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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines öffnen- und
schließbaren
Wandöffnungsabschlusses,
insbesondere eines Fensters und/oder einer Tür, vzw. bei Fassadenarbeiten,
Malerarbeiten, Verputzarbeiten, Stuckarbeiten oder dgl., wobei die
Vorrichtung im Bereich des Wandöffnungsabschlusses,
insbesondere außen
vor dem Wandöffnungsabschluss
anordenbar ist. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Wandöffungsabschluss
mit einer derartigen Vorrichtung bzw. einen Materialbogen zur Herstellung
einer derartigen Vorrichtung.
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Fenster
und Türen
werden in Wandöffnungen
von Wänden,
insbesondere auch innerhalb von Außenwänden von Häusern angeordnet und bilden hier
dann öffnen-
und schließbare
Wandöffnungsabschlüsse. Derartige
Wandöffnungsabschlüsse weisen
vzw. einen am Bauwerk in der Wandöffnung befestigten Rahmen und
einen schwenkbeweglich zum Rahmen ausgebildeten Flügel auf.
Flügel
und Rahmen können
dabei bspw. als Türflügel und
Türrahmen
oder als Fensterrahmen und Fensterflügel ausgestaltet sein. Falls
nun an einer Fassade eines Gebäudes
bzw. eines Bauwerkes gearbeitet wird, werden die Türen und
die Fenster in den Wandöffnungen,
also die hier angeordneten Wandöffnungsabschlüsse mit
entsprechenden Vorrichtungen abgedeckt, um diese vor Mörtel, Putzmörtel, Farbe
oder dgl. zu schützen.
Solche Vorrichtungen, insbesondere Schutzfolien, was im folgenden
noch ausführlich erläutert wird,
kommen bspw. zum Einsatz, wenn ein Gebäude mit einem Wärmedämmverbundsystem nachgerüstet wird
und/oder die Fassade gestrichen wird.
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Das
Wärmedämmverbundsystem
(WDVS) dient zum außenseitigen
Dämmen
von Gebäudeaußenwänden. Ein
Dämmmaterial
wird dabei in Form von Platten oder Lamellen mit Hilfe von Kleber und/oder
Dübeln
auf einem bestehenden Untergrund, z. B. Ziegel, Kalkstein oder Beton,
befestigt und mit einer Armierungsschicht versehen. Die Armierungsschicht
kann dabei aus einem Armierungsmörtel
bestehen, in den ein Armierungsgewebe eingebettet wird. Auf das
Dämmmaterial
wird dann ein Außenputz
bzw. Oberputz aufgetragen, der je nach Anforderung oder gewünschter
Gestaltung noch gestrichen wird.
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Um
insbesondere beim Auftragen des Unterputzes oder des Oberputzes
die Wandöffnungsabschlüsse, nämlich die
Fenster und/oder Türen
nicht zu beschädigen
oder zu verschmutzen, ist es im Stand der Technik bisher bekannt,
die Fenster und/oder Türen
bzw. die Wandöffnungsabschlüsse mit
einer Schutzfolie abzudecken. Die Schutzfolie bildet dann eine gattungsgemäße Vorrichtung.
Die Schutzfolie kann insbesondere an dem Rahmen eines Fensters oder
einer Türe
angebracht werden bzw. in Verbindung mit einem Wärmedämmverbundsystem vzw. auch mit
Hilfe einer Anputzleiste befestigt werden, insbesondere aber an
der Außenseite des
Rahmens angeklebt werden, so dass grundsätzlich auch noch ein Fensterflügel, Türflügel bspw.
eine Terrassen- oder Balkontür
weiterhin zum Innenraum des Gebäudes
hin geöffnet
werden kann. Diese Schutzfolie ist vor dem Wandöffnungsabschluss anordenbar,
insbesondere an der Außenseite
des Wandöffnungsabschlusses,
also vzw. an der Außenseite
eines Fensters oder einer Türe.
