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Die
Erfindung betrifft einen Handwischer, insbesondere für Rundduschen,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Handwischer
zur Verwendung im Haushalt und insbesondere zum Abziehen der Wände und
Türen von
Duschen sind gemäß dem Stand
der Technik in einer Vielzahl von Abwandlungen bekannt. Sie umfassen
ganz allgemein ein Griffteil mit einem Handgriff und ein beispielsweise
aus Gummi bestehendes elastisches Wischelement mit einer Wischlippe,
welches von einem starren Wischblattteil getragen wird.
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Das
Wischblattteil ist winklig, in der Regel im rechten Winkel, zum
Griffteil, insbesondere zum Handgriff, angeordnet. Aus der
FR 2 711 501 A3 ist ein
Handwischer bekannt, bei dem das Wischblatt mit dem Handgriff über eine
Schwenkeinrichtung verbunden ist. Damit lässt sich der Winkel zwischen
dem Wischblattteil und dem Handgriff verstellen. Da das Wischblattteil
im Übrigen
starr ausgeführt
ist, verbleibt die Wischlippe beim Wischen im Wesentlichen in der
durch das Wischblattteil vorgegebenen Form. Die Form des Wischblattteils
und damit der Wischlippe ist an ebene Wandoberflächen angepasst. Sie weist demzufolge
regelmäßig keine
Krümmung
auf.
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Verwendet
man derartige Handwischer z. B. zum Wischen der Seitenflächen oder
Türen von
sogenannten Rundduschen, also Duschen mit gekrümmter Oberfläche der
Wände,
so kann die Wischlippe beim Wischen nicht der Oberflächenkontur
folgen, insbesondere dann nicht, wenn der Wischvorgang im Winkel,
insbesondere rechtwinklig, zur Krümmung der Oberfläche erfolgt.
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Die
DE 200 01 992 U1 schlägt deshalb
vor, ein Wischblatt in gebogenen Armen zu führen. An einem Ende wird das
Wischblatt an einer der Kontaktstellen der Arme fixiert. An den übrigen Kontaktstellen
kann das Wischelement in Längsrichtung
gleiten. Hierdurch ist es möglich,
dass das Wischelement der gewölbten
Oberflächenkontur
der Duschwand folgt.
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Obwohl
mit einem derartigen Handwischer der Wischvorgang speziell in Rundduschen
verbessert werden kann, ergeben sich in der Praxis Handhabungsprobleme.
Insbesondere besteht die Gefahr, dass bei starken Krümmungen
das Wischblatt an dem der festen Einspannung gegenüberliegenden Ende
aus der Führung
des Wischarms herausgleitet, weil dann die Länge des Wischblatts nicht mehr
ausreichend ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Handwischer der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, dass die geschilderten Nachteile
nicht mehr auftreten. Insbesondere sollte ein unbeabsichtigtes Herausgleiten
des Wischblatts aus der Führung
sicher verhindert werden.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Handwischer der gattungsgemäßen Art
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
ist bei einem gattungsgemäßen Handwischer
eine Drehbegrenzungseinrichtung vorgesehen, die die Drehbeweglichkeit
der Hilfsjoche begrenzt. Damit wird zuverlässig ein Herausgleiten des
Wischelements aus den Hilfsjochen verhindert.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Wischblattteil eine flexible
Rückleiste
umfasst, welche in dem Wischelement eingebettet ist und dass das
Gestänge
wenigstens zwei gelenkige Teile aufweist, die einen von dem Griffteil
empfangenen Druck auf wenigstens vier Andruckstellen auf der Rückleiste übertragen,
damit sich das elastische Wischelement der Form der zu wischenden
gekrümmten
Scheibe oder Oberfläche
anpasst. Zwischen diesen Andruckstellen ist das Wischblattteil,
insbesondere das Wischelement mit seiner Wischlippe, also flexibel.
