DE19962518A1 - Schieberstange - Google Patents
SchieberstangeInfo
- Publication number
- DE19962518A1 DE19962518A1 DE19962518A DE19962518A DE19962518A1 DE 19962518 A1 DE19962518 A1 DE 19962518A1 DE 19962518 A DE19962518 A DE 19962518A DE 19962518 A DE19962518 A DE 19962518A DE 19962518 A1 DE19962518 A1 DE 19962518A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide rod
- tongue
- side pieces
- rod according
- middle piece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/10—Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
- Installation Of Bus-Bars (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Abstract
Eine Schieberstange 13 zur Bewegung und Fixierung von Einsenbahn-Weichenzungen 10 umfasst mehrere Abschnitte, die so angeordnet sind, dass sich der mittlere Abschnitt (1) im Einbauzustand unterhalb der zwei fluchtenden Seitenabschnitte (2) befindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schieberstange zur Bewegung und
Fixierung von Eisenbahnweichenzungen.
Zu einem Weichenstellsystem gehören ein oder mehrere
Klammerverschlüsse und ein Weichenendverschluss, der
seinerseits eine Schieberstange umfasst. Der oder die
Klammerverschlüsse und der Weichenendverschluss mit
Schieberstange stellen eine synchrone Verstellung
unterschiedlicher Wegstrecken sicher, wobei der oder die
Weichenverschlüsse die Aufgabe besitzen, die Weichenzungen zu
bewegen und in ihrer Endstellung zu fixieren.
Die im Verschlusskasten stehende Schieberstange des
Klammerverschlusses dient dazu, eine auf ihr gleitende
Verschlussklammer und den Zungenkloben mit an ihm befestigter
Stellzunge mitzuführen und die Stellzunge auf einer Seite zur
Anlage an die Backenschiene zu bringen und dort in fixierter
Stellung zu halten. Auf der anderen Seite wird die Stellzunge
in einen vordefinierten Abstand, der sogenannten
Durchfahrrille, zur Backenschiene gebracht. Eine
vordefinierte Durchfahrrille muss bestehen, damit die Räder
eines Schienenfahrzeuges nicht an der Zungenschiene reiben
und diese beschädigen, oder gar auf die Zungenschiene
auffahren und entgleisen.
In der Technik ist das Standardsystem GMV der Deutschen
Bahn AG gut bekannt. Das System besteht aus einer im
wesentlichen geraden, isolierten Schieberstange, auf der acht
Druckstücke aufgeschraubt sind. Beim Umstellvorgang der
Weiche wird die Schieberstange mit den aufgeschraubten
Druckstücken horizontal in Längsrichtung der Schieberstange
bewegt. Die Druckstücke an der Schieberstange treten in
Eingriff mit dem Zungenkloben, an dem die Stellzunge
befestigt ist und bewegen die am Zungenkloben befestigte
Stellzunge an die Backenschiene heran oder von dieser weg.
Hierdurch wird die richtige Spureinstellung bewirkt.
Die Bewegung der Schieberstange erfolgt über einen
außenseitig angebrachten Stellmotor. Dieser kann zusammen mit
dem Weichenstellmechanismus in einer Kastenschwelle
witterungsgeschützt untergebracht werden.
Die Bauweise der Schieberstange führt dazu, dass der Bereich
zwischen den beiden Backenschienen, vermindert um die
dazugehörige jeweilige Verschlussvorrichtung, nur bedingt für
weitere Komponenten des Weichenstellsystems wie Stellmotor
oder Zungenüberwachung genutzt werden kann. Der außenseitig
angebrachte Stellmotor führt zudem zu einem relativ langen
Kraftübertragungsweg über eine Antriebsstange. Es besteht in
diesem Fall zudem die Gefahr, dass sich das System in Folge
einer außermittigen Krafteinleitung in die Schieberstange
verklemmt.
