DE8506919U1 - Radial spreizbarer Dübel - Google Patents
Radial spreizbarer DübelInfo
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Description
"Radial spreizbarer Dübel"
Die Neuerung betrifft einen mindestens teilweise radial spreizbaren Dübel, mit einem DUbelkörper aus
elastischem Werkstoff und mit einem Aufnahmeteil mit einer axialen Aufnahmeöffnung für ein Spreiz- und
Befestigungsmittel und einer mindestens in axialen Teilbereichen von der Kreisform abweichenden Außenquerschnittsform
für den Einsatz in eine Bohrung mit entsprechender Querschnittsform.
Im Stand der Technik sind Dübel für die unterschied^
lichsten Einsatzfälle und Belastungsgrößen bekannt. Hierbei ist es bei allen AusfUhrungsarten ein Grundbestreben,
die Gestaltung des Dübels so auszulegen, daß eine möglichst einfache Handhabung und ein
verdrehsicheres Einsetzen des Dübels in ein möglichst einfach zu gestaltendes Bohrloch erreicht wird, wobei
der Dübel nach Einsetzen des Befestigungselementes einen möglichst hohen Auszugswiderstand bieten soll.
Hinsichtlich des Auszugswiderstandes sind zwei grundsätzlich unterschiedliche DUbelsorten im Stand der
Technik erkennbar, nämlich einerseits Dübel, die durch Einsatz des Befestigungselementes radial aufgespreizt
werden und dabei entsprechende Spreizkräfte auf die Bohrungswandung übertragen, wobei die Auszugskraft im
wesentlichen der hierdurch erzeugten Reibungskraft entspricht. Ist die Einwirkung einer größeren Spreizkraft
auf das Werkstück unzulässig, werden sog. Klebedübel eingesetzt.
Weiterhin sind Dübel bekannt, die keine oder nur geringe radial gerichtete Spreizkräfte auf das sie
aufnehmende Bauteil ausüben und die verwendet werden, wenn Befestigungen in. dlinnen, plattenartigen Wänden
oder Bauteilen notwendig werden. In solchen Einsatzfällen sind die Dübel so gestaltet, daß sie durch
die entsprechende Bohrung hindurchgestekt werden, worauf dann das Befestigungsmittel eingesetzt wird.
Durch den Einsatz des Befestigungsmittels spreizt sich hinter der Wand der Dübel in radailer Richtung, so daß
ein Formschluß entsteht und die gespreizten Elemente ein Herausrutschen des Dübels verhindern.'
Zu den grundsätzlichen Varianten von Dübeln wie oben beschrieben, ist es bekannt, den Dübelquerschnitt
abweichend von der Kreisform zu gestalten und auch die Öffnung für den Dübel abweichend von der Kreisform zu
gestalten, wodurch eine Verdrehsicherung des Dübels erreicht wird.
So ist z.B. mit der DE-OS 23 43 296 ein einteiliger Kunststoffdübel bekannt geworden, dessen Querschnittsform abweichend von der Kreisform ist und der bei
gelochten Werkstücken, also bei relativ dünnwandigen Bauteilen, verwendet werden soll. Die Bauteile weisen
hierbei eine der Dübelform angepaßte Lochung auf, durch die der Dübelkörper hindurchgeschoben wird. Nach
Einsetzen des Befestigungsmittels in den in die Lcchung des Werkstücks eingesetzten Dübel, spreizt
sich auf der Rückseite des Werkstücks der Dübelkörper, so daß ein Herausziehen des Dübels nicht mehr möglich
ist. Durch die von der Kreisform abweichende Lochung im Werkstück für den Dübel und der entsprechend
angepaßten Kontur des Dübels ist während des Ein-
setzens des Befestigungsmittels der Dübel gleichzeitig
gegen Verdrehung gesichert. FUr den Einsatz beispielsweise in Mauerwerk und fUr die Aufnahme von Schwerlast
und insbesondere für den Einsatz in Sacklöchern ist ein solcher Dübel nicht geeignet. Da die gespreizten
Bauelemente wegen Ihrer konstruktiven Gestaltung relativ leicht zurUckdrUekbar sind; viürden große
Lasten den Dübel einfach wieder aus der zugeordneten Werkstückbohrung herausziehen.