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Obwohl
die Andruckstellen in beliebiger Weise und in beliebigem Abstand
längs der
Rückleiste angeordnet
sein können,
hat es sich zur Erzielung eines besonders guten Wischergebnisses
als vorteilhaft herausgestellt, insbesondere dann, wenn eine geringe
Anzahl an Andruckstellen vorgesehen ist, wenn die Andruckstellen
bei nicht gekrümmtem
Wischelement in im Wesentlichem gleichen Abstand zueinander angeordnet
sind.
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Um
zu verhindern, dass sich das elastische Wischelement während des
Wischvorgangs vom Wischblattteil löst, ist in einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, das Wischelement
an einer der Andruckstellen unverschieblich zu fixieren, während an
den übrigen
Andruckstellen vorzugsweise eine Relativbewegung zwischen Wischelement
und dem dieses halternden Wischblattteil möglich ist.
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Zusätzlich kann
das Gestänge
zwei an dem Hauptjoch angelenkte Zwischenjoche umfassen, wobei die
beiden Hilfsjoche jeweils an einem Ende eines jeweiligen Zwischenjochs
angelenkt sind und wobei an den jeweiligen anderen Enden der jeweiligen
Zwischenjoche jeweils Klauenpaare vorgesehen sind, welche die Rückleiste
an jeweiligen Andruckstellen erfassen. Es versteht sich für den Fachmann
von selbst, dass beliebig viele Zwischenjoche sowie weitere selbst
ein oder mehrere Zwischenjoche und/oder Hilfsjoche tragende Zwischenjoche
vorgesehen sein können.
Die Zahl der verwendeten Zwischen- und Hilfsjoche wird sich dabei
zum einen an den Herstellkosten, zum anderen an der Komplexität der Oberflächenkontur
der zu wischenden Fläche
orientieren. Eine symmetrische Anordnung der Zwischenjoche und Hilfsjoche
kann günstig
sein, ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
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In
einer besonders vorteilhaften Variante sind Drehlager vorgesehen,
an denen die Hilfsjoche und/oder das Zwischenjoch bzw. die Zwischenjoche angelenkt
sind. Ein Drehlager zeichnet sich durch dessen Einfachheit gegenüber anderen
gelenkigen Konstruktionen aus.
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Als
besonders günstig
im Hinblick auf die Herstellkosten hat es sich herausgestellt, wenn
das bzw. die Drehlager vernietet oder verschraubt ist bzw. sind.
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Um
zu verhindern, dass das elastische Wischelement und/oder die flexible
Rückleiste
aus den Klauenpaaren herausspringt, ist die wenigstens eine Drehbewegungsbegrenzungseinrichtung
bevorzugt so gestaltet, dass sie die Drehbeweglichkeit der Zwischenjoche
begrenzt.
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Konstruktiv
einfach ist eine Lösung,
bei der die wenigstens eine Drehbewegungsbegrenzungseinrichtung
in der Art einer Schlitzkulissenführung mit einendseitigem oder
beidendseitigem Anschlag ausgeführt
ist.
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Um
eine Verwendung des erfindungsgemäßen Handwischers auch bei vergleichsweise
unzugänglichen
Stellen und/oder für
weit unten oder weit oben liegende Flächen zu ermöglichen, ist in einer vorteilhaften
Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen, den Handwischer mit einer Schwenkeinrichtung
auszustatten, mittels der das Wischblattteil gegenüber dem
Griffteil verschwenkt werden kann.
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Um
auch in einer ausgeschwenkten Position des Griffteils einen hinreichend
Druckübertrag
vom Griff auf das elastische Wischelement zu gewährleisten ist vorzugsweise
eine Rasteinrichtung vorgesehen, mittels der das Wischblattteil
gegenüber
dem Griffteil in wenigstens einer verschwenkten Position fixierbar
ist.
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Konstruktiv
einfach lässt
sich eine derartige Fixierung dadurch erzielen, wenn die Rasteinrichtung eine
Verzahnung aufweist, welche an der Außenseite einem kreisförmig gebogenen
Endes eines Haltearms angebracht ist, und bei der in einen der Zahnzwischenräume ein
verschiebbares Schiebeelement eine Verschwenkposition festlegend
eingreifen kann.
