DE2000610A1 - Ritzwerkzeug und Verfahren zum Ritzen metallischer Behaelterteile - Google Patents
Ritzwerkzeug und Verfahren zum Ritzen metallischer BehaelterteileInfo
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- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/38—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
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Description
r 20Q061G
PATENTANWÄLTE
B RAUN SCHWEl G MÜNCHEN
The iietal Box Company Limit eel, London ¥1, England, 37, Baker Street
ue und Tertiär ·3ΐ; £um Ei ssen se tall;., ο
Beil "CIt erteile"
-ai- .:..!; ιϊ;ι.1.
Me Erfinduno betrifft ein Sitz wer ksseu-;? -'·";-3caer
Beilälter teile, v/ie s.B, Bos^nlio·"-':,-der
mit dem Stempel einer Presss verb-i
eih^r vom Kopf ausgehenden Ritckiiix^i,, v/slc>;.- ii^r
flächen aufweist, die die form des Ritsquerauliiiitt
3tImmen, der iai Behälterteil 5rz;ii^t 'Vrird.
:jA-'j Jiirfindiin(:; botrifft v/eite:min ein /erfc.lirsn :;ui;i
vo:ι JehLllterceilen,
ije.L den biaher in Anwendung UVifiuä.liehen Vuri^üren aua
ürseugen örtlich begrenater Haterialschv/äeiiiuigsii, die aivSn
unter der Joaeichnung RitGierfähren bekannt ^ind, vdrd i:i
metall einschl. Weißblech b^w, a-is derartigen '»/erkstvi.feii
gefertigten !feilen vor. Behilltcrii dir RV-yzö.1,.;: -uad^rch sr-
;jeu,;-;., iiy2 der betreffende Baut<v-i";, ^12 :'-ϊ -v'-1^ λ\ϊ;;:.:?γ ίάΐί-
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gelegt wird und daß danach ein Ritzwerkzeug mit einer im ^uerscnnitt trapezförmig gestalteten Ritzklinge gegen das
Werkstück uzw. den Bauteil bewegt wird. Der Ritzvorgang wird infolgedessen durcii eine örtliche Extrudierung des
Werkstoffes hervorgerufen, und es sind infolgedessen, abhängig
von den jeweiligen physikalischen Eigenschaften des Werkstoffes, erhebliche Arbeitsdrücke aufzuwenden. Zusätzlich
zu der erheblicnen benötigten Energie muß aber auch noch das nitzwerkzeug mit sehr großer Präzision gefertigt
werden, es ist daher teuer, besitzt aber, wie die Praxis gezeigt hat, nur eine sehr irurze Lebensdauer, wenn es zum
Ritzen eisenhaltiger Werkstoffe, v;ie Weißblech, verwendet wird. j el derartigem Eiri;;a':z osx-'Vl cie sehr große Gefahr,
daß cue .·<;■'.en des .t" :■.. ■■·._■ vk:;·.-u^s ausbrechen, weil diese
Ecken .ie:':r großen ^tochel"·Beanspruchungen ausgesetzt werden.
ini'o ;,;·-■ Ioj.' außerordentlich starken Kalthärtung, die beim
Ritzen i.m rietall les iehälterteiles erzeugt wird, ergibt
sich au:'.■„rdem die uefahr, daß die Ritzlinien brechen, wenn
Behul^er, die mit derartigen geritzten teilen ausgerüstet
werden, einer ansachoenä.'3en verwandlung durch Fallen oder
otoßen ausgesetzt werden. Außerdem hat sich auch noch herausgestellt,
daß diese Art der Ritzung sehr leicht zur Ursache einer Ablösung des Schutzfilmes, gebräuchlicherweise
eines Jberzugslackes, wird, der auf die Seite der Behälterteile aufgetragen ist, die den durch Ritzung bearbeiteten
Oberflächen gegenüberliegen.
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Der vorliegenden Erfindung ILe<Λ die Aufgabe zugrunde, ein
Ritzwerkzeug und ein Verfahren zum Ritzen von Weißblech
oder anderen metallischen Be^ hl Verteilen au schaffen, durch
daa eine zumindest wesentliche Verminderung der vorgenannten Nachteile erreicht werden kann, die sich durch Verwendung
von Ritzwerkzeugen mit Hitzklingen einstellen» die bei
Betrachtung des Querschnittes eine 2)rapezform besitzen.