Mit der DE-OS 26 46 007 ist ein Dübel für Mauerwerk und für den Einsatz in Sacklochbohrungen bekannt
geworden, mit mindestens teilweise quadratischem Querschnitt. Bei Einsatz in eine entsprechend geformte
Mauerbohrung könnte damit ein verdrehsicherer Einsatz des Dübels in das Mauerwerk erreicht werden. Der
Auszugswiderstand des Dübels wird durch radiale Anpressung infolge der Spreizung des Dübels durch den
Einsatz eines Befestigungselementes, z. B. einer Befestigungsschraube erreicht. Die Spreizung des
Dübels wird durch einen Längsschlitz erreicht, der sich vom Ende des Dübels her über weite Bereiche in
Richtung des Dübelanfangs erstreckt. Diess Form der Schlitzung hat jedoch den Nachteil, daß nur eine
unzuverlässige Führung einer einzusetzenden Befestigungsschraube erreicht wird und es zeigt die
Erfahrung, daß die eingesetzte Befestigungsschraube dazu neigt, seitwärts auszuweichen, wodurch als Folge
der Dübel nicht mehr in der gewünschten Weise gespreizt wird. Darüber hinaus sind nach vollständiger
Einschraubung der Befestigungsschraube. Teile dieser Befestigungsschraube mit dem Dübelwerkstoff und andere
Teile mit dem Mauerwerk in Eingriff. Der Dübel trägt nicht mehr sicher und reißt bei relativ geringer Last
Mit der DE-AS 17 50 485 ist ein Spreizdübel bekannt geworden, mit teilweise polygonalem Querschnitt. Auch
mit diesem Dübel könnte bei entsprechender Formung des Einsatzloches für den Dübel ein verdrehsicherer
Einsatz des Dübels erreicht werden. In axialer Richtung verteilt angeordnete, radial gerichtete Überstände
des Dübels sollen diesen nach erfolgter Spreizung im Mauerwerk besser verankern und damit
höhere Auszugskräfte ermöglichen. Aber auch dieser Dübel weist den bereits beschriebenen, auf einer
Durchmesserlinie liegenden Längsschlitz auf, der wieder zum seitlichen auswandern der Befestigungsschraube
mit den bereits vorbeschriebenen Folgeerscheinungen führt.
Weiterhin ist mit der DE-OS 20 53 857 ein teilweise radial spreizbarer Dübel mit einem Dübelkörper aus
elastischem Werkstoff und mit einem Aufnahmeteil mit einer axialen Aufnahmeöffnung bekannt geworden. Das
Aufnahmeteil selbst weist als Aufnahmeöffnung ein Innengewinde auf und es ist das Aufnahmeteil selbst
einstückig und nicht spreizbar. Diesem Aufnahmeteil schließt sich dann ein spreizbarer DUbelkörper an, mit
einer axialen Erstreckung, die etwa der axialen Erstreckung des Aufnahmeteils entspricht. Die Spreizung
des DUbelkörpers wird dadurch erreicht, daß in die Aufnahmeöffnung des Aufnahmeteils zum Grund der
Aufnahmeöffnung ein Spreizelement eingeführt wird, und dort in die zum Spreizelement angepaßten Öffnungen
axial eingetrieben wird, wodurch der sich anschließende entsprechend geschlitzte DUbelkörper sich
aufspreizt. Der Eins&tzbereich dieses Dübels ent-
spricht jedoch den Einsatzfällen des Dübels nach der oben bereits zitierten DE-OS 23 43 296. Die Einsatzmöglichkeiten
beschränken sich also auf den Einsatz an wandförmigen Bauelementen mit durchgehenden Öffnungen
für den Dübel.
