DE202006013522U1 - Handverschlusseinrichtung für Eisenbahn-Weichen - Google Patents

Handverschlusseinrichtung für Eisenbahn-Weichen Download PDF

Info

Publication number
DE202006013522U1
DE202006013522U1 DE200620013522 DE202006013522U DE202006013522U1 DE 202006013522 U1 DE202006013522 U1 DE 202006013522U1 DE 200620013522 DE200620013522 DE 200620013522 DE 202006013522 U DE202006013522 U DE 202006013522U DE 202006013522 U1 DE202006013522 U1 DE 202006013522U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
switch
locking device
slide
fork
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200620013522
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RMM RAILWAY MECHANICS METAL GM
RMM RAILWAY MECHANICS METAL GmbH
Original Assignee
RMM RAILWAY MECHANICS METAL GM
RMM RAILWAY MECHANICS METAL GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RMM RAILWAY MECHANICS METAL GM, RMM RAILWAY MECHANICS METAL GmbH filed Critical RMM RAILWAY MECHANICS METAL GM
Priority to DE200620013522 priority Critical patent/DE202006013522U1/de
Publication of DE202006013522U1 publication Critical patent/DE202006013522U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/20Safety means for switches, e.g. switch point protectors, auxiliary or guiding rail members
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/10Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Abstract

