DE19962812A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schließen von Fugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schließen von FugenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schließen von zwischen den Rändern von von Platten gebildeten Fugen, insbesondere bei Boden- und Wandplatten (30). Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Schließen von zwischen den Rändern von Platten (30) gebildeten Fugen. Um ein Verfahren und eine Vorrichtung sowie Platten der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein wesentlich schnelleres und einfacheres Verschließen von Fugen erlauben, nach Möglichkeit auch das Verlegen der Platten selbst vereinfachen und insbesondere einen wesentlich leichteren Austausch einzelner Platten ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die die Fugen bildenden Ränder der Platten (30) jeweils mit einem Randprofil (1) versehen werden, und daß zwischen die die Fugen bildenden Randprofile (1) ein Abdeckprofil (10) eingesetzt wird. Hinsichtlich der Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß jeweils ein Randprofil (1) vorgesehen ist, welches an dem Rand einer ersten Platte ebenso wie auch an dem hierzu benachbarten Rand einer zweiten Platte (30) anzuordnen ist, wobei die Randprofile (1) dafür ausgelegt sind, daß sie bei dicht nebeneinander angeordneten Platten mit Randprofil eine Fuge bilden, und wobei ein Abdeckprofil (10) vorgesehen ist, welches im montierten Zustand mit den beiden einander gegenüberliegenden Randprofilen in Eingriff steht und die zwischen diesen gebildete Fuge im wesentlichen abdeckt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schließen von zwischen den Rändern von
Platten gebildeten Fugen, insbesondere bei Boden- und Wandplatten. Ebenso betrifft die
vorliegende Erfindung auch eine Vorrichtung zum Verschließen von Fugen zwischen Boden- oder
Wandplatten. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine mit einer
entsprechenden Vorrichtung ausgestattete Wand- oder Bodenplatte.
Boden und Wände von Innenräumen, gelegentlich aber auch Außenwände, sind sehr häufig mit
Platten ausgelegt bzw. verkleidet. Häufigstes und bekanntestes Beispiel sind sicherlich
Badezimmer, bei denen Wände und Boden häufig "gekachelt", d. h. mit Fliesen ausgelegt bzw.
verkleidet sind.
Darüber hinaus werden Fußböden sehr häufig durch Verlegen von Steinplatten, Marmorplatten,
keramischen Platten oder auch künstlich hergestellten Platten, wie z. B. Betonplatten, gebildet.
Generell steht der Fachmann beim Verlegen von Platten, seien es Bodenplatten oder
Wandplatten, vor dem Problem, daß die Ränder derartiger Platten im Regelfall nicht dicht
abschließen und nicht exakt aneinanderpassen, sondern daß geringfügige Unebenheiten der
Plattenränder und unter Umständen auch zwischen die Ränder gelangende Verunreinigungen,
wie Sandkörner oder dergleichen, ein vollständig dichtes und passendes Aneinanderlegen von
Platten verhindern. Auch die Maßtoleranzen der einzelnen Platten machen es oft unmöglich, die
Platten exakt und fugenfrei aneinanderzusetzen. Aus diesem Grund wird im Regelfall zwischen
den zu verlegenden Platten ein bewußter Abstand gelassen, eine sogenannte Fuge, die nach
dem Verlegen der Platten mit einer speziellen Fugenmasse ausgefüllt wird. Die Fugenmassen
können mörtelartig sein, d. h. aus relativ feinem Sand und Zementstaub hergestellt sein, oftmals
angerührt mit einem Farbstoff, um entweder eine mit der Plattenfarbe übereinstimmende
Fugenfarbe zu erzielen, oder aber einen passenden und gewünschten Farbkontrast der Fugen zu
den Platten herzustellen. Auch Kunstharze und fließfähige Silikonmassen werden häufig zum
Ausfüllen von Fugen zwischen Platten verwendet. Das Verfugen derartiger Platten ist jedoch ein
relativ zeitaufwendiger und umständlicher Vorgang und insbesondere, wenn zwischen oder unter
den Platten noch zusätzliche Hohlräume verblieben sind, drückt sich sehr oft Fugenmasse in
diese Hohlräume hinein, so daß entsprechend viel Fugenmasse in die betreffende Fuge
nachgefüllt werden muß, was wiederum zeitaufwendig ist. Außerdem variiert die Fließfähigkeit
und Haftfähigkeit der Fugenmasse in Abhängigkeit von dem Plattenmaterial und der
Oberflächenbeschaffenheit der Platten, insbesondere in deren Randbereich. Nach dem Aushärten
sind solche Fugenmassen oftmals relativ brüchig, und die Fugen neigen daher zu Rißbildung,
wenn die Platten wechselnden Belastungen ausgesetzt sind oder wenn insgesamt die
Gebäudestruktur noch "arbeitet".