Ausgehend von dem oben beschriebenen Stand der Technik liegt der Neuerung somit die Aufgabe zugrunde, einen
Dübel für Mauerwerk oder ähnliche Einsatzfälle vorzuschlagen, der einerseits verdrehsicher in die zugehörige
Bohrung eingesezt werden kann und der andererseits einen verbesserten Auszugswiderstand aufweist.
Neuerungsgemäß ist diese Aufgabe, ausgehend von dem eingangs beschriebenen Dübel, dadurch gelöst, daß
mindestens der Dübelkörper mindestens vier längsgerichtete Streizsegmente aufweist, die zusammengelegt
eine polygonale, vorzugsweise quadratische Außenquerschnittsform aufweisen und deren Trennfugen mindestens
angenähert tangential zum Querschnitt der axialen Aufnahmeöffnung verlaufen und sich in Längsrichtung
mindestens über einen Teil der Länge des DUbelkörpers
erstrecken. Auch bei diesem Dübel wird die Auszugskraft von der radialen Spreizkraft bestimmt, die
jedoch voll auschöpfbar ist durch den besonderen Verlauf der Tennfugen, die dafür sorgen, daß das
Spreiz- und Befestigungsmittel konzentrisch zum Dübel geführt wird und daher seine Spreizwirkung auf die
Spreizelemente voll entfalten kann. Die polygonale Querschnittsform des Dübels sorgt bei entsprechendem
Querschnitt des DUbellochs für eine verdrehsichere Anordnung, so daß bei auftretendem Drehwiderstand
während des Einschraubens des Spreiz- und Befestigungsmittels der Dübel sich auf keinen Fall
t ·· · · · · ei te«
mitdreht. Es können daher bei Bedarf sehr hohe radiale
Spreizkräfte aufgebracht werden, wodurch entsprechend höhere und durch die. Form des Dübels und der
zugeordneten Bohrung noch günstig beeinflußte Außzugskräfte erreicht werden.
Nach einer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgeschlagen, daß am Ende des Dübels.mindestens mehrere,
vorzugsweise alle Spreizsegmente ein sich radial erstreckendes Kragenstück aufweisen, dessen in Längsrichtung
des Dübels gemessene Dicke genügend groß ist, um ein Umbiegen unter Last unmöglich au machen und
deren radiale Erstreckung so ist, daß in gespreizter Lage der Durchmesser eines die Kragenstücke einhüllenden
Kreises mindestens gleich groß ist mit dem Durchmesser eines die Außenquerschnittsform des Dübelkörpers
. des Dübels einhüllenden Kreises, wobei die KragenstUcke in Form und Drehlage relativ zum Dübelkörper
so gestellt und angeordnet sind, daß si? in gespreizter Lage mindestens Teilstücke aufweisen, die
radial über den DUbelkörper vorstehen. Durch eine solche Gestaltung ist es möglich, die durch Spreizwirkung
erzielten Auszugskräfte des Dübels noch durch den entsprechenden Formschluß der Kragenstücke mit
entsprechender Gegenfläche der DUbelbohrung zu vergrößern oder unter Umständen sogar vollständig auf die
Spreizung des Dübels zu verzichten und die Auszugskräfte ausschließlich über den Formschluß der KragenstUcke
zu erreichen. Für den Einsatz eines solchen Dübels ist lediglich erforderlich, daß die DUbelbohrung
in ihrem Querschnittsprofil dem Querschnittsprofil des Dübels entspricht und in geeigneter Tiefe
einen sog. Freischnitt oder Hint-erstich aufweist, in
der bei Spreizung des eingesetzten Dübels die Kragen-
• · · I I
· -ιοί · ■
« stücke durch die Spreizung eintreten. Bei unge-
P . spreiztem Dübel sind die Kragenstücke soweit zugefallen,
daß sie durch die zur Verfügung stehende Dübelbohrung hindurchgeschoben werden können. Von dem
f einzusetzenden Befestigungsmittel werden dann die
J1 Spreizsegmente mindestens im Bereich der Kragenstücke
.: radial gespreizt, so daß die Kragenstücke in den
J1 beschriebenen Freiraum eintreten und hierdurch einen
/ Formschluß mit der Bohrung bilden. Dübel und Be-
; festigungselement sitzen dann sicher fest und es kann
unter Umständen sogar völlig auf eine Spreizung des übrigen Dübels zur Erhöhung der Auszugskräfte verziehtet
werden. Dies ist besonders dann günstig, wenn die verwendeten Werkstoffe größere Spreizkräfte nicht
f zulassen. Es ist aber auch möglich, eine Kombination
i< ' aus Formschluß und Reibschluß mit mäßigen Spreizkräften
zu erreichen. Ein typischer Einsatzfall währe beispielsweise die Verwendung eines solchen Dübels in
Gasbeton.
Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß das Aufnahmeteil aus einem andereren Werkstoff als der
DUbelkörper, vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, besteht. Hierdurch wird erreicht, daß für
den Bereich, in den beispielsweise eine Befestigungsschraube eingesetzt werden soll, ein Werkstoff von
hierzu ausreichender Festigkeit verwendet werden kann, der bei größeren auftretenden Lasten ein Abscheren des
Traggewindes verhindert. Hier bieten sich neben Kunststoffen mit den entsprechenden Pestigkeitseigetischaften
natürlich auch metallische Werkstücke an. Diese können über entsprechende Außei.profi lie rung mit
dem Kunststoff des DUbelkörpers formschlüssig verbunden
werden, so daß auch in diesem Verbundbereich
Ill · I
keine Schwachstelle entsteht. Die Möglichkeiten beispielsweise Kunststoffe durch formschiUssiges Angießen
mit entsprechend geformten Metallteilen zu verbinden, ist im Stand der Technik bekannt, so daß an dieser
Stelle hierauf nicht näher eingegangen werden muß.
Es ist schließlich noch nach einer Ausgestaltung der Neuerung vorgesehen, daß der Aufnahmeteil einstückig
ausgebildet ist und keine Trennfugen aufweist. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Aufnahmeteil
aus einem metallischen Werkstoff besteht. Es wird hierdurch hohe Tragfähigkeit erreicht.
Die Neuerung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, in der AusfUhrungsbeispiele dargestellt sind,
näher erläutert werden.
Es zeigen:
Figur 1: perspektivische Ansicht eines
DUbels
DUbels
Figur 2: Ansicht in Richtung des Pfeils D
nach Figur 3
nach Figur 3
Figur 3: "Schnitt entlang der Linie A-A
nach Figur 2
nach Figur 2
Figur 4: Variante des neuerungsgemäßen
Dübels, eingesetzt in Mauerwerk
und betriebsfertig
Dübels, eingesetzt in Mauerwerk
und betriebsfertig
Figur 5: Dübel nach Figur 4 im Ausgangszus band
Figur 6: Ansicht in ' Richtung des Pfeils C
nach Figur 5
nach Figur 5
Figur 7: Schnitt B-B nach Figur 4
Figur 1 zeigt einen neuerungsgemäßen Dübel mit quadratischem Querschnittsporfil in perspektivischer
Darstellung. Figur 2 zeigt ein Abbild der Stirnseite dieses Dübels. Der DUbel 1 besteht im wesentlichen aus
vier Spreizsegmenten 3 die in der in Figur 1 und Figur
2 dargestellten Anordnung zusammengelegt das quadratische Außenprofil ergeben.· Der DUbel 1 weist ein
in die Frontseite aufgesetztes Aufnahmeteil 6 (Figur 3) auf, mit einer Aufnahmeöffnung 8 für den Einsatz
eines hier nicht eingezeichneten Kreuz- und Befestigungsmittels. Dieses Aufnahmeteil 6 kann, wie in Figur
3 angedeutet, aus anderem Werkstoff als der Dübelkörper 4 bzw. als die Spreizsegmente 3 bestehen, aber
es kann bei Bedarf dieses Aufnahmeteil 6 auch an den Dübelkörper 4 bzw. an dessen Spreizsegmenten 3
angeformt sein und aus gleichem Werkstoff bestellen.