Handverschlusseinrichtung, mit der in den Endstellungen der Eisenbahn-Weichen die Lage an der an- und abliegenden Weichenzungen zu den Backenschienen und bei Weichen mit einer beweglichen Herstückspitze die an der Flügelschiene des Herzstücks anliegende Herzstückspitze durch Festhalten der Weichenzungen und der beweglichen Herzstückspitze gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Handverschlusseinrichtung aus einer an den Schienenfuß (1a) anklemmbaren Verriegelungseinrichtung und den Verbindungsstangen (13) und (14) besteht, wobei die Verriegelungseinrichtung aus dem Träger (4), den Schließeinrichtungen (6) und (7) oder nur einer Schließeinrichtung (6) oder (7) und den Verschlussschiebern (8) und (9) besteht, die Weichenzungen durch die Verbindungsstange (13) oder (14) und die bewegliche Herzstückspitze durch zwei Verbindungsstangen mit den Verschlussschiebern (8) und (9) verbunden sind, in den Endstellungen der Weiche nach Schließen der zugeordneten Schließeinrichtung (6) bzw. (7) von Hand mittels eines Schlüssels die Verschlussschieber (8) und (9) verriegelt sind und durch diese Verriegelung über die Verbindungsstangen die Lagesicherung der Weichenzungen und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handverschlusseinrichtung, die bei Eisenbahn-Weichen zur Lagesicherung der Weichenzungen aller angewendeten Weichentypen und der beweglichen einfachen Herstückspitzen eingesetzt werden kann.
  • Mittels der Handverschlusseinrichtung kann in den Endstellungen der Eisenbahn-Weichen die Lage der an- und abliegenden Weichenzungen zu den Backenschienen und bei Weichen mit einer beweglichen Herzstückspitze die an der Flügelschiene der Herzstücks anliegende Herzstückspitze in der Weise gesichert werden, dass die anliegende Weichenzunge sich nicht von der Backenschiene wegbewegen, die abliegende Weichenzunge sich nur innerhalb eines zulässigen Abstandes zur Backenschiene hin- bzw. von der Backenschiene weiter wegbewegen und die anliegende bewegliche Herzstückspitze sich nicht von der Flügelschiene des Herzstücks entfernen kann.
  • Stand der Technik
  • Bei der Eisenbahn werden zur Zeit zur örtlichen Sicherung der Weichen
    • – Weichenschlösser
    • – Zungensperren oder
    • – Riegelschlösser
    verwendet.
  • Mit einem Weichenschloss kann nur die abliegende Weichenzunge einer Weiche gesichert werden. Das Weichenschloss wird zu diesem Zweck an der Weiche an der dafür vorgesehenen Stelle auf der Seite der abliegenden Weichenzunge befestigt. Um die abliegende Weichenzunge zu sichern, ist der Schubriegel des Weichenschlosses in die Verschlussstellung zu bewegen und das Weichenschloss mittels eines Schlüssels zuzuschließen.
  • Bei einem zugeschlossenen Weichenschloss verhindert der Schubriegel, dass die abliegende Weichenzunge sich ein unzulässiges Maß zur Backenschiene hinbewegen kann. Durch die Begrenzung der Bewegung der abliegenden Weichenzunge zur Backenschiene hin wird nur mittelbar über den zur Weiche gehörenden Klammerverschluss bewirkt, dass der Verschluss der anliegenden Weichenzunge nicht aufgehoben wird.
  • Ist in beiden Endstellungen der Weiche die abliegende Weichenzunge zu sichern, so ist das Weichenschloss jeweils an der Seite der Weiche zu befestigen, auf der sich die abliegende Weichenzunge befindet oder an jeder Seite der Weiche muss ein Weichenschloss angebracht werden.
  • Weichenschlösser können aber nur an Weichen eingesetzt werden, bei denen in den Schienenstegen der Backenschienen Bohrungen für die Befestigung des Weichenschlosses und für den Schubriegel vorhanden sind. Bei den neuen Bauformen der Weichen sind in den Schienenstegen keine Bohrungen für die Weichenschlösser vorhanden.
  • Mit einer Zungensperre kann entweder die anliegende oder die abliegende Weichenzunge einer Weiche gesichert werden. Die Zungensperre ist zu diesem Zweck an der Weiche an der dafür vorgesehenen Stelle zu befestigen. Bei der Zungensperre besteht aber der Nachteil, dass zum Umstellen der Weiche die Zungensperre von der Weiche entfernt und danach für die Sicherung der Weichenzungen in der anderen Endstellung wieder an der Weiche befestigt werden muss. Bedingt durch die konstruktive Ausführung dürfen Zungensperren nur in bestimmten Fällen zur Sicherung der Lage der Weichenzungen angewendet werden.
  • Mit einem Riegelschloß kann die anliegende und die abliegende Weichenzunge in einer oder beiden Endstellungen der Weiche gesichert werden. Der Einsatz eines Riegelschlosses setzt aber voraus, dass das Riegelschloß an der Weiche auf den Schwellen befestigt werden kann. Bei Weichen mit mehreren Klammerverschlüssen ist in vielen Fällen auf Grund der Anordnung des Weichenantriebs und der Übertragungsteile der Klammerverschlüsse oder wenn bedingt durch die örtlichen Verhältnisse der Einbauraum nicht zur Verfügung steht, die Befestigung des Riegelschlosses auf den Schwellen ohne aufwendige Veränderungen am Riegelschloß nicht möglich.
  • Lösungsvorschlag
