DE19963244A1 - Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit, mit der sich ein bildtragendes Blatt bewegt - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit, mit der sich ein bildtragendes Blatt bewegtInfo
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Abstract
Ein sich bewegendes Bild aus einem bildtragenden Material wird in einem selbständigen Gerät (12) optisch abgetastet. Ein Antrieb für das Blatt ist in der Abtastvorrichtung (38) nicht vorgesehen, vielmehr beschleunigt sich das Blatt bei seinem Durchlauf durch die Abtastvorrichtung aufgrund seiner Bewegungsgröße und seines Eigengewichts. Ein optischer Sensor (46) tastet die Lichtdurchlässigkeit mit gleichförmiger Abtastfrequenz ab, und das Ergebnis der Abtastung wird analysiert, um die endgültige Geschwindigkeit des Blattes zu bestimmen. DOLLAR A Die Daten werden dann rechnerisch korrigiert, so dass ein Bezug zwischen der ermittelten Lichtdurchlässigkeit und der tatsächlichen Fläche des sich beschleunigenden Blattes geschaffen werden kann. Die Lichtdurchlässigkeit des Blattes wird dann anschließend mit der gemessenen Fläche des Blattes kombiniert, so dass die auf dem Blatt vorhandene Bildmenge bestimmt werden kann. Die Erfindung wird in fotografischen Entwicklungsgeräten angewandt. Dabei wird ein Signal, das von der auf dem Blatt vorhandenen Bildmenge und der Fläche des Blattes abhängt, zum Entwicklungsgerät übertragen, so dass die den Entwicklungstanks zugeführte Menge an Nachfülllösungen reguliert werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Bestimmen der Geschwindigkeit eines bild
tragenden Blattes als Funktion der Zeit. Insbesondere betrifft die Erfindung das
Messen eines Blattes aus fotografischem Material mit einem bildtragenden
Abschnitt und einem nicht bildtragenden Abschnitt.
Zwar findet die Erfindung insbesondere in Bezug auf ein bildtragendes Blatt foto
grafischen Materials und insbesondere eines Blattes mit schwarzweißen Hoch
kontrastbildern Anwendung, beispielweise der im grafischen Gewerbe verwende
ten Art, aber sie ist auch allgemein auf Blattmaterialien anwendbar, welche belie
bige Bilder aufweisen, einschließlich Farbbildern, und einschließlich, ohne darauf
beschränkt zu sein, von Bildern, die auf Silberhalogenidfilm und -papier erzeugbar
sind, und von Bildern, die unter Verwendung von Polymeren, Farbstoffen, Tinten
oder Tonern erzeugbar sind.
Der Begriff "Blatt" bezieht sich in diesem Zusammenhang auf eine im wesent
lichen zweidimensionale Form und zwar nicht nur auf ein rechteckiges oder son
stiges niedriges Seitenverhältnis, sondern auch auf eine langgestreckte, allgemein
geradlinige Form, beispielsweise u. a. auf eine Bahn oder Rolle aus fotografischem
Material.
Zur genauen Steuerung eines fotografischen Prozessors ist es erforderlich, die
Verarbeitungsbäder nachzufüllen, um einen Verbrauch der darin befindlichen
Chemikalien während der Verarbeitung des fotografischen Materials auszuglei
chen, und um somit die chemische Aktivität der Verarbeitungslösungen zu erhal
ten. Verbesserungen in den Rezepturen der Verarbeitungslösungen und das Be
streben, das Volumen der verbrauchten Flüssigkeiten zu verringern, haben in den
zurückliegenden Jahren zu einer allmählichen Verringerung der Menge und der
Häufigkeit der Nachfüllung geführt. Dies wiederum hat eine zunehmend genaue
Steuerung des Nachfüllprozesses bedingt. Für Schwarzweiß-Materialien ist das
Volumen der für die Entwicklungs- und Fixierungsstufen der Verarbeitung erfor
derlichen Nachfülllösung eine Funktion der verarbeiteten Materialfläche und der
Menge des auf dem Material entwickelten Bildes. Die Breite des Blattes lässt sich
auf verschiedene Weise bestimmen. In vielen grafischen Anwendungen, also bei
spielsweise in Hochkontrast-Schwarzweiß-Entwicklungsgeräten, in denen eine
Vielzahl von Materialbreiten einsetzbar ist, wird die Fläche normalerweise nähe
rungsweise ermittelt, indem die Blattbreite und -länge gemessen wird, beispiels
weise mit Hilfe von Mikroschaltern, die sich über die Breite des Eintritts in das
Entwicklungsgerät erstrecken, und die von dem durchtretenden Material aktiviert
werden. Die Breite wird durch die Anzahl der aktivierten Mikroschalter bestimmt,
und die Länge wird durch die Zeit bestimmt, während der die Schalter aktiviert
sind, multipliziert mit der Transportgeschwindigkeit des Entwicklungsgeräts.
Ein anderes Verfahren zur Ermittlung der Breite und Länge und somit der Bildflä
che besteht darin, dass die Bildbelichtungsvorrichtung, beispielsweise ein Belich
ter, diese Informationen an das Entwicklungsgerät überträgt, wie dies beispiels
weise für das Belichtersystem des Typs Hell Herkules PRO/AdvantageTM der Fall
ist. Das Entwicklungsgerät kann dann diese Informationen des Belichters für eine
genaue Nachfüllung und somit für die Wahrung einer guten Prozesssteuerung
verwenden.
US-A-4,506,969 beschreibt eine Filmbreiten- und Durchlässigkeits-Abtastvorrich
tung eines Filmentwicklungsgeräts für grafische Anwendungen, in dem die
Durchlässigkeit des Films gegenüber Licht entlang einer Linie oder einer Mehrzahl
parallel angeordneter Linien gemessen wird, die in einem Neigungswinkel bezüg
lich der Filmbewegungsrichtung positioniert sind.
US-A-3,554,109 beschreibt ein Bildüberwachungs- und Steuerungssystem zum
Erfassen der optischen Dichten, die in Blättern aus bildtragendem, lichtempfindli
chem Material entwickelt werden, um die Zuführung von Nachfülllösungen zu
einem Filmentwicklungsgerät zu steuern.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Messen der Breite eines bildtragenden Blattes
aus fotografischem Material wird jedoch in unserer Parallelanmeldung (Bezugs
nummer 10888COM) beschrieben, in der die Breite und die Durchlässigkeit oder
der Reflexionsgrad eines Blattes aus fotografischem Material von einer Vorrich
tung unter Verwendung einer Vielzahl optischer Sensoranordnungen bestimmt
wird. Auf die gesamte Offenbarung dieser Anmeldung wird hierin Bezug genom
men.
