DE19983328B3 - Öl/Luft-Spülsystem für Ausgleichswellengehäuse - Google Patents
Öl/Luft-Spülsystem für Ausgleichswellengehäuse Download PDFInfo
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Abstract
Ausgleichswellengehäuse (10; 60) für einen Fahrzeugmotor mit mindestens einer darin angeordneten rotierenden Gegengewichtsausgleichswelle (28, 30; 62) mit mindestens einem im Gehäuse (10; 60) ausgebildeten Hohlraum (32, 34) zur Aufnahme der mindestens einen Ausgleichswelle (28, 30; 62); mindestens einer Lufteinlassöffnung (36, 39; 66), die durch das Gehäuse (10; 60) ausgebildet ist und im wesentlichen nach oben weist sowie mit dem ersten Hohlraum (32) in Verbindung steht; mindestens einer Luft/Strömungsmittelauslassöffnung (40; 68), die durch das Gehäuse (10; 60) ausgebildet ist und im wesentlichen nach oben weist sowie mit dem ersten Hohlraum (32) in Verbindung steht; wobei die mindestens eine Lufteinlassöffnung (36, 39; 66) durch das Gehäuse (10; 60) in einem Bereich ausgebildet ist, in dem die Richtung der Umfangsbewegung des mindestens einen Ausgleichswellengegengewichtes im wesentlichen von der mindestens einen Lufteinlassöffnung (36, 39; 66) weg weist; und wobei die mindestens eine Auslassöffnung (40; 68) durch das Gehäuse (10; 60) in einem Bereich ausgebildet ist, in dem die Richtung der Umfangsbewegung des mindestens einen gegenüberliegenden Ausgleichswellengegengewichtes im wesentlichen zu der mindestens einen Ausgleichsöffnung (40; 68) hin weist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Abgabe von Strömungsmittel von einem Gehäuse ohne die Verwendung einer separaten Pumpe. Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein Spülsystem zum Abgeben von Öl aus dem Inneren eines Gehäuses durch die Drehung von mindestens einer Ausgleichswelle.
- Strömungsmittelpumpen, wie Zentrifugalpumpen und Flügelzellenpumpen, sind bekannt in bezug auf ihre Fähigkeit, Strömungsmittel von einem Ort abzupumpen und zu einem Ort zu fördern. Diese Pumpen finden in vielen herkömmlichen Einrichtungen, einschließlich Kraftfahrzeugen, Verwendung. Ihre Verwendung in Kraftfahrzeugen umfaßt den Einsatz als Ölpumpen, Kraftstoffpumpen und Servopumpen. Diese Pumpen benutzen typischerweise ihr eigenes Gehäuse und haben einen separaten Strömungsmitteleinlaß, einen Strömungsmittelauslaß und einen Mechanismus zum Ziehen von Strömungsmittel in den Einlaß der Pumpe und zum Abgeben von Strömungsmittel durch den Auslaß der Pumpe zur Lieferung an eine Strömungsmittelquelle.
- Viele Kraftfahrzeugmotoren benutzen ein oder mehrere Ausgleichswellen, um Geräusche, Vibrationen und jegliche Rauhigkeit (”NVH”), die durch die Hin- und Herbewegung der Motorkolben und andere Motoroperationen verursacht werden, zu minimieren. Diese Ausgleichswellen drehen sich innerhalb des Motors in Lagern, die mit Schmieröl gespeist werden, oder führen entsprechende Gegendrehungen durch. Solche Ausgleichswellen sind typischerweise in Gehäusen angeordnet, um zu verhindern, daß Öl aus dem Ölsumpf kontinuierlich die rotierenden Wellen mit einer hieraus resultierenden Ölbelüftung, Ölerhitzung und mit Verlusten an Motorleistung überflutet. Öl wird von einer Ölwanne sowohl zu den Lagern der Ausgleichswellen als auch zum Motor gepumpt, wodurch ein Überschuß an Öl innerhalb des Ausgleichswellengehäuses erzeugt wird. Wenn sich dieses überschüssige Öl im Gehäuse aufbauen kann, resultieren die gleichen Probleme der Belüftung des Öles, der Erhitzung des Öles und von Motorleistungsverlusten aus einem wiederholten Kontakt zwischen den rotierenden Wellen und dem verbleibenden ungespülten Öl.
