DE20021603U1 - Transportables Flächentragwerk - Google Patents

Transportables Flächentragwerk

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DE20021603U1 DE20021603U DE20021603U DE20021603U1 DE 20021603 U1 DE20021603 U1 DE 20021603U1 DE 20021603 U DE20021603 U DE 20021603U DE 20021603 U DE20021603 U DE 20021603U DE 20021603 U1 DE20021603 U1 DE 20021603U1
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Description

Transportables Flächentragwerk
Gegenstand der Erfindung ist ein transportables Flächentragwerk als Fertigteil.
Bei einer Errichtung von Gebäuden werden mitunter vorgefertigte Flächentragwerke - Wände und/oder Decken - eingesetzt, was in aller Regel kostengünstiger und zur Errichtung rascher ist als eine Errichtung dieser Flächentragwerke vor Ort. Derartige Fertigteile werden aus armiertem Beton hergestellt und bestehen somit aus einer homogenen Betonmasse
&iacgr;&ogr; mit einer darin enthaltenen Bewehrung. Hergestellt werden diese Betonfertigteile durch Einbringen des Betons in eine entsprechend konzipierte Schalung, in der zuvor die Armierung angeordnet worden ist. Als Armierung dienen Stahlmatten und -stäbe, um dem Beton die notwendige Biegestabilität zu verleihen. Beim Einbringen des flüssigen Betons in die Schalung muß dieser - wie auch beim Gießen einer Betondecke vor Ort mit Hilfe von Rüttlern bewegt werden, insbesondere um den Beton durch die Öffnungen in der Armierung hindurchtreten zu lassen und die Schalungsform vollständig auszufüllen. Bei diesem Vorgang befinden sich üblicherweise eine oder mehrere Personen innerhalb der Schalung, um den Beton zu verteilen und die Rüttler bedienen zu können. Die Personen bewegen sich auf der Bewehrung, so daß sie sich verstellen oder verbiegen kann und sich somit nicht immer an der innerhalb des zu erstellenden Flächentragwerkes vorbestimmten Position befinden muß. Um jedoch Nach-
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teile im Hinblick auf eine möglicherweise durch die nicht immer zu vermeidende Fehllage der Armierung bedingte Schwächung des Flächentragwerkes nicht in Kauf nehmen zu müssen, werden derartige Fertigbetonteile entsprechend größer bzw. stärker dimensioniert.
Bei einem Einsatz eines solchen Flächentragwerkes als Wand müssen an vorbestimmten Positionen Fenster- und/oder Türöffnungen ausgespart werden. Durch diese Maßnahme ist das Flächentragwerk insgesamt bezüglich seiner statischen Eigenschaften gegenüber einem gleich dimensionalen Flächentragwerk ohne solche Öffnungen bzw. Aussparungen geschwächt. Die derartige Öffnungen seitlich begrenzenden Bereiche eines solchen Flächentragwerkes müssen daher verstärkt ausgebildet werden. Dies kann durch eine Anordnung zusätzlicher Stützen, die angrenzend an das Fertigbauteil angeordnet werden, erfolgen oder durch eine Änderung des Schalungskörpers, etwa zum Ausbilden der zusätzlichen Stützen. In beiden Fällen wird die Wandstärke in diesen Bereichen erhöht, was sich nachteilig auf das Gewicht des Flächentragwerkes auswirkt.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein transportables Flächentragwerk als Fertigteil dergestalt auszubilden, daß mit diesem die zum Stand der Technik aufgezeigten Nachteile weitestgehend vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein transportables Flächentragwerk als Fertigteil gelöst, das zwei in der Ebene des Flächentragwerkes parallel zueinander ausgerichtete Träger zum Aufnehmen und Ableiten der auf dem Flächentragwerk lastenden Kraft, die aus jeweils zwei einen Betonkern teilweise oder vollständig einfassenden und mit dem Betonkern einen Verbund bildenden Profilen bestehen, und ein zwei Träger in der Ebene des Flächentragwerkes verbindendes Füllmaterial aufweist.
