DE20020005U1 - Restauratorentisch - Google Patents
RestauratorentischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch, insbesondere für Restaurationsarbeiten, bestehend aus einer in einer Arbeitsebene liegenden Arbeitsplatte und einer Standvorrichtung. Derartige Arbeitstische existieren in verschiedenen Variationen und werden zur Bearbeitung von entsprechenden Werkstücken der unterschiedlichsten Art und Beschaffenheit eingesetzt.
Um das zu behandelnde Werkstück möglichst optimal räumlich bearbeiten zu können, sind hierbei teilweise Kipp-, Dreh-, und Verstellvorrichtungen als die Arbeitsplatte ergänzende Apparaturen entwickelt worden, die eine flexible Bearbeitung des Werkstückes ermöglichen.
Um das zu behandelnde Werkstück möglichst optimal räumlich bearbeiten zu können, sind hierbei teilweise Kipp-, Dreh-, und Verstellvorrichtungen als die Arbeitsplatte ergänzende Apparaturen entwickelt worden, die eine flexible Bearbeitung des Werkstückes ermöglichen.
So ist aus 198 15 234 Al ein Werktisch mit mehreren in ihrer Länge verstellbaren Tischbeinen bekannt. Grundlage hierfür sind Gewindespindeln mit Rädern in den Tischbeinen wobei die Räder über ein Zugmittel miteinander verbunden sind. Nachteilig ist hierbei jedoch die unzureichende Flexibilität der Vorrichtung. So verbleibt die Arbeitsplatte bei dieser Konstruktion in ihrer Position ständig in einer Ebene parallel zur Standfläche und kann - abgesehen vom Höhenabstand zum Boden - nicht weitergehend modifiziert werden.
Ferner ist in der DE OS 35 38 529 ein Werktisch offengelegt, der sich dadurch auszeichnet, daß eine Auflageplatte aus ihrer Arbeitsstellung in eine um 180° gewendete Montagestellung schwenkbar ist. Eine derartige Anordnung besitzt den Nachteil,
daß nur zwei Positionen der Auflageplatte zugelassen sind und daß nicht unerhebliche Gefahren in Form von Quetschungen durch die Gestaltung der Seitenränder vorhanden sind.
Schließlich ist aus der DE OS 38 41 744 eine Halterung für eine Arbeitsplatte bekannt, die im wesentlichen aus einer in einem Klemmkäfig angeordneten Kugel besteht. Dadurch ist eine mit der Kugel verbundene Arbeitsplatte schwenkbar und in jeder Position feststellbar. Obwohl bei dieser Vorrichtung eine besonders hohe Flexibilität hinsichtlich der Verstellmöglichkeiten geboten wird, so ist deren praktischer Einsatz jedoch nur in gewissen Grenzen möglich. Die Halterung ist vor allem dann ungeeignet, wenn großflächige und schwere Werkstücke bearbeitet werden sollen. In diesen Fällen ist ein entsprechend gestalteter Werktisch bei Einstellungen der Position des Werkstückes nur schwer handhabbar. Bei größeren Abmessungen und Plazierung eines schweren Werkstückes, wie etwa einer Steinplatte, ist die entsprechende Positionierung durch eine Person allein nicht durchführbar.
Aufgabe der zugrundeliegenden Erfindung ist es daher, einen Arbeitstisch, insbesondere für Restaurationsarbeiten zu schaffen, der einen hohen Grad an Flexibilität hinsichtlich der Positionierbarkeit des Werkstückes aufweist und der dabei auch bei der Bearbeitung von großflächigen und schweren Werkstücken einfach und sicher manuell zu bedienen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitsplatte sowohl entlang einer Vertikalachse höhenverstellbar, als auch in einer Horizontalachse kippbar sowie in einer parallel zur Arbeitsebene und senkrecht zur Horizontalachse liegenden Schwenkachse schwenkbar gelagert ist.