  • Ausgehend von den Nachteilen der bei der Eisenbahn verwendeten Weichen- und Riegelschlösser liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, eine Handverschlusseinrichtung vorzuschlagen, die universell an alle Weichenbauformen zur gleichzeitigen Lagesicherung der an- und abliegenden Weichenzunge und bei Weichen mit beweglicher Herzstückspitze auch zur Lagesicherung der beweglichen Herzstückspitze einsetzbar und in der Ausführung entsprechend den im Eisenbahnbetrieb auftretenden Beanspruchungen ausgeführt ist.
  • Die Handverschlusseinrichtung muss aber auch die Forderungen hinsichtlich der einfachen Montage an der Weiche und der einfachen Bedienung unter den Bedingungen des Eisenbahnbetriebes erfüllen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird die Lagesicherung der Weichenzungen oder der beweglichen Herzstückspitzen einer Eisenbahn-Weiche dadurch ausgelöst, dass eine Handverschlusseinrichtung eingesetzt wird, die aus einer Verriegelungseinrichtung mit zwei Schließeinrichtungen oder nur einer Schließeinrichtung und zwei Verschlussschiebern sowie zwei Verbindungsstangen besteht. Die Verriegelungseinrichtung kann auch mit zwei Verschlussschiebern und einem Abhängigkeitsschieber ausgerüstet sein.
  • Die Verriegelungseinrichtung besitzt eine Klemmvorrichtung, die eine sichere Befestigung der Verriegelungseinrichtung am Schienenfuß der Backenschiene im Schwellenfeld des Klemmspitzenverschlusses und/oder in einem Schwellenfeld im Bereich der Weichenzungen bzw. im Schwellenfeld des Klammerverschlusses der beweglichen Herzstückspitze am Schienenfuß der äußeren Fahrschiene des Stamm- oder Abzweiggleises der Eisenbahn-Weiche gewährleistet.
  • Beim Einsatz der Handverschlusseinrichtung im Bereich der Weichenzungen werden die an- und abliegende Weichenzunge durch je eine Verbindungsstange mit dem zugeordneten Verschlussschieber der Verriegelungseinrichtung mittels Anschlussbolzen verbunden. Erfolgt der Einsatz der Handverschlusseinrichtung an einer beweglichen Herzstückspitze, so werden beide Verschlussschieber der Verriegelungseinrichtung durch je eine Verbindungsstange mit der beweglichen Herzstückspitze verbunden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in beiden Endstellungen oder nur in einer Endstellung der Eisenbahn-Weiche die Lage der an- und abliegenden Weichenzunge zu den Backenschienen und/oder die an der Flügelschiene des Herzstücks anliegende Herzstückspitze in der Weise gesichert wird, dass an der Verriegelungseinrichtung nur die der jeweiligen Endstellung zugeordnete Schließeinrichtung zugeschlossen werden kann, beim Zuschließen durch den Riegel der betreffenden Schließeinrichtung beide Verschlussschieber der Verriegelungseinrichtung verriegelt werden, durch die Verriegelung und die Verbindungsstangen bewirkt wird, dass die anliegende Weichenzunge sich nicht von der Backenschiene entfernen, die abliegende Weichenzunge sich nur um ein zulässiges Maß zur Backenschiene hin- oder von der Backenschiene weiter wegbewegen bzw. die anliegende bewegliche Herzstückspitze sich nicht von der Flügelschiene des Herzstücks entfernen kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen sind dargestellt:
  • Seite 18
  • 1 – eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung ohne Abhängigkeitsschieber
  • 2 – eine Draufsicht der Verriegelungseinrichtung nach 1
  • Seite 19
  • 3 – die Schnittdarstellung einer Weiche mit der im Schwellenfeld des Klammerspitzenverschlusses eingebauten Handverschlusseinrichtung
  • 4 – die Draufsicht auf die im Schwellenfeld des Klammerspitzenverschlusses nach 3 eingebaute Handverschlusseinrichtung
  • Seite 20
  • 5 – eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Zungengabel der Verbindungsstangen
  • 6 und 7 – Schnittdarstellungen von der Zungengabel nach 5
  • Seite 21
  • 8 – eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit Abhängigkeitsschieber
  • In 1 ist als erstes Beispiel die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung (3) ohne Abhängigkeitsschieber und deren Befestigung am Schienenfuß der Backenschiene einer Eisenbahn-Weiche dargestellt. Die Backenschiene (1) und die an der Backenschiene anliegende Weichenzunge (2a) sind in 1 durch Strichpunktpunktlinien dargestellt.
  • Nach 1 und 2 besteht die Verriegelungseinrichtung (3) aus dem Träger (4), dem Halter (5), den Schließeinrichtungen (6) und (7) sowie den Verschlussschiebern (8) und (9).
  • Der Träger (4) ist für die Befestigung am Schienenfuß (1a) der Backenschiene (1) mit einer Klemmvorrichtung, bestehend aus den Klemmkörpern (4a) und (4b) und der im Klemmkörper (4a) gelagerten Stellschraube (4e) ausgerüstet. Der Klemmkörper (4a) ist fest mit den Seitenteilen des Trägers (4) verbunden, der Klemmkörper (4b) ist beweglich auf zwei Führungen (4c) im Träger (4) gelagert. In die Gewindebohrung des Klemmkörpers (4b) ist die Stellschraube (4e) eingeschraubt. Durch Linksdrehen der Stellschraube (4e) wird der Abstand zwischen den Klemmkörpern (4a) und (4b) für das Anklemmen an den Schienenfuß (1a) eingestellt.
  • Die Klemmkörper (4a) und (4b) sind mit der Aussparung (4d) versehen, die beim Anklemmen den Schienenfuß (1a) form- und kraftschlüssig umklammern.
  • Die Form der Aussparung (4d) und der Verstellbarkeitsbereich des Klemmkörpers (4b) sind so ausgeführt, dass eine sichere form- und kraftschlüssige Klemmverbindung der am Schienenfuß befestigten Verriegelungseinrichtung (3) nach 1 an den für Eisenbahn-Weichen verwendeten Schienenformen gewährleistet ist.
