DE20002863U1

DE20002863U1 - Brille mit das Brillenglas am Gestell fixierendem Kunststoff-Faden

Info

Publication number: DE20002863U1
Application number: DE20002863U
Authority: DE
Original assignee: Dr Eugen Beck GmbH and Co
Current assignee: Dr Eugen Beck GmbH and Co
Priority date: 2000-02-17
Filing date: 2000-02-17
Publication date: 2001-04-19
Anticipated expiration: 2010-02-18

Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MEINKE, DABRINGHAUS UND PARTNER GbR

ZUGELASSEN B3M EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARKENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS'

PATENTANWÄLTE*

JULIUS MEINKE, dipl.-inq. WALTER DABRINGHAUS, oipl.-ing. JOCHEN MEINKE, dipl.-ing.

RECHTSANWALT

02 863.4 ^{TH0MAS MEINKE}

ROSA-LUXEMBURG-STRASSE 44141 DORTMUND

TELEFON (0231)58 41 90 TELEFAX (0231) 14 76 70 info@patent-recht.de

POSTFACH 10 46 45

44046 Dortmund, 20. Feb. 2001

DRESDNER BANK AG DTMD, Kto.-Nr. 1 148 047 (BLZ 440 800 50) POSTBANK DORTMUND, Kto.-Nr. 542 02-463 (BLZ 440 100 46)

AKTEN-NR. 38/15457 D/S

Arunelderin: Dr. Eugen Beck GmbH & Co., 59302 Oelde

"Brille mit das Brillenglas am Gestell
fixierendem Kunststoff-Faden"

"Brille mit das Brillenglas am Gestell fixierendem Kunststoff-Faden"

Die Erfindung richtet sich auf eine Brille mit einem das jeweilige Brillenglas bereichsweise außenrandseitig umfassenden, das Brillenglas am Gestell fixierenden Kunststoff-Faden.

Derartige Brillen sind bekannt, bei denen die Brillengläser am Gestell mit Kunststoff-Fäden, z.B. "Nylon"-Fäden, die in kleinen Nuten in den Glasrändern geführt sind, fixiert werden, wobei die Fäden durch Knoten der Fadenenden in dafür vorgesehenen Löchern fixiert sind (s. z.B. FR-I 094 381 oder die entsprechende DE-AS 11 75 458). Dabei ist es auch bekannt, die Enden der Kunststoff-Fäden durch Doppelbohrungen im Brillengestell zu führen, um einen höheren Widerstand gegen die·Auszugsrichtung zu bewirken. Die freien Enden werden dann wiederum verknotet oder angeschmolzen. Diese Befestigungsweise hat u.a. den Nachteil, daß das relativ zähe Nylonmaterial sich schlecht verknoten läßt und der Knoten sich leicht löst und/oder daß beispielsweise durch Anschmelzen des Fadenkunststoffes dessen Gefüge verändert wird, dies kann zu vorzeitigem Altern des Fadens und zum Reißen führen.

Um diesen zuletzt genannten Nachteil zu vermeiden, ist in einer älteren, nicht vorveröffentlichten Gebrauchsmusteranmeldung der Anmelderin DE-299 19 039-U eine Fixierung des

freien Endes der Kunststoff-Fäden mittels Klemmzylindern beschrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Labyrinth-Führung der Fadenenden zu verbessern unter gleichzeitiger Bereitstellung eines Elementes an der Brille, das zur optischen Gestaltung herangezogen werden kann.

Mit einer Brille der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Brillengestell im Ein- und Auslaufbereich des Kunststoff-Fadens je ein Zwillings- bzw. Doppelhohlröhrchen vorgesehen ist, das vom Kunststoff-Faden unter Richtungswechsel durchsetzt ist. Dieses Zwillings- oder Doppelröhrchen dient damit nicht nur zur Bereitstellung einer Art Labyrinth zur Befestigung und Fixierung des Fadenendes, sondern kann gleichzeitig als optisches Gestaltungselement der Brille herangezogen werden.