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Die
Rasteinrichtung kann zusätzlich
eine Verschiebeeinrichtung aufweisen, mittels der das Schiebeelement
manuell vom Benutzer des Handwischers gegen die Kraft eines Federelements
aus der jeweiligen die Verschwenkposition festlegenden Stellung
verbracht werden kann. Der Eingriff des Schiebeelements in die verrastete
Position erfolgt dann selbsttätig
beim Loslassen der Verschiebeeinrichtung mittels des Federelements.
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Die
Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher beschrieben, wobei für gleiche
oder funktionsgleiche Bestandteile identische Bezugszeichen verwendet
wurden. Es zeigen:
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1:
Eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Handwischers
für Rundduschen
mit runden und/oder gewölbten
Flächen.
Der Handwischer umfasst ein Gestänge
mit drei Jochen und ist im nicht benutzten Zustand dargestellt,
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2:
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Handwischers nach der 1,
dessen elastisches Wischelement gegen eine konkav gekrümmte Oberfläche gedrückt wird,
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3:
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Handwischers nach der 1,
dessen elastisches Wischelement gegen eine konvex gekrümmte Oberfläche gedrückt wird,
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4: den erfindungsgemäßen Handwischer nach der 1,
dessen Wischerblattteil winklig gegenüber dem Griffteil ausgeschwenkt
ist,
- A) Handwischer in Seitenansicht
- B) Querschnitt der Rast-/Schwenkeinrichtung des Handwischers
in Seitenansicht
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5:
den erfindungsgemäßen Handwischer
nach der 1, dessen Wischerblattteil in
einem anderen Winkel winklig gegenüber dem Griffteil ausgeschwenkt
ist und dessen elastisches Wischelement gegen eine konkav gekrümmte Oberfläche gedrückt wird,
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6:
den erfindungsgemäßen Handwischer
nach der 1, dessen Wischerblattteil in
einem weiteren anderen Winkel winklig gegenüber dem Griffteil ausgeschwenkt
ist und dessen elastisches Wischelement gegen eine konvex gekrümmte Oberfläche gedrückt wird,
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7:
den erfindungsgemäßen Handwischer
nach der 1, dessen Wischerblattteil in
einem Winkel von +90° gegenüber dem
Griffteil ausgeschwenkt ist und dessen elastisches Wischelement gegen
eine konkav gekrümmte
Oberfläche
gedrückt wird,
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8:
den erfindungsgemäßen Handwischer
nach der 1, dessen Wischerblattteil in
einem Winkel von –90° gegenüber dem
Griffteil ausgeschwenkt ist und dessen elastisches Wischelement gegen
eine konvex gekrümmte
Oberfläche
gedrückt wird,
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9:
eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Handwischers
für Rundduschen
mit einem Gestänge mit
fünf Jochen
dessen elastisches Wischelement gegen eine konkav gekrümmte Oberfläche gedrückt wird,
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10:
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Handwischers für Rundduschen
nach der 9, dessen elastisches Wischelement
gegen eine konvex gekrümmte
Oberfläche
gedrückt
wird.
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In 1 ist
ein Handwischer 10 für
Rundduschen gezeigt, welcher ein Wischerblattteil 14 und ein
daran angeschlossenes Gestänge 12 umfasst. Das
Gestänge 12 weist
ein Hauptjoch 16 auf, welches in der Mitte 18 mittels
zweier Schrauben oder Nieten 50, 52 mit dem Ende
eines aus Haltearm 74 und Handgriff 56 bestehenden
Griffteils 20 verbunden ist.
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Mit
Hilfe des Griffteils 20 kann von einem Benutzer auf das
Wischerblattteil 14 ein Druck ausgeübt werden und die zum Bewegen
des Wischerblattteils 14 über eine von Wassertropfen
zu befreiende Oberfläche
einer Runddusche nötigen
Kräfte
eingebracht werden.
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Das
Hauptjoch 16 ist an seinen Enden 22 und 24 mit
der Mitte zweier weiterer Joche 26 und 28 schwenkbar
verbunden, die vor liegend (jedoch nicht zwingend) im Wesentlichen
einander gleich sind. Diese nachfolgend als Hilfsjoche bezeichneten
Joche 26 und 28 tragen an jedem Ende nach innen
sich öffnende
Klauenpaare 30, 31 bzw. 32, 33.
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Die
schwenkbare Verbindung zwischen dem Hauptjoch 16 und den
Hilfsjochen 26 und 28 wird mit Hilfe zweier Drehlager 38, 40 hergestellt.
Diese Drehlager 38, 40 bestehen im einfachsten
Fall aus in entsprechende Öffnungen
eingeführten
Schrauben oder Nieten 46, 48.
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Die
Schwenkbeweglichkeit der beiden Hilfsjoche 26, 28 ist
mit Hilfe entsprechender Schlitzkulissen 42, 44 begrenzt.
Jede Schlitzkulisse 42, 44 wird dabei durch einen
an den jeweiligen Hilfsjochen 26, 28 befestigten
Stift 62, 64 (oder einen an die Hilfsjoche angespritzten
Zapfen) gebildet, welcher in einen in der Nähe des jeweiligen Endes 22, 24 des
Hauptjochs 16 eingebrachten Schlitz 58, 60 eingreift,
wobei dessen Längserstreckung
die mögliche
Bewegung des Stifts 62, 64 bzw. Zapfens im Schlitz 58, 60 begrenzt.
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Das
Wischerblattteil 14 umfasst, wie aus der 1 ersichtlich
ist, ein elastisches Wischelement 34 und eine flexible
Rückleiste 36.
Die Rückleiste 36 ist
in zwei nach der Seite offenen Nuten im oberen Teil des Wischelementes 34 eingebettet.
Die flexible Rückleiste 36 ist
aus einem geeigneten Metall (z. B. Federstahl) oder Kunststoff geformt
und stellt ein längliches
ebenes Teil dar, das in einer zu der zu wischenden Fläche senkrechten
Richtung verhältnismäßig biegsam
und in der dazu senkrechten Ebene, d. h. in einer zu der zu wischenden
Fläche
praktisch parallelen Ebene, verhältnismäßig unbiegsam
ist.
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Die
flexible Rückleiste 36 kann,
z. B. in der zur Krümmung
der zu wischenden Scheibe parallelen Richtung, vorgekrümmt sein
oder, wie im vorliegenden Fall, in Längsrichtung keine Krümmung aufweisen.
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Das
Gestänge 12 mit
den vier in in etwa gleichem Abstand d1, d2, d3 angeordneten Klauenpaaren 30, 31 und 32, 33 erfasst
die flexible Rückleiste 36,
so dass diese verschieblich ist, indem die Klauenpaare 30, 31 und 32, 33 um
den äußeren freiliegenden
Rand der flexiblen Rückleiste 36 greifen.
Die äußersten
Klauenpaare 30, 33 der Hilfsjoche 26 und 28 erfassen
die Rückleiste 36 jeweils
an einer Stelle, die von dem betreffenden Ende des Wischblattteils 14 nach
innen versetzt ist, wodurch an jedem Ende des Wischerblattteils 14 ein überhängender,
freitragender Teil 8 entsteht.
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Die
insgesamt vier Andruckpunkte an der Rückleiste 36 sind also
in etwa gleichmäßigen Abständen d1,
d2, d3 zwischen den beiden äußersten Andruckpunkten
unter den Klauenpaaren 30, 33 angeordnet. Auf
diese Weise wird der vom Griffteil 20 ausgeübte Druck
auf vier gleich beabstandete Stellen entlang der Rückleiste 36 verteilt.