Mit Bezug auf die fotografische Anwendung der vorliegenden Erfindung in einem
herkömmlichen fotografischen Entwicklungsgerät ist das Blatt aus fotografischem
Material mittels Walzen durch das fotografische Entwicklungsgerät bewegbar. Der
Abstand einer Walze oder eines Walzensatzes zur nächsten ist derart bemessen,
dass dieser kleiner ist als die Länge des kleinsten in dem fotografischen Entwick
lungsgerät verarbeitbaren Blattes. Die Geschwindigkeit, mit der ein Blatt durch das
fotografische Entwicklungsgerät tritt, ist mittels einer Antriebswalze auf einen kon
stanten und bekannten (oder leicht zu errechnenden) Wert steuerbar. Die Länge
des Blattes lässt sich dann mühelos ableiten, beispielsweise anhand von
Mikroschaltern, wie bereits erwähnt. Dem fotografischen Entwicklungsgerät ist
zudem eine optische Abtastvorrichtung zum Bestimmen der Durchlässigkeit oder
des Reflexionsgrads des Films zugeordnet, wobei dieser Wert gemeinsam mit
dem Wert für die Filmlänge und Filmbreite verwendbar ist, um das Nachfüllen des
fotografischen Entwicklungsgeräts mit chemischen Lösungen zu steuern. Die
Abtastvorrichtung kann prinzipiell an einer beliebigen Stelle des fotografischen
Entwicklungsgeräts angeordnet sein, beispielsweise im Anschluss an die Fixier
stufe. Wenn die Abtastvorrichtung als selbstständiges Gerät vorgesehen ist und
das fotografische Blatt erhält, nachdem es die geschwindigkeitsgesteuerten Wal
zen des fotografischen Entwicklungsgeräts gerade verlässt, dann bewegt sich das
Blatt frei, also unter seinem Eigengewicht, und beschleunigt sich bei seinem
Durchlauf durch die Abtastvorrichtung. In einem bevorzugten Verfahren tastet die
Abtastvorrichtung das durch das Blatt durchgelassene Licht in regelmäßigen Inter
vallen ab. Während der Bewegungsperiode mit konstanter Geschwindigkeit, also
wenn das Blatt mit Hilfe der Antriebswalze des fotografischen Entwicklungsgeräts
durch die Abtastvorrichtung bewegt wird, ist jeder abgetastete Durchlässigkeits
wert einer konstanten Materialfläche zugeordnet, die gleich der Breite des Blattes,
multipliziert mit dem Abstand ist, um den sich das Blatt zwischen den Abtastvor
gängen bewegt. Gegen Ende des Durchlaufs ist den Messungen, die während des
sich beschleunigenden Blattes durchgeführt werden, eine variable und zuneh
mende Fläche des Blattes zugeordnet. Dies bedingt Fehler, falls keine entspre
chende Korrektur erfolgt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges,
jedoch genaues Verfahren zum Messen der Durchlässigkeit oder des Reflexions
grades eines sich frei bewegenden Blattes aus fotografischem Material bereitzu
stellen.
Gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Bestimmen der Geschwindigkeit eines Blattes als Funktion der Zeit bereitgestellt,
wobei es sich um ein bildtragendes Blatt handeln kann, während dieses sich frei
durch einen Abtastbereich bewegt, in dem Licht auf das Blatt gerichtet und nach
folgend durch eine optische Sensoranordnung empfangen wird, wobei mindestens
ein Teil des Blattes durch den Abtastbereich mit einer bekannten, im wesentlichen
konstanten Geschwindigkeit vor Beginn der Beschleunigungsperiode angetrieben
transportierbar ist, und wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bestimmen der Endgeschwindigkeit des Blattes bei dessen Austreten aus dem Abtastbereich anhand der Ausgangssignale der Sensoranordnung;
Bestimmen der Beschleunigung, die das Blatt beim Durchlaufen des Abtastbe reichs erfahren hat anhand der Endgeschwindigkeit; und
Ableiten einer Funktion der Blattgeschwindigkeit in Beziehung zur Zeit anhand der Beschleunigung, bevor das Blatt aus dem Abtastbereich austritt.
Bestimmen der Endgeschwindigkeit des Blattes bei dessen Austreten aus dem Abtastbereich anhand der Ausgangssignale der Sensoranordnung;
Bestimmen der Beschleunigung, die das Blatt beim Durchlaufen des Abtastbe reichs erfahren hat anhand der Endgeschwindigkeit; und
Ableiten einer Funktion der Blattgeschwindigkeit in Beziehung zur Zeit anhand der Beschleunigung, bevor das Blatt aus dem Abtastbereich austritt.
Das Blatt weist vorzugsweise eine Nachlaufkante mit einer im wesentlichen kon
stanten optischen Durchlässigkeits- oder Reflexionsdichte über eine Länge auf,
die größer und vorzugsweise mindestens doppelt so groß ist wie der Abtastbe
reich in Bewegungsrichtung des Blattes.
Das Durchlaufen der Nachlaufkante des Blattes in dem Abtastbereich ist durch
Überwachen der Ausgangssignale der Sensoranordnung erfassbar, wobei die
Endgeschwindigkeit anhand von Werten der Sensoranordnung bestimmbar ist,
die, während das Blatt den Abtastbereich durchläuft, gespeichert werden.
Die Sensoranordnung kann zwei lichtempfindliche Elemente umfassen, die in
Bewegungsrichtung des Blattes um eine Entfernung versetzt sind, die in Bezug zu
der Entfernung, die das Blatt von dem Beginn der Beschleunigungsperiode bis zu
seinem Austreten aus dem Abtastbereich zurücklegt, kurz ist. Alternativ hierzu
kann die Sensoranordnung einen einzelnen Sensor umfassen, wobei die Endge
schwindigkeit des Blattes bei seinem Austreten aus dem Abtastbereich durch wie
derholtes Abtasten der Sensorausgänge in einem Zeitintervall bestimmbar ist, das
kleiner als mindestens die Hälfte des Quotienten aus der Länge des Abtastbe
reichs in Transportrichtung des Blattes, und der erwarteten Endgeschwindigkeit
ist.
Vorteilhafterweise ist die Sensoranordnung zum Bestimmen der Endgeschwindig
keit des Blattes und zum Messen der Durchlässigkeit oder des Reflexionsgrads
des darauf befindlichen Bildes verwendbar, während das Blatt durch den Abtast
bereich tritt.
Das Blatt kann ein Blatt aus fotografischem Material umfassen, welches vor dem
Durchlaufen des Abtastbereichs mit der im wesentlichen konstanten Geschwindig
keit durch ein fotografisches Entwicklungsgerät angetrieben transportierbar ist.
