DE2001946B2 - Verfahren zur herstellung eines verstaerkten verbundstoffes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines verstaerkten verbundstoffes

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Verbundstoffes, bei dem hitzehärtbares Harz beiderseits auf Verstärkungsmaterial aufgebracht und mit diesem unter Hitze und Druck durch Aushärten verbunden wird.
Verbundstoffgefüge wurden hergestellt, indem man poröse Gewebe oder Faservliese sowie Bahnen mit zufälliger Faserverteilung mit einem flüssigen Harz imprägnierte und dann uas Harz sich verfestigen ließ oder verfestigte, z. B. durch Abkühlen, durch Verdampfen des Lösungsmittels oder durch Härten des Harzes. Beispielsweise läßt sich der britischen Patentschrift 899 307 ein Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Harzschichtmaterials entnehmen, wobei eine Bahn aus Verstärkungsmaterial mit zufälliger Faserverteilung in eine Schicht aus Flüssigharz, die sich ihrerseits auf einer Schicht aus geliertem Harz befindet, aufgebracht und das Flüssigharz zum Gelieren gebracht wird. Diese Arbeitsweise ist jedoch zur Herstellung von Verbundstoffen mit kettstarkem Verstärkungsmaterial, z. B. Glas- oder Kohlenstoff-Fasern, insbesondere, wenn die Fasern kurz sind, nicht geeignet, da sich die Fasern verlagern und der Verstärkungseffekt dann irregulär verteilt wird. Jedwede Unregelmäßigkeit in dem Verstärkungseffekt setzt jedoch der Festigkeit des Verbundstoffgegenstandes eine obere Grenze und die Gesamtfestigkeit des Gefüges kann nur so groß sein wie die Festigkeit an dem schwächsten Punkt, wo auf Grund der während der Imprägnierung erfolgten Bewegung der Fasern nur eine unzureichende Verstärkung erfolgt ist.
Die bekannten Arbeitsweisen besitzen auch noch weitere Nachteile. Wenn das Harz bei Raumtemperatur fest ist, muß oft ein Lösungsmittel verwendet werden, um es flüssig zu machen, was unbequem ist und zusätzliche Kosten verursacht. Manchmal kann das gewünschte Kunststoffmaterial nicht verwendet werden, da es nicht leicht in Lösung gebracht werden kann, oder es kann der vorzeitigen Härtung unterliegen, wenn es in geschmolzenem Zustand gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung eines verstärkten Verbundstoffs der eingangs genannten Gattung ein hitzehärtbares Harz zu beiden Seiten eines Verstärkungsmaterials, insbesondere aus kettstarkem Material, wie Glas- oder Kohlenstoff-Fasern, so aufzubringen, daß eine möglichst gleichmäßige Festigkeit in allen Bereichen des Ccsamtgefüges eines solchen Verbundstoffs erzielt wird und die ursprüngliche Richtung der Verstärkungsfasern erhalten bleibt.
Es wurde nun festgestellt, daß gemäß der zugrunde liegenden Aufgabe verstärkte, nicht gehärtete Kunststoffmaterialverbundstoffe leicht aus kettstarken verstärkenden Materialien und einem hitzehärtbaren Harz in Filmform hergestellt werden können. Das Harz des Verbundstoffes wird dann gehärtet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Harz in Form eines festen, gegebenenfalls mit einer abziehbaren Rückenfolie versehenen Films aus einer hitzehärtbaren, gegebenenfalls ein thermoplastisches Harz enthaltenden Harzzusammensetzung auf Stränge aus kettstarkem Verstärkungsmaterial aufgebracht wird.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ernaltene Verbundstoffe weisen kettenstarkes, verstärkendes Material auf, was bei den bekannten Arbeitsweisen nicht möglich war. Auch werden durch den Einsatz des hitzehärtbaren Harzes in Filmform die Schwierigkeiten beseitigt, die bisher im Zusammenhang mit der Handhabung flüssiger Harze auftraten.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise bewirkt, daß die Harzzusammensetzung um die Stränge herumfließt und die Harzzusammensetzung und die Stränge eine festgefügte Struktur bilden, und zwar 'm allgemeinen durch Erhitzen und/oder durch Anwendung von Druck. Es ist nicht notwendig, die Harzzusammensetzung sofort in den vollständig gehärteten, unlöslichen, unschmelzbaren Zustand C zu überführen; oft kann sie in einen festen, aber noch schmelzbaren Zustand B überführt werden und dann, wenn man es wünscht, vollständig gehärtet werden, z. B., nachdem der Verbundstoff in eine gewünschte Anordnung gebracht worden ist.
