DE3820396A1 - Holzzapfenverbindung - Google Patents
HolzzapfenverbindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Holzkonstruktionen
und betrifft insbesondere die Verbindung zweier Holzelemen
te mittels Zapfen und Zapfenloch durch ein Verfahren ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder durch einen
Bausatz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 17.
Zur Herstellung einer Verbindung zweier Holzelemente ist
es allgemein bekannt, in das erste Element ein Zapfenloch
einzubringen und am zweiten Element einen dazu passenden
Zapfen vorzusehen, der nach Zugabe von Leim (oder Kleber)
in das Zapfenloch eingeführt wird, um die beiden Elemente
zusammenzufügen. Herkömmlicherweise ist das Zapfenloch ein
gerades Loch, welches länglich gebohrt sein kann (Langloch)
und den entsprechend geformten, gerade ausgeklinkten Zapfen
des anderen Holzelementes aufnimmt. Nach dem Zusammenfügen
muß die so geschaffene Verbindung unter Preßdruck leimen.
Zur Herstellung und Aufrechterhaltung des Preßdruckes be
darf es besonderer Hilfsmittel wie Zwingen, Einspannvorrich
tungen oder dergleichen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das
feste Zusammenfügen zweier Holzelemente für eine Holzzapfen
verbindung zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungs
gemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens nach
Anspruch 1 bzw. des Bausatzes nach Anspruch 17 gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils in Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung wird das Zapfenloch, etwa mit Hilfe ei
nes speziellen Fräsers, so ausgebildet, daß sein tieferer
Teil eine größere Breite hat als sein oberer Anfangsteil.
Der mit einem entsprechenden Gegenprofil versehene Zapfen
läßt sich dank eines darin vorgesehenen Schlitzes elastisch
zusammenpressen, so daß, nach Leimzugabe, sein breiterer
Teil durch den engeren Anfangsteil des Zapfenloches gezwängt
werden kann, um sich dann beim Erreichen des breiteren Teils
des Zapfenlochs wieder elastisch zu spreizen und den not
wendigen Preßdruck für die Leimverbindung herzustellen. Der
Preßdruck entsteht also durch die formschlüssige, unter Span
nung stehende Anpassung des Zapfens im Loch. Aufwendige Preß
mittel und Preßzeiten können dadurch wegfallen. Gemäß der
Erfindung vorgefertigte Holzelemente können, fertig ober
flächenbehandelt, platzsparend gelagert und als Bausatz
versandt werden und lassen sich dann am Bestimmungsort in
einfacher Weise montierten.
Zur Erläuterung der Erfindung wird nachstehend ein Ausfüh
rungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher beschrieben:
Fig. 1a, 1b und 1c zeigen in Schnittansicht das
eine der zu verbindenden Holzelemente in verschiedenen Pha
sen der Herstellung des Zapfens;
Fig. 2a, 2b und 2c zeigen in Schnittansicht das an
dere Holzelement in verschiedenen Phasen der Herstellung des
Zapfenlochs;
Fig. 3a, 3b und 3c zeigen im Aufriß das zweite Holz
element in verschiedenen Phasen der Herstellung des Zapfen
lochs;
Fig. 4 zeigt in Schnittansicht die beiden zusammenge
fügten Holzelemente.
In den Figuren sind die beiden miteinander zu verbindenden
Holzelemente mit 10 und 20 bezeichnet. Die Fig. 1a, 2a
und 3a zeigen die beiden Holzelemente 10 und 20 im unbear
beiteten Zustand. Die gestrichelte Linie 17′ zeigt das Niveau,
wo am Element 10 eine Basisfläche zu bilden ist, die bei der
fertigen Holzverbindung an einer Basisfläche 27 des Elementes
20 anliegt.
Gemäß der Fig. 1b wird das untere Element des Holzelementes 10
ab dem Niveau 17′ angefräst, so daß die Basisfläche 17 und
ein von dieser Fläche vorstehender Zapfen 11 entsteht. Der
Zapfen beginnt ab der Fläche 17 mit einem geraden Halsab
schnitt 12, der etwa bis zur Mitte der Zapfenlänge reicht.