- Es ist bekannt, daß Auslaßöffnungen vorgesehen sein müssen, um ein Entweichen des Öles zu ermöglichen, das den Lagern zugeführt wird, sowie jeglichen Öles, das in das Innere des Gehäuses durch Öffnungen oder nicht abgedichtete Verbindungsstellen des Gehäuses eingedrungen sein kann. Es ist ferner bekannt, daß sich die Anordnung einer Lufteinlaßöffnung günstig auf die Erzeugung eines Luftstromes aus einer Auslaßöffnung heraus auswirkt, wodurch wiederum der Ausfluß des abzuführenden Öles unterstützt wird. Die momentan vorhandenen Einlaß- und Auslaßöffnungen haben eine Vielzahl von Nachteilen, da sie die Ölbelüftung, die Ölerhitzung und die Motorleistungsverluste nicht minimieren.
-
US 4 703 725 A offenbart eine Motorausgleichsvorrichtung unter Verwendung von unterhalb einer Kurbelwelle in einem Gehäuse montierten Ausgleichswellen. Dabei evakuiert eine Ölpumpe das Öl aus dem Gehäuse. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ölspülsystem für die Gehäuse von Motorausgleichswellen zu schaffen, mit dem die Motorölbelüftung, Ölerhitzung und der Energieverbrauch durch die Ausgleichswellen minimiert werden können.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Ferner soll erfindungsgemäß ein Ölspülsystem zur Verfügung gestellt werden, mit dem auf rasche Weise angesammeltes Öl vom Inneren des Gehäuses beim Starten des Motors entfernt und auf diese Weise der Kraftstoffverbrauch minimiert werden kann.
- Auch soll erfindungsgemäß ein Ölspülsystem zur Verfügung gestellt werden, mit dem der Eintritt von Öl vom Ölsumpf in das Innere des Gehäuses minimiert oder eliminiert werden kann, wenn die Oberfläche des Ölsumpfes ansteigt, sei es durch Beschleunigungen, Fahrzeugneigungen oder Motorstopps.
- Auch soll erfindungsgemäß ein Ölspülsystem geschaffen werden, mit dem die Gesamtkosten des Motors verringert werden.
- Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben wird erfindungsgemäß ein Ölspülsystem für die Motorausgleichswelle eines Fahrzeuges vorgesehen. Das Ölspülsystem dient zur Verwendung mit einem Fahrzeugmotor, der mindestens eine rotierende Ausgleichswelle aufweist, die hiermit in Verbindung steht, um Motorgeräusche, Vibrationen und Rauhigkeit zu minimieren. Die mindestens eine Ausgleichswelle ist in einem Hohlraum im Wellengehäuse angeordnet. Das Wellengehäuse hat eine Deckfläche, eine Grundfläche und Seitenflächen, die eine Umfassung für die mindestens eine rotierende Ausgleichswelle bilden. Das Wellengehäuse ist typischerweise entweder am Boden des Motors befestigt oder einstückig mit dessen Zylinderblock ausgebildet. Das Wellengehäuse hat mindestens eine Einlaßöffnung, die in der Deckfläche des Gehäuses ausgebildet ist, um Luft in das Wellengehäuse zu ziehen, wenn die mindestens eine Ausgleichswelle rotiert. Das Wellengehäuse hat mindestens eine Auslaßöffnung, die in der Deckfläche des Gehäuses so ausgebildet ist, daß Luft und Öl aus dem Wellengehäuse in den Motor gepreßt werden, wenn die mindestens eine Ausgleichswelle rotiert.