Durch die Kombination der verschiedenen Positionsverstellmöglichkeiten, die ihrerseits losgelöst voneinander eine besonders stabile und einfache Modifizierung der räumlichen Lage des Werkstückes in den jeweiligen Dimensionen gewährleisten, wird die Vorrichtung insgesamt zu einem besonders flexiblen
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Instrument bei der Werkstückbearbeitung. Innerhalb der durch die entsprechenden Kippwinkel und Längenmaße vorgegebenen Parameter ist die Anzahl an verschiedenen Verstellvariationen nahezu unbegrenzt. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß die Positionierung einfach, sicher und ohne großen Kraftaufwand erfolgen kann.
wie in einer günstigen Ausführung der Erfindung vorgesehen, ist die Arbeitsplatte dabei mit einem Kipprahmen verbunden, wobei dieser Kipprahmen aus einem waagerechten statischen Rahmenteil und einem um die Horizontalachse in eine Richtung kippbaren und arretierbaren Rahmenteil besteht und beide Rahmenteile in einer Drehachse miteinander verbunden sind. Damit kann die Arbeitsplatte in ihrer Gesamtheit geneigt werden. Der Einsatz eines derartigen Kippmechanismusses gewährleistet eine gleichmäßige und sichere Veränderung des Bearbeitungswinkels des Werkstückes.
In einer besonders günstigen Ausführungsvariante ist diesbezüglich vorgesehen, daß am Kipprahmen eine Stellvorrichtung angeordnet ist, wobei diese Stellvorrichtung aus einer ersten Zahnstange besteht, die fest mit dem kippbaren Rahmenteil verbunden und über ein am statischen Rahmenteil angebrachtes in die Zahnstange eingreifendes Zahnrad mittels einer ersten Kurbel bewegbar ist. Auf diese Weise kann die Positionsmodifikation des auf der Arbeitsplatte befindlichen Werkstückes gleitend und auf das Äußerste präzise erfolgen. Das enge Raster der Zahnstange ermöglicht es, auch geringste, für die Werkstückbearbeitung erforderliche Positionsveränderungen mühelos vorzunehmen.
Um Positionsmodifikationen des Werkstückes auf ähnlich präzise Art auch beim Schwenken in der parallel zur Arbeitsebene und senkrecht zur Horizontalachse liegenden Schwenkachse vornehmen zu können, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Arbeitsplatte über ein Abstandsstück mit dem Kipprahmen derart verbunden ist, daß das Abtandsstück mit dem Kipprahmen fest verbunden ist und mit der
Arbeitsplatte drehbar verbunden ist und daß eine Gurtstellvorrichtung vorgesehen ist, die einen Gurt aufweist, der mit seinen beiden Enden beiderseits des Abstandsstückes mit Arbeitsplatte fest verbunden ist und der über Rollen, die mit dem kippbaren Rahmenteil verbunden sind, antreibbar ist.
Schließlich sieht eine andere erfindungsgemäße Ausgestaltung vor, daß an der Standvorrichtung mit einer zweiten Kurbel antreibbare Zahnräder vorgesehen sind, die in zweite mit dem Kipprahmen verbundene vertikal verschiebbare Zahnstangen eingreifen. Auf diese Weise kann die gesamte Arbeitsplatte zusätzlich entlang einer vertikalen Achse verschoben werden. Der Einsatz eines Zahnrastmechanismusses, der beschriebenen Art sichert auch hier die Präzision bei der Positionsmodifikation.
Zusätzliche Elemente zur Fixierung und Positionierung des Werkstücks, wie sie in weiteren Ausführungsformen vorgesehen sind, verhindern, daß das Werkstück während der Positionsveränderung auf der Arbeitsplatte versehentlich verrückt.