Im Verfahren der vorliegenden Erfindung ist der Film aus der hitzehärtbaren Harzzusammensetzung, wenn er zu Beginn mit den verstärkende.. Strängen in Kontakt gebracht wird, im wesentlichen ein Feststoff, und wenigstens einige der Schwierigkeiten bei der Um-Wandlung der Harze in eine flüssige Form werden umgangen. Die Erhitzungsperioden können sehr kurz sein, da kein Lösungsmittel zu verdampfen ist, und die dünnen Schichten können rasch abgekühlt werden. Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens ist der, daß Mischungen verwendet werden können, die Partikeln aus einem thermoplastischen Harz, dispergiert in der hitzehärtbaren Harzzusammensetzung, umfassen; derartige Mehrkomponentenzusammensetzungen sind oft widerstandsfähiger als homogene Harzsysteme Die Anwendung von Druck, die gewöhnlich unerwünscht ist, wenn flüssige Imprägnierharze verwendet werden, ist im vorliegenden Falle vorteilhaft, da die unerwünschte Bewegung der verstärkenden Stränge relativ
001
zueinander eingeschränkt wird. Ein weiterer Vorteil ist der, daß Multi-Elementverbundstoffe erzeugt werden können, indem man Filme verschiedener Art auf gegenüberliegenden Seiten der Stränge des verstärkenden Materials aufbringt und/oder indem man zusätzliche Verstärkungstypen, z. B. Aluminium-, Stahl- oder Titanfolie, einen Film aus einem Kunststoffmaterial, wie Nylon, einem Polyimid, einem PoIysulfon, einem Polycarbonat oder einem natürlichen oder synthetischen Kautschuk (wie einem Neopren- oder einem Acrylnitril-Kautschuk) verwendet. Folien aus Aluminium, Stahl oder Titan auf den Außenseiten der Verbundstoffe können z. B. gegen Erosion schützen. Filme aus einem Kautschuk- oder Kunststoffmaterial könnten ebenfalls die Widerstandsfähigkeit gegenüber Erosion und StoP verbessern. Die Einarbeitung eines flexiblen Filmes aus einem Kautschuk- oder einem anderen Kunststoffmaterial zwischen einen starren Verbundstoff und einer Metallhaut könnte dazu beitragen, Spannung zu beseitigen, die durch die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des Veibundstoffes und der Metallhaut erzeugt werden. Natürlich können auch dekorative Filme und Folien verwendet werden.
Der Film aus hitzehärtbarer Harzzusammensetzung kann mit einer abziehbaren Rückenfolie, z. B. aus Polyäthylen oder F-pier, auf der Seite, die derjenigen gegenüberliegt, die mit den verstärkenden Strängen in Kontakt gebracht wird, versehen sein. Die Handhabung des filmverstärkenden Materialaufba s ist oft leichter, wenn der Film klebrige Oberflächen besitzt; diese können erzeugt werden, indem man den Film mit einer Substanz überzieht, die ihre Klebrigkeit während der Lagerung des Filmes bei Raumtemperatur behält, die aber unter den Bedingungen, unter denen eine Härtung des hitzehärtbaren Harzes des Filmes erfolgt, zu einem harten, unlöslichen, unschmelzbaren Harz gehärtet wird. Filme aus hitzehärtbaren Harzzusammensetzungen, selbst diejenigen, die ein thermoplastisches Harz enthalten, das nicht hitzehärtbar ist, besitzen oft ohne zusätzliche Behandlung eine adäquate Klebrigkeit unter den Bedingungen, die zur Imprägnierung des ketienstarken verstärkenden Materiales angewendet werden.
