DE19961639A1 - Beidseitig wirkender Antrieb - Google Patents
Beidseitig wirkender AntriebInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen beidseitig wirkenden Antrieb zur Erzeugung einer Drehbewegung, die ausgehend von einer Nullpunktlage eines schwenkbaren Antriebshebels wahlweise in die eine oder andere Drehrichtung erfolgen kann, um ein anzutreibendes Element entlang einer von zwei Verstellrichtungen zu bewegen, einem drehbar gelagerten Antriebsrad, das an seinem Umfang Antriebsmittel aufweist, über die das Antriebsrad antriebsseitig mit dem Antriebshebel in Wirkverbindung bringbar ist, und mindestens einem Paar mit dem Antriebsrad drehfest verbundener Mitnehmerklauen, über die das Antriebsrad abtriebsseitig in eine Sperrkupplung eingreift, die bei antriebsseitiger Drehmomentbelastung das Drehmoment auf das anzutreibende Element überträgt und bei abtriebsseitiger Drehmomentbelastung entlang wenigstens einer Drehrichtung sperrt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Mitnehmerklauen (17) an dem Antriebsrad (1) einstückig angeformt sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen beidseitig wirkenden Antrieb
zur Erzeugung einer Drehbewegung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE 197 25 899 A1 ist ein beidseitig wirkender
Verstellantrieb zur Erzeugung einer Drehbewegung bekannt,
die ausgehend von einer Nullpunktlage eines schwenkbaren
Antriebshebels wahlweise in die eine oder andere Drehrich
tung erfolgen kann, um ein anzutreibendes Element entlang
einer von zwei Verstellrichtungen zu bewegen. Dieser Ver
stellantrieb umfaßt neben dem Antriebshebel ein Antriebs
rad, das nur dann gedreht wird, wenn sich der Antriebshebel
von der Nullpunktlage wegbewegt, sowie Kupplungsmittel mit
zwei Eingriffsbereichen, die mit dem Antriebshebel gekop
pelt sind und in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehrich
tung über den einen oder den anderen Eingriffsbereich mit
dem Antriebsrad in Eingriff bringbar sind, um eine Drehbewe
gung des Antriebsrades zu erzeugen.
Abtriebsseitig schließen sich an das Antriebsrad ein Befe
stigungsträger und eine Bremsvorrichtung in Form einer
Sperrkupplung an, die in einem Bremsgehäuse angeordnet ist.
Der Befestigungsträger ist über Befestigungsflächen mit
einem trägerfesten Element, beispielsweise einem Seitenteil
eines Kraftfahrzeugsitzes, verbunden. Die in dem Bremsgehäu
se angeordnete Sperrkupplung weist in z. B. aus der
DE 41 20 617 A1 bekannter Weise Klemmelemente auf, die mit
Flügeln eines auf der Antriebsachse des Verstellantriebs
angeordneten Bolzens, mit Formfedern sowie mit an dem
Antriebsrad befestigten zylindermantelförmigen Klauen
(Mitnehmerklauen) und sogenannten Mitnahmeöffnungen des An
triebsrades in Wirkverbindung stehen. Auf dem Bolzen ist ab
triebsseitig ein drehfest mit den Flügeln verbundenes
Abtriebsritzel angeordnet, das das von dem Verstellantrieb
anzutreibende Element bildet und das in eine Getriebevor
richtung, wie z. B. eine Sitzhöhen- oder Sitzneigungsverstel
lung eines Fahrzeugsitzes, eingreift.
Das Antriebsrad ist hierbei als ein Sinterteil ausgebildet,
das eine Innen- oder Außenverzahnung aufweist, über die das
Antriebsrad mit den Kupplungsmitteln des Antriebshebels in
Eingriff bringbar ist, wobei der Sinterwerkstoff eine
hinreichende Stabilität des Antriebsrades zur Übertragung
der von dem Antriebshebel aufgebrachten Verstellkräfte
gewährleistet. An diesem Antriebsrad sind die aus Blech
bestehenden Mitnehmerklauen, über die das Antriebsrad
abtriebsseitig mit der Sperrkupplung zusammenwirkt, durch
Niete oder vergleichbare Verbindungsmittel befestigt.