Das erfindungsgemäße Flächentragwerk zeichnet sich durch zumindest zwei, zweckmäßigerweise jedoch mehrere parallel zueinander angeordnete Verbundträger aus. Jeder Verbundträger ist gebildet aus einem Betonkern, der zumindest teilweise von zwei Profilen, zweckmäßigerweise Metallprofilen eingefaßt ist. Die Verbundträger dienen zum Aufnehmen und Ableiten der auf das Flächentragwerk einwirkenden Kräfte, wobei die-
se bei einem Einsatz des Flächentragwerkes als Wand als Stütze oder bei Einsatz des Flächentragwerkes als Decke als Träger im eigentlichen Sinne dienen können. Zwischen den für die Statik eines solchen Flächentragwerkes maßgeblichen Verbundträgern ist ein Füllmaterial angeordnet, das mit den Trägern verbunden ist. Als Material zur Erstellung des Betonkernes kann ein Beton ausreichender Qualität, etwa ein Normalbeton vorgesehen sein. Als Material für das zwei Träger verbindende Füllmaterial kann dagegen ein Beton mit geringerer Qualität, beispielsweise ein Leichtbeton Verwendung finden, da bei einer Berechnung des Flächentragwerkes die statischen Eigenschaften des Füllmateriales zumindestens weitestgehend unberücksichtigt bleiben bzw. bleiben können. Im Bereich des Füllmateriales ist eine Armierung grundsätzlich nicht notwendig, so daß diese Abschnitte des Flächentragwerkes lediglich durch Gießen erstellt werden könnten.
Die Anordnung der Verbundstützen in der Ebene des Flächentragwerkes erlaubt eine Herstellung des Flächentragwerkes auch bei unterschiedlichen Anforderungen in einfacher Art und Weise. Ein solches, beispielsweise einschichtig aufgebautes Flächentragwerk kann dadurch hergestellt werden, daß in einer Schalungsform, deren Umrisse den Umrissen des zu erstellenden Flächentragwerkes entsprechen, der Statik entsprechend eine bestimmte Anzahl von Verbundträgern in einem der gewünschten Statik entsprechenden Abstand angeordnet werden. Bei Vorsehen von C- oder &Sgr;-Profilen zum Einfassen des Betonkernes können diese in die Schalung eingelegt werden und gleichzeitig die seitliche Schalung für die auszubildenden Verbundträger bilden. In einem ersten Schritt werden anschließend die von den Profilen eingeschlossenen Bereiche mit dem zur Ausbildung des Betonkerns vorgesehenen Beton verfüllt. Die zwischen den Verbund stützen befindlichen Abschnitte werden dann in einem zweiten Schritt mit dem Beton, beispielsweise minderer Qualität verfüllt. Die Verbundstützen können aber auch vorgefertigt bevorratet sein und sodann zur Erstellung eines Flächentragwerkes lediglich in die vorbereitete Schalungsform in der notwendigen Anzahl eingelegt werden, bevor das Füllmaterial eingebracht wird. Bei Vorsehen von Fenster- und/oder Türöffnungen kann eine Verstärkung der diese Öffnungen begrenzenden Bereiche des Flächentragwerkes dadurch erfolgen, daß in diesen Bereichen beispielsweise zwei in der Ebene des Flächentragwerkes benachbarte Verbundträger angeordnet werden, um die auf der Oberseite des Flä-
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chentragwerkes aufliegenden Kräfte aufnehmen und ableiten zu können. Die wirksame Querschnittsfläche der kraftableitenden Verbundträger ist somit bereichsweise verdoppelt.
Es ist zweckmäßig zum Herstellen eines Verbundes zwischen den Profilen und dem Betonkern einerseits und dem angrenzenden Füllmaterial andererseits die Profile mit Verklammerungselementen, beispielsweise Kiemenlochungen auszustatten, um einen ausreichenden Verbund herstellen zu können.
Bei einem Einsatz des Flächentragwerkes als Decke können die Verbundträger vorgespannt sein. Gleichfalls ist es möglich, das Flächenwerk bombiert auszubilden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung eines solchen Flächentragwerkes als Decke, insbesondere als vorgespannte Decke grenzen die mit Abstand zueinander angeordneten Verbundprofile mit ihrem oberen Abschluß an eine Betondeckenplatte oder sind in dieser teilweise aufgenommen. In die Oberseiten der Verbundprofile sind Öffnungen bzw. Ausklinkungen quer zur Längserstreckung der Verbund profile eingebracht, so daß die mit Abstand parallel zueinander angeordneten Verbundprofile durch Armiereisen in Querrichtung zu ihrer Längserstreckung miteinander verbunden werden können. Die übrigen Abschnitte der Verbundträger sind in einer angrenzenden Unterplatte, beispielsweise aus einem Beton minderer Qualität aufgenommen. Bei dieser Ausgestaltung gewährleisten die Verbundprofile eine Übertragung der Druckkräfte von der oberen Betondeckenplatte in die Zugzone. Bei dieser Ausgestaltung ist es zweckmäßig, beim Erstellen der Verbundprofile Spannlitzen oder Spannbänder in diese im Bereich ihres unteren, der vorgesehenen Betondeckenplatte gegenüberliegenden Endbereiches einzubringen. Diese Spannlitzen oder Spannbänder sind beim Gießen der Verbundträger in einer Spannvorrichtung gehalten und sind nach einem Aushärten des für den Verbundträger vorgesehenen Betons kraftschlüssig mit diesen verbunden. Eine solche Decke ist hoch belastbar und kann verglichen mit vorbekannten Fertigdecken sehr viel dünner ausgestaltet sein.