Der Verbundstoff kann in einem diskontinuierlichen Verfahren hergestellt werden, dabei werden die Stränge aus verstärkendem Material auf einem kontinuierlichen Film einer hitzehärtbaren Harzzusammensetzung gelegt, vorzugsweise unter leichter Spannung, dann wird ein zweiter derartiger kontinuierlicher Film oben auf die Stränge gelegt und der Aufbau gepreßt, wobei man im allgemeinen erhitzt. Natürlich können mehrschichtige Gefüge hergestellt werden, indem man abwechselnd Schichten von Strängen aus verstärkendem Material und kontinuierliche Filme der hitzehärtbaren Haizzusammensetzung aufeinanderlegt.
Die Verbund<:toffgFrüge können auch kontinuierlich hergestellt werden, indem man z. B. die Stränge aus verstärkendem Material, nötigenfalls auf der Rückseite von einer Abziehfolie gehalten, mit dem kontinuierlichen Film der hitzehärtbaren Harzzusammensetzung in Berührung bringt, dann einen zweiten derartigen kontinuierlichen Film auf die Rückseite der Stränge aufbringt, wobei man jedoch zuerst die Abziehfolie entfernt, falls eine solche verwendet wurde. Zweckmäßiger ist es, zwei kontinuierliche Filme der hitzehärtbaren PL'rzzusai.imensetzung, die vorzugsweise auf der Rückseite durch Streifen oder Abziehfolien gestützt werden, gleichzeitig auf jede Seite des verstärkenden Strangmaterials aufzubringen.
Die verstärkenden Stränge können Metalldrähte oder Fasern aus organischen oder nichtmetallischen Materialien, wie Baumwolle, Seide, Jute und insbesondere aus Glas, Bor oder Kohlenstoff sein.
Die hitzehärtbare Harzzusammensetzung, die ein Härtungsmittel einschließt, kann ein einziges hitzehärtbares Harz enthalten, wie ein Epoxydharz (das ist eine Substanz, die im Durchschnitt mehr als eine 1,2-Epoxydgruppe pro Molekül enthält), oder ein aus einem Phenol, wie Phenol selbst und einem Aldehyd, wie Formaldehyd, gebildetes Resol; oder sie ka^-n ein Gemisch aus hitzehärtbaren Harzen enthalten. Vorzugsweise enthält sie auch -in thermoplastisches Harz, das nicht hitzehärtbar ist. Beispiele für derartige Zusammensetzungen sind Resole mit einem Polyvinylacetal oder einem Nylon als thermoplastische Komponente; ein aus einem Phenol, wie Phenol selbst und Formaldehyd oder einem anderen Aldehyd gebildeter Novolack mit Neoprenkautschuken oder Acrylnitrilkautschuken; und Epoxydharze mit einem Phenoxyharz (das ist ein Polyarylenpolyhydroxy-polyäther, im wesentlichen frei von 1,2-Epoxydgruppen, der ein Mischpolymerisat aus einem Dihydroxyphenol mit entweder einem Diglydicyläther eines Dihydroxyphenoles oder mit Epichlorhydrin und der sich wiederholenden Einheiten der folgenden Formel
— OROCH2CHCH2
OH
enthält, worin R eine Arylengruppe bedeutet), ein Polysulfon (eine Substanz, die sich wiederholende Einheiten der Formel — RSO2 — enthält, worin R die zuvor genannte Bedeutung besitzt), oder ein Mischpolymerisat eines «-Olefinkohlenwasserstoffes mit einem «-Olefin, das ein Ester einer Carbonsäure ist. Diese Zusammensetzungen werden auf übliche Weise zu Klebstoffilmen verarbeitet.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Teile stellen Gewichtsteile dar.