Die gesamte integrierte Durchlässigkeit oder der Reflexionsgrad des Blattab
schnitts, der während der Beschleunigungsperiode den Abtastbereich durchlaufen
hat, ist anhand gespeicherter Ausgangssignalwerte der Sensoranordnung und
anhand der genannten Beziehung zwischen Blattgeschwindigkeit und Zeit
bestimmbar.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Verfahren
zum Bestimmen der integrierten Durchlässigkeit oder des Reflexionsgrads eines in
einem fotografischen Entwicklungsgerät zu verarbeitenden bildtragenden Blattes
aus fotografischem Material angegeben, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt
zunächst durch das fotografische Entwicklungsgerät angetrieben transportierbar
ist, und dass sich das Blatt im Anschluss an eine Fixierstufe der Verarbeitung frei
bei seinem Durchlauf durch einen Abtastbereich beschleunigt, in welchem Licht
auf das Blatt gerichtet und nachfolgend von einem optischen Sensor empfangen
wird, der einen die Durchlässigkeit oder den Reflexionsgrad des Blattes darstel
lenden Ausgangswert bereitstellt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bestimmen der Endgeschwindigkeit des Blattes bei dessen Austreten aus dem Abtastbereich durch wiederholtes Abtasten der Sensorausgänge in einem Zeitin tervall, das sehr viel kleiner als der Quotient aus der Länge des Abtastbereichs in der Transportrichtung des Blattes durch den Abtastbereich, und der erwarteten Endgeschwindigkeit ist;
Bestimmen der Beschleunigung anhand der Endgeschwindigkeit, mit der sich das Blatt durch den Abtastbereich beschleunigt hat, und Ableiten einer Funktion der Blattgeschwindigkeit in Beziehung zur Zeit aus der Beschleunigung vor dessen Austreten des Blattes aus dem Abtastbereich;
Bestimmen der gesamten integrierten Durchlässigkeit oder des Reflexionsgrads des Abschnitts des Blattes, der den Abtastbereich während der Beschleunigungs periode durchlaufen hat, anhand gespeicherter Werte der Sensoranordnung und anhand der genannten Funktion der Blattgeschwindigkeit in Beziehung zur Zeit.
Bestimmen der Endgeschwindigkeit des Blattes bei dessen Austreten aus dem Abtastbereich durch wiederholtes Abtasten der Sensorausgänge in einem Zeitin tervall, das sehr viel kleiner als der Quotient aus der Länge des Abtastbereichs in der Transportrichtung des Blattes durch den Abtastbereich, und der erwarteten Endgeschwindigkeit ist;
Bestimmen der Beschleunigung anhand der Endgeschwindigkeit, mit der sich das Blatt durch den Abtastbereich beschleunigt hat, und Ableiten einer Funktion der Blattgeschwindigkeit in Beziehung zur Zeit aus der Beschleunigung vor dessen Austreten des Blattes aus dem Abtastbereich;
Bestimmen der gesamten integrierten Durchlässigkeit oder des Reflexionsgrads des Abschnitts des Blattes, der den Abtastbereich während der Beschleunigungs periode durchlaufen hat, anhand gespeicherter Werte der Sensoranordnung und anhand der genannten Funktion der Blattgeschwindigkeit in Beziehung zur Zeit.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die integrierte
Durchlässigkeit oder der Reflexionsgrad des Endabschnitts des Blattes genau
bestimmbar, und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich nicht mit
einer konstanten, bekannten Geschwindigkeit bewegt, und dass die sich daraus
ergebende Korrektur der Durchlässigkeit des verbleibenden Abschnitts des Blattes
zugerechnet werden kann, wie es unter Bedingungen mit konstanter Geschwin
digkeit gemessen worden wäre.
Die integrierte Durchlässigkeit oder der Reflexionsgrad der verbleibenden Fläche
des Blattes wird vorzugsweise aus dem Ausgangssignal der Sensoranordnung
abgeleitet, wobei dies vorteilhafterweise zusammen mit der Blattbreitenmessung
erfolgen kann, wie in der zuvor genannten Parallelanmeldung beschrieben.
Wenn das Blatt in die Abtastvorrichtung eintritt, wird die Vorlaufkante erfasst, und
die Sensorausgangssignale werden anschließend in regelmäßigen Intervallen
abgetastet und in einem Computerspeicher abgelegt, bis die Nachlaufkante des
Blattes erfasst wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Endgeschwindigkeit des Blattes,
also die Geschwindigkeit der Nachlaufkante bei deren Austritt aus dem Abtastbe
reich, anhand der zuvor gespeicherten Sensorausgangswerte bestimmt.
Aus der Endgeschwindigkeit des Blattes und der bekannten Entfernung, über die
sich das Blatt beschleunigt hat, und unter Berücksichtigung einer funktionalen
Abhängigkeit von Beschleunigung und Zeit lässt sich der Wert der Beschleunigung
berechnen. Es ist dann möglich, eine Gleichung für die Geschwindigkeit des Blat
tes als eine Funktion der Zeit aufzustellen, die seit Beginn der Beschleunigungs
periode verstrichen ist. Die Gleichung wird dann benutzt, um die Fläche des Blat
tes zu bestimmen, die jedem der gespeicherten Durchlässigkeitswerte zugeordnet
ist. Mit diesen Informationen erhält man die gesamte integrierte Durchlässigkeit
des Teils des Blattes, der während der Beschleunigung abgetastet wurde.
Der Durchlässigkeitswert kann dann dem Durchlässigkeitswert des verbleibenden
Teils des Blattes zugerechnet werden, wie durch den optischen Sensor ermittelt,
während dessen das Blatt den Abtastbereich mit konstanter Geschwindigkeit unter
Steuerung der Antriebswalzen des zugehörigen fotografischen Entwicklungsgeräts
durchlaufen hat.
Die Abtastrate der Sensorausgangssignale muss verständlicherweise relativ hoch
sein, wobei sich diese nach der erwarteten Endgeschwindigkeit des den Abtastbe
reich verlassenden Blattes richtet und durch einfache Versuche ermittelbar ist. Die
Beschleunigung, der das Blatt unterzogen wird, und somit die Geschwindigkeit,
mit der das Blatt den Abtastbereich verlässt, hängt von verschiedenen Faktoren
ab, unter anderem von der Länge des Blattes, von dem Abstand zum letzten Wal
zenspalt des fotografischen Entwicklungsgeräts vom Abtastbereich, der als Aus
wurflänge bezeichnet wird, und von dem Gewicht sowie der Steifigkeit des Blattes.
In einer ersten Näherung kann die Beschleunigung des Blattes im Abtastbereich
als konstant angenommen werden. Eine höhere Genauigkeit der Gleichung zur
Beziehung zwischen Blattgeschwindigkeit und Zeit lässt sich erzielen, indem man
eine funktionale Abhängigkeit der Beschleunigung von der Zeit wählt, die den tat
sächlichen Messungen am nächsten liegt, z. B. anhand eines Kalibrierblattes mit
entsprechenden Mustern oder Messmarkierungen. Weitere Verbesserungen sind
erzielbar, indem man das Beschleunigungsprofil in funktionale Abhängigkeit zu
anderen Parametern setzt, beispielsweise zur Länge des Blattes.
Die Erfindung sieht zudem ein Verfahren zum Nachfüllen mindestens einer Stufe
eines fotografischen Entwicklungsgeräts vor, wobei die Menge der dieser Stufe
zugeführten Nachfüllchemikalien in Beziehung zu der integrierten Durchlässigkeit
oder dem Reflexionsgrad des bildtragenden Blattes aus fotografischem Material
steht, wie nach einer Ausführung der Erfindung gemessen.