- Weitere Zielsetzungen und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und Patentansprüchen hervor. Es zeigen:
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1 eine schematische Draufsicht eines Zweiwellengehäuses für ein Paar von Motorausgleichswellen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
2 eine schematische Schnittdarstellung des Zweiwellengehäuses entlang Linie 2-2 in1 in Richtung der Pfeile; -
3 eine Seitenschnittansicht eines Zweiwellengehäuses gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und -
4 eine Ansicht eines Einwellengehäuses gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - Die
1 bis3 zeigen ein bevorzugtes Ölspülsystem5 einschließlich eines Wellengehäuses10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Wellengehäuse10 ist vorzugsweise über eine Vielzahl von Befestigungslöchern12 , die ermöglichen, daß das Wellengehäuse10 an der Unterseite des Motors über irgendeinen herkömmlichen Befestigungsmechanismus montiert wird, an einem Motor fixiert. Das Wellengehäuse kann auch einstückig mit dem Zylinderblock des Motors ausgebildet sein. Es umfaßt vorzugsweise eine Deckfläche14 benachbart zum Motor, eine Grundfläche16 benachbart zur Ölwanne, ein Paar von Seitenflächen18 , eine Vorderfläche20 und eine hintere Fläche22 . Das Wellengehäuse10 kann in einer Vielzahl von Konfigurationen ausgebildet sein, beispielsweise zylindrisch mit einer Deckfläche. - Die Form der Innenflächen des Wellengehäuses
10 ist vorzugsweise im wesentlichen zylindrisch, wobei die Innenflächen in einer im wesentlichen konstanten Nähe zu den Außenflächen der Ausgleichswellen angeordnet sind, um die Drehung von Luftmassen benachbart zu den Wellen mit minimalem Widerstand zu erleichtern. Das Wellengehäuse10 ist teilweise in eine Ölwanne24 eingetaucht, wobei eine vorgegebene Ölmenge in der Wanne24 vorhanden ist, wie mit dem Bezugszeichen26 angedeutet ist. Obwohl die vorliegende Erfindung speziell in Verbindung mit Öl beschrieben wird, kann auch irgendein anderes Strömungsmittel Verwendung finden. - Bei der in den
1 bis3 gezeigten Ausführungsform ist das Wellengehäuse10 vorzugsweise ein Zweiwellengehäuse, das so dimensioniert ist, daß es ein Paar von darin angeordneten, eine Gegendrehung ausführenden Gegengewichtsausgleichswellen28 ,30 umfaßt. Die Verwendung von Ausgleichswellen in Verbindung mit einem Motor, um Geräusche, Vibrationen und Rauhigkeit zu minimieren, ist dem Fachmann bekannt. Es ist ferner bekannt, wie die Ausgleichswellen innerhalb des Wellengehäuses rotieren. - Das Wellengehäuse
10 hat vorzugsweise ein Paar von darin ausgebildeten Hohlräumen32 ,34 . Ein vorderer Hohlraum32 und ein hinterer Hohlraum34 sind durch eine Trennwand35 getrennt. Jede eine Gegendrehung durchführende Ausgleichswelle28 ,30 ist so angeordnet, daß sie sowohl im vorderen Hohlraum32 als auch im hinteren Hohlraum34 angeordnet ist. Eine Vielzahl von Lufteinlaßöffnungen ist vorzugsweise durch die Deckfläche14 des Wellengehäuses10 ausgebildet. - Eine Lufteinlaßöffnung
