DE19960055A1 - Photoelement für ein Gerät zum Lesen optischer Aufzeichnungsträger und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Photoelement für ein Gerät zum Lesen optischer Aufzeichnungsträger und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Photoelement (11), welches mit einer aus ausgehärtetem Material bestehenden Schutzschicht versehen ist und an einer zum Lichtdurchtritt vorgesehenen Stelle ein lichtdurchlässiges Element aufweist. DOLLAR A Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Photoelement vorzuschlagen, welches inbesondere kostengünstig herstellbar ist. DOLLAR A Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das ausgehärtete Material (13) das lichtdurchlässige Element ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Photoelement für ein
Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben optischer
Aufzeichnungsträger, ein entsprechendes Gerät sowie ein
Herstellungsverfahren für das Photoelement.
Aus der englischsprachigen Zusammenfassung zur JP 61-028 281
ist ein Photodetektor bekannt, der auf seiner zum
Lichteintritt vorgesehenen Seite mit einem
lichtdurchlässigen Farbfilterelement versehen ist und
ansonsten mittels einer aus ausgehärtetem Harz bestehenden
Schutzschicht umhüllt ist. Die Schutzschicht dient zum einen
als mechanischer Schutz des Photodetektors, zum anderen aber
auch als Schutz gegen Oxidation oder sonstige den
Photodetektor potentiell schädigende Umwelteinflüsse.
Als nachteilig an dem bekannten Photoelement ist anzusehen,
daß zunächst das Farbfilterelement am Photodetektor
angeordnet und anschließend die Harzumhüllung angebracht
wird. Anschließend an diese Verfahrensschritte ist eine
Nachbearbeitung zum Entfernen von Harzresten auf dem
Farbfilterelement erforderlich. Dazu wird das
Farbfilterelement poliert. Insgesamt gestaltet sich die
Herstellung des bekannten Photoelements als aufwendig und
teuer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein demgegenüber
verbessertes Photoelement vorzuschlagen, welches
insbesondere kostengünstig herstellbar ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das ausgehärtete
Material als lichtdurchlässiges Element ausgebildet ist.
Dies hat den Vorteil, daß das an der zum Lichtdurchtritt
vorgesehenen Stelle des Photoelements angeordnete separate
lichtdurchlässige Element entfällt und statt dessen das
ausgehärtete Material auch an der zum Lichtdurchtritt
vorgesehenen Stelle des Photoelements angeordnet ist.
Dadurch wird bei der Herstellung mindestens ein
Arbeitsschritt eingespart, eine geringere zu montierende
Teilezahl ist erforderlich, insgesamt werden die
Produktionskosten reduziert. Nach dem Anbringen des
Photoelements auf einem Trägerelement und entsprechendem
Bonden, wie dem Herstellen elektrischer Verbindungen, wird
ein aushärtbares Material auf das Photoelement aufgebracht.
Das aushärtbare Material paßt sich der gegebenen Form an,
füllt eventuell vorhandene Hohlräume aus und härtet
anschließend aus. Zumindest in der ausgehärteten Form ist
das aushärtbare Material lichtdurchlässig. Der Ausdruck
Lichtdurchlässigkeit ist hierbei nicht notwendig auf
sichtbares Licht beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf
ins infrarote oder ultraviolette reichende Frequenzbereiche,
in denen das Photoelement zum Einsatz kommt. Das
Photoelement selbst kann sowohl ein Licht detektierendes
Photoelement sein, üblicherweise als Photodetektor
bezeichnet, als auch ein Licht erzeugendes Photoelement,
auch Photodiode, Leuchtdiode oder Laserdiode genannt.
Derartige Photoelemente sind im allgemeinen mit einer
Schutzschicht versehen, die gegen Umwelteinflüsse,
beispielsweise mechanischer oder chemischer Art, schützen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß mittels des ausgehärteten Materials ein weiteres
lichtdurchlässiges Element auf dem Photoelement befestigt
ist. Dies hat den Vorteil, daß das ausgehärtete Material
nicht alle an der für den Lichtdurchtritt vorgesehenen
Stelle erforderlichen oder gewünschten optischen oder
mechanischen Eigenschaften aufzuweisen braucht. Diese
Eigenschaften werden von dem weiteren Element übernommen.