Signale aus der Abtastvorrichtung sind zudem in anderen Ausführungen der
Steuerung des fotografischen Entwicklungsgeräts verwendbar, beispielsweise um
zu bestimmen, wann verschiedene Filter des fotografischen Entwicklungsgeräts
gesäubert oder ausgewechselt werden müssen, und um den Betrieb einer Silber
rückgewinnungseinheit zu steuern.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es somit, die Geschwindigkeit eines Blattes
während dessen Beschleunigung auf besonders gut geeignete Weise zu bestim
men.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es insbesondere, die integrierte
Durchlässigkeit oder den Reflexionsgrad eines ganzen bildtragenden Blattes, bei
spielsweise aus fotografischem Material, mit einem selbstständigen optischen
Abtaster genau zu ermitteln, da dieser als eigenständiges Gerät vorgesehen oder
beispielsweise am Ausgang der Trocknerstufe eines herkömmlichen Filmentwick
lungsgeräts nachgerüstet werden kann. Die Abtastvorrichtung kann zudem relativ
kostengünstig sein, da sie nicht mit Antriebswalzen versehen sein muss, weil sie
das fotografische Blatt aus dem fotografischen Entwicklungsgerät einfach zuge
führt bekommt. Durch den Verzicht auf jegliche Antriebswalzen ist eine kompak
tere Konfiguration möglich, in der der optische Abtaster dem Trocknerausgang
dicht benachbart angeordnet ist. Die "Aufstellfläche" der gesamten Entwicklungs-
/Abtastvorrichtung kann somit minimiert werden, wobei die Zeit, die das Blatt zum
Durchlaufen des Entwicklungsgeräts bis zum Auswurf benötigt, trotz der zusätz
lichem Abtastvorrichtung unverändert bleibt.
Damit die Abtastvorrichtung die integrierte Durchlässigkeit des gesamten Blattes
bestimmen kann, ist zudem keine Datenverbindung zu dem fotografischen Ent
wicklungsgerät erforderlich. Dies senkt die Kosten und die Komplexität der Nach
rüstung eines fotografischen Entwicklungsgeräts mit einer Abtastvorrichtung.
Dadurch, dass die Messung der gesamten integrierten Durchlässigkeit oder des
Reflexionsgrads des gesamten Blattes aus fotografischem Material genauer aus
fällt, als wenn die Periode nicht berücksichtigt würde, in der sich das Blatt
beschleunigt, kann die Menge der während des Betriebs des fotografischen Ent
wicklungsgeräts nachzufüllenden Chemikalien genauer bemessen werden, was zu
einer besseren Steuerung des fotografischen Prozesses und zu einer potenziellen
Verbrauchssenkung bei den Nachfüllchemikalien und einer Senkung der anfallen
den Entsorgungsmenge führt.
Die Erfindung ist jedoch auch allgemeiner anwendbar und beispielsweise zum
Abtasten fotografischer Bilder aus Toner oder gedruckter Bilder aus Tinte ver
wendbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des fotografischen Entwicklungsgeräts;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Teils der Vorrichtung aus
Fig. 1; und
Fig. 3 bis 7 Kurven zur Erläuterung des Durchlässigkeitsmessverfahrens.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst ein herkömmliches Entwicklungsgerät 2 für grafi
sche Anwendungen zur Verarbeitung einzelner (nicht gezeigter) Schwarzweiß-
Filmblätter mehrere aufeinanderfolgende Verarbeitungsstufen, in denen der Film
aus einer Entwicklungsstufe 4 durch eine Fixierstufe 6 in eine Wässerungsstufe 8
und schließlich in eine Trocknerstufe 10 tritt. Die Blätter werden mit Hilfe angetrie
bener Walzen durch das fotografische Entwicklungsgerät transportiert. Hinter der
Trocknerstufe 10 ist eine nachfolgend detailliert beschriebene, separate Abtast
stufe 12 angeordnet. Die verarbeitete Filmfläche wird anhand von in der Abtast
stufe durchgeführten Messungen berechnet, und es werden Signale zur Steue
rung verschiedener Betriebsparameter des Prozessors 2 zurückgegeben. Wie
gezeigt, werden Steuersignale über die Leitungen 14 und 16 an entsprechende
Nachfülleinheiten 18 und 20 übertragen, um die Menge der Nachfülllösung zu
bemessen, die an die Entwicklungsstufe 4 und an die Fixierstufe 6 geliefert wird.
Ein weiteres Steuersignal wird über die Leitung 22 gesendet, um das Austauschen
von Filtern in einer Filtereinheit 24 zu steuern, welche Nebenprodukte aus der
Entwicklungsstufe 2 entfernt. Ein weiteres Steuersignal wird über die Leitung 26
an eine Silberrückgewinnungseinheit 28 gesendet, die Silber aus der Fixierstufe 6
entnimmt.
Die Konstruktion und der Betrieb der Abtaststufe 12 werden jetzt unter Bezug auf
Fig. 2 beschrieben. Ein Filmblatt mit einer maximalen Breite von 550 mm verlässt
den Spalt 29 einer Anordnung aus angetriebenen Austrittswalzen 30 der Trock
nerstufe 10 des Prozessors und bewegt sich entlang eines Pfades 32 zwischen
den Eintrittsführungen 34 in einen Schacht 36 einer Abtastvorrichtung 38. Wenn
die Nachlaufkante des Blattes den Spalt 29 verlässt, tritt das Blatt frei über eine
Führung 40 aus der Abtastvorrichtung 38 aus und beschleunigt sich unter seinem
Eigengewicht. Eine fluoreszierende Röhre 42 ist unterhalb des Schachtes 36
angeordnet; daraus austretendes Licht wird nach oben durch eine Aperturplatte 44
gerichtet. Die Apertur erstreckt sich 590 mm quer zum Schacht (d. h. senkrecht zur
Ebene der Figur) und 3 mm in Bewegungsrichtung des Films. Ein Lichtsensor 46 ist
oberhalb des Schachtes 36 angeordnet und empfängt Licht, das durch die Aper
turplatte 44 und über den Filmpfad 32 fällt. Der Lichtsensor 46 ist 610 mm breit
und erstreckt sich 3 mm entlang der Länge des Schachts 36. Vorausgesetzt, dass
der Film in den Schacht 36 der Abtastvorrichtung rechtwinklig eintritt, ist die Breite
des Lichtsensors 46 unkritisch. Da aber der Lichtsensor 46 dazu dient, die Vorlauf-
und Rücklaufkanten des Films zu erfassen, lässt sich die Genauigkeit der Mes
sung verbessern, wenn ein längerer Sensor verwendet wird, um sicherzustellen,
dass sich die Gesamtheit der Vorlaufkante gleichzeitig in der Apertur befindet. Die
Menge des auf die Lichtsensoranordnung 46 fallenden Lichts ist zudem durch eine
Sensoraperturplatte 48 bestimmt, deren Apertur parallel zu der Apertur der Aper
turplatte 44 angeordnet ist, welche die gleiche Breite aufweist, jedoch um 5 mm
etwas länger ist. Zwei durchsichtige Fenster 50 schließen die Aperturen der Plat
ten 44 und 48 auf den jeweiligen Seiten des Schachtes 36 ab. Die Lichtsen
soranordnung 46 wird durch einen langgestreckten Solarzellenstreifen gebildet.
