DE2001673A1 - Schmelzgeraet fuer mit Tonermaterial auf elektrostatischem Wege hergestellte Abbildungen auf Bildtraegern - Google Patents
Schmelzgeraet fuer mit Tonermaterial auf elektrostatischem Wege hergestellte Abbildungen auf BildtraegernInfo
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Description
"Schmelzgerät für mit Tonermaterial auf elektrostatischem
Wege hergestellte Abbildungen auf Bildträgern."
Die Erfindung betrifft Schmelzgeräte für mit Tonermaterial auf elektrostatischem Wege hergestellte Abbildungen auf Bildträgern.
Durch das Gerät nach der vorliegenden Erfindung wird eine
vollkommene Schmelzung elektrostatischen Tonermaterials in
einem kompakten Schmelzgerät erzielt. Erfindungsgemäß ist der
Hochtemperaturbereich des Schmelzgerätes mit Hilfe eines
Luftstromes wirksam gegenüber dem elektrostatischen Bilderzeugungsgerät
abgeschirmt. Mit dem vorliegenden Gerät soll die elektrische Energie erhalten bleiben.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen er- .
läutert.
Figur 1 ist eine Explosivdarstellung eines wesentlichen
* Bauteiles des Gerätes nach der vorliegenden Erfindung„
*· Figur 2 der Zeichnungen ist eine Schnittansicht eines
ν. zusammengesetzten Schmelzgerätes mit aus Zwecken der über-
y sichtlichen Darstellung abgenommenen Teilen.
^Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirfsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Figur 3 der Zeichnungen ist ein Verdahtungs-Schaltbild
des Steuerungskreises für das Schmelzgerät.
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung eignet sich im wesentlichen für Maschinen, bei welchen einzelne
Blätter, beispielsweise Papierblätter während einer kurzen Zeit auf einer Seite großer Hitze auszusetzen sind. Das bedeutet,
daß die vorliegende Erfindung insbesondere anwendbar ist auf die elektrostatisch durchgeführte Bilderzeugung, wie
sie bei Geräten zur Herstellung von Kopien bzw. Druckformen für Druckmaschinen zur Anwendung kommt.
Das Schmelzgerät besteht aus einer inneren, im wesentlichen geschlossenen Kammer mit einem die Kammer umgebenden Luftmantel.
Die innere Kammer wird durch eine isolierte Wand 11 auf einer Seite und durch eine weitere, isolierte Wand 12 auf der anderen
Seite gebildet. Diese Wände sind so ausgebildet, daß sie einen Raum eingrenzen, welcher auf die Toner-Schmelztemperatur
erhitzt wird; sie sind an ihren Enden im Abstand zueinander ausgerichtet und bilden an diesen Stellen eine Eingabeöffnung
Ik und eine Ausgabeöffnung 15.
Eine Blattführung 17 erstreckt sich von der Eingabe zur Ausgabe. Die Blattführung 17 ist als offenes Gitter aus Draht
geformt, so daß Luft ein die Kammer durchlaufendes Blatt bestreichen kann; durch die offene Konstruktion ist die Führung
auch durchlässig für Infrarotstrahlung.
Eine Hälfte der Führung besteht aus kurvenförmig ausgebildeten Drahtkörpern 19, welche durch Querstreben 20 miteinander
verbunden sind. Dieser Aufbau ist am besten aus Figur 1 der Zeichnungen ersichtlich. Der zweite Teil der Führung besteht
aus kurvenförmigen Drahtkörpern 21, welche durch Querstreben 22 miteinander verbunden sind. Wenn die beiden Führungsteile
an dem sie umgebenden Gebilde in der in Figur 2 dargestellten Weise befistigt werden, bilden sie ein eng im Abstand zueinander
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befindliches Netzwerk, welches als Führung wirksam ist, um
ein Blatt von der Eingabe zur Ausgabe und durch diese zu führen.· Durch die Führung wird auf diese Weise verhindert, daß Blätter
innerhalb des Gehäuses hängenbleiben.
Zuführungswalzen 23 führen ein Blatt in die Führung 17 ein, während Walzen 2k das Blatt aus der Führung aufnehmen und abziehen.
