DE20015943U1

DE20015943U1 - Hochziehhilfe für Rollos

Info

Publication number: DE20015943U1
Application number: DE20015943U
Authority: DE
Original assignee: BELGER KARL
Current assignee: BELGER KARL
Priority date: 2000-09-14
Filing date: 2000-09-14
Publication date: 2001-03-01
Anticipated expiration: 2010-09-15

Description

Karl Beiger G 3500

Wassermannstr. 1
96052 Bamberg

Hochziehhilfe für Rollos

Die Erfindung betrifft eine Hochziehhilfe für Rollos.

Älteren Menschen, Kindern sowie Kranken fällt es oft schwer, schwere Rollos, insbesondere an großen Terrassenoder Balkonfenstern angebrachte Rollos, mittels des dafür vorgesehenen Rollobandes hochzuziehen, da derartige Rollobänder vergleichsweise unhandlich sind. Weiterhin konnte es dann, wenn ein Rolloband regelmäßig von Hand hochgezogen wird, aufgrund von schweißigen Händen und von gegebenenfalls verschmutzten Händen . zu Abnutzungen und Verschmutzungen des jeweiligen Rollobandes kommen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie die vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird durch eine Hochziehhilfe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß wegen der Handlichkeit und damit der guten Handhabbarkeit der Hochziehhilfe ein Hochziehen eines Rollos erleichtert ist. Falls es notwendig ist, kann eine Bedienperson die Hochziehhilfe mit beiden Händen erfassen und durch eine bei Bedarf durch das Körpergewicht der Bedienperson unterstützte Abwärtsbewegung der Hochziehhilfe, in welcher das Rolloband eingeklemmt ist, das Rollo hochziehen.

Weiterhin ist eine Hochziehhilfe gemäß der Erfindung einfach und preisgünstig herstellbar.

Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Hochziehhilfe gemäß der Erfindung und
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Figur 2 eine schematische Darstellung der Hochziehhilfe gemäß Figur 1 in Blickrichtung des Pfeiles x.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Hochziehhilfe gemäß der Erfindung. Die dargestellte Hochziehhilfe weist einen Handgriff 1 auf, welcher als Kunststoff ormteil realisiert ist.

In diesem Handgriff 1 ist ein Zwischenstück 2 befestigt, welches an seinem anderen Ende mit einer Klemmvorrichtung 3 verbunden ist, in welcher ein Rolloband einklemmbar ist. Das Zwischenstück 2 ist vorzugsweise mit Teilen der Klemmvorrichtung 3 einstückig ausgebildet. Zu diesen Teilen gehören ein erstes, feststehendes Plättchen 4, ein Steg 7, ein feststehender Stift 6 und ein Anschlag 9.

Die Oberseite des ersten, feststehenden Plättchens 4 bildet im wesentlichen eine glatte Fläche, welche senkrecht zur Mittelachse des Handgriffs 1 verläuft. Der feststehende Stift 6 ist über den Steg 7 mit dem Zwischenstück 2 und dem ersten, feststehenden Plättchen 4 verbunden. Der Anschlag 9 erstreckt sich senkrecht zum ersten, feststehenden Plättchen 4.

Parallel zum ersten, feststehenden Plättchen 4 ist ein zweites, verschwenkbares Plättchen 5 vorgesehen. Dieses ist über seitliche Abschlußbügel 5a, 5b am feststehenden Stift 6 verschwenkbar gelagert, wobei der Stift 6 selbst

die Drehachse bildet. Die Beweglichkeit des zweiten, verschwenkbaren Plättchens 5 in Achsrichtung des feststehenden Stifts 6 ist durch den Anschlag 9 und einen weiteren Anschlag 8 begrenzt, wobei dieser weitere Anschlag 8 durch einen Splint realisiert ist, der durch den Stift 6 geführt ist.