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Der
Einsatz einer solchen Schutzfolie ist jedoch nicht nur auf die Montage
von Wärmedämmverbundsystemen
beschränkt,
sondern kann auch bei sonstigen Malerarbeiten, Verputzarbeiten oder Stuckarbeiten
insbesondere an der Fassade eines Gebäudes entsprechend zum Einsatz
kommen. Die Schutzfolie ist dabei vzw. als reißfeste und dünne PE-Folie
ausgebildet. Solche PE-Folien können
vzw. einseitig selbsthaftend ausgerüstet sein, so dass diese insbesondere
auf glatten Oberflächen
vzw. an Fenstern und Türen
haften. Derartige PE-Folien werden aber insbesondere auch mit Hilfe
eines doppelseitigen Klebebandes umlaufend vzw. außen auf dem
jeweiligen Rahmen (Fenster- oder Türrahmen) befestigt. Die Schutzfolien
können
daher insbesondere an den Fensterrahmen oder Türrahmen bzw. an Anputzleisten
angeklebt werden und so den Fensterrahmen, den Fensterflügel und
die Verglasung des Fensterflügels
schützen.
Insbesondere bei Schutzfolien mit einer dunklen Einfärbung kann
es bei Sonneneinstrahlung auf die mit der Schutzfolie so zusätzlich verschlossene
Wandöffnung
zur starken Erwärmung
des jeweiligen Innenraums des Gebäudes oder des Bauwerkes kommen.
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Bei
den im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, hier insbesondere
bei den Schutzfolien ist daher nachteilig, dass die Wandöffnungsabschlüsse, insbesondere
die Türen
und Fenster nach außen hin
zwar vollständig „abgeklebt” sind und
sich die Wandöffnungsabschlüsse, hier
die Fenster und Türen
vzw. noch nach innen öffnen
lassen, allerdings dann keine Belüftung der Innenräume des
jeweiligen Gebäudes
und/oder Bauwerkes mehr möglich
ist, da die Schutzfolie dieses verhindert, und es dadurch, insbesondere
in den Sommermonaten daher zu einer immensen Erwärmung der Innenräume kommen kann,
was für
die Benutzer sehr unkomfortabel ist. Darüberhinaus kann bei geöffnetem
Fenster oder Türflügel bei
angebrachter Schutzfolie durch einen auf die Schutzfolie wirkenden
Luftdruck/Luftzug diese beschädigt
werden. Die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen sind daher
noch nicht optimal ausgebildet.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung derart
auszugestalten und weiterzubilden, dass zum einen die Vorrichtung
einfach montierbar und kostengünstig
herstellbar ist und zum anderen der Komfort für den Benutzer der jeweiligen
Innenräume
erhöht
ist, insbesondere ein Aufheizen des Innenraums vermieden werden
kann.
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Diese
zuvor aufgezeigte Aufgabe wird nun dadurch gelöst, dass die Vorrichtung mindestens eine öffnen- und
schließbare
Lüftungsklappe
aufweist. Dies hat zunächst
den Vorteil, dass der Innenraum eines Gebäudes oder Bauwerkes gut belüftet und/oder
durchgelüftet
werden kann, nämlich
wenn die Lüftungsklappe
der Vorrichtung geöffnet
wird. Insbesondere auch bei einer bereits vor dem Wandöffnungsabschluss,
also vor dem Fenster oder der Türe montierten,
vzw. aufgespannten Schutzfolie kann der Innenraum mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
gut gelüftet
werden, so dass ein angenehmes Innenraumklima herstellbar ist, was
die folgenden Ausführungen
noch zeigen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nämlich vzw.
