DE199766C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/02—Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schnellumlaufheizungen, d. h. Heizungen mit
künstlichem Umlauf des Heizwassers, z. B. durch Pumpen, und betrifft eine besondere
Art des Pumpenbetriebes, nämlich die Regelung der Druckdifferenz zwischen Hauptvorlauf
und Hauptrücklauf, sowie die Regelung und Festlegung der Druckdifferenz zwischen Vor-
und Rücklauf der einzelnen Abteilungen des
ίο Heizsystems.
Nach der Zeichnung stellt Fig. ι schematisch eine Schnellumlaufheizung, und zwar
eine Fernheizung von größerer Ausdehnung dar. Es bezeichnet α die Wärmequelle, e und b
die Vorlaufleitungen, c die Rücklaufleitungen und d die Pumpenanlage. Der Vorlauf soll
an der Pumpenanlage in der Richtung zu der Wärmequelle α und den Heizkörpern beginnen
und der Rücklauf von den Heizkörpern an ihr endigen. Die Pumpenanlage d drückt das Heizwasser durch Vorlauf leitung e
nach der Wärmequelle a, verzweigt sich nach dieser in die Vorlauf leitungen £, welche sich nach
den einzelnen Heizungsabteilungen I bis VIII verzweigen, und versorgt dieselben mit Wärme.
Die Rücklaufleitungen c sollen der Pumpenanlage d das Rücklaufwasser von den Heizkörpern
bzw. Heizungsabteilungen wieder zuführen. Die Umlaufenergie für das ganze Heizsystem wird durch die Druckdifferenz
zwischen Vorlauf e und Rücklauf c, dicht an der Pumpe gemessen, dargestellt. Die Hei-*
zungsanlage besteht, wie schon erwähnt, aus verschiedenen Abteilungen, und wird die
Pumpenanlage den zunächst liegenden Abteilungen der Anlage das Heizungswasser mit
einem verhältnismäßig großen Überdruck zuführen, während für die entfernteren Abteilungen,
z. B. die Abteilungen VII und VIII, eine geringere Druckdifferenz für Vor- und Rücklauf besteht. Um dies auszugleichen,
soll für jede Abteilung ein Druckdifferenzregler / eingeschaltet werden, und zwar beliebiger
Art, so daß für alle Abteilungen eine Druckdifferenz festgelegt wird, welche dem
Umfange der Anlage der angeschlossenen Abteilung entspricht. Die Abstellvorrichtungen
i und k jeder Abteilung sollen dazu dienen, dieselben' ein- und auszuschalten.
Bei einer ausgedehnten Anlage, wie sie bei Fernheizung vorkommt, muß man das
Heizwasser durch die Pumpenanlage im Vorlauf auf einen verhältnismäßig hohen Überdruck
bringen, damit in der entferntesten Abteilung der Anlage noch der nötige Überdruck
vorhanden ist, d. h. die Pumpenanlage muß für eine hohe Förderhöhe angenommen werden. Man muß also, trotzdem für näher
liegende Abteilungen nur eine verhältnismäßig geringe Druckdifferenz zwischen Vor- und
Rücklauf nötig wäre, das gesamte Heizwasser der Anlage auf die hohe Förderhöhe bringen.
Dieser Nachteil wird vermindert bzw. aufgehoben durch Einschaltung der Pumpen f
und g oder einer derselben in den Hauptleitungen. Ebenso kann man in einer entfernt
liegenden Abteilung eine Ergänzungspumpe f einschalten, wie in der Abteilung VII ange-
deutet, welche in derselben eine höhere Druckdifferenz erzeugen soll, als durch die
Hauptpumpenanlage d erzeugt wird.
Fig. 2 und 3 stellen den Anschluß der Pumpen / und g in größerem Maßstabe dar.
Dieselben sollen so wirken, daß sie eine Beschleunigung des Wasserdurchflusses in der
Richtung der eingezeichneten Pfeile bewirken und bei geschlossener Abstellvorrichtung h
ίο eine größere Druckdifferenz erzeugen können.