36 steht in Verbindung mit dem vorderen Hohlraum32 und somit in Verbindung mit dem vorderen Abschnitt50 der ersten Ausgleichswelle28 . Eine Lufteinlaßöffnung38 steht in Verbindung mit dem hinteren Hohlraum34 und somit in Verbindung mit dem hinteren Abschnitt52 der ersten Ausgleichswelle28 . In entsprechender Weise steht eine Lufteinlaßöffnung39 in Verbindung mit dem vorderen Hohlraum32 und dem Vorderabschnitt der ersten Ausgleichswelle28 , während eine Lufteinlaßöffnung41 in Verbindung mit dem hinteren Hohlraum34 und dem hinteren Abschnitt der zweiten Ausgleichswelle30 steht. Die Lufteinlaßöffnungen36 ,38 ,39 ,41 sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich im wesentlichen senkrecht zur Deckfläche14 des Gehäuses10 erstrecken und vorzugsweise auch in bezug auf die nominale oberste Fläche26 des Öles in der Ölwanne angehoben sind. - Das Wellengehäuse
10 hat ferner eine Vielzahl von Auslaßöffnungen40 , die durch die Deckfläche14 des Wellengehäuses10 ausgebildet sind. Die Auslaßöffnungen40 stehen sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Ausgleichswelle28 ,30 in Verbindung, wobei mindestens eine Auslaßöffnung mit dem vorderen Hohlraum32 und mindestens eine Auslaßöffnung mit dem hinteren Hohlraum34 in Verbindung stehen. Die Auslaßöffnungen40 sind ferner vorzugsweise relativ zur obersten Fläche14 des Gehäuses10 angehoben und vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich im wesentlichen senkrecht zur nominalen obersten Fläche26 des Öles in der Ölwanne26 erstrecken. - Sowohl die Lufteinlaßöffnungen
36 ,38 ,39 ,41 als auch die Auslaßöffnungen40 erstrecken sich nach oben bis zu einer Höhe, die mindestens so hoch ist wie das oberste Ende der untersten benachbarten Umfassungsfläche für die Ausgleichswelle. Ferner sind die Deckflächen einer jeden Einlaßöffnung40 relativ zu einer Ebene, die vom Pegel des Öles in der Pumpe26 gebildet wird, geneigt. Die Deckflächen sind so geneigt, daß eine obere Kante in der Nähe des Umfanges des Gehäuses10 höher ist als eine obere Kante in der Nähe der Mitte des Gehäuses10 . - Die Lufteinlaßöffnungen
36 ,39 sind vorzugsweise im wesentlichen parallel zu den Lufteinlaßöffnungen38 ,41 ausgerichtet. In entsprechender Weise sind die Lufteinlaßöffnungen36 ,38 ,39 ,41 im wesentlichen parallel zu den Auslaßöffnungen40 ausgerichtet. Die Anordnung der Einlaßöffnungen36 ,38 ,39 ,41 und der Auslaßöffnungen40 ermöglicht es, daß das System5 die natürliche Zirkulation von Luft, die von den rotierenden ersten und zweiten Ausgleichswellen28 ,30 angetrieben wird, vorteilhaft nutzen kann. Das System ermöglicht diesen Vorteil, indem eine im wesentlichen tangentiale Strömung in den Bereich der Drehung der Wellen28 ,30 und wieder aus diesem heraus geschaffen wird. Durch ein rasches Reinigen von Öl vom Gehäuse10 wird der wiederholte Kontakt zwischen den Ausgleichswellen und dem angesammelten Öl minimiert. Des weiteren wird der Viskositätswiderstand zwischen den Ausgleichswellen und den Innenflächen des Gehäuses verringert. - Vorzugsweise sind die Einlaßöffnungen
36 ,38 und die Auslaßkanäle40 so axial voneinander getrennt, daß die axiale Strömung der Luft und des Öles vom Einlaßbereich in Richtung auf die Auslaßbereiche gefördert wird, wodurch die Wanderung des Öles vom Auslaßbereich weg und dessen Abführung begünstigt wird. Wenn geeignete Ausgleichswellen28 ,30 abgestufte oder konische Außengrenzen besitzen, sind die Lufteinlaßöffnungen36 ,38 ,39 41 in der Nachbarschaft zu den Bereichen mit kleinerem Radius der Außengrenzen der Welle, wie einem Ausgleichsgewicht, angeordnet. In entsprechender Weise sind die Auslaßöffnungen40 in der Nachbarschaft zu den Bereichen mit größerem Radius der Wellen28 ,30 als Ausgleichsgewicht angeordnet, um einen Zentrifugalgebläseeffekt zu erzeugen. Die variierenden Radien42 ,44 sind schematisch in2 gezeigt. Dieser Zentrifugalgebläseeffekt kommt zu der Druckdifferenz infolge der tangentialen Orientierung der Öffnungen relativ zur Wellenbewegung hinzu, wodurch der Spülstrom für eine schnelle und wirksame Abführung des Öles verstärkt wird. - Die Drehung der Ausgleichswellen