Die Kammer wird durch eine Infrarotlampe 25 geheizt, welche
mit Hilfe einer Beftetigungsstrebe 28 an den Endwänden der Kam-,
mer befestigt ist; eine weitere, zur Heizung der Kammer dienende
Infrarotlampe 26 ist mit Hilfe einer Strebe 27 befestigt. |
Das Heizen der Kammer durch Iafrarotstrahlung hat zweifache
Funktion. Das aus Harz bestehende, elektrostatische Tonermaterial kann durch Heizgeräte beliebiger Form, welche die
Temperatur genügend erhöhen, geschmolzen werden, beispielsweise durch eine Ofenheizung oder durch Infrarotstrahlung.
Beide Verfahren der genannten Art sind bekannt und werden eingesetzt.
Es sind bereits Versuche unternommen worden, Wärmeentwicklung und Strahlung miteinander zu kombiniei'en; diese
Versuche hatten jedoch nur massige Erfolge. ,
Die Ofenschmelzung wird erzielt, indem Heizspiralen in einer
Kammer eingesetzt werden; die Kammer wird mit Hilfe der (j
Spiralen solange erhitzt, bis innerhalb der Kammer die Schmelztemperatur
besteht. Daraufhin wird das erste Blatt durch diese Kammer geleitet. Kammern der genannten Art sind primär als
Konvektionsöfen wirksam. Die Bearbeitung eines durch Hitze schmelzbaren Toners in einem derartigen Ofen erfordert, daß
das Blatt mit verhältnismässig geringer Geschwhdigkeit durch
den Ofen hindürchgeführt wird, um anächst dieses Trägerblätt soweit aufzuheizen, daß das darauf befindliche Tonermaterial
schmelzen kann. Konvektionsöfen dieser Bauart sind in ihrer Wirkung zufriedenstellend, falls genügend Raum zur Verfügung
steht und falls ausreichende Ventilation vorhanden ist, um
die entweichende Ofenhitze abzuführen.. . .. .
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Bemühungen, Infrarotstrahlung für die genannten Zwecke
zu verwenden führte zu Blättern, auf welchen das Tonermaterial zu wenig geschmolzen wurde. Falls die Infrarotstrahlungsquelle
genügend erhitzt wurde, bestand in gewissen Bereichen des Gerätes die Gefahr des Versengens bzw. Brandgefahr.
Der Grund hierfür ist in der außerordentlich hohen Temperatur nahe der Lampe zu sehen, welche erforderlich ist,
um eine ausreichende Schmelzleistung zu erzielen. Im Falle, daß ein Blatt in der Nähe einer Lampe angehalten wird, 1st
es nahezu unvermeidbar, daß es zu brennen beginnt.
Demgegenüber wurde erfindungsgemäß ein elektrisches Infrarotgerät
an einer Seite der Blattführung 17 angeordnet, um ein Strahlungsfeld quer zur Blattführung auf im wesentlichen
der gesamten Länge von Eingabe zur Ausgabe zu schaffen. Infrarotstrahlungslampen
werden ausgewählt, um ein im wesentlichen gleichförmiges Strahlungsfeld von der Eingabe zur Ausgabe
der Kammer zu bilden. In der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung reichen zwei Lampen 25 und 26 aus;
wenn sie erfindungsgemäß gesteuert sind, erzeugen die Lampen die erforderliche Schmelzwärme in einem Minimum von Raum. Es
wird eine zu starke Punkthitze vermieden und die Gefahr des Feuers wird reduziert. Die Steuerung geschieht mit Hilfe
einer Thermostatröhre 32, welche innerhalb der Kammer zwischen
den zwei Infrarotlampen angeordnet ist, welche jedoch durch die Reflektoren 29 und 30 gegenüber der direkten Strahlung
abgesichert ist.
Das verbesserte Schmelzgerät nach der vorliegenden Erfindung ist wirksam, wenn zunächst 1600 Watt durch die beiden
Lampen 25 und 26 angelegt werden, bis die Schmelzkammer auf Arbeitstemperatur gebracht ist. Dieser hohe Eingabewert ist
erforderlich, um die Wartezeit des Gerätes zu reduzieren, wenn das zunächst kalte Gerät in betriebsbereiten Zustand
versetzt werden soll. Danach wird die Kammer auf einer beträchtlich geringeren Arbeits-Schmelztemperatur gehalten
und zwar durch Wechsel zwischen einem angelegten Stromwert, welcher erforderlich ist, um die Kammer auf Schmelztemperatur
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zu halten, und einem angelegten Stromwert, welcher oberhalb
dem Wert liegt, der zur Aufrechterhaltung der Schmelztemperatur erforderlich ist. Dies geschieht, um einen theoretisch
genauen Wärmeverlust und um eine kompensierung für diesen Verlust
zu finden.· Die resultierende Zeit-Temperaturkurve würde
aus einer Linie bestehen, welche die geradlinige Ideal—Tempera
turkurveneiner Schwingungsbahn kreuzen würde.