Obwohl zwei verschiedene Materialien verwendet werden, ist
dies oftmals, abhängig von den geforderten Eigenschaften,
die kostengünstigere Variante. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß das weitere Element direkt mittels des
ausgehärteten Materials auf dem Photoelement befestigt ist,
ein zusätzliches nach dem Stand der Technik erforderliches
Befestigungsmittel somit entfällt. Das weitere
lichtdurchlässige Element ist beispielsweise ein optisches
Filterelement.
Vorteilhafterweise ist das weitere lichtdurchlässige Element
ein Plättchen definierter Geometrie. Dies hat den Vorteil,
daß ein Plättchen eine stabile Form aufweist, unabhängig
davon, welche Form das ausgehärtete Material im noch nicht
ausgehärteten Zustand einnimmt. Je nach Randbedingungen wie
Temperatur, Neigungswinkel, Luftfeuchtigkeit etc. können
hierbei unterschiedliche Formen, insbesondere Wölbungen des
ausgehärteten Materials, auftreten. Die stabile Form des
Plättchens gewährleistet zudem einen mechanischen Schutz des
Photoelements. Als definierte Geometrie ist beispielsweise
vorgesehen, das Plättchen als planparallele Platte
auszubilden. Dadurch wird sichergestellt, daß der zum
Lichtdurchtritt vorgesehene Bereich eine ebene Oberfläche
aufweist. Eine Keilform des Plättchens ist dann vorteilhaft,
wenn durch diese Geometrie eine bestimmte, gewünschte
Beeinflussung des auf das Photoelement einfallenden bzw. aus
diesem austretenden Lichts erzielt wird. Ebenfalls eine
gewünschte Beeinflussung des durchtretenden Lichts wird
erzielt, wenn das Plättchen eine definierte Wölbung
aufweist. Beispielsweise wird dadurch eine Parallelisierung
eines divergenten Strahlenbündels oder eine Fokussierung
eines Strahlenbündels erreicht. Auch eine definierte, auf
dem Plättchen vorgesehene Gitterstruktur dient
vorteilhafterweise der Beeinflussung des durchtretenden
Lichtstrahls. Beispielsweise kann eine Aufspaltung im
Hauptstrahl und in Nebenstrahlen erster oder höherer
Beugungsordnung erzielt werden. Bei einer Hologramm-Struktur
sind auch kompliziertere Aufspaltungsmuster realisierbar.
Das weitere lichtdurchlässige Element ist auch auf eine
andere, im Können des Fachmanns liegende Weise zur
Beeinflussung des durchtretenden Lichts gestaltbar. Dies
trifft auch auf andere Ausgestaltungen des weiteren
lichtdurchlässigen Elements als Plättchen zu.
Das Plättchen weist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
planparallele Oberflächen auf, deren Fläche jeweils größer
ist, als die ihm zugewandte Fläche des Photoelements. Dies
hat den Vorteil, daß bei großer Fläche der Zwischenraum
zwischen Plättchen und Photodetektor relativ gesehen geringe
Abmessung hat. Je dünner der Zwischenraum ist, desto
wahrscheinlicher stellt sich ohne äußeres Zutun eine
parallele oder nahezu parallele Ausrichtung des Plättchens
bezüglich der wirksamen, dem Plättchen zugewandten Fläche
des Photoelements ein. Justieraufwand wird in diesem Fall
vermieden.
Vorteilhafterweise ist das aushärtende Material ein
lichtdurchlässiger Klebstoff. Dies hat den Vorteil, daß es
sich hierbei um eine kostengünstige und in Kombination mit
dem weiteren lichtdurchlässigen Element die erforderlichen
Eigenschaften aufweisende Lösung handelt. Der Klebstoff ist
zudem auch zeitlich beständig lichtdurchlässig gewählt.
