffnetem Reißverschluss 6 automatisch zur Seite ziehen und die größtmögliche Durchgangsöffnung frei geben. Dadurch wird ein breiter Durchgang zum Durchreichen von Platten, Werkzeugen und anderem Baumaterial geschaffen, der auch die Durchfahrt mit einem Schubkarren oder sonstigen Transportmitteln ermöglicht. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Teile 7, 8 mit einem Band oder einer Kordel zur Seite zu binden. Zum Durchreichen kleinerer Werkzeuge, Gegenstände oder Materialien kann der Zwei-Wege-Reißverschluss 6 auch um das erforderliche Maß teilweise von oben geöffnet werden. Da hierzu nicht das gesamte Verschlusselement 1 geöffnet werden muss, ergibt sich eine große Zeitersparnis. Versorgungsleitungen oder Versorgungsschläuche (z. B. für Fertigmörtel oder Estrich) lassen sich auch im geschlossenen Zustand des Verschlusselementes 1 durch den Zwei-Wege-Reißverschluss 6 hindurch führen. Zusätzlich kann auf dem Verschlusselement 1 eine Tasche (nicht dargestellt) angebracht sein, in der Nachrichten oder sonstige Unterlagen sichtbar übermittelt
20 werden können.
Die Fig. 2 zeigt ein Verschlusselement 11, das in der gleichen Weise in der Türlaibung oder im Türrahmen angebracht ist. Der Zwei-Wege-Reißverschluss 16 verläuft bei diesem Ausführungsbeispiel von dem oberen Bereich nahe einer der Seitenkanten 14 ebenfalls im Bogen zu der gegenüber liegenden Seitenkante 13. Von dort führt er jedoch entlang dieser Seitenkante 13 nach unten und endet im seitlichen Bereich der losen Unterkante 15 des Verschlusselementes 11. Hier kann das größere Stoffteil 18 seitlich des Reißverschlusses 16 mit einem Band oder einer Kordel zur Seite gebunden werden oder auch mit einem oder mehreren Gummizügen (nicht
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dargestellt) versehen sein, die dieses Teil 18 bei geöffnetem Reißverschluss 16 automatisch zur Seite ziehen.
In Fig. 3 ist eine dritte Variante des Zwei-Wege-Reißverschlusses 26 bei einem Verschlusselement 21 für eine Tür dargestellt. Der Reißverschluss 26 beginnt wieder im oberen Bereich einer der Seitenkanten 34 und verläuft im Bogen zu der gegenüber liegenden Seitenkante 23. Von dort führt er schräg nach unten in Richtung derjenigen Seitenkante 24, in deren oberen Bereich er seinen Anfang genommen hat und endet im seitlichen Bereich der losen Unterkante 25. Auch bei dieser Variante können die Stoffteile 27, 28 auf beiden Seiten des Reißverschlusses 26 mit Gummizügen (nicht dargestellt) zum Offenhalten bei geöffnetem Reißverschluss 26 ausgestattet sein oder zur Seite gebunden werden.
Die Fig. 4 zeigt ein Verschlusselement 31 für ein Fenster, bei dem alle vier Kanten 32, 33, 34, 35 in der Fensterlaibung oder im Fensterrahmen durch Nageln, Kleben oder mittels Leistenrahmen befestigt sind. Der Reißverschluss 36 verläuft hier von einem Bereich nahe der Unterkante 35 des Verschlusselementes 31 entlang einer Seitenkante 33 nach oben, in einem Bogen zur gegenüberliegenden Seitenkante 34 und entlang dieser wieder nach unten, wo er nahe der Unterkante 35 des Verschlusselementes 31 endet.
In Fig. 5 ist ein Verschlusselement 41 für ein Fenster dargestellt, dessen Oberkante 42 und Seitenkanten 43, 44 in der Fensterlaibung oder im Fensterrahmen in der beschriebenen Weise angebracht sind, während seine Unterkante 45 lose über dem Sims hängt. Der Reißverschluss 46 verläuft ähnlich dem in Fig. 4 gezeigten mit dem Unterschied, dass er bei diesem Ausführungsbeispiel unmittelbar an der losen Unterkante 45 des Verschlusselementes 41 endet.
Alle in den Figuren 1 bis 5 beschriebenen Verschlusselemente 1; 11, 21; 31; 41 sind aus staubdichtem textilem Gewebe hergestellt, das auch beschichtet sein kann. Zur besseren Erkennung kann das Gewebe in einer Signalfarbe eingefärbt sein. Es ist aber auch möglich, das Verschlusselement aus einem durchsichtigen oder
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durchscheinenden Material zu fertigen, was insbesondere bei einer Verwendung für Fensteröffnungen Vorteile bringt.
