DE102022202598B4 - Verbindungslasche - Google Patents

Verbindungslasche Download PDF

Info

Publication number
DE102022202598B4
DE102022202598B4 DE102022202598.9A DE102022202598A DE102022202598B4 DE 102022202598 B4 DE102022202598 B4 DE 102022202598B4 DE 102022202598 A DE102022202598 A DE 102022202598A DE 102022202598 B4 DE102022202598 B4 DE 102022202598B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
opening
insert
slide rod
connecting tab
rod parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102022202598.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102022202598A1 (de
Inventor
Klaus Riedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CDP Bharat Forge GmbH
Original Assignee
CDP Bharat Forge GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CDP Bharat Forge GmbH filed Critical CDP Bharat Forge GmbH
Priority to DE102022202598.9A priority Critical patent/DE102022202598B4/de
Priority to DE202022105948.9U priority patent/DE202022105948U1/de
Priority to EP23157269.4A priority patent/EP4245635A1/de
Publication of DE102022202598A1 publication Critical patent/DE102022202598A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102022202598B4 publication Critical patent/DE102022202598B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/10Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Buckles (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Abstract

Verbindungslasche (1) zum Verbinden zweier Schieberstangenteile (2, 3) eines Weichenverschlusses (10),wobei die Verbindungslasche (1) eine erste Öffnung (11) und eine dritte Öffnung (13) zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Verbindungslasche (1) mit einem der Schieberstangenteile (2, 3) und ferner eine zweite Öffnung (12) zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung mit dem anderen der Schieberstangenteile (2, 3) aufweist,dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Öffnung (11) ein erster Einsatz (20) so durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, dass dadurch ein Verbindungsabstand (c) zwischen den zwei Schieberstangenteilen (2, 3) einstellbar ist undin der zweiten Öffnung (12) ein zweiter Einsatz (20) so durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, dass dadurch der Verbindungsabstand (c) zwischen den zwei Schieberstangenteilen (2, 3) einstellbar ist undin der dritten Öffnung (13) ein dritter Einsatz (20) so durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, dass dadurch der Verbindungsabstand (c) zwischen den zwei Schieberstangenteilen (2, 3) einstellbar ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungslasche zum Verbinden zweier Schieberstangenteil eines Weichenverschlusses, wobei die Verbindungslasche eine erste Öffnung zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Verbindungslasche mit einem der Schieberstangenteile aufweist.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung einen Einsatz zum Einsetzen in eine Verbindungslasche, der eine Bohrung aufweist.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung einen Weichenverschluss zum Verschließen zweier Zungenschienen einer Zungenweiche, der eine Verbindungslasche, einen Einsatz, zwei über die Verbindungslasche miteinander verbundene Schieberstangenteile, und Verbindungsmittel aufweist, mit denen die Schieberstangenteile mit der Verbindungslasche verbunden sind.
  • HINTERGRUND
  • Verbindungslaschen zum Verbinden zweier Schieberstangenteile eines Weichenverschlusses sind grundsätzlich im Stand der Technik bekannt.
  • Ein Schieberstangeteil eines Weichenverschlusses dient dazu, die Verschlussklammer eines Zungenkolbens zu öffnen und zu verschließen. Zugleich wird mittels des Schieberstangenteils der Zungenkolben und mit ihm die Zungenweiche zur Backenschiene hinbewegt oder davon wegbewegt. Ein Weichenverschluss weist zwei dieser Schiebenstangenteile auf, weil an den beiden gegenüberliegenden Zungenschienen einer Zungenweiche jeweils gegenläufige Abläufe stattfinden. Während z.B. das eine Schieberstangenteil die Verschlussklammer der einen Zungenschiene öffnet und das Wegbewegen dieser Zungenschiene von ihrer Backenschiene bewirkt, bewirkt das andere Schieberstangenteil das Hinbewegen der anderen Zungenweiche zur ihrer Backenschiene und das Schließen ihrer Verschlussklammer. Um diese Abläufe gleichzeitig und über einen Antrieb durchführen zu können, ist es wünschenswert die Schieberstangenteile zu verbinden, was üblicherweise in der Mitte des Gleises über eine Verbindungslasche geschieht.
  • Verbindungslaschen des Stands der Technik weisen dabei Rundbohrungen auf, über die eine formschlüssige Verbindung, üblicherweise mittels Bolzen, Schrauben und Muttern, mit entsprechenden Rundbohrungen in den Schieberstangenteilen hergestellt werden. Es ist auch bekannt in diese Rundbohrungen Einsätze in Form von elektrisch isolierenden Rundhülsen einzusetzen, um die Verbindungslasche gegen die Schieberstangenteile elektrisch zu isolieren. Beim Verbinden der zwei Schieberstangenteile ist es wichtig, dass ein Verbindungsabstand zwischen ihnen genau an die Geometrie der Zungenweiche und des Gleises angepasst ist. So dürfen zum Beispiel die Schieberstangenteile nicht zu weit auseinander verbunden werden, weil der Abstand zwischen der geöffneten Zungenschiene und ihrer Backenschiene dann zu klein ist, um von dem Spurkranz eines darüberfahrenden Rads durchfahren werden zu können. Es droht eine Entgleisung. Andererseits kann bei zu enger Verbindung der Schieberstangenteile die Zungenschienen gar nicht mehr oder nur unzuverlässig geschlossen werden.
  • Der Verbindungsabstand hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. So haben zum Beispiel die Spurweite des Gleises, der Gleisradius, die Einbauposition des Weichenverschlusses, d.h. ob dieser als Spitzenverschluss oder als Mittelverschluss eingebaut wird, Einfluss auf den passenden Verbindungsabstand.
  • Im Stand der Technik wird das Problem unterschiedlicher Verbindungsabstände gelöst, indem verschiedene Varianten von Verbindungslaschen bereitgehaltenen werden, die unterschiedlich beabstandete Bohrungen aufweisen. Eine andere Lösung sieht vor, Verbindungslaschen zunächst ganz ohne Bohrungen herzustellen und die Bohrungen erst nach Maß am Einbauort in die Verbindungslasche einzubringen. Diese Lösungen sind aber kostenintensiv und zeitintensiv.
  • JP 2011/256 628 A offenbart eine nahezu rechteckige in einem Winkelstück aus Metall ausgebildete Montageaussparung, und ein in der Montageaussparung montiertes Isoliermaterial mit einer Befestigungsöffnung. Ein Körperteil, der in die Montageaussparung eingesetzt und eingepasst ist, und ein Flanschteil, der sich um die Montageaussparung herum erstreckt, sind in dem Isoliermaterial vorgesehen. Eine Isolierhülse, die in der Richtung angeordnet ist, die mit der axialen Richtung des Winkelstücks aus Metall zusammenfällt, und ein Befestigungsstift, der in die Isolierhülse eingeführt ist, werden in eine Öffnung eingepasst, die in dem Körperteil des Isoliermaterials ausgebildet ist.
  • EP 2 489 571 A1 beschreibt eine Gleitstangenanordnung mit einer Gleitstange und einem Lager. Eine Backe ist in Eingriff mit einem Innengewinde und in Eingriff mit einem Außengewinde angebracht, um eine Position des Lagers relativ zu der Gleitstange festzulegen. Die Backe hat eine Aussparung zum Einstecken durch das Außengewinde und fixiert die Position des Lagers durch Vierteldrehung der Backe.