Die Regelung der Hauptpumpenanlage d geschieht bei Anlagen von großer Ausdehnung
zweckmäßig von einer entfernten Abteilung, z. B. VII oder -VIII, aus, da es
darauf ankommt, daß die notwendige Druckdifferenz noch in den entferntesten Abteilungen
vorhanden ist. Die notwendige Druckdifferenz an der Hauptpumpenanlage
ergibt sich dann von selbst. Bei geringerer Ausdehnung der Anlage kann die Regelung
auch unmittelbar an' der Pumpenanlage erfolgen. Am einfachsten wird die Regelung
durch elektrische Übertragung bewirkt. Es wird dann z. B. in der entfernten Abteilung
die notwendige Druckdifferenz festgelegt und bei Überschreitung derselben . hemmend auf
den Gang der Pumpenanlage d eingewirkt, während bei Zurückgehen der Druckdifferenz
von der entferntesten Abteilung aus der Gang der Pumpen beschleunigt wird. In gleicher Weise kann auch auf die Pumpen/
und g eingewirkt werden.
Eine vollkommene Art der Regelung des Pumpenbetriebes einer Schnellumlaufheizung
ist durch Fig. 4 dargestellt, und zwar soll die festgelegte Druckdifferenz in einer oder
mehreren Abteilungen der Heizungsanlage die Regelung bewirken.
Es bedeutet ο ein Stellrad, welches durch Räderwerk m nach einer Richtung und durch
Räderwerk η nach der anderen Richtung gedreht werden kann, wobei 0 auf den Gang
der Pumpe beschleunigend oder hemmend wirkt. Räderwerk' m wird bei Einschaltung
eines Kontaktes in Bewegung gesetzt, während es bei Räderwerk η durch Ausschaltung
eines anderen Kontaktes geschieht. Beide Räderwerke m und η werden durch ein Gehwerk
bei der Einschaltung bzw. Ausschaltung in Bewegung gesetzt. Die Ein- und Ausschaltung
der Kontakte geschieht durch Druckdifferenzanzeiger D1 und D2 , die in
Fig. d dargestellt sind und von denen einer in jeder Abteilung mit der zugehörigen
Rohrleitung verbunden ist, wenigstens aber zwei in verschiedenen Abteilungen vorhanden
sind.
Bei Anlagen von geringer Ausdehnung genügt die Regelung durch einen Druckdifferenzanzeiger
mit dem damit verbundenen Gehwerk.
Bei D1 sind die Kontakte des Druckdifferenzanzeigers
bei 3 und 4 der Skala angeschlossen und bei D2 die Kontakte bei 4
und 5. Ein elektrischer Strom geht von der Batterie S1 durch die Leitung und durch die
niedriger gelegenen Kontakte 4 von A2 und
3 von D1 nach dem Räderwerk η und wieder
zurück nach der Batterie S1. Ein zweiter elektrischer Strom geht von der Batterie ;s2
aus durch die höher gelegenen Kontakte 5 von Druckdifferenzanzeiger D2 und 4 von
Druckdifferenzanzeiger D1 nach dem Räderwerk m und von da zur Batterie s.2 zurück,
wenn die Kontakte in den Leitungen durch die Quecksilbersäulen der Druckdifferenzanzeiger
eingeschaltet sind.
Die Kontakte 3 in D1 und 4 in D2 müssen
stets eingeschaltet sein, wenn die verlangte Druckdifferenz in den einzelnen Abteilungen erreicht
sein soll. Geht dieselbe in einer Abteilung zurück, deren Druckdifferenzanzeiger durch
den elektrischen Strom in der beschriebenen Weise mit dem Räderwerke η in Verbindung
steht, so wird der Kontakt an dem betreffenden Druckdifferenzanzeiger unterbrochen,
Räderwerk η wird in Bewegung gesetzt und wirkt auf das Stellrad 0 nach einer bestimmten
Richtung und zugleich auf den Gang der Pumpenanlage beschleunigend, bis
der unterbrochene Kontakt wiederhergestellt ist und Räderwerk η wieder zur Ruhe
kommt.