Die Sperrkupplung funktioniert derart, daß bei Wirkung
eines abtriebsseitigen Drehmomentes auf das Ritzel die
Klemmelemente an die Innenwand des Bremsgehäuses gedrückt
und eine Drehmomentübertragung dadurch gesperrt wird. Bei
einer antriebsseitigen Drehmomentübertragung ist die Sperr
wirkung demgegenüber aufgehoben. Die Sperrkupplung verhin
dert somit, daß beim Auftreten äußerer Kräfte eine Verstel
lung des Antriebes erfolgt. Insbesondere stellt sie sicher,
daß im Falle des Auftretens großer Crash-Kräfte eine Dre
hung des Ritzels zuverlässig verhindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen beidseitig
wirkenden Verstellantrieb der eingangs genannten Art weiter
zu verbessern, insbesondere die Herstellungskosten zu
verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
eines beidseitig wirkenden Antriebs mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach sind die Mitnehmerklauen an dem Antriebsrad ein
stückig angeformt.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Erkenntnis, daß
das Antriebsrad zusammen mit den Mitnehmerklauen als eine
einstückige Baueinheit in Form eines einfachen Metallteiles
ausgeführt sein kann, wenn an dessen Umfang geeignete
Antriebsmittel (z. B. in Form einer Verzahnung oder einer
Reibfläche) vorgesehen werden, über die das Antriebsrad
antriebsseitig mit dem Antriebshebel in Wirkverbindung
bringbar ist und die eine ausreichende Stabilität zur
Übertragung der von dem Antriebshebel auf das Antriebsrad
aufgebrachten Verstellkräfte aufweisen. Diese kann durch un
terschiedliche Maßnahmen sichergestellt werden, die weiter
unten anhand der abhängigen Patentansprüche näher erläutert
werden.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß das bisher
aus einem teuren Sinterwerkstoff in einem aufwendigen
Sinterprozeß hergestellte Antriebsrad des Verstellantriebs
durch ein erheblich kostengünstiger z. B. durch Gießen oder
Biegeumformen herstellbares Bauteil ersetzt wird. An diesem
sind einstückig Mitnehmerklauen angeformt, über die das
Antriebsrad abtriebsseitigen eine Sperrkupplung eingreift,
die als Bestandteil einer Bremsvorrichtung bei antriebssei
tiger Drehmomentbelastung das Drehmoment auf das anzugrei
fende Element überträgt und bei abtriebsseitiger Drehmoment
belastung entlang wenigstens einer Drehrichtung die Drehmo
mentübertragung sperrt.
Nach einer Variante der Erfindung ist das Antriebsrad
zusammen mit den Mitnehmerklauen durch Umformen (vorzugswei
se Biegeumformen) eines Metallteiles hergestellt. Es kann
dabei insbesondere als ein kostengünstiges, aus Blech beste
hendes Stanz-Biegeteil ausgebildet sein, aus dem die Mitneh
merklauen, die mit der Bremsvorrichtung (Sperrkupplung) des
Antriebs in Wirkverbindung stehen, einstückig herausgeformt
sind.
Nach einer anderen Variante ist das Antriebsrad mit den
daran angeformtem Mitnehmerklauen als Gußteil ausgebildet,
insbesondere als ein aus Leichtmetall (z. B. aus einer Alumi
nium- oder einer Zinklegierung) bestehendes Druckgußteil.
Dieses weist gegenüber einem aus Blech bestehenden Stanz-
Biegeteil in der Regel eine größere Stabilität auf.
Bei den an dem Antriebsrad vorgesehenen Antriebsmitteln,
über die das Antriebsrad antriebsseitig mit dem Antriebshe
bel in Wirkverbindung gebracht wird, kann es sich beispiels
weise um eine Verzahnung oder eine Reibfläche handeln.
Nach einer Variante der Erfindung sind die Antriebsmittel
Bestandteil eines separaten Antriebsringes, der sich radial
an dem Antriebsrad abstützt. Dadurch, daß dieser Antriebs
ring gemäß der Erfindung ausschließlich die Funktion hat,
als Träger für die Antriebsmittel des Antriebsrades zu
dienen, zeichnet sich dieses Bauteil durch eine (im Ver
gleich zum Stand der Technik) geringe Komplexität aus, das
sich in vielfältiger Weise z. B. als Sinterteil, Standteil,
Strangpreßteil oder Rohrabschnitt herstellen läßt.
Zur Gewährleistung einer hinreichenden Stabilität des
Antriebsringes kann dieser z. B. aus Sinterwerkstoff, Stahl
oder Kunststoff bestehen. Der wesentliche Unterschied zum
Stand der Technik, der die Vorteile der vorliegenden Erfin
dung begründet, besteht dabei darin, daß nur die mit den
Kupplungsmitteln des Antriebshebels unmittelbar in Wirkver
bindung tretenden Teile des Antriebsrades, nämlich der
Antriebsring, aus einem aufwendigeren Material, wie einem
Sinterwerkstoff, bestehen müssen. Es ist nicht erforder
lich, das Antriebsrad komplett aus einem derartigen Werk
stoff zu fertigen.