  • In US 4 637 579 A ist ein Weichenmechanismus für Eisenbahnen offenbart, bei dem die Weichen einer Gleisweiche durch eine Weichenmaschine, die mit den Weichen durch Schaltstangen-, Verriegelungsstangen- und Detektorstangenanordnungen verbunden ist, die auf vorbestimmte Längen eingestellt sind, zwischen Normal- und Freigabepositionen bewegt werden. Die Verriegelungs- oder Detektorstangenanordnungen haben Kupplungen, die eine vorübergehende Trennung von den Weichen ermöglichen, wenn geprüft wird, ob der Betrieb der Weiche in Normal- und Rückwärtsstellung innerhalb eines zulässigen Bereichs von Schwankungen in Bezug auf die Backenschienen liegt, mit denen die Gleisweiche verbunden ist, ohne die Einstellung der Länge der Anordnungen zu beeinträchtigen und eine langwierige und kostspielige Nacheinstellung nach Abschluss der Prüfung zu erfordern.
  • JP 2013/227 756 A beschreibt eine vordere Stange, die zwischen einem Paar Zungenschienen verbunden wird, die in einer Weiche zum Auswählen einer Route eines Fahrzeugs verwendet werden, indem ein Winkelmetallbeschlag verwendet wird, der mit einem Verstärkungswerkzeug versehen ist. Das Verstärkungswerkzeug, das an einer Seite vorgesehen ist, an der der Winkel-Metallbeschlag mit der Zungenschiene verbunden ist, weist einen Vorsprung auf, der in einen Nutteil des Winkel-Metallbeschlags eingreift.
  • KR 20 0 300 740 Y1 offenbart eine isolierende Verbindung, die an einem Verbindungselement installiert ist, das zwischen einem Paar Zungenschienen gekoppelt ist.
  • Aus JP 2018/009 372 A ist ein effektiver Längenregler für den Wechselbetrieb für eine Zungenschiene bekannt, der eine Kombination aus einer Stange, einem Verbindungselement, einem Hülsenelement, einem Mutternkopf und einer Kontermutter ist.
  • US 4 534 527 A beschreibt eine verbesserte Eisenbahn-Stichleitungsweiche, bei der die axialen Schienenzug- oder - druckkräfte aufgrund von Temperaturschwankungen durch die Weiche mittels Radiusarmen übertragen werden, die sowohl mit der Weiche als auch mit den festen Schienen verbunden sind, wodurch die Notwendigkeit für teure Dehnungsfugen an der Weiche überwunden wird.
  • US 2007/0 084 973 A1 offenbart eine Eisenbahnschalteranordnung, die einen Korb umfasst, der direkt eine Torsionshilfsstange betätigt. Der Korb befindet sich auf einer niedrigeren Höhe als die Hilfsstange, vorzugsweise in einer Hohlschwelle und vorzugsweise zwischen der Weichenmaschine und der Laufschiene.
  • DE 195 05 412 A1 betrifft eine Weiche mit auf im Bereich einer Brückenfuge relativ zueinander verstellbaren ersten und zweiten Schwellen sich abstützbarem Dehnungsstoß eines abzweigenden Gleises.
  • DE 25 19 764 C2 offenbart eine Schieberstange für die Betätigung der Weichenzungen von Schienenweichen, welche aus mindestens zwei in der Stangenlängsrichtung aneinander anschließenden, miteinander durch Schrauben verbundenen Schieberstangenstellen besteht, wobei die Schieberstangenteile an der Anschlussstelle einander überlappen und wenigstens ein Schieberstangenteil im Bereich der Überlappungsstelle gekröpft ist und eine Schulter aufweist, gegen welche die Stirnfläche des anderen Schieberstangenteiles abgestützt ist.
  • Aus US 2 177 148 A ist eine einstellbare Verbindung zwischen zwei überlappenden Elementen bekannt, die mittels eines Querbolzens miteinander verbunden sind, wobei einer der überlappenden Teile dieser Elemente mit einem Langloch und der andere mit einer den Bolzen passend aufnehmenden Öffnung versehen ist. Das Langloch ist dazu ausgestaltet, einen eines Satzes von Einsätzen aufzunehmen, die austauschbar in das Langloch passen, wobei jeder der Einsätze eine den Bolzen passend aufnehmende Öffnung aufweist, die in Bezug auf die Mitte des Einsatzes eine gegenüber den anderen Einsätzen des Satzes verschiedene Position hat, wodurch die Elemente in Bezug aufeinander eingestellt werden können.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin die Schieberstangenteile eines Weichenverschlusses für unterschiedliche Weichenverschlüsse effizient und sicher miteinander zu verbinden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Verbindungslasche nach Anspruch 1, eine Verwendung eines Einsatzes nach Anspruch 6 und einen Weichenverschluss nach Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Danach wird eine Verbindungslasche zum Verbinden zweier Schieberstangenteile eines Weichenverschlusses bereitgestellt. Die Verbindungslasche weist eine erste Öffnung und eine dritte Öffnung zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Verbindungslasche mit einem der Schieberstangenteile sowie eine zweite Öffnung zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Verbindungslasche mit dem anderen der Schieberstangenteile auf. Dabei ist in der ersten Öffnung ein erster Einsatz durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar, so dass ein Verbindungsabstand zwischen den zwei Schieberstangenteilen einstellbar ist.
  • Dadurch dass die erste Öffnung so ausgebildet ist, dass in ihr ein Einsatz durch Formschluss drehfest aufnehmbar ist, kann ein Verdrehen eines entsprechenden Einsatzes bei einer Belastung der Verbindungslasche verhindert werden. Insbesondere schließt dies aus, dass die erste Öffnung eine Kreiszylinderform hat. Dadurch dass die erste Öffnung ferner so ausgebildet ist, dass in ihr der Einsatz in zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, ist die Voraussetzung geschaffen, mittels eines entsprechenden Einsatzes, durch den Verbindungsmittel zum Verbinden des Weichenverschlusses mit dem einen der Schieberstangenteile geführt werden, die Position des Verbindungspunktes des Schieberstangenteils relativ zur Verbindungslasche und damit den Verbindungsabstand zwischen den zwei Schieberstangenteilen einstellen zu können. Durch die anspruchsgemäße erste Öffnung werden zumindest zwei unterschiedliche Verbindungsabstände ermöglicht. Der Verbindungsabstand kann also in einem Raster auf zumindest zwei unterschiedliche Werte eingestellt werden. D.h. das Raster weist zumindest zwei verschiedene Rasterwerte auf.
  • Es weist die Verbindungslasche ferner die zweite Öffnung zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Verbindungslasche mit dem anderen der Schieberstangenteile auf, wobei in der zweiten Öffnung ein zweiter Einsatz durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, so dass ein Verbindungsabstand zwischen den zwei Schieberstangenteilen einstellbar ist.
  • Durch das Bereitstellen der anspruchsgemäßen zweiten Öffnung für das Verbinden mit der anderen der Schieberstangenteile kann der Verbindungsabstand zusätzlich in mindestens einem weiteren Wert eingestellt werden, da auch die Position des anderen der Schieberstangenteile relativ zur Verbindungslasche einstellbar wird. Das Raster weist also in dieser bevorzugten Ausführungsform zumindest drei verschiedene Rasterwerte auf.
  • Es weist die Verbindungslasche ferner die dritte Öffnung zum Herstellen einer Verbindung der Verbindungslasche mit dem einen Schieberstangenteil auf, wobei in der dritten Öffnung ein dritter Einsatz durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, so dass ein Verbindungsabstand zwischen den zwei Schieberstangenteilen einstellbar ist. Dabei ist insbesondere ein erster maximaler Öffnungsabstand zwischen der ersten Öffnung und der dritten Öffnung in einer Erstreckungsrichtung der Verbindungslasche größer als 80 mm und eine erste Stegbreite zwischen der ersten Öffnung und der dritten Öffnung in der Erstreckungsrichtung der Verbindungslasche kleiner als 80 mm. Dabei weisen insbesondere die erste Öffnung und die dritte Öffnung eine gleiche Form mit einer Öffnungsweite auf und ist die Summe aus Öffnungsweite und erster Stegbreite ungleich 80 mm, besonders bevorzugt kleiner als 80 mm.