Die Signale von dem Lichtsensor 46, welche die Durchlässigkeit des Films dar
stellen, werden an durch die Einheit 52 dargestellte Abtast-Halteverstärker über
tragen und anschließend einem Analog-/Digital-Wandler 54 zugeführt, wo sie zur
Verarbeitung durch einen Computer oder durch eine eingebettete Mikrosteuerung
digitalisiert werden. Die Software des Computers 56 steuert gemeinsam mit einem
zugehörigen, quarzgesteuerten Taktgeber die Frequenz, mit der die Signale von
dem Lichtsensor 46 abgetastet werden. Um den Störabstand zu verbessern, wer
den viele Abtastungen, nachfolgend als Mikroabtastungen bezeichnet, mit der
durch die Hardware bestimmten schnellstmöglichen Geschwindigkeit vorgenom
men, und aus den Ergebnissen wird ein Mittelwert gebildet. Beispielsweise können
30 Abtastwerte in Intervallen von 300 Mikrosekunden pro Abtastung ermittelt wer
den. Während die Ausgangssignale des Lichtsensors 46 abgetastet werden, wird
auch das Ausgangssignal eines optischen Referenzsensors abgetastet, das die
Lichtabgabe der fluoreszierenden Röhre 42 darstellt. Alle abgetasteten Werte von
dem Lichtsensor 46 werden durch die abgetasteten Werte des Referenzsensors
58 geteilt, um sicherzustellen, dass ein Drift in der Lichtabgabe der fluoreszieren
den Röhre 42 sowie andere systembedingte, langfristige Veränderungen minimiert
werden. Die Abtastung kann mit dem Nulldurchgang der Netzspannung synchro
nisiert werden, wie von der fluoreszierenden Röhre 42 gemessen, um jegliches
Rauschen durch die Netzspannung und jegliche netzspannungsbedingten Lichtlei
stungsabweichungen der fluoreszierenden Röhre 42 von den Messwerten zu
beseitigen. Das Erfassen einer Anzahl von Mikroabtastwerten und die Mittelwert
bildung dieser Abtastwerte (zum Erzeugen einer als "Abtastung" bezeichneten
Datenmenge) wird in genauen Intervallen wiederholt, die durch die gewählte Takt
rate bestimmt sind. Typischerweise lässt sich die Zeitfolge derart einstellen, dass
mindestens zwei Abtastungen während des Durchgangs von einem beliebigen
Punkt auf dem Film über die optische Apertur der Abtastvorrichtung erfolgen.
Während des Großteils der Datenerfassung, also während das Blatt mit einer kon
stanten Geschwindigkeit unter der Antriebssteuerung des fotografischen Entwick
lungsgeräts die Abtastvorrichtung durchläuft, sind die einzelnen Mikroabtastwerte
nicht von Interesse. Die Mikroabtastdaten werden jedoch erfasst, um die Vorlauf-
und Nachlaufkantenprofile bezüglich der Durchlässigkeit des Blatts zu analysieren.
Während des gesamten Abtastprozesses werden die Mikroabtastdaten für die fünf
jüngsten Abtastungen gespeichert und fortlaufend im Sinne des "FiFo-Prinzips" bis
zu deren Verwendung in einer weiteren Analyse ersetzt, wie nachfolgend
beschrieben. Die fünf jüngsten Abtastungen werden in einem Abtastregister des
Computers 56 gespeichert. Die Anzahl der Abtastungen, in diesem Beispiel 5, ist
derart gewählt, dass die Zeit zum Auswurf des Blattes stets kleiner ist als die für
diese Anzahl von Abtastungen erforderliche Zeit, und zwar sogar unter Bedingun
gen, die die längste Auswurfzeit erzeugen.
Unter Bezug auf Fig. 3 wird die Beziehung zwischen Mikroabtastwerten und der
Abtastdauer anhand eines Beispiels erläutert. Ein Taktimpuls beginnt an einem
zeitlichen Nullpunkt mit einer Abtastperiode von TS, wobei zwei derartige Abtast
perioden gezeigt werden. Die im Beispiel gezeigte Abtastperiode TS beträgt 100
Millisekunden, kann aber ein beliebiges Mehrfaches der Halbperiode der Netz
spannung sein. Der Taktimpuls löst auch den Beginn der Mikroabtastung aus,
wobei die Gruppe A in jeder Abtastperiode etwa 300 dieser Mikroabtastungen ent
spricht. Die Verarbeitung der Daten von den Mikroabtastungen kann parallel erfol
gen oder in den "freien" Perioden B jeder Abtastung. Die Länge der Zeitperiode B
für die Datenverarbeitung ist eine Funktion der zum Erfassen der Daten verwen
deten Hardware und ist vorzugsweise so kurz wie möglich. Die Mittelwertbildung
der Mikroabtastungen erfolgt, um die Menge der gespeicherten Daten und die
Amplitude der Störquellen in den Abtastdaten zu verringern.
Für eine optische Apertur der Abtastvorrichtung von 3 mm und in Verbindung mit
einer typischen Transportgeschwindigkeit des Blattes durch das fotografische
Entwicklungsgerät von ca. 1 m/min entspricht eine Abtastperiode von 100 Milli
sekunden einer Filmbewegung von ca. 1,67 mm, was somit der bevorzugten
Anforderung von zwei Abtastungen, während des Durchlaufs eines Punktes auf
dem Film durch die 3 mm große Apertur der Abtastvorrichtung entspricht.
Im Betrieb überwacht der Computer 56 ständig die Lichtdurchlässigkeit bei offe
nem Gatter, wie anhand des Lichtsensors 46 ermittelt, also bei Abwesenheit eines
Blattes im Schacht 36. Die letzten zehn Abtastergebnisse werden in dem Compu
ter 56 gespeichert. Wenn eine Veränderung der Durchlässigkeit erfasst wird, die
größer als eine vorbestimmte Rauschschwelle ist, dann wird dies als Vorlaufkante
des Blattes erkannt. Der erste der 10 gespeicherten Werte bei offenem Gatter wird
dann als zuverlässige Messung der Durchlässigkeit bei offenem Gatter festgehal
ten, und dieser Wert ist dann bei der Bestimmung der Blattbreite verwendbar, wie
beispielsweise in der zuvor genannten Parallelanmeldung beschrieben.
