DE20018869U1 - Verbindungselement insbesondere für den Möbelbau - Google Patents

Verbindungselement insbesondere für den Möbelbau

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Description

LEMCKE · BRDMMER S PARTNER
PATENTANWÄLTE BISMARCKSTR. 16 ■ D-761 33 KARLSRUHE
3. November 2000 18 255 (Bl/gr)
Michael Kohler Bühler Seite 77815 Bühl
VerbindunaseIement insbesondere für den Möbelbau
LEMCKE · BROMMER S. PARTNER
PATENTANWÄLTE
BISMARCKSTR. 16 ■ D-76133 KARLSRUHE
3. November 2000 18 255 (Bl/gr)
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement insbesondere für den Möbelbau, bestehend aus einem sich in Bohrungen zweier miteinander zu verbindender Bauteile erstreckenden und dort verankerbaren Verbindungsstift.
Im Stand der Technik sind verschiedene derartige Verbindungselemente bekannt, wobei das geläufigste sicherlich in einem als kurzer Holzstab ausgeführten Dübel besteht, der in die beiden Bauteilbohrungen unter Zwischenfügung von Holzleim eingesteckt wird. Nachteilig an dieser Holzdübelverbindung ist jedoch die fehlende Lösbarkeit, da diese Art der Leimverbindung in der Regel nicht zerstörungsfrei wieder aufgehoben werden kann. Nachteilig ist des weiteren die relativ lange Zeit, die für das Aushärten der Leimverbindung erforderlich ist, bis die beiden Bauteile weiterverarbeitet werden können.
Diese Nachteile der fehlenden Lösbarkeit und der langen Aushärtungsdauer umgehen Schraubverbindungen, bei denen die Schrauben entweder die Bauteilbohrungen direkt oder unter Zwischenfügung eines Aufnahmedübels beaufschlagen. Unmittelbar mit dem Einschrauben ist die Verbindung der beiden Bauteile dauerhaft hergestellt, so dass die Bauteile auch unmittelbar anschließend weiterverarbeitet werden können. Darüber hinaus ist die Schraubverbindung lösbar, wobei allerdings unter Umständen - je nach dem wie spröde der von der Schraube beaufschlagte Bauteilwerkstoff ist - das Bohrungsloch für ein erneutes Einschrauben wieder hergestellt bzw. erstmalig mit einem Dübel oder aber mit einer nächstgrößeren Schraubengröße beaufschlagt werden muss.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement insbesondere für den Möbelbau zur Verfügung zu stellen, das die Vorteile der geschilderten Verbindungsarten vereinigt unter Umgehung der Nachteile des Standes der Technik und eine Alternative zu Schraubenverbindungen bietet. Somit soll das Verbindungselement lösbar und
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unmittelbar nach dem Einsetzen weiterverarbeitbar sein und eine dauerhafte sichere gegenseitige Verbindung bewerkstelligen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Verbindungsstift im ersten der beiden Bauteile verankert und durch lösbare schraublose und klebstofffreie Steckmontage im zweiten Bauteil verankerbar ist. Der wesentliche Vorteil des Verbindungsstiftes besteht in der Steckmontage, die zum einen ohne Klebstoff auskommt und somit keine Aushärtungszeiten braucht und die zum anderen auch schnellere Montagezeiten dadurch aufweist, dass der Verbindungsstift eben nicht geschraubt, sondern einfach in die Bohrung eingesteckt wird.