  • In diesem Zusammenhang ist mit dem Begriff „Erstreckungsrichtung“ der Verbindungslasche im Wesentlichen diejenige Richtung gemeint, entlang derer die zwei Schieberstangenteile verbunden werden sollen. D.h. es ist auch diejenige Richtung, entlang derer sich die Schieberstangenteile erstrecken.
  • Der Begriff „Maximaler Öffnungsabstand“ bedeutet in diesem Zusammenhang der Abstand der ersten zur dritten Öffnung gemessen zwischen den am weitesten voneinander in Erstreckungsrichtung entfernten Punkten der Öffnungen.
  • Der Begriff „Stegbreite“ dagegen bedeutet der Abstand der zueinander zeigenden, nächstgelegenen Punkte der ersten und dritten Öffnung. Anders ausgedrückt ist dies der minimale Öffnungsabstand. Die Stegbreite entspricht also der Breite des Materials, das sich zwischen den Öffnungen befindet.
  • Durch die dritte Öffnung lässt sich das eine der Schieberstangenteile zusätzlich an einem weiteren Verbindungspunkt an der Verbindungslasche befestigen. Mit einer Verbindungslasche die also zwei Öffnungen zur Befestigung eines Schieberstangenteils an zwei Verbindungspunkten aufweist, kann das Schieberstangenteil gegen ein Verdrehen gegenüber der Verbindungslasche gesichert werden.
  • Die in Europa, insbesondere in Deutschland, am weitest verbreiteten Schieberstangenteile haben üblicherweise zwei Verbindungspunkte im Abstand von 80 mm. Daher ist es bevorzugt, die Abstände der Öffnungen, d.h. den maximalen Öffnungsabstand und die Stegbreite so auszulegen, dass die bevorzugte Verbindungslasche mit solchen Schieberstangenteilen an den zwei Verbindungspunkten verbunden werden kann. Um weniger übliche Schieberstangenteile mit der bevorzugten Verbindungslasche zu verbinden, kann es erforderlich sein, eine Stegbreite und maximale Öffnungsweite vorzusehen, die kleiner bzw. größer als ein anderes Maß als 80 mm sind.
  • Dadurch dass auch in die dritte Öffnung ein Einsatz in zwei verschiedenen Ausrichtungen einsetzbar ist, wird die Möglichkeit geschaffen, den Verbindungsabstand mittels der dritten Öffnung zwischen zwei verschiedenen Rasterwerten einstellen zu können. Wenn bevorzugt zudem die erste Öffnung und die dritte Öffnung die gleiche Form aufweisen, d.h. also der selbe Einsatz wahlweise in die erste oder dritte Öffnung einsetzbar ist, und zudem die Summe aus Öffnungsweite und Stegbreite ungleich 80 mm ist, lassen sich mit dieser bevorzugten Verbindungslasche zumindest vier verschiedene Positionen des einen Schieberstangenteils relativ zur Verbindungslasche einstellen, d.h. lässt sich der Verbindungsabstand in zumindest vier verschiedenen Rasterwerte einstellen.
  • Bevorzugt weist die Verbindungslasche, die über die zweite und dritte Öffnung verfügt, eine vierte Öffnung zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Verbindungslasche mit dem anderen Schieberstangenteil auf, wobei in der vierten Öffnung ein vierter Einsatz durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, so dass ein Verbindungsabstand zwischen den zwei Schieberstangenteilen einstellbar ist. Dabei ist insbesondere ein zweiter maximaler Öffnungsabstand zwischen der zweiten Öffnung und der vierten Öffnung in der Erstreckungsrichtung größer als 80 mm und eine zweite Stegbreite zwischen der zweiten Öffnung und der vierten Öffnung in der Erstreckungsrichtung der Verbindungslasche kleiner als 80 mm, wobei insbesondere die erste Öffnung, die zweite Öffnung, die dritte Öffnung und die vierte Öffnung eine gleiche Form mit einer Öffnungsweite aufweisen und dabei der erste maximale Öffnungsabstand und der zweite maximale Öffnungsabstand ein maximaler Öffnungsabstand sind und dabei die erste Stegbreite und die zweite Stegbreite eine Stegbreite sind und dabei die Summe aus Öffnungsweite und Stegbreite ungleich 80 mm ist.
  • Analog zur dritten Öffnung ermöglicht die vierte Öffnung in einer weiter bevorzugten Verbindungslasche, das drehsichere Befestigen des anderen der Schieberstangenteile mit der Verbindungslasche. Weisen bevorzugt alle vier Öffnungen die gleiche Form auf, und sind zudem die erste und zweite Stegbreite gleich, und sind der erste und zweite Öffnungsabstand gleich, und ist die Summe aus Öffnungsweite und Stegbreite ungleich 80 mm, kann mittels einer solchen Verbindungslasche der Verbindungsabstand der weit verbreiteten Schieberstangenteile, deren Verbindungspunkte einen Abstand von 80 mm aufweisen, in zumindest sechs verschiedenen Rasterwerten eingestellt werden.
  • Bevorzugt weist die Verbindungslasche ferner eine Bohrung zum Herstellen einer Verbindung mit einem Weichenstelltrieb auf, wobei die Bohrung insbesondere in einer Mitte der Verbindungslasche angeordnet ist.
  • Dies ermöglicht, den Weichenverschluss über die Verbindungslasche zu betätigen.
  • Bevorzugt weist die Verbindungslasche eine Länge von mindestens 400 mm, bevorzugt 600 mm, besonders bevorzugt 620 mm, auf.
  • Mit dem Begriff „Länge“ ist in diesem Zusammenhang die Länge in der Erstreckungsrichtung gemeint, entlang derer die Schieberstangenteile über die Verbindungslasche verbunden werden sollen. Die bevorzugten Längen orientieren sich dabei an den in Europa üblichen Spurweiten von Gleisen und üblicherweise eingesetzten Schieberstangenteilen. So ist es z.B. insbesondere möglich mit diesen bevorzugten Verbindungslaschen Weichenverschlüsse für das Netz der Deutschen Bahn herzustellen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung eines Einsatzes zum Einsetzen in eine Verbindungslasche der oben beschriebenen Ausführungsformen beansprucht, wobei der Einsatz eine Bohrung aufweist. Ferner weist der Einsatz eine nicht-kreiszylinderförmige Außenkontur auf, so dass er drehfest durch Formschluss in die erste Öffnung einsetzbar ist, wobei die Bohrung so angeordnet ist, dass sich ihre Position bezüglich der ersten Öffnung in den zumindest zwei Ausrichtungen unterscheidet. Der Einsatz ist insbesondere auch drehfest durch Formschluss in eine, bevorzugt alle weiteren der zweiten, dritten und vierten Öffnung einsetzbar.
  • Der Einsatz ist so ausgeformt, dass er in verschiedenen Ausrichtungen in die erste Öffnung eingesetzt werden kann. Die Außenkontur kann auch nicht formfüllend zur Öffnung ausgebildet sein, obwohl diese Ausgestaltung nicht bevorzugt ist. Zum Ändern der Ausrichtung muss der Einsatz vor dem Einsetzen lediglich um eine gedachte Drehachse bezüglich der ersten Öffnung gedreht werden. Anders als im Stand der Technik bekannt, ist der Einsatz aber keine Rundhülse, sodass er durch Formschluss gegen ein Verdrehen in der Öffnung gesichert ist. Zudem darf sich die Bohrung nicht auf der gedachten Drehachse, sondern muss sich diesbezüglich an einer exzentrischen Position befinden. So ist es möglich, dass sich die Bohrung des Einsatzes beim Einsetzen in die Öffnung in den unterschiedlichen Ausrichtungen an unterschiedlichen Stellen innerhalb der Öffnung befindet.
  • Bevorzugt ist der Einsatz aus einem Kunststoff hergestellt, der insbesondere ein Polyamid 6 oder ein Polyamid 6.6 oder ein anderer elektrisch isolierender Kunststoff ist. Dabei beträgt insbesondere der spezifische Durchgangswiderstand des Kunststoffs mindestens 10^8 Ohm cm, besonders bevorzugt 10^10 Ohm cm.
  • Ein Einsatz aus Kunststoff kann besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden. Allerdings sind nicht alle Kunststoffe gleichermaßen gut geeignet, um für die Einsätze in den Umwelteinflüssen und hohen Belastungen ausgesetzten Weichenverschlüssen verwendet zu werden. Gleisbetreiber stellen üblicherweise die notwendigen Anforderungen an im Gleisbau verwendete Materialien durch einzuhaltende Standards und Anforderungen sicher. Insbesondere für Gleisanlagen der Deutschen Bahn sind für verwendete Kunststoffteile im Oberbau Anforderungen gemäß des Deutsche Bahn Standards 918 280 einzuhalten. Entsprechend wird bevorzugt Polyamid 6 oder Polyamid 6.6 als Material für den Einsatz ausgewählt. Um eine ausreichende elektrische Isolationsfähigkeit zu leisten, ist ein spezifischer Durchgangswiderstand des Kunststoffs von mindestens 10^8 Ohm cm, gemessen nach DIN IEC 60093, bevorzugt. Besonders bevorzugt ist ein spezifischer Durchgangswiderstand von 10^10 Ohm cm.