Zum Verbinden von zwei Flächentragwerken kann vorgesehen sein, daß die Flächentragwerke seitlich mit dem Rücken eines C- oder &Sgr;-förmigen
ausgebildeten Profils begrenzt sind. Die Rücken dieser beiden gegenüberliegenden Profile weisen jeweils nach außen gerichtete Ausklinkungen auf, die dergestalt angeordnet sind, daß bei zwei mit ihren Rücken aneinandergrenzenden Profilen die Ausklinkungen versetzt zueinander angeordnet sind. Bei zwei derartig aneinandergrenzenden Profilen bilden die Ausklinkungen sodann einen Hohlraum, durch den ein Verriegelungsglied, beispielsweise eine Armierungsstange zum formschlüssigen Verbinden von zwei mit ihren äußeren Randprofilen aneinandergrenzenden Flächentragwerken möglich ist. Zweckmäßigerweise wird dieser Hohlraum mit Mörtel oder Beton verfüllt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erörtert. Es zeigen:
Fig. 1: Einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt eines Flächentragwerkes,
Fig. 2: Einen Längsschnitt durch ein weiteres Flächentragwerk,
Fig. 3: Das Flächentragwerk der Figur 1 mit einer zusätzlichen beidseitigen Deckbeschichtung,
Fig. 4: Zwei miteinander verbundene Flächentragwerke entsprechend Figur 1,
Fig. 5: Ein Längsschnitt durch einen Ausschnitt eines weiteren Flächentragwerkes,
Fig. 6: Einen Längsschnitt durch ein als Decke eingesetztes Flächentragwerk,
Fig. 7: Eine Seitenansicht eines Trägers des Flächentragwerkes der Figur 6,
Fig. 8: In einem Querschnitt zwei weitere Profile miteinander durch Armierungsstangen verbunden und
Fig. 9: Eine Seitenansicht der Profile der Figur 8.
Ein zur Errichtung einer Wand ausgebildetes Flächentragwerk 1 umfaßt mehrere parallel zueinander angeordnete als Träger dienende Verbundstützen 2. Das Flächentragwerk 1 ist als Fertigteil konzipiert und daher bezüglich seiner Dimensionierung transportabel ausgestaltet. Die Verbundstützen 2 bilden die für die Statik des Flächentragwerkes 1 wesentlichen Elemente und dienen nicht nur der Stabilität des Flächentragwerkes als solches sondern auch zum Aufnehmen und Ableiten der auf dem Flächentragwerk nach dem Einbau desselben als Wand lastenden Kräfte.
&iacgr;&ogr; Der Abstand der Verbundstützen 2 zueinander richtet sich nach den statischen Anforderungen, die an das Flächentragwerk 1 gestellt sind. Zwischen zwei Verbundstützen 2 besteht das Flächentragwerk 1 aus einem Füllmaterial 3. Jede Verbundstütze 2 besteht aus zwei &Sgr;-Profilen 4, 4', die mit ihren offenen Seiten zueinander gewandt sind. Die &Sgr;-Profile 4, 4' schließen einen Betonkern 5 ein und bilden mit diesem einen Verbund. Der Verbund zwischen den &Sgr;-Profilen 4, 4' und dem Betonkern 5 wird durch in den Betonkern 5 gerichtete Abkantungen A der freien Enden der parallelen Schenkel der &Sgr;-Profile 4, 4' erzielt. Der Abstand der beiden &Sgr;-Profile 4, 4' einer Verbundstütze 2 voneinander ist abhängig von der gewünschten Querschnittsfläche, die der Betonkern 5 ausbilden soll. Als Material zum Erstellen des Betonkerns 5 kann ein Normalbeton eingesetzt werden, der den statischen Anforderungen entsprechende Druckstabilität aufweist. Eine Verbundstütze 2 eines solchen Flächentragwerkes 1 kann daher den deutschen DIN-Normen entsprechend hergestellt werden, so daß eine eigene baubehördliche Zulassung grundsätzlich nicht notwendig ist. Als Füllmaterial 3 zum Verbinden von zwei Verbundstützen 2 kann beispielsweise ein Beton minderer Qualität eingesetzt werden, der zweckmäßigerweise zulassungsfrei ist. Folglich benötigt das gesamte, aus diesen Komponenten gebildete Flächentragwerk 1 keiner baubehördlichen Genehmigung, um eingesetzt zu werden.