Die deutsche Patentanmeldung DE 195 02 105 A1 beschreibt eine
Verschlussvorrichtung für Weichenzungen, die ein
Verschlusselement umfasst und bei der die gerade
Schieberstange auf einem Rollkörper geführt wird. Dadurch
lassen sich Stellkräfte zum Betätigen der Weiche minimieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schieberstange
vorzuschlagen, die eine flexible Anordnung von zusätzlichen
Komponenten des Weichenstellsystems ermöglicht und einfach
herzustellen und möglichst wartungsarm ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Schieberstange mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die in der
Technik übliche gerade Schieberstange, die von einem
außenseitigen Stellmotor bewegt wird, durch eine gekrümmte
Schieberstange ersetzt werden kann. Die Verwendung einer
Schieberstange, die in den äußeren Teilen jeweils L-förmig
gebogen ist, bietet den Vorteil, dass der in der Mitte des
Weichenstellsystems frei werdende Platz dazu genützt werden
kann, zusätzlich benötigte Apparaturen wie den Stellmotor
oder die Zungenüberwachung kompakt unterzubringen. Die
kompakte Bauweise ermöglicht die Unterbringung des gesamten
Weichenstellsystems in Kastenschwellen, wodurch die ganze
Apparatur witterungsgeschützt in Gleisanlagen untergebracht
werden kann. Die vorgeschlagene Lösung besitzt zuletzt den
Vorteil, dass die Stellkräfte durch die Möglichkeit einer
mittigen Anbringung des Stellmotors gezielt in die
Vorrichtung eingeleitet werden können und so minimiert
werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind durch die Ansprüche 2 bis
8 gekennzeichnet.
So umfasst die Schieberstange nach einer bevorzugten
Ausführungsform ein Mittelstück und zwei Seitenstücke. Diese
Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass die Bauteile aus
verschiedenen Materialien hergestellt werden können und/oder
eine Isolierung zwischen die Bauteile eingebracht werden
kann.
Vorteilhafterweise sind die Gleitkontaktflächen der
Schieberstange im Bereich des Zungenklobens
molybdänbeschichtet. Durch das Beschichten der
Gleitkontaktflächen der Schieberstange bedarf es keiner
Schmierung der Schieberstange im betreffenden Bereich.
Hierdurch kann die regelmäßig anfallende Wartungsarbeit
deutlich verringert werden. Des weiteren ist die Verschiebung
der Schieberstange stets leichtgängig, so dass die zu deren
Verschieben notwendigen Stellkräfte geringer sind. Dann kann
die Leistung der Stellantriebe entsprechend geringer
ausgelegt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schieberstange
so geformt, dass auf ihr Verschlussklammern mitgleiten und
mit ihr zusammenwirken können. Dies bietet den Vorteil, dass
die erfindungsgemäße Schieberstange in Verbindung mit
gesondert durch Verschlussklammern zu sichernden Stellzungen
eingesetzt werden kann.
Vorteilhafterweise sind das Mittelstück und die Seitenstücke
der Schieberstange aus mikrolegiertem Stahl geschmiedet.
Hierdurch vermindert sich der Verschleiß und erhöht sich die
Lebensdauer der Bauteile und es kann die regelmäßig
anfallende Wartungsarbeit deutlich verringert werden.
Außerdem ist die Herstellung der Teile im Schmiedeverfahren
unaufwendig.
Vorzugsweise sind die Seitenteile und das Mittelteil jeweils
durch eine Schraubverbindung gehalten und es befindet sich
jeweils ein Isolationselement zwischen den Mittel- und
Seitenstücken. Die Ausführung mit jeweils zwei Schrauben
verhindert das Verdrehen der Einzelteile gegeneinander.
Zusätzlich werden die Bauteile gegeneinander isoliert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schieberstange
so geformt, dass ein Stellmotor entweder mittig oder
außenseitig angebracht werden kann. Der Einbau des
Stellmotors in der Mitte der Anordnung führt zu einer
kompakten, geringen Einbauraum beanspruchenden Ausführung der
Weichenstelleinrichtung. Die Möglichkeit, den Stellmotor
außenseitig anzubringen, ist beim Übergang vom herkömmlichen
System mit geraden Schieberstangen auf das neue System
vorteilhaft. Es ist nicht nötig, den Stellmotor bzw. die
Stelleinrichtungen gleichzeitig mit der Schieberstange
auszutauschen.
Vorzugsweise sind das Mittelstück und die Seitenstücke der
Schieberstange mit Isolationsmaterial beschichtet. Die Gefahr
eines Versagens des Weichenstellmechanismus aufgrund eines
Stromübergriffs der elektrischen Bauteile des Stellmotors auf
die Schieberstange ist dadurch vermindert.
Ein erfindungsgemäßes Weichenstellsystem ist durch die
Merkmale des Anspruchs 10 gekennzeichnet.