Durch Aufheizen der Kammer zwischen den Wänden Ii und 12
entsteht natürlich eine große Hitze um die Kammer herum. Wenn
diese Kammer innerhalb eines größeren Gehäuses einer Maschine eingesetzt wird , kann der auftretende Wärmeverlust eine nachteilige
Hitzeentwicklung in der Kammer bewirken, während außerdem andere Teile der Maschine und gewisse Betriebsabläufe
beeinträchtigt werden. Aus diesem Grunde wurde ein Gehäuse
35 und eine Sammelkammer 36 gebildet, welche die isolierte
Kammer umgeben. Das Gehäuse und die Sammelkammer sind jeweils
durch Öffnungen 40 und 41 voneinander getrennt; diese Öffnungen treffen mit den Eingabe- und Ausgabeöffnungen IA und 15 der
Kammer zusammen. Durch den Aufbau von Gehäuse und Samme1kammer
sind-Eingabe- und Ausgabeöffnungen etwas im Abstand von den
Einlaß- und Auslaßöffnungen der Kammer selbst angeordnet;
sie bilden zwischen den beiden Bauteilen eine kanalartige Führung.
Ein Gebläse 43 bläst Luft in die Zuführungskammer bzw. in
das Gehäuse 35* während ein entsprechendes Gebläse 44 Luft
aus der Sammelkammer 36 abzieht. Durch das Zusammenwirken der beiden Gebläse umgibt die Luft die Kammer und streicht
an den Eingabe- und Ausgabeöffnungen 14 und 15 vorbei. Hitze, welche durch die Wände 11 und 12 oder am Ende der Kammer austritt,
wird im Luftstrom aufgenommen und aus der Kammer abgeführt. Am Gebläse 44 kann eine Auslaßleitung vorgesehen sein, um die
aufgehitzte Luft einem entferntliegenden Ablaß zuzuführen;
In Figur 3 der Zeichnungen ist die Steuerung der zwei Lampen
während dreier Arbeitszustande dargestellt; durch die Steuerung der Lampen auf diese Weise kann eine ausgezeichnete Schmelz-
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wirkung bei niederem Leistungsbedarf erzielt wadeη.
Die Thermostatröhre 32 besteht im wesentlichen aus einem warmeansprechenden Schalter mit einer FUhlertaste, welche
den Schmelzraum überspannt, und welche im folgenden als Schalter bezeichnet wird. In kaltem Zustand des Gerätes ist
der Schalter 32 geschlossen. In Figur 3 der Zeichnungen wird mit Bezugsnummer 32 auf den Schalter hingewiesen; in Figur
der Zeichnungen ist mit Bezugsnummer 32 gleichfalls auf diesen Schalter hingewiesen.
Die Steuerung des angelegten Stromes geschieht mit Hilfe von drei Relais und zweier Steuerungsschalter. Das Relais
R-I steuert zwei Schalter R-IA und R-IB. R-IA weist einen
normalerweise geschlossenen Schalterkontakt auf. R-IB weist zwei Schalterkontakte S-I und S-2 auf. Der Kontakt S-I ist
normalerweise geschlossen, während der Kontakt S-2 normalerweise offen ist.
Ein zweites Relais R-2 betätigt zwei Schalter R-2A und R-2B. R-2A weist einen normalerweise offenen Satz von Kontakten
auf, während R-2B einen normalerweise geschlossenen Kontakt S-3 und einen normalerweise offenen Kontakt S-4 aufweist.
Ein drittes Relais R-3 betätigt lediglich einen Schalter R-3A mit zwei Kontakten S-5 und S-6. S-5 ist normalerweise
offen und S-6 ist normalerweise geschlossen.