  • Ein selbsttätiges Lösen der Stellschraube (4e) bei den im Eisenbahnbetrieb beim Befahren einer Weiche an der Handverschlusseinrichtung auftretenden stoßartigen Beanspruchungen und Erschütterungen verhindert ein an den Schraubenkopf der Stellschraube angebogenes Sicherungsblech (4f)
  • Der Träger (4) ist mit dem Halter (5) ausgerüstet. Am Halter (5) sind nach 1 und 2 die Schließeinrichtungen (6) und (7) befestigt. In welchen Anwendungsfällen der Handverschluss einrichtung die Verriegelungseinrichtung (3) mit den Schließeinrichtungen (6) und (7) oder nur mit einer Schließeinrichtung (6) oder (7) ausgerüstet ist, ist im nachstehenden Text angegeben.
  • Die Schließeinrichtung (6) bzw. (7) besteht aus einem Gehäuse, in dem der Schliessmechanismus mit dem Riegel (6a) bzw. (7a) gelagert ist. Jeder Schließeinrichtung ist ein spezieller Schlüssel (6c) bzw. (7c) zugeordnet, mit dem die betreffende Schließeinrichtung auf- oder zugeschlossen werden kann. Durch unterschiedliche Schlüsselbartausführungen und Schliessbleche ist gewährleistet, dass die Schließeinrichtungen nur mit dem passenden Schlüssel geschlossen werden können.
  • Der Schließmechanismus der Schließeinrichtungen ist so ausgebildet, dass der Schlüssel nur bei zugeschlossener Schließeinrichtung aus der Schließeinrichtung entnommen werden kann. Bei aufgeschlossener Schließeinrichtung ist die Entnahme des Schlüssels aus der Schließeinrichtung nicht möglich.
  • Die Riegel (6a) und (7a) befinden sich in der Freistellung, wenn die Schließeinrichtung aufgeschlossen und in der Verriegelungsstellung, wenn die Schließeinrichtung zugeschlossen ist. Bereits in der Freistellung ragen die Riegel in die in der Deckplatte des Trägers (4) vorhandenen Ausschnitte hinein.
  • Die Schließeinrichtung (6) bzw. (7) kann aber nur zugeschlossen werden, wenn die im Träger (4) gelagerten Verschlussschieber (8) und (9) mit den Ausschnitten (8b/8c) und (9a/9c) in Längsrichtung die richtige Stellung für den Eingriff des Riegels (6a) bzw. (7a) in die Ausschnitte der Verschlussschieber haben. Durch den Abstand des Ausschnitts (8b) zum Ausschnitt (8c) bzw. des Ausschnitts (9b) zum Ausschnitt (9c) ist gewährleistet, dass bei richtiger Stellung der Verschlussschieber nur die der Verschlussschieberstellung zugeordnete Schließeinrichtung zugeschlossen werden und der Riegel dieser Schließeinrichtung in die Ausschnitte der Verschlussschieber eingreifen kann.
  • In 1 sind der in der Verriegelungsstellung befindliche Riegel (6a) der zugeschlossenen Schließeinrichtung (6) und der in der Freistellung befindliche Riegel (7a) dargestellt. Der Riegel (6a) ragt in der Verriegelungsstellung in den schmalen Ausschnitt (8b) des Verschlussschiebers (8) und in den breiten Ausschnitt (9b) des Verschlussschiebers (9).
  • Zum Schutz der Innenteile der Schließeinrichtung gegen Witterungseinflüsse ist an deren Gehäuse die Schutzkappe (6b) bzw. (7b) für die Ablenkung der Schlüsseleinführungsöffnung vorhanden. Die Schutzkappen sind so ausgebildet, dass auch ein in der Schließeinrichtung steckender Schlüssel geschützt ist.
  • Zum Einführen des Schlüssels in die Schließeinrichtung bzw. zur Entnahme des Schlüssels aus der Schließeinrichtung ist die Schutzkappe (6b) bzw. (7b) hochzuklappen. In 1 sind mit Strichlinien die hochgeklappte Schutzkappe (6b), der verfügbare Schlüssel (6c) der zugeschlossenen Schließeinrichtung (6) und der in der aufgeschlossenen Schließeinrichtung (7) steckende Schlüssel (7c) dargestellt.
  • Die Verriegelungseinrichtung (3) ist vorzugsweise mit den Schließeinrichtungen (6) und (7) für die Sicherung der Lage der an- und abliegenden Weichenzunge bzw. der anliegenden beweglichen Herzstückspitze in beiden Endstellungen der Weiche ausgerüstet. In 3 ist die eine Endstellung der Weichenzungen einschließlich der Backenschienen durch Volllinien und die andere Endstellung der Weichenzungen durch Strichlinien dargestellt.
  • Ist bei einer Weiche die Sicherung der Lage der Weichenzungen bzw. der beweglichen Herzstückspitze nur in einer Endstellung erforderlich, so wird die Verriegelungseinrichtung (3) nur mit einer Schließeinrichtung (6) oder (7) ausgerüstet. Bei der Verriegelungseinrichtung mit zwei Schließeinrichtungen kann aber auch bei der nicht benötigten Schließeinrichtung die Schlüsselführungsöffnung durch ein Abdeckblech abgedeckt werden.
  • An Stelle der in Längsrichtung auf dem Träger (4) angeordneten Schließeinrichtungen (6) und (7) kann die Verriegelungseinrichtung (3) auch mit einer Doppel-Schließeinrichtung ausgerüstet werden.
  • Bei der Doppel-Schließeinrichtung sind in einem Gehäuse zwei Schließeinrichtungen nebeneinander angeordnet, wobei jede Schließeinrichtung einen Riegel besitzt, der in der Verriegelungsstellung in den schmalen Ausschnitt des einen Verschlussschiebers und in den breiten Ausschnitt des anderen Verschlussschiebers eingreift. Jeder Schließeinrichtung ist ein spezieller Schlüssel zugeordnet, wobei im Gehäuse der Doppelschließeinrichtung die Einführungsöffnungen für die Schlüssel sich auf der der abgewandten Seite des Gehäuses nebeneinander befinden und durch Schutzkappen abgedeckt sind.