28 ,30 bewirkt, daß Luft durch die Lufteinlaßöffnungen36 ,38 ,39 ,41 in den ersten und zweiten Hohlraum32 ,34 des Wellengehäuses10 gezogen wird. Die Drehung der Ausgleichswellen28 ,30 bewirkt gleichzeitig, daß ein Gemisch aus Luft und Öl aus dem Wellengehäuse10 durch die Auslaßöffnungen40 austritt. Die Auslaßöffnungen40 stehen vorzugsweise in Strömungsmittelverbindung mit dem Motor, so daß Öl, das aus den Hohlräumen32 ,34 des Wellengehäuses10 durch die Auslaßöffnungen40 infolge der Drehung der Ausgleichswellen24 ,26 herausgedrückt wird, in den Motor eindringt. Es versteht sich, daß die Anzahl, Lage und Konfiguration der Lufteinlaßöffnungen36 ,38 ,39 ,41 und der Auslaßöffnungen40 variieren können. Wie vorstehend erläutert, wird bevorzugt, daß die Lufteinlaßöffnungen36 ,38 ,39 ,41 Luft in Verbindung mit den Bereichen mit kleinerem Radius der Gegengewichte der Ausgleichswellen28 ,30 in Verbindung bringen. Es wird ferner bevorzugt, daß die Auslaßbereiche oder Auslaßöffnungen40 benachbart zu den Bereichen mit größerem Radius der Ausgleichswellen28 ,30 angeordnet sind, um sicherzustellen, daß der Zentrifugalgebläseeffekt nicht der Tangentialströmung vom ”Flügelzellenpumpentyp” entgegenwirkt. - Im Betrieb rotieren die erste Ausgleichswelle
28 und die zweite Ausgleichswelle30 gegeneinander, so daß sich die erste Ausgleichswelle28 gegen den Uhrzeigersinn dreht, während sich die zweite Ausgleichswelle30 im Uhrzeigersinn dreht. Es versteht sich, daß die Drehung der beiden Ausgleichswellen28 ,30 auch umgekehrt werden kann, so lange sie sich gegeneinander drehen. Bei einer derartigen Ausführungsform muß auch die Lage der Einlaßöffnungen36 ,38 und Auslaßöffnungen40 verändert werden, um eine Anpassung an die Radien der Ausgangswellen zu erreichen. - Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Öl rasch und wirksam aus dem ersten und zweiten Hohlraum
32 ,34 des Wellengehäuses10 abgeführt. Wenn sich die erste Ausgleichswelle28 dreht, zieht sie Luft in den ersten Hohlraum32 durch die Lufteinlaßöffnungen36 . Wenn sich die zweite Ausgleichswelle30 dreht, zieht sie Luft in den zweiten Hohlraum34 durch die Lufteinlaßöffnungen36 . Die Luft von den Lufteinlaßöffnungen36 und38 zirkuliert in den entsprechenden Wellengehäusehohlräumen32 ,34 und wirkt durch die Drehung der ersten Ausgleichswelle28 und der zweiten Ausgleichswelle30 auf das Öl im Wellengehäuse10 ein. - Die Lufteinlaßöffnungen
36 ,38 ,39 ,41 bestimmen den Weg von oberhalb der Oberfläche des Öles in der Wanne24 zu Stellen, bei denen die Bewegung der Ausgleichswellen28 ,30 von den entsprechenden Öffnungen36 ,38 entfernt ist, so daß als Ergebnis Luft in die Gehäusehohlräume32 ,34 gezogen wird. Die Luft/Ölauslaßöffnungen49 legen den Weg von Stellen, bei denen die Bewegung der Ausgleichswellen28 ,30 auf die Auslaßöffnungen40 über der Oberfläche des Öles in der Wanne24 gerichtet ist, fest, so daß auf diese Weise61 und Luft aus dem Gehäuse10 herausgeschleudert und geblasen werden. -