Die für jedes &Sgr;-Profile 4, 4' typische rückenseitige Vertiefung V im Bereich des Rückens 6, 6' jedes Profiles 4, 4' wird bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel auch genutzt, um das Füllmaterial 3 formschlüssig auch bei einer auf die Wandoberfläche wirkenden Kraft zwischen zwei Verbundstützen 2 halten zu können. In einer weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausgestaltung weisen die &Sgr;-Profile 4, 4' der Verbundstützen 2 zusätzliche Verklammerungselemente auf, an denen sich zum
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einen der Beton des Betonkernes und zum anderen der Beton des Füllmateriales verklammern kann. Als derartige Verklammerungselemente können beispielsweise Kiemenlochungen dienen, die zum Teil zum Betonkern weisend und zum anderen Teil zum Füllmaterial weisend ausgestellt sind.
Figur 2 zeigt ein weiteres Flächentragwerk 7, bei dem im Unterschied zu dem Flächentragwerk 1 der Figur 1 die Verbundstützen 8 dergestalt ausgebildet sind, daß die &Sgr;-Profile 9, 9' bestimmungsgemäß einen Betonkern &iacgr;&ogr; 10 einschließen, der Betonkern 10 jedoch konzipiert ist, daß die &Sgr;-Profile 9, 9' in dem Betonkern 10 aufgenommen sind. Auf diese Weise erfolgt nicht nur eine Verblendung der &Sgr;-Profile 9, 9'. Vielmehr dient eine solche Ausgestaltung der Erfindung auch zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit der &Sgr;-Profile 9, 9'.
Durch das zwischen den beiden Verbundstützen 8 eingebrachte Füllmaterial 11, bei dem es sich wiederum um einen Beton minderer Qualität handelt, ist der Verbund mit den angrenzenden Verbundstützen 8 dadurch hergestellt, daß zunächst die Betonkerne 10 und anschließend das Füllmaterial 11 „frisch-in-frisch" gegossen worden sind.
Flächentragwerke, wie in den Figuren 1 und 2 beispielsweise gezeigt, können - wie in Figur 3 wiedergegeben - ein oder auch beidseitig mit einer Deckschicht 12, 13 bedeckt sein. Diese Deckschichten können ebenfalls aus einem Beton minderer Qualität und von geringerem Raumgewicht sein, so daß das auf diese Weise verblendete Flächentragwerk 1 nicht nur einheitliche Oberflächen zeigt, sondern auch nur ein relativ geringeres Gewicht aufweist. Das Füllmaterial 3 und das für die Deckschichten 12,13 vorgesehene Material kann identisch sein. Die Deckschichten 12, 13 können auch besonders wärmedämmend ausgebildet sein.
Zwei aneinander grenzende Flächentragwerke 1,1' sind in Figur 4 dargestellt. Die Flächentragwerke 1,1' weisen an ihren seitlichen Begrenzungen jeweils ein &Sgr;-Profil 17, 17' auf, die jeweils mehrere, von den Rücken der Profile 17, 17' weg gerichtete Ausklinkungen 18, 18' aufweisen. Diese Ausklinkungen dienen zur Verbindung der beiden Flächentragwerke 1, V, wobei der formschlüssige Verbund zwischen den beiden Flächentragwerken 1,1' durch eine in den durch die Ausklinkungen 18, 18' gebildeten
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Durchgriff eingebrachte Armierungsstange 19 herbeigeführt. In nicht näher dargestellter Weise ist der verbleibende, zwischen den Flächentragwerken 1,1' befindliche Hohlraum mit Beton verfüllt.