Der Nachteil bei den erwähnten Metallschraubverbindungen besteht zum einen in der gegenüber den beiden Bauteilen stark unterschiedlichen Materialhärte der Metallschrauben, was zu Problemen beim Weiterverarbeiten der beiden Bauteile und insbesondere beim Einbringen von Sägeschnitten führen kann, da die vom Sägeblatt beaufschlagten Metallschrauben das an die Materialeigenschaften der beiden Bauteile angepasste Sägeblatt beschädigen. Zum anderen besteht nicht nur unter den die Bauteile verbindenden Handwerkern, sondern auch unter den Abnehmern die weit verbreitete Auffassung, dass es als unfachmännisch gilt, Metallschrauben zur Verbindung von Holzbauteilen zu verwenden. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, dass der Verbindungsstift aus Kunststoff besteht. Da der Verbindungsstift in seinen Materialeigenschaften an die Materialien der beiden zu verbindenden Bauteile angepasst werden kann, behindert er insbesondere nicht das Einbringen von Trennschnitten. Der Kunststoffverbindungsstift kommt darüber hinaus den fachmännischen Anforderungen an den Holzbau nach und verzichtet auf Metallelemente.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Steckmontage unter Verwendung eines Dübels derart, dass der Dübel in die Bohrung des genannten zweiten Bauteils eingesteckt ist, dass er auf seiner Außenseite Vorsprünge zu Beaufschlagung der Bohrungswandung und eine Innenbohrung zur Aufnahme des Verbindungsstiftes aufweist, so dass der Dübel die Verbindung zwischen Bohrungswandung des zweiten Bauteils und Verbindungsstift herstellt.
Hierzu ist der Dübel vorteilhafterweise als Spreizdübel ausgebildet derart, dass die Innenbohrung des Dübels gegenüber dem Verbindungsstift so eng toleriert dimensioniert und insbesondere geringfügig kleiner ausgeführt ist, dass der Dübel beim Einstecken des Verbindungsstiftes in die Innenbohrung des Dübels mit seinen Vor-Sprüngen radial nach außen gegen die Bohrungswandung des zweiten Bauteils gedrückt und so im zweiten Bauteil verankert wird. Der Spreizdübel arbeitet somit ähnlich den beispielweise im Mauer- bzw. Betonbau eingesetzten Spreizdübeln, bei denen erst das Einschrauben einer Schraube zum Aufweiten des Dübels und somit zu dessen Verhaken an der Mauer bzw. dem Betonbauteil führt. Der wesentliehe Unterschied des vorliegenden Spreizdübels liegt jedoch darin, dass der Verbindungsstift nicht eingeschraubt, sondern lediglich in Axialrichtung eingesteckt wird, wobei das Einstecken die radiale Aufweitung des Spreizdübels und somit dessen Verhaken an der Bohrungswandung hervorruft.
Um die genannte radiale Aufweitung zur Verfügung stellen zu können, ist es wesentlich, dass der Dübel radial nachgiebig ist. Zur Erhöhung der Nachgiebigkeit in Radialrichtung weist der Dübel zweckmäßigerweise Durchbrechungen auf, die insbesondere als in Axialrichtung verlaufende Schlitze ausgebildet sind, so dass ähnlich den genannten Mauerspreizdübeln eine ungehinderte radiale Ausdehnung durch eine von den Durchbrechungen begünstigte Vergrößerung des Dübelumfangs möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Unterstützung und Aufrechterhaltung der Steckmontage Rastmittel vorgesehen sind, die den Verbindungsstift am Dübel lösbar festlegen, wozu an Verbindungsstift und Dübel aneinander angepasste Querschnittsveränderungen vorgesehen sind, also z. B. der Verbindungsstift eine Querschnittsreduzierung und der Dübel eine entsprechende Querschnittsreduzierung aufweist, die in die Querschnittsreduzierung des Verbindungsstiftes eingreift und so für eine gegenseitige Rastverbindung sorgt. Sinnvollerweise sind die Quer-Schnittsreduzierungen so positioniert, dass das gegenseitige Verrasten erst bei vollständig in den Dübel eingestecktem Verbindungsstift erfolgt, wobei dann das Verrasten gleichzeitig das Erreichen der Montageendposition andeutet.