Das Weichenstellsystem umfasst eine Verschlussschwelle, zwei
Backenschienen, zwei Zungenschienen und einen
Weichenverschluss mit einer erfindungsgemäßen Schieberstange,
die direkt vom Arbeitskolben des Stellmotors beidseitig
beaufschlagt werden kann. Das Weichenstellsystem ist in
Verschlussschwellen unterbringbar und möglichst flexibel
hinsichtlich der Anbringung weiterer Komponenten des
Weichenstellsystems, wie des Stellmotors oder der
Zungenüberwachung. Es können möglichst alle Komponenten eines
Weichenstellsystems in Verschlussschwellen untergebracht
werden. Durch die geringere Belastung durch
Witterungseinflüsse bei Unterbringung des Systems in
Verschlussschwellen reduziert sich der witterungsbedingte
Verschleiß der Bauteile und die Wartungsarbeit.
Vorteilhafterweise ist die Verschlussschwelle als
Kastenschwelle ausgebildet. Dadurch wird eine betriebsmäßig
einwandfreie Unterbringung aller zur Funktion benötigten
Bauteile in die Kastenschwelle ermöglicht. Dies wiederum
gewährleistet die Anwendung der hochtechnisierten,
mechanischen Gleisbaumethode, also den Einsatz von voll
mechanisierten Gleisstopfmaschinen mit Nivelliersystem und
Gleishebevorrichtung auch im Bereich der Weichenzungen.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der
beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Hälfte der erfindungsgemäßen
Schieberstange ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Hälfte der erfindungsgemäßen
Schieberstange in Blickrichtung X in Fig. 1 ist;
und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Weichenstellsystems mit
Stellzunge in Abstandsposition zur Backenschiene
ist.
In Fig. 1 ist ein Teil der Schieberstange 13 zur Bewegung und
Fixierung von Eisenbahnweichenzungen dargestellt. Die zweite,
nicht dargestellte Hälfte ist achsensymmetrisch bezüglich der
Achse 18 zum dargestellten Teil aufgebaut.
Die Schieberstange umfasst vorzugsweise ein Mittelteil 2 und
zwei Seitenteile 1, von denen, wie oben erläutert wurde, nur
eines dargestellt ist. Das am anderen Ende des Mittelstücks 2
zu montierende Seitenteil ist entsprechend spiegelsymmetrisch
zum dargestellten Seitenteil aufgebaut.
Die Seitenteile 1 besitzen vorzugsweise eine Nase 1a, die mit
einem Absatz einer Verschlussklammer 8 beim Öffnen des
Weichenverschlusses zusammenwirkt. Ein Absatz 1b in den
Seitenteilen der Schieberstange dient dazu, den beim
Verriegeln des Verschlussmechanismus unter seiner
Gewichtskraft hineinfallenden Vorsprung der Verschlussklammer
8 aufzunehmen und somit ein Verschlussstück 14 mit einem
Zungenkloben 9 zu verriegeln. Fig. 3 zeigt die entriegelte
Seite des Weichenstellsystems.
Die Seitenteile 1 der Schieberstange sind, wie aus Fig. 1
deutlich ist, L-förmig ausgebildet. Durch diese Formgebung
wird einerseits Raum zur Unterbringung von Zusatzkomponenten
über den Mittelteil 2 geschaffen. Andererseits können die
kurzen Flächen 7 des L-förmigen Bauteils dazu dienen, die
Schieberstange direkt vom Schubbolzen (nicht dargestellt)
eines Weichenmittelantriebs zu beaufschlagen.
Die Seitenteile 1 der Schieberstange sind im Bereich 1c, über
den der Zungenkloben 9 gleitet, vorzugsweise
molybdänbeschichtet. Die Beschichtung der
Gleitkontaktflächen 1c der Schieberstange lässt manuelles
Schmieren entfallen, wodurch sich die Wartungsarbeit
verringert.
Das Seitenteil 1 der Schieberstange wird vorzugsweise aus
mikrolegiertem Stahl geschmiedet. Dadurch erhöht sich die
Lebensdauer der Bauteile und die Wartungsarbeit verringert
sich. Auch das Mittelteil 2 wird bevorzugterweise aus dem
gleichen Grund aus mikrolegiertem Stahl geschmiedet.
Seitenteile 1 und Mittelteil 2 der Schieberstange 13 sind mit
Isolationsmaterial voneinander getrennt. Das
Isolationsmaterial liegt in Form einer Kunststoffplatte vor,
die zwischen den Stangenteilen verschraubt wird. Dadurch kann
die Gefahr eines Stromübergriffs auf den Verstellmechanismus
vermindert werden.