  • Bevorzugt weist der Einsatz ferner eine Klemmrippe auf.
  • Mit dem Begriff „Klemmrippe“ ist in diesem Zusammenhang ein Vorsprung entlang der Außenkontur des Einsatzes oder eines Teils davon gemeint, der beim Einsetzen des Einsatzes in die Öffnung einen zusätzlichen Reibwiderstand zu einer Wand der Öffnung bildet. Dadurch kann der Einsatz nicht von allein aus der Öffnung herausrutschen. Die Klemmrippe ist dabei bevorzugt so dimensioniert, dass der Reibwiderstand durch manuelles Eindrücken des Einsatzes von Hand überwunden werden kann.
  • Bevorzugt wird eine Verbindungslasche gemäß dem oben beschriebenen Aspekt der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, die eine zweite und dritte Öffnung aufweist, wobei jeweils ein Einsatz nach dem oben beschriebenen Aspekt der vorliegenden Erfindung in der ersten Öffnung oder der dritten Öffnung, und in der zweiten Öffnung aufgenommen ist.
  • Mit einem solchen System aus Verbindungslasche und Einsätzen, wobei ein Einsatz in der ersten Öffnung eingesetzt ist, lässt sich der Verbindungsabstand in zumindest drei Rastwerten einstellen. Mit der gleichen Verbindungslasche, in der sich der Einsatz aber anstelle in der ersten Öffnung in der dritten Öffnung befindet, lässt sich der Verbindungsabstand auch zumindest in drei Rasterwerten einstellen. Die Rasterwerte in der ersten Konfiguration können bevorzugt komplett unterschiedlich zu den Rasterwerten in der zweiten Konfiguration sein, so dass sich der Verbindungsabstand insgesamt in mindestens sechs verschiedenen Rasterwerten ändern lässt.
  • Bevorzugt wird eine Verbindungslasche gemäß dem oben beschriebenen Aspekt der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, die eine zweite, dritte und vierte Öffnung aufweist, wobei jeweils ein Einsatz nach dem oben beschriebenen Aspekt der vorliegenden Erfindung in der ersten Öffnung oder der dritten Öffnung, und in der zweiten Öffnung oder der vierten Öffnung aufgenommen ist.
  • Mit diesem bevorzugten System aus Verbindungslasche und Einsätzen ist es besonders einfach möglich, den Verbindungsabstand in zumindest sechs verschiedenen Rasterwerten einzustellen und dabei gleichzeitig eine drehfeste Verbindung jeweils beider Schieberstangenteile mit der Verbindungslasche sicherzustellen.
  • Bevorzugt ist bei einer Verbindungslasche die vier Öffnungen aufweist, von denen in zweien jeweils ein Einsatz nach dem oben beschriebenen Aspekt der vorliegenden Erfindung aufgenommen ist, ein verschiebbarer Einsatz in denjenigen der ersten Öffnung, zweiten Öffnung, dritten Öffnung und vierten Öffnung aufgenommen, die keinen Einsatz nach dem oben beschriebenen Aspekt der vorliegenden Erfindung aufweisen.
  • Dabei sind die verschiebbaren Einsätze bevorzugt Rundhülsen, insbesondere elektrisch isolierende Rundhülsen.
  • Mit diesem bevorzugten System aus Verbindungslasche und Einsätzen können die Schieberstangenteile elektrisch isoliert mit der Verbindungslasche verbunden werden, wobei die Verschiebbarkeit der verschiebbaren Einsätze sicherstellt, dass der Verbindungsabstand nach wie vor in zumindest sechs Rasterwerten einstellbar ist.
  • Bevorzugt ist eine oben beschriebene Verbindungslasche mit zwei Einsätzen und zwei verschiebbaren Einsätzen, bei der der Verbindungsabstand zwischen den zwei Schieberstangenteilen ein Abstand zwischen einem ersten Verbindungspunkt der Verbindungslasche mit dem einen der Schieberstangenteile und einem zweiten Verbindungspunkt der Verbindungslasche mit dem anderen der Schieberstangenteile ist, wobei der Verbindungsabstand in Rasterwerten, insbesondere mindestens sechs verschiedenen Rasterwerten, einstellbar ist, die zwischen 300 mm und 500 mm, weiter bevorzugt zwischen 360 mm und 400 mm, liegen, wobei ein Rastermaß insbesondere zwischen 5 mm und 8 mm, bevorzugt zwischen 6 mm und 7 mm, beträgt, wobei die einstellbaren Rasterwerte besonders bevorzugt 364 mm, 370 mm, 376 mm, 383 mm, 389 mm und 395 mm, bevorzugt jeweils +/- 2mm, betragen.
  • Eine solche bevorzugte Verbindungslasche weist Verbindungsabstände auf, die üblicherweise im Feld bei Verbindungslaschen des Standes der Technik zum Einsatz kommen. Bevorzugt sind alle Öffnungen einer solchen Verbindungslasche gleich geformt, sodass zwei gleichgeformte Einsätze verwendet werden können, um die Verbindungslasche zu bestücken. Mit den verschiedenen Konfigurationen dieser bevorzugten Ausführungsform der Verbindungslasche ist es somit einfach und kostengünstig möglich, die weit überwiegende Zahl üblicherweise erforderlicher Verbindungslaschen bzw. Bohrungsabstände abzudecken. Die oben genannten Rasterwerte stellen eine besonders gute Auswahl dar, weil sie unter Berücksichtigung möglicher Toleranzen nur sehr wenige Spezialanwendungen solcher Verbindungslaschen nicht unmittelbar abdecken. Verbindungslaschen mit zur Verwirklichung anderer Rasterwerte angepassten Öffnungsweiten und/oder maximalen Öffnungsabständen und/oder Stegbreiten sind selbstverständlich aber von der Erfindung grundsätzlich mit umfasst.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Weichenverschluss zum Verschließen zweier Zungenschienen einer Zungenweiche bereitgestellt, der eine Verbindungslasche, einen Einsatz, zwei über die Verbindungslasche miteinander verbundene Schieberstangenteile, wovon jedes zumindest zwei Befestigungslöcher mit einer Teilung zum Verbinden mit der Verbindungslasche aufweist, und Verbindungsmittel aufweist, mit denen die Schieberstangenteile mit der Verbindungslasche verbunden sind. Die Verbindungslasche und der Einsatz sind dabei gemäß den obigen Ausführungen ausgestaltet.
  • Bevorzugt beträgt die Teilung der zumindest zwei Befestigungslöcher 80 mm.
  • Diese bevorzugte Teilung der Befestigungslöcher ermöglicht es, die im Stand der Technik bisher eingesetzten und überwiegend verbreiteten Schieberstangenteile auch für den Weichenverschluss zu verwenden. Um mit einem solchen Weichenverschluss eine größtmögliche Flexibilität in Bezug auf die realisierbaren Verbindungsabstände zu gewährleisten, muss dann eine bevorzugte Verbindungslasche eingesetzt werden, bei der die Summe von Stegbreite und Öffnungsweite ungleich 80 mm, vorzugsweise kleiner als 80 mm, ist.
  • Bevorzugt umfassen die Verbindungsmittel bei einem Weichenverschluss, bei dem der Einsatz elektrisch isolierend ist, ferner elektrische Isolationsmittel, so dass die Schieberstangenteile voneinander elektrisch isoliert verbunden sind, wobei die Isolationsmittel insbesondere Isolierplatten aus Kunststoff umfassen, mit denen eine Auflagefläche zwischen der Verbindungslasche und den Schieberstangenteilen und/oder eine Auflagefläche zwischen den Verbindungsmitteln und der Verbindungslasche elektrisch isoliert ist. Dabei genügen bevorzugt die Materialeigenschaften des Kunststoffs teilweise, besonders bevorzugt ganz, den von den Gleisbetreibern vorgeschriebenen Standards, insbesondere im Netz der Deutschen Bahn dem Deutsche Bahn Standard 918 280.
  • Mit einem solchen Weichenverschluss lassen sich Weichen realisieren, deren rechte Backen-/Zungenschiene von der linken Backen-/Zungenschiene elektrisch isoliert ist.
  • Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung und der Gesamtheit der Ansprüche.
  • Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung ergänzt werden, wobei weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufgezeigt werden.
  • KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
    • 1 zeigt eine isometrische Ansicht eines Weichenverschlusses.
    • 2 zeigt einen Querschnitt des Weichenverschlusses aus 1 im Ausschnitt.
    • 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Verbindungsbereichs zwischen Verbindungslasche und einem Schieberstangenteil des Weichenverschlusses aus 2.
    • 4 zeigt eine isometrische Einzelansicht der Verbindungslasche des Weichenverschlusses aus 1.
    • 5 zeigt eine isometrische Ansicht eines Einsatzes für eine Verbindungslasche.
    • 6 zeigt eine Vorderansicht des Einsatzes aus 5.
    • 7 zeigt eine Draufsicht des Einsatzes aus 5.
    • 8a zeigt eine Verbindungslasche aus dem Stand der Technik.
    • 8b bis 8g zeigen im Vergleich zum Stand der Technik eine Ausführungsform der Verbindungslasche in verschiedenen Konfigurationen.
  • WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt eine isometrische Ansicht eines Weichenverschlusses 10 gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Weichenverschluss 10 umfasst die Verbindungslasche 1, Schieberstangenteile 2, 3 und Verbindungsmittel 4. Die Verbindungslasche 1 erstreckt sich zwischen dem Schieberstangenteil 2 und dem Schieberstangenteil 3 und ist mit beiden jeweils über die Verbindungsmittel 4 verbunden. Jedes der Schieberstangenteile 2, 3 weist zum Verbinden zwei Befestigungslöcher auf, die in Erstreckungsrichtung der Schieberstangenteile 2, 3 angeordnet sind. Dadurch können die Schieberstangenteile 2, 3 drehfest mit der Verbindungslasche 1 verbunden werden.
  • 2 zeigt einen Querschnitt des Weichenverschlusses 10 aus 1 im Ausschnitt. Hier und auch in weiter unten beschriebenen Figuren werden gleiche und ähnliche Elemente des Weichenverschlusses 10 mit gleichen Bezugszeichen kenntlich gemacht, ohne diese nochmals zu erläutern. Die Verbindungslasche 1 verbindet das erste Schieberstangenteil 2 in einem Verbindungsabstand c mit dem zweiten Schieberstangenteil 3. Mit Verbindungsabstand c ist dabei Abstand zwischen den beiden innen liegenden Befestigungslöchern der beiden Schieberstangenteilen 2, 3 gemeint, und zwar jeweils von der Mitte der Befestigungslöchern gemessen. Wie dieser Abstand eingestellt werden kann, wird im Detail mit Bezug auf 8 weiter unten beschrieben. Der Abstand b zwischen den beiden Befestigungslöchern eines Schieberstangeteils 2, 3, der im Folgenden auch als Teilung b der Befestigungslöchern bezeichnet ist, beträgt in der gezeigten Ausführungsform 80 mm. Die meisten im Markt gängigen Schieberstangenteile weisen diese Teilung b von 80 mm auf. Andere Ausführungsformen des Weichenverschlusses 10 mit anderen Schieberstangenteilen 2, 3 und entsprechend angepasster Verbindungslasche 1 sind aber ebenso denkbar.
  • 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Verbindungsbereichs zwischen Verbindungslasche 1 und Schieberstangenteil 2 des Weichenverschlusses 10 aus 2. Die Verbindungsmittel 4 umfassen im Wesentlichen pro Befestigungsloch des Schieberstangenteils 2 eine Schraube 5, die sich durch das Befestigungsloch und eine der Öffnungen 11, 13 in der Verbindungslasche 1 erstreckt und auf der anderen Seite von einer Mutter 6 gehalten wird. Ferner umfassen die Verbindungsmittel 4 auch Isolierplatten 7, die das Schieberstangenteil 2 und die Verbindungslasche 1 sowie die Muttern 6 und die Verbindungslasche 1 voneinander abgrenzen.
  • Im gezeigten Querschnitt ist auch zu erkennen, dass die Verbindungslasche 1 eine erste Öffnung 11, in der ein formschlüssig aufgenommener Einsatz 20 eingesetzt ist, und eine dritte Öffnung 13 aufweist, in der ein in Richtung der ersten Öffnung 11 verschiebbarer Einsatz 30 in Form einer Rundhülse aufgenommen ist. Das Zusammenspiel der Anordnung der Einsätze 20 und verschiebbaren Einsätze 30 in der Verbindungslasche 1 zum Einstellen des Verbindungsabstands c wird weiter unten mit Bezug auf 8 näher erläutert.
  • 4 zeigt eine isometrische Einzelansicht der Verbindungslasche des Weichenverschlusses aus 1. Die Verbindungslasche 1 weist einen ersten Schenkel 8 und einen zweiten Schenkel 9 auf, die jeweils für das Verbinden mit einem der Schieberstangenteile 2, 3 vorgesehen sind. In der Mitte der Verbindungslasche 1 weist diese eine Bohrung 15 auf, die zum Herstellen einer Verbindung mit einem Weichenstelltrieb vorgesehen ist. Es sind aber ohne Weiteres auch Ausführungsformen der Verbindungslasche 1 denkbar, die keine solche Bohrung 15 aufweisen. Es sind zudem auch Ausführungsformen der Verbindungslasche 1 denkbar, in denen die Schenkel 8 und 9 zueinander angewinkelt sind, sich also nicht wie in 4 gezeigt in der gleichen Richtung erstrecken.
  • Die Verbindungslasche 1 weist die erste Öffnung 11 und die dritte Öffnung 13 auf dem Schenkel 8 zum Verbinden mit einem der Schieberstangenteile 2, 3 auf. Weiterhin weist sie die zweite Öffnung 12 und die vierte Öffnung 14 auf dem anderen Schenkel 14 zum Verbinden mit den anderen der Schieberstangenteile 2, 3 auf. Die Öffnungen 11, 12, 13, 14 sind in der gezeigten Ausführungsform als Langlöcher ausgeformt. In Erstreckungsrichtung der Verbindungslasche 1 weisen die erste Öffnung 11, die zweite Öffnung 12, die dritte Öffnung 13 und die vierte Öffnung 14 eine Öffnungsweite w, beispielsweise 48 mm, auf. Zwischen den jeweils benachbarten Öffnungen 11, 13 und 12, 14 ist ein Steg mit einer ersten Stegbreite s1 bzw. zweiten Stegbreite s2 vorhanden. Die Stegbreiten s1 und s2 sind in der gezeigten Ausführungsform gleich und betragen s, beispielsweise 22,5 mm. Der Abstand der am weitesten voneinander entfernten Punkte zweier benachbarter Öffnungen ist als erster maximaler Öffnungsabstand m1 bzw. zweiter maximaler Öffnungsabstand m2 bezeichnet. Auch diese Abstände m1 und m2 sind in der gezeigten Ausführungsform gleich und betragen m. Der maximale Öffnungsabstand m, beispielsweise 118,5 mm, ist größer als die Teilung b von 80 mm zwischen den Befestigungslöchern der Schieberstangenteile 2, 3, damit beide Befestigungslöcher zumindest mit Teilen der Öffnungen übereinander liegen. Zugleich ist auch die Stegbreite s so klein gewählt, das dies zutrifft. Wie weiter unten in Bezug auf 8 noch genauer erklärt wird, ist aber auch insbesondere die Summe aus Öffnungsweite w und Stegbreite s ungleich 80 mm, um möglichst viele Einstellmöglichkeiten des Verbindungsabstandes c zu ermöglichen.
  • Wie bei der Beschreibung von 3 bereits erwähnt, ist in die Öffnungen 11, 12, 13, 14 ein Einsatz 20 gemäß des weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung aufnehmbar, der nun beschrieben wird.
  • 5 zeigt eine isometrische Ansicht eines Einsatzes 20 für eine Verbindungslasche 1. 6 und 7 zeigen eine Vorderansicht bzw. Draufsicht des Einsatzes 20. Die Außenkontur des Einsatzes 20 weist im Wesentlichen die zur Langlochform der Öffnungen 11, 12, 13, 14 passende Form auf. Das bedeutet, die Außenkontur des Einsatzes 20 ist ein Quader mit abgerundeten kurzen Seiten. Auf der Ober- und Unterseite umlaufend ist eine Fase 23 ausgebildet. Diese erleichtert es, den Einsatz 20, der passgenau zu den Öffnungen 11, 12, 13, 14 bemessen ist, auf diese aufzusetzen und in diese hineinzuschieben. Die Höhe h des Quaders ist so bemessen, dass der Einsatz 20 bündig mit der Ober- und Unterseite der Verbindungslasche 1 abschließt. Aufgrund der Form des