an der Schutzfolie selbst befestigbar. Insbesondere weist die Vorrichtung
einen Lüftungsklappenrahmen
auf, an dem die Lüftungsklappe
schwenkbeweglich angeordnet bzw. vorgesehen ist, wobei der Lüftungsklappenrahmen
auf die Schutzfolie klebbar ist. Der von dem Lüftungsklappenrahmen begrenzte
Bereich der Schutzfolie kann dann ausge schnitten werden und durch
die schwenkbewegliche Lüftungsklappe
geöffnet
oder verschlossen werden. Hierdurch kann dann der Luftstrom im wesentlichen „geregelt” werden,
so dass ein auf die Schutzfolie wirkender übermäßig hoher „Luftdruck” vermieden wird, so dass – im Endeffekt – auch Beschädigungen
der Schutzfolie vermieden sind. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann bspw. während
an der Fassade eines Gebäudes
gearbeitet wird, der jeweilige Wandöffnungsabschluss (Fenster oder
Türe) durch
die Vorrichtung von außen
geschützt
sein, nämlich
wenn die Lüftungsklappe
der Vorrichtung verschlossen ist. Nachdem die Arbeiten vzw. abends
beendet sind, kann der Innenraum des Gebäudes durch Öffnen des jeweiligen Flügels des Fensters
und durch das Öffnen
der Lüftungsklappe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
gelüftet
werden. Wenn sich bspw. zwischen der Schutzfolie, die außen vzw.
am Festerrahmen aufgeklebt und so in einem bestimmten Abstand zum
geschlossenen Fensterflügel
parallel „aufgespannt” ist, und
einem Fensterflügel
Feuchtigkeit niedergeschlagen hat, kann diese auch durch die geöffnete Lüftungsklappe
der Vorrichtung entweichen. Vzw. ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
aus einem flächigen
Material, bspw. einem Karton oder einer biegesteifen Kunststofffolie
hergestellt, so dass die Vorrichtung leicht genug ist, um an der
Schutzfolie zu haften, ohne die Schutzfolie jedoch durch das Eigengewicht
zu zerreißen.
Der Wandöffnungsabschluss,
vzw. das Fenster oder die Türe,
ist daher durch die Vorrichtung vzw. außenseitig zumindest teilweise „abgedeckt” und damit
geschützt,
wobei gleichzeitig – immer
dann wenn der Benutzer dieses wünscht – durch
das Öffnen
der jeweiligen Komponente des Wandöffnungsabschlusses (Fensterflügel) und
das Öffnen
der Lüftungsklappe
eine gute Be- und Durchlüftung
des Innenraumes gewährleistet
ist. Die eingangs beschriebenen Nachteile sind daher vermieden und
entsprechende Vorteile sind erzielt.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Hierfür
darf zunächst
auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen
werden. Im folgenden wird nun eine bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung anhand der Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt:
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1 in
einer schematischen, horizontalen Schnittansicht ein mit einer Schutzfolie
bespannter Wandöffnungsabschluss,
nämlich
ein Fenster mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 in
einer schematischen vertikalen Schnittansicht den Wandöffnungsabschluss,
nämlich das
Fenster mit der Vorrichtung aus 1,
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3 in
einer schematischen Ansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schutz des
Fensters aus den 1 und 2 in Einzeldarstellung von
vorne,
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4 in
einer schematischen Ansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus 3 von
hinten,
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5 in
einer schematischen vertikalen Schnittansicht die Vorrichtung aus
den 1 bis 4 mit geöffneter Lüftungsklappe,
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6 in
einer schematischen horizontalen Schnittansicht die Vorrichtung
aus den 1 bis 4 mit geöffneter
Lüftungsklappe,
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7 in
einer schematischen, perspektivischen Ansicht die Vorrichtung aus
den 1 bis 6 von schräg vorne,
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8 in
einer schematischen, perspektivischen Ansicht die Vorrichtung aus
den 1 bis 7 von schräg hinten.
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In
den 1 bis 8 ist – zumindest teilweise und – unter
anderem eine Vorrichtung 1 zum Schutz eines öffen- und
schließbaren
Wandöffnungsabschlusses 2 dargestellt.
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Insbesondere
ist nun zunächst
in den 1 und 2 teilweise eine Wand 3 dargestellt,
die eine Wandöffnung 4 begrenzt.
Der Wandöffnungsabschluss 2 ist
dabei innerhalb der Wandöffnung 4 angeordnet.