Im zusammengelegten Zustand der Spreizsegmente 3, so wie in Figur 1 und 2 dargestellt, bilden deren
aneinander anliegende Grenzflächen Trennfugen 11, die im wesentlichen tagential zu einem Kreisquerschnitt
der Aufnahmeöffnung 8 verlaufen. Wenn die Aufnahmeöffnung 8 zylindrisch durchgehend ist, sind die
Grenzflächen, die die Trennfugen 11 bilden, ebene Flächen. Wenn die Aufnahmeöffnung 8 von der Zylinderform
abweicht, beispielsweise partiell konisch ver-
läuit, sind die, die Trennfugen 11 begrenzenden
Flächen gekrümmte Flächen. Hierbei kann sich auch eine sphärische Krümmung ergeben.
Eine Variante zum bisher beschriebenen Dübel bildet der Dübel 2, der in Figur 5* in Seitenansicht
dargestellt ist. Auch dieser Dübel sei aus Segmenten 3 zusammengesetzt, so wie bereits zum Dübel 1 beschrieben.
Hierbei weist der DUbelkörper 5 an seinem vorderen Ende ein einstückiges Aufnahmeteil 7 mit
einer als Gewindebohrung· ausgebildeten Aufnahmeöffnung 9 auf. Das einstückige Aufnahmeteil 7 ist in nicht
näher beschriebener Weise im DUbelkörper 5 eingesetzt, bzw. dieser ist formschlüssig an das einstückige
Aufnahmeteil 7 angegossen oder angespritzt.
Die Segmente 3 sind bei dem Dübelkörper 5 nur über den
Bereich 18 gebildet. Die Trennfugen 11' verlaufen hierbei tangential zum Kreisquerschnitt einer inneren
Bohrung 9'. Diese innere Bohrung 9' läuft an ihrem hinteren Ende khonisch zu und es sind in diesem
Bereich die Spreizelemente 3 ebenfalls, so wie in Figur 5 dargestellt, radial einwärts geführt, wobei
sich diese Spreizelemente 3 an ihrem hinteren Ende in KragenstUcke 12 fortsetzen. In zusammengelegtem Zustand
bilden diese Kragenstücke 12 vier Kreissegmente, wie in Figur 6 deutlich zu sehen ist. In diesem
zusammengelegten Zustand weist der die Kreissegmente 12 einhüllende Kreis einen Durchmesser auf, der den
Flächenabstand sich gegenüber liegender Oberflächen des Dübelkörpers nicht überschreitet, also im Ausführungsbeispiel
nach Figur 6 der Kantenlänge des vom Dübelkörper 5 gebildeten Quadrates nicht überschreitet.
Hierdurch kann der Dübel 2 in seiner
- 14 -
Gesamtheit recht einfach in eine zugeordnete Bohrung, beispielsweise in einer Mauer 19, eingeführt werden.
Eine solche Bohrung in der Mauer 19 weist ein dem Querschnitt des Dübels 2 entsprechendes Profil auf, so
daß der Dübel nach Einsatz Verdrehsicher darin geführt ist. Die genannte Bohrung in der Mauer 19 weist in
ihrem hinteren Bereich einen sog. Freistich auf, der vor Einsatz des Dübeis in geeigneter weise hergestellt
wurde. Der Dübel 2 wird nun soweit in die Mauerbohrung
r der Mauer 19 eingesetzt, bis die Kragenstücke 12
\ gerade in diesen Freistich 20 hineinragen. Nunmehr
ι kann in das Gewinde der Aufnahmeöffnung 9 ein Spreiz-
und Befestigungsmittel 10, im AusfUhrungsbeispiel eine κ zylindrische Schraube mit Sechskantkopf, eingeschraubt
werden. Während des Einschraubens passiert des Gewindeteil der Schraube 10 die innere Borhung 9' des
Dübels 2 und spreizt dabei die Spreizsegmente in Abhängigkeit vom Durchmesser dieser inneren Bohrung 9'
•?i mehr oder weniger auf, so daß hierdurch bereits der
' Dübel einen entsprechenden Halt in der iiohrung der
t, ; Mauer 19 erhält. Wird nun die Schraube 10 weiter in
den Dübelkörper 5 des Dübels 1 eingeschraubt, so tritt sie in den hinteren Bereich des Dübels ein, in dem die
innere Bohrung 91 khonisch zuläuft und in dem sich die
Kragenstücke 12 an die Spreizsegmente 3 anschließen. Der in Figur 6 erkennbare Kreuzschlitz sorgt dafür,
daß die Kragenstücke 12 vom Gewindestück der Schraube 10 radial auswärts gedrängt werden und sich an diesem
Gewindestück abstützen. Zu besseren Festigkeit können in diesem Bereich hierzu Metallstücke 21 vorgesehen
sein.