Der Antriebsring kann sich in einfacher Weise mit seiner
den Antriebsmitteln abgewandten Seite an dem Antriebsrad
abstützen, wozu am Umfang des Antriebsrades Stützelemente,
z. B. in Form mehrerer Stützlaschen oder eines umlaufenden
Stützringes angeformt sind.
Hierbei kann der Antriebsring einerseits in Form einer
Beschichtung auf den Stützring aufgebracht sein. Anderer
seits kann der Antriebsring auch über separate Befestigungs
mittel an dem Antriebsrad befestigt sein, z. B. über eine
Rastverbindung oder eine durch Ultraschallschweißen herge
stellte Schweißverbindung. Besonders bevorzugt ist eine
Verbindung über Rastelemente, die es ermöglicht, daß der
Antriebsring auf das Antriebsrad clipsbar ist.
Vorzugsweise erstreckt sich der Antriebsring entlang der
Drehachse des Antriebsrades im wesentlichen nur so weit,
wie die auf dem Antriebsring vorgesehenen Antriebsmittel,
z. B. eine Innen- oder Außenverzahnung oder eine Reibfläche
des Antriebsringes. Hierdurch wird die Größe des Antriebs
ringes auf das zur Ausbildung geeigneter Verbindungsmittel
erforderliche Minimum reduziert und der Bedarf an entspre
chend aufwendigen Materialien minimiert.
Es kann auch vorgesehen sein, den Antriebsring gummiela
stisch auszubilden, um Verstellgeräusche zu minimieren und
ggf. (bei Ausbildung der Antriebsmittel als Reibfläche)
einen stufenlosen Eingriff der Kupplungselemente des An
triebshebels in die Antriebsmittel des Antriebsrades zu
ermöglichen. Bei einer derartigen Ausbildung des Antriebs
ringes ist es jedoch erforderlich, mittels einer entspre
chend stabilen Ausführung der Stützelemente des Antriebsrin
ges zu gewährleisten, daß die von dem Antriebshebel auf das
Antriebsrad aufgebrachten Verstellkräfte zuverlässig aufge
nommen werden können.
Alternativ zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß am Umfang des
Antriebsrades ein geschlossener Antriebsring angeformt ist,
in den die Antriebsmittel des Antriebsrades in Form einer
Verzahnung oder einer Reibfläche einstückig integriert sind.
In diesem Fall ist also der Antriebsring ein einstückiger
Bestandteil des Antriebsrades. Diese Ausführungsform kann
insbesondere bei Verstellvorrichtungen eingesetzt werden,
bei denen im Betrieb nur vergleichsweise Verstellkräfte
auftreten, wie z. B. bei einer Sitzkissentiefenverstellung.
Zur Erzielung einer hinreichend großen Stabilität im Be
reich der Antriebsmittel ist das Antriebsrad dabei vorzugs
weise als Gußteil ausgebildet.
An dem Antriebsrad können zusätzlich zu den Mitnehmerklauen
noch Ausnehmungen vorgesehen sein, über die das Antriebsrad
ebenfalls mit der Bremsvorrichtung (Sperrkupplung) zusammen
wirkt.
Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich insbesondere vorteil
haft anwenden bei einem beidseitig wirkenden Verstellan
trieb, der charakterisiert ist durch eine Sperrkupplung mit
einem antriebsseitigen und einem abtriebsseitigen Kupplungs
abschnitt, die mit Drehwinkelspiel ineinandergreifend in
einem Kupplungsgehäuse mit einer zylindrischen Bremsfläche
angeordnet sind und zwischen denen Klemmelemente vorgesehen
sind, die mit einem Teil ihrer Außenflächen an der zylindri
schen Bremsfläche elastisch vorgespannt anliegen und bei
abtriebsseitiger Drehmomentbelastung zumindest in einer
Drehrichtung die Kraft vollständig in das Kupplungsgehäuse
einleiten, so daß die Sperrkupplung sperrt, wobei die
Mitnehmerklauen des Antriebsrades Bestandteil des antriebs
seitigen Kupplungsabschnittes sind.
