DE1997933U - Vibrationsgeraet - Google Patents
VibrationsgeraetInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/42—Drive mechanisms, regulating or controlling devices, or balancing devices, specially adapted for screens
Description
In Förder- und Bearbcitungsanlagen verwendet man Vibrationsverteiler, Vibrationsförderer und Vibrationssiebe in vielfältiger
Form zum Ausziehen oder Verteilen von silierten, gespeicherten Materialien, als Dosierförderer, als Dosierverteiler usw·
In der Praxis unterscheidet man zwei Systeme von Vibrationsgeräten:
Das eine mit Doppelpässe arbeitet im Resonanzbereich
und empfängt die Erregungsimpulse von einem Slektromagneten;
das and3re System mit einfacher Masse wird mit einer Frequenz erregt, die weit jenseits der Resoii inz liegt. Bei der letzteren
Art von G-eräten werden die Vibrationsstösse im allgemeinen
durch Unwuchtaiechanismen oder Unwuohtmotore ersieugt. Für höheren
Durchsatz empfiehlt es pich, die ^rregungsfrequenz unter 50 Hz
zu halten, weil die Ge chwin§igkeit des Materials unter sonst
gleich^ken Bedingungen umgekehrt proportional zur Frequenz der
Schwingungen ist»
Es ist auch einfacher, erheblijkeErregungskräfte auf mechanischem
Wege durch Zentrifugalkraft als durch Elektromagnete zu erzeugen, wobei die Erregung oder der Antrieb durch Unwuchtmotore
im Vergleich zu dem durch Blektromayiete allerdings den
Nachteil hat, dass eine Regulierung der Amplitude während des Betriebs nicht möglich ist.
-2-
Gegenstand der vorliegenden Neuerung sind Verbesserungen an Vibrations- oder Schwinggeräten, die weit jenseits der Resonanz
(infolge des Aufhängungsystems) arbeiten und durch kreisende TJnwuchten erregt werden, um insbesondere eine kontinuierliche
Einstellung oder F'nregulierung der Amplitude während des Betriebs zu ermöglichen. Zu diesem zweck werden zwei untereinander
identische Schwingungserzeugergruppen, die jede zwei exzentrische Massen oder Unwuchten tragende und sich mit der
gleichen bestimmten Frequenz drehende Wellen aufweisen, untereinander durch eine einstellbare Phasenverschiebungsvorrichtung
derart verbanden, dass sich die Zentrifugalkräfte der zwei Gruppen
in Abhängigkeit von der Grosse der eingestellten Phasenverschiebung
progressiv addieren oder subtrahieren· Auf diese Weise wird es möglich, die resultierende Erregungskraft zwischen
Null und einem Maximalwert zu verändern, d, h,, man kann ohn<2
Änderung der Frequenz die Färdergeschwindigkeit des Materials
oder die Durchsatzleistung im Betrieb kontinuierlich einregulieren O
Bei Vibrationsgeräten, deren Schwingungen durch Zentrifugalkraft
erzeugt werden, konnte man die Durchsatz- oder Fördermenge im Betrieb bisher nur durch Änderung der Srregungsfrequenz
regulier en* Der Nachteil einer solchen Ueuei'ing liegt in der
Begrenzung des Regulierungsbereiches zwischen der oberen Maxi— malfrequenz (Erregung) und der unteren Frequenz, die bestimmt
ist durch die sieh aus den elastischen Aufhängungselement ei) des
Gerätes ergebende Resonanz» Eine zu grossa Annäherung der Erregungsfrequenz
an die Eigenfrequenz des Gerätes führt leicht zu einer Ampl/fcudenerweiterung, so dass der Soll-Austrag oder Soll-Durchsatz
des 3-erätes verfälscht wird*
Die üegulierbarkeit des Durchsatzes oder Austrages wird daher
durch die Heuerung der Regulierbarkeit eines Gerätes vergleichbar, das durch Elektromagnete in Schwingung versetzt wird5 das
heisst, dass die Änderung der Srregungskraft diejenige der Amplitude
und folglich diejenige des Austrages oder Durchsatzes be-
stimmt. Der grundsätzliche Unterschied liegt jedoch in der Konzeption
des Gerätes, von denen das eine, nämlich das Resonanzgerät, den Einflüssen der Dämpfung infolge der G-ranulometrie
und des auf dem Gerät befindlichen Materials unterworfen ist, die Änderungen der Verstärkung, der Amplitude und des Durchsatzes
mit sich bringen, während die Geräte mit einfacher Masse (Zwangsschwingungen) diesen Nachteil nicht aufweisen, weil infolge
ihrer Unabhängigkeit von der oben erwährfcen Dämpfung die
Ampli/tude praktisch konstant bleibt» Ausserdem braucht man bei
gemäss der leuerung verbesserten Gerät zur Vermeidung der plöt2
liehen Sprünge, die beim Durchgang durch die Resonanz nach dem Abschalten des Motors auftreten, nur eine Gruppe der kreisenden
Unwuchten gegenüber der anderen Gruppe hinsichtlich der Phase derart zu verschieben, dass die Zentrifugalkräfte sich
gegenseitig aufheben und dadurch jede Vibration unterdrückt
wird. Da diese Phasenverschiebung praktisch augenblicklich durchführbar is*, tritt praktisch kein "Nachlauf" des bewegten
Materials auf.