Der Wandöffnungsabschluss 2 weist
vzw. einen Rahmen 5 und einen schwenkbeweglich relativ zum
Rahmen 5 ange ordneten Flügel 6 auf. Der Flügel 6 ist
dabei am Rahmen 5 schwenkbeweglich mittels Beschlägen und
Scharnieren (nicht näher
bezeichnet) gelagert.
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Der
Wandöffnungsabschluss 2 ist
hier vzw. als Fenster 2a ausgestaltet. Dementsprechend
ist der Rahmen 5 als Fensterrahmen 5a und der
Flügel 6 als
schwenkbeweglicher Fensterflügel 6a ausgestaltet.
Der Fensterflügel 6a weist
daher auch eine Fensterscheibe 7 auf.
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In
alternativer, nicht dargestellter Ausgestaltung kann der Wandöffnungsabschluss 2 auch
als Tür,
bspw. als Terrassentür
oder Balkontür
ausgebildet sein. Vzw. wird die Vorrichtung 1 für derartige Wandöffnungsabschlüsse 2 verwendet,
wobei der jeweilige Flügel 6 des
Wandöffnungsabschlusses 2 vzw.
nach innen schwenkbar ist bzw. der Wandöffnungsabschluss 2 vzw.
entsprechend montiert bzw. angeordnet ist.
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Die
Vorrichtung 1 ist insbesondere geeignet, den Wandöffnungsabschluss 2 bei
Fassadenarbeiten, Malerarbeiten, Verputzarbeiten, Stuckarbeiten oder
dgl. zu schützen.
In der hier dargestellten Ausgestaltung ist ein Mauerwerk 8 mit
einem Innenputz 9 dargestellt. An der Außenseite
des Mauerwerks 8 ist ein Wärmedämmverbundsystem 10 angeordnet. Das
Wärmedämmverbundsystem 10 weist
hier zum einen auf das Mauerwerk 8 aufgebrachte Wärmedämmplatten 11 und
zum anderen einen Außenputz 12 auf.
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Der
Wandöffnungsabschluss 2 – hier das Fenster 2a – ist durch
eine über
den Fensterrahmen 5a gespannte Schutzfolie 13 an
seiner Außenseite bei
Fassaden- und Putzarbeiten
geschützt.
Die Schutzfolie 13 deckt dabei den Wandöffnungsabschluss 2 zumindest
teilweise, vzw. aber im wesentlichen vollständig ab.
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Die
Vorrichtung 1 wird nun vzw. an einer mit der Schutzfolie 13 bedeckten
Wandabschlussöffnung 2 verwendet.
Als Schutzfolie 13 kann bspw. eine Kunststofffolie (nicht
näher bezeichnet),
insbesondere eine PE-Schutzfolie, zum Einsatz kommen. Die Schutzfolie 13 kann
einseitig selbsthaftend ausgestaltet sein, vzw. wird diese jedoch
mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes am Fensterrahmen bzw.
Türrahmen
befestigt bzw. angeordnet. Denkbar ist auch die Befes tigung mit
einem einfachen Klebestreifen, dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
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Bei
Beginn der Bauarbeiten an der Außenfassade eines Gebäudes wird
die Schutzfolie 13 auf den Fensterrahmen 5a vzw.
mit Hilfe einer der oben beschriebenen Möglichkeiten angeordnet. Nach
Beendigung der Bauarbeiten an der Fassade kann die Schutzfolie 13 vom
Fensterrahmen 5a wieder „abgezogen” werden, vzw. ohne Klebstoffrückstände zu hinterlassen
oder die Farbe des Fensterrahmens 5a zu beschädigen. Dadurch
ist der Wandöffnungsabschluss 2 bei
den auszuführenden
Arbeiten insbesondere bspw. vor Farbe, Putz, Mörtel oder dgl., also vor Beschädigung und/oder
Verschmutzung geschützt.
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Die
eingangs beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass
die Vorrichtung 1 mindestens eine öffnen- und schließbare Lüftungsklappe 14 aufweist.
Durch die Lüftungsklappe 14 ist
der nicht näher
bezeichnete Innenraum des Gebäudes
belüftbar,
auch wenn die Wandöffnung 4 im
wesentlichen durch die Schutzfolie 13 verschlossen ist.