Somit erfolgt die Verwendung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes in einfacherWeise dadurch, dass der Verbindungsstift im ersten Bauteil verankert, dass der Dübel in die Bohrung des zweiten Bauteils gesteckt und vom ebenfalls in die zweite Bohrung eingeführten Verbindungsstift beaufschlagt wird, wobei der Verbindungsstift so weit in den Dübel eingesteckt wird, bis die beiden Bauteile aneinander anliegen und die Rastmittel von Verbindungsstift und Dübel ineinandergreifen. In dieser Endposition ist der Dübel durch den eingesteckten Verbindungsstift nach außen aufgespreizt und an der Bohrungswandung des zweiten Bauteils verankert, wodurch beide Bauteile dauerhaft, jedoch lösbar aneinander festgelegt sind. Diese Lösbarkeit erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass die beiden Bauteile in Axialrichtung des Verbindungsstiftes voneinander wegbewegt werden, wobei lediglich der Widerstand der Rastmittel überwunden werden muss, um die gegenseitige Verbindung aufzuheben. So leicht auch das Lösen der Verbindung sein mag, so belastbar ist aber die Steckverbindung bei den im Möbelbau üblichen Beanspruchungen in quer zum Verbindungsstift verlaufender Richtung; denn da wirkt sich lediglich die radiale Verankerung des Verbindungsstiftes in den beiden Bauteilen auf das Ausmaß der Belastbarkeit aus.
In gleicher Weise wie der Verbindungsstift über den Dübel im zweiten Bauteil festgelegt werden kann, ist es auch möglich, den Verbindungsstift im ersten Bauteil zu verankern, nämlich über eine lösbare schraublose und klebstofffreie Steckmontage, die unter Verwendung eines in die Bohrung des ersten Bauteils einzusteckenden Bolzens und einer mit dem Bolzen zusammenwirkenden Aufnahme erfolgt, wobei die Aufnahme die Funktion des zuvor genannten Spreizdübels und der BoI-zen die Funktion des Verbindungsstiftes übernimmt.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür besteht darin, dass die Aufnahme zweckmäßigerweise einstückig mit dem Verbindungsstift verbunden und als Spreizdübel ausgebildet ist derart, dass sie auf ihrer Außenseite Vorsprünge zur Beaufschlagung der Bohrungswandung des ersten Bauteils und eine Innenbohrung zur Aufnahme des Bolzens aufweist, dass die Innenbohrung der Aufnahme gegenüber dem Bolzen so eng toliert dimensioniert und insbesondere geringfügig kleiner ausgeführt ist, dass die Aufnahme beim Einstecken des Bolzens in die Innenbohrung der Aufnahme mit
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ihren Vorsprüngen radial nach außen gegen die Bohrungswandung des ersten Bauteils gedrückt und so im ersten Bauteil verankert wird.
Demzufolge muss der Bolzen vor dem Verbindungsstift in die Bohrung des ersten Bauteils eingesteckt sein, so dass dann das anschließende Aufstecken der am Verbindungsstift festgelegten Aufnahme zu einem radialen Verspreizen gegen die Bohrungswandung des ersten Bauteils und somit für ein dauerhaftes Festlegen des Verbindungsstiftes in dem ersten Bauteil führt.
Als zweites Ausführungsbeispiel ist es darüber hinaus auch möglich, dass der Bolzen ein Teil des Verbindungsstiftes bzw. einstückig mit diesem verbunden ist, und dass die Aufnahme für den Bolzen wie der zuvor beschriebene, im zweiten Bauteil zu verankernde Dübel ausgebildet ist. Hierbei wird die Aufnahme bzw. der Dübel zuerst in die Bohrung des ersten Bauteils eingesteckt und vom anschließend eingesteckten Bolzen des Verbindungsstifts beaufschlagt und radial aufgeweitet.
Ebenso wie der Dübel des zweiten Bauteils kann auch die Aufnahme zur Erhöhung der Nachgiebigkeit in Radialrichtung Durchbrechungen und insbesondere in Axialrichtung verlaufende Schlitze aufweisen und darüber hinaus Rastmittel, die zusammen mit am Bolzen vorgesehenen Rastmitteln für die Unterstützung und Aufrechterhaltung der Steckmontage sorgen und insbesondere aus aneinander angepassten Querschnittsveränderungen bestehen.