Ab dort verbreitert sich der Zapfen über einen kleinen Be
reich 13, um sich dann zum Ende hin über einen längeren Be
reich 14 wieder auf etwa die Breite des Halsabschnitts 12
zu verjüngen. Die Endfläche 15 des Zapfens 11 ist parallel
zur Basisfläche 17.
Beim hier beschriebenen Beispiel ist der Zapfen 11 länglich
in Richtung senkrecht zur Zeichenebene. Das aus den Berei
chen 12, 13 und 14 bestehende Zapfenprofil wird durch Herum
führen eines um eine Achse Y rotierenden Fräsers 30 gebildet,
der ein entsprechendes Gegenprofil hat, wie es in der Fig. 1b
dick schwarz gezeichnet ist. Die Schräge des sich erweitern
den Bereichs 13 am Zapfen 11 ist etwa 60°, und der sich ver
jüngende Bereich 14 hat eine Schräge von etwa 6°. Der Zapfen
11 hat über seinen gesamten Umfang das gleiche Profil.
Gemäß der Fig. 1c wird in den Zapfen 11 mittels einer sche
matisch angedeuteten Säge 40 von seiner Endfläche 15 her ein
mittiger Schlitz 16 eingebracht. Der Schlitz 16 erstreckt
sich senkrecht zur Zeichenebene über den gesamten Zapfen 11
und reicht in seiner Tiefe über die verdickten Bereiche 14
und 13 hinaus bis in den geraden engeren Halsbereich 12.
In seiner Breite und Länge ist der Schlitz 16 so bemessen,
daß er ein elastisches Zusammendrücken des Zapfens 11 er
laubt, so weit, bis der breiteste Teil des Zapfens, der sich
im dargestellten Fall am Übergang zwischen den Bereichen 13
und 14 befindet, auf die Breite des Halsabschnitts zusammen
gedrückt wird. Die hierzu notwendigen Schlitzabmessungen kön
nen je nach Elastizität des Holzes verschieden sein.
In das zweite Holzelement 20 wird ein Zapfenloch eingebracht,
dessen lichter Raum in Querschnittsgestalt und Profil dem
Zapfen 11 entspricht. Gemäß der Fig. 2b wird hierzu als er
stes ein zylindrischer Fräser 50, dessen Durchmesser der
Dicke des Halsabschnitts 12 des Zapfens 11 entspricht, in
die Oberfläche 27 des zweiten Holzelementes 20 gebohrt,
und zwar bis auf eine Tiefe, die der Höhenabmessung des
Halsabschnitts 12 des Zapfens 11 entspricht. Diese Bewegung
ist in der Bewegung 3 b mit dem Pfeil A dargestellt. An
schließend erfolgt eine Relativbewegung zwischen Fräser 30
und Holzelement 20 in Querrichtung, worauf der Fräser ge
mäß dem Pfeil C wieder herausgezogen wird. Auf diese Weise
entsteht ein Langloch mit gerader Seitenwandung 22, wie
es im Schnitt in Fig. 2B und in Draufsicht in Fig. 3B ge
zeigt ist.
Als nächstes wird das Langloch 21′ mittels eines Fräsers 60,
der in Fig. 2c dargestellt ist, vertieft. Der Fräser 60 ist
breiter als das Langloch 21′ und hat ein Profil, das dem
Profil der Abschnitte 13 und 14 und der Endfläche 15 des
Zapfens 11 entspricht. Der Fräser 60 wird in die Mitte des
Langlochs 21′ gesenkt und bis auf eine Tiefe gebracht, die
gleich oder geringfügig größer ist als die Höhe des Zapfens
11. Diese Bewegung ist mit dem Pfeil D in Fig. 3c angedeutet.
Anschließend wird der Fräser 60 gemäß dem Pfeil E zum einen
Ende des Langlochs, dann gemäß dem Pfeil F zum gegenüberlie
genden Ende des Langlochs und schließlich gemäß dem Pfeil G
wieder zur Mitte des Langlochs bewegt, wo er dann gemäß dem
Pfeil H wieder herausgezogen wird.