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Wie
sich nunmehr aus den 2 und 3 ergibt,
ist der erfindungsgemäße Handwischer 10 in der
Lage, sich der Kontur einer gekrümmten
Oberfläche
anzupassen. Die 2 zeigt eine Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Handwischers 10 nach
der 1, dessen elastisches Wischelement 34 sich
der Kontur einer konkav gekrümmten
Oberfläche
anpasst, die 3 zeigt eine Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Handwischers 10 nach
der 1, wenn sich dessen elastisches Wischelement 34 der Kontur
einer konvex gekrümmten
Oberfläche
anpasst.
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Insbesondere
im erstgenannten Fall entsprechend der Zeichnungsfigur 2 besteht
die Gefahr, dass sich die flexible Rückleiste 36 aus deren
Halterung durch die Klauenpaare 30, 31 bzw. 32, 33 löst, weil
sich das elastische Wischelement 34 in Längsrichtung
verschiebt, um durch die Anpassung des Wischelements 34 an
die gekrümmte
Oberfläche
hervorgerufene Abstandsänderung
zwischen den beiden inneren Klauenpaaren 31, 32 (reflektiert
durch die geänderten
Abstände
bei konvexer Krümmung: d2**
bzw. konkaver Krümmung:
d2*) auszugleichen. Die Erfindung sieht zwei Mechanismen vor, welche zugleich
oder alternativ vorgesehen sein können, die ein einseitiges Herausrutschen
der flexiblen Rückleiste 36 bzw.
des elastischen Wischelements 34 an einer der äußeren Klauenpaare 30, 33 verhindern.
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Der
eine Mechanismus besteht darin, das Wischelement 34 an
einer der Andruckstellen mit Hilfe eines der Klauenpaare 30, 31, 32, 33 unverschieblich
zu fixieren. Dadurch wird ein Herausschieben des gesamten Wischelements 34 (ggf.
zusammen mit der Rückleiste 36)
verhindert.
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Andererseits
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die vorstehend beschriebene Drehbewegungsbegrenzungseinrichtung 42, 44 in
Form einer Schlitzkulisse vorhanden, welche die Drehbeweglichkeit
der Hilfsjoche 26, 28 entsprechend der Darstellung
in den 2 und 3 anschlagbegrenzt. Diese Begrenzung
soll verhindern, dass das Wischelement auf der nicht fest verbundenen
Seite herausrutschen kann.
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Um
eine Verwendung des erfindungsgemäßen Handwischers 10 auch
an vergleichsweise unzugänglichen
Stellen zu ermöglichen,
ist der Handwischer 10 entsprechend der 1 mit
einer kombinierten Schwenk-/Rast-Einrichtung 76 ausgestattet, mittels
der das Wischblattteil 14 in eine gegenüber dem Griffteil 20 abgewinkelte
Stellung verbracht werden kann.
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Der
Handwischer 10 entsprechend der 1 ist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
um beliebige Winkel verschwenkbar und in den Winkelstellungen ±30°, ±60° bzw. ±90° gegenüber der
in der 1 dargestellten Normalstellung unbeweglich verrastbar.
Die 4A, 5, 6 und 7 zeigen den
Handwischer 10 gemäß der 1 in
unterschiedlichen verrasteten Zuständen, nämlich eine Verrastung im Winkel α1 = 30° (4A),
eine Verrastung im Winkel α2
= 60° (5),
eine Verrastung im Winkel β1
= –30° (6)
und eine Verrastung im Winkel β2
= –90° (7).
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Eine
konstruktive Außenführung einer
derartigen kombinierten Schwenk-/Rasteinrichtung 76 ist in
der 4B dargestellt.
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Die
Schwenkbewegung wird dadurch ermöglicht,
dass das Griffteil 20 zweiteilig ausgeführt ist, nämlich bestehend aus einem Haltearm 74 und
dem eigentlichen Handgriff 56. Der Handgriff 56 ist
mittels eines Drehlagers 2 drehbar an dem Haltearm 74 gelagert.
Auf diese Weise lässt
sich grundsätzlich
jede beliebige Winkelstellung einstellen.
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Eine
Verrastung in einer vorgegebenen Winkelstellung wird dadurch möglich, dass
an einem Ende des Haltearms 74 eine bogenförmig gekrümmt Verzahnung 4 vorgesehen
ist. Im Griffteil 20 ist ein Schiebeelement 5 linear
verschieblich geführt.
Dieses Schiebeelement 5 wird mit Hilfe einer Schraubenfeder 6,
welche sich einendseitig gegen einen Anschlag 7 abstützt in Richtung
des einen Endes des Haltearms 74 gedrückt, so dass es (soweit die
entsprechende Position erreicht ist) in eines der Zahnzwischenräume der
Verzahnung 4 eingreift.
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Die
Anordnung der Zähne
sowie die Zahl der Zähne
ist selbstverständlich
frei wählbar.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind sechs Zähne
vorgesehen, welche regelmäßig in Winkelabständen von
30° angeordnet
sind, so dass jeweils Verschwenkungen zwischen –90° und +90° im Winkel-Abstand von 30° verrastbar
sind.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
die Gestalt der Zähne
sowie des in die Zahnzwischenräume
eingreifenden Schiebeelements 5 so zu wählen, dass ein Verschwenken
des Haltearms 74 gegenüber
dem Handgriff 56 unter erhöhtem Kraftaufwand möglich ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
soll dies jedoch verhindert werden. Ein Verdrehen des Haltearms 74 gegenüber dem
Handgriff 56 ist nur möglich, wenn
das Schiebeelement 5 entgegen der Kraft der Feder 6 aus
der verrasteten Position manuell verschoben wird (Verschieberichtung
R).
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Um
dieses Verschieben zu ermöglichen,
ist das Schiebeelement über
ein Verbindungsteil 3 mit einem auf der Oberseite des Handgriffs 56 angeordneten
Verschiebeknopf 54 verbunden. Mit Hilfe dieses Verschiebeknopfes 54 kann
ein Benutzer das Schiebeelement 5 aus der verrasteten Stellung
verbringen, so dass ein Verschwenken des Haltearms 74 gegenüber dem
Handgriff 56 möglich
ist.
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9 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Handwischers 100 für Rundungen.
Dieser Handwischer 100 gemäß der 9 unterscheidet
sich von dem Handwischer 10 gemäß den 1 bis 8 lediglich
im Aufbau des Gestänges.
Neben dem beim Handwischer 10 gemäß den 1 bis 8 vorhandenen
Hauptjoch 16 und Hilfsjochen 26, 28 sind
bei dem Handwischer 100 gemäß der 9 zwei Zwischenjoche 78, 80 vorgesehen.
Die beiden Zwischenjoche 78, 80 sind ähnlich wie
die beiden Hilfsjoche des vorigen Ausführungsbeispiels an den Enden
des Hauptjochs 16 angelenkt. Am jeweiligen inneren Ende 86, 88 des
jeweiligen Zwischenjochs 78, 80 sind die beiden
Hilfsjoche 26, 28 mittels entsprechender Drehlager 92, 94 in
Form von Schrauben oder Nieten 96, 98 angelenkt.
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Das äußere Ende 84, 90 trägt in der
vorstehend beschriebenen Weise ein Klauenpaar 82, 83. Ebenso
tragen die jeweiligen Enden der Hilfsjoche 26, 28 Klauenpaare 30, 31 bzw. 32, 33,
welche die flexible Rückleiste 36 erfassen,
so dass diese verschieblich geführt
ist.
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Im
linear ausgerichteten Zustand des elastischen Wischelement 34 sind
die Klauenpaare 82, 30, 31, 32, 33, 83 äquidistant
angeordnet, um einen homogenen Druckeintrag zu gewährleisten.
