DE102005001912A1 - Anputzleiste mit abtrennbarem Schutzbereich - Google Patents
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Abstract
Anputzleiste, die einen Anputzbereich (8), einen Festlegungsbereich (10) und einen wegführenden, abtrennbaren Schutzbereich (12) aufweist, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (12) im Wesentlichen aus verrottungsfähigem Material besteht.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anputzleiste, die einen Anputzbereich, einen Festlegungsbereich und einen wegführenden, abtrennbaren Schutzbereich aufweist.
- Derartige Anputzleisten sind in zahlreichen Ausbildungen bekannt. Beispielhaft wird auf
EP 0 318 045 B hingewiesen. - In den meisten Fällen war der abtrennbare Schutzbereich als Schutzlasche aus dem Material der Anputzleiste (typischerweise Polyvinylchlorid) ausgebildet, der durch Abknicken von der restlichen Anputzleiste abtrennbar war. Die abgetrennte Schutzlasche muss fachgerecht entsorgt werden. Wenn man sich ein Gebäude mit einer Vielzahl von Fenstern und jeweils einer Anputzleiste oben, links, rechts, unten an jedem Fensterrahmen vorstellt, ist sofort ersichtlich, dass hier Abfall in erheblicher Menge, der überdies sperrig und im aufgehäuften Zustand voluminös ist, entsorgt werden muss.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anputzleiste der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sich die Beseitigung des (nach seiner Benutzung) abgetrennten Schutzbereiches einfacher gestaltet.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Anputzleiste dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich im Wesentlichen aus verrottungsfähigem bzw. biologisch abbaubarem Material besteht.
- Die Schutzbereiche können nach dem Abtrennen entweder gesammelt und zu einer Müllsammelstelle transportiert werden; in diesem Fall besteht die Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darin, dass nicht Abfall entsorgt werden muss, der eine Sonderbehandlung erforderlich macht, sondern der Abfall wie Hausmüll beseitigt werden kann. Alternativ kann man die abgetrennten Schutzbereiche problemlos auf dem Grundstück, auf dem ein Gebäude erreichtet worden ist, belassen, z.B. zusammen mit anderen unkritischen Bauabfällen (z.B. Ziegelstein-Bruchstücke) vergraben. Wegen der Verrottungsfähigkeit werden die abgetrennten Schutzbereiche im Erdboden innerhalb überschaubarer Zeit zersetzt, ohne dass hierbei Schadstoffe in das Erdreich eingetragen werden.
- Beim Errichten von Gebäuden wird heute in vielen Fällen folgendermaßen vorgegangen: Nachdem die Gebäudewände mit Fensteröffnungen und Türöffnungen stehen, werden in die Fensteröffnungen Fensterrahmen und in die Türöffnungen Türzargen eingesetzt und dort befestigt. Bevor der Bau verputzt wird, werden an den Fensterrahmen oben, links, rechts und unten und an den Türzargen oben, links und rechts waagerechte bzw. senkrechte Anputzleisten befestigt. Im Fall konventioneller Anputzleisten mit Schutzlasche konnte eine Kunststofffolie zum Überdecken der Fensterrahmen-Öffnung oder der Türzargen-Öffnung an die Schutzlaschen angeklebt werden. Auch bei der erfindungsgemäßen Anputzleiste ist derartiges Ankleben einer Kunststofffolie oder eines anderen Schutz-Flachmaterials durch Ankleben an den Schutzbereich aus verrottungsfähigem Material möglich, wiewohl die Erfindung auch eine alternative Möglichkeit des Schutzes des Fensterrahmens oder des Türrahmens vor Verschmutzung bietet, wie weiter unten noch ausgeführt werden wird. Danach kann die Gebäudewand z.B. zunächst an der Außenseite verputzt werden, ohne dass man penibel arbeiten müsste, um ein Verschmutzen der Fensterrahmen bzw. Türrahmen durch Putzmasse zu vermeiden. Die Putzmasse wird bis an den Anputzbereich der Anputzleiste heran aufgebracht. Nachdem der Putz hinreichend fest geworden ist, kann man den Schutzbereich ggf. zusammen mit der aufgeklebten Folie bzw. anderem Flachmaterial abtrennen. Jetzt stellt die Anputzleiste ein Bindeglied zwischen dem Ende des Putzes und dem Fensterrahmen bzw. Türrahmen dar. Dieses Bindeglied soll die Bildung eines Spalts zwischen dem Ende des Putzes und dem Fensterrahmen bzw. Türrahmen vermeiden. Vorzugsweise sind Anputzleisten so ausgebildet, dass sie eine gewisse "Elastizität" zwischen dem Ende des Putzes und dem Fensterrahmen bzw. Türrahmen geben. Es wird betont, dass auf die beschriebene Weise mit Anputzleisten sowohl an der Außenseite eines Fensterrahmens bzw. Türrahmens als auch an der Innenseite eines Fensterrahmens bzw. Türrahmens am Übergang zu Innenputz gearbeitet werden kann.