Fig. 2 zeigt die Schieberstange 13 in Blickrichtung X aus
Fig. 1. Wie in Fig. 1 ist nur eine Symmetriehälfte der
Schieberstange 13 dargestellt. Die Ansicht in Fig. 2
entspricht in Einbaulage in einem Weichenstellsystem der
Blickrichtung von oben.
Fig. 2 zeigt, dass das Mittelteil 2 und die Seitenteile 1 der
Schieberstange 13 durch Schraubverbindungen aneinander
befestigt sind. Die Schrauben 3 werden durch entsprechende
Bohrungen in den Seitenteilen 1 und dem Mittelteil 2 der
Schieberstange geführt. Auf das Außengewinde der Schrauben 3
wird eine Mutter 4 aufgeschraubt, wobei vorzugsweise eine
selbstsichernde Mutter verwendet wird. Zwischen das
Seitenteil 1 und das Mittelteil 2 der Schieberstange 13 wird
noch ein Isolationsstück 5 eingebracht. In der dargestellten
Ausführung in Fig. 2 kommen zur Verbindung der Seitenteile 1
und des Mittelteils 2 der Schieberstange 13 jeweils 2
Schraubverbindungen zur Anwendung. Dadurch ist ein Verdrehen
der Seitenteile 1 gegen das Mittelteil 2 der Schieberstange
ausgeschlossen.
Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, dass das Seitenteil 1
der Schieberstange 13 am außenseitigen Ende zwei Bohrlöcher 6
aufweist, die dazu dienen, einen außenseitigen Stellmotor mit
der Schieberstange zu verbinden. Damit wird die bislang
übliche Position zur Verbindung mit einem Stellmotors
weiterhin unterstützt.
Fig. 3 zeigt die Schieberstange in eingebautem Zustand in ein
Weichenstellsystem. Es ist ersichtlich, dass die
Schieberstange durch eine Aussparung im Zungenkloben 9
geführt wird und auf Rollen 15 gelagert ist. Die in Fig. 3
dargestellte Zungenschiene 10 wird in definiertem Abstand zur
Backenschiene 11 gehalten, wodurch eine Durchfahrrille mit
einem vorgegebenen Abstand a zwischen Zungenschiene und
Backenschiene gebildet ist. Die Backenschiene 11 stellt eine
herkömmliche Eisenbahnschiene dar, wie sie beispielsweise
unter der Bezeichnung UIC 60 von der Deutschen Bahn AG
eingesetzt wird. Die in Fig. 3 nicht dargestellte zweite
Zungenschiene im Bereich der anderen Schieberstangenhälfte
wird fest gegen die Backenschiene 11 gedrückt. Weiterhin
befindet sich die in Fig. 3 dargestellte Verschlussklammer in
unverriegeltem Zustand. Wird die Schieberstange 13 nach links
bewegt, so fällt die Verschlussklammer 8 unter ihrer
Gewichtskraft in die durch den Absatz 1b gebildete Aussparung
der Schieberstange.
Die gekröpfte Ausführungsform der Schieberstange 13
ermöglicht eine Aufnahme eines Stellmotors 16 im Bereich
zwischen den beiden Kröpfungen der Schieberstange. Der
Schubbolzen 17 des Weichenmittelantriebs 16 kann direkt an
den beidseitigen Abkröpfungen der Schieberstange angreifen
und so unerwünschte Kräfte minimieren.
Das in Fig. 3 dargestellte Weichenstellsystem ist in einer
Kastenschwelle 12 untergebracht. Neben einem Schutz vor
Witterungseinflüssen bietet dies den Vorteil, dass die
Anwendung der hochtechnisierten, mechanischen
Gleisbaumethode, also der Einsatz von voll mechanisierten
Gleisstopfmaschinen mit Nivelliersystem und
Gleishebevorrichtung zum Einsatz kommen kann.
Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Schieberstange
liegt darin, dass eine kompakte Bauweise von
Weichenstellsystem und Stellmotor möglich ist. Darüber hinaus
lassen sich die durch den Stellmotor erzeugten Kräfte
gezielter und gleichmäßiger in das Weichenstellsystem
einleiten und führen so zu einer geringeren Gefahr des
Verklemmens der Bauteile und zu einer Reduktion der
benötigten Stellkräfte. Ist es nicht gewünscht, einen
Stellmotor in der Mitte des Weichenstellsystems anzubringen,
so kann der Stellmotor in herkömmlicher Weise weiterhin
außenseitig angebracht werden und der freiwerdende Platz für
andere Zusatzkomponenten wie Zungenüberwachung genützt
werden.