  • Einsatzes 20 ist es nicht möglich, diesen innerhalb der Öffnungen 11, 12, 13, 14 zu drehen. Aufgrund der Symmetrie der Außenkontur des Einsatzes 20 bzw. der Symmetrie der Öffnungen 11, 12, 13, 14 der Verbindungslasche 1, kann der Einsatz 20 aber in zwei verschiedenen Ausrichtungen in die Öffnungen 11, 12, 13, 14 eingesetzt werden, jeweils um 180 ° quer zur Erstreckungsrichtung der Verbindungslasche 1 gedreht. Der Einsatz 20 weist zudem auf der Außenkontur eine Klemmrippe 22 auf, die sich als Vorsprung vertikal erstreckt. Diese Klemmrippe 22 erzeugt beim Einschieben des Einsatzes 20 in die Verbindungslasche 1 ein Reibwiderstand, der verhindert, dass der Einsatz 20 unkontrolliert wieder herausfallen kann. Der von der Außenkontur vorstehende Anteil der Klemmrippe 22 ist so bemessen, dass der Reibwiderstand bequem durch manuelles Einschieben von Hand überwunden werden kann. Die Breite w des Einsatzes 20 entspricht der Öffnungsweite w der Öffnungen 11, 12, 13, 14 der Verbindungslasche 1. Der Einsatz 20 weist ferner eine Bohrung 21 mit einem Durchmesser d auf. Wie auch in 3 zu sehen ist, dient die Bohrung 21 zur passgenauen Aufnahme der Schraube 5. Daher ist der Durchmesser d, beispielsweise 16 mm, auf den verwendeten Schraubendurchmesser abgestimmt. Wie in der Draufsicht der 7 weiterhin gut zu erkennen ist, ist die Bohrung 21 außermittig des Einsatzes 20 angeordnet. Genauer gesagt ist die Bohrung 21 um einen Versatz o, beispielsweise 3 mm, aus der Mitte des Einsatzes versetzt. Dieser Versatz stellt sicher, dass beim Ändern der Ausrichtung des Einsatzes bezüglich einer der Öffnungen 11, 12, 13, 14, die Bohrung um eine Strecke von insgesamt dem doppelten Versatz o verschoben wird. Der Versatz bestimmt daher das Rastermaß in dem der Verbindungsabstand c über das Ändern der Ausrichtung des Einsatzes in einer der Öffnung 11, 12, 13, 14 einstellbar ist.
  • Der in 5 bis 7 gezeigte Einsatz 20 ist aus einem Polyamid 6.6 im Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt.
  • Somit ist eine kostengünstige Herstellung in hoher Stückzahl gewährleistet.
  • In 8 ist illustriert, wie mit der Verbindungslasche 1 ein Verbindungsabstand c einer aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungslasche reproduziert werden kann. Die Verbindungslasche aus dem Stand der Technik ist in 8a gezeigt. Sie weist im Wesentlichen gleiche Abmessungen wie die Verbindungslasche 1 auf, insbesondere die gleiche Länge 1. Auch die aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungslaschen weisen vier Öffnung auf, die zum Verbinden mit den Schieberstangenteilen dienen, jedoch sind diese Öffnungen als Rundbohrungen vorgesehen. Die in 8a gezeigte bekannte Verbindungslasche ist nur als Rohling dargestellt, d.h. es sind keine Rundbohrungen eingebracht. Allerdings sind für jede der vier notwendigen Öffnungen Umrisse der Rundbohrungen quasi als Bohrschablone eingezeichnet. Zu jeder Bohrung gehört eine entsprechende Bohrung im Abstand b, der der Teilung b der Befestigungslöcher an den Schieberstangenteilen 2, 3 entspricht. Im Folgenden werden sechs verschiedene Konfigurationen einer einzigen Verbindungslasche 1 erläutert, mit der sich sechs unterschiedliche gebohrte Verbindungslaschen aus dem Stand der Technik ersetzen lassen.
  • In 8b ist eine erste Konfiguration einer Verbindungslasche 1 mit zwei in den Öffnungen 11 bzw. 14 aufgenommenen Einsätzen 20 und zwei in den Öffnungen 13 bzw. 12 aufgenommenen verschiebbaren Einsätzen 30 in Form von Rundhülsen gezeigt. Die Position der Bohrungen 21 der Einsätze 20 bezüglich der Verbindungslasche ist durch die gezeigte Ausrichtung der Einsätze vorgegeben. Die Position der verschiebbaren Einsätze 30 bezüglich der Verbindungslasche 1, d.h. die Position innerhalb der Öffnungen 12 und 13 ist so eingestellt, dass der Abstand zur Bohrung 21 des benachbarten Einsatzes 20 der Teilung b der Befestigungslöcher an den Schieberstangenteilen 2, 3 entspricht. Die Bohrungen 21 bzw. Rundhülsen entsprechen den Verbindungspunkten der Verbindungslasche 1 mit den Schieberstangenteilen 2, 3. Aus dem Abstand der innenliegenden Verbindungspunkte ergibt sich ein erster Rasterwert für den Verbindungsabstand c.
  • In 8c ist der Einsatz 20 in der ersten Öffnung 11 im Vergleich zur 8b gedreht, d.h. die Position der Bohrung 21 um 2*o nach links gewandert. Um der Teilung b der Befestigungslöcher weiterhin zu entsprechen, ist der verschiebbare Einsatz 30 in der dritten Öffnung 13 entsprechend verschoben. Der Verbindungsabstand c in dieser Konfiguration ist also um das Rastermaß 2*o grösser geworden. In dieser Konfiguration ist zudem der Anteil des Verbindungsabstands c im linken Schenkel 8 der Verbindungslasche 1 größer als im rechten, d.h. es ergibt sich eine Asymmetrie, die dem Versatz o entspricht, bezüglich der Mitte der Verbindungslasche 1. Diese Asymmetrie ist aber so klein, dass sie in einer Weiche in der der Weichenverschluss verwendet wird durch geeignete Zustellung der Stellstange der Weiche ausgeglichen werden kann.
  • In 8d ist der Einsatz 20 in der vierten Öffnung 14 im Vergleich zur 8c gedreht. Analog zum oben Beschriebenen ist in dieser Konfiguration also der Verbindungsabstand c nochmal um das Rastermaß 2*o grösser geworden.
  • In 8e sind jeweils die Einsätze 20 mit den verschiebbaren Einsätzen 30 vertauscht, d.h. die Einsätze 20 befinden sich nun in der zweiten Öffnung 12 und dritten Öffnung 13, die verschiebbaren Einsätze 30 in der ersten Öffnung 11 und vierten Öffnung 14. Da, wie oben beschrieben ist, die Summe aus Stegbreite s und Öffnungsweite w ungleich der Teilung b ist, ergibt sich, dass nun die Positionen der Bohrungen 21 bezüglich der Verbindungslasche 1 anders ausfallen als die entsprechenden Positionen der verschiebbaren Einsätze 30 in den in 8b bis 8d gezeigten Konfigurationen. Der Verbindungsabstand c ist hierdurch in einem weiteren Rasterwert einstellbar.
  • In 8f ist wiederum der Einsatz 20 in der zweiten Öffnung 12 um 180° im Vergleich zur Konfiguration aus 8e gedreht und der verschiebbare Einsatz 30 in der vierten Öffnung 14 verschoben. Im Vergleich zur Konfiguration aus der 8e ist der Verbindungsabstand um das Rastermaß 2*o vergrößert.
  • In 8g ist der Einsatz 20 in der dritten Öffnung 13 um 180° im Vergleich zur Konfiguration aus 8f gedreht und der verschiebbare Einsatz 30 in der ersten Öffnung 11 verschoben. Im Vergleich zur Konfiguration aus der 8f ist der Verbindungsabstand um das Rastermaß 2*o vergrößert.
  • Mit der in 8 beschriebenen Verbindungslasche 1 mit zwei Einsätzen 20 und zwei verschiebbaren Einsätzen 30 ließen sich theoretisch insgesamt 16 verschiedene Konfigurationen durch Permutation der Einsätze 20, 30 in den vier Öffnungen 11, 12, 13, 14 realisieren. Allerdings ergeben nicht alle dieser Permutationen neue Rasterwerte für den Verbindungsabstand c. Zudem resultieren einige der Permutationen in zu großer Asymmetrie des Weichenverschlusses. Zur Veranschaulichung wurde auf die Darstellung aller Permutationen daher verzichtet.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
  • 1
    Verbindungslasche
    2
    erstes Schieberstangenteil
    3
    zweites Schieberstangenteil
    4
    Verbindungsmittel
    5
    Schraube
    6
    Mutter
    7
    Isolationsplatte
    8
    erster Schenkel
    9
    zweiter Schenkel
    10
    Weichenverschluss
    11
    erste Öffnung
    12
    zweite Öffnung
    13
    dritte Öffnung
    14
    vierte Öffnung
    15
    Bohrung
    20
    Einsatz
    21
    Bohrung
    22
    Klemmrippe
    23
    Fase
    30
    verschiebbarer Einsatz
    b
    Teilung
    c
    Verbindungsabstand
    d
    Durchmesser der Bohrung
    w
    Öffnungsweite
    s1
    erste Stegbreite
    s2
    zweite Stegbreite
    s
    Stegbreite
    m1
    erster maximaler Öffnungsabstand
    m2
    zweiter maximaler Öffnungsabstand
    m
    maximaler Öffnungsabstand
    1
    Länge
    o
    Versatz