Vorteilhafterweise wird ein erfindungsgemäßes Photoelement
in einem Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben optischer
Aufzeichnungsträger eingesetzt. Insbesondere als
Photodetektor stellt das erfindungsgemäße Photoelement eine
besonders kostengünstige Lösung dar, bei der dennoch der
gegen Umwelteinflüsse erforderliche Schutz gewährleistet und
die zum Betrieb erforderlichen, an die optischen
Eigenschaften gestellten Toleranzgrenzen eingehalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines mit
einer Schutzschicht versehenen Photoelements sieht vor, daß
zunächst ein aushärtbares, im ausgehärteten Zustand
lichtdurchlässiges Material auf dem Photoelement aufgebracht
und so verteilt wird, daß alle zu schützenden Teile des
Photoelements davon bedeckt sind. Anschließend wird das
aushärtbare Material ausgehärtet.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß es mit besonders
wenigen Schritten auskommt. Vorteilhafterweise wird vor dem
Aufbringen des aushärtbaren Material das Photoelement auf
ein Trägerelement aufgebracht und gebondet.
Vorteilhafterweise erfolgt das Aufbringen und Verteilen
durch Abtropfenlassen eines oder mehrerer Tropfen Klebstoff.
Dies hat den Vorteil, daß das Verfahren besonders einfach
ist. Die Menge wird durch Anzahl und/oder Größe des Tropfens
dosiert und mittels Schwerkrafteinfluß relativ gleichmäßig
verteilt. Viskosität, Tropfhöhe, Temperatur,
Luftfeuchtigkeit und gegebenenfalls weitere Parameter werden
dabei auf die jeweiligen Gegebenheiten, wie beispielsweise
Größe des Photoelements, vorgegebene Viskosität, Temperatur
oder Luftfeuchtigkeit, und ähnliches angepaßt. Durch
abgestimmte Anpassung ist sowohl ein optimales technisches
als auch material- und kostensparendes Ergebnis erzielbar.
Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird
nach dem Aufbringen des aushärtbaren Materials und vor
dessen Aushärten ein lichtdurchlässiges Element auf das
aushärtbare Material aufgebracht. Dies dient zum einen zum
gleichmäßigen Verteilen des aushärtbaren Materials, was die
Anforderungen an den Aufbringvorgang reduziert. Zum anderen
dient dies dazu, eine definierte Oberflächenform des zum
Lichtdurchgang vorgesehenen Bereichs zu gewährleisten. Das
lichtdurchlässige Element dient weiterhin zum mechanischen
Schutz der später ausgehärteten Materialschicht. Dies hat
den Vorteil, daß die Schicht aus ausgehärtetem Material
einen gasdichten Abschluß bildet, während das
lichtdurchlässige Element mechanischen Schutz bietet.
Vorteilhafterweise wird das lichtdurchlässige Element durch
einfaches Fallenlassen auf das noch nicht ausgehärtete
aushärtbare Material aufgebracht. Dies hat den Vorteil, daß
es sich hierbei um einen besonders einfachen
Verfahrensschritt handelt.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung wird das
lichtdurchlässige Element in definierter Ausrichtung auf dem
aushärtbaren Material aufgebracht. Dies erfolgt insbesondere
in einer definierten Position relativ zum Photoelement, was
insbesondere dann sinnvoll ist, wenn durch Formgestaltung,
Oberflächengestaltung oder sonstige Gestaltung des
lichtdurchlässigen Elements eine besondere Beeinflussung des
das lichtdurchlässige Element passierenden Lichts erzielt
werden soll.