Aufwendig ist auch ein Austausch einzelner Platten, z. B. bei Beschädigung, oder insgesamt eine
Renovierung eines Bodens oder einer Wand mit einem kompletten Austausch sämtlicher Platten.
Die Fugenmasse haftet dabei an den Plattenrändern, und die Verbindung zwischen den Platten
über die dazwischen angeordnete Fugenmasse führt mitunter auch zur Beschädigung der Platten,
so daß diese nicht wiederverwendbar sind. Darüber hinaus ist das Verfüllen flüssiger
Fugenmassen notwendigerweise mit Aushärtungszeiten verknüpft, während denen die Platten
bzw. Fugen vor jeglicher Belastung und Verschmutzung gesichert werden müssen. Aus manchen
Fugenmassen entweichen beim Aushärten auch mehr oder weniger giftige oder zumindest
unangenehm riechende Gase bzw. Lösungsmittel. Beim erneuten Verlegen derselben Platten an
einem anderen Ort muß im Regelfall alte Fugenmasse vollständig entfernt und beseitigt werden,
und der Verfügungsvorgang muß vollständig von neuem durchgeführt werden.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung sowie Platten der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein
wesentlich schnelleres und einfacheres Verschließen von Fugen erlauben, nach Möglichkeit auch
das Verlegen der Platten selbst vereinfachen und insbesondere einen wesentlich leichteren
Austausch einzelner Platten ermöglichen. Dies schließt auch den erleichterten Austausch
kompletter Wand- oder Bodenbeläge ein.
Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe dadurch gelöst, daß die die Fugen bildenden Ränder der Platten jeweils mit einem
Randprofil versehen werden und daß zwischen die die Fugen bildenden Randprofile ein
Abdeckprofil eingesetzt wird.
Statt wie üblich die Platten nebeneinander in einem mehr oder weniger vorgegebenen
Fugenabstand sorgfältig zu verlegen und anschließend die Fugen mit einer flüssigen oder
plastischen Fugenmasse auszufüllen, werden gemäß der vorliegenden Erfindung die Platten vor
ihrer Verlegung mit einem Randprofil versehen, werden dann nebeneinandergelegt, so daß eine
Fuge nicht mehr unmittelbar zwischen den Plattenrändern, sondern vielmehr zwischen den
Randprofilen gebildet wird, und in diese zwischen den Randprofilen gebildeten Fugen werden
passende Abdeckprofile eingesetzt. Die Randprofile ebenso wie die Abdeckprofile sind
zweckmäßigerweise vorgefertigt und können als Meterware hergestellt und bezogen werden, so
daß die Randprofile einfach nur abgelängt und an dem Rand einer Platte angebracht zu werden
brauchen, während das Abdeckprofil beispielsweise auf einer größeren Rolle aufgerollt sein kann
und nach dem Verlegen der Platten einfach zwischen den einander gegenüberliegenden
Randprofilen eingedrückt wird.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Randprofile mit den Plattenrändern verklebt werden. Auf diese
Weise erreicht man einen dauerhaften und sicheren Halt des Randprofiles am Plattenrand in einer
gewünschten und genau definierten Position.
Zweckmäßig ist es außerdem, wenn Abdeckprofil und Randprofil so ausgebildet sind, daß sie
miteinander verrastet werden können, wie es bei der bevorzugten Anbringungsweise der
Abdeckprofile gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist. Als Platten werden
vorzugsweise Wand- und/oder Bodenfliesen verwendet, insbesondere aber auch auf ihrer
Unterseite beschichtete Glasplatten.
Die entsprechende Vorrichtung zum Schließen von zwischen den Rändern von Platten gebildeten
Fugen löst die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch, daß jeweils ein Randprofil
vorgesehen ist, welches an dem Rand einer ersten Platte, ebenso wie an dem hierzu
benachbarten bzw. parallelen Rand einer zweiten Platte anzuordnen ist, wobei die Randprofile
dafür ausgelegt sind, daß sie bei dicht nebeneinander angeordneten Platten (soweit sie mit einem
solchen Randprofil ausgestaltet sind) eine Fuge bilden, und wobei ein Abdeckprofil vorgesehen
ist, welches im montierten Zustand mit den beiden einander gegenüberliegenden bzw.
zugewandten Seiten der Randprofile in Eingriff steht und dabei die zwischen den Randprofilen
und somit auch zwischen den Platten gebildete Fuge im wesentlichen abdeckt.