In deriölgenden Beschreibung eines den Neuerunrsgedanken nicht
abgrenzenden Ausführungsbeispiels wird auf die beiliegenden
Zeichnungen Beäug geaosmen» Diese Beschreibung und die Zeichnungen
dienen nur zur Erläuterung der praktischen Anwendung ^e]
feuerung, keinesfalls aber zu deren Abgrenzung. Sowohl die Beschreibung
als auch die beiliegenden Zeichnungen enthalten wei·
tere Aufgaben, Merkmale und Vorteilt» der feuerung«
Pig· 1 zeigt eine schematische Darstellung eines gemäss der
feuerung verbesserten Gerätes.
i*ig· 2 zeigt eine schematische Darstellung von Unwuchtgruppen
und deren Steuervorrichtung*
Pig«. 3 zeigt in einer Tabelle die Funktionsweise des aerates.
In S1Ig. 1 ist ein Vibrationsverteiler a mit einer mechanischen
Schwingvorrichtung b dargestellt, die aus zwei Sc lwingungserzeugergruppen
mit jeweils zwei Wellen besteht, die exzentrische lasten tragen und die eigentlichen Schwingungserzeuger bilden.
Das Gerät kann an Lagern c aufgehängt oder auf diesen Lagern abgestützt seiSj wobei die Eigenfrequenz infolge der Steifheit
der für diese Aufhängung verwendeten elastischen Elemente d zwischen 1,5 bis 6 Ez schwankt, vährend die ^rregungsfrequenz
mindestens das Doppelt« dieser Eigenfrequenz ist. Die elastischen
Elemente d, die die dynamischen Reaktionen auf den Untergrund auf einen möglichst kleinen Wert herab^zen sollen, besitze
eine sehr geringe Steifheit k, die in keiner Weise die Verstärkung einer Amplitude beeinträchtigt· Kurz gesagt, es
handelt sich um ein mit Zwangsvibrationen arbeitendes Gerät, dessen System praktisch keine Amplitudenverkleinerung infolge
von. Dämpfungen erleidet·
In Pig« 2 wind zwei Eil \eiten A· und A gemäss der Neuerung dargestellt.
Die folgende - eschreibung der periodischen Bewegung und der sich ergebendem Zentrifugalkräfte trifft für die zwei
Systeme A1 und A zu.
Ein Elektromotor 7, dessen leistung der Dämpfungskraft und der Frequenz entspricht, treibt ein Vorgelege 5 an, dessen Welle
ein Kettenrad 6 trägt. Eine mit 2 biegsamen Anschlüssen 4 versehene
Kardanwelle 3 üb rträgt die Bewegung auf den Mechanismus A1· Dieser weist zwei Wellen 11 und 12 auf, die in einem
G-ehäuse 10 angeordnet und durch ein Getriebe 2 miteinander verbunden
sind. Die Drehrichtung der angetriebenen Welle 12 ist daher der Drehrichtung der mit der Welle 3 verbundenen antreibenden
Welle 11 entgegengesetzt* Die Wellen 11 und 12 tragen
exzentrische oder aussermittige Massen 1· Bei ihrer Drehung ändert
sich die Resultierende der Zentrifugalkräfte nach einer
Sinuskurve. Mit anderen Worten, in zwei Stellungen heben sich die Zentrifugalkräfte auf, während sie sich in den zwei anäe—
ren, rechtwinklig zu den ersten Stellungen liegenden Stellungen
addieren, und das Diagramm der Kreisbewegung formt sich daher in eine Ein-Sichtungsbewegung mn.
Durch die Transmission 6 wird die Anordnung A mit der gleichen
Frequenz wie die Anordnung A1 angetrieben» Mit einer Differential-Phasenverschiebungsvorrichtung
8 kann man eine Phasenverschiebung der Kardanwelle 3f gegenüber der Welle 3 beispielsweise
mittel·» eines Handrades oder durch einen Servomotor 9 erzeugen. Es ist daher möglich, in Abhängigkeit vom Phasenverschiebungswinkel
die Gesamtresultierende der zwei Anordnungen
A' und A derart zu verändern, dass diese Gesamtresultierende ein Maximum beträgt, zu Null wird oder jeden beliebigen Zwischenweru
einnimmt»
Figo 3 zeigt in einer Tabelle die Unwuchtkräfte für Phasenverschiebungen
zwischen A und A1, die in senkrechter Richtung für 0Φ, # 45°» 90Φ, 135° und" 180° angegeben sind. In waagerechter
Richtung sind die Kinkelsteilungen der Unwuchten der Anordnung
A1 angegeben.