Wenn Strom über die Stromzuführungsleitungen L-I und L-2
über einen nicht dargestellten Schalter angelegt wird, wird das Relais R-I über den geschlossenen Schalter 32 sofort
betätigt. Strom wird auch momentan am R-2 angelegt, bis R-IA
öffnet. Durch Schliessen des Relais R-I als auch durch Öffnen
der normalerweise geschlossenen Kontakte von R-IA ändert sich sofort der Zustand der Kontakte S-I und S-2. R-2 ist ein Verzögerungsrelais»
Das bedeutet, daß durch momentanes Anlagen
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von Strom keine Wirkung erzielt wird, bevor Strom durch Öffnen
R-IA abgeführt.wird. Das Öffnen von R-IA leitet den Strom ·
von R-2, bevor ditch die Verzögerungswirkung von R-2 die Betätigung der Kontakte R-2A ermöglicht ist.
Wenn das Relais R-I den Zustand der Schalter S-i und S-2
ändert wird Strom über den normalerweise geschlossenen Schalter S-3, dem normalerweise geöffneten Schalter S-2, welcher
nunmehr geschlossen ist, und den normalerweise geschlossenen Kontakt S-6 des Schalters R-3A am ersten Potentiometer P-I
angelegt.
Das Stromkreispotentiometer P-I ist erforderlich, um an
den Lampen 25 und 26 maximale Kraft anlegen zu können. Gleich- *
richterdioden 52 und 53 umfassen den Stromkreis, in welchem ein bestimmter Widerstand durch das Potentiometer Ρ-=-! uad
zwei entsprechende Potentiometer P-2 und P-3 erzeugt werden
kann. Um ein festgelegtes Potential zwischen den Dioden zu
erzeugen weist der Steuerkreis Neonlampen ^k und 55 auf,
welche den Strom mit bestimmten Spannungswerten leiten. Durch Verwendung von Kondensatoren 56 und 57 wird der Stromkreis
abgestimmt und führt innerhalb genau bestimmbarer Zeitabschnitte
zur Basis zweier siliciumgesteuerter Gleichrichter
58 und 59. Der durch die Gleichrichter 58 u&d 59 erzeugte
Strom bestimmt die Spannung an den Lampen 25 und 26 und damit der Leistung. P-I bewirkt einen maximalen Ausgang, und in der j
dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
das Potentiometer so ausgelegt, daß es 16OO Watt Wärmeenergie ,
freigibt.
Nachdem die Kammer das erwünschte Temperaturniveau erreicht
hat, genügt dieser.Temperaturwert für den thermostatgesteuerten
Schalter 32» so daß sich dieser öffnet. Wenn sich der Schalter 32 öffnet, kehren die Kontakte S-i und S-2
in ihre Ausgangslage zurück, in welcher S-I geschlossen ist,
während S-2 geöffnet ist. Auch die Kontakte von R-IA schließen
sich.
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Durch Schließen der Kontakte von R-IA jedoch wird das
Relais R-2 erregt und schließt seine Kontakte R-2A nach einer ausreichenden Zeitverzögerung. Wenn die Kontakte R-2A
geschlossen sind, ist das Relais R-2 permanent erregt. Das Relais R-2 fällt nicht ab, solange die Haupt-Stromleitungen
des Gerätes nicht abgeschaltet sind.
Wenn die Kontakte S-I und S-2 in ihre Normallage zurückkehren,
wird der Stromlauf zum Potentiometer P-I unterbrochen, während ein geschlossener Stromkreis durch das Potentiometer
R-3 und durch den Kontakt S-6 hergestellt wird. Das Potentiometer P-3 erzeugt einen Widerstand zwischen den Dioden 52
und 53, welcher den Stromfluß zu den Lampen 25 und 26 verändert, indem die Spannung am Steuerkreis der siliciumgesteuerten
Gleichrichter 58 und 59 verändert wird. Der Widerstand des Potentiometers P-3 erzeugt etwa 400 Watt Energie
an den Lampen. Diese Energiemenge ist nicht ausreichend, um die Kammer auf der erwünschten Temperatur zu halten. Der
Schalter 32 schliesst sich deshalb innerhalb weniger Sekunden und erregt wiederum das Relais R-I, wodurch ein dritter
Betriebszustand eingeleitet wird.
Wenn das Relais R-2 auf die beschriebene Weise erregt ist, ist der Kontakt S-3 offen, während der Kontakt S-4
geschlossen ist. Der Kontakt S-I wird wieder gäöffnet und
der Kontakt S-2 wird geschlossen, wenn der Schalter 32 geschlossen ist. Entsprechend wird ein Stromkreis durch das
Potentiometer P-2 und durch die Kontakte S-4, S-2 und S-6 gebildet. Das Spannungsdifferential zwischen den Dioden wird
durch das Potentiometer P-2 festgelegt, um an den Lampen einen Strom anzulegen, welcher zur Erzeugung von 1000 Watt
Energie bei der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ausreicht.