2ur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das einleitend
bereits erwähnte Ritzwerkzeug erfindungsgemäß dadurch, daß
die Hitzklinge zwei zur Bestimmung der Ritzquerschnittsform
dienende Begrenzung3flächen aufweist, welche bei Betrachtung
des wu-erachnittes der Klinge im wesentlichen in einem Punkt
konvergieren und in einem Winkel von etwa 75° bis 120° zueinander
verlaufen. Der bevorzugte Wert des Winkels, in dem die beiden Begrenzungsflächen zueinander verlaufen, hat
eine liröße von wenigstens 90°, und es ist zweckmäßig, wenn
der Winkel im wesentlichen 90° gro-3 ist.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe dient außerdem ein ,"erfahren
zum Ritzen metallischer Schalterteile, bei dem der Behälterteil zwischen ein Paar Werkzeugen angeordnet wird,
von denen das eine ein Widerlager, das andere ein Kopf mit einer Ritzklinge ist, welche durch ihre Formgebung die Gestalt
des Ritz querschnitt es definieren, und wobei erfindungsgemäß
eine Ritzklinge verwendet wird mit Begrenzungsflächen, die bei Betrachtung des Querschnittes in einem Punkt kon-
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vergieren und in einem Winkel in der Größenordnung von 75 bis 120° zueinander verlaufen und wobei diese Ritzklinge
gegen das auf dem anderen Teil des Werkzeuges, d.h. dem Widerlager, abgestützten Werkzeug bewegt wird. Zweckmäßigere/eise
beträgt der Winkel, in welchem die Begrenzungsflächen der Klinge zueinander geneigt sind, wenigstens 90 ,
d.h. er beträgt vorteilhafterweise im wesentlichen 90°. Das erfindungsgemäß ausgebildete neue Verfahren kennzeichnet
sich in einer Weiterbildung noch dadurch, daß an dem zu ritzenden Benälterteil vor dem Ritzen ein abgerundeter,
nach oben zum hitzwerkzeug gerichteter Teil geformt wird,
der beim Ritzvorgang von äer Ritzklinge erfaßt bzw. berührt
wird.
Wenn es sich bei dem zu ritzenden Behälterteil um einen Losendeckel mit Leckelkern handelt, bei den dieser Deckelkern
mit einer iJeckelrandf lache in Verbindung steht und über einen Kerneckradius mit einem mittleren Deckelspiegel
verbunden ist, dann wird der abgerundete Teil im mittleren Deckelspiegel geformt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die
im Anschluß daran erzeugte Ritzlinie im wesentlichen dem Verlauf des umfanges des Behälter- oder Doeendeckele folgt
oder angepaßt ist und nahe beim Kerneckradius verläuft. Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Verfahrens wird als vorangehender Arbeitsgang im mittleren Deckelspiegel ein ringförmiger Teil zur Befestigung
eines Ziehgriffes geformt, damit der AufreißVorgang
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der Ritzlinie durch Betätigung des Ziehgriffes eingeleitet werden kann, wobei dieser ringförmige Teil von dem abgerundeten
aus nach unten in eine Vertiefung des mithören
Deckelspiegeis abfällt.
Zur ausführlicheren Erläuterung wird in folgenden auf lie
Beschreibung von in dsl. Figuren geseilten Ausi'ührungs&eispielen
Bezug genommen,
tfig. 1 üeigt eine oohemaansicht Cs3 Μ'ίπννχ^η^θΰ ^eX Terwendung
eines herkömmlichen Til~zwtieyLüeuq.i:Z raic cra-
pe^förrii;":; gestalteter Ritskiir::·-*
J-'"1!-^. 2 aeigt eine der ±'"ig. 1 eiitspric^iidi. .aie;uO-:"j, -:·.·ΐο
der hervorgeht, v;ie und warum i:.e "beknii'.nvi fiierklinge
versagt.
Ii1Ig, 3 aeigt eine öchemaansielit öas in G^vorgangcs l--:i /sv:~ wendung des erfindungsgemä^ auagebilde'cen Eitav/jrk:-
Ii1Ig, 3 aeigt eine öchemaansielit öas in G^vorgangcs l--:i /sv:~ wendung des erfindungsgemä^ auagebilde'cen Eitav/jrk:-
2eugea.