Figur 5 zeigt in einem Ausschnitt ein weiteres Flächentragwerk 20 in einem Längsschnitt, welches prinzipiell aufgebaut ist wie das Flächentragwerk 1, wobei jedoch zwischen zwei Verbundstützen 2 eine größere Aussparung zum Einsetzen eines Fensters vorgesehen ist. Zur Aufnahme der notwendigen Kräfte sind die die Fensteröffnung 21 begrenzenden Bereiehe des Flächentragwerkes 20 durch eine Vergrößerung der die Fensteröffnung 21 begrenzenden Querschnittsfläche der Verbundstützen 22 realisiert, die bei diesem Ausführungsbeispiel in einer Doppelanordnung vorgesehen sind.
Figur 6 zeigt ein weiteres Flächentragwerk 23 ausgebildet als Verbunddecke. Bei diesem Flächentragwerk 23 sind im unteren Bereich der eingesetzten Verbundträger 24, 25 jeweils mehrere Spannlitzen S kraftschlüssig und unter Vorspannung stehend integriert. Die Verbundträger 24, 25 tauchen mit ihrem oberen Endbereich in eine Betondeckenplatte 26 ein, die als Druckplatte bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus demselben Beton besteht wie derjenige, der zur Ausbildung der Verbundträger 24, 25 verwendet worden ist. Unterseitig grenzt an die Betondeckenplatte 26 eine Unterplatte 27 aus einem Beton minderer Qualität und entsprechend geringerem Gewicht als der Beton der Betondeckenplatte 26. Die Unterplatte faßt die Verbundträger 24, 25 vollständig ein, so daß das als Decke dienende Flächentragwerk 23 eine glatte Unterseite aufweist.
In die Oberseite der zur Ausbildung der Verbundträger 24, 25 eingesetzten &Sgr;-Profile sind Öffnungen Ö in Form von Ausklinkungen eingebracht, wie dies aus der Seitenansicht eines solchen &Sgr;-Profils der Figur 7 erkennbar ist. In diese Öffnungen Ö sind parallel zueinander Armierungsstangen A eingesetzt, durch die die mit Abstand und parallel zueinander angeordneten Verbundkörper 24, 25 miteinander verbunden sind. Das Einbringen der Verbundträger 24, 25 mit ihrem oberen Abschnitt in die Betondeckenplatte 26 hinein reduziert die notwendige Bauhöhe des als Deckenbauteil ausgebildeten Flächentragwerkes 23 gegenüber der benötigten Höhe vorbekannter Verbunddecken. Durch Einsatz einer sehr leichten Unterplatte 27 ist zudem das Gewicht des als Verbunddecke
ausgebildeten Flächentragwerkes 22 sehr gering. Hergestellt werden kann das flächentragwerk 23 durch Gießen, wobei die einzelnen Schichten „frisch-in-frisch" gegossen werden können. Das Flächentragwerk 23 kann beispielsweise durch Gießen folgendermaßen hergestellt werden:
Zunächst werden die Profile der Träger in einer Schalungsform vom Boden beabstandet angeordnet und zueinander ausgerichtet. Anschließend werden die Spannlitzen S angeordnet und unter Vorspannung gestellt.
&iacgr;&ogr; Zur Verbindung der einzelnen &Sgr;-Profile werden in einem nächsten Schritt die Armierstangen A eingesetzt. Die Schalungsform ist dann bereit, den für die Betondeckenplatte 26 und die Erstellung der Verbundträger 24, 25 vorgesehenen Beton in Empfang zu nehmen. „Frisch-in-frisch" wird anschließend der Beton für die Unterplatte 27 aufgegossen.
Durch das Einbringen bzw. Einfassen der Verbundträger 24, 25 in der Unterplatte 27 braucht auch eine zusätzliche Brandschutzverkleidung oder -bekleidung der Verbundträger 24, 25 nicht vorgesehen sein. In Abhängigkeit von dem geforderten Brandschutz kann zur Ausbildung der Unterplatte ein entsprechend hitzebeständiger Beton eingesetzt werden.
Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägers mit &Sgr;-Profiles 28, 28', der für denselben Einsatzzweck wie die Profile der Verbundträger 24, 25 dienen. Bei diesen &Sgr;-Profilen 28, 28' ist jeweils ein nach oben abragender Schenkel 29 angeordnet, in den die Öffnungen Ö für die Armierungsstangen A eingebracht sind. Der Schenkel 29 ist ausgestaltet wie eine Dübelleiste. Figur 9 zeigt die &Sgr;-Profile 28, 28' in einer Seitenansicht. Eingebaut in ein Flächentragwerk als Verbundträger sind diese &Sgr;-Profile 28, 28' entsprechend den Verbundträgern 24, 25.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß mit dem beanspruchten Flächentragwerk nicht nur Flächentragwerke bereitgestellt werden können, die an unterschiedliche Gegebenheiten angepaßt ohne großen Aufwand hergestellt werden können, sondern die zudem auch nicht unerheblich leichter ausgebildet sein können. Bei einem Einsatz eines erfindungsgemäßen Flächentragwerkes als Decke besteht die Möglichkeit, die einzelnen Träger vorgespannt auszubilden.