- Wenn mit der erfindungsgemäßen Anputzleiste mit dem Anbringen eines Schutz-Flachmaterials an dem Schutzbereich zur Überdeckung der Fensterrahmen-Öffnung bzw. Türzargen-Öffnung gearbeitet werden soll, wird vorzugsweise ein verrottungsfähiges Schutz-Flachmaterial eingesetzt, besonders bevorzugt ein gleiches oder ähnliches Material wie bei dem Schutzbereich. (Kunststofffolie geht aber auch, weil diese viel leichter zu entsorgen ist als Kunststoff-Schutzlaschen). Alternativ ist es aber möglich, so zu arbeiten, dass man den Schutzbereich aus verrottungsfähigem Material um den betreffenden Schenkel des Fensterrahmens bzw. Türrahmens herum legt und in diesem Zustand grob befestigt. Dann ist wenigstens der Fensterrahmen oder Türrahmen bei der Durchführung der Verputzarbeiten vor Verschmutzung gesichert, und man muss lediglich Acht geben, dass möglichst keine Putzmasse durch die offene Fensterrahmen-Öffnung bzw. Türrahmen-Öffnung hindurch nach innen in das Gebäude bzw. beim Aufbringen von Innenputz nach außen aus dem Gebäude geworfen wird. Die letztgenannte Möglichkeit besteht bei konventionellen Schutzlaschen nicht. Der erfindungsgemäße Schutzbereich im Wesentlichen aus verrottungsfähigem Material kann jedoch problemlos so breit gewählt werden, dass er das beschriebene Herumlegen um den betreffenden Schenkel des Fensterrahmens bzw. Türrahmens erlaubt.
- Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Schutzbereich mit Papier aufgebaut. Papier ist problemlos in Ausführung mit hinreichender Festigkeit (z.B. nach Art des sog. Packpapiers, wie es zum Umhüllen von Paketen verwendet wird) erhältlich. Es ist jedoch bevorzugt, eine Papiersorte einzusetzen, die mit gesteigerter Beständigkeit gegen Feuchtigkeit ausgestattet ist, damit das Papier unter der Wirkung von aufgespritztem feuchtem Putz nicht zu wenig fest wird. Papiere mit gesteigerter Feuchtigkeitsbeständigkeit sind allgemein bekannt, z.B. versehen mit geeigneten Imprägnierungen. Es sind derartige Papiere erhältlich, die trotz gesteigerter Feuchtigkeitsbeständigkeit verrottungsfähig sind.
- Eine andere bevorzugte Möglichkeit für das Material des Schutzbereiches besteht darin, den Schutzbereich mit Flachmaterial aus natürlichen bzw. nachwachsenden Fasern aufzubauen, besonders bevorzugt Zellulosefasern, Sisalfasern, Hanffasern oder Kokosfasern. Diese Flachmaterial en sind von Haus aus beständiger gegen Feuchtigkeit als unpräpariertes Papier. Das Faser-Flachmaterial kann insbesondere ein Vlies sein.
- Eine weitere Alternative ist verrottungsfähige Kunststofffolie für das Material des Schutzbereichs. Dies gilt auch für das oben erwähnte Schutz-Flachmaterial für die Fensteröffnung bzw. Türöffnung.
- Zur Abtrennbarkeit des Schutzbereiches kann man eine Schwächungslinie, vorzugsweise eine Perforationslinie, vorsehen, längs welcher der Schutzbereich durch Ziehen an ihm von der restlichen Anputzleiste abtrennbar ist. Man kann aber auch ohne Schwächungslinie/Perforationslinie arbeiten und z.B. vorsehen, dass der Schutzbereich einfach mit einem Messer von der restlichen Anputzleiste abgeschnitten wird. Ferner gibt es die Möglichkeit der seitlichen Herausziehbarkeit, siehe weiter unten.
