DE102130C - - Google Patents

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DE102130C
DE102130C DENDAT102130D DE102130DA DE102130C DE 102130 C DE102130 C DE 102130C DE NDAT102130 D DENDAT102130 D DE NDAT102130D DE 102130D A DE102130D A DE 102130DA DE 102130 C DE102130 C DE 102130C
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DE
Germany
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arms
drill
bolt
arm
spring
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DENDAT102130D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/26Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
    • E21B10/32Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Tiefbohrer, dessen Schneiden zugleich zum Vorbohren als auch zum Nachschneiden dienen. Der Bohrer kann auch als Vorbohrer und hierauf als Nachnahmebohrer selbst bei der geringsten Verbreiterung des Bohrloches dienen.
Der Bohrer bietet überdies noch den wesentlichen Vortheil, dafs durch gegenseitige Verstellung der Schneiden bezw. der Meifseltheile beliebige Dimensionen des Bohrloches herstellbar sind, und die Bohrmeifseltheile selbst zufolge ihrer Ausführung die gröfstmögliche Dauerhaftigkeit besitzen.
Zur Erreichung dieses Zweckes besteht der Bohrer aus zwei die Meifseltheile tragenden, aus einander federnden Armen, welche gleichzeitig als Schwerstangen dienen und an ihren oberen verbundenen Enden in dem Kopfstück oder der Rutschscheere befestigt sind, während ihre unteren Enden eine die seitliche Verstellung der Arme zulassende Führungs- und Verbindungsvorrichtung und eine Verschlufsvorrichtung besitzen. Letztere hält die unterhalb der Bohrlochröhre aus einander federnden Arme während der Arbeit in einer vorausbestimmten Lage fest, beim Hochziehen des Bohrers nach vollendeter Arbeit wird die Verschlufsvorrichtung aber ausgelöst und es kann ein Zusammenschieben der Schwerstangenarme in der Röhre erfolgen.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht als Beispiel eine Ausführungsform dieses Bohrers.
Fig. ι stellt den Bohrer, seiner Länge nach in zwei Theile zerlegt, dar.
Fig. 2 und 3 zeigen die oberen Enden der beiden Schwerstangenarme aus einander genommen.
Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen die Querschnitte nach den Linien x-x, y-y und ^-^ der Fig. 1.
Fig. 7 zeigt einen zu Fig. 6 analogen Schnitt bei veränderter Stellung der Schwerstangenarme.
Fig. 8 und 9 sind Unteransichten zweier verschiedenartig ausgeführter Bohrschneiden (für hartes bezw. weiches Gestein), die
Fig. 10 und 11 stellen rechtwinklig zu einander geführte Längsschnitte durch denjenigen Theil des Bohrers dar, an welchem die Verbindungs- (Führungs-) Vorrichtung und die Verschlufsvorrichtung angebracht sind.
Fig. 12a, 12b, 13a, 13b, 14a und 14b veranschaulichen Einzelheiten der Führungs- und Einstell- bezw. Verschlufsvorrichtungen.
Der Bohrer ist aus zwei halbrunden Theilen BB1 zusammengesetzt, welche mit ihren flachen Seiten auf einander liegen. Diese aus Stahl hergestellten Theile sind an ihren oberen Enden mit einander verbunden. Ihre unteren, die Bohrmeifselhälften DD1 tragenden Enden haben jedoch das Bestreben, in der Richtung der aus einander liegenden Flachseiten aus einander zu federn.
Die Verbindung der oberen Enden der Arme B B1 kann entweder eine feste oder eine lösbare sein; diese letztere Verbindungsart ist aus den Fig. 2 und· 3 zu ersehen. Die Arme B B1 tragen in diesem Falle oberhalb der Bundhälften b b1 die mit Schraubengewinde
versehenen Zapf'enhälften / Z1 und auf den" flachen Seiten der Arme sind, und zwar in dem einen Arm eine Nuth m und Feder n\ in dem anderen Arm eine Feder η und eine Nuth m1 derart angebracht, dafs beim Aufeinanderlegen der beiden Flachseiten die Federn nnl in die Nuthen mm1 zu liegen kommen. Zwischen den Nuthen und Federn befinden sich mit Gewinde versehene Löcher ο o1, in welche nach dem Aufeinanderlegen der beiden oberen Armenden ein Bolzen f eingeschraubt wird. Der zusammengelegte Gewindezapfen Z/1 pafst in das Muttergewinde eines Kopfstückes A oder einer Rutschscheere.
Unterhalb der Verbindung gehen die Arme B B1 federnd aus einander, so dafs ihre unteren Theile nach dem Heraustreten aus der Bohrlochröhre R die aus Fig. ι und 7 ersichtliche Stellung einnehmen. Die unteren Enden der Anne B B1 sind auf eine gewisse' Länge E-E bezw. El-El verstärkt, und diese Verstärkungen sind zu Scheiden ausgebildet, welche die Schäfte w wl der in den Schwerstangenarmen zu befestigenden Meifseltheile DD1 aufnehmen. Aufserdem enthalten diese verstärkten Armenden vortheilhaft auch die Verbindungs- und Verschlufsvorrichtung.
Jeder Meifseltheil gleicht im Allgemeinen der Hälfte eines Tiefbohrmeifsels des Canadi-.sehen Bohrsystems.
Die Schäfte der Meifseltheile werden in den Scheiden mit Hülfe von Keilen k festgehalten, doch können die Meifsel auch durch Schweifsung oder auf sonstige geeignete Weise mit den Armen BB1 verbunden sein.