Claims (15)

  1. Verbindungslasche (1) zum Verbinden zweier Schieberstangenteile (2, 3) eines Weichenverschlusses (10), wobei die Verbindungslasche (1) eine erste Öffnung (11) und eine dritte Öffnung (13) zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Verbindungslasche (1) mit einem der Schieberstangenteile (2, 3) und ferner eine zweite Öffnung (12) zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung mit dem anderen der Schieberstangenteile (2, 3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Öffnung (11) ein erster Einsatz (20) so durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, dass dadurch ein Verbindungsabstand (c) zwischen den zwei Schieberstangenteilen (2, 3) einstellbar ist und in der zweiten Öffnung (12) ein zweiter Einsatz (20) so durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, dass dadurch der Verbindungsabstand (c) zwischen den zwei Schieberstangenteilen (2, 3) einstellbar ist und in der dritten Öffnung (13) ein dritter Einsatz (20) so durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, dass dadurch der Verbindungsabstand (c) zwischen den zwei Schieberstangenteilen (2, 3) einstellbar ist.
  2. Verbindungslasche (1) nach Anspruch 1, wobei ein erster maximaler Öffnungsabstand (m1) zwischen der ersten Öffnung (11) und der dritten Öffnung (13) in einer Erstreckungsrichtung der Verbindungslasche (1) größer als 80 mm und eine erste Stegbreite (s1) zwischen der ersten Öffnung (11) und der dritten Öffnung (13) in der Erstreckungsrichtung der Verbindungslasche (1) kleiner als 80 mm ist, wobei insbesondere die erste Öffnung (11) und die dritte Öffnung (13) eine gleiche Form mit einer Öffnungsweite (w) aufweisen und dabei die Summe aus Öffnungsweite (w) und erster Stegbreite (s1) ungleich 80 mm ist.
  3. Verbindungslasche (1) nach Anspruch 2, die ferner eine vierte Öffnung (14) zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung der Verbindungslasche (1) mit dem anderen Schieberstangenteil (2, 3) aufweist, wobei in der vierten Öffnung (14) ein vierter Einsatz (20) so durch Formschluss drehfest in zumindest zwei verschiedenen Ausrichtungen aufnehmbar ist, dass dadurch der Verbindungsabstand (c) zwischen den zwei Schieberstangenteilen (2, 3) einstellbar ist, wobei insbesondere ein zweiter maximaler Öffnungsabstand (m2) zwischen der zweiten Öffnung (12) und der vierten Öffnung (14) in der Erstreckungsrichtung größer als 80 mm und eine zweite Stegbreite (s) zwischen der zweiten Öffnung (12) und der vierten Öffnung (14) in der Erstreckungsrichtung der Verbindungslasche (1) kleiner als 80 mm ist, wobei insbesondere die erste Öffnung (11), die zweite Öffnung (12), die dritte Öffnung (13) und die vierte Öffnung (14) eine gleiche Form mit einer Öffnungsweite (w) aufweisen und dabei der erste maximale Öffnungsabstand (m1) und der zweite maximale Öffnungsabstand (m2) ein maximaler Öffnungsabstand (m) sind und dabei die erste Stegbreite (s1) und die zweite Stegbreite (s2) eine Stegbreite (s) sind und dabei die Summe aus Öffnungsweite (w) und Stegbreite (s) ungleich 80 mm ist.
  4. Verbindungslasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner eine Bohrung (15) zum Herstellen einer Verbindung mit einem Weichenstelltrieb aufweist, wobei die Bohrung (15) insbesondere in einer Mitte der Verbindungslasche (1) angeordnet ist.
  5. Verbindungslasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die eine Länge (1) von mindestens 400 mm, bevorzugt 600 mm, besonders bevorzugt 620 mm, aufweist.
  6. Verwendung mindestens eines Einsatzes (20) zum Einsetzen in eine Verbindungslasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Einsatz (20) eine Bohrung (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) so eine nicht-kreiszylinderförmige Außenkontur aufweist, dass er dadurch drehfest durch Formschluss in die erste Öffnung (11) eingesetzt ist und wobei die Bohrung (21) so angeordnet ist, dass sich ihre Position bezüglich der ersten Öffnung (11) in den zumindest zwei Ausrichtungen unterscheidet, wobei ein weiterer Einsatz (20) auch drehfest durch Formschluss in eine, bevorzugt alle weiteren der zweiten, dritten und vierten Öffnung (12, 13, 14) einsetzbar ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, wobei der Einsatz (20) aus einem Kunststoff hergestellt ist, der insbesondere ein Polyamid 6 oder ein Polyamid 6.6 oder ein anderer elektrisch isolierender Kunststoff ist, wobei insbesondere der spezifische Durchgangswiderstand des Kunststoffs mindestens 10^8 Ohm cm, besonders bevorzugt 10^10 Ohm cm, beträgt.
  8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Einsatz (20) ferner eine Klemmrippe (22) aufweist.
  9. Verbindungslasche (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei jeweils ein Einsatz (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 in der ersten Öffnung (11) oder der dritten Öffnung (13), und in der zweiten Öffnung (12) aufgenommen ist.
  10. Verbindungslasche nach Anspruch 3, wobei jeweils ein Einsatz (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 in der ersten Öffnung (11) oder der dritten Öffnung (13), und in der zweiten Öffnung (12) oder der vierten Öffnung (14) aufgenommen ist.
  11. Verbindungslasche (1) nach Anspruch 10, wobei ein verschiebbarer Einsatz (30) in denjenigen der ersten Öffnung (11), zweiten Öffnung (12), dritten Öffnung (13) und vierten Öffnung (14) aufgenommen ist, die keinen Einsatz (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 aufweisen.
  12. Verbindungslasche (1) nach Anspruch 11, wobei der Verbindungsabstand (c) zwischen den zwei Schieberstangenteilen (2, 3) ein Abstand zwischen einem ersten Verbindungspunkt der Verbindungslasche (1) mit dem einen der Schieberstangenteile und einem zweiten Verbindungspunkt der Verbindungslasche (1) mit dem anderen der Schieberstangenteile ist, wobei der Verbindungsabstand (c) in, insbesondere mindestens sechs verschiedenen, Rasterwerten einstellbar ist, die zwischen 300 mm und 500 mm, weiter bevorzugt zwischen 360 mm und 400 mm, liegen, wobei ein Rastermaß insbesondere zwischen 5 mm und 8 mm, bevorzugt zwischen 6 mm und 7 mm, beträgt, wobei die einstellbaren Rasterwerte besonders bevorzugt 364 mm, 370 mm, 376 mm, 383 mm, 389 mm und 395 mm, bevorzugt jeweils +/- 2mm, betragen.
  13. Weichenverschluss (10) zum Verschließen zweier Zungenschienen einer Zungenweiche, der Folgendes aufweist: eine Verbindungslasche (1); einen Einsatz (20); zwei über die Verbindungslasche (1) miteinander verbundene Schieberstangenteile (2, 3), wovon jedes zumindest zwei Befestigungslöcher mit einer Teilung (b) zum Verbinden mit der Verbindungslasche (1) aufweist; und Verbindungsmittel (4), mit denen die Schieberstangenteile (2, 3) mit der Verbindungslasche (1) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und der Einsatz (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 ausgestaltet ist.
  14. Weichenverschluss (10) nach Anspruch 13, wobei die Teilung (b) der zumindest zwei Befestigungslöcher 80 mm beträgt.
  15. Weichenverschluss (10) nach Anspruch 13 oder 14 und Anspruch 7, wobei der Einsatz (20) elektrisch isolierend ist und die Verbindungsmittel (4) ferner elektrische Isolationsmittel umfassen, so dass die Schieberstangenteile (2, 3) voneinander elektrisch isoliert verbunden sind, wobei die Isolationsmittel insbesondere Isolierplatten (7) aus Kunststoff umfassen, mit denen eine Auflagefläche zwischen der Verbindungslasche (1) und den Schieberstangenteilen (2, 3) und/oder eine Auflagefläche zwischen den Verbindungsmittel und der Verbindungslasche (1) elektrisch isoliert ist.
DE102022202598.9A 2022-03-16 2022-03-16 Verbindungslasche Active DE102022202598B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022202598.9A DE102022202598B4 (de) 2022-03-16 2022-03-16 Verbindungslasche
DE202022105948.9U DE202022105948U1 (de) 2022-03-16 2022-10-21 Verbindungslasche
EP23157269.4A EP4245635A1 (de) 2022-03-16 2023-02-17 Verbindungslasche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022202598.9A DE102022202598B4 (de) 2022-03-16 2022-03-16 Verbindungslasche