-10-Zusammenstellung der Bezugszeichen
1,1' Flächentragwerk
2 Verbundstütze
3 Füllmaterial
4,4' &Sgr;-Profil
5 Betonkern
6,6' Rücken
7 Flächentragwerk
8 Verbundstütze
9,9' &Sgr;-Profil
10 Beton kern
11 Füllmaterial
12 Deckschicht
13 Deckschicht
17,17' &Sgr;-Profil
18,18' Ausklinkung
19 Armierungsstange
20 Flächentragwerk
21 Fensteröffnung
22 Verbundstütze
23 Flächentragwerk
24 Verbundträger
25 Verbundträger
26 Betondeckenplatte
27 Unterplatte
28, 28' &Sgr;-Profil
29 Schenkel
A Armierungsstangen
Ö Öffnung
S Spannlitze

Claims (12)

1. Transportables Flächentragwerk (1, 1', 7, 20, 23) als Fertigteil mit zumindest zwei in der Ebene des Flächentragwerkes (1, 1', 7, 20) parallel zueinander ausgerichteten Trägern (2, 8, 22, 24, 25) zum Aufnehmen und Ableiten der auf dem Flächentragwerk (1, 1', 7, 20, 23) lastenden Kraft, die aus jeweils zwei einen Betonkern (5, 10) teilweise oder vollständig einfassenden und mit dem Betonkern (5, 10) einen Verbund bildenden Profilen (4, 4'; 9, 9'; 17, 17') bestehen, und mit einem zwei Träger (2, 8, 22, 24, 25) in der Ebene des Flächentragwerkes (1, 1', 7, 20, 23) verbindenden Füllmaterial (3, 11, 27).
2. Flächentragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (4, 4'; 9, 9'; 17, 17') der Träger (2, 8, 22, 24, 25) C- oder Σ-förmig ausgebildet und mit ihren parallel zueinander verlaufenden äußeren Schenkeln den Betonkern (5, 10) einfassen.
3. Flächentragwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Profil Verklammerungselemente zum Herbeiführen einer Verklammerung mit dem Betonkern und mit dem angrenzenden Füllmaterial aufweist.
4. Flächentragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verklammerungselemente Kiemenlochungen vorgesehen sind, die zum Teil zum Betonkern und zum Teil zum Füllmaterial weisend ausgestellt sind.
5. Flächentragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Betonkern (5) einschließenden Profile (4, 4'; 17, 17') die äußere Begrenzung eines Trägers (2) bilden.
6. Flächentragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Betonkern (10) einschließenden Profile (9, 9') in dem Beton aufgenommen sind.
7. Flächentragwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Begrenzung eines Flächentragwerkes (1, 1') durch die Außenseite eines Profiles (14; 17, 17') eines Trägers gebildet ist, daß zumindest im Bereich des die beiden parallel zueinander verlaufenden Schenkel verbindenden Rückens dieser beiden Profile (14; 17, 17') von dem Betonkern wegweisende Ausklinkungen (15; 18, 18') dergestalt angeordnet sind, daß bei zwei mit ihren Rücken aneinandergrenzenden Profilen (14; 17, 17') die Ausklinkungen (15; 18, 18') versetzt zueinander angeordnet sind.
8. Flächentragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächentragwerk bombiert ist oder die Träger des Flächentragwerkes vorgespannt sind.
9. Flächentragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächentragwerk ein- oder beidseitig mit einer Deckschicht (12, 13) beschichtet ist.
10. Flächentragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Abstand zueinander angeordneten Träger (24, 25) mit ihrer Oberseite an eine Betondeckenplatte grenzen und miteinander durch quer zur Längserstreckung der Träger (24, 25) verlaufende Armierstangen (A) verbunden sind.
11. Flächentragwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierstangen (A) in Öffnungen (Ö) der zur Ausbildung der Träger (24, 25) eingesetzten Profile eingesetzt sind.
12. Flächentragwerk nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an die Betondeckenplatte unterseitig eine Unterplatte aus einem Beton minderer Qualität grenzt, durch die die Träger (24, 25) eingeschlossen sind.
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