Die Verschlusselemente 1; 11; 21; 31; 41 können vom Bau- und Umbaugewerbe im Neubau, im Trockenbau und bei der Altbausanierung eingesetzt werden. Maler,
Bodenleger, Elektriker, Schlosser und alle anderen Handwerker, die beim Ausbruch oder Durchbruch von Mauerwerk, Beton oder sonstigem Baumaterial, bei Schleif-, Bohr- oder Spritzarbeiten Verunreinigungen durch Staub oder Spritznebel
verursachen, können bei Verwendung der flexiblen Verschlusselemente Staub- oder Klimabelästigungen ausschließen. Die flexiblen Verschlusselemente sind
preisgünstig, schnell zu montieren und auszubauen und oftmals wieder verwendbar.
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K.Böck-l.G-DE

Claims (16)

1. Flexibles Verschlusselement (z. B. 1) aus staubdichtem textilem Gewebe für Tür- oder Fensteröffnungen, dessen Kanten (z. B. 2, 3, 4) in einer Tür- oder Fensterlaibung bzw. in einem Tür- oder Fensterrahmen befestigbar sind und das mittels eines Reißverschlusses (z. B. 6) auftrennbar ist.
2. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe beschichtet ist.
3. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe in einer Signalfarbe eingefärbt ist.
4. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe durchsichtig ist.
5. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe durchscheinend ist.
6. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss von beiden Enden her zu öffnen ist (Zwei-Wege-Reißverschluss).
7. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Verschlusselement eine Tasche aus gleichem oder einem anderen Material angebracht ist.
8. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1 in der Größe einer Türöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberkante (2; 12; 22) und die beiden Seitenkanten (3, 4; 13, 14; 23, 24) in der Türlaibung bzw. in dem Türrahmen staubdicht befestigt sind, während seine Unterkante (5; 15; 25) frei über dem Boden hängt.
9. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 8 in der Größe einer Türöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (6) nahe einer der Seitenkanten (4) im oberen Bereich der Türöffnung beginnt, in einem Bogen zu der gegenüber liegenden Seitenkante (3) und von dort schräg nach unten in den mittleren Bereich der freien Unterkante (5) des Verschlusselementes (1) verläuft und dort endet.
10. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 8 in der Größe einer Türöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (16) nahe einer der Seitenkanten (14) im oberen Bereich der Türöffnung beginnt, in einem Bogen zu der gegenüber liegenden Seitenkante (13) und von dort entlang dieser Seitenkante (13) nach unten verläuft und im seitlichen Bereich der freien Unterkante (15) des Verschlusselementes (11) endet.
11. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 8 in der Größe einer Türöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (26) nahe einer der Seitenkanten (24) im oberen Bereich der Türöffnung beginnt, in einem Bogen zu der gegenüber liegenden Seitenkante (23) und von dort schräg nach unten in Richtung derjenigen Seitenkante (24) verläuft, in deren oberen Bereich er seinen Anfang genommen hat, und im seitlichen Bereich der freien Unterkante (25) des Verschlusselementes (21) endet.
12. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 8 in der Größe einer Türöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (18) oder beide Teile (7, 8; 27, 28) seitlich des Reißverschlusses (6; 16; 26) mit einem Gummizug versehen sind, der die Stoffteile bei geöffnetem Reißverschluss (6; 16; 26) zur Seite zieht und die größtmögliche Durchgangsöffnung frei gibt.
13. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1 in der Größe einer Fensteröffnung, dadurch gekennzeichnet, dass seine sämtlichen Aussenkanten (32, 33, 34, 35) in der Fensterlaibung bzw. in dem Fensterrahmen staubdicht befestigt sind.
14. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 13 in der Größe einer Fensteröffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (36) nahe einer der Seitenkanten (33) im unteren Bereich der Fensteröffnung beginnt, nahe dieser Seitenkante (33) nach oben, anschließend im Bogen zu der gegenüber liegenden Seitenkante (34) und nahe dieser wieder nach unten verläuft und nahe der Unterkante (35) des Verschlusselementes (31) endet.
15. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 1 in der Größe einer Fensteröffnung, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberkante (42) und die beiden Seitenkanten (43, 44) in der Fensterlaibung bzw. in dem Fensterrahmen staubdicht befestigt sind, während seine Unterkante (45) frei über dem Sims hängt.
16. Flexibles Verschlusselement nach Anspruch 15 in der Größe einer Fensteröffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (46) nahe einer der Seitenkanten (43) im unteren Bereich der Fensteröffnung beginnt, nahe dieser Seitenkante (43) nach oben, anschließend im Bogen zu der gegenüber liegenden Seitenkante (44) und nahe dieser wieder nach unten verläuft und an der freien Unterkante (45) des Verschlusselementes (41) endet.
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