Pig. 4 zeigt eine Schemaan3icht göia^ij -lig. :.ί; woü3x cia?
Pig. 4 zeigt eine Schemaan3icht göia^ij -lig. :.ί; woü3x cia?
Werkzeug während des Eitaena dargestellt iac.
Fig, 5 erläutert die Art und tfeise, i'i welcher bei rlorfiitzklinge
gemäß Fig, 3 dir 'Jei.^ang zuoi 7üi*3ag-u\.
da3 bei der Klinge na^ii i'ig. i auftritt, ^ermioien
wird.
Pig. 6 zeigt einen Teil einea Sosaiidee^els, der mit i:^iea
Pig. 6 zeigt einen Teil einea Sosaiidee^els, der mit i:^iea
Dosenrumpf verbinden iaö,
Fi?;, '■' ?eigt eine Brauf/iiGht ^.:f :i-^ Ij^^inde-jkal güirJiiJ
Fi?;, '■' ?eigt eine Brauf/iiGht ^.:f :i-^ Ij^^inde-jkal güirJiiJ
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- 6 Fig. 6.
£3 wird nun im folgenden zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug
genommen, in denen dargestellt ist, wie bisher geritzt wurde. Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ritzwerkzeug mit einer trapezförmig
gestalteten Ritzklinge 1. Wenn diese Ritzklinge zum Ritzen von Weißblechdosendeckeln 2 benutzt wird, dann ist
der Winkel FW zwischen den zwei seitlichen Begrenzungsflächen 5,4 (Flankenwinkel) gebräuchlicherweise in der Größenordnung
zwiscnen -j'O und 60° gehalten, während die Breite einer
Klingenstirnfläche 5 von den Eigenschaften des Weißbleches
bestimmt v/ird. Lie -iitzzlin^e 1 erzeugt in dem Losendeckel 2
sehr ^roße Jpannungen. Bs η ar. ie.!, t eich dabei vorwiegend um
LrUC1CJj..'UIrIv-Hgen, .iereu ji';ße im bereich der FIie3grenze des
i'laterialeü des Loyenaeck^ls liegt. Infolgedessen ergibt sich
eine <L?.l tnärtung des Losendeckelwerkstof fes, die mit zunenmender
bearbeitung steigt. Las Deckelmaterial, das unterhalb der Endstirnfläche 5 liegt, unterliegt einer
Lxtrudienmg, der jedoch die Reibungskräfte entgegenwirken,
die von den Oberflächen der Ritzklinge einerseits und der Oberfläche des nichtgezeigten Widerlagers andererseits
erzeugt werden. Die Spannungen steigen proportional zur Verminderung der Dicke im Restmaterialquerschnitt 6. Diese
Verminderung ist relativ hoch und die daraus resultierende Wirkung RW auf die Klinge ist in der Fig. 1 deutlich eingezeichnet.
Die Originaiiachteckform aO, bO, cO, dO des Materialquerschnittes
ist nämlich durch den Ritzvorgang durch
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Verminderung der Dicke auf das Rechteck al, hl. el, d1 vermindert
worden, wobei sich eine "beträchtliche seitliche Ausweichbewegung Ai des Material es vollzöge:!, hat, die durch
al , d1 , a2, d2 und b1, c1, t2, c2 i.ii der Figur angedeutet
ist. Der Druck, der von dem geritzten Werkstoff r,i:f die
Endstirnfläche 5 der Hitzklinge ausgeübt VUv-A1 etei^rt eich,
wenn die Kalthärtung dee Werkstoffes, l>bInj:Iel':'Wv-i£-e des
Weißbleches, eintritt. Außerdem wird die ;Jrö:3e cletes j rucken
beeinflußt durcii die Art der Oberf^ichcn'/v'Tl iiUin;; ν. er Ui inkling e 1 und des nicbtpjeKei-gten" tfi^rl-"-;i,f?a uovri^ &rc;i die
Breite der Endstirnfläche b* Me urö;ie oieites j^rueLia ΓΚ
auf die Klinge (s.Fig.2) kann kritische ^Vrte erreich-;:,
insbesondere durch eine als opitsen3pai:nung" oder ircrbspminung
bekannte Erscheinung. Der !Druck in geritzten Kai-orir.l einerseits
sowie die Beanspruchung durcli Reibungskräfte ar;uercrseits,
welche auf die ündstirnflache 5 wirken, erzeugen Alischerspannungen, denen die Ritzklinge ausgesetzt wirä. Lae
wirksamen Richtungen dieser Abscherspannun^en verlaufen im
Winkel von 45° zur Endstirnfläche 5f wie in Fig. 2 eingezeichnet
ist, und definieren somit eindeutige Gleit- oder Bruchlinien 7»&, längs welcher bevorzugt und in der Praxis
auch sehr häufig die Ecken 9 und 10 der Ritzklinge 1 εο-brechen.