Dies darf im folgenden noch näher
erläutert
werden. Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede oder dgl. zwischen
dem Innenraum und der Außenseite,
also der Umgebung können
durch Öffnen
der Lüftungsklappe 14 ausgeglichen
werden.
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In
einer nicht dargestellten Ausgestaltung kann der Umriss der Vorrichtung
dem lichten Außenmaß der Wandöffnung entsprechen,
so dass die Vorrichtung im wesentlichen die komplette Wandöffnung 4 überdeckt.
Dabei kann die Vorrichtung bspw. in die Wandöffnung 4 geklemmt
oder auch geklebt sein. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
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In
der hier dargestellten Ausgestaltung der Vorrichtung 1 deckt
die Vorrichtung 1 jedoch nur einen Teil der Wandöffnung 4 bzw.
des Wandöffnungsabschlusses 2 ab.
Die restliche Fläche
des Wandöffnungsabschlusses 2 wird
von der Schutzfolie 13 abgedeckt. In der hier dargestellten
Ausgestaltung weist die Vorrichtung 1 nur eine Lüftungsklappe 14 auf.
Die Vorrichtung 1 kann jedoch auch mehrere Lüftungsklappen 14 aufweisen.
Die Lüftungsklappe 14 ist öffenbar
und schließbar,
so dass, falls der Innenraum bzw. der Wandöffnungsab schluss 2 vor Schmutz,
Farbe, Mörtel
od. dgl. geschützt
werden muss, die Lüftungsklappe 14 vzw.
geschlossen werden kann und falls an der Fassade nicht gearbeitet wird,
kann die Lüftungsklappe 14 zum
Lüften
des Innenraums geöffnet
werden. Hierzu ist die Vorrichtung 1 vzw. wie folgt ausgeführt bzw.
wird wie folgt angeordnet:
Die Vorrichtung 1 weist
vzw. einen Lüftungsklappenrahmen 15 auf,
wobei der Lüftungsklappenrahmen 15 die
Lüftungsklappe 14 zumindest
teilweise, vzw. vollumfänglich,
umrandet und die Lüftungsklappe 14 an
einer Seite 16 am Lüftungsklappenrahmen 15 schwenkbar
angelenkt ist. Die Schwenkbeweglichkeit ist unter anderem in 1 dargestellt.
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Zur
weiteren Beschreibung der Vorrichtung 1 darf insbesondere
auch auf die 3 bis 8 Bezug
genommen werden:
Der Lüftungsklappenrahmen 15 weist
vzw. zwei, sich vzw. im wesentlichen parallel zueinander erstreckende
Längsrahmenbereiche 17 und 18 auf.
Die Lüftungsklappe 14 ist
mit der Seite 16 am Längsrahmenbereich 18 schwenkbeweglich
angeordnet. Ferner weist der Lüftungsklappenrahmen 15 zwei
sich vzw. im wesentlichen parallel zueinander erstreckende Querrahmenbereiche 19 und 20 auf.
Die Längsrahmenbereiche 17 und 18 sind
durch die Querrahmenbereiche 19 und 20 miteinander
verbunden. Die Vorrichtung 1 weist im wesentlichen einen
rechteckigen Umriss auf. Die Vorrichtung 1 kann in anderer
Ausgestaltung jedoch auch andersförmige Umrisse aufweisen. Dies
ist abhängig
vom jeweiligen Anwendungsfall bzw. der spezifischen Ausführung der
Vorrichtung 1.
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Der
Lüftungsklappenrahmen 15 ist
vzw. an der Schutzfolie 13 mit einem Befestigungsmittel 21 befestigbar
ausgebildet. Der Lüftungsklappenrahmen 15 kann
insbesondere Klebeflächen 22 als
Befestigungsmittel 21 aufweisen, wobei die Klebeflächen 22 zum
Ankleben an einem Untergrund – bspw. an
der Schutzfolie 13 oder am Rahmen 5 des Wandöffnungsabschlusses 2 – ausgebildet
sind.