4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Wellengehäuses60 mit einer einzigen darin angeordneten Ausgleichswelle62 . Diese Ausführungsform funktioniert unter den gleichen Prinzipien wie die vorherige Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß es für jedes Gehäuse nur eine Ausgleichswelle gibt. Im Betrieb dreht sich die einzige Ausgleichswelle62 im Wellengehäuse60 im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil A angedeutet. Wenn sich die Ausgleichswelle62 dreht, zieht sie Luft in das Innere64 des Wellengehäuses60 durch eine Einlaßöffnung66 , um diese mit Öl zu mischen, das sich im Wellengehäuse befindet und von den Lagern dort eingetreten ist, beispielsweise in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben. Wenn die Welle62 ihre Drehung fortsetzt, stößt sie ein Öl/Luftgemisch durch die Auslaßöffnung68 aus und führt dieses zum Motor. Es versteht sich, daß jede beliebige Zahl von Einlaß- und Auslaßöffnungen Anwendung finden kann, ferner jede beliebige Zahl von Ausgleichswellen. Des weiteren sind bei dieser Ausführungsform die Position, Konfiguration und die Stellen der Einlaßöffnungen68 und Auslaßöffnungen66 vorzugsweise die gleichen wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Bei dieser Asuführungsform muß jedoch die Einlaßöffnung66 nicht parallel zur Auslaßöffnung68 verlaufen.
Claims (19)
- Ausgleichswellengehäuse (
10 ;60 ) für einen Fahrzeugmotor mit mindestens einer darin angeordneten rotierenden Gegengewichtsausgleichswelle (28 ,30 ;62 ) mit mindestens einem im Gehäuse (10 ;60 ) ausgebildeten Hohlraum (32 ,34 ) zur Aufnahme der mindestens einen Ausgleichswelle (28 ,30 ;62 ); mindestens einer Lufteinlassöffnung (36 ,39 ;66 ), die durch das Gehäuse (10 ;60 ) ausgebildet ist und im wesentlichen nach oben weist sowie mit dem ersten Hohlraum (32 ) in Verbindung steht; mindestens einer Luft/Strömungsmittelauslassöffnung (40 ;68 ), die durch das Gehäuse (10 ;60 ) ausgebildet ist und im wesentlichen nach oben weist sowie mit dem ersten Hohlraum (32 ) in Verbindung steht; wobei die mindestens eine Lufteinlassöffnung (36 ,39 ;66 ) durch das Gehäuse (10 ;60 ) in einem Bereich ausgebildet ist, in dem die Richtung der Umfangsbewegung des mindestens einen Ausgleichswellengegengewichtes im wesentlichen von der mindestens einen Lufteinlassöffnung (36 ,39 ;66 ) weg weist; und wobei die mindestens eine Auslassöffnung (40 ;68 ) durch das Gehäuse (10 ;60 ) in einem Bereich ausgebildet ist, in dem die Richtung der Umfangsbewegung des mindestens einen gegenüberliegenden Ausgleichswellengegengewichtes im wesentlichen zu der mindestens einen Ausgleichsöffnung (40 ;68 ) hin weist. - Ausgleichswellengehäuse (
10 ;60 ) nach Anspruch 1, bei dem die mindestens eine Lufteinlassöffnung (36 ,39 ;66 ) axial gegenüber der mindestens einen Auslassöffnung (40 ;68 ) verschoben ist. - Ausgleichswellengehäuse (
10 ;60 ) nach Anspruch 2, bei dem die mindestens eine Lufteinlassöffnung (36 ,39 ;66 ) in axialer Nachbarschaft zu einem Abschnitt des Ausgleichswellengegengewichtes angeordnet ist, der einen kleineren Radius besitzt als ein Radius eines anderen Abschnitts des Ausgleichswellengegengewichtes, der sich in axialer Nachbarschaft zu der mindestens einen Auslassöffnung (40 ,68 ) befindet. - Ausgleichswellengehäuse (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (10 ) eine Vielzahl von Ausgleichswellenumfassungsflächen aufweist. - Ausgleichswellengehäuse (