um diese Nachteile der Ritzklinge 1 zu vermeiden, sieht die
Erfindung ein Ritzwerkzeug vor, welches einen Kopf 11 aufweist,
der in i'ig. 3 gezeigt ist, und der mit dem nichtge-
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gezeigten Stempel einer Presse verbindbar ist. Von diesem
Kopf 11 aus erstreckt sich eine Ritzklinge mit zwei Begrenzungsflächen 12 und 13 nach unten, welche wiederum die
Querschnittsform der Ritzung H (Fig.7) definieren, die in einem Behälterteil 15 erzeugt werden soll, bei dem es sich
beispielsweise um einen Weißblechdosendeckel für einen in Fig. 6 gezeigten Behälter 16 handeln kann. Wie aus der
Schnittdarstellung erkennbar 1st, konvergieren die beiden Begrenzungsflächen 12,13 im wesentlichen in einem "Punkt" 17,
wobei der Winkel zwischen den beiden Begrenzungsflachen 12
und 13 etwa 90° groß ist. Der "Punkt" 17 ist leicht abgerundet, wobei der Radius kleiner als 0,1 mm ist. Diese Ritzklinge
ist so aufgebaut, daß sie in der Lage ist, den Absoherspannungen zu widerstehen, die während des Ritzvorganges
erzeugt werden, weil nämlich die GIeitlinien 7,8,
die als potentielle Bruchlinien zu gelten haben, nicht durch die Begrenzungeflächen 12 und 13 der Klinge verlaufen. Dadurch
wiederum ergibt sich aber auoh die Wirkung, daß sog. Spitzenspannungszustände in dem geritzten Werkstoff, der
durch das Einwirken der Ritzklinge eingeschnitten wird, vermieden werden. Das zu ritzende Material wird nämlich durch
die neue Gestaltung der Ritzklinge vorwiegend geschnitten und nicht, wie bei der bekannten Ritzklinge 1, in der bereits
erläuterten Weise nach den Selten hin extrudiert.
Ee wurde gefunden, daß das Ritzwerkzeug gemäß Fig. 3 wesentlich
wirtschaftlicher hergestellt werden kann als die
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Klinge 1, weil es nur zwei Begrenzungsflächen 12,13 aufweist,
die geformt und einer Oberflächenbearbeitung hoher Güte unterzogen werden müssen, während im Vergleich dazu bei
dem bekannten Ritzwerkzeug 1 drei derartige Flächen 3»4 und zu bearbeiten sind. Es wurde weiter gefunden, daß der Ritzvorgang
selbst mit dem neuen Werkzeug wesentlich wirtschaftlicher ala mit dem bekannten durchgeführt werden kann, weil
geringere Drücke erforderlich sind.
Das Verfahren zum Ritzen eines Weißblechbehälterteiles 15 beginnt erfindungsgemäß damit, daß der Behälterteil 15 auf
ein stationär angeordnetes Widerlager 18 (Pig.3) aufgelegt wird. Dieses Widerlager 18 ist mit einer abgerundeten Oberseite
ausgerüstet, welche mit dem zu ritzenden Werkstück unmittelbar in Berührung tritt. Die gewünschte Ritzlinie
14 wird dadurch im Behälterteil 15 erzeugt, daß die Ritzklinge mit den beiden Begrenzungsflächen 12,13» welche die
Querschnittsgestalt der Ritzlinie definieren, gegen das Werkstück bewegt wird. Die Querschnittsflächen der Ritzklinge
konvergieren in dein "Punkt" 17 und der Winkel zwischen
den beiden Begrenzungsflächen 12,13 liegt etwa in der Größenordnung von 90°. Palis es erwünscht ist, die Punktion
umzukehren, kann auch das Ritzwerkzeug stationär angeordnet werden und stattdessen das Widerlager zusammen mit dem Behälterteil
15» der auf dem Widerlager liegt, nach oben gegen das Ritzwerkzeug bewegt werden. Es ist von wesentlicher
Bedeutung, daß die Oberfläche 11a des Kopfes 11 (Pig« 3)
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und die Überfläche lob einer Stütze 18c für das Widerlager genau bearbeitet sind, um eine einwandfreie Steuerung der
Stärke bzw. JJicke des Restquerschnittes zu ermöglichen, der
nach Durchführung des Ritzvorganges zwischen dem Grund der Ritzlinie 14 und der Unterseite des hateriales verbleibt.