  • Für die Schließeinrichtungen (6) und (7) sowie für die Doppel-Schließeinrichtung werden vorzugsweise Schlüssel und Schlüsselbleche verwendet, die bereits von der Eisenbahnverwaltung als Regelausführung zur Herstellung von Schlüsselabhängigkeiten bei signaltechnischen Einrichtungen zugelassen sind.
  • Nach 1 und 2 sind die Verschlussschieber (8) und (9) der Verriegelungseinrichtung (3) im Träger (4) nebeneinander gelagert. Für den Anschluss der in 3 und 4 dargestellten Verbindungsstangen (13) und (14) sind die Verschlussschieber (8) und (9) mit den Anschlussgabeln (8a) bzw. (9a) ausgerüstet. Die Anschlussbohrungen in den Anschlussgabeln (8a) und (9a) sind mit zwei Bundbuchsen (10) und die in den Verbindungsstangen (13) und (14) für den Anschluss an die Verschlussschieber (8) und (9) vorhandenen Bohrungen sind mit zylindrischen Buchsen (15) ausgerüstet. Die Bundbuchsen und zylindrischen Buchsen sind als Isolierbuchsen aus elektrisch nichtleitendem Material hergestellt.
  • Die Isolierbuchsen ermöglichen den Einsatz der Handverschlusseinrichtung an Weichen mit elektrischen Gleichstromkreisen und verhindern bei diesen Weichen, dass am Einbauort der Handverschlusseinrichtung eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den isolierten und nichtisolierten Bauteilen der Weiche durch die Verbindungsstangen und Verschlussschieber der Handverschlusseinrichtung hergestellt wird.
  • Für den Anschluss der Verbindungsstangen (13) und (14) an die Verschlussschieber (8) und (9) sind in den Anschlussgabeln (8a) und (9a) die Bolzen (11) vorhanden. Die Sicherung der Bolzen (11) erfolgt jeweils durch 2 Sicherungsbleche (12), die mittels einer Schraube an den Anschlussgabeln (8a) und (9a) befestigt sind und von denen das obere Sicherungsblech an den Schraubenkopf zur Sicherung der Schraube angebogen ist.
  • Bei den Verschlussschiebern (8) und (9) ist jeweils auf der oberen Seite ein schmaler Ausschnitt (8b) bzw. (9b) und ein breiter Ausschnitt (8c) bzw. (9c) vorhanden.
  • Die Lage der Ausschnitte in den nach 2 nebeneinander angeordneten Verschlussschiebern ist so ausgeführt, dass dem schmalen Ausschnitt des einen Verschlussschiebers der breite Ausschnitt des anderen Verschlussschiebers gegenüberliegt. Der schmale Ausschnitt ist für die Lagesicherung der anliegenden Weichenzunge und der breite Ausschnitt für die Lagesicherung der abliegenden Weichenzungen in der jeweiligen Endstellung der Weiche bestimmt. Bei einer beweglichen Herzstückspitze ist in jeder Endstellung der schmale Ausschnitt des einen auch der breite Ausschnitt des anderen Verschlussschiebers zugeordnet.
  • Bei beiden Verschlussschiebern ist in Längsrichtung der Abstand zwischen dem schmalen und dem breiten Ausschnitt entsprechend der Stellbewegung der Weichenzungen bzw. der beweglichen Herzstückspitze ausgeführt.
  • Nach 3 und 4 wird eine kurze Verbindungsstange (13) und eine lange Verbindungsstange (14) zur Sicherung der Lage der Weichenzungen verwendet. Die Verbindungsstangen sind in der Form so ausgeführt, dass nur die kurze Verbindungsstange (13) mit dem Verschlußschieber (8) und die lange Verbindungsstange (14) nur mit dem Verschlussschieber (9) verbunden werden kann, wobei im Einbauzustand die kurze Verbindungsstange (13) in senkrechter Ebene in einem bestimmten Abstand über der langen Verbindungsstange (14) angeordnet ist.
  • Für den universellen Einsatz der Handverschlusseinrichtung an allen Weichenbauformen sind die Verbindungsstangen (13) und (14) in der Anschlusslänge einstellbar ausgeführt.
  • Die Verbindungsstangen (13) und (14) bestehen aus der Gewindestange (13a) bzw. (14a), einer auf der Gewindestange aufgeschraubten Zungengabel (16), der Sicherungsmutter (17) und dem in der Zungengabel angeordneten Anschlussbolzen (18).
  • Durch Drehen der Gewindestange oder der Zungengabel kann das bei den einzelnen Weichenbauformen benötigte Anschlusslängenmaß zwischen der Anschlussbohrung der Zungengabel und der Anschlussbohrung der Gewindestange eingestellt werden.
  • Nach dem Einstellen des Anschlusslängenmaßes wird der Festsitz der Zungengabel (16) auf der Gewindestange (13a) bzw. (14a) durch die mit einer kegligen Anlagefläche versehene Sicherungsmutter (17) nach 5 in der Weiche hergestellt, dass die auf der Gewindestange befindliche Sicherungsmutter (17) mit der kegligen Anlagefläche in die keglige Senkung des Gewindeteils (16a) der Zungengabel (16) fest eingeschraubt, dabei im Gewinde der Gewindestange und der Zungengabel die erforderliche Vorspannkraft und an den kegligen Anlageflächen der Sicherungsmutter und des Gewindeteils eine hohe Haftreibung erzeugt wird.
  • Die Zungengabel (16) nach 5 besteht aus dem Gewindeteil (16a) mit dem Befestigungsteil (16b), dem Gabelteil (16c) mit drei Gewindebolzen, zwei Buchsen (16d), der Klemmplatte (16e), drei Befestigungsmuttern (16f) und den Sicherungsblechen (16g und 16h). Das Befestigungsteil (16b) besitzt zwei Bohrungen und zwei Führungsnuten. In den Bohrungen sind die Buchsen (16d), in der einen Führungsnut das Gabelteil (16c) und in der anderen Führungsnut die Klemmplatte (16e) gelagert, wobei bei den Buchsen (16d) die Bohrungen außermittig zum Außendurchmesser ausgeführt sind. Im zusammengebauten Zustand sind die Bauteile durch die im Gabelteil vorhandenen Gewindebolzen und die Befestigungsmuttern fest miteinander verschraubt.