Das Zwischenstück 2 und die mit diesem einstückig ausgebildeten Teile 4, 6, 7, 9 der Klemmvorrichtung sowie das zweite, verschwenkbare Plättchen 5 bestehen vorzugsweise aus einem Leichtmetall, um das Gesamtgewicht der Hochziehhilfe niedrig zu halten.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung der Hochziehhilfe gemäß Figur 1 in Blickrichtung des in der Figur 1 dargestellten Pfeiles x. In dieser Darstellung ist insbesondere die schwenkbewegliche Lagerung des zweiten, verschwenkbaren Plättchens 5 am feststehenden Stift 6 mittels des bidirektionalen Pfeiles y sowie die ergonomisehe, an eine menschliche Hand angepaßte Form des Handgriffs 1 veranschaulicht.

Zum Hochziehen eines Rollos wird die in der Figur 1 dargestellte Hochziehhilfe horizontal gehalten und entgegen der Richtung des Pfeiles &khgr; bewegt, bis sich das Rolloband im Bereich zwischen den beiden Plättchen 4 und 5 befindet. Wird dann der Handgriff nach unten gekippt, dann ist das Rolloband fest zwischen diesen beiden Plättchen eingeklemmt, so daß durch ein Ziehen des Handgriffs und damit der gesamten Hochziehhilfe nach unten ein Hochziehen des Rollos erfolgen kann.

Dieses Hochziehen erfolgt schrittweise, wobei nach jedem Schritt der Handgriff erneut in eine horizontale Position gebracht wird, um am Rolloband weiter nach oben geführt werden zu können. Dort wird der Handgriff zum Einklemmen des Rollobandes wiederum nach unten gekippt und es er-

folgt ein weiteres Hochziehen des Rollos. Diese Schritte werden so oft wiederholt, bis das Rollo hochgezogen ist.
Bei Bedarf kann das Hochziehen des Rollos auch dadurch erfolgen, daß der Benutzer mit beiden Händen am Handgriff 1 zieht.

Durch die einfache Handhabbarkeit der Hochziehhilfe insgesamt ist ein Hochziehen des Rollos vereinfacht. Da zu diesem Hochziehen das Rolloband nicht mehr unmittelbar mit den Händen ergriffen werden muß, wird auch ein Verschmutzen des Rollobandes vermieden.

Claims

1. Hochziehhilfe für Rollos, aufweisend einen Handgriff (1) und eine mit dem Handgriff über ein Zwischenstück (2) verbundene Klemmvorrichtung (3), in welcher ein Rolloband einklemmbar ist.

2. Hochziehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (1) ein Kunststofformteil ist.

3. Hochziehhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (2) und Teile der Klemmvorrichtung einstückig ausgebildet sind.

4. Hochziehhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (2) und Teile der Klemmvorrichtung aus einem Leichtmetall bestehen.

5. Hochziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (3) ein erstes, feststehendes Plättchen (4) und ein zweites, parallel zu diesem angeordnetes und verschwenkbar gelagertes Plättchen (5) aufweist, wobei das Rolloband zwischen diesen beiden Plättchen einklemmbar ist.

6. Hochziehhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, feststehende Plättchen (4) senkrecht zum Handgriff (1) verläuft.

7. Hochziehhilfe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, verschwenkbare Plättchen (5) an einem feststehenden Stift (6) schwenkbar gelagert ist, wobei der Stift ebenfalls senkrecht zum Handgriff (1) verläuft und parallel zum ersten, feststehenden Plättchen (4) angeordnet ist.

8. Hochziehhilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, verschwenkbare Plättchen (5) am feststehenden Stift (6) schwenkbar gelagert ist, wobei der feststehende Stift (6) selbst die Drehachse bildet.

9. Hochziehhilfe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Teilen der Klemmvorrichtung, die mit dem Zwischenstück (2) einstückig ausgebildet sind, das erste, feststehende Plättchen (4) und der mit diesem über einen Steg (7) verbundene, feststehende Stift (6) gehören.

10. Hochziehhilfe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit des zweiten, verschwenkbaren Plättchens (5) in Richtung der Achse des Stifts (6) durch Anschläge (8, 9) begrenzt ist.

11. Hochziehhilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschläge (9) mit dem ersten, feststehenden Plättchen (4) einstückig ausgebildet ist.

12. Hochziehhilfe nach Anspruch 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet, daß der andere Anschlag (8) ein Splint ist.