10 ) nach Anspruch 4, bei dem mindestens eine der mindestens einen Lufteinlassöffnung (36 ,39 ) oder der mindestens einen Auslassöffnung (40 ) sich nach oben bis zu einer Höhe erstreckt, die mindestens so hoch ist, wie eine Deckfläche (14 ) einer untersten benachbarten Ausgleichswellenumfassungsfläche des Gehäuses (10 ). - Ausgleichswellengehäuse (
10 ) nach Anspruch 5, bei dem ein oberer Rand von mindestens einer der Lufteinlassöffnungen (36 ,39 ) oder der mindestens einen Auslassöffnung (40 ) relativ zu einer Ebene geneigt ist, die vom statischen Ölpegel des Motors gebildet wird. - Ausgleichswellengehäuse (
10 ;60 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (10 ,60 ) teilweise in eine Motorölwanne (24 ) eingetaucht ist. - Ausgleichswellengehäuse (
10 ;60 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend zwei in dem Gehäuse (10 ;60 ) ausgebildete Hohlräume (32 ,34 ), während jeder Hohlraum (32 ,34 ) einen Abschnitt (50 ,52 ) der mindestens einen Ausgleichswelle aufnimmt. - Ölspülsystem für einen Fahrzeugmotor, der mindestens eine Gegengewichtsausgleichswelle (
28 ,30 ;62 ) aufweist, mit einem Ausgleichswellengehäuse (10 ;60 ) mit einer Vielzahl von Umfassungsflächen zur Ausbildung von mindestens einem Hohlraum (32 ,34 ) zur Aufnahme der mindestens einen Ausgleichswelle (28 ,30 ;62 ), wobei das Wellengehäuse (10 ;60 ) benachbart zum Fahrzeugmotor angeordnet ist; mindestens einer Lufteinlassöffnung (36 ,38 ,39 ,41 ;66 ), die durch das Gehäuse (10 ;60 ) ausgebildet ist und mit dem mindestens einen Hohlraum (32 34 ) in Verbindung steht, wobei die mindestens eine Lufteinlassöffnung (36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) im Gehäuse (10 ;60 ) in einem Bereich ausgebildet ist, in dem die Richtung der Umfangsbewegung eines Gegengewichtes der mindestens einen Gegengewichtsausgleichswelle (28 ,30 ;62 ) im wesentlichen von der mindestens einen Lufteinlassöffnung (36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) weg weist; und mindestens einer Strömungsmittelauslassöffnung (40 ;68 ), die durch das Gehäuse (10 ;60 ) ausgebildet ist und in Verbindung mit dem mindestens einen Hohlraum (32 ,34 ) steht, wobei, die mindestens eine Auslassöffnung (40 ;68 ) im Gehäuse (10 ;60 ) in einem Bereich ausgebildet ist, in dem die Richtung der Umfangsbewegung des mindestens einen Gegengewichtes oder eines benachbarten Gegengewichtes der mindestens einen Gegengewichtsausgleichswelle (28 ,30 ;62 ) im wesentlichen auf die mindestens eine Auslassöffnung (40 ;68 ) weist. - Ölspülsystem nach Anspruch 9, bei dem die mindestens eine Lufteinlassöffnung (
36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) im wesentlichen nach oben weist. - Ölspülsystem nach Anspruch 10, bei dem die mindestens eine Auslassöffnung (
40 ;68 ) im wesentlichen nach oben weist. - Ölspülsystem nach Anspruch 11, bei dem die mindestens eine Lufteinlassöffnung (
36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) axial gegenüber der mindestens einen Auslassöffnung (40 ;68 ) verschoben ist. - Ölspülsystem nach Anspruch 12, bei dem die mindestens eine Lufteinlassöffnung (