Für den Eingriff mit dem Abdeckprofil haben die Randprofile auf ihren einander zugewandten
Seiten bzw. Flächen im Querschnitt ein Sägezahnprofil, welches mit einem umgekehrten
Sägezahnprofil eines zwischen den Randprofilen eingesetzten Abdeckprofils in Halteeingriff steht,
so daß das Abdeckprofil nicht ohne weiteres aus der Fuge herauszuziehen ist.
Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung eines Randprofils, welches im Querschnitt im
wesentlichen L-förmig ist, wobei der eine L-Schenkel an der Unterseite bzw. Rückseite der Platte
in der Nähe von deren Rand anliegt, während der zweite Schenkel an der umlaufenden
Plattenkante bzw. dem umlaufenden Plattenrand anliegt. Zweckmäßigerweise ist mindestens
einer der beiden Schenkel an die Platte angeklebt, vorzugsweise sind beide Schenkel an die
ihnen zugewandten Flächen der Platte angeklebt. Dabei ist weiterhin eine Ausgestaltung der
Erfindung bevorzugt, bei welcher der an der Plattenunterseite bzw. -rückseite anliegende L-
Schenkel über die Verbindungsstelle mit dem anderen L-Schenkel hinaus durch einen
Abstandsstreifen verlängert ist, der so ausgestaltet ist, daß er bei nebeneinander angeordneten
Platten in Kontakt mit dem Abstandsstreifen des Randprofils der benachbarten Platte steht und
dadurch die für das Abdeckprofil verbleibende Fugenbreite definiert. Auf diese Weise müssen die
Platten nur so verlegt werden, daß die Abstandsstreifen benachbarter Randprofile jeweils
aneinanderstoßen, ohne daß dabei auf eine bestimmte Fugenbreite zu achten ist. Es müssen
daher keinerlei Maßnahmen getroffen werden, um eine konstante Fugenbreite einzuhalten, wie
dies z. B. in Form sogenannter "Fliesenkreuze" für das Verlegen von Fliesen bekannt ist.
Insbesondere wenn die Profile eine gewisse Elastizität aufweisen, lassen sich mit derartigen
Profilen auch geringfügige Unebenheiten der Kanten und Herstellungstoleranzen der Platten
ausgleichen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt aber der Abstandsstreifen nicht wie der L-
Schenkel auf der Rückseite der Platte auf dem Boden auf bzw. an einer Wand an, sondern
erstreckt sich im Abstand zu der durch die Rückseite dieses L-Schenkels definierten Ebene, und
im Übergangsbereich des Abstandsstreifens zu dem Rest des Randprofils ist außerdem an der
Unterseite dieses Profils eine Nut vorgesehen, die überdies noch eine (auf der Seite des
Abstandsstreifens liegende) hinterschnittene Seitenwand aufweist, deren Zweck später noch
erläutert wird.
Das der zu erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörende Abdeckprofil hat im wesentlichen einen T-
förmigen Querschnitt, wobei der vertikale Steg des T in der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung vergleichsweise breit ist und außerdem als Hohlkammerprofil ausgebildet ist, und dieser
vertikale Steg ist in die Fuge zwischen benachbarten Randprofilen einsetzbar. Der "Querbalken"
des T-Profils hat dabei eine Breite, die mindestens der Fugenbreite zwischen den Profilen
entspricht, vorzugsweise jedoch den Abstand zwischen benachbarten Plattenkanten überbrückt
und somit im montierten Zustand auf dem oberen Fand der Randprofile und/oder auch auf der
oberen äußeren Kante der angrenzenden Platten aufliegt.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die freien Enden des T-Querbalkens im Querschnitt nach
außen verjüngt zulaufen. Zur Vervollständigung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch noch ein Abschlußprofil vorgesehen, dessen eine Seite im Querschnitt ähnlich
ausgebildet ist wie eine Hälfte des Abdeckprofils. Auf diese Weise kann dieses Abschlußprofil an
eine freie Kante einer Platte angesetzt werden, auf die an dieser Seite keine weitere
Nachbarplatte mehr folgt. Das Abdeckprofil verläuft dann von dem oberen Rand der Platte
vorzugsweise sanft gewölbt abfallend nach unten, so daß sich im Querschnitt in etwa eine
Dreieckform des Abschlußprofils ergibt.