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Wie
im vorigen Ausführungsbeispiel
sind Drehbewegungsbegrenzungseinrichtungen 42, 44 in Form
von Schlitzkulissen vorgesehen. Diese begrenzen die Drehbeweglichkeit
der beiden Zwischenjoche 78, 80 gegenüber dem
Hauptjoch 16. Da ein Herausrutschen der flexiblen Rückleiste 36 aus
den inneren Klauenpaaren 30, 31, 32, 33 grundsätzlich nicht
möglich
ist, ist eine Begrenzung der Drehbeweglichkeit der inneren Joche 26, 28 gegenüber den Zwischenjochen 78, 80 nicht
erforderlich. Entsprechende Drehbewegungsbegrenzungseinrichtungen fehlen
daher. Zur Funktionalität
der Drehbewegungsbegrenzungseinrichtungen 42, 44 wird
auf die obigen Beschreibungsteile verwiesen.
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Ähnlich wie
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist auch der Handwischer 100 mit einer Schwenk-/Rasteinrichtung 76 der
vorstehend beschriebenen Art ausgestattet.
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Der
Vollständigkeit
halber ist der. Handwischer 100 sowohl im Zustand der Anlage
an einer konkav gekrümmten
Oberfläche
(9) als auch an einer konvex gekrümmten Oberfläche (10)
gezeichnet. Sich ändernde
Abstände
zwischen benachbarten Klauenpaaren 82, 30; 31, 32; 33, 83 sind
in den 9 bzw. 10 mit
Hilfe der Bezugszeichen d2*, d4*, d5* bzw. d2**, d4**, d5** gekennzeichnet.
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- 2
- Drehlager
- 3
- Verbindungsteil
- 4
- Verzahnung
- 5
- Schiebeelement
- 6
- Federelement
(Schraubenfeder)
- 7
- Federabstützung
- 8
- freitragender
Teil
- 10
- Handwischer
für Rundungen,
insbesondere für
Rundduschen
- 12
- Gestänge
- 14
- Wischblattteil
(Gummi)
- 16
- Hauptjoch
- 18
- Mitte
des Hauptjochs
- 20
- Griffteil
- 22
- Ende
des Hauptjochs
- 24
- Ende
des Hauptjochs
- 26
- Hilfsjoch
- 28
- Hilfsjoch
- 30
- Klauenpaar
- 31
- Klauenpaar
- 32
- Klauenpaar
- 33
- Klauenpaar
- 34
- elastisches
Wischelement (Gummi)
- 36
- flexible
Rückleiste
(Federstahl)
- 38
- Drehlager
- 40
- Drehlager
- 42
- Drehbewegungsbegrenzungseinrichtung (Schlitzkulisse)
- 44
- Drehbewegungsbegrenzungseinrichtung (Schlitzkulisse)
- 46
- Schraube/Niete
- 48
- Schraube/Niete
- 50
- Schraube/Niete
- 52
- Schraube/Niete
- 54
- Verschiebeknopf
- 56
- Handgriff
- 58
- Schlitz
- 60
- Schlitz
- 62
- Stift
(Zapfen)
- 64
- Stift
(Zapfen)
- 66
- Ende
- 68
- Ende
- 70
- Ende
- 72
- Ende
- 74
- Haltearm
- 76
- Schwenk-/Rasteinrichtung
- 78
- Zwischenjoch
- 80
- Zwischenjoch
- 82
- Klauenpaar
- 83
- Klauenpaar
- 84
- Ende
- 86
- Ende
- 88
- Ende
- 90
- Ende
- 92
- Drehlager
- 94
- Drehlager
- 96
- Schraube/Niete
- 98
- Schraube/Niete
- 100
- Handwischer
(längere
Ausführung)
für Rundungen
und gewölbte
glatte Flächen
- d1
- Abstand
- d2
- Abstand
- d3
- Abstand
- d4
- Abstand
- d5
- Abstand
- d2*
- Abstand
- d2**
- Abstand
- d4*
- Abstand
- d4**
- Abstand
- d5*
- Abstand
- d5**
- Abstand
- R
- Verschieberichtung
- α1
- Winkel
- α2
- Winkel
- α3
- Winkel
- β1
- Winkel
- β2
- Winkel