- Vorzugsweise weist der Schutzbereich in einer von dem Anputzbereich entfernten Teilzone, besonders bevorzugt dortiger Randbereich, mindestens eine Klebefläche auf. Diese Klebefläche kann insbesondere benutzt werden, um dort das bereits angesprochene Schutz-Flachmaterial anzukleben. Die Klebefläche kann aber auch so vorgesehen sein, dass man sie zur Befestigung des Schutzbereiches nach Herumlegen um den dortigen Schenkel des Fensterrahmens oder Türrahmens benutzen kann. Am Markt sind verrottungsfähige Materialien zur Erzeugung einer Klebefläche auf dem Ar putzbereich erhältlich, z.B. nach Art von selbst klebenden Briefmarken.
- Vorzugsweise weist der Anputzbereich mindestens einen Schenkel auf, der im an einem Fensterrahmen oder Türrahmen angebrachten Zustand der Anputzleiste in Richtung von dem Fensterrahmen weg ragt. Der Schenkel kann so positioniert sein, dass er gänzlich in den aufgebrachten Putz eingebettet wird.
- Es gibt aber auch Ausführungen, bei denen der Schenkel bzw. ein Schenkel nur einseitig mit Putzmasse bedeckt wird.
- Vorzugsweise ist an der Anputzleiste ein Armierungsgewebestück, vorzugsweise in Form eines mit Kunststoff beschichteten Glasfasergitters, befestigt. Das Armierungsgewebestück befindet sich nach dem Aufbringen des Putzes unter der Putzoberfläche, in den meisten Fällen seinerseits mittels Spachtelmasse an dem Untergrund befestigt. Das Armierungsgewebestück verbessert die Haftung des Putzes am Untergrund und stellt die dauerhafte Rissfreiheit des Putzes sicher.
- Vorzugsweise weist der Festlegungsbereich einen Klebstreifen, vorzugsweise ein Schaumstoffklebeband, auf. Der Begriff "Klebstreifen" umfasst auch eine streifenförmig aufgebrachte Klebstoftmenge. Die Ausführung kann so sein, dass der Klebstreifen, welcher auf einer Seite an die restliche Anputzleiste anschließt und an der anderen Seite am Fensterrahmen bzw. Türrahmen anklebbar ist, schon als solches den Festlegungsbereich darstellt. Es wird jedoch betont, dass es alternative Arten der Ausbildung des Festlegungsbereiches gibt, insbeson- dere Anschrauben und Einklemmen in einen Spalt zwischen einer Wärmedämmschicht und dem Fensterrahmen bzw. Türrahmen.
- Eine bevorzugte Möglichkeit der Vereinigung des Schutzbereiches mit der restlichen Anputzleiste besteht darin, dass der Schutzbereich mit einem Flachmaterial aufgebaut ist, das mit einer Randzone zwischen dem Festlegungsbereich und der restlichen Anputzleiste befestigt ist. Man nutzt also die Vereinigungsstelle zwischen dem Festlegungsbereich und der restlichen Anputzleiste, um auch dort gleich die Randzone des Flachmaterials für den Schutzbereich an der restlichen Anputzleiste zu befestigen.
- Besonders vorteilhaft gestaltet sich dies, wenn, wie bevorzugt der Festlegungsbereich einen Klebstreifen aufweist und wenn der Übergang zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste zu einem ersten Teil Verklebung zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste ist und zu einem zweiten Teil Zwischenfügung der Randzone des Flachmaterials zwischen den Klebstreifen und die restliche Anputzleiste ist. Das Flächenverhältnis zwischen dem genannten ersten Teil und dem genannten zweiten Teil wird so ausgelegt, dass einerseits Verklebungskraft genügender Größe zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste erzeugt wird und dass andererseits der Schutzbereich mit hinreichender Festigkeit an der restlichen Anputzleiste befestigt ist.
- Im Prinzip kann die Randzone mit einer geradlinigen Kante enden. Es ist allerdings bevorzugt, die Randzone mit beabstandeten Randausnehmungen auszubilden, wobei die Randausnehmungen vorzugsweise im wesentlichen teilkreisförmig sind. Durch diese Ausbildung werden Verklebungsfestigkeit zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste sowie Befestigungsfestigkeit des Schutzbereichs in optimalen Einklang gebracht.
- Vorzugsweise hat die zwischengefügte Randzone des Flachmaterials eine derartige Größe, dass das Flachmaterial mitsamt der Randzone von der restlichen Anputzleiste abtrennbar ist, indem man an dem Flachmaterial zieht. Mittels dieser Ausbildung kann man ohne Perforationslinie oder andere Schwächungslinie im Flachmaterial auskommen. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass eine im Rahmen der Erfindung liegende Möglichkeit darin besteht, eine Perforationslinie oder andere Schwächungslinie an einer Stelle des Flachmaterials vorzusehen, die sich zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste befindet.