Während ein Winkel in der Größe von 90 etwa die günstigsten Bedingungen ergibt, können die Vorteile der vorliegenden
Erfindung auch dann erzielt werden, wenn größere Winkel etwa im Bereich bis 120 angewendet werden. Wenn der Winkel
jedoch kleiner als 90° ist, dann besteht die theoretische Gefahr eines leichten Ausbrechens der Klinge, jedoch kann
diese Gefahr in der Praxis in einigen Fällen als vernachlässigbar gelten, solange der Winkel der Begrenzungsflächen
im Bereich von 75 bis 90° liegt.
Es wurde gefunden, daß Vorteile erzielt werden, wenn der Werkstoff, d.h. der Bereich 19 (Fig.3) des zu ritzenden
Werkstoffes vor dem Ritzen gebogen wird. Zu diesem Zweck wird ein nach oben gebogener, gerundeter Teil 19 im Behälterteil
15 geschaffen, der dem Ritzwerkzeug zugewandt ist und gemäß Fig. 3 auch vom Ritzwerkzeug erfaßt wird. Dieser nacn
oben weisende gerundete Teil 19 wird dadurch erzeugt, daß er dem Profil des gerundeten Verlaufes der Oberfläche des
Widerlagers 18 angeformt wird. Wie schon einleitend erwähnt wurde, handelt es sich bei dem Behälterteil 15 um einen Dosendeckel
und dieser Deckel weist einen Kern 20 auf, der mit
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einer Randfläche 21 verbunden ist und über einen Kerneckradius 22 mit einem Deckelspiegel 23 in Verbindung steht. Der abgerundete
Teil 19 wird daher im Deckelspiegel 23 geformt. Wie die Fig. 7 erkennen läßt, verläuft die Ritzlinie 14 im wesentlichen
konform mit dem Umfang des Dosendeckels und isi/nahe dem
Kerneckradius 22 angeordnet.
Wenn Dosendeckel durch bekannte Ritzwerkzeuge, wie etwa dem
in Fig. 1 beschriebenen geritzt werden, dann hat sich herausgestellt, daß die Dosendeckel sehr oft aufbrechen, wenn die
Dosen einen Stoß oder Schlag erleiden, der auf die Falznaht etwa im Bereich der Zone 24 in Fig. 6 wirkt und zu einer nach
innen gerichteten Deformierung des Dosenbereiches führt, der in der Fig. 6 in gebrochenen Linien eingezeichnet ist. Diese
Bruchneigung wird durch die neue beschriebene Ausbildung des Dosendeckele sehr wesentlich vermindert.
Das neue Verfahren sieht außerdem vor, daß im Deckelspiegel
ein ringförmiger Teil 25 geformt wird, der zur Befestigung eines aus Draht geformten Ziehgriffes 27 dient (Fig.7). Die
Befestigung kann beispielsweise durch eine lötverbindung 26 erfolgen. Der Ziehgriff 27 weist einen Endteil 28 auf, der
unmittelbar über der Ritzlinie 14 liegt. Die Aufgabe dieses Ziehgriffes besteht darin, den Reißvorgang entlang der Ritzlinie
einzuleiten, wenn eine Dose 16, an der der betreffende Dosendeckel 15 befestigt ist, geöffnet werden soll. Der ringförmige
Teil 25 verläuft in Richtung zur Deckelmitte geneigt
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(Pig. 3 und 6) und geht über einen Radius in eine Vertiefung
29 über, die im Deckelspiegel vorgesehen ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein Griffteil 30 (Fig.7) des Ziehgriffes
27 oberhalb der Vertiefung 29 liegt und infolgedessen sehr leicht mit den Fingern erfaßt und angehoben werden kann.