Es versteht sich, daß sinnvolle Kombinationen der zuvor oder
im folgenden genannten Merkmale der Erfindung, auch wenn sie
nicht ausdrücklich beschrieben sind, sowie im Können des
Fachmanns liegende Weiterbildungen ebenfalls im Rahmen der
vorliegenden Erfindung liegen. Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele sind im folgenden angegeben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 erfindungsgemäßes Photoelement in geschnittener
Darstellung;
Fig. 2 Herstellung eines erfindungsgemäßen Photoelements
in schematischer räumlicher Darstellung;
Fig. 3 erfindungsgemäßes Photoelement in räumlicher
Darstellung;
Fig. 4 lichtdurchlässiges Element in räumlicher
Darstellung;
Fig. 5 Variante eines lichtdurchlässigen Elements in
geschnittener Darstellung;
Fig. 6 weitere Variante eines lichtdurchlässigen Elements
in geschnittener Darstellung;
Fig. 7 Variante eines erfindungsgemäßen Photoelements in
geschnittener Darstellung;
Fig. 8 weitere Variante eines erfindungsgemäßen
Photoelements in schematischer Seitenansicht;
Fig. 9 beispielhafter Aufbau eines erfindungsgemäßen
Geräts;
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Photoelement 11 in
geschnittener Darstellung. Das Photoelement 11 weist zwei
Teilelemente 11a, 11b auf. Diese sind auf einem
Trägerelement 12 befestigt. Elektrische Kontaktierungen sind
der Einfachheit halber nicht eingezeichnet. Das Photoelement
11 ist von einer Schicht 13, die aus ausgehärtetem Material
besteht, bedeckt. Trägerelement 12 und Schicht 13 schließen
somit das Photoelement 11 schützend gegen Umwelteinflüsse
ab. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schicht 13
eine Schicht aus ausgehärtetem Klebstoff. Gemäß einer ersten
Variante schließt die Schutzschicht 13 das Photoelement 11
direkt gegen die Umgebung ab, gemäß einer anderen Variante
befindet sich oberhalb der Schicht 13 ein weiteres
lichtdurchlässiges Element, hier ein Plättchen 14. Das
Plättchen 14 weist planparallele Oberflächen 15 auf, die
ihrerseits parallel oder nahezu parallel zur Oberfläche 16
des Trägerelements 12 und somit zur Oberfläche des
Photoelements 11 angeordnet sind. Das Photoelement 11 ist in
diesem Ausführungsbeispiel ein Photodetektor, auf den Licht
von in der Abbildung oben nach Passieren des Plättchens 14
und der lichtdurchlässigen Schicht 13 einfällt. Daraufhin
hervorgerufene elektrische Signale der Teilelemente 11a, 11b
werden über hier nicht dargestellte elektrische Verbindungen
an weitere, mit dem Photoelement 11 in Verbindung stehende,
hier ebenfalls nicht dargestellte Bauteile weitergegeben.
Fig. 2 zeigt schematisch in räumlicher Darstellung die
Herstellung eines erfindungsgemäßen Photoelements. Auf das
Trägerelement 12, in dessen Mitte vier Teilelemente 11a bis
11d erkennbar sind, wird ein Tropfen 17 aushärtbaren
Materials aufgebracht. Anschließend wird ein Plättchen 14
ebenfalls auf das Trägerelement 12 aufgebracht. Dabei wird
zum einen eine gleichmäßige Verteilung des aushärtbaren
Materials 17' gewährleistet, sodaß alle Teilelemente 11a bis
d vollständig bedeckt sind. Zum anderen dient das Plättchen
14 dazu, eine definierte Oberfläche zum Lichteintritt bzw.
Lichtaustritt zu gewährleisten. Der Tropfen 17 besteht aus
noch nicht ausgehärtetem Klebstoff, der aus geringer Höhe
auf das Trägerelement 12 abgetropft wird. Anschließend wird
das Plättchen 14 ebenfalls aus geringer Höhe auf den auf dem
Trägerelement 12 befindlichen Klebstoff fallengelassen.
Fig. 3 zeigt den Zustand des Photoelements nach Abtropfen
des Klebstoffs und Aufbringen des Plättchens 14. Der
Klebstoff 17' ist relativ gleichmäßig unter dem Plättchen 14
auf dem Trägerelement 12 verteilt und bedeckt das
Photoelement 11 vollständig. Anschließend wird der Klebstoff
17 ausgehärtet, im einfachsten Fall durch Trocknen, je nach
Bedarf aber auch bei definierter Temperatur, unter
definierter Atmosphäre, durch Einwirkung von Strahlung oder
ähnlichem.
Fig. 4 zeigt ein Plättchen 14 als lichtdurchlässiges
Element, welches mit einer Gitterstruktur 18 versehen ist.
Die Gitterstruktur 18 bewirkt, daß durch das Plättchen 14
fallendes Licht in einen Hauptstrahl und Beugungsstrahlen
erster oder höherer Ordnung aufgespalten wird. Statt einer
einfachen parallelen Gitterstruktur 18 kann hier auch eine
kompliziertere Struktur vorgesehen sein, um andere,
gewünschte Beeinflussungen des durchscheinenden Lichts zu
erzielen.