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In
der hier dargestellten Ausgestaltung erstrecken sich die Klebeflächen 22 entlang
der beiden Längsrahmenbereiche 17 und 18 sowie
der beiden Querrah menbereiche 19 und 20. Die Klebeflächen 22 können dabei
von Klebestreifen (nicht näher
bezeichnet) gebildet sein, wobei die Klebestreifen auf den Lüftungsklappenrahmen 15 aufgebracht
sind. Die Klebestreifen können
bspw. auch als doppelseitiges Klebeband ausgebildet sein.
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Bei
der Anwendung der Vorrichtung 1 wird diese nun in der hier
dargestellten bevorzugten Ausführungsform
auf die Schutzfolie 13 von außen aufgeklebt. Hierbei wird
der Lüftungsklappenrahmen 15 bzw.
die Längsrahmenbereiche 17, 18 und
Querrahmenbereiche 19 und 20 gleich mit ihrer
Unterseite, wo sich die Klebeflächen 22 befinden,
auf die Außenseite
der Schutzfolie 13 gedrückt
und so entsprechend an der Schutzfolie 13 befestigt. Insbesondere auch
aus den 1 und 2 ist gut
erkennbar, dass hier die Vorrichtung 1 so an der Schutzfolie 13 angeordnet
wird, dass insbesondere ein Längsrahmenbereich 18 auch
in dem Bereich der Schutzfolie 13 aufgedrückt wird,
wo auf der gegenüberliegenden Seite – quasi
als Widerlager – ein
Teilbereich des Rahmens 5, hier des Fensterrahmens 5a vorzufinden ist.
Dies erleichtert die Anordnung der Vorrichtung 1 auf einer über einem
Wandöffnungsabschluss 2,
hier über
einem Fenster 2a bereits vorgesehenen Schutzfolie 13,
die außen
auf dem Fensterrahmen 5a angeordnet und so im wesentlichen über die
Wandöffnung 4 „gespannt” ist. Wenn
nun der Lüftungsklappenrahmen 15 auf
der Schutzfolie 13 angeordnet, insbesondere hier aufgeklebt
ist, kann hier nun die Lüftungsklappe 14 geöffnet werden,
so dass dann in einem weiteren Schritt nun der vom Lüftungsklappenrahmen 15 umrandete
Bereich der Schutzfolie 13 vzw. mit einem Messer herausgeschnitten
werden kann. Damit wird eine Durchgangsöffnung von der Außenseite
zum Innenraum des Gebäudes
realisiert, wobei ringsum außerhalb
des Lüftungsklappenrahmens 15 die
Schutzfolie 13 nach wie vor vollständig in Takt ist, da der Lüftungsklappenrahmen 15 hier
eine stabilisierende Wirkung entfaltet, die Schutzfolie 13 in
den übrigen
Bereichen außerhalb
des Lüftungsklappenrahmens 15 daher
nicht beschädigt
wird. Durch das Öffnen
bzw. Schließen
der Lüftungsklappe 14 ist
nun diese durch den Lüftungsklappenrahmen 15 begrenzte
Durchgangsöffnung öffnenbar
bzw. schließbar,
d. h. wenn nun bspw. auch der Fensterrahmen 5a, so wie
in 1 dargestellt nach innen zum Innenraum des Gebäudes geöffnet wird
und dann auch die Lüftungsklappe 14 hier
so wie dargestellt vzw. nach außen
geöffnet
wird, ist eine entsprechende Durch gangsöffnung zur Be- und Entlüftung des
Innenraumes des Gebäudes
gegeben und realisiert.
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In
den 1 und 2 ist die Vorrichtung 1 in
der Art und Weise dargestellt, dass diese vzw. außen auf
der Schutzfolie 13 angeordnet, vzw. aufgeklebt ist, wobei
die Schutzfolie 13 selbst bereits außen auf einem Fensterrahmen 5a befestigt
ist. Als Alternative ist auch denkbar, dass die Vorrichtung 1 zwischen
der Schutzfolie 13 und dem Fensterrahmen 5a angeordnet
ist, und zwar in der Weise, dass die Lüftungsklappe 14 nach
innen zum Innenraum öffnenbar
ist und dann vom Innenraum aus der durch den Lüftungsklappenrahmen 15 umrandete
Bereich der Schutzfolie 13 ausgeschnitten werden kann.