In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Zwillings- oder Doppelröhrchen an einem das Brillengestell bildenden Runddraht befestigt sind. Diese zum Fixieren dienende Zwillings- bzw. Doppelröhrchen machen es möglich, das Brillengestell selbst aus einem vergleichsweise dünnen Runddraht zu bilden, womit auch diese Art des Brillengestelles für die gattungsgemäßen Brillen erschlossen wird, was mit den oben genannten Verfahren nicht möglich war.

Die Erfindung sieht darüber hinaus vor, daß der Durchmesser des Runddrahtes und/oder der Zwillings- oder Doppelröhrchen geringer ist als die Randdicke des gefaßten Brillenglases, was dazu führt, daß eine äußerst filigrane Brille gestaltet werden kann.

Schließlich sieht die Erfindung auch vor, daß die Zwillings- oder Doppelröhrchen aus einem anderen Material, insbesondere einem farblich anders in Erscheinung tretenden Material, als das Brillengestell gebildet sind. Damit läßt sich das Befestigungs- und Fixierelement, nämlich das jeweilige Zwillings- bzw. Doppelröhrchen, gezielt optisch hervorheben, um einen bestimmten ästethischen und gestalterischen Eindruck an der Brille in Erscheinung treten zu lassen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in

Fig. 1 eine Frontansicht auf die Brille,

Fig. la eine Teilfrontansicht in abgewandelter Gestaltung,

Fig. 2 eine Ansicht von unten etwa gemäß Pfeil II in Fig. 1 sowie in

Fig. 2a ein Vergrößerungsausschnitt in Fig. 2.

Die allgemein mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Brille ist in den Figuren vereinfacht wiedergegeben, sie besteht aus dem Rahmendraht 2 mit Brücke 3 und den beiden über Scharniere 4 schwenkbaren Brillenbügeln 5.

Die mit 6 bezeichneten Brillengläser werden oben vom Rahmendraht 2 überbrückt, wobei hier am Rahmendraht 2 jeweils am Anfang und Ende des Umschlingungsberexches des jeweiligen Glases 6 je ein Zwillings- bzw. Doppelröhrchen 7 fixiert ist. Erkennbar ergibt sich ein sehr großer, nur vom Faden umschlungener Bereich des Glasrandes.

Im Ausschnitt Fig. 2a ist das Doppel- bzw. Zwillingsröhrchen 7 vergrößert dargestellt.

Die Gläser 6 sind mit einer umlaufenden Hohlkehle ausgerüstet, in der sich einmal der Rahmendraht 2 einlegt und ein Kunststoff-Faden, z.B. "Nylon"-Faden, 8, dessen freie Enden die Doppelröhrchen mit Mehrfachumlenken durchsetzt, was in Fig. 2a angedeutet ist.

In Fig. la ist eine andere Form des Rahmendrahtes 2a dargestellt.

Claims

1. Brille mit einem das jeweilige Brillenglas bereichsweise außenrandseitig umfassenden, das Brillenglas am Gestell fixierendem Kunststoff-Faden, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmendraht (2) des Brillengestells im Ein- und Auslaufbereich des Kunststoff-Fadens (8) je ein Zwillings- bzw. Doppelhohlröhrchen (7) vorgesehen ist, das vom Kunststoff-Faden (8) unter Richtungswechsel durchsetzt ist.

2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwillings- oder Doppelröhrchen (7) an einem das Brillengestell bildenden Runddraht befestigt sind.

3. Brille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Runddrahtes und/oder der Zwillings- oder Doppelröhrchen (7) geringer ist als die Randdicke des gefaßten Brillenglases (6).

4. Brille nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwillings- oder Doppelröhrchen (7) aus einem anderen Material, insbesondere einem farblich anders in Erscheinung tretenden Material, als das Brillengestell gebildet sind.