Beispiel 1
Filme wurden aus einem Epoxydharz, einem Härtungsmittel dafür und einem nichthärtbaren thermoplastischen Polysulfon hergestellt. Es wurden folgende Harze verwendet:
»Epoxydharz A« ist ein Polyglycidyläther, der auf bekannter Weise aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin in Anwesenheit von Alkali hergestellt wurde und einen Epoxydgehalt im Bereich von 5,0 bis 5,2 äquiv./kg und eine Viskosität bei 21°C im Bereich von 200 bis 400 Poise besitzt.
»Epoxydharz B« ist eine Polygylcidyläther, der auf gleiche Weise aus Resorcin und Epichlorhydrin hergestellt wurde und einen Epoxydgehalt von 7,26 äquiv./ kg besitzt.
»Epoxydharz C« ist ein Poly-N-glycidylamin, das auf bekannte Weise aus Bis-(4-aminophenyl)-methan und Epichlorhydrin in Anwesenheit von Alkali hergestellt wurde und einen Epoxydgehalt im Bereich von 7,8 bis 8,2 äquiv./kg.besitzt.
»Epoxydharz D« ist ein Vinylcyclohexendioxyd mit einem Epoxydgehalt im Bereich von 13 bis 14 äquiv./kg.
»Epoxydharz E« ist ein Polyglycidyläther, der, wie oben unter »Epoxydharz A« angegeben, hergestellt
wurde und anschließend durch Kristallisation gereinigt wurde. Es war bei Raumtemperatur halbfest und besaß einen Epoxydgehalt von ungefähr 5,7 äquiv./kg.
»Polysulf on A« ist eine von Union Carbide Corporation unter der Bezeichnung Polysulfon P 1700 erhältliches Material; nach den Angaben des Herstellers schmilzt es im Bereich von 350 bis 370° C, besitzt eine Formbeständigkeitstemperatur (ASTM D 643) von 175°C und enthält pro Durchschnittsmolekül 50 bis 80 sich wiederholende Einheiten der Formel
-SO2
Die Zusammensetzungen wurden hergestellt, indem man das Polysulion in dem Epoxydharz oder den Harzen löste, auf etwa 26O0C erhitzte, auf etwa 1200C abkühlte, das Härtungsmittel zufügte und dann das Produkt zu einem Film von etwa J,025 mm Dicke preßte oder goß. Die Tabelle zeigt die verwendeten Zusammensetzungen.
Die Kohlenstoffasern wurden auf einen derartigen Film unter Anwendung geringer Spannung an Ort und Stelle, im wesentlichen parallel zueinander gehalten.
Ein zweiter Film wurde darauf gelegt; Gefüge mit Filmen, die aus Zusammensetzungen b, c, d, e, f und h hergestellt worden waren, wurden in eine Presse gelegt und 1 Minute lang bei 15.; C unter einem Nominaldruck gepreßt, während die Gdüge, die mit Filmen aus den anderen in der Tabelle angegebenen Zusammen-Setzungen hergestellt worden waren, durch auf 80° C erhitzte Druckwalzen geschickt wurden.
Die Verbundstoffe wurden durch etwa einstündiges Erhitzen bei 1800C gehärtet.
Komponente
Zusammensetzung (Teile)
d I e I f I g
Epoxydharz A
Epoxydharz B
Epoxydharz C
Epoxydharz D
Epoxydharz E
Polysulfon A
Dicyandiamid
Bis-(4-aminophenyl)-methan
Bis-(4-aminophenyl)-sulfon .
00 100 100 100 100 100 100 100
40
40
10 20 40
. 100
30 40 60 60 60 150 60 60 30
10 10 10 15,5 16 12,5 15 20
30
— — 40
Beispiel 2
40
Eine Mischung, die 100 Teile Epoxydharz A, 70 Teile Polysulfon A und 10 Teile eines chemisch modifizierten Aminkomplexes von Bortrifluoiid (erhalten von der Anchor Chemical Co. Ltd., Clayton, Manchester, England, unter der Bezeichnung »Anchor Curing Agent 1040«) enthielt, wurde in 120 Teilen Methylenchlorid gelöst, die Lösung wurde auf ein Abziehpapier gegossen und in einem Ofen zur Entfernung des Lösungsmittels erhitzt. Der zurückbleibende Film war 0,25 mm dick. Die Filme mit Träger wurden zu beiden Seiten einer Matte aus Kohlenstoffasern angebracht, und das Ganze wurde bei 100° C unter einem Druck von 3,5 kg/ cm21 Minute lang erhitzt. Die Härtung wurde durchgeführt, indem man den Verbundstoff 1 Stunde lang bei 15O0C erhitzte.
Beispiel 3
Epoxydharz A (80 Teile) und Epoxydharz F (80Teile) wurden in einem Z-Blattmixer auf 1500C erhitzt. (Epoxydharz F war ein Polyglycidyläther, der auf bekannte Weise durch Umsetzung von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan mit Epichlorhydrin in Anwesenheit von wäßrigem Natriumhydroxyd hergestellt worden war; es besau einen 1,2-Epoxydgehalt im Bereich von 0,25 bis 0,42 äquiv./kg und einen Erweichungspunkt (Durrans) im Bereich von 145 bis 1550C. Sobald die Mischung homogen geworden war, wurde sie auf 1000C abgekühlt, und man arbeitete eine vermahlene Mischung ein, die 20 Teile Epoxydharz A, 5 Teile feinverteiltes Silika mit großer spezifischer Oberfläche, erhältlich unter der Bezeichnung »Aerosil«, und 12 Teile Dicyandiamid enthielt. (»Aerosil« ist ein eingetragenes Warenzeichen.) Die Mischung wurde zu einem Film von 0,1 mm Dicke vergossen, und der Film wurde auf eine Seite einer flachen Schicht aus im wesentlichen parallelen Glasfasern aufgebracht, und das Gefüge wurde kontinuierlich durch Druckwalzen geschickt, die auf 80 bis 1000C erhitzt waren. Der Verbundstoff wurde durch einstündiges Erhitzen bei 170° C unter 7 kg/cma Druck gehärtet.
Beispiel 4
Wäßriges Phenol (80%, 85 g) und eine wäßrige Formaldehydlösung (40 %> 85 ml) wurden bei Rüekflußtemperatur in Anwesenheit von 0,5 g Natriumhydroxyd erhitzt, bis sich eine Probe der Reaktionsmischung beim Verdünnen bei 200C mit mehr als seinem eig( nen Volumen Wasser in zwei Phasen trennte. Das Harz (»Phenolharz A«) wurde mit 27 g pro m2 auf eine Polyäthylenaußenfolie aufgebracht, und unmittelbar bevor der aufgebrachte Film sich spontan in Tröpfchen zerteilte, wurden 34 g/m2 Polyvinylformal darauf verstreut. Ein ähnliches Verfahren wurde auf einer zweiten Polyäthylenaußenfolie durchgeführt, die beiden beschichteten Oberflächen wurden dann in Kontakt gebracht und bei etwa 35 kg/cm2 1 Minute lang bei Raumtemperatur gepreßt. Eine Außenfolie
wurde entfernt, und der Haftfilm wurde wie folgt mit einer klebrigen Schicht versehen.