Steigt die Druckdifferenz in den einzelnen Abteilungen, so daß an dem Druckdifferenzanzeiger
die hoch gelegenen Kontakte 4' bei D1 und 5 bei D2 eingeschaltet sind, so wird
der Kontakt in der Leitung für das Räderwerk in geschlossen und das Räderwerk in
durch das Geh werk in Bewegung gesetzt, wodurch das Stellwerk ο nach der entgegengesetzten
Richtung gedreht und der Gang der Pumpe so weit verlangsamt wird, bis
an irgendeinem Druckdifferenzanzeiger der hoch gelegene Kontakt ausgeschaltet wird.
Der Zweck dieser Art Regelung ist also, möglichst für alle Abteilungen der Heizungsanlage
wenigstens die durch die niedriger gelegenen Kontakte festgelegte Druckdifferenz
zur Verfügung zu haben, dagegen aber dieselbe nicht unnötigerweise zu überschreiten,
weshalb einer der hoch gelegenen Kontakte, in diesem Falle Kontakt 5 bei D2, wenigstens
noch ausgeschaltet bleiben soll.
Claims (3)
115 Patent-Ansprüche:
I. Warmwasserheizung mit Beschleuni- gung des Umlaufs durch eine mechanische
Fördereinrichtung (Pumpe), dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung und Einstellung der Druckunterschiede auf
verschiedenen Stellen des Vor- und Rücklaufes Druckunterschiedanzeiger (D1, D2)
angeordnet sind, die auf die Hauptfördereinrichtung regelnd einwirken.
2. Warmwasserheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung
des Druckunterschiedes für die gesamte Anlage ein auf die Hauptförderung einwirkender
Druckunterschiedanzeiger in einer einzelnen Abteilung angeordnet ist.
"
3. Warmwasserheizung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Regelungsvorrichtung (0, m, n) durch einen mit ihr elektrisch verbundenen Druckunterschiedanzeiger
oder durch die elektrisch verbundenen Druckunterschiedanzeiger (D1, D2 usw.) der verschiedenen
Abteilungen in der Weise beeinflußt wird, daß beim Überschreiten des höchsten zulässigen
Druckunterschiedes in einer Heizabteilung ein Räderwerk (0) auf den Gang der Hauptfördervorrichtung verzögernd,
beim Sinken des Druckunterschiedes unter das niedrigste zulässige Maß auf den Gang der Hauptfördervorrichtung beschleunigend
wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT46815D AT46815B (de) | 1907-02-04 | 1907-11-11 | Warmwasserheizung mit Beschleunigung des Umlaufs durch eine mechanische Fördereinrichtung (Pumpe). |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199766C true DE199766C (de) |
Family
ID=462456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907199766D Expired - Lifetime DE199766C (de) | 1907-02-04 | 1907-02-04 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199766C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114998B (de) * | 1956-01-30 | 1961-10-12 | Ame Heizung Arendt Mildner & E | Einrichtung zur Sicherung des UEberdruckes des Heizungswassers in Heisswasser-Heizungsanlagen mittels einer zum Zufuehren von Wasser dienenden Pumpe |
DE1205254B (de) * | 1955-08-19 | 1965-11-18 | Warmac Ltd | Druckhalte- und Sicherungseinrichtung fuer geschlossene Heisswasserheizungsanlagen |
-
1907
- 1907-02-04 DE DE1907199766D patent/DE199766C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1205254B (de) * | 1955-08-19 | 1965-11-18 | Warmac Ltd | Druckhalte- und Sicherungseinrichtung fuer geschlossene Heisswasserheizungsanlagen |
DE1114998B (de) * | 1956-01-30 | 1961-10-12 | Ame Heizung Arendt Mildner & E | Einrichtung zur Sicherung des UEberdruckes des Heizungswassers in Heisswasser-Heizungsanlagen mittels einer zum Zufuehren von Wasser dienenden Pumpe |
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