Durch den beschriebenen Fräsvorgang entsteht ein vertieftes
Langloch 21 mit einem Profil, wie es die Schnittansicht der
Fig. 2c zeigt. Dieses Profil ist im wesentlichen das nega
tive Abbild des Profils des Zapfens 11. Das Zapfenloch be
ginnt ab der Oberfläche 27 mit einem durch die Seitenwandung
22 gebildeten Anfangsabschnitt konstanter Breite, erweitert
sich dann über einen kurzen Abschnitt 23, um sich anschließend
über einen größeren Abschnitt wieder auf die Breite des An
fangsabschnitts zu verjüngen. Infolge des Durchtritts des
Fräsers 60 ist der Anfangsabschnitt lediglich in der Mitte
des Langlochs 21 in einem kleinen Bereich verbreitert, wie
es bei 29 in der Fig. 3c dargestellt ist.
Zum Verbinden der beiden Holzelemente 10 und 20 wird nach
Leimzugabe der Zapfen 11 in das Zapfenloch 21 eingeführt.
Infolge des schrägen Profils des Abschnitts 14 und dank
des Schlitzes 16 drückt sich der Zapfen 11 zunehmend zusam
men, wenn er in den geraden Anfangsteil des Langlochs 21
dringt. Sobald der hinterschnittene Abschnitt 13 des Zapfens
in die Höhe des hinterschnittenen Abschnitts 23 des Langlochs
21 gelangt, spreizt sich der zusammengedrückte Teil des Zap
fens 11 wegen der Elastizität des Holzes wieder auseinander,
d. h. der breitere Endteil des Zapfens legt sich formschlüssig
in den breiteren tieferen Teil des Langlochs. Infolge der
elastischen Rückstellkraft pressen sich die Profilteile 13
und 14 des Zapfens 11 fest gegen die Profilteile 23 und 24
des Langlochs 21. Hierdurch wird das Holzelement 10 fest
am Holzelement 20 gehalten, es bedarf keiner Zwingen oder
dergleichen für das Leimen, denn der Leim-Preßdruck entsteht
durch die Eigenspannung des Holzzapfens. Zapfen und Zapfen
loch wirken wie ein Clip-Verschluß zusammen. Die Fig. 4
zeigt die hergestellte Holzzapfenverbindung in Schnittan
sicht.
Die Maße von Zapfen 11 und Zapfenloch 21 sind für Preßsitz
dimensioniert. Es ist vorteilhaft, wenn der Zapfen 11 zu
mindest in seinen breiteren Abschnitten 13 und 14 ein ge
wisses Übermaß gegenüber dem Zapfenloch 21 hat, weil dann
der Preßdruck größer ist. Vorzugsweise ist die Höhe des Zap
fens 11 etwas kleiner als die Tiefe des Zapfenlochs 21, so
daß in der fertigen Holzverbindung ein kleiner Zwischenraum
zwischen der Endfläche 15 des Zapfens und der Bodenfläche
25 des Zapfenlochs bleibt.
Die vorstehend in Verbindung mit den Figuren beschriebenen
Formen und Maße sind nur als Beispiel anzusehen. Das Profil
von Zapfen und Zapfenloch kann auch anders aussehen als dar
gestellt; beispielsweise kann der sich erweiternde Abschnitt
(Hinterschneidung) 13 bzw. 23 näher am Anfang des Zapfens
bzw. Zapfenlochs beginnen, so daß der Anfangsteil 12 bzw. 22
wesentlich kürzer ist. Auch können die angegebenen Winkel
für die schrägen Abschnitte anders gewählt werden.
Wenn die Verbreiterung des Zapfens sehr ausgeprägt ist, muß
der Zapfen beim Einführen in das Zapfenloch natürlich mehr
zusammengedrückt werden. In solchen Fällen kann es vorteil
haft sein, die Verbreiterung nur in Richtung quer zum Schlitz
zu bilden (von einer eventuellen Verbreiterung in Schlitzrich
tung wird ohnehin ein Teil durch das Einbringen des Schlitzes
weggenommen).