Schließlich sind in einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform an der Standvorrichtung Transportrollen vorgesehen. Hiermit kann die Gesamtvorrichtung bequem zum jeweiligen Einsatzort bewegt werden. Gleichzeitig ermöglichen diese Transportrollen - falls erforderlich - die Drehbarkeit der Gesamtvorrichtung.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
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Auf den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Komplettdarstellung,
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Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Teildarstellung mit besonderer Berücksichtigung
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des Kipprahrtiens und der aufliegenden Arbeitsplatte,
des Kipprahrtiens und der aufliegenden Arbeitsplatte,
Fig. 3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Teildarstellung mit besonderer Berücksichtigung der Gurtstellvorrichtung,
und
Fig. 4 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Teildarstellung mit besonderer Berücksichtigung
der Standvorrichtung und den vertikal verschiebbaren Zahnstangen.
Insbesondere bei Restaurationsarbeiten ist es erforderlich, das entsprechende Präparat zu neigen und zu schwenken, ohne dabei jedoch das Werkstück selbst zu bewegen, um somit unnötige Belastungen des Materials zu vermeiden. Das während der Bearbeitung mittels zusätzlicher an der Arbeitsplatte 1 angebrachter Elemente (nicht dargestellt) fixierte Werkstück kann durch einfaches Kippen der Arbeitsplatte 1 mittels eines Kipprahmens 2 zunächst in Bezug auf die horizontale Kippachse geneigt werden. Dieser Kipprahmen 2 besteht dabei aus einem waagerechten statischen Rahmenteil 2b und einem um die Horizontalachse in eine Richtung kippbaren und arretierbaren Rahmenteil 2a, wobei beide Rahmenteile in einer Drehachse miteinander verbunden sind. Der Neigungswinkel 90° des Kipprahmens 2 wird über eine Stellvorrichtung 3 verändert und fixiert. Diese Stellvorrichtung 3 besteht aus einer ersten Zahnstange 4, welche fest mit dem kippbaren Rahmenteil 2a verbunden und über ein am statischen Rahmenteil 2b angebrachtes in die Zahnstange 4 eingreifendes Zahnrad 5 mittels einer ersten Kurbel 6 bewegbar ist. Dem Raster der Zahnstange 4 entsprechend, kann mittels der Kurbel 6 also eine exakte und wenig kraftaufwendige Neigung des Werkstückes erreicht werden. Durch das Einrasten des Zahnrades in die Zahnstange ist es nicht erforderlich, daß die entsprechende Neigung zusätzlich fixiert werden muß. Um das Werkstück nun auch noch in der eingestellten Neigungsposition in Bezug auf eine parallel zur Arbeits-
ebene und senkrecht zur Horizontalachse liegende Schwenkachse schwenken zu können, ist die Arbeitsplatte 1 über ein Abstandsstück 7 mit dem Kipprahmen 2 derart verbunden, daß das Abtandsstück 7 mit dem Kipprahmen fest verbunden ist und mit der Arbeitsplatte 1 drehbar verbunden ist und daß eine Gurtstellvorrichtung 8 vorgesehen ist, die einen Gurt 9 aufweist, der mit seinen beiden Enden beiderseits des Abstandsstückes 7 mit der Arbeitsplatte fest verbunden ist und der über Rollen 10, die mit dem kippbaren Rahmenteil 2a verbunden sind, antreibbar ist. Über die Enden des Gurtes 9 kann jeweils eine Seite der Arbeitsplatte 1 nach unten gezogen werden, wobei sich gleichzeitig die andere Seite nach oben bewegt. Somit wird zusätzlich zum Kipprahmen 2, die Option einer weitere Neigbarkeit der Arbeitsplatte 1 sichergestellt.
Schließlich ist auch noch - wenn gewünscht - eine Veränderung der vertikalen Position der Arbeitsplatte möglich. Dabei können an der Standvorrichtung 14 mit einer zweiten nicht näher dargestellten Kurbel Zahnräder 12 angetrieben werden, die in 0 zweite mit dem Kipprahmen 2 verbundene vertikal verschiebbare Zahnstangen 13 eingreifen.
Um die ganze Vorrichtung in ihrer Gesamtposition verändern zu können, bedient man sich an der Standvorrichtung 14 vorgesehener Transportrollen 15.