Außerdem weist das Abschlußprofil in Verlängerung seiner unteren Seite und sich in Richtung zu
der Platte hin erstreckend eine Haltezunge auf, die den Abdeckstreifen untergreift und an deren
Ende ein nasenförmiger Vorsprung vorgesehen ist, der in die Nut an der Unterseite des
Randprofils eingreift und mit der hinterschnittenen Nutwand in Eingriff tritt. Die Verankerung der
Abschlußprofile ist also der Sinn und Zweck dieser Nut sowie des gegenüber der unteren Ebene
des Randprofils etwas nach oben versetzten Abstandsstreifens.
In der bevorzugten Ausführungsform sind Randprofil, Abdeckprofil und Abschlußprofil aus einem
elastischen Kunststoff hergestellt, besonders bevorzugt aus einem Silikonkautschuk. Ein solcher
Silikonkautschuk kann in beliebigen Farben eingefärbt werden, ist hochelastisch und witterungs-
und alterungsbeständig und hat außerdem auch gute Abdichtungseigenschaften.
Wenn es erwünscht ist, eine vollständig dichte, d. h. auch gegen Wasser dichte Fuge herzustellen,
kann das Abdeckprofil bei Bedarf auch mit einem Silikonkleber in die Fuge zwischen den
gegenüberliegenden Randprofilen eingeklebt werden. Es versteht sich, daß hierzu wesentlich
weniger flüssiges Klebemittel benötigt wird, als dies beim flüssigen Verfugen nach herkömmlicher
Art der Fall wäre.
Hinsichtlich einer entsprechenden Platte wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Platte mit einem Randprofil der vorstehend beschriebenen Art
ausgestattet ist. Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt also darin, daß statt einer
umständlichen genauen Ausrichtung der Platten mit: dem bewußten Freilassen von Fugen, die
aufgrund ungleichmäßiger Plattenränder notwendigerweise ungleichmäßig breit sind, die Platten
bzw. die Plattenränder stattdessen mit einem durchgehenden Randprofil auszustatten, welches
wesentlich besser definierte Oberflächeneigenschaften hat und welches beim Zusammenlegen
mit einer gleichartigen Platte ohne umständliches Ausrichten der Platte selbst eine Fuge definiert,
auf die ein entsprechendes, in die Fuge einzusetzendes Abdeckprofil abgestimmt ist. Derartige
Platten können sehr schnell und einfach verlegt werden, und nach dem Verlegen der Platten
werden einfach die Fugenprofile (als Meterware von einer Rolle) in die Fugen zwischen
benachbarten Platten eingedrückt, wobei zunächst alle zu einer gegebenen ersten Fuge
parallelen Fugen mit dem Abdeckprofil ausgefüllt werden und anschließend die hierzu quer
verlaufenden Fugen mit entsprechend abgelängten Abschnitten des Abdeckprofils auf Stoß
ausgefüllt werden.
Bei Bedarf können, wie bereits erwähnt, die Abdeckprofile auch in diese Fugen eingeklebt
werden. Durch Ausbildung der Abdeckprofile aus Silikonkautschuk und durch Profilierung der
Seitenflächen der Wandprofile und der damit in Eingriff tretenden Flächen der Abdeckprofile
erreicht man eine Verzahnung der Abdeckprofile zwischen den Randprofilen bzw. an den
Randprofilen, so daß das Abdeckprofil relativ fest in der Fuge sitzt. Allerdings ist es durchaus
möglich, beim Auswechseln einer Platte oder bei der Demontage der Plattenwand bzw. des
Bodens die Abdeckprofile aus den Fugen herauszuziehen und anschließend die Platten einfach
aufzunehmen, wenn sie z. B. einen Bodenbelag gebildet haben. Die Platten können z. B.
Fliesenplatten, Steinplatten (einschließlich Marmor), Kunststeinplatten oder, was bevorzugt ist,
Glasplatten sein. Wenn Glasplatten verwendet werden, können diese in vorteilhafter Weise auf
ihrer Unterseite bedruckt oder mit Folien beklebt werden, so daß die Platten dadurch ein sehr
ansprechendes Aussehen erhalten. Insbesondere wenn es sich um relativ leicht zerbrechliche
Platten handelt, ist es bevorzugt, wenn die Platten, gegebenenfalls zusätzlich zu einer
Bedruckung oder dergleichen auf ihrer Unterseite mit einem widerstandsfähigen, vorzugsweise
elastischen Material beschichtet sind.
Durch Verwendung vorgefertigter Profile erhalten alle Fugen ein sehr gleichmäßiges Aussehen,
was ebenfalls der gesamten mit Platten belegten Fläche zugutekommt.