Der Haftfilm wurde unter einer Rakel mit einer lichten Weite von 0,075 mm hindurchgeführt und mit einer Zusammensetzung beschichtet, die 300 Teile eines Harzes, erhalten durch Eindampfen des Phenolharzes A bis zu einem Gehalt von 90% an harzbildenden Materialien, 150 Teile Polyoxypropylenglykol mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 1025, 4,5 Teile gepulvertes Polyvinylbutyral, 10,5 Teile »Aerosil« und ^o 100 Teile technischen Spiritus enthielt. Das Lösungsmittel wurde mit Hilfe von Infrarotlampen aus der Überzugsmasse verdampft und der Film aufgewickelt, wobei die abstreif bare Polyäthylenfolie als Trennschicht diente. »5
Zwei derartige Filme und ein flaches Bündel Glasfasern in Sandwichanordnung zwischen den Filmen wurde kontinuierlich über erhitzte Walzen geschickt, wobei die klebrige Oberfläche eines jeden Filmes nach innen gerichtet war und die Glasfasern kontaktierte, ao Das Gefüge wurde 30 Minuten lang bei 168°C unter einem Druck von 7 kg/cm2 zur Härtung der Harze erhitzt.
Beispiel 5
Ein Butadien-Acrylnitril-Kautschuk (100 Teile), unter der Bezeichnung »Breon 1001« von der B. P. Platics Ltd , London, erhältlich, wurde in einem Banbury-Mixer 20 Minuten lang zerkleinert, dann gab man 10 Teile Hexamethylentetramin hinzu und mischte 10 Minuten lang weiter. Der Kautschuk wurde zu Folien geformt und in Äthyl-Methylketon gelöst. Dann gab man unter Rühren eine Lösung von 100 Teilen eines Phenol-Formaldehyd-Novolackharzes, »Cellobond H 833«, in Äthyl-Methylketon und 5 Teile eines Phenol - Formaldehyd - Novolackharzes, »Cellobond H 832«, hinzu, beide Produkte stammen von der British Resin Products Ltd., Penarth, Glamorgan, Wales, wobei die Menge an Äthyl-Methylketon so bemessen war, daß die Lösung etwa 20 Gewichtsprozent Feststoffe enthielt. Anschließend wurde ein Film von etwa 0,025 mm Dicke auf ein Abziehpapier gegossen und auf Kohlenstoffasern aufgebracht, dieses Gefüge wurde 1 Minute lang bei 1200C unter einem Druck von 0,7 kg/cm2 erhitzt. Der Verbundstoff wurde durch 30 Minuten langes Erhitzen bei 1900C gehärtet.
Beispiel 6
Ein Resolharz wurde auf übliche Weise aus einem Molanteil Phenol, 1,43 Molanteilen Formaldehyd und 0,43 Molanteilen Natriumhydroxyd hergestellt; es enthielt 70 Gewichtsprozent harzbildendes Material. Dieses Produkt (75 Teile) wurde mit 25 Teilen technischem Spiritus verdünnt, dann gab man 5 Teile Hexamethylentetramin und 0,05 Teile schuppenförmiges Natriumhydroxyd hinzu. Anschließend gab man 45 Teile eines löslichen Nylons hinzu, unter der Bezeichnung »Zytel 61« von der E.I. du Pont de Nemours and Co., Inc. erhältlich, und löste das Ganze in 450 Teilen Methanol. Es wurden Filme von 0,025 mm Dicke auf abziehbaren Polyäthylenaußenfolien gegossen, ein derartiger Film wurde auf jede Außenseite eines flachen Bündels aus Kohlenstoffasern aufgebracht und das Gefüge durch Druckwalzen geschickt, die auf 8O0C erhitzt waren. Nachdem man die abziehbaren Folien entfernt hatte, wurde der Verbundstoff durch einstündiges Erhitzen bei 1500C unter einem Druck von 7 kg/ cm2 gehärtet.