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102022202598A1 DE102022202598A1 (de) 2023-09-21
DE102022202598B4 true DE102022202598B4 (de) 2024-02-15

Family

ID=85796246

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022202598.9A Active DE102022202598B4 (de) 2022-03-16 2022-03-16 Verbindungslasche
DE202022105948.9U Active DE202022105948U1 (de) 2022-03-16 2022-10-21 Verbindungslasche

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202022105948.9U Active DE202022105948U1 (de) 2022-03-16 2022-10-21 Verbindungslasche

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE102022202598B4 (de)

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2177148A (en) 1937-10-22 1939-10-24 Walter S Newhall Adjusting device for railroad switch points
DE2519764C2 (de) 1974-07-08 1982-08-12 Voest-Alpine AG, 1011 Wien Schieberstange für Schienenweichen
US4534527A (en) 1984-01-30 1985-08-13 Canadian Patents & Development Limited All weather switch for railroads
US4637579A (en) 1983-02-10 1987-01-20 General Signal Corporation Railroad switch mechanism
DE19505412A1 (de) 1995-02-17 1996-08-22 Butzbacher Weichenbau Gmbh Weiche
KR200300740Y1 (ko) 2002-10-07 2003-01-14 김태명 선로전환장치의 텅레일 연결용 절연조인트
US20070084973A1 (en) 2001-08-31 2007-04-19 Gary Click Assist Rod and Basket Assembly
JP2011256628A (ja) 2010-06-10 2011-12-22 Yoshihara Tetsudo Kogyo Co Ltd フロントロッド
EP2489571A1 (de) 2011-02-17 2012-08-22 Siemens Schweiz AG Schieberstangenanordnung für Weichenzungen
JP2013227756A (ja) 2012-04-25 2013-11-07 Yoshihara Tetsudo Kogyo Kk フロントロッド
JP2018009372A (ja) 2016-07-14 2018-01-18 株式会社三工社 トングレールの転換操作用ロッドの有効長さ調整装置

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2177148A (en) 1937-10-22 1939-10-24 Walter S Newhall Adjusting device for railroad switch points
DE2519764C2 (de) 1974-07-08 1982-08-12 Voest-Alpine AG, 1011 Wien Schieberstange für Schienenweichen
US4637579A (en) 1983-02-10 1987-01-20 General Signal Corporation Railroad switch mechanism
US4534527A (en) 1984-01-30 1985-08-13 Canadian Patents & Development Limited All weather switch for railroads
DE19505412A1 (de) 1995-02-17 1996-08-22 Butzbacher Weichenbau Gmbh Weiche
US20070084973A1 (en) 2001-08-31 2007-04-19 Gary Click Assist Rod and Basket Assembly
KR200300740Y1 (ko) 2002-10-07 2003-01-14 김태명 선로전환장치의 텅레일 연결용 절연조인트
JP2011256628A (ja) 2010-06-10 2011-12-22 Yoshihara Tetsudo Kogyo Co Ltd フロントロッド
EP2489571A1 (de) 2011-02-17 2012-08-22 Siemens Schweiz AG Schieberstangenanordnung für Weichenzungen
JP2013227756A (ja) 2012-04-25 2013-11-07 Yoshihara Tetsudo Kogyo Kk フロントロッド
JP2018009372A (ja) 2016-07-14 2018-01-18 株式会社三工社 トングレールの転換操作用ロッドの有効長さ調整装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE202022105948U1 (de) 2023-03-22
DE102022202598A1 (de) 2023-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2428602B1 (de) Legenadelanordnung für eine Jacquard-Legebarre und Jacquard-Legebarre
AT407906B (de) Elektrisches leuchtensystem
EP1887136A1 (de) Vorrichtung zur Einstellung der Spurweite zwischen zwei einem Gleis-oder weichenjoch zugehörigen Schienen
EP1885979A1 (de) Scharnierstift sowie scharnier
DE102022202598B4 (de) Verbindungslasche
DE19748367A1 (de) Modulares OP-Tischsystem
AT507349B1 (de) Weichenschloss zum sichern der stellung einer schienenweiche
EP2145810B1 (de) Befestigungs- und Einstellvorrichtung für ein Schienenfahrzeug
EP0802102A1 (de) Weichenendverschluss
EP1762454A1 (de) Vorrichtung in einem Weichenstellsystem zum mechanischen Verriegeln einer Weichenzunge
EP4245635A1 (de) Verbindungslasche
DE3447178A1 (de) Fluggastsitz
AT411094B (de) Steckverbindung
EP0423474B1 (de) Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Profilstäben
WO2021069304A1 (de) Stromschiene für leuchten oder elektrische einheiten
EP1860264B1 (de) Kühl- und/oder Gefriergerät
DE102008009023B3 (de) Vorrichtung zur Befestigung von Schienen auf einem Träger
AT17542U1 (de) Elektrische Einheit zum Anschließen an eine Tragschiene sowie Kontaktierungselement
DE102016121074B3 (de) Sammelschienenhalter und eine entsprechende Anordnung
DE19726468A1 (de) Anordnung zum Befestigen eines Gleisabschnitts
EP0156793B1 (de) Einrichtung zur Befestigung einer Türdrückereinheit in einem Türschloss
EP1110841B1 (de) Schieberstange
DE19732477C2 (de) Vorrichtung für den Ausgleich von Längsbewegungen von Weichenzungen an Stell-oder Überwachungseinrichtungen
EP3388305A1 (de) Vorrichtung zum verstellen von zwei weichenzungen mit einem zentral angeordneten verschluss
WO2004015832A2 (de) Tragschiene für einen sammelschienen-adapter sowie adapter-system mit einer solchen tragschiene

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division