Wenn von der Schraube 10 die Kragenstücke 12 radial gespreizt sind, diese Situation ist in Figur 4
dargestellt, so hintergreifen die Kragenstücke 12 die
Stirnfläche 22 des Freistichs 20 mit den Teilstücken
16 und 17, so daß gegen Herausziehen des Dübels 2 ein
Formschluß mit der Mauer 19 entsteht. Die Dicke 13 der
Kragenstücke 12 soll hierbei so bemessen sein, daß ein
Umklappen, verursacht durch eine Ausziehkraft, nicht
möglich ist. In gespreiztem Zustand, so wie in Figur 4
dargestellt, liegen die Kragenstücke 12 mit Ihrer
äußeren Umfangsf lache am Kreis 14 an, der den \
Stirnfläche 22 des Freistichs 20 mit den Teilstücken
16 und 17, so daß gegen Herausziehen des Dübels 2 ein
Formschluß mit der Mauer 19 entsteht. Die Dicke 13 der
Kragenstücke 12 soll hierbei so bemessen sein, daß ein
Umklappen, verursacht durch eine Ausziehkraft, nicht
möglich ist. In gespreiztem Zustand, so wie in Figur 4
dargestellt, liegen die Kragenstücke 12 mit Ihrer
äußeren Umfangsf lache am Kreis 14 an, der den \
Durchmesser des Freistichs 20 bildet. Der Kreis 14 $
weist einen geringfügig größeren Durchmesser auf, als |
der Kreis 15, der das Querschnxttsporfil des Dübel- |
körpers 5 einhüllt wie in Figur 6 zu sehen ist. |
Es ist bei Einsatz dieses Dübels möglich, eine \
außerordentlich hohe Auszugskraft bei gleichzeitig |
geringer radialer Belastung des Bauteils zu erreichen (
. oder bei Bedarf auch über sehr große Radialkräfte eine \
hohe Ausziehkraft zu erreichen, wobei eine sichere |
FUhrung des Spreiz- und Befestigungsmittels im DUbel- %
körper selbst infolge der tangierend angelegten ί
Trennschlitze gewährleistet ist. ;
1 | Dübel |
2 | Dübel |
3 | Spreizsegmente |
4 | Dübelkörper |
5 | Dübelkörper. |
6 | Aufnahmeteil |
7 | Aufnahmeteil |
8 | Aufnahmeöffnung |
9 | Aufnahmeöffnung |
9· | innere Bohrung |
10 | Spreiz- und Befestigungsmittel |
11 | Trennfuge |
11· | Trennfuge |
12 | KragenstUck |
13 | Dicke |
14 | Kreis |
15 | Kreis |
16 | "Teil stück |
17 | Teilstück. |
18 | Bereich |
19 | Mauer |
20 | Freistich |
21 | MetallstUck |
22 | Stirnfläche |
Claims (1)
- ——r—■*"*"— PATENTANWALT ^Ρ JEUROPEAN PATENT ATTORNEY*ZUGELASSENER VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT Düren - Josef-Schregel-StraBe 19Patentanwalt M. Uermann. Joaef-Schregel-Str. 19, P-5160 POrenEinschreibenAn dasDeutsche Patentamt Zweibrückenstraße 128000 München 2Telefon (02421) 17446 Telegramme: Uerpatent OOrenPostscheck KSIn 306715-500 (BLZ 37010060)Deutsche Bank AQ Düren 8110959 (BLZ 396 700 61)Deutsche Bank AQ Erkelenz 7740400 (BLZ 31070001)Umb ZeichenIhre NachrichtMeine Zeichen (239)/ra Düren8. März 1985Gebrauchsmus te.ran meldungAnmelder:Jürgen Meyer Zehnthofweg 30 5100 AachenRolf Weimer Nellessenstraße 5100 AachenTitel"Radial spreizbarer Dübel"Schutzansprüche:1. Mindestens teilweise radial spreizbarer Dübel mit einem DUbelkörper aus elastischem Werkstoff und mit einem· Aufnahmeteil mit · einer axialen Aufnahmeöffnung für ein Spreiz- und Befestigungsmittel und einer mindestens in axialen Teilbe--Z-i reichen von der Kreisform abweichenden