Zapfen und Zapfenloch müssen auch nicht unbedingt die in
den Zeichnungen dargestellte längliche Querschnittsform ha
ben. Das Prinzip der Erfindung kann auch in Verbindung mit
runden Zapfen und Zapfenlöchern angewandt werden. Bei einem
runden Zapfenloch ist allerdings das Einfräsen einer umlau
fenden Verbreiterung in der Tiefe des Lochs etwas schwieriger
(es bedarf hierzu einer genau kreisförmigen Relativbewegung
zwischen Holz und Fräser). Im Falle einer runden oder regel
mäßig vieleckigen Querschnittsform von Zapfen und Zapfen
loch wird als Schlitz vorzugsweise ein Kreuzschlitz einge
bracht. Die gewünschte elastische Verformbarkeit des Zapfens
kann in manchen Fällen auch durch einen Schlitz erreicht
werden, der nicht voll über den Querschnitt des Zapfens
geht, sondern einen Einschnitt von der Seite her bildet.
Statt der Verwendung zweier Fräser für die Bildung des Zap
fenlochs, wie in Verbindung mit den Fig. 2b, 2c und 3b,
3c beschrieben, kann das Zapfenloch auch in einem einzigen
Arbeitsgang unter Verwendung eines einzigen Fräsers herge
stellt werden, der die Profile der beiden Fräser 50 und 60
in sich vereinigt.
Schließlich sei noch erwähnt, daß es auch im Bereich der Er
findung liegt, den Zapfen nicht einstückig mit dem betreffen
den Holzelement zu fräsen, sondern ihn getrennt herzustellen
und in das Holzelement einzusetzen. Hierzu kann der Zapfen
an beiden Enden in der gleichen oder in ähnlicher Weise
mit einer Verbreiterung und einem Schlitz ausgebildet sein,
um in entsprechend ausgebildete Zapfenlöcher an beiden zu
verbindenden Holzelementen zu fassen.
Claims (28)
1. Verfahren zum Verbinden zweier Holzelemente unter Durch
führung folgender Schritte:
- a) Einbringen eines Zapfenlochs in das eine Holzelement;
- b) Vorsehen eines formschlüssig in das Zapfenloch passen den Zapfens am anderen Holzelement;
- c) Aufbringen von Leim oder Kleber auf Flächen des Zap fens und/oder des Zapfenlochs;
- d) Zusammenfügen der beiden Holzelemente unter Einführen des Zapfens in das Zapfenloch;
- e) Ruhigstellung der zusammengefügten Holzelemente, bis der Leim oder Kleber ausgehärtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- f) daß dem Zapfenloch (21) ein Profil mit einer Verbrei terung (23, 24) in seinem tieferen Teil gegeben wird;
- g) daß dem Zapfen (11) ein Gegenprofil mit entsprechender Verbreiterung (13, 14) gegeben wird, die im Preßsitz in die Verbreiterung des Zapfenlochs paßt;
- h) daß in den Zapfen (11) ein Schlitz (16) geschnitten wird, der den Zapfen elastisch derart verformbar macht, daß er an seiner verbreiterten Stelle (13, 14) bis auf die engste Weite (22) des Zapfenlochs (21) oberhalb dessen Verbreiterung (23, 24) zusammengedrückt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profil des Zapfens (11) im Bereich seiner elasti
schen Verformbarkeit mit einem Übermaß gegenüber dem
entsprechenden Profil des Zapfenlochs (21) hergestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zapfen (11) und dem Zapfenloch (21) jeweils ein
Längsprofil gegeben wird, welches sich von einer Anfangs
breite (12; 22) auf eine Maximalbreite erweitert (13; 23)
und sich von dort zum Ende hin wieder auf die Anfangs
breite verjüngt (14; 24).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verjüngung (14; 24) linear ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verjüngung (14; 24) eine Schräge von etwa 6° hat.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anfangsbreite über einen endlichen
Bereich (12; 22) konstant ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Erweiterung des Profils eine schräge
Hinterschneidung (13; 23) bildet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hinterschneidung (13; 23) eine Schräge von etwa 60°
hat.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Zapfenloch (21) als Lang
loch gefräst und der Zapfen (11) auf eine dem Langloch
entsprechende Querschnittsform gefräst wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zapfenloch (21) zunächst mittels eines zylindrischen
ersten Langlochfräsers (50), dessen Durchmesser gleich
der schmalsten Breite (22) des Zapfenlochs (21) ist,
vorgefräst wird und daß anschließend die Wandung des