Fig. 4 zeigt die Durchlässigkeit, wie anhand des Lichtsensors 46 ermittelt, in
Bezug auf die Zeit an, wenn die Vorlaufkante eines Blattes die optische Apertur
der Abtastvorrichtung durchläuft. Die Daten in dem Mikroabtastregister des Com
puters 56 werden analysiert, wenn die Vorlaufkante des Blattes erfasst wird, und
das Profil der Durchlässigkeit an diesem Punkt ist zum Ermitteln der Filmtrans
portgeschwindigkeit verwendbar, welche später für die Schwarzdatenberechnung,
d. h. der integrierten Filmdurchlässigkeit, benötigt wird. Alternativ hierzu kann die
Filmtransportgeschwindigkeit von dem Entwicklungsgerät zugeordneten Sensoren
ermittelt werden, beispielsweise durch Mikroschalter, da die Geschwindigkeit der
Vorlaufkante des Blattes des Antriebs des fotografischen Entwicklungsgeräts ent
spricht, welche die Bewegung des Blattes bei Eintreten in die Abtastvorrichtung
steuert. Im allgemeinen ist die Filmtransportgeschwindigkeit jedoch im Vergleich
zu der Austrittsendgeschwindigkeit sehr klein, wenn das Blatt aus der Abtastvor
richtung frei herausfällt, und kann daher in den nachfolgenden Berechnungen als
gegen Null gehend angenommen werden. Für eine optimale Genauigkeit lässt
sich die tatsächliche Transportgeschwindigkeit jedoch aus der Zeit ermitteln, die
die Vorlaufkante des Blattes benötigt, um die bekannte Abmessung der Apertur
der Abtastvorrichtung zu durchlaufen, in diesem Fall also 3 mm. Die Zeit lässt sich
durch die Anzahl der während der Periode E zwischen dem ersten Pegel C bei
offenem Gatter und dem letzten Plateaupegel D vorgenommenen Mikroabtastun
gen ermitteln. Der Plateaupegel D ergibt sich, weil beispielsweise an den Vorlauf-
und Nachlaufkanten des Blattes bei kontrastreichen Schwarzweiß-Grafikfilmen
mindestens ein Rand von 10 mm Größe mit gleichmäßiger Durchlässigkeit (d. h.
durchsichtig oder schwarz) vorhanden ist. Der Computer 56 berechnet die Anzahl
n von Mikroabtastungen von dem Lichtsensor 46, die während der Abfallperiode E
der Kurve ermittelt wurden. n ist beispielsweise 540. Da jede Mikroabtastung
bekanntermaßen 300 Mikrosekunden dauert, und da die Breite der optischen
Apertur der Abtastvorrichtung bekanntermaßen 3 mm beträgt, errechnet sich die
Transportgeschwindigkeit folgendermaßen:
Während des Durchlaufs des Großteil des Films, also des Teils, der der Vorlauf
kante mit der zugehörigen konstanten Durchlässigkeit folgt (dem unteren Pla
teaupegel D aus Fig. 4) und der der Nachlaufkante des Blattes vorausgeht, wer
den die von dem Lichtsensor 46 und dem Computer 56 aus jeder Abtastung
ermittelten Durchlässigkeitswerte integriert, um die Durchlässigkeit für den Groß
teil des Blattes zu ermitteln. Die Mikroabtastdaten der fünf jüngsten Abtastungen
werden in dem Speicher abgelegt und fortlaufend überschrieben, bis der Wert bei
offenem Gatter erneut erfasst wird, womit angezeigt wird, dass das Filmende
erfasst worden ist. Zu diesem Zeitpunkt ergibt die Analyse des Mikroabtastre
gisters ein Durchlässigkeitsprofil der Nachlaufkante, aus der die Endgeschwindig
keit des Blattes während dessen Austritt aus der Abtastvorrichtung ermittelbar ist.
Dieses Profil ist in Fig. 5 dargestellt, wobei die Durchlässigkeit von einem Ende
des Filmplateaupegels ansteigt und zu dem höheren Pegel bei offenem Gatter
zurückkehrt, nachdem das Blatt den Abtastbereich vollständig verlassen hat.
Wenn der Film an seiner Nachlaufkante keinen Bereich gleichmäßiger optischer
Dichte aufweist, weist das Profil der Nachlaufkante keinen Plateaubereich auf. Um
die Filmgeschwindigkeit am Austritt des Films aus der Abtastvorrichtung zu
bestimmen, ist ein Hilfssensor erforderlich. Wenn das bildtragende Blatt zur
Durchsichtsbetrachtung dient, beispielsweise ein Film, dann würde ein Reflexions
sensor auf derselben Seite des Blattes vorgesehen, auf der auch die Lichtquelle
angeordnet ist, und zwar derart, dass dieser das von dem Blatt reflektierte Licht
empfängt, während dieses durch den Abtastbereich tritt und einen hohen Aus
gangswert erzeugt. Wenn sich kein Film in der Abtastvorrichtung befände, würde
kein Licht reflektiert, und der Ausgangswert des Hilfssensors wäre niedrig. Wenn
die Nachlaufkante des Films die Abtastvorrichtung durchliefe, würde der Hilfssen
sor unabhängig von dem Durchlässigkeitsprofil einen Übergang von hoch nach
niedrig anzeigen, wobei es die Geschwindigkeit dieses Übergangs ermöglichen
würde, die Filmaustrittgeschwindigkeit zu bestimmen.
Für eine Reflexionsbetrachtung (Auflichtbetrachtung) dienende Blattmedien, etwa
Papier oder Druckplatten, würde der Hilfssensor auf der der Lichtquelle gegen
überliegenden Seite des Blattes angeordnet. Würde sich das Blatt in dem
Abtastgatter befinden, wäre das Ausgangssignal des Sensors niedrig, weil wenig
oder gar kein Licht durch das Blatt tritt. Wenn die Nachlaufkante des Films die
Abtastvorrichtung durchliefe, würde der Hilfssensor einen Übergang von niedrig
nach hoch anzeigen, wobei es die Geschwindigkeit dieses Übergangs ermögli
chen würde, die Filmgeschwindigkeit zu bestimmen.
Da der Einsatz eines Hilfssensors die Abtastvorrichtung verteuern würde, verwen
det das bevorzugte Ausführungsbeispiel Blätter mit gleichmäßigen Nachlaufkan
tenprofilen und benutzt die Abtastinformationen des Hauptsensors sowohl zum
Messen der Durchlässigkeit oder des Reflexionsgrads des Blatts als auch zum
Bestimmen der Austrittsgeschwindigkeit.
Die Filmtransportgeschwindigkeit des Entwicklungsgeräts kann in den meisten
Praxisfällen gegen Null genähert werden. Doch auch wenn der tatsächlich
berechnete Wert benutzt wird, lässt sich die Beschleunigung des Blattes bei des
sen freiem Fall aus dem Abtastbereich bestimmen. Die Entfernung d (Fig. 2) zwi
schen dem Spalt 29 der Trocknerwalzen 30 und dem Ende der optischen Apertur
des Abtastbereichs, der als "Auswurflänge" bezeichnet wurde, ist ein fester Wert
und bekannt. Der erste Schritt zur Auswurfkompensation, also bei der Bestim
mung der integrierten Durchlässigkeit des Teils des Blattes, das während der
Beschleunigung gemessen wurde, besteht darin, die Endgeschwindigkeit des
Blattes bei dessen Austritt aus der Abtastvorrichtung zu bestimmen. Unter Ver
wendung dieser Informationen zusammen mit dem Auswurfabstand und dem
angenommenen Beschleunigungsprofil für die Auswurfperiode wird die Beschleu
nigung bestimmt. Abschließend wird eine Gleichung abgeleitet, die die Geschwin
digkeit des Blattes in Bezug zu der verstrichenen Zeit seit Beginn der Beschleuni
gungsperiode setzt. Diese Gleichung wird benutzt, um die Länge des Blattes zu
bestimmen, die den während der Auswurfperiode gespeicherten Daten zugeordnet
werden sollte. Somit kann eine Auswurfkompensation der gespeicherten
Abtastdaten vorgenommen werden.
