DE19963155A1 - Audio- und/oder Videosystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge oder Heimanwendungen - Google Patents
Audio- und/oder Videosystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge oder HeimanwendungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Audio- und/oder Videosystem (A/V-System), insbesondere für Kraftfahrzeuge. Das A/V-System enthält ein ringförmiges lokales Netzwerk (1), mehrere verschiedenartige Audio- und/oder Videogeräte (A/V-Geräte 2-7), eine oder mehrere Ausgabeeinheiten (8-11), eine Steuereinheit (12) und mindestens eine Bedieneinheit (14, 15). Die A/V-Geräte (2-7) übermitteln Informationen hinsichtlich der von ihnen bereitgehaltenen Audio- und/oder Videoangebote über das Netzwerk (1) an die Steuereinheit (12). Die bereitgehaltenen A/V-Angebote werden geräteunabhängig und in Klassen eingeteilt auf einem Display (16, 17) angezeigt. Es ergibt sich somit eine geräteunabhängige Benutzeroberfläche, aufgrund derer der Benutzer die Angebote geräteunabhängig auswählen kann. Der Benutzer wählt beispielsweise eine Radiostation unabhängig davon, über welche Frequenz oder welches A/V-Gerät (analoger Rundfunkempfänger oder DAB-Empfänger) diese empfangen wird. Die Steuersoftware ist modular aufgebaut.
Description
Die Erfindung betrifft ein Audio- und/oder Videosystem mit mehreren
verschiedenartigen Audio- und/oder Videogeräten, insbesondere für
Kraftfahrzeuge oder für Heimanwendungen.
In Kraftfahrzeugen sind bereits heute unterschiedliche Audiogeräte und
vereinzelt auch Videogeräte im Einsatz. Häufig handelt es sich dabei um
Einzelgeräte, die nicht miteinander verbunden sind und daher separat
bedient werden. Teilweise sind die Geräte zwar miteinander verbunden,
jedoch können in der Regel nur bestimmte Geräte eines bestimmten
Herstellers miteinander verbunden werden, so daß der Anwender bei der
Erweiterung des Systems sehr stark eingeschränkt ist. Zukünftig werden
in Kraftfahrzeugen mehr Audio- und/oder Videogeräte (A/V-Geräte) zum
Einsatz kommen. Neben den bereits heute in Kraftfahrzeugen vielfach
anzutreffenden Rundfunkempfängern mit Kassetten-Abspielgeräten und
CD-Spielern können dies beispielsweise DVD-Geräte (DVD: Digital
Versatile Disc), DAB-Empfänger (DAB: Digital Audio Broadcasting) oder
TV-Tuner sein. Zudem kann die Zahl der Ausgabemedien durch Kopfhö
reranschlüsse an den einzelnen Sitzplätzen oder auch mehrere Displays
deutlich erhöht werden. Mit der Zunahme der Gerätetypen in Kraftfahr
zeug werden die Probleme der Bedienung dieser Geräte jedoch größer
und es stellt sich vermehrt die Frage der Kompatibilität. Beispielsweise
können Radioprogramme über einen herkömmlichen analogen Rundfunk
empfänger oder über einen digitalen DAB-Empfänger empfangen werden.
Der Benutzer muß daher entscheiden, aus welcher Quelle er das ge
wünschte Audio- und/oder Videoangebot (A/V-Angebot) beziehen will und
über die entsprechende Bedienoberfläche das Angebot auswählen.
Aus der WO 99/35009 ist ein Kraftfahrzeug-Computersystem mit einem
Audio-Unterhaltungssystem bekannt. Das Computersystem stellt einen
Audiomanager API (Application Program Interface) zur Verfügung,
wodurch das System in der Lage ist, die verschiedenen Audioquellen zu
steuern, ohne daß die Hardware und Implementierungsdetails im einzel
nen bekannt sein müssen. Das Computersystem arbeitet mit einem
offenen Betriebssystem, insbesondere Windows CE.
Aus der EP 0 932 132 A2 ist ein Navigationssystem für Kraftfahrzeuge
bekannt, das über eine Schnittstelle mit Multimediaanwendungen ver
knüpft ist. Bei der Schnittstelle handelt es sich ebenfalls um eine API. Um
eine von der speziellen Plattform des eingesetzten Systems unabhängige
Verbindung der Multimediaanwendung mit dem Navigationssystem zu
erreichen, werden entsprechend geeignete und an sich bekannte Pro
grammiersprachen, wie insbesondere Java, eingesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Audio- und/oder Videosystem (A/V-
System) anzugeben, das einfach bedienbar ist und es dem Benutzer auf
einfache Weise erlaubt, die Informations- und/oder Unterhaltungsange
bote der verschiedenartigen A/V-Geräte zu nutzen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Audio- und/oder Videosystem mit
- - einem lokalen, ringförmigen Netzwerk, das ein Datennetzwerk und einen Kontrollbus sowie Knoten zur Anbindung von Audio- und/oder Videogeräten beinhaltet,
- - mehreren verschiedenartigen Audio- und/oder Videogeräten, die zur Übermittlung von Informationen hinsichtlich der von ihnen bereitge haltenen Audio- und/oder Videoangebote über das lokale, ringförmige Netzwerk ausgebildet sind,
- - mindestens einer akustischen und/oder optischen Ausgabeeinheit für Audio- und/oder Videosignale,
- - einer Steuereinheit mit einem Steuerprogramm und einem Speicher, in dem die Informationen hinsichtlich der von den Audio- und/oder Vi deogeräten bereitgehaltenen Audio- und/oder Videoangebote, die von den Geräten an die Steuereinheit übermittelt wurden, abgelegt sind,
- - einer mit der Steuereinheit verbundenen Bedieneinheit und
- - einer optischen Ausgabeeinheit (16, 17), auf der die Informationen hinsichtlich der bereitgehaltenen Audio- und/oder Videoangebote ge räteunabhängig und in Klassen eingeteilt angezeigt werden.
Bei dem lokalen, ringförmigen Netzwerk handelt es sich um ein solches,
das innerhalb eines Kraftfahrzeuges oder einer Wohnung vorhanden ist.
Das Netzwerk enthält die Komponenten Datennetzwerk und Kontrollbus.
Weiterhin weist das Netzwerk Knoten auf, über die die Ankopplung der
A/V-Geräte erfolgt. Das Netzwerk kann vorteilhafterweise insbesondere
als optisches Netz realisiert sein. Besonders bevorzugt wird dabei ein an
sich bekanntes optisches Netz nach den Standards D2B optical (D2B:
Domestic Digital Bus) oder insbesondere MOST (Media Oriented Systems
Transport). Die wesentlichen Merkmale der MOST-Technologie sind
zunächst eine optische Datenübertragung über Kunststoff-
Lichtwellenleiter in einer Ring-Topologie mit einer hohen Bandbreite von
gegenwärtig 22,5 Mbit/s. Es werden sowohl Steuerkommandos als auch
Statusinformationen übertragen. Weiterhin ist sowohl die Übertragung von
Datenströmen, beispielsweise für Audio- und Videoanwendungen, als
auch von Datenpaketen für Grafik oder Navigation möglich.
Bei den zum Einsatz kommenden A/V-Geräten kann es sich, neben den in
Kraftfahrzeugen weit verbreiteten Rundfunkempfängern, Kassetten-
Abspielgeräten und CD-Abspielgeräten bzw. CD-Wechslern, insbesonde
re um einen TV-Tuner, oder ein DVD- oder DAB-Gerät handeln. Erfin
dungsgemäß ist vorgesehen, daß die Geräte zur Übermittlung von
Informationen hinsichtlich der von ihnen bereitgehaltenen A/V-Angebote
über das lokale ringförmige Netzwerk ausgebildet sind. Im Falle eines
Rundfunkempfängers handelt es sich dabei beispielsweise um die Namen
der empfangbaren Rundfunkstationen sowie um Informationen zu den von
den jeweiligen Rundfunkstationen übermittelten Angebote, wie beispiels
weise Nachrichten, Sportmeldungen, Musik, Verkehrsmeldungen usw.
Diese Informationen werden bereits von heutigen Rundfunkstationen im
RDS-Telegramm übermittelt. Im Falle eines CD-Abspielgerätes können
beispielsweise die Informationen bezüglich der Musiktitel einer eingeleg
ten Audio-CD übermittelt werden.
Das A/V-System weist mindestens eine akustische und/oder optische
Ausgabeeinheit auf. Vorzugsweise sind mehrere Ausgabeeinheiten
vorgesehen. Neben den im Fahrzeug installierten Lautsprechern kann es
sich dabei insbesondere um Kopfhörer an den einzelnen Sitzpositionen im
Kraftfahrzeug handeln. Somit kann jeder Mitfahrer sein spezielles Audio
programm empfangen. Darüber hinaus können mehrere Displays im
Kraftfahrzeug vorgesehen sein, so beispielsweise für den Beifahrer und
für die Rücksitzpassagiere. In Verbindung mit den Kopfhörern können
damit auch verschiedene Videoangebote von den Mitfahrern genutzt
werden.
Zentraler Bestandteil des A/V-Systems ist eine Steuereinheit mit einem
Steuerprogramm und einem Speicher, in dem die Informationen hinsicht
lich der von den A/V-Geräten bereitgehaltenen A/V-Angebote, die von den
Geräten an die Steuereinheit übermittelt wurden, abgelegt sind. Mit der
Steuereinheit ist mindestens eine Bedieneinheit für das System verbun
den. Weiterhin ist mit der Steuereinheit eine optische Ausgabeeinheit
verbunden. Bei dieser optischen Ausgabeeinheit kann es sich um eines
der oben bereits erwähnten Displays handeln, über die auch die Videoan
gebote ausgegeben werden können. Es kann sich jedoch auch um eine
separate optische Ausgabeeinheit handeln, die nur zur Darstellung der für
die Bedienung des Systems benötigten Informationen ausgelegt ist. Auf
dieser optischen Ausgabeeinheit werden erfindungsgemäß die Informa
tionen hinsichtlich der bereitgehaltenen A/V-Angebote geräteunabhängig
und in Klassen eingeteilt angezeigt. Durch die geräteunabhängige
Wiedergabe entfällt für den Benutzer die Notwendigkeit, Gerät für Gerät
die A/V-Angebote durchzusehen und das Gewünschte schließlich auszu
wählen. Der Benutzer bekommt vielmehr eine Komplettübersicht über die
Angebote, wobei über die Klasseneinteilung eine übersichtliche Darstel
lungsweise erzielt wird. Die Information hinsichtlich der Klassenzugehörig
keit eines A/V-Angebotes kann direkt von den A/V-Geräten zu der
Steuereinheit übermittelt werden. In der Regel wird die von den A/V-
Geräten übermittelte Information zu dem bereitgehaltenen A/V-Angebot in
der Steuereinheit über ein geeignetes Computerprogramm jedoch noch
aufbereitet werden. Beispielsweise kann von einem Rundfunkempfänger
übermittelt werden, daß er einen bestimmten Sender bereithält, der
Verkehrsinformationen übermittelt. Verkehrsinformationen können aber
zusammen mit anderen Informationsangeboten wie beispielsweise
Nachrichten in eine Klasse "Meldungen" eingeteilt werden. Eine solche
Zuordnung kann in der Steuereinrichtung erfolgen.
Darüber hinaus können von den Geräten zu einem einzigen Angebot auch
mehrere Informationen zu dem Inhalt des Angebotes übermittelt werden.
Beispielsweise kann eine Rundfunkstation sowohl als Lieferant von
Verkehrsmeldungen, Nachrichten und Musik gekennzeichnet sein. Dies
bedeutet, daß ein einzelnes Angebot in verschiedenen Klassen vertreten
sein kann. Auch eine solche Aufbereitung der übermittelten Informationen
wird von der Steuereinheit vorgenommen.
Besonders bevorzugt wird eine Ausgabeform bei der jede Klasse minde
stens eine Unterklasse (Option) enthält und die Klassen, die Unterklassen
zu einer ausgewählten Klasse sowie Benennungen der einzelnen A/V-
Angebote der ausgewählten Klasse und Unterklasse angezeigt werden.
Sowohl Klasse als auch Option werden als sogenannte Prototypen
ausgeführt, d. h. sie können beliebig erweitert werden. Beispiele für
Klasse sind "Typ", "Titel" oder "Station". Als Option zur Klasse "Typ"
kommen beispielsweise "Action", "Pop", "Klassik", "Nachrichten" usw. in
Frage. Die zugehörigen Benennungen sind dann beispielsweise der
Name einer Rundfunkstation oder der Titel einer in das CD-Abspielgerät
eingelegten CD. Optionen zur Klasse Titel sind beispielsweise auch "CD",
"Seite A" oder "Seite B" oder ein Datenträgername. Benennungen hierzu
sind insbesondere Titelnamen, beispielsweise von Musiktiteln. Als
Optionen zur Klasse "Station" können "Radio" oder "TV" genannt werden,
wobei die Benennungen wiederum die einzelnen Stationen bezeichnen.
Über die Bedieneinheit ist eines der bereitgehaltenen A/V-Angebote
geräteunabhängig auswählbar. Hat der Benutzer beispielsweise in der
Klasse "Typ" und der Option "Pop" einen bestimmten Rundfunksender
ausgewählt, so wird dieser Rundfunksender automatisch durch die
Steuereinheit abgerufen und über die akustische Ausgabeeinheit ausge
geben, ohne daß der Benutzer das Empfangsgerät kennen oder auswäh
len muß.
Insbesondere weist das A/V-System mehrere akustische und/oder
optische Ausgabeeinheiten für Audio- und/oder Videosignale auf, die über
die Bedieneinheit auswählbar sind. Der Bediener kann somit beispielswei
se von der Ausgabeeinheit "Lautsprecher" auf die Ausgabeeinheit "Kopf
hörer" umschalten. Sind mehrere Bedieneinheiten vorhanden, so können
Probleme dadurch auftreten, daß verschieden Benutzer unterschiedliche
Ausgabeeinheiten für das gleiche A/V-Angebot oder die gleiche Ausgabe
einheit für unterschiedliche A/V-Angebote wählen. Daher ist insbesondere
vorgesehen, daß jeder Bedieneinheit eine Priorität zugeordnet ist. Eine
mit einem Bediengerät niedrigerer Priorität vorgenommene Auswahl kann
nur durch ein Bediengerät gleicher oder höherer Priorität abgeändert
werden. Beispielsweise kann dem Bediengerät für den Fahrer die höchste
Priorität und dem Bediengerät für den Beifahrer die zweithöchste Priorität
zugeordnet werden, während den Bediengeräten für die Rücksitzpassa
giere eine niedrigere Priorität zugeordnet wird. Wählt nun der Fahrer einen
Sender für die Wiedergabe von Verkehrsinformationen aus und möchte,
daß diese über die Lautsprecher ausgegeben werden, so kann weder
vom Beifahrer noch von den Rücksitzpassagieren ein anderes A/V-
Angebot auf die Ausgabeeinheit Lautsprecher gelegt werden.
Gleiche A/V-Angebote können über verschiedene A/V-Geräte in dem
Gesamtsystem zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise kann der
selbe Musiktitel sowohl auf einer eingelegten CD als auch auf einer Audio-
Kassette zur Verfügung stehen. Der selbe Rundfunksender kann sowohl
über den analogen Rundfunkempfänger oder auch über das digitale DAB-
System zur Verfügung stehen. Der Benutzer kann in diesem Fall manuell
auswählen, von welchem Gerät das gewählte A/V-Angebot über die
Ausgabeeinheit ausgegeben werden soll. In einer besonderen Ausfüh
rungsform ist jedoch vorgesehen, daß den A/V-Geräten Prioritäten
zugeordnet sind. Wird nun dasselbe A/V-Angebot von mehreren Geräten
zur Verfügung gestellt, so wird das A/V-Gerät mit der höchsten Priorität,
das das gewählte A/V-Angebot zur Verfügung stellt, mit der Ausgabeein
heit verbunden. So kann beispielsweise wegen der höheren Wiedergabe
qualität dem DAB-Empfänger eine höhere Priorität zugeordnet werden als
dem analogen Rundfunkempfänger oder dem CD-Abspielgerät eine
höhere Priorität als dem Kassetten-Abspielgerät.
Weiterhin ist vorgesehen, daß bei einem Wechsel des gewählten A/V-
Angebotes der Übergang bei reduzierter Lautstärke erfolgt. Dies ist als
"soft mute" bekannt. Hierbei wird nach einer neuen Auswahl zunächst die
Lautstärke reduziert, dann erfolgt der Wechsel des auszugebenden
Angebots und schließlich wird die Lautstärke wieder auf den ursprüngli
chen Wert hochgefahren.
Das Netzwerk des erfindungsgemäßen A/V-Systems ist als offenes
System ausgelegt, so daß Geräte unterschiedlichster Hersteller integriert
werden können. Das System weist hierzu virtuelle Schnittstellen auf, wie
beispielsweise die bekannten API.
Das Steuerprogramm weist vorzugsweise mehrere Dienstemodule auf, die
in einer plattformunabhängigen Sprache realisiert sind. Besonders
bevorzugt wird hierbei die Programmiersprache Java und die auf Java
basierende Jini™-Technologie der Firma Sun Microsystems unter Ausnut
zung von Objektorientierten Programmiermethoden. Java-Programme
werden von einem Compiler in einen sogenannten Byte-Code übersetzt,
der mit jedem Mikroprozessor mit einem Byte-Code Interpreter ausführbar
ist, woraus sich die gewünschte Flexibilität hinsichtlich verschiedener A/V-
Geräte ergibt.
Vorzugsweise enthält das Steuerprogramm ein erstes Dienstemodul
(Provider Service), das die Auswahl eines geeigneten Audio- oder
Videogeräts zur Wiedergabe des gewählten A/V-Angebots sicherstellt.
Weiterhin ist ein zweites Dienstemodul (Terminal Service) zur Auswahl
und Verwaltung der Ausgabeeinheiten vorgesehen. Ein drittes Dienste
modul (Network Service) dient zum Verbinden der durch die Auswahl des
zweiten und dritten Dienstemoduls, also des Provider Service und des
Terminal Service, festgelegten Knotenadressen des Netzwerkes. Weiter
hin ist ein viertes Dienstemodul (Rendering Service) vorhanden, das die
Funktion der anderen Dienstemodule anfordert. Weiterhin enthält das
Steuerprogramm ein Registrierungsmodul zu Registrierung neu ange
schlossener A/V-Geräte.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines lokalen Multime
diasystems mit mehreren verschiedenartigen A/V-Geräten weist die
folgenden Verfahrensschritte auf:
- - Übertragung von Informationen hinsichtlich der von den A/V-Geräten bereitgehaltenen A/V-Angebote einschließlich einer oder mehrerer Klassifizierungen von den A/V-Geräten zu einer Steuereinheit,
- - geräteunabhängiges Aufbereiten der Informationen zu den bereitge haltenen A/V-Angeboten in Klassen anhand der Klassifizierungen,
- - Ausgabe der geräteunabhängig nach Klassen aufbereiteten Informa tionen zu den bereitgehaltenen A/V-Angeboten auf einer optischen Ausgabeeinheit,
- - Auswahl eines für die Wiedergabe des über die Bedieneinheit geräte unabhängig ausgewählten A/V-Angebots geeigneten A/V-Geräts,
- - Verbinden des ausgewählten A/V-Geräts mit einer Ausgabeeinheit, Wiedergabe des ausgewählten A/V-Angebots über die Ausgabeein heit.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens, die teilweise auch
bereits in den Ausführungen zum A/V-System oder in der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels aufgeführt sind, sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die aufbereiteten Informationen zu den bereitgehaltenen A/V-Angeboten
weisen, wie bereits ausgeführt, eine Klasse, eine Unterklasse (Option)
sowie eine Benennung auf. In einer speziellen Ausführungsform weist das
Steuerprogramm wiederum die zuvor bereits genannten Module auf. Die
von einem Benutzer ausgewählte Klasse, Option und Benennung werden
dem "Rendering Service" übergeben. Dieser fragt in der Registratur einen
Provider (A/V-Gerät) an, der diesen Inhalt wiedergeben kann. Der gefun
dene Provider liefert die Art des Mediums sowie die Knotenadresse. Mit
dieser Information kann ein geeigneter "Terminal Provider" (Ausgabeein
heit) angefragt werden. Der "Network Service" erhält schließlich die
Anforderung, die beiden Knotenadressen miteinander zu verbinden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das A/V-System mit der ringförmigen Netzwerkstruktur,
Fig. 2 die Elemente einer Bedieneinheit mit einer ersten Display
darstellung einer ersten Klassifizierung,
Fig. 3 eine Ausgabeform einer zweiten Klassifizierung,
Fig. 4 eine Ausgabeform einer dritten Klassifizierung,
Fig. 5 eine zweite geräteunabhängige Ausgabeform,
Fig. 6 eine dritte geräteunabhängige Ausgabeform.
Fig. 1 zeigt die Struktur des erfindungsgemäßen A/V-Systems. Über ein
ringförmiges optisches Netz 1 sind mehrere verschiedenartige A/V-Geräte
2-7, mehrere Ausgabeeinheiten 8-11 und eine Steuereinheit 12, die an
Knoten 13 des optischen Netzes 1 angeschlossen sind, miteinander
verbunden. Das optische Netz 1 beinhaltet ein Media-Datennetzwerk, das
es erlaubt Datenströme zu routen. Ferner beinhaltet das Netz 1 einen
Kontrollbus zum Senden von Kommandos an die Knoten 13 des Netzes 1.
Im Ausführungsbeispiel ist das optische Netz 1 in der an sich bekannten
MOST-Technologie realisiert. Als A/V-Geräte sind im Ausführungsbeispiel
im einzelnen ein CD-Wechsler 2, ein analoger Rundfunkempfänger 3, ein
DAB-Empfänger 4 für digitalen Rundfunkempfang, ein Kassetten-
Abspielgerät 5, ein TV-Empfänger 6 sowie ein DVD-Abspielgerät 7
vorgesehen. Als Ausgabeeinheiten sind beispielhaft zwei Monitore 8, 9,
ein Lautsprechersystem 10 sowie ein Kopfhörer 11 vorgesehen. Mit der
Steuereinheit 12 sind zwei Bedieneinheiten 14, 15 verbunden. Die
Bedieneinheiten 14, 15 können mit der Steuereinheit 12 über ein Kabel
oder auch drahtlos verbunden sein. Im Falle einer drahtlosen Verbindung
kann die Datenübertragung insbesondere über eine Infrarotschnittstelle
oder über eine Kurzstreckenfunkverbindung, beispielsweise nach dem
Bluetooth-Verfahren, erfolgen.
Die A/V-Geräte 2-7 übermitteln über das optische Netz 1 Informationen
hinsichtlich der von ihnen bereitgehaltenen Audio- und/oder Videoange
bote. Zu diesen Informationen gehört neben einer individuellen Benen
nung des Angebotes zumindest eine Klassifizierung. Im Falle des CD-
Wechslers 2 werden beispielsweise der Titel der eingelegten CD sowie
die Titel der einzelnen Musikstücke und eine Klassifizierung dieser
Musikstücke wie "Rock", "Pop" oder "Volksmusik" übermittelt. Diese
Informationen können auf der CD selbst abgespeichert sein. Es ist jedoch
auch möglich die CD über einen Schlüssel (z. B. TotalTrackTime * Tracks)
zu identifizieren und die Informationen zur CD aus einer Datenbank zu
beziehen.
Im Falle des analogen Rundfunkempfängers 3 und des DAB-Empfängers
4 werden die Namen der empfangenen Rundfunkstationen und Kennun
gen hinsichtlich der von diesen Rundfunkstationen ausgesendeten
Programme übermittelt. Bei den Programminhalten kann es sich bei
spielsweise um die Klassifizierung Nachrichten, Verkehrsmeldungen,
Musik usw. handeln. Diese Informationen werden bereits größtenteils über
das RDS-Signal von Sendeanlagen zu dem Rundfunkempfängers über
mittelt.
Auch von dem TV-Empfänger 6 werden Informationen über die empfang
baren Sender und deren Programminhalte zur Verfügung gestellt. Fern
sehprogramme können darüber hinaus zusammen mit Informationen über
Programminhalte beispielsweise auch über das Internet bezogen werden.
Das DVD-Abspielgerät 7 stellt beispielsweise den Titel eines auf dem
eingelegten Datenträger abgespeicherten Spielfilms und dessen Klassifi
zierung zur Verfügung. Diese Informationen können ebenfalls auf dem
Speichermedium selbst abgespeichert sein oder über eine Datenbank
bezogen werden.
In einer Variante des Ausführungsbeispiels können auch Klassifizierungen
zu einzelnen Angeboten, wie z. B. Rundfunksendern, in der Steuereinheit
abgespeichert sein, so daß die Übertragung der Klassifizierung in diesem
Fall entfallen kann. Weiterhin müssen nicht alle angeschlossenen A/V-
Geräte detaillierte Informationen zu Klassifizierungen des bereitgehalte
nen A/V-Angebots übermitteln. Im Beispiel eines CD-Players kann es
auch ausreichend sein nur die Informationen "Titel 1", "Titel 2" usw. als
Benennung zu übermitteln.
In der Steuereinheit 12 werden die von den A/V-Geräten 2-7 übermittelten
Informationen hinsichtlich der bereitgehaltenen A/V-Angebote weiter
aufbereitet. So kann beispielsweise eine Rundfunkstation mehreren
Klassen zugeordnet werden. Die klassifizierten A/V-Angebote werden
geräteunabhängig auf den Displays 16, 17 angezeigt. Über die Tastaturen
18, 19 kann eines der A/V-Angeboten ausgewählt werden. Zusätzlich
kann die Ausgabeeinheit gewählt werden. Diese Informationen werden
wiederum an die Steuereinheit 12 übermittelt. Die Steuereinheit 12 wählt
daraufhin eines der A/V-Geräte 2-7 aus, das das gewünschte Angebot
bereithält. So kann beispielsweise ein gewünschter Radiosender sowohl
über den analogen Rundfunkempfänger 3 als auch über den DAB-
Empfänger 4 zur Verfügung gestellt werden. Die A/V-Geräte sind mit einer
Priorität versehen, so daß bei zur Verfügungstellung des gewünschten
Angebots durch mehrere A/V-Geräte 2-7 dasjenige ausgewählt wird,
welches die höchste Priorität aufweist. Eine Festlegung solcher Prioritäten
ist immer dann sinnvoll, wenn mehrere Geräte ähnliche Angebote zur
Verfügung stellen. In der Regel wird das A/V-Gerät, das die höchste
Wiedergabequalität erwarten läßt, ausgewählt werden. Das von der
Steuereinheit 12 ausgewählte A/V-Gerät wird nun mit der ausgewählten
Ausgabeeinheit verbunden. Im Falle einer Audiowiedergabe kann dies
beispielsweise der Kopfhörer 11 sein. Das Programm des vom Bediener
gewählte Radiosenders wird nunmehr beispielsweise von dem DAB-
Empfänger 4 zu dem Kopfhörer 11 übermittelt und über diesen ausgege
ben.
Das in der Steuereinheit 12 ablaufende Steuerprogramm ist modular
aufgebaut. Das Steuerprogramm enthält ein als Registratur bezeichnetes
Modul, bei dem alle verfügbaren Dienste des Systems angemeldet sind.
Bei der Registratur werden auch die benötigten Dienste angefordert. Hat
der Benutzer ein A/V-Angebot ausgewählt, so werden die Klasse, Option
und die Benennung dieses Angebotes dem sogenannten "Rendering
Service" übergeben. Der "Rendering Service" fragt in der Registratur
einen Provider, also eines der A/V-Geräte 2-7, an, der diesen Inhalt
wiedergeben kann. Der gefundene Provider liefert die Art des Mediums
sowie die Knotenadresse. Mit dieser Information kann nun ein geeigneter
"Terminal Service" angefragt werden, der die Ausgabeeinheit festlegt. Bei
mehreren möglichen Ausgabeeinheiten wird die vom Benutzer vorge
nommene Wahl unter Beachtung möglicher Prioritäten übernommen. Ein
weiteres Modul, nämlich der "Network Service", erhält schließlich die
Anforderung, die beiden Knotenadressen des ausgewählten A/V-Gerätes
und der ausgewählten Ausgabeeinheit zu verbinden.
Über die Bedieneinheiten 14, 15 werden weiterhin die Informationen Start,
Stop und Lautstärke eingegeben und an die entsprechenden Dienste
weitergeleitet. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Bedieneinheiten 14, 15
vorgesehen. Die Bedieneinheit 14 ist beispielsweise fest im Fahrzeug
eingebaut und dem Fahrzeugführer zugeordnet. Bei der Bedieneinheit 15
handelt es sich beispielsweise um eine Fernbedienung, die auch von den
Rücksitzpassagieren genutzt werden kann. Die Bedieneinheiten 14, 15
sind mit einer Priorität versehen, wobei die dem Fahrzeugführer zugeord
nete Bedieneinheit 14 eine höhere Priorität aufweist als die Bedieneinheit
15. Dies bedeutet, das Anforderungen, die über die Bedieneinheit 14
vorgenommen wurden, durch die Bedieneinheit 15 nicht überschrieben
werden können. Durch eine solche hierarchische Anordnung der Bedien
einheiten können Konflikte bei der Auswahl von A/V-Geräten oder
Ausgabeeinheiten vermieden werden.
In das beschriebene A/V-System kann weiterhin auch ein Navigationssy
stem für Kraftfahrzeuge eingebunden werden. Der CD-Wechsler 2 kann
daher auch zum Auslesen von Landkartendaten, die auf einer CD gespei
chert sind, benutzt werden.
Die A/V-Angebote werden erfindungsgemäß in Klassen eingeteilt und
geräteunabhängig zur Auswahl angezeigt. Dies ist aus Fig. 2 näher
ersichtlich, in der eine Bedieneinheit 14 dargestellt ist. Auf dem Display 16
werden die vorhandenen Klassen "Station", "Typ", "Meldungen" und "Titel"
angezeigt. Bei Meldungen handelt es sich beispielsweise um nicht ständig
verfügbare Informationen, d. h. solche, die nicht als kontinuierlicher
Datenstrom zur Verfügung stehen. Im Beispiel nach Fig. 2 wurde die
Klasse "Meldungen" ausgewählt. Dies ist in der Darstellung dadurch zu
erkennen, daß diese Klasse unterstrichen ist. Bei realen Bedieneinheiten
kann die ausgewählte Klasse auf verschiedene Weise gekennzeichnet
werden, beispielsweise durch eine andersartige Farbe oder durch eine
farbige Hinterlegung oder dergleichen. Weiterhin sind im Display 16 die zu
der ausgewählten Klasse "Meldungen" vorhandenen Optionen dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel sind dies die Optionen "Nachrichten (News)",
"Verkehr (Traffic)" und "Alarm". Ausgewählt wurde im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Option "Verkehr". Mit dieser Option sind Daten
quellen bezeichnet, die Informationen zu bestehenden Verkehrsbehinde
rungen zur Verfügung stellen. In der Spalte unter der Überschrift Name
sind nun die zur Option "Verkehr" vorhandenen Datenlieferanten aufgeli
stet. Im Ausführungsbeispiel sind dies beispielhaft die drei Radiosender
HR3, SWR3 und FFH, wobei HR3 ausgewählt wurde. Die Auswahl erfolgt
dabei geräteunabhängig, so daß sich der Benutzer keine Gedanken
machen muß, über welches der vorhandenen A/V-Geräte der Lieferant
von Verkehrsmeldungen HR3 angeboten und empfangen wird.
Weiterhin sind im Display 16 im unteren Bereich die vorhandenen Ausga
begeräte aufgelistet. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um das
Lautsprechersystem des Fahrzeugs, einen Kopfhörer, einen Monitor auf
der Beifahrerseite sowie einen Monitor bei den Rücksitzen. In der Dar
stellung nach Fig. 2 wurde als Ausgabegerät der Lautsprecher gewählt
und damit eine akustische Ausgabequellen.
Durch die Darstellung der A/V-Angebote, geordnet nach Klasse, Option
und Name und die Auflistung der vorhandenen Ausgabegeräte wird eine
geräteunabhängige Bedienoberfläche geschaffen. Hierdurch ergibt sich
eine deutliche Vereinfachung für den Benutzer, der sich nicht mit ver
schiedenen Bedienkonzepten der einzelnen Geräte auseinandersetzen
muß. Die Klassen und Optionen sind hierbei ebensowenig beschränkt wie
auch die Art der in dem Gesamtsystem anschließbaren Geräte. Die
softwaremäßige Umsetzung des Konzeptes erfolgt über die an sich
bekannte plattformunabhängige Programmiersprache Java oder eine
andere entsprechend geeignete Programmiersprache bzw. nach der
Jini™-Technologie, die auf Java beruht.
Die Bedieneinheit 14 weist neben dem Display 16 Bedienelemente 20 bis
23 auf. Hierbei handelt es sich um ein Bedienelement 20 zum Starten der
Wiedergabe und ein Bedienelement 21 zum Beenden der Wiedergabe
sowie um ein Bedienelement 22 zum Einstellen der Lautstärke. Über das
Bedienelement 23 können die im Display 16 dargestellten Auswahlmög
lichkeiten angewählt und ausgewählt werden. Bei dem Bedienelement 23
kann es sich beispielsweise um einen Dreh-/Drücksteller handeln.
In Fig. 3 ist eine weitere Displaydarstellung wiedergegeben. Hierbei
wurde die Klasse "Station" ausgewählt. Zu dieser Klasse gehören die
beiden Optionen "Radio" und "TV". Zu der hier dargestellten Auswahl
"Radio" sind in der Spalte Name wiederum die zur Verfügung stehenden
Radiostationen aufgelistet.
In Fig. 4 ist eine Darstellung des Display 16 gezeigt, bei der die Klasse
"Typ" ausgewählt wurde. Die Klasse "Typ" enthält mehrere Optionen, die
als "PTY1" bis "PTY4" bezeichnet sind. Bei dieser abstrakten Zeich
nungsweise handelt es sich um die vom RDS-System her bekannten
Klassifizierungen von Programminhalten von Radiosendern. Anstelle der
Bezeichnung "PTY1" bis "PTY4" ist hier auch eine Klartextanzeige
möglich. Die Umsetzung kann in der Steuereinheit erfolgen. Unter Name
ist in Fig. 4 nun wiederum der Radiosender angezeigt, der die ge
wünschte Option "PTY2" zur Verfügung stellt. Als Ausgabegerät wurde
"Kopfhörer 2" gewählt.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausgabeform dargestellt, wobei jedem der
Felder Klasse, Option, Benennung (Name) und Ausgabeeinheit ein aus
PC-Anwendungen bekanntes "pull-down" Menü zugeordnet ist. Durch
Anwählen eines dieser Menüs kann es geöffnet werden und die Auswahl
kann vorgenommen werden. Im Beispiel ist das Menü für die Ausgabe
einheiten geöffnet.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsvariante der Ausgabe auf dem
Display 16 dargestellt. Wiederum sind den Feldern für Klasse, Option,
Benennung (Name) und Ausgabeeinheit Felder zugeordnet, wobei
nunmehr jeweils ein Feldelement angezeigt wird. Die Feldelemente
können durchlaufen und ausgewählt werden.
Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Abwandlungen insbesondere hinsichtlich des speziell verwendeten
Netzwerkes oder der softwaremäßigen Umsetzung des Steuerprogramms
sind dem Fachmann möglich, ohne den erfinderischen Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen.
Claims (43)
1. Audio- und/oder Videosystem mit
- - einem lokalen, ringförmigen Netzwerk (1), das ein Datennetzwerk und einen Kontrollbus sowie Knoten (13) zur Anbindung von Audio- und/oder Videogeräten (2-7) beinhaltet,
- - mehreren verschiedenartigen Audio- und/oder Videogeräten (2-7), die zur Übermittlung von Informationen hinsichtlich der von Ihnen be reitgehaltenen Audio- und/oder Videoangebote über das lokale, ring förmige Netzwerk (1) ausgebildet sind,
- - mindestens einer akustischen und/oder optischen Ausgabeeinheit (8-11) für Audio- und/oder Videosignale,
- - einer Steuereinheit (12) mit einem Steuerprogramm und einem Spei cher, in dem die Informationen hinsichtlich der von den Audio- und/oder Videogeräten (2-7) bereitgehaltenen Audio- und/oder Video angebote, die von den Geräten (2-7) an die Steuereinheit (12) über mittelt wurden, abgelegt sind,
- - einer mit der Steuereinheit (12) verbundenen Bedieneinheit (14, 15) und
- - einer optischen Ausgabeeinheit (16, 17), auf der die Informationen hinsichtlich der bereitgehaltenen Audio- und/oder Videoangebote ge räteunabhängig und in Klassen eingeteilt angezeigt werden.
2. Audio- und/oder Videosystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Klasse mindestens eine Unterklasse (Option) ent
hält und die Klassen, die Unterklassen (Optionen) zu einer ausge
wählten Klasse sowie Benennungen der einzelnen Audio- und/oder
Videoangebote der ausgewählten Klassen und Unterklassen anzeig
bar sind.
3. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Bedieneinheit (14,
15) eines der bereitgehaltenen Audio- und/oder Videoangebote gerä
teunabhängig auswählbar und durch die Steuereinheit (12) automa
tisch abrufbar ist.
4. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere akustische
und/oder optische Ausgabeeinheiten (8-11) für Audio- und/oder Video
signale vorhanden sind.
5. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandenen akusti
schen und/oder optischen Ausgabeeinheiten (8-11) für Audio-
und/oder Videosignale über die Bedieneinheit (14, 15) auswählbar
sind.
6. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bedieneinheiten
(14, 15) vorhanden sind.
7. Audio- und/oder Videosystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Bedieneinheit (14, 15) eine Priorität zugeordnet
sind.
8. Audio- und/oder Videosystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine mit einer Bedieneinheit niedrigerer Priorität vorge
nommene Auswahl nur durch eine Bedieneinheit gleicher oder höherer
Priorität abgeändert werden kann.
9. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Audio- und/oder Video
geräten (2-7) Prioritäten zugeordnet sind.
10. Audio- und/oder Videosystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das das gewählte Informations- und/oder Unterhal
tungsangebot zur Verfügung stellende Gerät mit der höchsten Priorität
mit einer Ausgabeeinheit (8-11) verbunden wird.
11. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wechsel des ge
wählten Informations- und/oder Unterhaltungsangebots der Übergang
bei reduzierter Lautstärke erfolgt (soft mute).
12. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Bedieneinheit (14,
15) die drei Grundfunktionen Start, Stop und Lautstärkeänderung zur
Verfügung stehen.
13. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein optisches
Netz handelt.
14. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein Audio-
und/oder Videosystem eines Kraftfahrzeugs handelt.
15. Audio- und/oder Videosystem nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß es mit einem Navigationssystem verbunden ist und ei
nes der Audio- und/oder Videogeräte auch zum Auslesen von Land
kartendaten geeignet ist.
16. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine
Multimedia-Heimanlage handelt.
17. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klassifikation für Ra
dio- oder TV-Stationen zur Verfügung steht.
18. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klassifikation zur Ver
fügung steht, die den Typ bereitgehaltener Audio- und/oder Videoan
gebote kennzeichnet.
19. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klassifikation für Mu
siktitel vorhanden ist.
20. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klassifikation für nicht
ständig verfügbare Informationen vorhanden ist.
21. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein bereitgehaltenes Audio-
und/oder Videoangebot mehreren Klassifikationen zugeordnet ist.
22. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (1) als offe
nes System ausgelegt ist.
23. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß virtuelle Schnittstellen vor
handen sind.
24. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerprogramm meh
rere Dienstemodule enthält.
25. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerprogramm ent
hält
- - ein erstes Dienstemodul (Provider Service), das die Auswahl eines geeigneten Audio- oder Videogeräts zur Wiedergabe des gewählten Audio- oder Videoangebots sicherstellt.
- - ein zweites Dienstemodul (Terminal Service) zur Auswahl und Ver waltung der Ausgabeeinheiten,
- - ein drittes Dienstemodul (Network Service) zum Verbinden der durch die Auswahl des zweiten und dritten Dienstemoduls festgelegten Knotenadressen des Netzwerks und
- - ein viertes Dienstemodul (Rendering Service), das die Funktionen anderer Dienstemodule anfordert.
26. Audio- und/oder Videosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerprogramm ein
Registrierungsmodul zur Registrierung neu angeschlossener Audio-
und/oder Videogeräte enthält.
27. Verfahren zum Betreiben eines lokalen Multimediasystems mit mehre
ren verschiedenartigen Audio- und/oder Videogeräten (2-7) mit den
Verfahrensschritten:
- - Übertragung von Informationen hinsichtlich der von den Audio- und/oder Videogeräten (2-7) bereitgehaltenen Audio- und/oder Video angebote einschließlich einer oder mehrerer Klassifizierungen von den Audio- und/oder Videogeräten (2-7) zu einer Steuereinheit (12),
- - geräteunabhängiges Aufbereiten der Informationen zu den bereitge haltenen Audio- und/oder Videoangeboten in Klassen anhand der Klassifizierungen,
- - Ausgabe der geräteunabhängig nach Klassen aufbereiteten Informa tionen zu den bereitgehaltenen Audio- und/oder Videoangeboten auf einer optischen Ausgabeeinheit (16, 17),
- - Auswahl eines für die Wiedergabe des über eine Bedieneinheit (14, 15) geräteunabhängig ausgewählten Audio- und/oder Videoange bots geeigneten Audio- und/oder Videogeräts,
- - Verbinden des ausgewählten Audio- und/oder Videogeräts mit einer Ausgabeeinheit,
- - Wiedergabe des ausgewählten Audio- und/oder Videoangebots über die Ausgabeeinheit.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß von den
Audio- und/oder Videogeräten (2-7) als Information zu dem bereitge
haltenen Audio- und/oder Videoangebot eine Klassifizierung, eine Un
terklassifizierung (Option) sowie eine Benennung übertragen werden.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere akustische oder optische Aus
gabeeinheiten (8-11) vorhanden sind und eine über die Bedieneinheit
(14, 15) ausgewählte Ausgabeeinheit mit dem von der Steuereinheit
(12) ausgewählten Audio- und/oder Videogerät verbunden wird.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß den Bedieneinheiten (14, 15) Prioritäten
zugeordnet sind und eine mit einer ersten Bedieneinheit mit einer er
sten Priorität vorgenommene Auswahl nur dann abgeändert wird,
wenn sie über eine Bedieneinheit gleicher oder höherer Priorität vor
genommen wird.
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß den Audio- und/oder Videogeräten (2-7)
Prioritäten zugeordnet sind und von der Steuereinheit (12) das das
gewählte Informations- und/oder Unterhaltungsangebot zur Verfügung
stellende Gerät mit der höchsten Priorität mit einer Ausgabeeinheit (8-11)
verbunden wird.
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wechsel des gewählten In
formations- oder Unterhaltungsangebots über die Bedieneinheit
- - von der Steuereinheit (12) das für die Wiedergabe des neu gewählte Informations- und/oder Unterhaltungsangebot geeignete Audio- und/oder Videogerät ausgewählt,
- - die Lautstärke der akustischen Ausgabeeinheit reduziert wird,
- - das neu ausgewählte Audio- und/oder Videogerät mit der akustischen Ausgabeeinheit verbunden und
- - das neu gewählte Audio- und/oder Videoangebot über die akustische Ausgabeeinheit ausgegeben sowie
- - anschließend die Lautstärke wieder erhöht wird.
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung in dem lokalen Netz
optisch erfolgt.
34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Klassifizierung für Ra
dio- bzw. TV-Stationen, den Typ des bereitgehaltenen Audio- und/oder
Videoangebots, Musiktitel oder nicht ständig verfügbare Informationen
vorhanden ist.
35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Information zu einem bereitgehalte
nen Audio- und/oder Videoangebot mehr als eine Klassifizierung ent
hält und das Angebot von der Steuereinheit entsprechend den Klassi
fizierungen mehr als einer Klasse zugeordnet wird.
36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Klassen erweiterbar ist.
37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Geräten
und der Steuereinheit über virtuelle Schnittstellen erfolgt.
38. Verfahren nach Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
27 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit ein Steuer
programm mit mehreren Dienstemodulen enthält.
39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl eines geeigneten Audio-
und/oder Videogeräts zur Wiedergabe eines gewählten Audio-
und/oder Videoangebots durch ein erstes Dienstemodul (Provider Ser
vice) erfolgt.
40. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl und Verwaltung der Aus
gabeeinheiten durch ein zweites Dienstemodul (Terminal Service) er
folgt.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbinden des durch das erste Dienstemodul (Provider Service) aus
gewählten Audio- und/oder Videogeräts mit der durch das zweite
Dienstemodul (Terminal Service) ausgewählten Ausgabeeinheit durch
ein drittes Dienstemodul (Network Service) erfolgt.
42. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 39 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anforderung eines Dienstes über ein
viertes Dienstemodul (Rendering Service) erfolgt.
43. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 42,
dadurch gekennzeichnet, daß neu in das Multimediasystem einge
brachte Audio- und/oder Videosysteme automatisch von einem Regi
stierungsmodul registriert werden.
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