Die Vorrichtung 1 ist also in unterschiedlicher und flexibler
Weise anordenbar, je nach Anwendungsfall. Insbesondere bei der zuletzt
beschriebenen Alternative ist denkbar, dass der Lüftungsklappenrahmen 15 nicht
nur einseitig mit Klebestreifen versehen ist, sondern auf jeder
Seite entsprechende Klebestreifen vorgesehen sind, damit die Vorrichtung 1 einerseits auf
dem Fensterrahmen 5a, andererseits mit der Schutzfolie 13 optimal
und ohne großen
Arbeitsaufwand verbunden werden kann.
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Die
Vorrichtung 1 kann insgesamt bspw. eine Breite zwischen
40 cm und 80 cm aufweisen und insgesamt eine Höhe zwischen 50 cm und 110 cm
aufweisen. Die Breite des Lüftungsklappenrahmens 15, ohne
dass diese in ihrem aufgespannten Zustand beschädigt wird, also eben nicht
reißt.
kann bspw. zwischen 6 cm und 12 cm betragen. Die Längsrahmenbereiche 17 und 18 können daher
bspw. eine Länge von
vzw. 70 cm und eine Breite von vzw. bspw. 8 cm aufweisen. Die Querrahmenbereiche 19 und 20 können bspw.
eine Länge
von vzw. 55 cm und eine Breite von vzw. ca. 8 cm aufweisen. Der
Klebestreifen kann sich vzw. im wesentlichen über die ganze Länge der Längsrahmenbereiche 17 und 18 und
die Länge
der Querrahmenbereiche 19 und 20 erstrecken und
eine an die Breite der Längsrahmenbereiche 17 und 18 und 19 und 20 angepasste,
vzw. leicht geringere Breite von bspw. 5 cm aufweisen.
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Das
Gewicht, insbesondere das Eigengewicht der Vorrichtung 1 und
des Befestigungsmittels 21 sind vzw. derart ausgebildet
bzw. ausgewählt, dass
die Vor richtung 1 an der gespannten Schutzfolie 13 befestigbar
ist, also der Längs- bzw. Querrahmenbereiche 17 bis 20.
Die Schutzfolie 13 kann insbesondere als Kunststoffschutzfolie,
vzw. als PE-Schutzfolie, ausgebildet sein.
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Die
Vorrichtung 1 kann in einer bevorzugten Ausgestaltung als „Einwegvorrichtung” ausgebildet sein,
d. h. die Vorrichtung 1 ist vzw. aus einem kostengünstigen,
unproblematisch zu entsorgenden Material gefertigt. In anderer Ausgestaltung,
ist die Vorrichtung 1 vzw. wiederverwendbar ausgestaltet.
Hierbei ist bei der Materialauswahl auf eine Beständigkeit des
Materials zu achten und die Befestigungsmittel 21 sollten
so gewählt
sein, dass die Schutzfolie 13 von den Befestigungsmitteln 21 problemlos,
bzw. der Kleber als Befestigungsmittel 22 vzw. rückstandslos gelöst werden
kann. Die Befestigungsmittel 21 können alternativ als nicht dargestellte
Klemmmittel bzw. Klemmen ausgebildet sein, mit denen die Vorrichtung 1 an
die Schutzfolie 13 angeklemmt werden kann. Diese Ausgestaltung
eignet sich insbesondere für eine
wiederverwendbare Vorrichtung 1.
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Der
Lüftungsklappenrahmen 15 und
die Lüftungsklappe 14 sind
vzw. aus einem flächigen
Material, insbesondere Karton, also aus vzw. einer Kartonage, Metall,
Holz, Kunststoff oder dgl. hergestellt. In bevorzugter Ausgestaltung
ist die Vorrichtung 1 aus Karton, Pappe, Papier entsprechender
Stärke
oder einer biegesteifen Kunststofffolie hergestellt. Die Lüftungsklappe 14 ist
vzw. einstückig
am Lüftungsklappenrahmen 15 ausgebildet.