Hierbei kann insbesondere eine zweistufige Ausbildung der
Kupplungsabschnitte vorgesehen sein, wobei die erste und
zweite Stufe des antriebsseitigen Kupplungsabschnittes
durch die Mitnehmerklauen und die zusätzlichen Ausnehmungen
des Antriebsrades gebildet werden. Diese Ausbildung ist
derart, daß bei antriebsseitiger Drehmomentbelastung entge
gen der zu sperrenden Drehrichtung die ersten Stufen des
antriebsseitigen sowie des abtriebsseitigen Kupplungsab
schnittes direkt miteinander in Eingriff geraten und daß
bei abtriebsseitiger Drehmomentbelastung in die zu sperren
de Drehrichtung eine zweite Stufe des abtriebsseitigen
Kupplungselementes in einem ersten (relativ geringen)
Abstand zur Quersymmetrieachse der Klemmelemente auf die
Klemmelemente einwirkt und daß bei antriebsseitiger Bela
stung in dieser Drehrichtung die Kraftübertragung über die
zweite Stufe des antriebsseitigen Kupplungselementes und
die erste Stufe des abtriebsseitigen Kupplungselementes in
einem zweiten (relativ großen) Abstand zur Quersymmetrieach
se der Klemmelemente unter Zwischenschaltung der Klemmele
mente erfolgt. Die Begriffe "relativ geringer Abstand"
einerseits und "relativ großer Abstand" andererseits sind
dabei so zu verstehen, daß der zweitgenannte Abstand sub
stantiell größer ist als der erstgenannte Abstand.
Weitere Einzelheiten der vorbeschriebenen konkreten Ausfüh
rungsform eines Verstellantriebs können der DE 41 20 617 C2
entnommen werden; ergänzend sei ferner auf die
DE 195 27 912 C2, die DE 197 25 899 A1 sowie die
DE 198 07 790 A1 verwiesen.
Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1a eine Draufsicht auf ein Antriebsrad eines
beidseitig wirkenden Verstellantriebs;
Fig. 1b einen Querschnitt durch das Antriebsrad
gemäß Fig. 1a;
Fig. 2a eine Draufsicht auf eine zweite Ausfüh
rungsform eines Antriebsrades für einen
beidseitig wirkenden Verstellantrieb;
Fig. 2b einen Querschnitt durch das Antriebsrad
gemäß Fig. 2a;
Fig. 3 eine perspektivische Detaildarstellung
einer dritten Ausführungsform eines An
triebsrades;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch ein Detail
einer vierten Ausführungsform des Antriebs
rades;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen beidseitig
wirkenden Verstellantrieb.
In Fig. 5 ist der grundsätzliche Aufbau eines z. B. aus der
DE 197 25 899 A1 bekannten, beidseitig wirkenden Verstellan
triebs dargestellt. Ein Antriebshebel 101, Kupplungsmittel
in Form einer Wippe 102, eine Halteplatte 103 und ein
Antriebsrad 104 mit einer Innenverzahnung 401 lagern auf
einer als Stufenbolzen ausgebildeten Distanzhülse 105, die
entlang einer Antriebsachse 106 angeordnet ist. Der An
triebshebel 101, die Wippe 102, die Halteplatte 103 und das
Antriebsrad 104 werden durch ein Abdeckblech 107 abgedeckt,
das ebenfalls auf der Distanzhülse 105 lagert. Zwischen
Abdeckblech 107 und Antriebshebel 101 ist eine als Well
scheibe ausgebildete Feder 108 vorgesehen, die eine axiale
Kraft auf die einzelnen Antriebselemente ausübt und dafür
sorgt, daß die Antriebselemente im wesentlichen ohne Spiel
aneinander liegen.
Abtriebsseitig schließen sich an das Antriebsrad 104 ein
Befestigungsträger 109 und eine Bremsvorrichtung 111 in
Form einer Sperrkupplung an, die in einem Bremsgehäuse 110
angeordnet ist. Der Befestigungsträger 109 ist über Befesti
gungsflächen mit einem trägerfesten Element, beispielsweise
dem Seitenteil eines Kraftfahrzeugsitzes, verbunden. Des
weiteren sind am Befestigungsträger 109 Hülsen zur Befesti
gung des Abdeckbleches 107 vorgesehen.
Die in dem Bremsgehäuse 110 angeordnete bzw. Bremsvorrich
tung 111 (Sperrkupplung) weist in aus der DE 41 20 617 A1
bekannterweise Klemmelemente 112a auf, die mit Flügeln
eines auf der Antriebsachse. 106 angeordneten Bolzens 112,
mit Formfedern sowie mit zylindermantelförmigen Mitnehmer
klauen 401 und Montageöffnungen des Antriebsrades 104 in
Wirkverbindung stehen. Auf dem Bolzen 112 ist abtriebssei
tig ein drehfest mit den genannten Flügeln verbundenes Ab
triebsritzel 113 angeordnet, das in eine Getriebevorrich
tung, etwa zur Höhen- oder Neigungsverstellung eines Fahr
zeugsitzes, eingreift.
Das Antriebsrad 104 mit der am Umfang angeordneten Verzah
nung 401 ist als ein Sinterteil ausgebildet, an dem mittels
einer Nietverbindung 404 ein Blechteil 104a befestigt ist,
an dem wiederum die Mitnehmerklauen 402 angeformt sind.