Die angelegten 1000 Watt sind mehr als ausreichend, um die Temperatur der Kammer auf der zum Schmelzen erforderlichen
Höhe zu halten. Das Temperaturniveau steigt deshalb inner-
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halb der Kammer an. Sobald der Schalter 32 darauf anspricht öffnet er sich und stellt den Stromkreis wieder durch das
Potentiometer P-3 her. Dieser Wechsel zwischen den Potentiometern
P-2 und P-3 wird beibehalten. Die Kammer, wird deshalb
auf einer Temperatur gehalten, bei welcher Blätter der Kammer jederzeit zugeführt werden können. Die Temperatur kann etwas
oberhalb oder unterhalb des gewünschten Schmelzniveaus gehalten
werden; in allen Fällen reicht sie jedoch aus, um genügend Hitze zu erzeugen, so daß die Strahlungsenergie
verstärkt wird, welche an den Flächen das Schmelzgerät durchlaufender Blätter angelegt wird. Diese Strahlung wird ausgelöst
mit Hilfe eines Schalters 60, welcher in Figur 3 der Zeichnungen, jedoch inicht in Figur 1 und 2 der Zeichnungen
wiedergegeben ist. Der Schalter 60 ist von herkömmlicher Bauart und wird durch ein die Führung 17 passierendes Blatt betätigt.
Bei Betätigung des Schalters 60 wird das Relais R-3 erregt, während die Kontakte des Relais R-3A aus ihrer Normallage,
welche in den Zeichnungen dargestellt ist, verlagert werden. S-5 wird geschlossen während S-6 geöffnet wird. Unabhängig
von der Lage des Schalters 32 besteht ein Strom—
kreis lediglich durch das Potentiometer P-2, über den Kontakt S-4 und über den nunmehr geschlossenen Kontakt S—5. Der Kontakt
S-4 bleibt nach der Aufwärmzeit permanent geschlossen.
Wenn der Schalter 32 geschlossen ist, ist der Kontakt S-I
geöffnet und deshalb ist P-3 ausgeschaltet bzw. unwirksam.
Wenn der Schalter 32 geöffnet ist besteht keine Verbindung über P-3, da der Zuführungskontakt S-6 geöffnet ist. Der
Kontakt S-3 ist immer geöffnet und deshalb ist das Potentiometer
P-I unwirksam. Unabhängig ob nach Maßgabe der beschriebenen Betriebsabläufe P-2 oder P-3 erregt ist, wird das
Potentiometer P-2 bei Durchlauf eines Blattes, durch die
Kammer und bei Anschlag am Schalter 60 erregt. Das Potentiometer P-2 legt eine Energie von 1000 Watt an den Lampen .
an, um das durch die Kammer laufende Blatt zu bestrahlen. Das Blatt wird einer Temperatur ausgesetzt, welche ausreicht,
das Blatt zijerwärmen und den darauf befindlichen Toner schaelebereit
zu machen; gleichzeitig wird durch Strahlungsenergie
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bewirkt, daß der Toner eine die Ofentemperatur ergänzende, überschießende Temperaturmenge aufnimmt, wodurch ein schnelles
und vollständiges Schmelzen des Tonermaterials gewährleistet ist.
In der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden die Blätter mit einer Geschwindigkeit von 17,8 cm pro Sekunde bearbeitet. Geräte bekannter Ausführungsform arbeiten dagegen mit weniger als 7,6 cm pro Sekunde in
Hochtemperaturöfen. Der Abstand von der Eingabeöffnung 14 zur Ausgabeöffnung 15 bei der dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt lediglich 14 cm, was be-& deutet, daß das Blatt etwa nur 0,75 Sekunden im Ofen bzw. in
der Kammer verbleibt. Diese mit hoher Geschwindigkeit durchgeführte Bearbeitung wird durch die Strahlungsquelle hoher
Intensität ermöglicht, welche auf der gesamten Länge der Führung 17 wirksam ist. Durch die genannte Anordnung wird eine
vollständige Schmelzung bei einem Minimum von für die Schmelzkammer erforderlichem Raumaufwand durchgeführt.
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Claims (9)
- PATENTANWÄLTE LICHT, HANSMANN, HERRMANN l\ Dr. R E I N H O L D SCHMIDTADDRESSOGRAPH-MULTIGRAPH A-nMGnchen,den 15. Januar I97O CORPORATIONCleveland, Ohio 44117 lhrZ»idi«n UnstrZsichtnBabbitt Road 1200 Ho/DePatentanmeldung; "Schmelzgerät für mit Tonermaterial aufelektrostatischem Wege hergestellte Abbildungen auf Bildträgern."PATENTANSPRÜCHE(ij Schmelzgerät für mit Tonermaterial auf elektrostatischem Wege hergestellte Abbildungen auf Bildträgern, gekennzeichnet durch eine geschlossene Kammer (ll, 12) mit Eingabe- (1.4) und Ausgabeöffnungen (15), eine Blattführung (17)» welche sich von Eingabe zurAusgabe erstreckt und gegenüber Infrarotstrahlung durchlässig ist, eine elektrisch betriebene Infrarotvorrichtung (25, 26, 29, 30) an einer Seite der Blattführung (.17)» welche ein Strahlungsfeld quer zur Blattführung und auf deren gesamter Länge von Eingabe zur Ausgabe erzeugt, eine elektrische Steuerung mit einem Thermofühler (32), um die (j Leistungsabgabe der Infrarotvorrichtung nach Maßgabe der Temperatur in der Kammer (11, 12) zu verändern und um die Kammer in einem zum Schmelzen des Tonermaterials ausreichenden Temperaturbereich zu halten, wobei ein Übersteuerungssystem wirksam ist, um die Infrarotvorrichtüng mit hoher Leistungsabgabe zu steuern, wenn sich ein Blatt in der Kammer befindet, und mit einer Fördervorrichtung (23, 24), um ein Blatt innerhalb eines Zeitintervalls durch die Kammer (ll, 12) zu bewegen, welches geringer ist als das Zeitintervall, das beim lediglich mit Umgebungstemperatur durchgeführten Schmelzen erforderlichwäre. 009840/1859Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsdi.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
- 2. Schmelzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Infrarotvorrichtung aus Lampen (25, 26) und aus Reüfektoren (29, 30) besteht, welche so nahe als möglich zur Führung (17) angeordnet sind, um größte Strahlungsintensität zu erzeugen und um gleichzeitig die Führung auf ihrer gesamten Länge zu bestrahlen.
- 3. Schmelzgerät für mit Tonermaterial auf elektrostatischem Wege hergestellte Abbildungen auf Bildträgern, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen geschlossene Kammer (li, 12) mit einer Eingabeöffnung (14) und einer Ausgabeöffnung (15)» eine Blattführung (l7)» welche sich von Eingabe zur Ausgabe erstreckt und gegenüber Infrarotstrahlung durchlässig ist, eine Vorrichtung (25, 26, 29, 30) um entlang der Führung ein Infrarotfeld größerer Intensität zu erzeugen, als sie erforderlich wäre um die Kammer auf Tonerschmelztemperatur zu erhitzen, eine elektrische Steuerung, um den an der Infrarotvorrichtung angelegten Strom zu reduzieren, nachdem die Kammer einen bestimmten Temperaturwert erreicht hat, wobei die Infrarotvorrichtung mit Hilfe eines Übersteuerungssystems in Betrieb gehalten wird, wenn sich ein Blatt in der Kammer befindet, und mit einer Fördervorrichtung, (23, 2k), um ein Blatt innerhalb eines Zeitintervalls durch die Kammer (il, 12) zu bewegen, welches geringer ist als das Zeitintervall, das beim lediglich mit Umgebungstemperatur durchgeführten Schmelzen erforderlich wäre.
- k. Schmelzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerung den Stromeingang auf einen von zwei niedrigeren Werten reduziert und sich zwischen diesen Werten ändert, um die Kammertemperatur aufrechtzuerhalten, daß jedoch nur der größere dieser beiden Stromwerte für das Übersteuerungssystem eingesetzt wird.
- 5. Schmelzgerät für mit Tonermaterial auf elektrostatischem Wege hergestellte Abbildungen auf Bildträgern, dadurch0098AO/1859JB-gekennzeichnet, daß das Schmelzgerät eine geschlossene Kammer (li, 12) mit Eingabeöffnung (l4) und Ausgabeöffnung (±5) aufweist, daß sich eine gegenüber Infrarotstrahlung durchlässige Blattführung (17) von Eingabe zu Ausgabe erstreckt, daß eine elektrische Infrarotvorrichtung, welche an einer Seite der Blattführung angeordnet ist, ein Strahlungsfeld erzeugt, welche die Blattführung auf der gesamten Länge derselben von Eingabe zu Ausgabe bestreicht, daß ein Blatt mit Hilfe einer Fördervorrichtung (23, 24) innerhalb eines Zeitintervalls durch die Kammer bewegbar ist, daß die elektrische Steuerungsvorrichtung für die Infrarotvorrichtung einen Thermofühler aufweist und eine erste Leistungsabgabe erzeugt, welche größer ist als die zum sicheren Schmelzen des Toners innerhalb des | Zeitintervalls erforderliche Abgabe, daß die erste Leistungsabgabe auf eine Vorbereitungszeit genügender Länge beschränkt ist, um die Kammer auf eine Temperatur zu erhitzen^ deren Wert mehr als das Doppelte der zum Schmelzen des Toners erforderlichen Temperatur beträgt, und daß de elektrische Steuerung eine zweite Leistungsabgabe von etwa einem Viertel des Maximalwertes erzeugt, um weniger Energie freizusetzen, als durch den normalen Verlust aus der Kammer erforderlich wäre, und daß die Steuerung eine dritte Leistungsabgabe einer Kapazität erzeugt, welche zwischen dem ersten und dem zweiten Wert liegt, daß die zweiten und dritten Leistungswerte abwechselnd eingesteuert werden, um das Temperaturniveau in; der Kammer aufrechtzuerhalten, und daß die dritte Leistungsabgabe durch ein I die Kammer passierendes Blatt ausgelöst wird, wobei diese Leistungsabgabe ohne Beeinflussung durch die umgebungstemperatur in der Kammer ausgelöst wird und solange aufrechterhalten bleibt, solange sich das Blatt in der Kammer befindet.
- 6. Schmelzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Infrarotstrahlungsvorrichtung zwei längliche, strahlungserzeugende Körper (25, 26) mit Reflektoren (29, 30) aufweist, welche so ausgebildet sind, daß sie die Strahlung quer zu der durch die Blattführung gebildeten Bahn009840/1859erzeugen, und daß die Reflektoren Strahlungsfelder erzeugen, welche im wesentlichen die gesamte Länge der Bahn bestreichen.
- 7. Schmelzgerät für mit Tonermaterial auf elektrostatischem Wege hergestellte Abbildungen auf Bildträgern, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen geschlossene Kammer (li, 12) mit einer Eingabeöffnung (14) und einer Ausgabeöffnung (15)» eine sich von der Eingabe zur Ausgabe erstreckende Blattführung (17), welche netzförmig ausgebildet ist, so daß Luft ein durch die Kammer geführtes Blatt bestreichen kann, eine Vorrichtung,um thermische Energie in der Kammer freizusetzen, eine Vorrichtung (35» ^3)» um Umgebungsluft über eine Seite der Kammer ■t und quer zu den Eingabe- und Ausgabeöffnungen strömen zu lassen, und eine Vorrichtung (36, 44) um die Luft, nachdem sie die Öffnungen passiert hat, zu sammeln und um sie einem in Abstand von der Kammer angeordneten Ablaß zuzuführen.
- 8. Schmelzgerät nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß die eine Strömung der Umgebungsluft erzeugende Vorrichtung aus einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse mit einer Einlaßöffnung und mit einer Auslaßöffnung besteht, daß das Gehäuse die Kammer umschliesst und mit dieser einen die Luft verteilenden Raum und eine Sammelkammer bildet, daß die Gehäuseöffnungen in Fluchtung sind mit den Kammeröffnungen und im Abstand zu diesen, wodurch die Verteilungskammer und die Sammelkammer ver-" bindende Luftführungen geschaffen sind, und daß mittels einer Vorrichtung Luft aus dem umgebenden Raum in die Verteilungskammer einführbar und aus der Sammelkammer ableitbar ist.
- 9. Schmelzgerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Gebläse (43), welches Luft der Verteilungskammer unter Druck zuführt und einen Absauger, welcher Luft aus der Sammelkammer absaugt.009840/1859/ΓLee rs e j te
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