Der Lüftungsklappenrahmen 15 und
die Lüftungsklappe 14 können insbesondere
einstückig
aus einer flächigen
Materialbahn durch Schneiden, Stanzen, Perforieren oder Ritzen oder
dgl. hergestellt sein, wobei die Lüftungsklappe 14 an
der Seite 16, d. h. an einer möglichen Faltstelle, mit dem
Lüftungsrahmen 15 verbunden
ist. Die Lüftungsklappe 14 kann über die
Faltstelle mit dem Lüftungsklappenrahmen 15 oder
bspw. mit nicht dargestellten Scharnieren mit dem Lüftungsklappenrahmen 15 verbunden
sein.
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Die
Lüftungsklappe 14 weist
vzw. ein als Betätigungsöffnung 23 ausgeführtes Betätigungselement
auf, wobei durch ein Eingreifen in die Betätigungsöffnung 23 die Lüftungsklappe 14 zum Öffnen und
Schließen
nämlich
handhabbar ist.
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In
alternativer Ausgestaltung kann die Lüftungsklappe 14 als
Betätigungselement
einen Griff, Knauf, Schlaufe oder dgl. zum manuellen Öffnen und Schließen aufweisen.
Auch dies ist abhängig
von jeweiligem Anwendungsfall. Auch könnte eine öffnenbare und/oder verschließbare Betätigungsöffnung vorgesehen
sein, bspw. die Betätigungsöffnung durch
ein schwenkbares „Klapptürchen” öffnenbar bzw.
verschließbar
sein.
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Die
Vorrichtung 1 kann insbesondere aus einem nicht dargestellten
Materialbogen hergestellt bzw. als Materialbogen geliefert werden.
Der Materialbogen weist vzw. Trennlinien und Faltlinien zur Herstellung
der Vorrichtung 1 auf. Der Materialbogen bzw. die Vorrichtung 1 kann
mit einer wasserabweisenden Schicht beschichtet sein oder aus einem wasserabweisenden
Material bestehen oder dieses aufweisen.
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Der
Umriss des Materialbogens entspricht dabei vzw. dem Umriss der Vorrichtung 1 oder
alternativ ist der Umriss der Vorrichtung 1 durch Drucken, Perforieren,
Schneiden, Stanzen und/oder Ritzen auf dem Materialbogen vorgegeben.
Vzw. ist die Trennlinie zwischen Lüftungsklappe 14 und
dem Lüftungsklappenrahmen 15 durch
Drucken, Perforieren, Schneiden, Stanzen und/oder Ritzen vorgegeben. Der
Lüftungsklappenrahmen 15 kann
dabei an einer Seite des Materialbogens mit den Klebeflächen 22, insbesondere
mit einem doppelseitigen Klebestreifen ausgestattet sein. Um die
Vorrichtung 1 aus dem Materialbogen herzustellen, wird
dann der Materialbogen entlang der Trennlinien getrennt und entlang
der Faltlinien gefaltet.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Wandöffnungsabschluss
- 2a
- Fenster
- 3
- Wand
- 4
- Wandöffnung
- 5
- Rahmen
- 5a
- Fensterrahmen
- 6
- Flügel
- 6a
- Fensterflügel
- 7
- Fensterscheibe
- 8
- Mauerwerk
- 9
- Innenputz
- 10
- Wärmedämmverbundsystem
- 11
- Wärmedämmplatten
- 12
- Außenputz
- 13
- Schutzfolie
- 14
- Lüftungsklappe
- 15
- Lüftungsklappenrahmen
- 16
- Seite
- 17
- Längsrahmenbereich
- 18
- Längsrahmenbereich
- 19
- Querrahmenbereich
- 20
- Querrahmenbereich
- 21
- Befestigungsmittel
- 22
- Klebeflächen
- 23
- Betätigungsöffnung