Die Bremsvorrichtung 111 funktioniert derart, daß bei
Wirkung eines abtriebsseitigen Drehmomentes auf das Rit
zel 113 die Klemmelemente 112a an die Innenwand des Bremsge
häuses 110 geklemmt und eine Drehmomentübertragung dadurch
gesperrt wird. Bei einer antriebsseitigen Drehmomentübertra
gung ist die Sperrwirkung dagegen aufgehoben. Die Bremsvor
richtung 111 verhindert somit, daß beim Auftreten äußerer
Kräfte eine Verstellung des. Antriebs erfolgt. Insbesondere
stellt sie sicher, daß im Falle des Auftretens von Crash-
Kräften eine Drehung des Ritzels 113 verhindert wird.
Auf dem äußeren Umfang des Bremsgehäuses 110 lagert auf
einer Buchse 114 eine Rückholfeder 115, die zwei Federschen
kel aufweist, mit denen zum einen eine gehäusefeste Lasche
des Befestigungsträgers 109 und zum anderen eine sich vom
Antriebshebel 101 in Richtung der Rückholfeder 115 erstrec
kende Rückhollasche des Antriebshebels 101 in Eingriff
stehen. Die beiden Laschen sind dabei zwischen den beiden
freien Enden der Rückstellfeder 115 eingeklemmt.
Die Wippe 102 weist zwei symmetrisch angeordnete, auf einem
Kreisumfang liegende Verzahnungsbereiche auf, wobei je nach
Antriebsrichtung einer der Verzahnungsbereiche mit der
Innenverzahnung 401 des Antriebsrades 104 in Eingriff
bringbar ist. Auf der Symmetrieachse der Wippe 102 sind
zwei in bezug auf die Antriebsachse 106 radial beabstandete
Lagerpunkte angeordnet, über die die Wippe 102 zum einen
mit dem Antriebshebel 101 und zum anderen mit der Halteplat
te 103 verbunden ist. Der Lagerpunkt zwischen Wippe 102 und
Antriebshebel 101 wird dabei durch einen Stift oder Zap
fen 204 verwirklicht, der in eine entsprechende Aussparung
des Antriebshebels 101 eingreift. In entsprechender Weise
wird der Lagerpunkt zwischen Halteplatte 103 und Wippe 102
durch einen Stift oder Zapfen 301 der Halteplatte 103 ausge
bildet, der in ein Loch der Wippe 102 eingreift.
Die Wippe 102 ist bevorzugt als Sinterteil ausgebildet,
wobei der Stift 204 in das Sinterteil eingepreßt ist. Die
Halteplatte 103 besteht dagegen bevorzugt aus Kunststoff,
um das Gewicht des Antriebs gering zu halten. Der Stift 301
ist beispielsweise einstückig an die Halteplatte 103 ange
formt. Alternativ besteht auch die Wippe 102 aus Kunst
stoff.
Bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels 101 aus der
Nullpunktstellung heraus wird der in dem Loch 102 des
Antriebshebels 101 lagernde Stift 204 der Wippe 102 eben
falls um die Antriebsachse 106 geschwenkt. Aufgrund von
Reibungskräften zwischen der Halteplatte 103 und der Di
stanzhülse 105 sowie ggf. dem Antriebsrad 104 widersetzt
sich die Halteplatte 103 zunächst einem Mitdrehen mit dem
Antriebshebel 101. Der Stift 301 der Halteplatte 103 bildet
dabei ein Gegenlager, so daß an der Wippe 102 ein Drehmo
ment entsteht, die Wippe 102 verkippt und je nach Antriebs
richtung einer der Verzahnungsbereiche der Wippe 102 in die
Verzahnung 401 des Antriebsrades 104 eingreift.
Bei einem Rückschwenken des Antriebshebels 101 in die
Nullpunktlage wird das an der Wippe 102 anliegende Drehmo
ment aufgehoben, so daß der in Eingriff befindliche Verzah
nungsbereich der Wippe außer Eingriff mit der Verzah
nung 401 des Antriebsrades 104 gerät und Antriebshebel 101,
Wippe 102 und Halteplatte 103 in die Nullpunktstellung zu
rückkehren, ohne daß diese Rückstellbewegung auf das An
triebsrad 104 übertragen würde.
Eine vom Antriebshebel 101 bewirkte Drehbewegung des
Antriebsrades 104 wird über die (in Fig. 5 nicht erkennba
ren) Mitnahmeöffnungen des Antriebsrades 104 und die dreh
fest mit dem Antriebsritzel 113 verbundenen Flügel der
Bremsvorrichtung 111 auf das Antriebsritzel 113 übertragen.