  • Durch Drehen der mit den außermittigen Bohrungen versehenen Buchsen (16d) sind zwei Höheneinstellungen des Gabelteils (16c) möglich. In 6 und 7 ist die Lage der Buchsen (16d) im Befestigungsteil (16b) des Gewindeteils (16a) für die beiden Höheneinstellungen des Gabelteils (16c) dargestellt.
  • Durch die Höhenmöglichkeit des Gabelteils ist die Anpassung der Zungengabeln (16) an die für die einzelnen Weichenbauformen festgelegte Höhenlage der Weichenzungen möglich. Die Anpassung der Zungengabeln bewirkt, dass die Verbindungsstangen (13) und (14) in horizontaler Ebene die richtige Höhenlage für den Anschluss an die Verschlussschieber (8) und (9) erhalten.
  • Für die Höheneinstellung des Gabelteils kann an Stelle der Buchsen mit außermittigen Bohrungen eine Kerbzahnung vorhanden sein. Bei dieser Ausführungsvariante sind horizontal verlaufende Kerbzahnungen am Befestigungsteil (16b) an Stelle der Führungsnuten und an den zur Anlage an das Befestigungsteil bestimmten Flächen des Gabelteils (16c) und der Klemmplatte (16e) vorhanden. Im Befestigungsteil (16b) sind außerdem die Bohrungen für die Buchsen durch Langlöcher ersetzt. Im zusammengebauten Zustand sind die Bauteile formschlüssig durch die Kerbzahnungen verbunden und durch die drei Gewindebolzen des Gabelteils und die Befestigungsmuttern fest miteinander verschraubt.
  • Die Verbindungsstangen (13) und (14) werden nach 3 und 4 durch die in den Zungengabeln vorhandenen Anschlussbolzen (18) mit den Weichenzungen verbunden. Die Sicherung der Anschlussbolzen (18) in den Zungengabeln erfolgt nach dem Anschluss an die Weichenzungen durch einen Splint oder durch einen Niet.
  • Als Beispiel 2 kann die Verriegelungseinrichtung mit Abhängigkeitsschieber nach 8 angewendet werden. Im Vergleich zur Verriegelungseinrichtung ohne Abhängigkeitsschieber sind bei der Verriegelungseinrichtung mit Abhängigkeitsschieber der Träger (4') und die Verschlussschieber (8') und (9') länger ausgeführt und im Träger (4') ist neben dem Verschlussschieber (9') der Abhängigkeitsschieber (19) gelagert. Außerdem sind auf dem Träger (4') die Schließeinrichtungen (6) und (7) in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet und die Verschlussschieber (8') und (9') mit speziellen Ausschnitten unterschiedlicher Länge versehen.
  • Mit dem Abhängigkeitsschieber (19) und den mit speziellen Ausschnitten versehenen Verschlussschiebern (8') und (9') kann eine Folgeabhängigkeit zwischen den Schließeinrichtungen (6) und (7) in der Weise hergestellt werden, dass nach Aufschließen der Schließeinrichtung (6) der Abhängigkeitsschieber von Hand in den Träger (4') weiter hinein bewegt und danach nur die Schließeinrichtung (7) zugeschlossen werden kann. Nach dem Zuschließen der Schließeinrichtung (7) kann der Abhängigkeitsschieber nicht mehr bewegt, die Schließeinrichtung (6) nicht zugeschlossen, die Weiche aber von einer Endstellung in die andere Endstellung beliebig oft umgestellt werden.
  • Die entwickelte Handverschlusseinrichtung erfüllt insbesondere folgende Vorteile:
    Die Handverschlusseinrichtung kann im Schwellenfeld des Klammerspitzenverschlusses, in einem geeigneten Schwellenfeld im Bereich der Weichenzungen und im Schwellenfeld des Klammerverschlusses einer beweglichen Herzstückspitze eingebaut werden.
  • Dabei wird die Verriegelungseinrichtung außen an der Weiche am Schienenfuß der Backenschiene bzw. der äußeren Schiene angeklemmt. Der Anschluss der Verbindungsstangen erfolgt an den dafür in den Weichenzungen und an der beweglichen Herzstückspitze verbundenen Anschlussbohrungen.
  • Der Anbau erfolgt ohne zusätzlich notwendig werdende Arbeiten an den Schwellen oder Lagereisen, wie z.B. beim Riegelschloß. Ausgehend von der jeweiligen konkreten örtlichen Situation sind für den Anbau einer Handverschlusseinrichtung keine längeren Sperrzeiten im Gleis erforderlich, sondern es können vorhandene Zugpausen genutzt werden. Dies ist ein weiterer Vorteil gegenüber dem Riegelschloss.
  • Somit können durch den Einsatz der Handverschlusseinrichtung erhebliche Kosten gespart werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass der Einsatz der Handverschlusseinrichtung an Weichen mit elektrischen Gleisstromkreisen möglich ist.
  • Vorteilhaft ist auch, dass beim Einbau die Klemmbefestigung der Verriegelungseinrichtung ein Ausrichten der Verriegelungseinrichtung zu den Anschlussbohrungen in den Weichenzungen bzw. der beweglichen Herzstückspitze ermöglicht und durch das Ausrichten die Verbindungsstangen gradlinig an die Anschlussbohrungen der Weichenzungen bzw. der beweglichen Herzstückspitze angeschlossen werden können. Legende der zur Erläuterung von Einzelheiten in der Beschreibung, den Schutzansprüchen und in den Zeichnungen verwendeten Positionszahlen und Bezeichnungen:
    Figure 00100001
    Figure 00110001
    Figure 00120001