Claims (10)
1. Schieberstange zur Bewegung und Fixierung von Eisenbahn-
Weichenzungen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schieberstange (13) einen mittleren Abschnitt (2)
und zwei Seitenabschnitte (1) umfasst, wobei sich der
mittlere Abschnitt (2) im Einbauzustand unterhalb der
zwei fluchtenden Seitenabschnitte (1) befindet.
2. Schieberstange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mittlere Abschnitt als Mittelstück (2) und die
Seitenabschnitte als zwei Seitenstücke (1) ausgebildet
sind, wobei das Mittelstück (2) und die Seitenstücke (1)
über Verbindungsstücke miteinander verbunden sind.
3. Schieberstange nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gleitkontaktfläche der Schieberstange (13) im
Bereich des Zungenklobens (9) molybdänbeschichtet ist.
4. Schieberstange nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Verschlusskammer (8) mitbewegt werden kann.
5. Schieberstange nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittelstück (2) und die Seitenstücke (1) aus
mikrolegiertem Stahl geschmiedet sind.
6. Schieberstange nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Mittelstück (2) und den jeweiligen
Seitenstücken (1) eine Schraubverbindung (3, 4) besteht
und sich jeweils ein Isolationselement (5) zwischen
Mittelstück (2) und den Seitenstücken (1) befindet.
7. Schieberstange nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich ein Stellmotor (16) wahlweise außenseitig oder in
der Mitte der Schieberstange (13) anbringen lässt.
8. Schieberstange nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittelstück (2) und die Seitenstücke (1) mit
Isolationsmaterial beschichtet ist.
9. Weichenstellsystem umfassend eine Verschlussschwelle
(12), zwei Backenschienen (11), die auf der
Verschlussschwelle (12) befestigbar sind, zwei
Zungenschienen (10), die relativ zu den Backenschienen
(11) bewegbar sind, und eine Schieberstange (13) mit den
Merkmalen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schieberstange (13) auf zwei Rollen (15) gelagert
ist.
10. Weichenstellsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlussschwelle als hohl gestaltete Stahlschwelle
(12) ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19962518A DE19962518C2 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Weichenstellsystem |
ES00127924T ES2234507T3 (es) | 1999-12-23 | 2000-12-20 | Barra de corredera. |
EP00127924A EP1110841B1 (de) | 1999-12-23 | 2000-12-20 | Schieberstange |
AT00127924T ATE289935T1 (de) | 1999-12-23 | 2000-12-20 | Schieberstange |
DE50009633T DE50009633D1 (de) | 1999-12-23 | 2000-12-20 | Schieberstange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19962518A DE19962518C2 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Weichenstellsystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19962518A1 true DE19962518A1 (de) | 2001-07-05 |
DE19962518C2 DE19962518C2 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=7934163
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19962518A Expired - Fee Related DE19962518C2 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Weichenstellsystem |
DE50009633T Expired - Lifetime DE50009633D1 (de) | 1999-12-23 | 2000-12-20 | Schieberstange |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50009633T Expired - Lifetime DE50009633D1 (de) | 1999-12-23 | 2000-12-20 | Schieberstange |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1110841B1 (de) |
AT (1) | ATE289935T1 (de) |
DE (2) | DE19962518C2 (de) |
ES (1) | ES2234507T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2489571A1 (de) | 2011-02-17 | 2012-08-22 | Siemens Schweiz AG | Schieberstangenanordnung für Weichenzungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3050773A1 (de) * | 2015-02-02 | 2016-08-03 | Siemens Schweiz AG | Weichenverstellmechanismus mit einem zwischen den beiden Stockschienen angeordneten Verschluss |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE47323C (de) * | H. DURSCHNABEL, Lokomotivführer in Rübeland a. Harz | Weichenverschlufs | ||
GB1551482A (en) * | 1976-01-19 | 1979-08-30 | Elektromekano Bredaryd | Switch for rail points |