Weitere Einzelheiten hierzu können den Fig. 1 und 2
sowie der zugehörigen Beschreibung der DE 197 25 899 A1
entnommen werden, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen
wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine besondere
Ausgestaltung des Antriebsrades 104, die nachfolgend anhand
der Fig. 1 bis 4 für einige Ausführungsbeispiele näher
erläutert wird.
In Fig. 1 ist ein aus Blech bestehendes, als Stanz-Biege
teil ausgebildetes Antriebsrad 1 dargestellt, das eine
Vielzahl durch Stanzen und/oder Biegen hergestellter Funkti
onselemente aufweist. So weist das Antriebsrad 1 an seinem
äußeren Umfang U vier in regelmäßigen Abständen angeordnete
Stützlaschen 11 auf, die durch umgebogene Abschnitte am
äußeren Rand der Bodenfläche 10 des Antriebsrades 1 gebil
det werden. An diesen Stützlaschen 11 stützt sich radial
ein mit einer Innenverzahnung 20 versehener Antriebsring 2
ab, der auf seiner der Innenverzahnung 20 abgewandten
Seite 22 vier Ausnehmungen 23 aufweist, die jeweils eine der
Stützlaschen 11 aufnehmen.
Anstelle eines durch Stanzen und Biegen aus einem Blechteil
hergestellten Antriebsrades 7 könnte dabei z. B. auch ein als
Leichtmetall-Druckgußteil oder ein als Kunststoff-Spritzguß
teil ausgebildetes Antriebsrad verwendet werden.
Der Antriebsring 2 kann z. B. aus Sinterwerkstoff, Kunst
stoff oder Stahl bestehen. Für seine Herstellung bieten
sich unterschiedliche Herstellungsverfahren an, da der
Antriebsring 2 unabhängig von den übrigen Bestandteilen des
Antriebsrades 1 hergestellt werden kann und somit bei der
Auswahl eines geeigneten Herstellungsverfahrens keine
Rücksicht auf die gewünschte Ausgestaltung des Antriebs
rades 1 genommen werden muß. Insbesondere läßt sich der
Antriebsring dadurch als gestanzter Stahlring ausbilden.
Im Bereich der Stützlaschen 11 ist der Antriebsring 2 durch
geeignete Verbindungsmittel mit dem Antriebsrad 1 verbun
den, z. B. mittels einer (durch Ultraschallschweißen herge
stellten) Schweißverbindung. Ferner kann eine Clipsverbin
dung zwischen dem Antriebsring 2 und dem Antriebsrad 1
vorgesehen sein, wozu in Fig. 1b ein Rastelement 25 des An
triebsringes angedeutet ist, das zur Bildung einer Rastver
bindung eine zugeordnete Öffnung des Antriebsrades 1 durch
greift. Bei dieser Ausführungsform lassen sich der Antriebs
ring 2 und das Antriebsrad 1 durch einfaches Clipsen mitein
ander verbinden. Selbstverständlich kann entlang des Um
fangs des Antriebsrades eine Mehrzahl solcher Rastverbindun
gen angeordnet sein.
Im zentralen Bereich des Antriebsrades 1 ist aus dessen
Bodenfläche 10 ein Durchzug 15 herausgeformt, der als
Lagerstelle dient. Um den Durchzug 15 herum sind in regel
mäßigen Abständen kreisförmig nebeneinanderliegend vier
Laschen 17 unter Bildung jeweils einer Öffnung 18 aus der
Bodenfläche 10 des Antriebsrades 1 herausgeformt, die
Mitnehmerklauen bilden, über die das Antriebsrad 1 in der
vorstehend beschriebenen Weise mit einer Sperrkupplung bzw.
Bremsvorrichtung zusammenwirken kann. Ferner sind beidseits
des Durchzugs 15 einander gegenüberliegend zwei rechteckför
mige Ausnehmungen 19 vorgesehen, die als Mitnahmefenster
ebenfalls mit der oben beschriebenen Sperrkupplung zusammen
wirken.
Einzelheiten zur Funktion der Mitnehmerklauen 17 sowie der
Mitnahmefenster 19, soweit sie sich nicht aus den obigen
Ausführungen zur Fig. 5 ergeben, können den bei der Be
schreibung dieser Figuren erwähnten Dokumenten zum Stand
der Technik auf dem Gebiet beidseitig wirkender Verstellan
triebe entnommen werden.