Claims (12)

  1. Handverschlusseinrichtung, mit der in den Endstellungen der Eisenbahn-Weichen die Lage an der an- und abliegenden Weichenzungen zu den Backenschienen und bei Weichen mit einer beweglichen Herstückspitze die an der Flügelschiene des Herzstücks anliegende Herzstückspitze durch Festhalten der Weichenzungen und der beweglichen Herzstückspitze gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Handverschlusseinrichtung aus einer an den Schienenfuß (1a) anklemmbaren Verriegelungseinrichtung und den Verbindungsstangen (13) und (14) besteht, wobei die Verriegelungseinrichtung aus dem Träger (4), den Schließeinrichtungen (6) und (7) oder nur einer Schließeinrichtung (6) oder (7) und den Verschlussschiebern (8) und (9) besteht, die Weichenzungen durch die Verbindungsstange (13) oder (14) und die bewegliche Herzstückspitze durch zwei Verbindungsstangen mit den Verschlussschiebern (8) und (9) verbunden sind, in den Endstellungen der Weiche nach Schließen der zugeordneten Schließeinrichtung (6) bzw. (7) von Hand mittels eines Schlüssels die Verschlussschieber (8) und (9) verriegelt sind und durch diese Verriegelung über die Verbindungsstangen die Lagesicherung der Weichenzungen und der beweglichen Herzstückspitze hergestellt ist.
  2. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) mit einem festen Klemmkörper (4a), einem auf zwei Führungen (4c) beweglich gelagerten Klemmkörper (4b) sowie einer im Klemmkörper (4a) gelagerten Stellschraube (4e) ausgerüstet ist, wobei beide Klemmkörper eine Aussparung (4d) für die form- und kraftschlüssige Umklammerung des Schienenfußes (1a) besitzen, eine Gewindeverbindung zwischen der Stellschraube (4e) und dem Klemmkörper (4b) in der Weise besteht, dass durch Linksdrehen der Stellschraube (4e) der Abstand zwischen den beiden Klemmkörpern für das Anklemmen an den Schienenfuß eingestellt und Rechtsdrehen der Stellschraube (4e) die form- und kraftschlüssige Umklammerung des Schienenfußes in den Aussparungen (4d) und somit der Festsitz der Verschließeinrichtung (3) am Schienenfuß (1a) hergestellt wird.
  3. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) mit einem Halter (5) ausgerüstet ist, an dem die Schließeinrichtungen (6) und (7) oder nur eine der beiden Schließeinrichtungen befestigt sind, jeder Schließeinrichtung eine Endstellung der Weiche zugeordnet ist, die Schließeinrichtungen (6) und (7) mit einem Riegel (6a) bzw. (7a) ausgerüstet sind, die bereits bei aufgeschlossener Schließeinrichtung in die in der Deckplatte des Trägers (4) vorhandenen Ausschnitte hineinragen, wobei durch Zuschließen der Schließeinrichtungen von Hand mittels Schlüssel die Riegel nach unten in den Träger (4) hinein in die Verriegelungsstellung bewegt werden und in der Verriegelungsstellung in Ausschnitte der im Träger (4) gelagerten Verschlussschieber (8) und (9) eingreifen.
  4. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Träger (4) die Verschlussschieber (8) und (9) nebeneinander gelagert und die Verschlussschieber für den Anschluss der Verbindungsstangen (13) bzw. (14) mit Anschlussgabeln ausgerüstet sind, in jedem Verschlussschieber auf der oberen Seite ein schmaler Ausschnitt (8b) bzw. (9b) und ein breiter Ausschnitt (8c) bzw. (9c) vorhanden ist, wobei die Ausschnitte in den nebeneinander gelagerten Verschlussschiebern (8) und (9) so angeordnet sind, dass dem schmalen Ausschnitt des einen Verschlussschiebers der breite Ausschnitt des anderen Verschlussschiebers gegenüberliegt, der schmale Ausschnitt für die Lagesicherung der anliegenden Weichenzunge und der breite Ausschnitt für die Lagesicherung der abliegenden Weichenzunge bzw. bei der beweglichen Herzstückspitze der schmale und der breite Ausschnitt für die Lagesicherung der anliegenden Herzstückspitze vorgesehen und bei beiden Verschlussschiebern der Abstand dem schmalen und breiten Ausschnitt entsprechend der Stellbewegung der Weichenzungen bzw. der beweglichen Herzstückspitze ausgeführt ist.
  5. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Endstellungen der Weiche bzw. der beweglichen Herzstückspitze nur die der Endstellung zugeordnete Schließeinrichtung zugeschlossen werden kann, durch Zuschließen der Schließeinrichtung (6) bzw. (7) der Riegel (6a) bzw. (7a) in die Verriegelungsstellung bewegt wird, dabei der betätigte Riegel in den schmalen Ausschnitt (8b) bzw. (9b) des einen Verschlussschiebers und in den breiten Ausschnitt (8c) bzw. (9c) des anderen Verschlussschiebers eingreift, durch den in der Verriegelungsstellung befindlichen Riegel beide Verschlussschieber verriegelt sind und über die Verbindungsstangen (13) und (14) der Lage der an- und abliegenden Weichenzunge bzw. der anliegenden Herzstückspitze in den Endstellungen der Weiche gesichert ist.
  6. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbohrungen in den Gabeln der Verschlussschieber (8) und (9) und die für den Anschluss an die Verschlussschieber vorgesehenen Anschlussbohrungen der Verbindungsstangen (13) und (14) mit Isolierbuchsen ausgerüstet sind, die bei Weichen mit elektrischen Gleisstromkreisen verhindern, dass eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den isolierten und nichtisolierten Bauteilen der Weiche durch die Verbindungsstangen und die Verschlussschieber der Handverschlusseinrichtung hergestellt wird.
  7. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstangen (13) und (14) aus der Gewindestange (13a) bzw. (14a) und einer auf den Gewindestangen aufgeschraubten Zungengabel (16) bestehen, wobei durch Drehen der Gewindestange oder der Zungengabel das Anschlusslängenmaß zwischen der Anschlussbohrung der Zungengabel und der Anschlussbohrung der Gewindestange um ein zulässiges Maß vergrößert oder verkürzt werden kann, nach Einstellung des Anschlusslängenmaßes der Festsitz der Zungengabel auf dem Gewinde der Gewindestange durch eine Sicherungsmutter (17) mit kegliger Anlagefläche in der Weise hergestellt wird, dass die auf der Gewindestange befindliche Sicherungsmutter (17) mit der kegligen Anlagefläche in das mit einer kegligen Senkung versehene Gewindestück (16a) der Zungengabel (16) eingeschraubt wird.
  8. Handverschlusseinrichtungen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestangen der Verbindungsstangen (13) und (14) in der Form so gestaltet sind, dass die kurze Verbindungsstange (13) nur mit dem Verschlussschieber (8) und die lange Verbindungs-stange (14) nur mit dem Verschlussschieber (9) durch Bolzen verbunden werden kann, wobei im Einbauzustand unmittelbar nach dem Anschluss an die nebeneinander liegenden Verschlussschieber die Verbindungsstangen in senkrechter Ebene zueinander eine Lage einnehmen, bei der die kurze Verbindungsstange (13) in einem bestimmten Abstand über der langen Verbindungsstange (14) liegt.
  9. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungengabel (16) der Verbindungsstange (13) und (14) aus dem Gewindestück (16a) mit dem Befestigungsteil (16b), dem Gabelteil (16c), zwei Buchsen (16d), der Klemmplatte (16e), drei Befestigungsmuttern (16f) und den Sicherungsblechen (16g) und (16h) besteht, das Befestigungsteil (16b) zwei Bohrungen und zwei Führungsnuten besitzt, in den Bohrungen die Buchsen (16d), in der einen Führungsnut das Gabelteil (16c), in der anderen Führungsnut die Klemmplatte (16e) gelagert und die Bauteile durch die im Gabelteil (16c) vorhandenen drei Gewindebolzen und die Befestigungsmuttern fest miteinander verschraubt sind, wobei die Buchsen (16d) die Bohrungen außermittig zum Außendurchmesser ausgeführt sind und durch Drehen der Buchsen die Höheneinstellung des Gabelteiles (16c) verändert werden kann.
  10. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zungengabel (16) am Befestigungsteil (16b) an Stelle der Führungsnuten horizontal verlaufende Kerbzahnungen vorhanden sind, die zur Anlage an das Befestigungsteil bestimmten Flächen des Gabelteils und der Klemmplatte ebenfalls Kerbzahnungen besitzen, die mit den Kerbzahnungen des Befestigungsteils (16b) formschlüssig im Eingriff und die Bauteile durch die im Gabelteil vorhandenen Gewindebolzen und die Befestigungsmuttern fest miteinander verschraubt sind, wobei das Befestigungsteil (16b) zwei Langlöcher für die Höheneinstellung des Gabelteils besitzt, durch die zwei Gewindebolzen des Gabelteils zur Begrenzung der Höheneinstellung hindurchgeführt sind.
  11. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verriegelungseinrichtung (3) an Stelle der Schließeinrichtungen (6) und (7) eine Doppel-Schließeinrichtung verwendet wird, bei der in einem Gehäuse zwei Schließeinrichtungen nebeneinander angeordnet sind, wobei jede Schließeinrichtung einen Riegel besitzt, der in der Verriegelungsstellung in den schmalen Ausschnitt des einen Verschlussschiebers und in den breiten Ausschnitt des anderen Verschlussschiebers eingreift, jeder Schließeinrichtung ein spezieller Schlüssel zugeordnet ist und im Gehäuse der Doppel-Schließeinrichtung die Einstecköffnung für die Schlüssel sich auf der der Weiche abgewandten Seite des Gehäuses nebeneinander befinden.
  12. Handverschlusseinrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (3) aus dem Träger (4'), den Verschlussschiebern (8') und (9'), dem Abhängigkeitsschieber (19) besteht, die Verschlussschieber und der Abhängigkeitsschieber nebeneinander im Träger (4') gelagert sind, auf dem Träger (4') die Schließeinrichtungen (6) und (7) in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet und die Verschlussschieber (8') und (9') mit Ausschnitten von bestimmten Längen versehen sind, wobei mit dem Abhängigkeitsschieber (19) und den mit speziellen Ausschnitten versehenen Verschlussschiebern (8') und (9') eine Folgeabhängigkeit zwischen den Schließeinrichtungen (6) und (7) in der Weise hergestellt werden kann, dass nach dem Aufschließen der Schließeinrichtung (6) der Abhängigkeitsschieber (19) in die anderen Endlage bewegt und danach nur die Schließeinrichtung (7) zugeschlossen werden kann, bei zugeschlossener Schließeinrichtung (7) die Weiche von einer Endstellung in die andere Endstellung beliebig oft umstellbar ist.
DE200620013522 2006-08-09 2006-08-09 Handverschlusseinrichtung für Eisenbahn-Weichen Expired - Lifetime DE202006013522U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620013522 DE202006013522U1 (de) 2006-08-09 2006-08-09 Handverschlusseinrichtung für Eisenbahn-Weichen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620013522 DE202006013522U1 (de) 2006-08-09 2006-08-09 Handverschlusseinrichtung für Eisenbahn-Weichen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006013522U1 true DE202006013522U1 (de) 2006-12-07