Fig. 5 zeigt eine Variante des lichtdurchlässigen Elements
in geschnittener Darstellung. Es handelt sich hierbei um ein
Plättchen 14', dessen Unterseite 15 eben und dessen
Oberseite 15' gewölbt ist. Im Ausführungsbeispiel ist die
Oberfläche 15 nach innen gewölbt, das Plättchen 14' hat
somit die Eigenschaften einer Streulinse. Selbstverständlich
sind auch andere, geeignete Linsenformen möglich.
Fig. 6 zeigt eine weitere Variante eines lichtdurchlässigen
Elements in geschnittener Darstellung. Es handelt sich
hierbei um ein keilförmiges Plättchen 14", dessen
Oberflächen 15, 15" nicht-parallel zueinander angeordnet
sind. Ein derartiges keilförmiges Plättchen 14" erzeugt
unter anderem Astigmatismus in einem es passierenden
Lichtbündel. Diese Eigenschaft kann sowohl zum Erzeugen als
auch zum Kompensieren eines entsprechenden Astigmatismus
genutzt werden.
Fig. 7 zeigt eine Variante eines erfindungsgemäßen
Photoelements 11 in geschnittener Darstellung. Es ist, wie
zuvor beschrieben, auf einem Trägerelement 12 angeordnet und
mit einer aus Klebstoff bestehenden Schutzschicht 13
versehen. Das Plättchen 14 ist in definierter geometrischer
Lage bezüglich des Trägerelements 12 beziehungsweise des
Photoelements 11 angeordnet. Dies wird im Herstellungsprozeß
beispielsweise dadurch erreicht, daß ein hier gestrichelt
dargestellter Stempel 19 vorgesehen ist, der eine für die im
Ausführungsbeispiel gewünschte Schräge passend abgeschrägte
Ausnehmung 20 aufweist. Er wird nach dem Aufbringen des
Plättchens 14 oder gleichzeitig mit dem Aufbringen des
Plättchens 14 an das Trägerelement 12 herangefahren und
solange in dieser Position gehalten, bis der Klebstoff 17'
ausreichend ausgehärtet ist, um die Position des Plättchens
14 im Rahmen der erlaubten Toleranz zu fixieren. Gemäß einer
Variante der Erfindung wird der Stempel 19 im Vergleich zur
Fig. 7 um 180° gedreht, das Plättchen 14 wird in die
Ausnehmung 20 eingelegt, der Tropfen 17 auf das Plättchen 14
getropft und das Trägerelement 12 mit Photoelement 11 von
oben an den Stempel 19 herangeführt.
Fig. 8 zeigt eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen
Photoelements in schematischer Seitenansicht. Das
Photoelement ist hierbei eine Laserdiode 1, auf deren
Strahlenausgang ein Plättchen 14 mittels einer Schicht 13
ausgehärteten Materials im Winkel zur optischen Achse
angeordnet ist. Diese Anordnung dient beispielsweise dazu,
Astigmatismus im von der Laserdiode 1 abgegebenen
Lichtstrahl zu kompensieren. Vorzugsweise wird dazu beim
Aufbringen des Plättchens 14 der Astigmatismus detektiert
und die Orientierung des Plättchens 14 so lange geändert,
bis ein optimaler Wert erreicht ist.
Fig. 9 zeigt einen beispielhaften Aufbau eines
erfindungsgemäßen Geräts in schematischer Darstellung. Dabei
kann sowohl das Photodetektorelement 7 als auch die
Laserdiode 1 mit einem erfindungsgemäßen Photoelement
ausgerüstet sein. Eine als Lichtquelle dienende Laserdiode 1
erzeugt einen Abtaststrahl 2, der einen halbdurchlässigen
Spiegel 3 und ein Gitter 4 durchläuft und von einer
Objektivlinse 5 auf eine informationstragende Schicht eines
Aufzeichnungsträgers 6 fokussiert wird. Das Gitter 4 bewirkt
dabei, daß neben dem Hauptstrahl nullter Ordnung auch
Nebenstrahlen plus/minus erster Ordnung erzeugt werden, die
in der schematischen Darstellung aufgrund der
Größenverhältnisse nicht erkennbar sind, und zur Spurführung
gemäß der 3-Strahl-Methode dienen. Vom Aufzeichnungsträger 6
wird der Abtaststrahl 2 reflektiert, durchläuft die
Objektivlinse 5 und das Gitter 4 erneut und wird vom
halbdurchlässigen Spiegel 3 auf ein Photodetektor-Element 7
gelenkt. Dabei durchläuft er zunächst noch ein Astigmatismus
erzeugendes Element 8. Der Aufzeichnungsträger 6 wird von
einem Motor 9 in rotierende Bewegung versetzt.