DE19502105A1 (de) * | 1995-01-24 | 1996-07-25 | Peddinghaus Carl Dan Gmbh | Verschlußvorrichtung für Weichenzungen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT340475B (de) * | 1974-07-08 | 1977-12-12 | Voest Ag | Schieberstange fur schienenweichen |
DE3543403A1 (de) * | 1985-12-07 | 1987-06-11 | Laeis Gmbh | Vorrichtung zum verriegeln von schienenspitzen, insbesondere von weichenzungen mit den zugehoerigen backenschienen |
SI9300651A (en) * | 1992-12-17 | 1994-06-30 | Voest Alpine Eisenbahnsysteme | Device for bolding movable parts of railway switches |
DE19615196A1 (de) * | 1996-04-17 | 1997-10-23 | Peddinghaus Carl Dan Gmbh | Weichenendverschluß |
JPH11148102A (ja) * | 1997-11-17 | 1999-06-02 | Nakata Seisakusho:Kk | 鎖錠式転轍機 |
-
1999
- 1999-12-23 DE DE19962518A patent/DE19962518C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-12-20 AT AT00127924T patent/ATE289935T1/de not_active IP Right Cessation
- 2000-12-20 ES ES00127924T patent/ES2234507T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2000-12-20 DE DE50009633T patent/DE50009633D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-12-20 EP EP00127924A patent/EP1110841B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE47323C (de) * | H. DURSCHNABEL, Lokomotivführer in Rübeland a. Harz | Weichenverschlufs | ||
GB1551482A (en) * | 1976-01-19 | 1979-08-30 | Elektromekano Bredaryd | Switch for rail points |
DE19502105A1 (de) * | 1995-01-24 | 1996-07-25 | Peddinghaus Carl Dan Gmbh | Verschlußvorrichtung für Weichenzungen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Werkstattzeichnung der DB: Gabel-Mittelverchluß Iow 50.0003, v. 18.2.74 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2489571A1 (de) | 2011-02-17 | 2012-08-22 | Siemens Schweiz AG | Schieberstangenanordnung für Weichenzungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1110841A1 (de) | 2001-06-27 |
ES2234507T3 (es) | 2005-07-01 |
DE50009633D1 (de) | 2005-04-07 |
EP1110841B1 (de) | 2005-03-02 |
DE19962518C2 (de) | 2002-11-14 |
ATE289935T1 (de) | 2005-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69129704T2 (de) | Betätigungsvorrichtung für Eisenbahnweichen, insbesondere für Hochgeschwindigkeitsbahnen | |
DE19502105C5 (de) | Verschlußvorrichtung für Weichenzungen | |
AT502042B1 (de) | Vorrichtung zur endlagenprüfung von beweglichen teilen einer schienenweiche | |
EP2236384B1 (de) | Verschlusskomponente für Stellzungen-Verschlussvorrichtung, Stellzungen-Verschlussvorrichtung und Weiche mit Stellzungen-Verschlussvorrichtung | |
EP0802102B1 (de) | Weichenendverschluss | |
EP3253640A1 (de) | Weichenverstellmechanismus mit einem zwischen den beiden stockschienen angeordneten verschluss | |
EP1887136A1 (de) | Vorrichtung zur Einstellung der Spurweite zwischen zwei einem Gleis-oder weichenjoch zugehörigen Schienen | |
EP1159183B1 (de) | Weichenverschluss für weichenzungen | |
EP0904459B1 (de) | Vorrichtung zum umstellen von weichenzungen | |
DE19962518C2 (de) | Weichenstellsystem | |
DE3511891A1 (de) | Stell-, sicherungs- und ueberwachungseinrichtung an weichen | |
DE69610238T2 (de) | Weiterentwickelte Betätigungseinrichtung, insbesondere für Eisenbahnweichen | |
DE2450802A1 (de) | Klammerspitzenverschluss | |
EP0810138B1 (de) | Verschlussvorrichtung für Eisenbahnweichen | |
EP1348606B1 (de) | Weichenstellsystem | |
DE19631994A1 (de) | Stromschienenhalter für Stromschienen zur Stromversorgung elektrischer Triebfahrzeuge | |
EP1312530A2 (de) | Anordnung zur Endlagensicherung und/oder -überprüfung einer Schiene | |
WO2013160168A1 (de) | Weichenverstelleinrichtung mit verbesserten gleiteigenschaften und/oder erhöhter verschleissfestigkeit | |
EP3388305A1 (de) | Vorrichtung zum verstellen von zwei weichenzungen mit einem zentral angeordneten verschluss | |
DE202006013522U1 (de) | Handverschlusseinrichtung für Eisenbahn-Weichen | |
WO2001014200A1 (de) | Weichenendverschluss | |
DE2542202A1 (de) | Einrichtung bei schwenkbaren eisenbahnschienen mit klammerspitzenverschluss | |
DE202021102103U1 (de) | Verschlussstück für eine Umstellvorrichtung | |
EP1346899A1 (de) | Weichenstellsystem | |
DE411359C (de) | Doppelzungenweiche fuer Haengebahnen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CDP BHARAT FORGE GMBH, 58256 ENNEPETAL, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |