DE20006C - Apparat zum Schrämen von Kohlen - Google Patents

Apparat zum Schrämen von Kohlen

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DE20006C
DE20006C DENDAT20006D DE20006DA DE20006C DE 20006 C DE20006 C DE 20006C DE NDAT20006 D DENDAT20006 D DE NDAT20006D DE 20006D A DE20006D A DE 20006DA DE 20006 C DE20006 C DE 20006C
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DE
Germany
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cutting
iron
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borehole
cutting iron
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Application number
DENDAT20006D
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English (en)
Original Assignee
J. DU BOIS in Du Bois, Pennsylvania, V. St.A
Publication of DE20006C publication Critical patent/DE20006C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
    • E21C25/64Slitting machines guided solely by hand and either carried by hand or mounted on supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S: Bergbau.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1882 ab.
Ich stelle zunächst einen Bohrer, der auf einem Bohrgestell ruht, auf die abzutrennende Kohle ein und bohre darin ein Loch von passender Tiefe. Sodann ziehe ich den Bohrer aus dem Loch zurück und placire gerade dem Bohrloch gegenüber das Führungsbett meines Schrämeisens und befestige das Führungsbett an dieser Stelle. Hierauf lege ich den Stofsmeifsel oder das Schrämeisen in die Führung ein und erweitere dadurch das Bohrloch schlitzartig nach einer Seite hin. Das Schrämeisen wird durch eine Ramme bis auf den Grund des Bohrloches eingetrieben, so dafs eine seitliche Erweiterung gebildet "wird. Bevor ein weiteres Eintreiben des Schrämeisens stattfindet, wird das Führungsbett für den folgenden Schräm etwas weiter nach der Seite hin verschoben, und nun wird in der gleichen Weise das Schrämeisen bis auf den Grund des Bohrloches niedergetrieben, wodurch wiederum eine seitliche Erweiterung des Bohrloches gebildet wird. Hiernach wird der Meifsel wieder zurückgezogen, die Führung ebenfalls wieder nach der Seite hin verschoben, so dafs ein neuer Schräm ausgeführt werden kann u. s. w. So wird durch wiederholtes Eintreiben des Schrämeisens eine gröfsere Anzahl von Abschrankungen behufs Erweiterung des Bohrloches in der Horizontalrichtung ausgeführt, bis die ganze Länge der abzutrennenden Kohlenpartie abgeschrämt ist.
Nachdem dies stattgefunden, wird das Schrämeisen für die verticalen Schramschlitze eingestellt und die Schnitte in der gleichen Weise ausgeführt, wie vorerwähnt.
Nach Vollendung dieser verticalen Schramschlitze kann die betreifende Kohlenpartie abgetrennt werden.
Der Zweck, weswegen zunächst ein Bohrloch bis zu einer Tiefe hergestellt wird, auf welche hin man die Kohle abzutrennen beabsichtigt, ist, Raum für den ersten Schnitt mit dem Schrämeisen gerade in die Kohle hinein zu erzielen.
Die zur Ausübung meines Kohlengewinnungsverfahrens zu verwendenden Bohrer und Schrämeisen können irgend eine geeignete Construction haben, doch gebe ich den auf beiliegenden Zeichnungen dargestellten den Vorzug.
Wie aus Fig. .4 und 8 ersichtlich ist, besteht der Bohrapparat im wesentlichen aus einer Grundbohle D, welche Lager zur Aufnahme der Bohrspindel E trägt. Mit dem hinteren Ende dieser letzteren ist eine Schraubenspindel F verbunden, welche in einer besonderen Mutterhülse G sich dreht. Diese Mutterhülse ist auf der Grundplatte befestigt, so dafs, wenn die Bohrspindel gedreht wird, sie durch die Schraubenspindel weiter in die zu bohrende Kohle vorgerückt wird. Ein auf dem vorderen Ende der Grundplatte befestigtes Halslager a hindert den Bohrer an einer Seitenverschiebung, und ein Handhebel H, der am hinteren Ende der Schraubenspindel befestigt ist und eine Schaltklinke trägt, die mit einem Schaltrad auf der Bohrspindel im Eingriff steht, dient zur Drehung der Spindel mit der Hand, wobei der betreifende Arbeiter stehen oder sitzen kann. Ich ziehe es vor, die Krone des Bohrers gezahnt bezw. mit Vorsprüngen versehen herzustellen.
Der Schrämapparat setzt sich, wie Fig. 9, 10 und 11 zeigen, aus einem mit einer Längsnuth versehenen, horizontalen Führungsbett / zusammen, das an beiden Enden auf horizontalen Querträgern aufruht und, wie Fig. 12 zeigt, durch Stifte u. s. w. darauf vor Seitenverschiebung geschützt wird. Diese Stifte können auf den Trägern verstellt werden, und dann kann man das Führungsbett in dem Mafse, wie das Abschrämen der Kohle von dem Bohrloch aus jedesmal fortschreitet, verrücken und von neuem nach der Seite hin durch die Stifte fixiren.