- Vorzugsweise macht die zwischengefügte Randzone des Flachmaterials 5 bis 30 %, besonders bevorzugt 5 bis 20 %, der Gesamtfläche aus, die ohne zwischengefügte Randzone Verklebung zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste wäre. Mittels dieses Flächenanteils läßt sich besonders optimal sicherstellen, dass einerseits die Klebebefestigung Klebstreifen/restlliche Anputzleiste sowie Klebstreifen/Randzone des Schutzmaterials groß genug ist und dass andererseits die Randzone des Flachmaterials hinreichend leicht seitlich herausgezogen werden kann, also aus der direkten Verklebung mit dem Klebstreifen befreit werden kann.
- Es wird ausdrücklich betont, dass der in einigen vorhergehenden Absätzen, nämlich ab "Randzone des Flachmaterials ist zwischen dern Festlegungsbereich und der restlichen Anputzleiste befestigt", beschriebene Aspekt der Erfindung auch ohne die in den ersten Absätzen der Anmeldung beschriebene Maßnahme "Schutzbereich besteht im Wesentlichen aus verrottungsfähigem Material" technisch sinnvoll verwirklichbar ist. So kann man insbesondere einen Schutzbereich auch aus nicht-verrottungsfähiger Kunststofffolie einsetzen und diese nach Benutzung von der restlichen Anputzleiste abtrennen.
- Wenn der Schutzbereich bzw. die Randzone des Flachmaterials (wie es insbesondere bei einer Reihe von Kunststoffarten der Fall ist) aus einem Material besteht, welches keine oder nur eine geringe Klebebindung mit dem Klebstreifen eingeht, funktioniert der Aspekt der Erfindung "Randzone des Flachmaterials ist zwischen dem Festlegungsbereich und der restlichen Anputzleiste befestigt" dennoch. Dann sind diejenigen Bereiche der Randzone, die sich zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste befinden, in erster Linie durch "Einklemmung" zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste gehalten. Insbesondere in diesen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn sich Endbereiche der Randzone hinter den direkten Verklebungsstellen zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste verbreitern, so dass dort quasi ein (mehr oder weniger stark ausgeprägtes) formschlüssiges Halten der Randzone stattfindet.
- Die Erfindung und bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Anputzleiste im Querschnitt; -
2 und3 mehrere Möglichkeiten der Befestigung des Schutzbereich-Flachmaterials an der Anputzleiste, und zwar mit Betrachtungsrichtung gemäß Pfeil P in1 und bei weg genommenem Befestigungsbereich, wobei der Zeichnungsmaßstab deutlich größer als bei1 ist. - Zum Zweck der Kürze wird im Folgenden durchgehend von "Leiste" statt von "Anputzleiste" gesprochen.
- In
1 ist eine Leiste2 im an einem Schenkel eines Fensterrahmens4 befestigten Zustand gezeichnet.1 ist ein horizontaler Schritt einer Gebäudewand6 (dort die sog. Laibung im Bereich einer Fensteröffnung). Mit Pfeil A ist die Richtung zur Außenseite des Gebäudes bezeichnet, mit Pfeil I ist die Richtung zur Innenseite des Gebäudes bezeichnet. - Die Leiste
2 weist folgende Hauptbestandteile auf: Anputzbereich8 , Festlegungsbereich10 , Schutzbereich12 und Armierungsgewebestück14 . Bei vielen Ausführungsformen macht der Anputzbereich8 den gesamten Hauptkörper der Leiste aus, so dass außer dem Anputzbereich8 nur noch der Festlegungsbereich10 , der Schutzbereich12 und – wenn gewünscht – das Armierungsgewebestück18 vorhanden sind. Es wird allerdings betont, dass es erfindungsgemäße Leisten2 gibt, bei denen einer oder mehrere zusätzliche Bestandteile vorhanden sind, z.B. ein Basisbereich, an welchem der Festlegungsbereich10 befestigt ist, zwischen dem Anputzbereich8 und dem Festlegungsbereich10 . - Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gilt: Der Anputzbereich