so gebildeten Langlochs (21′) mittels eines zweiten
Fräsers (60) zur Bildung des Profils hinterschnitten
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
als zweiter Fräser (60) ein Rotationskörper mit einem
Profil verwendet wird, das dem Profil des erweiterten
Bereichs (23, 24) des Zapfenlochs (21) entspricht, und
daß dieser Fräser arbeitend an einer vorbestimmten Stelle
(29) in das vom ersten Fräser (50) gebildete Langloch
(21′) gebohrt, dann entlang dem gesamten Langloch quer
verschoben und anschließend wieder an der vorbestimmten
Stelle herausgezogen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung des Zapfenlochs (21) ein Langlochfräser, des
sen Profil dem Gesamtprofil des Zapfenlochs entspricht,
arbeitend an eine vorbestimmten Stelle (29) in das be
treffende Holzelement gebohrt, von dort zur Bildung des
Langlochs querverschoben und anschließend wieder an der
vorbestimmten Stelle herausgezogen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die vorbestimmte Stelle (29) die Mitte des Lang
lochs (21) ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlitz (16) mittig in die
Endfläche (15) des Zapfens (11) bis über dessen Verbrei
terung (14, 13) hinaus eingeschnitten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbreiterung (13, 14) des Zapfens nur in Richtung
quer zum Schlitz (16) gebildet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz (16) parallel zur län
geren Querschnittsabmessung des Zapfens (11) eingebracht
wird.
17. Bausatz für eine Holzkonstruktion mit mindestens zwei
miteinander zu verbindenden Holzelementen, deren erstes
an der Verbindungsstelle ein Zapfenloch und deren zweites
an der Verbindungsstelle einen formschlüssig in das Zap
fenloch passenden Zapfen aufweist, dadurch ge
kennzeichnet,
- a) daß das Zapfenloch (21) ein Profil mit einer Verbrei terung (23, 24) in seinem tieferen Teil hat;
- b) daß der Zapfen (11) ein Gegenprofil mit entsprechender Verbreiterung (13, 14) hat, die im Preßsitz in die Verbreiterung des Zapfenlochs (21) paßt;
- c) daß im Zapfen (11) ein Schlitz (16) gebildet ist, der den Zapfen elastisch derart verformbar macht, daß er an seiner verbreiterten Stelle (13, 14) bis auf die engste Weite (22) des Zapfenlochs (21) oberhalb dessen Verbreiterung (23, 24) zusammengedrückt werden kann.
18. Bausatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profil des Zapfens (11) im Bereich seiner elastischen
Verformbarkeit ein Übermaß gegenüber dem entsprechenden
Profil des Zapfenlochs (21) aufweist.
19. Bausatz nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (11) und das Zapfenloch (21) jeweils ein
Längsprofil haben, welches sich von einer Anfangsbreite
(12; 22) auf eine Maximalbreite (13; 23) erweitert und
sich von dort zum Ende hin wieder auf die Anfangsbreite
verjüngt (14; 24).
20. Bausatz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verjüngung (14; 24) linear ist.
21. Bausatz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verjüngung (14; 24) eine Schräge von etwa 6° hat.
22. Bausatz nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anfangsbreite über einen endlichen
Bereich (12; 22) konstant ist.
23. Bausatz nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erweiterung des Profils eine
schräge Hinterschneidung (13, 23) bildet.
24. Bausatz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hinterschneidung (13; 23) eine Schräge von etwa 60°
hat.
25. Bausatz nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbreiterung (13; 14) des Zapfens
nur in Richtung quer zum Schlitz (16) geht.
26. Bausatz nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlitz (16) parallel zur längeren
Querschnittsabmessung des Zapfens (11) läuft.
27. Holzkonstruktion, die mindestens zwei durch Eingriff
von Zapfen und Zapfenloch miteinander verbundene Holz
elemente aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß die Holzelemente gemäß einem der Ansprüche
17 bis 26 ausgebildet sind.
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DE19883820396 DE3820396A1 (de) | 1988-06-15 | 1988-06-15 | Holzzapfenverbindung |
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DE (1) | DE3820396A1 (de) |
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