In der erwähnten Nuth des Führungsbettes ordne ich eine Stange K an, die darin hin- und herverschiebbar ist und deren vorderes Ende einen Stofsmeifsel, das Schrämeisen Z, trägt. Wird diese Stange in das gebildete Bohrloch hineingestofsen, so erfafst das Schrämeisen jedesmal eine bestimmte Schicht Kohle und bildet dadurch jedesmal eine neue Furche.
Um dieses Schrämeisen vor- und rückwärts zu bewegen, bringe ich, ebenfalls in der Nuth der Führung verschiebbar, einen Rammklotz hinter der Stange K an. Dieser Rammklotz ist mit einem Handhebel N versehen, mittelst dessen der Arbeiter den Rammklotz, hinter dem Apparat stehend, vor- und rückwärts bewegen kann.
Damit der Rammklotz das Schrämeisen wirksam in die Kohle eintreiben kann, mufs demselben hinter der Stange K ein bestimmtes Spiel zur freien Vorwärtsbewegung belassen sein, so dafs er jedesmal schlagfertig auf das Stangenende einwirken kann.
Dieser letztere Umstand ist besonders wichtig, weil dann der Rammklotz nach jedesmaligem Schlage die Stange K von sich frei spielen läfst, so dafs diese zurückprallen und infolge davon nach jedesmaligem Eintreiben leicht zurückgezogen werden kann und ein Steckenbleiben in dem Schlitz nicht leicht zu befürchten steht.
Damit nun der Rammklotz beim Zurückgehen das Schrämeisen mit zurückziehen könne, kann man irgend eine passende Verbindung zwischen beiden herstellen. Diese Verbindung mufs derart sein, dafs sie beiden Theilen gestattet, sich frei zu bewegen und aufserdem eine vollständige Abtrennung der Theile von einander schnell ermöglicht, falls dies erforderlich werden sollte.
Eine Verbindung ist in Fig. 9 und 10 dargestellt. Um einen Bolzen am vorderen Ende des Rammklotzes ist ein Winkelhebel O drehbar, dessen horizontaler Arm mit einem Haken versehen ist, der vorn keilförmig abgeschrägt ist, so dafs er bei der Vorbewegung des Rammklotzes sich über einen Ansatz am hinteren Ende der Stange K fortbewegt, worauf der Haken sich hinter diesen Ansatz legt und ihn erfafst hält. Zu diesem Zweck ist an dem verticalen Arm des Winkelhebels eine Spannfeder angeordnet, welche den horizontalen Arm stets nach abwärts zu drücken bestrebt ist, so dafs bei jedesmaligem Vorgang des Rammklotzes der Haken selbstthätig hinter den Ansatz der Stange einspringt. Der verticale Arm des Winkelhebels dient zugleich zur Erleichterung des Auslösens des Hakens, und ist der horizontale Arm von solcher Länge, dafs, nachdem der Haken eingriff eingetreten ist, der Rammklotz, unabhängig von der Stange des Schrämeisens, noch eine bestimmte freie Bewegung machen kann.
Der Rammklotz ist mit einer nach hinten hinführenden Handhabe, z. B::efn*em Arm JV, versehen, der am besten durch" Bolzen mit dem Rammklotz verbunden wird, und mittelst dessen der Arbeiter, während er hinter dem Apparat steht, den Rammklotz in der Nuth der Führung vor- und rückwärts bewegen kann.
Da beim Zurückziehen des Rammklotzes die beschriebene Verbindung es gestattet, eine bestimmte Strecke frei sich zu bewegen, so erlangt der Klotz dadurch eine ansehnliche lebendige Kraft, bevor der Haken des Winkelhebels den erwähnten Ansatz der Stange des Schrämeisens erfafst. Hierdurch wird das Schrämeisen ruckartig zurückgezogen, und ist jede Gefahr des Steckenbleibens in dem gebildeten Schräm verhütet.
Beim Vorwärtsstofsen des Schrämeisens kann man den Rammklotz nach jedem Schlag aufser Verbindung mit dem Schrämeisen bringen, doch wird diese Lösung der Verbindung nur dann nöthig sein, wenn man den Rammklotz behufs Ausübung eines sehr starken Schlages um eine lange Strecke von der Stange des Schrämeisens fortbewegen will.