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Ad/ky 24. November 2000
Nora Linne 01468 Boxdorf
Restauratorentisch
1 Arbeitsplatte
2 Kipprahmen
2a kippbares Rahmenteil 2b statisches Rahmenteil
3 Stellvorrichtung
4 Zahnstange
5 Zahnrad
6 Kurbel
7 Abstandsstück
8 Gurtstellvorrichtung
9 Gurt
10 Rollen
12 Zähnräder
13 Zahnstangen
14 Standvorrichtung
15 Transportrollen
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Claims (7)
1. Arbeitstisch, insbesondere für Restaurationsarbeiten, bestehend aus einer in einer Arbeitsebene liegenden Arbeitsplatte und einer Standvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (1) sowohl entlang einer Vertikalachse höhenverstellbar als auch in einer Horizontalachse kippbar sowie in einer parallel zur Arbeitsebene und senkrecht zur Horizontalachse liegenden Schwenkachse schwenkbar gelagert ist.
2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (1) mit einem Kipprahmen (2) verbunden ist, wobei dieser Kipprahmen (2) aus einem waagerechten statischen Rahmenteil (2b) und einem um die Horizontalachse in eine Richtung kippbaren und arretierbaren Rahmenteil (2a) besteht und beide Rahmenteile in einer Drehachse miteinander verbunden sind.
3. Arbeitstisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kipprahmen (2) eine Stellvorrichtung (3) vorgesehen ist, wobei die Stellvorrichtung (3) aus einer ersten Zahnstange (4) besteht, die fest mit dem kippbaren Rahmenteil (2a) verbunden und über ein am statischen Rahmenteil (2b) angebrachtes in die Zahnstange (4) eingreifendes Zahnrad (5) mittels einer ersten Kurbel (6) bewegbar ist.
4. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (1) über ein Abstandsstück (7) mit dem Kipprahmen (2) derart verbunden ist, daß das Abtandsstück (7) mit dem Kipprahmen fest verbunden ist und mit der Arbeitsplatte drehbar verbunden ist und daß eine Gurtstellvorrichtung (8) vorgesehen ist, die einen Gurt (9) aufweist, der mit seinen beiden Enden beiderseits des Abstandsstückes (7) mit der Arbeitsplatte fest verbunden ist und der über Rollen (10), die mit dem kippbaren Rahmenteil (2a) verbunden sind, antreibbar ist.
5. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Standvorrichtung (14) mit einer zweiten Kurbel antreibbare Zahnräder (12) vorgesehen sind, die in zweite mit dem Kipprahmen (2) verbundene vertikal verschiebbare Zahnstangen (13) eingreifen.
6. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Arbeitsplatte (1) zusätzliche Elemente zur Fixierung und Positionierung des Werkstücks vorgesehen sind.
7. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Standvorrichtung (14) Transportrollen (15) vorgesehen sind.
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DE20020005U DE20020005U1 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Restauratorentisch |
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DE20020005U1 true DE20020005U1 (de) | 2001-05-17 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE20020005U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102303310A (zh) * | 2011-09-07 | 2012-01-04 | 天津市百成油田采油设备制造有限公司 | 保护器自动翻转工作台及其工作方法 |
CN103386675A (zh) * | 2013-08-08 | 2013-11-13 | 上海优耐特斯压缩机有限公司 | 螺杆压缩机机头维修平台及操作方法 |
CN103921111A (zh) * | 2014-04-10 | 2014-07-16 | 西安航空动力股份有限公司 | 一种用于燃气发生器总装的翻转装置 |
CN110962150A (zh) * | 2019-12-24 | 2020-04-07 | 广东技术师范大学 | 一种具有回位翻转功能的机械手装置 |
CN112589742A (zh) * | 2020-12-04 | 2021-04-02 | 合肥通博电源科技有限公司 | 一种风力机太阳能发电组件安装平台和使用方法 |
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2000
- 2000-11-24 DE DE20020005U patent/DE20020005U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20010621 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20040602 |