Derartige Platten sind insbesondere geeignet für Böden, die nur kurzzeitig benötigt werden, z. B.
auf Messeständen und Ausstellungen, wo man in einfacher Weise einen entsprechenden
Plattenboden verlegen kann und nach Beendigung der Messe bzw. Ausstellung die Platten sehr
einfach wieder aufnehmen, und später ohne weiteres erneut verwenden kann, einschließlich der
Abdeckprofile.
Dies ist somit eine äußerst günstige Art der Herstellung und Wiederverwertung von Plattenböden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Randprofil 1 gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Abdeckprofil 10 gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Abschlußprofil 20 gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 einen Fugenbereich zweier nebeneinanderliegender Platten mit dem erfindungsgemäßen
Fugenverschließsystem,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Randplatte mit dem erfindungsgemäßen Abschlußprofil,
Fig. 6 perspektivische Ansichten kurzer Abschnitte der erfindungsgemäßen Profilteile und
Fig. 7 einen kleinen Ausschnitt einer Fußbodenfläche, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Profilteile verlegt wurde.
In Fig. 1 erkennt man ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Randprofil, welches im wesentlichen L-
förmig ist und aus L-Schenkeln 2 und 3 besteht, wobei der L-Schenkel 2 dafür vorgesehen ist, im
Randbereich einer Platte an deren Unter- bzw. Rückseite geklebt zu werden, während der L-
Schenkel 3 an der umlaufenden Randfläche einer Platte anliegt und vorzugsweise ebenfalls
angeklebt ist. Abweichend von der genauen L-Form ist jedoch der Schenkel 2 noch über den
Verbindungsbereich mit dem hierzu quer verlaufenden L-Schenkel 3 hinaus um einen
Abstandsstreifen 5 verlängert, wobei, wie man in Fig. 1 erkennt, dieser Abstandsstreifen 5 von
der unteren Ebene des L-Schenkels 2 einen lichten Abstand d hat und wobei im
Übergangsbereich zwischen dem Abstandsstreifen 5 und dem L-Schenkel 2 an der Unterseite des
Profils noch eine nutartige Vertiefung 6 vorgesehen ist, die eine geringfügig hinterschnittene
Seitenwand 7 hat. Das Maß der Hinterschneidung ist mit s angegeben. Auf diese Weise wird an
der Unterseite des Abstandsstreifens 5 ein nasenförmiger Vorsprung gebildet.
Auch die Außenfläche 4 des L-Schenkels 3 besteht aus einer Reihe hintereinander angeordneter
nasenförmiger Vorsprünge 8, die eine Gesamthöhe a bzw. einen Wiederholabstand a haben.
Die Gesamthöhe h des Randprofils 1 ist etwas geringer als die Summe aus der Dicke k des L-
Schenkels 2 und der zugehörigen Platte, an welche das Randprofil 1 angeklebt ist (s. Fig. 4
und 5).
In Fig. 2 ist ein Abdeckprofil dargestellt, welches man im großen und ganzen als T-förmig
beschreiben kann, wobei der vertikale T-Schenkel 11 relativ breit und kurz ist und der quer
verlaufende T-Steg 13 an seiner Oberseite leicht konkav ausgebildet ist und an seinen beiden
freien Enden sich nach Art einer Dichtlippe verjüngend ausläuft.
Die beiden Seitenflächen 12 des vertikalen T-Schenkels 11 weisen drei nasenartige Vorsprünge
8' auf, die komplementär zu den Vorsprüngen 8 des L-Schenkels 3 des Randprofils 1 ausgebildet
sind und dementsprechend denselben Wiederholabstand a haben. Das Maß e vom oberen Rand
des obersten Vorsprunges zur Oberkante des Abdeckstreifens 10 ist etwas größer als das Maß b
von der Unterkante des obersten Vorsprunges 8 des Randprofiles 1 bis zu dessen Oberkante.
Das Abdeckprofil 10 ist außerdem als Hohlkammerprofil ausgebildet und weist einen in
Längsrichtung im wesentlichen mit konstantem Querschnitt durchgehenden, ovalen Hohlraum 14
auf.
Im zusammengesetzten Zustand erkennt man Randprofile 1 und Abdeckprofil 10 in Fig. 4, die
später noch beschrieben wird.