Dieser Schrämapparat kann mit zweierlei Arten von Schrämeisen versehen werden. Das in Fig. 9 und 10 dargestellte Schräm eisen L dient zum Einstofsen horizontaler Furchen oder Schramschlitze, und das in Fig. 13, 14 und 15 dargestellte Schrämeisen P soll zunächst das Bohrloch erweitern. Das Schrämeisen L kann mit einer nach auswärts tretenden, beweglichen Zunge Q versehen sein, die durch eine Feder in passender Weise in Position erhalten werden kann und dazu dient, das abgeschrämte Material aus dem Wege zu räumen.
Behufs Verwendung des beschriebenen Apparates bohrt man, wie erwähnt, ein Loch in die Kohlenschicht hinein, sodann stellt man den Schrämapparat auf das fertige Bohrloch ein, so dafs die Führung des Schrämeisens mit dem Bohrloch in einer Linie befindlich ist. Das Schrämeisen P, Fig. 15 und 17, wird dann mit seiner Stange in die Nuth des Führungsbettes eingelegt und mittelst des Rammklotzes in das Bohrloch hineingetrieben. Das Schrämeisen schrämt hierbei die Kohle aus dem Bohrloch ab, das auf diese Weise erweitert wird und am Boden eine flache Form bekommt.
wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dann wird dies Schrämeisen zurückgezogen und aus der Führung herausgenommen und statt dessen das Schrämeisen L eingelegt. Dieses wird dann ebenfalls in das Bohrloch eingestofsen, so dafs es zunächst einen Schräm nach der Seite hin von dem ursprünglichen Bohrloch aus herstellt. Nachdem das Schrämeisen dann zurückgezogen worden, wird seine Führung weiter nach der Seite hin verrückt, so dafs das Schrämeisen für den nächstfolgenden Schnitt in passende Position geräth. Dieser Schräm wird dann in derselben Weise wie der erste ausgeführt und jedesmal die Führung wieder nach der Seite gerückt u. s. w., so dafs nach jedem vollendeten Schräm das Schrämeisen jedesmal eine neue Partie erfafst, bis die abzulösende Kohlenpartie seitlich genügend weit unterschrämt ist.
Wenn das Schrämeisen vorgestofsen wird, schwingt die Zunge Q, Fig. 10, nach rückwärts, um an den Kohlenbröckchen und den sonstigen abgeschrämten Massen vorbeipassiren zu können; sobald man aber das Schrämeisen aus dem Schramschlitz zurückzieht, stellt sich die Zunge quer zur Stange des Schrämeisens ein und schiebt infolge dessen die davorliegenden abgeschrämten Kohlenbestandtheile vor sich her, so dafs der gebildete Schlitz stets offen und frei von Hindernissen erhalten wird.
Die in Fig. 12 und 13 dargestellte Vorrichtung zur Herstellung von Schramschlitzen in der verticalen Richtung stimmt im wesentlichen mit der in Fig. 9, 10 und 11 dargestellten Construction überein. Der Unterschied liegt nur darin, dafs die Führung für die Stange des Schrämeisens an verticalen Trägern J anstatt an horizontalen verschoben werden kann.
Diese Träger werden in irgend einer zweckmäfsigen Weise in der Strecke befestigt, wenn man mit der Vorrichtung zu arbeiten beginnen will. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen beiden Vorrichtungen liegt nur darin, dafs bei der zur Bildung von verticalen Schramschlitzen dienenden Vorrichtung der Rammklotz sowie die Schneidkopfstange an der Seite der verticalen Träger angeordnet sind und an denselben, wie aus Fig. 13 hervorgeht, durch einen Schwalbenschwanzeingriff gehalten werden.
Nöthigenfalls könnte man diesen Schrämapparat sowohl zur Herstellung von horizontalen als verticalen Schramschlitzen benutzen, doch ist es vorzuziehen, für den einen oder den anderen Fall einen besonderen Apparat zu benutzen.
Behufs Verminderung der Reibungswiderstände zwischen dem Rammklotz und seinen Führungen ziehe ich vor, den Rammklotz auf Rollen oder Rädchen zu lagern, die in seitlichen Aussparungen des Rammklotzes angeordnet sind und auf Achsen, welche durch den Rammklotz hindurchführen, sitzen, wie Fig. 10 zeigt, so dafs die Rädchen auf den vorspringenden Leisten der Führung rollen können. Dadurch, dafs die Rädchen in Aussparungen der Rammklotzseiten in der dargestellten Weise angeordnet sind und auf einer Achse sitzen, welche sich frei in dem Rammklotz drehen kann, sind sowohl die Rädchen als auch die Achse vor Staub und sonstigen Verunreinigungen geschützt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einem Handschrämapparat die Verbindung des Führungstheiles_/ mit einem hin- und herbeweglichen Schrämeisen PL mit Zunge Q und einem auf Rädern ruhenden Rammklotz mit Handhabe JST und Falle ο zum Eintreiben des Schrämeisens in den Stofs.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT20006D Apparat zum Schrämen von Kohlen Active DE20006C (de)

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