Beispiel 7
Es wurde ein Haftfilm wie im Beispiel 3 beschrieber hergestellt und dann auf die eine Seite einer flachen Schicht aus Kohlenstoffasern aufgebracht, indem man durch Druckwalzen schickte, die auf 80 bis 100°C erhitzt waren. Drei derartige Anordnungen wurden aufeinandergelegt, auf die Oberseite legte man eine Aluminiumfolie von 0,1 mm Dicke, und eine zweite derartige Folie wurde auf die Bodenseite des Stapels gelegt. (Die Aluminiumfolie war zuvor entfettet und gebeizt worden, wie in British Ministry of Aviation Aircraft Process Specification DTD-915B vorgeschrieben, unter fließendem Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet worden.) Dieser gemischte Verbundstoff wurde 1 Stunde lang bei 1700C untei einem Druck von 7 kg/cm2 erhitzt. Die Aluminiumfolie haftete gut auf dem mit Kohlenstoffasern verstärkten Gefüge.
Andere gemischte Verbundstoffe konnten hergestelli werden, indem man unter ähnlichen Bedingungen Gefüge verklebte, bei denen derartige Blätter aus Aluminiumfolie zwischen Blätter gelegt wurden, die au; Kohlenstoffasern, imprägniert mit dem Haftfilm, bestanden. Auch die Blätter aus Kohlenstoffasern könner gewünschtenfalls in verschiedenen Orientierungen gelegt werden. Außerdem können Folien aus Glasfaserr oder aus gewebtem Glasgewebe, imprägniert mit derr Haftfilm, einige der imprägnierten Folien aus Kohlenstoffasern ersetzen.
Beispiel 8
Kohlenstoffasern wurden an Ort und Stelle, inwesentlichen parallel zueinander auf einem Film gehalten, der aus der Zusammensetzung C, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt worden war, und die Anordnung wurde 1 Minute lang bei 155°C unter einen: Nominaldruck erhitzt. Auf die andere Seite der Anord nung wurde ein Film aufgebracht, der wie im Beispiel: beschrieben hergestellt worden war, man schickte di( Anordnung über Druckwalzen, die auf 80 bis 1000C erhitzt waren. Ein Blatt dieses vorimprägnierten Mate rials wurde auf beiden Seiten eines Kernblattes au: wabenförmigem Aluminium angebracht, wobei dei wie im Beispiel 3 hergestellte Film mit dem Kern ir Kontakt gebracht wurde. Dann wurden zwei weiten Blätter aus vorimprägnierten Kohlenstoffasern, di< allein mit der im Beispiel 1 beschriebenen Zusammen Setzung C imprägniert worden waren, zu beiden Seitei der Sandwichanordnung angebracht, und das Ganz« wurde durch einstündiges Erhitzen bei 175° C untei einem Druck von 3,5 kg/cm2 verklebt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Verbundstoffes, bei dem hitzehärtbares Harz beiderseits auf Verstärkungsmaterial aufgebracht und mit diesem unter Hitze und Druck durch Aushärten verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz in Form eines festen, gegebenenfalls mit einer abziehbaren Rückenfolie versehenen Films aus einer hitzehärtbaren, gegebenenfalls ein thermoplastisches Harz enthaltenden Harzzusammensetzung auf Stränge aus kettstarkem Verstärkungsmaterial aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das härtbare Harz zuerst in ein festes, schmelzbares Produkt im Zustand B überführt, dann der Verbundstoff in die gewünschte Gestalt verformt und schließlich das hitzehärtbare Harz in ein vollständig gehärtetes, unlösliches, unschmelzbares Produkt im Zustand C überführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sin kontinuierlicher Film einer hitzehärtbaren Harzzusammensetzung auf eine Seite der Stränge aus verstärkendem Material aufgebracht wird und ein kontinuierlicher, fester Film einer anderen hitzehärtbaren Harzzusammensetzung auf die andere Seite der Stränge aus verstärkendem Material aufgebracht wird.
DE19702001946 1969-01-17 1970-01-16 Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Verbundstoffes Expired DE2001946C (de)

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DE2001946A1 DE2001946A1 (de) 1970-08-13
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ES375487A1 (es) 1973-02-01
US3784433A (en) 1974-01-08
NL7000651A (de) 1970-07-21
AT315518B (de) 1974-05-27
GB1299177A (en) 1972-12-06
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