8 ist durch einen (im an dem Fensterrahmen4 angebrachten Zustand parallel zu der äußeren Frontfläche des Rahmens4 verlaufenden) Fuß16 und einen rechtwinklig von dem Fuß16 in Richtung des Pfeils A fort ragenden Schenkel18 verwirklicht. Das in1 rechte Ende des Fußes16 verjüngt sich zum Ende hin. Das Armierungsgewebestück14 ist durch Ultraschallschweißung (Schweißstrang20 ) an dem Schenkel18 befestigt. Der Festlegungsbereich10 ist durch ein doppelseitiges Schaumstoffklebeband (alternativ anderer Klebstreifen) verwirklicht. Der Schutzbereich12 ist durch einen Abschnitt aus zur Steigerung der Feuchtigkeitsbeständigkeit imprägniertem, kräftigem Pap er oder durch ein aus Fasern aufgebautes Flachmaterial, insbesondere als Vlies, verwirklicht, alternativ durch eine Kunststofffolie siehe zweiter Aspekt der Erfindung. - Mit unterbrochenen Linien ist in
1 eine plattenförmige Wärmedämmung22 eingezeichnet, die in vielen Fällen auf der Laibungsfläche der Fensteröffnung angebracht ist. Die Wärmedämmung22 ist in1 unten zeichnungstechnisch abgeschnitten, um die Übersichtlichkeit der Zeichnung zu erhöhen; normalerweise geht die Wärmedämmung22 bis dicht an die Frontseite des Fußes16 der Leiste2 . Außerdem ist eine Putzschicht24 eingezeichnet, die bei der Leiste2 einen Putzaufnahmeraum26 ausfüllt, so dass im fertig verputzten Zustand von dem Anputzbereich8 der Leiste2 praktisch nichts mehr zu sehen ist. - Das Material des Schutzbereichs
12 weist im einfachsten Fall eine Perforationslinie oder andersartige Schwächungslinie an der mit dem Pfeil S bezeichneten Stelle auf. Die Stelle S kann liegen: - (a) leicht rechts von dem in
1 rechten Ende des Anputzbereiches8 ; - (b) ziemlich exakt an dem in
1 rechten Ende des Anputzbereiches8 (besonders bequeme Abreißbarkeit); - (c) ein wenig in
1 nach links versetzt gegenüber dem rechten Ende des Anputzbereiches8 (ergibt quasi-unsichtbare Abreißlinie nach dem Abreißen); - (d) in
1 noch weiter nach links versetzt gegenüber dem rechten Ende des Anputzbereiches8 , so dass sich die Stelle S in der Zone zwischen der in1 oberen Fläche des Schaumstoffklebebands10 und der in1 unteren Oberfläche des Fußes16 des Putzbereiches8 befindet. - Am in
1 rechten Randbereich des Schutzbereiches12 sind eine in1 obere Klebefläche28 und/oder eine in1 untere Klebefläche30 vorgesehen. Beide Klebeflächen sind im Lieferungszustand der Leiste2 mit einer nicht eingezeichneten, leicht abziehbaren Abdeckfolie bedeckt. Die untere Klebefläche30 dient dazu, nach dem Herumlegen des Schutzbereiches12 (sozusagen im Uhrzeigersinn in1 ) um den gezeichneten Schenkel des Fensterrahmens4 den Randbereich des Schutzbereiches12 an dem Fensterrahmen4 festzulegen. Alternativ kann man diese Befestigung mittels gesonderter Klebestreifen "von der Rolle" bewerkstelligen. Die obere Klebefläche28 dient dazu, ein Schutz-Flachmaterial die Fensteröffnung verdeckend an den vier Schutzbereichen12 von vier Leisten2 (nämlich oben, links, rechts, unten) zu befestigen. - Die
2 und3 veranschaulichen einige von sehr vielen bestehenden Möglichkeiten der Ausbildung der in den Zeichnungen linken Randzone32 des Flachmaterials, mit welchem der Schutzbereich12 ausgebildet ist. Man erkennt in den2 und3 den linken Rand34 des Anputzbereiches8 und – in unterbrochener Linie gezeichnet, weil hinter dem Flachmaterial12 befindlich – den rechten Rand36 des Anputzbereiches8 in kräftiger unterbrochener Linie. Eine Perforationslinie oder anderweitige Schwächungslinie38 ist mit unterbrochener Linie angedeutet. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß2 und3 geht es in erster Linie um die Ausbildung der Randzone32 derart, dass sie durch klebendes Befestigen des Festlegungsbereiches10 , insbesondere des Schaumstoffbandes10 , an der restlichen Leiste2 zugleich mit an der Leiste2 befestigt wird. -
2 veranschaulicht zum Einen die Möglichkeit, dass die Randzone32 im Wesentlichen gleich breit wie der Fuß16 der Leiste2 ist. Die Randzone32 hat jedoch große kreisförmige Stanzöffnungen40 , durch welche hindurch die Verklebung zwischen Band10 und Fuß16 stattfinden kann. - Zum anderen ist mit einer gepunkteten Linie
46 angedeutet, dass alternativ die Randzone32 deutlich weniger breit als der Fuß16 gemacht werden kann; statt der ringsum umgrenzten Öffnungen40 sind nunmehr nur noch mehr als halbkreisförmige Ausnehmungen42 vorhanden. - Bei der Ausführungsform gemäß
3 reicht das Flachmaterial12 mit einer Randzone32 zwischen das Band10 und den Fuß16 , die in der (in3 von links nach rechts gemessenen) Breite nur einen Bruchteil der Breite des Fußes16 bzw. des Bandes10 einnimmt. Die Randzone32 ist mit teilkreisförmigen Ausnehmungen42 ausgebildet, wobei sich zwischen zwei benachbarten Ausnehmungen42 jeweils eine Zunge44 befindet. Zur Veranschaulichung ist ein Teil des Bandes10 gezeichnet, welches auf das Gebilde aus restlicher Anputzleiste und Randzone32 des Flachmaterials bzw. Schutzbereichs12 aufgeklebt wird. Durch Ziehen an dem Flachmaterial12 nach rechts in3 kann die Randzone32 aus dem "Zwischenraum" zwischen dem Band10 und dem Fuß16 herausgezogen werden, ohne dass es einer Perforationslinie oder anderen Schwächungslinie bedarf.
Claims (13)
- Anputzleiste, die einen Anputzbereich (
8 ), einen Festlegungsbereich (10 ) und einen wegführenden, abtrennbaren Schutzbereich (12 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (12 ) im Wesentlichen aus verrottungsfähigem Material besteht. - Anputzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (
12 ) mit Papier, das gesteigerte Feuchtigkeitsbeständigkeit hat, aufgebaut ist. - Anputzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (
12 ) mit einem Flachmaterial aus natürlichen Fasern aufgebaut ist, vorzugsweise Zellulosefasern, Sisalfasern, Hanffasern oder Kokosfasern. - Anputzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (
12 ) längs einer Schwächungslinie, vorzugsweise Perforationslinie (38 ), abtrennbar ist. - Anputzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (
12 ) in einer von dem Anputzbereich (8 ) entfernten Teilzone eine Klebefläche (28 ;30 ) aufweist. - Anputzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anputzbereich (
8 ) mindestens einen Schenkel (18 ) aufweist, der im an einen Fensterrahmen (4 ) oder Türrahmen angebrachten Zustand der Anputzleiste (2 ) in Richtung von dem Fensterrahmen (4 ) weg ragt. - Anputzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an ihr ein Armierungsgewebestück (
14 ) befestigt ist. - Anputzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Festlegungsbereich (
10 ) einen Klebstreifen aufweist. - Anputzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (
12 ) mit einem Flachmaterial aufgebaut ist, das mit einer Randzone (32 ) zwischen dem Festlegungsbereich (10 ) und der restlichen Anputzleiste (2 ) befestigt ist. - Anputzleiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Festlegungsbereich (
10 ) einen Klebstreifen aufweist und dass der Übergang zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste zu einem ersten Teil Verklebung zwischen dem Klebstreifen und der restlichen Anputzleiste ist und zu einem zweiten Teil Zwischenfügung der Randzone (32 ) des Flachmaterials (12 ) zwischen den Flebstreifen und die restliche Anputzleiste ist. - Anputzleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Randzone (
32 ) mit beabstandeten Randausnehmungen (42 ) ausgebildet ist, wobei die Randausnehmungen (42 ) vorzugsweise im wesentlichen teilkreisförmig sind. - Anputzleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischengefügte Randzone (
32 ) des Flachmaterials (12 ) eine derartige Größe hat, dass das Flachmaterial (12 ) mitsamt der Randzone (32 ) von der restlichen Anputzleiste abtrennbar ist, indem man an dem Flachmaterial (12 ) zieht. - Anputzleiste nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischengefügte; Randzone (
32 ) des Flachmaterials (12 ) 5 bis 30 %, vorzugsweise 5 bis 20 %, der Gesamtfläche ausmacht, die ohne zwischengefügte Randzone (32 ) Verklebung zwischen dem Klebstreifen (10 ) und der restlichen Anputzleiste wäre.
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