Die Analyse der Ausgangssignale des Lichtsensors 46 während der letzten
Durchlaufphasen des Blattes aus fotografischem Material durch den Abtastbereich
wird anhand eines Beispiels und mit Bezug auf Fig. 6 beschrieben; diese Abbil
dung zeigt die durch den Lichtsensor 46 ermittelten typischen Mikroabtastdaten,
während das Blatt einem Übergang von einer Bewegung unter kontrollierter
Transportgeschwindigkeit zu einer Beschleunigung während des Auswurfs aus der
Abtastvorrichtung unterzogen wird. Die erste Gruppe der Mikroabtastwerte F stellt
das Abtasten des bildtragenden Teils des Films dar, und zwar unmittelbar nach
Beginn der Beschleunigungsperiode. Die folgende Gruppe von Mikroabtastwerten
G stellt die konstante Durchlässigkeit über eine kurze Distanz dar und entspricht in
diesem Beispiel dem durchsichtigen Teil der Nachlaufkante des Blatts, während
dieses die optische Apertur durchläuft. Wenn das Blatt aus der Abtastvorrichtung
austritt, bildet eine kleine Anzahl von Mikroabtastwerten H eine ansteigende
Flanke, während die Nachlaufkante des Blattes die optische Apertur durchläuft.
Die letzte Gruppe I aus Mikroabtastwerten stellt den Wert bei offenem Gatter der
Abtastvorrichtung dar, wenn sich kein Blatt in der Apertur befindet. Die Mikroab
tastwerte werden in diesem Beispiel durchgängig in Intervallen von 300 Mikro
sekunden ermittelt. Die Zeit während der ansteigenden Flanke H ist durch die
Endgeschwindigkeit des Blattes bestimmt, während dieses aus der Abtastvorrich
tung austritt. Dieses Beispiel zeigt, dass acht Mikroabtastwerte in Gruppe H den
endgültigen Auswurf des Blatts darstellen. Bei 300 Mikrosekunden pro Abtastung
ergibt sich daraus die folgende Zeit:
8 × 300 µs = 2,4 ms
Diese Zeit benötigt das Blatt, um die gesamte Länge der Abtastapertur von 3 mm
zu durchlaufen. Die Endgeschwindigkeit ergibt sich demnach aus:
Vf = 0,003/0,0024 = 1,25 m/s.
Die Entfernung d vom Spalt 29 des letzten Antriebswalzensatzes 30 des fotografi
schen Entwicklungsgeräts zur optischen Apertur ist ein feststehender Wert und
beträgt in diesem Beispiel 80 mm. Da die kürzeste typische Länge eines Blattes
aus fotografischem Material ca. 315 mm beträgt, kann der sogenannte "Auswurf'-
Abstand eine erhebliche Korrektur erforderlich machen. Die typische Transportge
schwindigkeit des fotografischen Entwicklungsgeräts liegt, wie zuvor gezeigt, im
Bereich von 1 m/min. wobei dieser Wert im Vergleich zu der Endgeschwindigkeit
beim Auswurf relativ klein ist, die im dem hier genannten Beispiel 1,25 m/s beträgt.
Die Geschwindigkeit des Blattes zu Beginn der ansteigenden Flanke der Mikro
abtastgruppe H lässt sich im Vergleich zu der Geschwindigkeit am Ende der
ansteigenden Flanke auf null nähern. Näherungsweise lässt sich damit annehmen,
dass sich das Blatt auf einer Distanz von 80 mm von null auf 1,25 m/s beschleu
nigt hat. Im Zuge der hier an einem Beispiel dargestellten Analyse wird angenom
men, dass die Beschleunigung des Films während der "Auswurf'-Periode konstant
ist. Demnach kann folgende Bewegungsgleichung aufgestellt werden:
V2 = U2 + 2 AS,
wobei V = Endgeschwindigkeit, U = Transportgeschwindigkeit (auf null genähert),
A = Beschleunigung und S = Entfernung.
Unter Einsetzen der oben genannten numerischen Werte berechnet sich die
Beschleunigung auf 9,756 m/s2.
Unter Verwendung der Bewegungsgleichung:
V = U + AT,
wobei T = verstrichene Zeit seit Beginn der Beschleunigungsperiode ist,
errechnet sich eine Zeit von 128 ms, über die sich das Blatt bis zum Auswurf aus der Abtastvorrichtung beschleunigt. Dies ist die Zeitperiode, während der die Mi kroabtastungen, die die Durchlässigkeit des sich beschleunigenden Blattes dar stellen, analysiert werden müssen, um die Kompensation zur gemessenen Gesamtdurchlässigkeit berechnen zu können.
errechnet sich eine Zeit von 128 ms, über die sich das Blatt bis zum Auswurf aus der Abtastvorrichtung beschleunigt. Dies ist die Zeitperiode, während der die Mi kroabtastungen, die die Durchlässigkeit des sich beschleunigenden Blattes dar stellen, analysiert werden müssen, um die Kompensation zur gemessenen Gesamtdurchlässigkeit berechnen zu können.
Wenn das Blatt von dem Lichtsensor 46 der Abtastvorrichtung zum Zeitpunkt T0
zuerst an seiner Vorlaufkante und zum Zeitpunkt T1 an seiner Nachlaufkante
erfasst worden wäre, dann würde das Blatt in dem vorliegenden Beispiel zum
Zeitpunkt (T1-128 ms) in die Auswurfperiode eintreten, d. h. den Spalt 29 der Wal
zenanordnung 30 durchlaufen. Die Gesamtlänge des Blattes würde sich dann fol
gendermaßen berechnen:
80 + Filmtransportgeschwindigkeit x (T1-T0-128)
Was die Kompensation der gemessenen Gesamtdurchlässigkeit während der
Auswurfdistanz betrifft, würde sich nach dem genannten Beispiel bei einem
Abtastintervall von 300 µs und einer Zeitperiode von 128 ms folgende Rechnung
ergeben:
128/0,3 = 427 Mikroabtastungen
Die letzten 427 Mikroabtastungen müssen daher analysiert werden, um die
Schwarzdaten zu ermitteln, d. h. die integrierte Filmdurchlässigkeit aus der Aus
wurfperiode.
Fig. 7 zeigt eine Kurve einer gegen die Entfernung abgetragenen Mikroabtast-
Signalamplitude. Sie zeigt, wie jede aufeinanderfolgende Abtastung eine größere
Fläche des Films während der Beschleunigung in der Auswurfperiode darstellt,
wenn die Durchlässigkeit am Ende des bildtragenden Bereichs des Blattes und an
dessen Nachlaufkante gemessen wird.
Aus den Grundgleichungen für Bewegung unter konstanter Beschleunigung lässt
sich die während jeder Abtastung zurückgelegte Entfernung problemlos berech
nen, wobei folgendes gilt:
N = Anzahl der Abtastungen, auf die zur Berechnung zurückgegriffen wird,
Lj = berechneter Abstand, der während der i. Mikroabtastung zurückgelegt wird,
bi = berechnete, effektive Schwarzbreite für Mikroabtastung i (d. h. abgeleitet von einer einzelnen Durchlässigkeits-Mikroabtastung, wie durch den Lichtsensor 46 gemessen). Einzelheiten zur Berechnung der effektiven Schwarzbreite nennt Gleichung 8) der Parallelanmeldung. Die Schwarzfläche für den Bereich des Blattes während der Beschleuni gungsperiode berechnet sich folgendermaßen:
N = Anzahl der Abtastungen, auf die zur Berechnung zurückgegriffen wird,
Lj = berechneter Abstand, der während der i. Mikroabtastung zurückgelegt wird,
bi = berechnete, effektive Schwarzbreite für Mikroabtastung i (d. h. abgeleitet von einer einzelnen Durchlässigkeits-Mikroabtastung, wie durch den Lichtsensor 46 gemessen). Einzelheiten zur Berechnung der effektiven Schwarzbreite nennt Gleichung 8) der Parallelanmeldung. Die Schwarzfläche für den Bereich des Blattes während der Beschleuni gungsperiode berechnet sich folgendermaßen:
Die Bewegungsgleichung:
Vi = U + A.Ti
kann verwendet werden, um Vi zu berechnen, wobei es sich um die Geschwindig
keit des Blattes zur Zeit Ti handelt, also vom Anfang der Beschleunigungsperiode,
wenn die i Mikroabtastung gemessen worden ist, und wobei U die Transportge
schwindigkeit des fotografischen Entwicklungsgeräts ist und A der zuvor
bestimmte Wert der angenommenen konstanten Beschleunigung.
Wenn ΔT das Zeitintervall für die Mikroabtastung ist und man annimmt, dass die
Blattgeschwindigkeit während der Abtastung des i. Mikroabtastwerts konstant ist,
dann lässt sich für Li eine einfache Gleichung aufstellen:
L = Vi.ΔT
wobei Vi durch U + A.T1 ersetzt werden kann, woraus sich
Li = U + A.T1.ΔT
ergibt
= U + A.i.ΔT2
Wenn man diese Gleichung in die vorausgehende Gleichung für die Schwarzflä
che einsetzt, erhält man für die Fläche des sich beschleunigenden Blattes fol
gende Gleichung:
Die gesamte Schwarzfläche für das gesamte Blatt, also auch unter Berücksichti
gung der aus den Ausgangswerten des Lichtsensors 46 richtig ermittelten
Schwarzflächen, während sich das Blatt unter kontrollierter Transportgeschwindig
keit bewegt, ist die Summe aller im Computer 56 gespeicherten Flächen. Dieser
Gesamtwert ist daher zusammen mit der Blattfläche verwendbar, um die Menge
der Nachfülllösung zu bestimmen, die für das zugehörige Entwicklungsgerät erfor
derlich ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Blattes als Funktion
der Zeit, während sich das Blatt frei durch einen Abtastbereich beschleunigt,
in welchem Licht auf das Blatt gerichtet und nachfolgend durch eine optische
Sensoranordnung empfangen wird, wobei mindestens ein Teil des Blattes
durch den Abtastbereich mit einer bekannten, im wesentlichen konstanten
Geschwindigkeit vor Beginn einer Beschleunigungsperiode angetrieben
transportierbar ist, und wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bestimmen der Endgeschwindigkeit des Blattes bei dessen Austreten aus dem Abtastbereich anhand der Ausgangswerte der Sensoranordnung;
Bestimmen der Beschleunigung, die das Blatt beim Durchlaufen des Abtast bereichs erfahren hat anhand der Endgeschwindigkeit; und
Ableiten einer Funktion der Blattgeschwindigkeit in Beziehung zur Zeit anhand der Beschleunigung, bevor das Blatt aus dem Abtastbereich austritt.
Bestimmen der Endgeschwindigkeit des Blattes bei dessen Austreten aus dem Abtastbereich anhand der Ausgangswerte der Sensoranordnung;
Bestimmen der Beschleunigung, die das Blatt beim Durchlaufen des Abtast bereichs erfahren hat anhand der Endgeschwindigkeit; und
Ableiten einer Funktion der Blattgeschwindigkeit in Beziehung zur Zeit anhand der Beschleunigung, bevor das Blatt aus dem Abtastbereich austritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchlaufen
der Nachlaufkante des Blattes in dem Abtastbereich durch Überwachen der
Ausgangssignale der Sensoranordnung erfassbar ist, und dass die Endge
schwindigkeit anhand von Ausgangswerten der Sensoranordnung bestimm
bar ist, die, während das Blatt den Abtastbereich durchläuft, gespeichert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Nachlaufkante des Blattes eine im wesentlichen konstante optische Durch
lässigkeits- oder Reflexionsdichte über eine Länge aufweist, die größer als
und vorzugsweise mindestens doppelt so groß ist wie die Länge des Abtast
bereichs in Bewegungsrichtung des Blattes.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sen
soranordnung einen einzelnen Sensor umfasst, und dass die Endgeschwin
digkeit des Blattes bei seinem Austreten aus dem Abtastbereich durch wie
derholtes Abtasten der Sensorausgangswerte in einem Zeitintervall
bestimmbar ist, das kleiner als der Quotient aus der Länge des Abtastbe
reichs in Transportrichtung des Blattes und der erwarteten Endgeschwindig
keit ist.
5. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sensoranordnung zwei lichtempfindliche Elemente
umfasst, die in Bewegungsrichtung des Blattes um einen Abstand versetzt
sind, der in Bezug zu der Entfernung, die das Blatt von dem Beginn der
Beschleunigungsperiode bis zu seinem Austreten aus dem Abtastbereich
zurücklegt, kurz ist.
6. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sensoranordnung zum Bestimmen der Endgeschwindig
keit des Blattes und zum Messen der Durchlässigkeit oder des Reflexions
grads des darauf befindlichen Bildes verwendbar ist, während das Blatt durch
den Abtastbereich tritt.
7. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Beschleunigung des Blattes durch den Abtastbereich als
konstant angenommen wird.
8. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Blatt ein Blatt aus fotografischem Material umfasst, und
dass das Blatt vor Durchlaufen des Abtastbereichs mit der im wesentlichen
konstanten Geschwindigkeit durch ein fotografisches Entwicklungsgerät
angetrieben bewegbar ist.
9. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die gesamte integrierte Durchlässigkeit oder der Reflexions
grad des Blattabschnitts, der während der Beschleunigungsperiode den
Abtastbereich durchlaufen hat, anhand gespeicherter Ausgangswerte der
Sensoranordnung und anhand der genannten Beziehung zwischen Blattge
schwindigkeit und Zeit bestimmbar ist.
10. Verfahren zum Nachfüllen mindestens einer Stufe eines fotografischen Ent
wicklungsgeräts durch das das Blatt, bei dem es sich um ein bildtragendes
Blatt handelt, verarbeitet worden ist, und welches dem Abtastbereich
benachbart angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der
dieser Stufe zugeführten Nachfüllchemikalien von der integrierten Durchläs
sigkeit oder dem Reflexionsgrad des bildtragenden Blattes abhängt, die
anhand des Verfahrens nach Anspruch 3 bestimmt wurde.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WAGNER & GEYER PARTNERSCHAFT PATENT- UND RECHTSANW |
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8130 | Withdrawal |