In den Fig. 2a und 2b ist eine Abwandlung des anhand der
Fig. 1a und 1b dargestellten Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt, wobei der wesentliche Unterschied
darin besteht, daß gemäß den. Fig. 2a und 2b der Antriebs
ring 3 eine Außenverzahnung 30 aufweist und sich mit seiner
inneren, der Außenverzahnung 30 gegenüberliegenden Oberflä
che 32 nach innen hin radial an Stützlaschen 12 des An
triebsrades 1 abstützt. Die Stützlaschen 12 sind vorliegend
im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1a und 1b radial nach innen versetzt angeordnet und ragen
dabei jeweils in eine Ausnehmung 33 auf der Innenseite 32
des Antriebsringes 3 hinein.
Im übrigen stimmt das in den Fig. 2a und 2b dargestellte
Antriebsrad 1 mit dem daran befestigten Antriebsring 2 mit
dem anhand der Fig. 1a und 1b erläuterten überein. Für
übereinstimmende Bauelemente wurden dabei jeweils die
gleichen Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 3 ist perspektivisch ein Ausschnitt einer weiteren
Ausführungsform eines Antriebsrades 1 dargestellt, an dem
ein Antriebsring 4 befestigt ist. Hierbei weist das An
triebsrad 1 anstelle mehrerer Stützlaschen an seinem Umfang
U einen umlaufenden Stützring 13 auf, an dem sich der mit
einer Innenverzahnung 40 versehene Antriebsring 4 mit
seiner der Innenverzahnung 40 gegenüberliegenden Außenflä
che 42 abstützt. Zur Befestigung des Antriebsringes 4 an
dem Antriebsrad 1 sind Rasthaken 45 des Antriebsringes 4
vorgesehen, die zur Schaffung einer Rastverbindung jeweils
eine Rastöffnung 14 in der Bodenfläche 10 des Antriebsra
des 1 durchgreifen.
Hinsichtlich der Gestaltung der Lagerstelle des Antriebsra
des 10 als Durchzug 15 sowie hinsichtlich der Mitnehmerklau
en 17 und Mitnahmeöffnungen 19 des Antriebsrades 1 wird auf
die obigen Ausführungen zu den Fig. 1a und 1b verwiesen.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus
Fig. 3, wobei hier auf der Innenseite des am gesamten
Umfang U des Antriebsrades 1 umlaufenden Stützringes 13
eine Innenverzahnung 50 in Form einer Beschichtung aufge
bracht ist, die den Antriebsring 5 bildet. Auf ihrer der
Innenverzahnung 50 abgewandten Seite 52 kann die Beschich
tung ggf. über ein zusätzliches Klebemittel mit dem Stütz
ring 13 verbunden sein. Außerdem kann auf der Innenseite
des Stützringes 13 eine Aussparung 13a ausgebildet sein, in
die beim Beschichten des Stützringes 13 das zur Beschich
tung verwendete Material eindringt und dabei einen Hinter
schnitt bildet.
Claims (23)
1. Beidseitig wirkender Antrieb zur Erzeugung einer Drehbe
wegung, die ausgehend von einer Nullpunktlage eines
schwenkbaren Antriebshebels wahlweise in die eine oder
andere Drehrichtung erfolgen kann, um ein anzutreibendes
Element entlang einer von zwei Verstellrichtungen zu
bewegen, mit
- a) einem drehbar gelagerten Antriebsrad, das an seinem Umfang Antriebsmittel aufweist, über die das Antriebs rad mit dem Antriebshebel in Wirkverbindung bringbar ist, und
- b) mindestens einem Paar mit dem Antriebsrad drehfest verbundener Mitnehmerklauen, über die das Antriebsrad in eine Sperrkupplung eingreift, die bei antriebssei tiger Drehmomentbelastung das Drehmoment auf das anzutreibende Element überträgt und bei abtriebsseiti ger Drehmomentbelastung entlang wenigstens einer Drehrichtung sperrt,
2. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (1) mit den daran
angeformtem Mitnehmerklauen (17) durch Umformen eines
Metallteiles hergestellt ist.
3. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (1) als ein aus
Blech bestehendes Stanz-Biegeteil ausgebildet ist, an
dem die Mitnehmerklauen (17) einstückig angeformt sind.
4. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (1) mit den daran
angeformtem Mitnehmerklauen (17) als Gußteil ausgebildet
ist.
5. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (1) als ein aus
Leichtmetall bestehendes Druckgußteil ausgebildet ist.
6. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs
mittel (20, 30, 40, 50) durch eine Verzahnung gebildet
werden.
7. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs
mittel (20, 30, 40, 50) des Antriebsrades (1) Bestand
teil eines separaten Antriebsringes (2, 3, 4, 5) sind,
der sich radial an dem Antriebsrad (1) abstützt.
8. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Antriebsring (2, 3, 4, 5)
auf seiner den Antriebsmitteln (20, 30, 40, 50) abgewand
ten Seite (22, 32, 42, 52) an dem Antriebsrad (1) ab
stützt.
9. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang (U) des Antriebsra
des (1) mindestens ein Stützelement (11, 12, 13) ange
formt ist, an dem sich der Antriebsring (2, 3, 4, 5)
radial abstützen kann.
10. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Umfang (U) des Antriebsrades (1)
mehrere Stützlaschen (11, 12) angeformt sind, an denen
sich der Antriebsring (2, 3) radial abstützen kann.
11. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Umfang (U) des Antriebsrades (1)
ein umlaufender Stützring (13) angeformt sind, an denen
sich der Antriebsring (4, 5) radial abstützen kann.
12. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsring (5) in Form einer
Beschichtung auf den Stützring (13) aufgebracht ist.
13. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der Ansprüche 7
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsring
(2, 3, 4) über separate Befestigungsmittel (25, 45) an
dem Antriebsrad (1) befestigt ist.
14. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsring (2, 4) über eine
Rastverbindung (25; 14, 45) mit dem Antriebsrad (1) ver
bunden ist.
15. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsring (2, 4) auf das An
triebsrad (1) clipsbar ist.
16. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der Ansprüche 7
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Antriebs
ring (2, 3, 4, 5) entlang der Drehachse (A) des An
triebsrades (1) im wesentlichen nur soweit erstreckt
wie die auf dem Antriebsring (2, 3, 4, 5) vorgesehenen
Antriebsmittel (20, 30, 40, 50).
17. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der Ansprüche 7
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs
ring (2, 3, 4, 5) aus Sinterwerkstoff, Stahl oder
Kunststoff besteht.
18. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der Ansprüche 7
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs
ring (2, 3, 4, 5) als Sinterteil, Stanzteil, Strangpreß
teil oder Rohrabschnitt ausgebildet ist.
19. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang (U) des An
triebsrades (1) ein umlaufender Antriebsring angeformt
ist, in den die Antriebsmittel des Antriebsrades (1)
einstückig integriert sind.
20. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem An
triebsrad (1) eine Lagerstelle (15), insbesondere in
Form eines Durchzuges, angeformt ist, die der Lagerung
des Antriebsrades (1) auf einer Antriebsachse dient.
21. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem An
triebsrad (1) Ausnehmungen (19) vorgesehen sind, über
die das Antriebsrad (1) zusätzlich mit der Sperrkupp
lung zusammenwirkt.
22. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sperrkupplung
mit einem antriebsseitigen und einem abtriebsseitigen
Kupplungsabschnitt, die mit Drehwinkelspiel ineinander
greifend in einem Kupplungsgehäuse mit einer zylindri
schen Bremsfläche angeordnet sind und zwischen denen
Klemmelemente vorgesehen sind, die mit einem Teil ihrer
Außenflächen an der zylindrischen Bremsfläche elastisch
vorgespannt anliegen und bei abtriebseitiger Drehmomen
tenbelastung zumindest in einer Drehrichtung die Kraft
vollständig in das Kupplungsgehäuse einleiten, so daß
die Sperrkupplung sperrt, wobei die Mitnehmerklau
en (17) des Antriebsrades (1) Bestandteil des
antriebsseitigen Kupplungsabschnittes sind.
23. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 21 und 22,
gekennzeichnet durch eine zweistufige Ausbildung der
Kupplungsabschnitte, derart, daß bei antriebseitiger
Drehmomentenbelastung entgegen der zu sperrenden Dreh
richtung die erste Stufe des antriebseitigen Kupplungs
abschnittes und des abtriebseitigen Kupplungsabschnitts
direkt miteinander in Eingriff kommen und daß bei ab
triebseitiger Drehmomentenbelastung in die zu sperrende
Drehrichtung eine zweite Stufe des abtriebseitigen Kupp
lungselements in einem relativ geringen Abstand zur
Quersymmetrieachse der Klemmelemente auf die Klemmele
mente einwirkt und daß bei antriebseitiger Belastung in
diese Drehrichtung die Kraftübertragung über die zweite
Stufe des antriebseitigen Kupplungselements und die
erste Stufe des abtriebseitigen Kupplungselements in
einem relativ großen Abstand zur Quersymmetrieachse der
Klemmelemente unter Zwischenschaltung der Klemmelemente
erfolgt, wobei die erste und zweite Stufe des
antriebsseitigen Kupplungsabschnittes durch die Mitneh
merklauen (17) und die zusätzlichen Ausnehmungen (19)
des Antriebsrades (1) gebildet werden.
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