Durch das Anheben des Griffteiles 30 wird der ringförmige Teil 25 angehoben, wie durch die gebrochenenenLinien in
Fig. 6 angedeutet ist, so daß die Ritzlinie durch den Endteil 28 des Ziehgriffes 27 aufgerissen wird. Im Anschluß
daran wird auf den Ziehgriff 27 eine Zugkraft ausgeübt, um denjenigen Teil des Deckels herauszureißen, der über die
Ritzlinie 14 mit dem restlichen Teil des Deckels in Verbindung steht.
Ein weiterer Vorteil, der sich durch die Verwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten Ritzwerkzeuges gemäß Fig.
gegenüber dem bekannten Ritzwerkzeu^- gemäß Fig. 1 ergibt,
besteht darin, daß die nach dem Aufreißen einer mit dem neuen Werkzeug erzeugten Ritzlinie verbleibende Materialkante oiv
Deckels eine wesentlich geringere Gefahr für Schnittverletzungen der Hand darstellt als die rauhe scharfgratige
Kante, die bei herkömmlich geritzten Deckeln zurückbleibt. Infolgedessen ist das Entnehmen von Füllgut aus Behältern
mit der Hand weniger gefährlich.
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Claims (1)
- 200Ü61Ü- 13 Patentansprüche.^ Ritzwerkzeug zum Ritzen metallischer Behälterteile, wie z.B. Dosendeckel, mit einem Kopf, der mit dem Stempel einer Presse verbindbar ist und mit einer vom Kopf ausgehenden Ritzklinge, welche Begrenzungsflächen aufweisb, die die Form des Ritzquerschnittes bestimmen, der im Behälterteil erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzklinge (1) zwei zur Bestimmung der Ritzquerachnittsform dienende Begrenzungsflächen (12, 13) aufweist, welche bei Betrachtung des Querschnittes der Klinge im we-Ηβηblichen in einem Punkt (17) konvergieren und in einem .'/.Lnlcel von etwa 75° bis 120° zueinander verlaufen.2, v/orkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn- :.; t-i i c h η e t, dai3 der v/inkel zwischen den beiden Beoronzun^sflächen der Klinge wenigstens 90° beträgt,':'). -Werkzeug naoh Anspruch I, dadurch g e k e η η ;·; ö χ ο h η e t, daß der V/inkel zwischen den Begrenzungs i'l:i :hen der Klinge im v/eaentlichen 90° groß ist.1. Vorfahr en zum Ritzen metallischer Behält erteJ Ie, bei cHai l·;)- beii:il berteil zwischen ein Paar Werksougen fiigeorlnet v/ird, /on denen daa wine ein Widerlager, daa fmdora un Kopf; nii.i. einer Ritakliiige iat, welche fluv.-h ihrci Forn.' .,:> bung die Oenbalt des RLtzquernchnittöo de^Lni^^t, ·! a ■0 0 9 8 3 1/1036durch gekennzeichnet, daß die Ritzklinge nach einem der Ansprüche 1 bis 'j> ausgebildet ist.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterteil für die Ritzung vorbereitet wird, indem ein gerundeter, nach oben zum Ritzwerkzeug vorgewölbter Bereich geformt wird, in den die Ritzklinge eingreift.6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem als Behälterteil ein Dosendeokel geritzt wird, der einen Lieckelkern aufweist, der mi ι einer linn iflücne verwunden und über einen Kernectradiui; η it einem lieckeL-jpiugel in /eroiniung steht, dadurch gekennzeichnet, da!3 der gerundete Teil im Deckelspiegel geformt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Ritzlinie im wesentlichen dem Verlauf des Behälteruinfariges angepaßt ist Lind in der liähe des Ke rneckradiu:; angebraent wird.-j. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r ^ .i g e ic e η η - ζ t> L c h η ö t,, uai'3 Lm Deckolapiegel. oLn ringförmiger Bere.i.cri L'iir die tief e.j t Lgun.; alnen ZiohgL'if foj ger'ormt wird, welcher zuui üiinLeitun doa -\u t'i-ei'ions der h.itzlinLe ειΐίΐ buoi:-'-·! bf.foiitigt wird, wobei d.io;jer rin^fo'rniige Bereichvon der vo r^owolb ten Ritszunn in tiine Vertiefung des üekkelspie^els abfällt.009831 / 1036
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1972
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