36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) in axialer Nachbarschaft zu einem Abschnitt des mindestens einen Ausgleichswellengegengewichtes angeordnet ist, der einen kleineren Radius besitzt als ein Radius eines anderen Abschnitts des mindestens einen Ausgleichswellengegengewichtes, der in axialer Nachbarschaft zu der mindestens einen Auslassöffnung (40 ;68 ) angeordnet ist. - Ölspülsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem das Ausgleichswellengehause (
10 ;60 ) einstückig mit dem Fahrzeugmotor ausgebildet ist. - Ölspülsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem das Ausgleichswellengehäuse (
10 ;60 ) am Fahrzeugmotor befestigt ist. - Verfahren zum Herausspülen von Öl aus einem Ausgleichswellengehäuse (
10 ;60 ), das mindestens eine Gegengewichtsausgleichswelle (28 ,30 ;62 ) aufweist, mit den folgenden Schritten: Umschließen der mindestens einen Ausgleichswelle (28 ,30 ;62 ) im Ausgleichswellengehäuse (10 ;60 ); Anordnen des Ausgleichswellengehäuses (10 ;60 ) benachbart zu einem Fahrzeugmotor, um eine Strömungsmittelverbindung hierzwischen herzustellen; Anordnen von mindestens einer nach oben weisenden Lufteinlassöffnung (36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) im Gehäuse (10 ;60 ) in einem Bereich, in dem die Richtung der Umfangsbewegung von einem der Ausgleichswellengegengewichte im wesentlichen von der mindestens einen Einlassöffnung (36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) weg weist; Anordnen von mindestens einer nach oben weisenden Auslassöffnung (40 ;68 ) im Gehäuse (10 ;60 ) in einem Bereich, in dem die Richtung der Umfangsbewegung von dem einen der Ausgleichswellengegengewichte oder einem anderen der Ausgleichswellengegengewichte im wesentlichen zu der mindestens einen Auslassöffnung (40 ;68 ) weist; Verschieben der Lufteinlassöffnung (36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) in Axialrichtung von der Auslassöffnung (40 ;68 ) in Bezug auf eine Drehachse der Ausgleichswelle; Ziehen von Luft in das Gehäuse (10 ;60 ) durch die mindestens eine Lufteinlassöffnung (36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) mit Hilfe einer Drehung der Ausgleichswelle; und Herausführen von Öl aus dem Gehäuse (10 ;60 ) durch die mindestens eine Auslassöffnung (40 ;68 ). - Verfahren nach Anspruch 16, bei dem mindestens eine der mindestens einen Lufteinlassöffnung (
36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) oder der mindestens einen Auslassöffnung (40 ;68 ) sich nach oben bis zu einer Höhe erstreckt, die mindestens so hoch ist, wie eine Deckfläche (14 ) einer untersten benachbarten Oberfläche des Ausgleichswellengehäuses (10 ;60 ). - Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die mindestens eine Lufteinlassöffnung (
36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) axial gegenüber der mindestens einen Auslassöffnung (40 ;68 ) verschoben ist. - Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die mindestens eine Lufteinlassöffnung (
36 ,38 ,39 ,41 ;66 ) in axialer Nachbarschaft zu einem Abschnitt des mindestens einen Ausgleichswellengegengewichtes angeordnet ist, der einen kleineren Radius besitzt als ein Radius eines anderen Abschnitts des mindestens einen Ausgleichswellengegengewichtes, der in axialer Nachbarschaft zu der mindestens einen Auslassöffnung (40 ;68 ) angeordnet ist.
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