So wie schon der Verbindungsstift aus Kunststoff besteht, so empfiehlt es sich darüber hinaus, auch den Dübel, den Bolzen und/oder die mit dem Verbindungsstift verbundene Aufnahme aus Kunststoff herzustellen, um die zuvor beschriebenen Vorteile allen Komponenten des erfindungsgemäßen Verbindung ementes zukommen zu lassen.
Um das Ineinanderstecken von Verbindungsstift und Dübel bzw. Bolzen und Aufnahme zu vereinfachen, weisen diese zweckmäßigerweise eine leichte konische Querschnittsveränderung auf, die sich zumindest im beim Ineinanderstecken wirksamen Anfangsbereich der genannten Komponenten erstreckt.
Was die am Dübel bzw. an der Aufnahme vorgesehenen Vorsprünge betrifft, so sind diese zweckmäßigerweise - ähnlich den beschriebenen Mauerwerksdübeln widerhakenähnlich ausgebildet und begünstigen so zwar das Einstecken in die Bohrungen, verhaken sich jedoch an der Bohrungswandung bei Belastungen entgegen der Einsteckrichtung.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen; hierbei zeigen
Figur 1 das erfindungsgemäße Verbindungselement in perspektivischer Schnittdarstellung;
Figur 2 das Verbindungselement in Seitenansicht; Figur 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittebene A-A aus Figur 2; Figur 4 eine Schnittansicht entlang der Schnittebene B-B aus Figur 2; Figur 5 eine Schnittansicht entlang der Schnittebene C-C aus Figur 2 und Figur 6 eine Schnittansicht entlang der Schnittebene D-D aus Figur 2.
In Figur 1 ist ein erstes Bauteil 1 und ein zweites Bauteil 2 in perspektivischer Ansieht dargestellt, wobei ein Verbindungsstift 3 im ersten Bauteil 1 verankert ist und ihm gegenüber etwas vorsteht, um Verbindung mit einem Dübel 4 einzugehen, welcher im zweiten Bauteil vorgesehen ist.
Der Aufbau und die Funktion von Verbindungsstift und Dübel ergibt sich aus den nachfolgenden Figuren 2 bis 6, die nun im folgenden näher beschrieben werden. Der Verbindungsstift 3 weist in seinem vorderen, gegenüber dem Bauteil 1 vorstehenden Bereich einen zylindrischen Zapfen 5 auf, der in eine Innenbohrung 6 des Dübels 4 beim Montieren der beiden Bauteile eintaucht. Da dieser Zapfen 5 gegenüber der Innenbohrung 6 eng toleriert dimensioniert ist, führt das Ineinanderstecken zu einer radialen Spreizbewegung des Dübels, wodurch der Dübel mit seinen auf der Außenseite vorgesehenen widerhakenähnlichen Vorsprüngen 7 gegen die Bohrungswandung der Bohrung 8 des zweiten Bauteils (siehe Figur 1) gedrückt wird. Dieses radiale Aufweiten führt dazu, dass sich die widerhakenähnlichen Vorsprünge 7 an der Bohrungswandung verhaken und stellen so die teils form- und
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teils kraftschlüssige Verbindung des Dübels im zweiten Bauteil her. Zur Begünstigung dieser radialen Aufweitungsbewegung weist der Dübel schlitzförmige Durchbrechungen 9 auf, die sich in Axialrichtung erstrecken und so dessen Nachgiebigkeit in Radialrichtung erhöhen. Außerdem ist am Dübel eine als Rastmittel fungierende Querschnittsreduzierung 10 vorgesehen, die mit einer entsprechenden Querschnittsreduzierung 11 des Zapfens 5 des Verbindungsstiftes 3 zusammenwirkt und so diesen Verbindungsstift bei Erreichen der Montageendposition festlegt. Hierbei sorgt also zunächst einmal das flächige Anliegen des Zapfens 5 an der Innenbohrung des Dübels 4 für eine reibschlüssige Verbindung, die durch die Rastverbindung der Querschnittsreduzierungen 10 und 11 noch unterstützt wird. Darüber hinaus ist der Dübel durch die widerhakenähnlichen Vorsprünge 7 an der Bohrungswaridung 8 des zweiten Bauteils verhakt und somit insgesamt der Verbindungsstift, der im ersten Bauteil verankert ist, am zweiten Bauteil unter Zwischenfügung des Dübels festgelegt.