Die die Arme B B1 bei ihrer Auseinanderfederung oder Zusammenschiebung in Verbindung mit einander haltende Führungsvorrichtung besteht aus an der Flachseite des einen Armes angebrachten schwalbenschwanzförmigen Riegeln i, welche sich in entsprechenden Nuthen z'1 des anderen Armes verschieben können. Die Zahl der Riegel und Nuthen kann eine beliebige sein; auch können dieselben an einer anderen Stelle der Arme B B1, oberhalb der Verstärkungen E E1 angeordnet werden.
Die Verschlufsvorrichtung, welche zur Sicherung oder Erhaltung der gewünschten Bohrlochdimensionen bezw. der gewünschten Breite des zweitheiligen Bohrmeifsels dient, besteht aus einem drehbaren Riegel s (Fig. 4, 10 und 1 1), welcher in einer Ausnehmung der Flachseite des einen Armes B1 auf dem an letzterem vorragenden Zapfen j lose aufgesteckt ist und unter dem Drucke einer in diese Ausnehmung eingelegten Schraubenfeder sl steht. Die dadurch hervorgerufene Drehbewegung des Riegels wird durch einen Anschlagwinkel r gehemmt, der auf einem an der Flachseite des Armes B vorstehenden Ansatz r1 geführt ist und mittelst einer Schraube r2 in der Richtung der Auseinander- oder Gegeneinanderschiebung der Arme verstellt werden kann, um je nach der gröfseren oder kleineren beabsichtigten Auseinanderstellung der Arme und Meifselhälften in eine Lage gebracht zu werden, in welcher die Herabdrehung des Riegels s in die Stellung Fig. 11 durch den Winkel r nicht gehindert wird.
Das jeweils gewünschte Mafs der Auseinanderfederung wird, wie Fig. 5 und 11 zeigen, durch einen mittelst Schraube t2 parallel zu den Flachseiten der Arme B B1 zwischen diesen verstellbaren Backen t bestimmt, gegen welchen sich ein Vorsprung tl des Armes B1 legt und dieser Arm dadurch an der weiteren Auswä'rtsbewegung gehindert ist.
An dem Riegel s ist ferner noch ein Vorsprung s- angeordnet, der bei herabgedrehtem Riegel über die Seitenkante des Armes -B1 vorragt (Fig. 11). . . . .
Sobald die Arme B B, welche mit Bezug auf die Meifseltheile sowohl als Schwerstangen als auch als Federn wirken, unter die Bohrlochröhre R gelangt sind, gehen dieselben so weit aus einander, als dies der mittelst der Schraube t'2 eingestellte ~ Backen t gestattet. Nachdem vor dem Einbringen des Bohrers in die Röhre auch der Winkel r mittelst seiner Schraube r2 für diese Auseinanderstellung der Arme eingestellt worden ist, kann daher der Riegel s, durch seine Feder getrieben, vor den Winkel r einfallen (Fig. 1 1) und wird in dieser Stellung durch die Feder gehalten, um so das Zusammenschieben der Arme zu verhindern. Letztere haben dann, wenn der zweitheilige Meifsel sich vor Ort befindet, die aus Fig. 7 ersichtliche Stellung, während die Meifselhälften selbst die Lage Fig. 8 oder Fig. 9 einnehmen.
Wenn nach beendeter Arbeit der Bohrer über Tag gebracht werden soll, wird beim Hochziehen der Vorsprung s'2 des Riegels durch den Rand der Röhre R niedergedrückt und dadurch der Riegel über den Winkel r gehoben , so dafs die Arme B B1 von der Röhre R zusammengeschoben und durch diese gezogen werden können.
Damit die Schneidbacken h h1 der Meifselhälften beim Emporziehen der zusammengeschobenen Arme die Röhre R nicht verletzen können, sind an den Armen BB1 wulstartige Verdickungen e el (Fig. 1, 6 und 7) vorgesehen, welche beim Durchgang durch die Röhre eine stärkere Zusammenschiebung der Arme hervorrufen, wodurch die Meifseltheile mehr gegen die Mitte, bewegt und daher aufser Berührung mit der Röhrenwand gehalten werden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    j. Ein Tief bohrer, gekennzeichnet durch zwei halbrunde, mit den flachen Seiten zu-
    sammenliegende federnde Schwerstangen (BB1J, welche am oberen Ende fest mit einander und mit dem Gestänge (A) verbunden sind, während ihre unteren, die Meifsel (D D1J tragenden Enden mittelst Nuth und Feder (i i1) sich zwangläufig gegen einander verschieben können, und diese Verschiebung durch einen verstellbaren Anschlag (t t1) und eine ebensolche Verschlufsvorrichtung (s r) geregelt werden kann.
    Eine Ausführungsform der Verschlufsvorrichtung nach Anspruch ι zur Feststellung der für eine bestimmte Bohrlochweite eingestellten Arme (B B1), gekennzeichnet durch einen am Arm (B1) um Zapfen (j) drehbaren, unter Federwirkung stehenden Riegel (s) und einen am Arm (B) . angeordneten einstellbaren Anschlag (r)f welcher den beim Auseinanderfedern der Arme (B B1J vor ihn einfallenden Riegel (s) und dadurch die Arme (B ΒΛ) in ihrer Lage so lange festhält, bis beim Anheben des Bohrers der Riegel (s) durch Anstofsen seiner Nase (s2) an die Bohrlochröhre (R) ausgelöst wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4687110A (en) * 1984-04-09 1987-08-18 Elevator Gmbh Apparatus for angularly displacing a load

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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