In Fig. 3 ist ein Abschlußprofil 20 dargestellt. Die linke Seitenfläche 12' des Abdeckprofils 20 ist
fast identisch mit einer Seitenfläche 12 des Abdeckprofils 10, einschließlich des oberen
Querbalkens 13, der in Fig. 3 analog mit 13' bezeichnet ist. Allerdings weist das Abschlußprofil
20 eine größere Höhe h auf als das Abdeckprofil 10, da sich unterhalb der mit Vorsprüngen 8'
ausgebildeten Seitenfläche 12' noch ein Hohlraum 24 in Form einer hinterschnittenen Nut und
darunter ein Verbindungsstreifen 21 mit einem nasenartigen Vorsprung 22 an seinem freien Ende
erstrecken. Der Verbindungsstreifen 21, der nasenartige Vorsprung 22 und der Hohlraum bzw. die
Nut 24 sind so ausgestaltet, daß sie mit dem Abstandsstreifen 5 und dessen nasenartigen
Vorsprung sowie der entsprechenden Nut 6 genau zusammenpassen, wie man deutlich in Fig. 5
erkennen kann, die später noch beschrieben wird.
Die außenliegende Oberfläche 23 des Abschlußprofils 20 verläuft leicht gewölbt nach unten
abfallend und trifft sich mit der unteren, ebenen Fläche des Abschlußprofils 20 in einer Spitze 25.
In Fig. 4 erkennt man einen Querschnitt durch zwei Platten 30 mit einem Fugenbereich, der mit
zwei Randprofilen 1 und einem Abdeckprofil 10 verschlossen ist.
Die Platten 30 können z. B. Glasplatten sein, die an ihrer Unterseite eine möglichst rutschfeste
Dämpfungsschicht 31 aufweisen, wobei allerdings der Randbereich der Unterseite der Platte
freigelassen ist, weil dort umlaufend die Randprofile 1 angeklebt sind. Die mit den Randprofilen 1
vorkonfektionierten Platten 30 werden z. B. auf einer Bodenfläche ausgelegt, so daß die freien
Enden der Abstandsstreifen 5 (im Querschnitt gesehen) aneinanderstoßen. Die lichte Fugenbreite
beträgt dann etwa das Doppelte der Länge I2 des Abstandsstreifens 5, wie man durch Vergleich
mit Fig. 1 leicht erkennen kann.
Dieses Maß entspricht gerade auch der Breite b2 des Abdeckstreifens 10, gemessen zwischen
dem Grund der Vertiefungen, die zwischen den nasenförmigen Vorsprüngen 8' gebildet werden.
Da die Profile vorzugsweise aus einem elastischen Material, insbesondere aus Silikonkautschuk,
hergestellt sind, läßt sich das Abdeckprofil 10 nach dem Verlegen der Platten 30 in der Weise,
daß die freien Enden der Abstandsstreifen 5 im wesentlichen aneinanderstoßen, dennoch in die
verbleibende Nut hineindrücken, wobei die nasenförmigen Vorsprünge 8 bzw. 8' einander
wechselseitig wegbiegen, bis sie hintereinander verrastet sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
das Maß f' der Höhe des untersten nasenartigen Vosprunges 8 des Abdeckstreifens 10 etwas
geringer ist als der Abstand f des untersten Vorsprunges 8 von der Oberseite des
Abstandsstreifens 5 bei dem Randprofil 1. Die Breite des T-Quersteges 13 ist dabei so bemessen,
daß die Enden des Quersteges 13 die Oberseite der Randprofile bzw. der L-Schenkel 3 der
Randprofile 1 vollständig abdecken und nach Möglichkeit in leichter Berührung mit einer
Abfassungsfläche der oberen Kante der Platten 30 kommen. Auf diese Weise erhält man einen
sehr dichten, sauberen und glatten Fugenübergang zwischen den Platten 30. Die Dicke der
Randprofile 1 bzw. der L-Schenkel 2 der Randprofile 1 entspricht dabei genau der Dicke der
rutschfesten Dämmschicht 31 der Platten 30, so daß die Platten insgesamt bis zu ihrem Rand auf
einer ebenen Grundfläche sauber aufliegen.