Zur Verankerung des Verbindungsstiftes 3 im ersten Bauteil ist eine der Verbindung des Zapfens 5 und des Dübels 4 entsprechende Ausführungsform vorgesehen, indem ein zylindrischer Bolzen 12 vor dem Verbindungsstift in die Bohrung des ersten Bauteils 1 eingesteckt ist. Dieser Bolzen 12 beaufschlagt eine Innenbohrung 14 einer Aufnahme 15, die einstückig mit dem Verbindungsstift 3 verbunden ist und ähnlich einem Spreizdübel funktioniert. Auch die Aufnahme 15 weist in Axialrichtung verlaufende schlitzförmige Ausnehmungen 16 auf, die die radiale Aufweitbarkeit der Aufnahme beim Einstecken des Bolzens 12 in die Innenbohrung 14 begünstigen. Auf der Außenseite der Aufnahme 15 sind widerhakenähnliche Vorsprünge 17 vorgesehen, die dafür sorgen, dass der Verbindungsstift in der Bohrung 13 verankert wird, indem sich die widerhakenähnlichen Vorsprünge an der Bohrungswandung verhaken.
Wird nun der Bolzen 12 vor dem Verbindungsstift in die Bohrung 13 eingesteckt, so führt das anschließende Einstecken des Verbindungsstiftes 3 dazu, dass die Aufnahme 15 über den Bolzen 12 geschoben und gleichzeitig durch die aneinander angepassten Querschnitte von Bolzen 12 und Innenbohrung 14 radial aufgeweitet wird, bis sich die widerhakenähnlichen Vorsprünge an der Bohrungswandung verhaken und so den Verbindungsstift in der Bohrung 13 festlegen. Um das Einste-
cken des Verbindungsstiftes 3 in die Bohrung 13 zu begrenzen, ist eine Querschnittserweiterung 18 in Form eines Anschlagbundes im Übergangsbereich zum Zapfen 5 vorgesehen, welcher dazu dient, sich in den Dübel 4 zu erstrecken. Dieser Anschlagbund sorft dafür, dass sich der Verbindungsstift und damit der Zapfen in der zuvor definierten Lage gegenüber dem Dübel befindet, so dass auch bei dem gegenseitigen Verrasten der Querschnittsreduzierungen 10, 11 tatsächlich die Montageendposition erreicht ist.
Betrachtet man sich die genannten Komponenten des Verbindungselementes, so ist unschwer erkennbar, dass die Steckmontage unvergleichbar schnell von statten geht, indem ganz einfach der Dübel 4 in die Bohrung des zweiten Bauteils und der Bolzen 12 sowie der Verbindungsstift 3 in die Bohrung des ersten Bauteils gesteckt werden und anschließend beide Bauteile aneinander festgelegt werden, indem der Zapfen 5 des Verbindungsstiftes 3 in den Dübel 4 eintaucht. Somit sind keine Aushärtungszeiten erforderlich; auf der anderen Seite sorgt die Steckverbindung zwischen Dübel und Verbindungsstift für eine ganz leicht lösbare Verbindung, die jedoch große Belastungen in Querrichtung zum Verbindungsstift aufnehmen kann.
Insgesamt bietet die vorliegenden Erfindung somit den Vorteil, ein kostengünstiges Verbindungselement zur Verfügung zu stellen, das äußerst kostengünstig montiert und ebenso einfach wieder demontiert werden kann und das darüber hinaus den Anforderungen an fachmännischen Holzbau entspricht, nämlich ohne Metallbauteile auskommt.