Aus der Tabelle ersieht man, dass sieh die Wirkung der beiden
Anordnungen bei einer Phasenverschiebung von 0° addiert, während
sich bei einer Phasenverschiebung von ISO diese Wirkungen g
gense? tig aufheben·
Die Gesaatresultierenöe kann daher 3 ε nach der Stellung der Welle 31 gegenüber dex Kardanwelle 3 kontinuierlich verhindert werden,
und man kann somit die Amplitude und den drehsatz oder
Austrag des Gerätes einstellen oder regulieren.
Selbstverständlich kann man die Differential—Phasenverschiebungsvcrrichtuiig
8 durch beliebige andere mechanische, elektrische oder dergleichen Vorrichtungen ersetzen*
Die Neuerung ist im übrigen in keiner weise auf das beschrie—
-6-
neue und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt; sie ist
bei jeglichem Förder- oder Abzugsvibrationsgerät anwendbar, das
ein mechanisch, gesteuertes System mit einxaoher Masse (Zwangsvibration)
aufweist und bei dem eine Änderung der Amplitude oder des Austrags im betrieb erforderlich ist*
Ivx übrigen ist es selbstverständlich, dass die beschriebene und
dargestellte Ausführungsform , insbesondere durch Einsatz technisch,
äquivalenter Mittel, in vielfacher Hinsicht abgewandelt werden kann, ohne dass damit der Rahmen der vorliegenden Heuerung
verlassen wird.
Claims (1)
1· Vibrationsgerät, wie z. B, Verteiler, Schwingförderer,
Schwingsieb usw., mit ^nwucht-Schwingungserzeugung, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerät zwei identische, parallel angeordnete Unwuchtschwingungserzeuger (A,A1) aufweist, die sich mit
gleicher Frequenz drehen, und dass eine einstellbare Einrichtung (8) zur Einführung einer Phasenverschiebung zwischen dcjn
beiden Schwingungserzeugern vorgesehen ist, um die Grosse der
Gesamtresultierenden der von beiden Schwingungserzeugern erzeugten Kräfte zu verändern»
2· Gerät nach Ans] ruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei Schwingungserzeuger (A, A1) einen gemeinsamen Antriebsmotor
(7) aufweisen, der über die einstellbare Thasenverschiebungsyorrichtung
(8) mit den Schwingungserzeugern verbunden ist»
3c Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Phasenverschiebungsvorrichtung ein Differentialgetriebe (8) aufweistο
4· Gerät naoh Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass beide Schwingungserzeuger (A, A») je zwei mit einer
Unwucht (1, I1) versehene Uxiwuchtachsen (11,12,1I1,12') aufweisen,
die über ein Getriebe (2, 2') miteinander verbunden sind.
5o Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dars die
Unwuchtachsen (11,12,11·,12') über mit elastischen Anschlüssen
(4, 4S) versehene Kardanwellen (3»3f) an den Antriebsmotor (7)
angeschlossen sind. jAA
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR89338A FR1512553A (fr) | 1966-12-29 | 1966-12-29 | Perfectionnements apportés au réglage des appareils vibratoires |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1997933U true DE1997933U (de) | 1968-12-05 |
Family
ID=8623138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681997933 Expired DE1997933U (de) | 1966-12-29 | 1968-08-24 | Vibrationsgeraet |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1997933U (de) |
FR (1) | FR1512553A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3516145A1 (de) * | 1985-05-04 | 1986-11-06 | Müller GmbH Herne Pumpen-Maschinen-Stahlbau, 4690 Herne | Schwingungserreger mit mehreren unwuchten in einem gehaeuse, insbesondere fuer schwingfoerderrinnen des untertagebetriebes |
DE4021278A1 (de) * | 1990-07-05 | 1992-01-16 | Delmag Maschinenfabrik | Vibrationsantrieb |
-
1966
- 1966-12-29 FR FR89338A patent/FR1512553A/fr not_active Expired
-
1968
- 1968-08-24 DE DE19681997933 patent/DE1997933U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3516145A1 (de) * | 1985-05-04 | 1986-11-06 | Müller GmbH Herne Pumpen-Maschinen-Stahlbau, 4690 Herne | Schwingungserreger mit mehreren unwuchten in einem gehaeuse, insbesondere fuer schwingfoerderrinnen des untertagebetriebes |
DE4021278A1 (de) * | 1990-07-05 | 1992-01-16 | Delmag Maschinenfabrik | Vibrationsantrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1512553A (fr) | 1968-02-09 |
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