Außenquer-I schnittsform, für den Einsatz in eine Bohrung mit1 entsprechender Querschnittsform, dadurch gekenn-'' zeichnet, daß mindestens der Dübelkörper (4,5)k mindestens vier längsgerichtete Spreizsegmente (3)■'■ aufweist,, die zusammengelegt eine polygonale,- vorzugsweise quadratische (Figur 1, Figur 6)Außenquerschnittsform aufweisen und deren Trennfugen (11) mindestens angenähert tangential zumI . Querschnitt der axialen Aufnahmeöffnung (8,9), verlaufen und sich in Längsrichtung mindestens\ über einen Teil der Länge des Dübelkörpers (4,5).- erstrecken·. ■ .; 2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-: am Ende des Dübels (2) mindestens mehrere,■i , vorzugsweise alle, Spreizsegmente (3) ein sich I radial erstreckendes Kragenstück (12) aufweisen,I \ dessen in Längsrichtung des Dübels (2) gemesseneDicke (13) genügend groß ist um ein Umbiegen unterLast· unmöglich zu machen und deren radialeErstreckung so ist, daß in gespreizter Lage (Figur''/ 7) der Durchmesser eines die Kragenstücke (12)einhüllenden Kreises (14) mindestens gleichgroß ist mit dem Durchmesser eines die Außenquerschnittsform des Dübelkörpers (5) des Dübels (2) einhüllenden Kreises (15), wobei die Kragenstücke (12) in Form und Drehlage relativ zum DUbelkörper (5) so gestaltet und angeordnet sind, daß sie in gespreizter Lage (7) mindestens Teilstücke (16,17) aufweisen, die radial über d.en Dübelkörper (5) vorstehen.3. Dübel mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß das Aufnahmeteil (6,7) aus einem anderen Werkstoff als der Dlibelkörper (4,5), vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff (7), besteht.4. Dübel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf nähme teil (7) einstückig ausgebildet ist und keine Trennfugen aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858506919 DE8506919U1 (de) | 1985-03-09 | 1985-03-09 | Radial spreizbarer Dübel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858506919 DE8506919U1 (de) | 1985-03-09 | 1985-03-09 | Radial spreizbarer Dübel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8506919U1 true DE8506919U1 (de) | 1985-09-26 |
Family
ID=6778427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858506919 Expired DE8506919U1 (de) | 1985-03-09 | 1985-03-09 | Radial spreizbarer Dübel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8506919U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2617918A1 (fr) * | 1987-07-08 | 1989-01-13 | Jtb Inc | Attache de fixation sur mur en pierres seches |
FR2744772A1 (fr) * | 1996-02-13 | 1997-08-14 | Gobin Daude | Dispositif de fixation, notamment pour la fixation d'un accessoire sur une paroi |
-
1985
- 1985-03-09 DE DE19858506919 patent/DE8506919U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2617918A1 (fr) * | 1987-07-08 | 1989-01-13 | Jtb Inc | Attache de fixation sur mur en pierres seches |
FR2744772A1 (fr) * | 1996-02-13 | 1997-08-14 | Gobin Daude | Dispositif de fixation, notamment pour la fixation d'un accessoire sur une paroi |
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