Family

ID=37563008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620013522 Expired - Lifetime DE202006013522U1 (de) 2006-08-09 2006-08-09 Handverschlusseinrichtung für Eisenbahn-Weichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006013522U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2890723A1 (es) * 2020-07-09 2022-01-21 Talleres Alegria S A Bloqueador de aparato via

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2890723A1 (es) * 2020-07-09 2022-01-21 Talleres Alegria S A Bloqueador de aparato via

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2386687B1 (de) Führungsplatte zum seitlichen Führen einer Schiene und System zum Befestigen einer Schiene auf einem Untergrund
DE19502105C5 (de) Verschlußvorrichtung für Weichenzungen
EP1726713A1 (de) Schienenbefestigung für eine Betonschwelle
AT507349B1 (de) Weichenschloss zum sichern der stellung einer schienenweiche
DE10240235A1 (de) Verriegelungsvorrichtung für zwei relativ zueinander verschiebbar gelagerte Bauteile
EP1762454B1 (de) Vorrichtung in einem Weichenstellsystem zum mechanischen Verriegeln einer Weichenzunge
EP2243681A2 (de) Umstellvorrichtung in Eisenbahnweichen
EP2997195A1 (de) System zum befestigen von schienen für schienenfahrzeuge
EP0904459B1 (de) Vorrichtung zum umstellen von weichenzungen
EP0794289A1 (de) Federnde Schienenbefestigung
DE202006013522U1 (de) Handverschlusseinrichtung für Eisenbahn-Weichen
DE19642971C2 (de) Federnde Schienenbefestigung
DE102016121074B3 (de) Sammelschienenhalter und eine entsprechende Anordnung
EP2609255B1 (de) Schienenbefestigungssystem
DE19631994B4 (de) Stromschienenhalter für Stromschienen zur Stromversorgung elektrischer Triebfahrzeuge
EP0928867A2 (de) Querschnittsprofil eines Flachschlüssels oder des Schlüsselkanals eines zugehörigen Schliesszylinders
EP1525649B1 (de) Tragschiene für einen sammelschienen-adapter sowie adapter-system mit einer solchen tragschiene
DE202010008526U1 (de) Betonschwelle
DE102022202598B4 (de) Verbindungslasche
EP1195310B1 (de) Vorrichtung zur Einstellung der Symmetrie in einem Weichenstellsystem
DE19962518C2 (de) Weichenstellsystem
EP0810138A1 (de) Verschlussvorrichtung für Eisenbahnweichen
DE102022108551B4 (de) Türbetätigungseinrichtung
DE19962519C1 (de) Halterung für einen Verschlusskasten
DE19726468A1 (de) Anordnung zum Befestigen eines Gleisabschnitts

Legal Events

Date Code Title Description
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R207 Utility model specification

Effective date: 20070111

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20100318

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20130301