Fig. 5 zeigt schließlich im Querschnitt den Übergangsbereich von einer mit Platten 30
ausgelegten Fläche zu einer Fläche ohne die Platten 30. Hierzu werden zunächst die Platten 30 in
genau der Weise verlegt, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben wurde, jedoch fehlt
selbstverständlich am Rand des ausgelegten Feldes ein dem in Fig. 5 dargestellten Randprofil 1
gegenüberliegendes Randprofil 1 zum Einsetzen eines Abdeckprofils 10, da, wie bereits erwähnt,
das Plattenfeld in diesem Bereich endet. Damit nicht eine hochstehende, störende Kante,
insbesondere nicht mit der profiliert ausgebildeten Fläche 4 des Randprofils 1 nach außen
freiliegt, ist das Abschlußprofil 20 mit diesem äußersten Randprofil 1 verbunden, und zwar im
oberen Teil im wesentlichen in derselben Weise wie das Abdeckprofil 10, wobei der obere Rand
des Randprofils 1 abgedeckt wird und das obere freie, verjüngt zulaufende Ende mit der
Fasenfläche einer oberen Kante der Platte 30 in Eingriff tritt, wohingegen im unteren Bereich das
Abschlußprofil 20 über den Eingriff des Vorsprunges 22 des Haltestreifens 21 in die Nut 6 des
Randprofils 1 an diesem festgehalten wird. Dabei sind die Hinterschneidungen der Nuten 6 und
24 bzw. die Nasen der Vorsprünge 22 und des Abstandsstreifens 5 genau komplementär
zueinander ausgebildet. Der lichte Abstand d des Abstandsstreifens 5 von der unteren, ebenen
Fläche des L-Schenkels 2 entspricht dabei in etwa der Dicke des Haltestreifens 21 vor dem
Vorsprung 22, der in die Nut 6 eingreift.
Die Höhe und die sonstigen Maße der Nut bzw. des Profilhohlraumes 24 am Abdeckprofil 20 sind
im übrigen so ausgebildet, daß darin der Abstandsstreifen 5 im wesentlichen vollständig
aufgenommen werden kann.
In Fig. 6 erkennt man jeweils einen kurzen Abschnitt eines Randprofiles 1, eines Abdeckprofiles
10 und eines Abschlußprofiles 20. Wie man sieht, sind die einander zugewandten Profilflächen
des Randprofiles 1 und des Abdeckprofiles 10 komplementär zueinander ausgebildet, wie man
auch im Schnittbild der Fig. 4 erkennen konnte. Ebenso ist auch der obere Profilabschnitt des
Abschlußprofiles 20 praktisch identisch mit einer Seite des Abdeckprofils 10 ausgebildet, wobei
das Randprofil 20 allerdings zusätzlich noch einen unteren Verrastungsabschnitt aufweist, der mit
der entsprechenden Nut 6 des Randprofiles 1 verhakt.
In Fig. 7 sieht man schließlich einen nur beispielhaft dargestellten, kleinen Ausschnitt einer mit
Platten 30 ausgelegten Bodenfläche. Man erkennt, daß die einzelnen Platten 30 an ihren Kanten
jeweils die Randprofile 1 aufweisen, und zwar in der Weise, daß die Platten 30 im allgemeinen
umlaufend an allen vier Kanten bzw. Seitenrändern mit entsprechenden Wandprofilen 1 versehen
sind, wobei jedoch der besseren Erkennbarkeit wegen in Fig. 7 an der Vorderkante der Platten
30 die Randprofile 1 fortgelassen sind. Dort, wo die Randprofile 1 benachbarter Platten
zusammenstoßen, sind entsprechende Abdeckprofile 10 eingesetzt, welche die Fugen zwischen
den Platten 30 zumindest optisch dicht verschließen. Den Abschluß einer Plattenfläche bilden
Abschlußprofile 20, so daß die Kanten der Platten 30 durch das Abschlußprofil 20 abgedeckt sind
und nicht freiliegen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 sind die Profile im Verhältnis zu den Platten 30
bewußt überhöht und vergrößert dargestellt, auch wenn entsprechende Größenverhältnisse in der
Praxis durchaus realisierbar wären. Für das Auslegen größerer Flächen ist es jedoch bevorzugt,
wenn die Platten 30 im Verhältnis zu den Profilquerschnitten bzw. horizontalen Abmessungen der
Profile 1, 10 und 20 wesentlich größere Abmessungen haben als sie in Fig. 7 dargestellt sind.
Beispielsweise können die Platten 30 Kantenlängen zwischen 20 und 50 cm haben, wohingegen
die Fugenbreite zwischen den Platten in einer Größenordnung von 5 bis 10 mm liegt.
Wie man sieht, wird durch das erfindungsgemäße Nutenverschließsystem eine erhebliche
Vereinfachung beim Verlegen von Platten und beim Verschließen der Profile zwischen Platten
erzielt. Bei Bedarf könnte das Abdeckprofil 10 auch in die zwischen den Randprofilen 1 gebildete
Nut eingeklebt werden, um nicht nur eine optisch dichte, sondern auch eine im wesentlichen
wasserdichte Verbindung zwischen benachbarten Platten zu erhalten.