Erfindungsgemäß wird ein Photoelement für einen
kostengünstigen Abtaster eines Geräts zum Lesen und/oder
Beschreiben optischer Aufzeichnungsträger 6 beschrieben.
Dabei wird ein zunächst nicht konditioniertes, nahezu im
Herstellungszustand befindliches Photoelement 11 genutzt.
Derartige Photoelemente 11 sind kostengünstig, müssen aber
noch gegen Umwelteinflüsse geschützt werden. Geschützte,
konditionierte oder mit sogenanntem Packaging versehene
Photoelemente 11 sind demgegenüber relativ teuer. Das im
Rohzustand befindliche Photoelement 11 wird daher
erfindungsgemäß mit einer Schutzschicht 13 aus
lichtdurchlässigem, aushärtbarem Material, vorzugsweise
Klebstoff, gegen Einflüsse der Umgebungsluft geschützt. Wird
zu dem Klebstoff auch noch ein lichtdurchlässiges Plättchen
14 aufgebracht, so dient dies neben dem bereits
beschriebenen mechanischen Schutz und der Optimierung
optischer Eigenschaften auch einen Schutz des Klebstoff s
gegenüber Umwelteinflüssen. Letztere können durch bestimmte
Wellenlängen oder durch Einflüsse der umgebenden Luft dazu
führen, daß der zunächst lichtdurchlässige, ausgehärtete
Klebstoff mit der Zeit schlechterer Eigenschaften,
beispielweise verringerte Transparenz, annimmt. Dies tritt
erfindungsgemäß nur noch an den direkt der Atmosphäre
ausgesetzten Rändern der Schicht 13 auf, die nicht zum
Lichtdurchtritt dienen. Zur Realisierung einer
planparallelen Anordnung des Plättchens 14 ist gemäß einer
Variante vorgesehen, einen Stempel 19 zu verwenden, der in
diesem Fall eine symmetrische, nicht abgeschrägte Ausnehmung
20 aufweist.
Claims (11)
1. Photoelement (11), welches mit einer aus ausgehärtetem
Material bestehenden Schutzschicht versehen ist und an
einer zum Lichtdurchtritt vorgesehenen Stelle ein
lichtdurchlässiges Element aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das ausgehärtete Material (13) das
lichtdurchlässige Element ist.
2. Photoelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des ausgehärteten Materials (13) ein
weiteres lichtdurchlässiges Element (14) auf dem
Photoelement (11) befestigt ist.
3. Photoelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere lichtdurchlässige Element ein Plättchen
(14) definierter Geometrie ist.
4. Photoelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Plättchen (14) planparallele Oberflächen (15)
aufweist, deren Fläche größer ist als die Fläche des
Photoelements (11).
5. Photoelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das ausgehärtete Material
(13') ein lichtdurchlässiger Klebstoff ist.
6. Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben optischer
Aufzeichnungsträger (6), dadurch gekennzeichnet, daß es
ein Photoelement (11) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche aufweist.
7. Verfahren zum Herstellen eines mit Schutzschicht (13)
versehenen Photoelements (11), aufweisend die folgenden
Schritte
- - Aufbringen eines aushärtbaren, im ausgehärteten Zustand lichtdurchlässigen Materials (17') auf dem Photoelement (11)
- - Verteilen des aushärtbaren Materials (17') so, daß alle zu schützenden Teile des Photoelements (11) davon bedeckt sind
- - Aushärten des aushärtbaren Materials (17').
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufbringen und Verteilen durch Auftropfenlassen
eines oder mehrerer Tropfen (17) Klebstoff erfolgt.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Schritten Aufbringen
und Aushärten des aushärtbaren Materials (17') ein
lichtdurchlässiges Element (14, 14', 14") auf das
aushärtbare Material (17') aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das lichtdurchlässige Element (14, 14', 14") durch
Fallenlassen auf das aushärtbare Material (17')
aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das lichtdurchlässige Element (14, 14', 14") in
definierter Ausrichtung auf dem aushärtbaren Material
(17') aufgebracht wird.
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