Claims (16)

1. Verbindungselement insbesondere für den Möbelbau, bestehend aus einem sich in Bohrungen (13, 8) zweier miteinander zu verbindender Bauteile (1, 2) erstreckenden und dort verankerbaren Verbindungsstift (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstift im ersten (1) der beiden Bauteile verankert ist und durch lösbare schraublose und klebstofffreie Steckmontage im zweiten Bauteil (2) verankerbar ist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstift (3) aus Kunststoff besteht.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckmontage unter Verwendung eines Dübels (4) erfolgt.
4. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübel (4) in die Bohrung (8) des genannten zweiten Bauteils (2) eingesteckt ist, dass er auf seiner Außenseite Vorsprünge (7) zur Beaufschlagung der Bohrungswandung aufweist, und dass er eine Innenbohrung (6) zur Aufnahme des Verbindungsstiftes (3) aufweist.
5. Verbindungselement nach zumindest Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübel (4) als Spreizdübel ausgebildet ist derart, dass die Innenbohrung (6) des Dübels gegenüber dem Verbindungsstift (5) so eng toleriert dimensioniert und insbesondere geringfügig kleiner ausgeführt ist, dass der Dübel beim Einstecken des Verbindungsstiftes in die Innenbohrung des Dübels mit seinen Vorsprüngen (7) radial nach außen gegen die Bohrungswandung des zweiten Bauteils (2) gedrückt und so im zweiten Bauteil verankert wird.
6. Verbindungselement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerung des Verbindungsstifts (3) im ersten Bauteil (1) über eine schraublose, klebstofffreie und insbesondere lösbare Steckmontage erfolgt.
7. Verbindungselement nach zumindest Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckmontage unter Verwendung eines in die Bohrung (13) des ersten Bauteils (1) einzusteckenden Bolzens (12) und einer mit dem Bolzen zusammenwirkenden Aufnahme (15) erfolgt.
8. Verbindungselement nach zumindest Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (15) als Spreizdübel ausgebildet ist derart, dass sie auf ihrer Außenseite Vorsprünge (17) zur Beaufschlagung der Bohrungswandung des ersten Bauteils (1) und eine Innenbohrung (14) zur Aufnahme des Bolzens (12) aufweist, dass die Innenbohrung der Aufnahme gegenüber dem Bolzen so eng toleriert dimensioniert und insbesondere geringfügig kleiner ausgeführt ist, dass die Aufnahme beim Einstecken des Bolzens in die Innenbohrung der Aufnahme mit ihren Vorsprüngen radial nach außen gegen die Bohrungswandung des ersten Bauteils gedrückt und so im ersten Bauteil verankert wird.
9. Verbindungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (15) einstückig mit dem Verbindungsstift (3) verbunden ist.
10. Verbindungselement nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (12) vor dem Verbindungsstift (3) in die Bohrung (13) des ersten Bauteils (1) eingesteckt ist.
11. Verbindungselement nach zumindest Anspruch 5 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübel (4) und/oder die Aufnahme (15) zur Erhöhung der Nachgiebigkeit in Radialrichtung Durchbrechungen (9, 16) aufweist, und dass die Durchbrechungen insbesondere als in Axialrichtung verlaufende Schlitze ausgebildet sind.
12. Verbindungselement nach zumindest Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterstützung und Aufrechterhaltung der Steckmontage Rastmittel (10, 11) vorgesehen sind, die den Verbindungsstift (3) am Dübel (4) lösbar festlegen.
13. Verbindungselement nach zumindest Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel (10, 11) aus einem an Verbindungsstift (3) und Dübel (4) vorgesehenen und aneinander angepassten Querschnittsveränderungen bestehen.
14. Verbindungselement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dübel (4), Bolzen (12) und/oder Aufnahme (15) aus Kunststoff bestehen.
15. Verbindungselement nach Anspruch 7, dass der Bolzen einstückig mit dem Verbindungsstift verbunden ist.
16. Verbindungselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme vor dem Bolzen in die Bohrung des ersten Bauteils eingesteckt ist.
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