Claims (20)
1. Verfahren zum Schließen von zwischen den Rändern von Platten gebildeten Fugen,
insbesondere bei Boden- und Wandplatten (30), dadurch gekennzeichnet, daß die die
Fugen bildenden Ränder der Platten (30) jeweils mit einem Randprofil (1) versehen
werden, und daß zwischen die die Fugen bildenden Randprofile (1) ein Abdeckprofil (10)
eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randprofile mit den
Platten verklebt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen zwei
Randprofilen eingesetzte Abdeckprofil (10) mit den Randprofilen (1) verrastet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Platten
(30) Wand- und/oder Bodenfliesen verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Platten
auf ihrer Unterseite beschichtete Glasplatten (30) verwendet werden.
6. Vorrichtung zum Schließen von zwischen den Rändern von Platten (30) gebildeten Fugen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Randprofil (1) vorgesehen ist, welches an dem
Rand einer ersten Platte ebenso wie auch an dem hierzu benachbarten Rand einer
zweiten Platte (30) anzuordnen ist, wobei die Randprofile (1) dafür ausgelegt sind, daß sie
bei dicht nebeneinander angeordneten Platten mit Randprofil eine Fuge bilden, und wobei
ein Abdeckprofil (10) vorgesehen ist, welches im montierten Zustand mit den beiden
einander gegenüberliegenden Randprofilen in Eingriff steht und die zwischen diesen
gebildete Fuge im wesentlichen abdeckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten
Flächen (4 bzw. 14) der Randprofile (1) bzw. der Abdeckprofile (10) im Querschnitt ein
Sägezahnprofil haben, welche bei einem zwischen den Randprofilen eingesetzten
Abdeckprofil (10) in Halteeingriff miteinander stehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Randprofil (1)
im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ist, wobei einer der L-Schenkel (2) im
Randbereich der Platte (30) an deren Unterseite anliegt und der andere L-Schenkel (3) an
der umlaufenden Randfläche der Platte anliegt, wobei mindestens einer der beiden
Schenkel (2, 3) an die Platte angeklebt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an der
Plattenunterseite anliegende L-Schenkel (2) über die Verbindungsstelle mit dem anderen
L-Schenkel (3) hinaus durch einen Abstandsstreifen (5) verlängert ist, um mit einem
entsprechenden Abstandsstreifen (5) einer benachbarten Platte (30) die für das
Abdeckprofil (10) verbleibende Fugenbreite zu definieren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandsstreifen (5) im
Abstand zu der unteren Ebene des an der Unterseite der Platte (30) angeordneten L-
Schenkels (2) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abdeckprofil im Querschnitt im wesentlichen T-förmig ist, wobei der vertikale Steg (11) des
T in die Fuge zwischen benachbarten Randprofilen (1) einsetzbar ist und der obere
Querbalken des T eine Breite hat, die mindestens der Fugenbreite, besser noch dem
Abstand benachbarter Plattenkanten entspricht, so daß die Enden dieses Querbalkens
des T im montierten Zustand auf dem oberen Rand des Randprofils (1) und/oder den
oberen äußeren Kantenbereichen der angrenzenden Platten (30) aufliegen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
des Randprofils (1) im Übergangsbereich zu dem Abstandsstreifen (5) eine Nut (6),
vorzugsweise mit einer hinterschnittenen Seitenwand, vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des T-
Querbalkens (13) des Abdeckprofils (10) im Querschnitt nach außen verjüngt zulaufen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abdeckprofil (10) als Hohlkammerprofil ausgebildet ist, insbesondere der vertikale T-Steg
im Querschnitt einen Hohlraum (14) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abschlußprofil (20) vorgesehen ist, dessen eine Seite (12', 13') im Querschnitt ähnlich
ausgebildet ist wie eine Hälfte des Abdeckprofils (10).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußprofil (20) in
Verlängerung seiner Unterseite eine sich zu dem angrenzenden Randprofil (1)
erstreckende Haltezunge aufweist, welche den Abstandsstreifen (5) des Randprofils (1)
untergreift und mit einem Vorsprung in die Nut auf der Unterseite des Randprofils (1)
eingreift.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abschlußprofil an seiner Oberseite gewölbt und nach außen abfallend verläuft, so daß
sich ein im wesentlichen keilförmiger Querschnitt des Abschlußprofils (20) ergibt, dessen
Spitze im montierten Zustand auf dem Boden aufliegt bzw. an einer Wand anliegt.
18. Wand- oder Fußbodenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Randprofil
nach einem der Ansprüche 6 bis 11 ausgestattet ist.
19. Wand- oder Bodenplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
Unterseite bzw. Rückseite bedruckt oder beklebt und/oder mit einer rutschfesten Auflage
beschichtet ist.
20. Wand- oder Bodenplatte nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als eine Fliese oder als eine Glasplatte ausgebildet ist.
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