DE19959755A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Information über die Bedienung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Information über die Bedienung eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Information über die Bedienung eines Kraftfahrzeuges bei welchem nach Aktivierung einer Spracherkennungsvorrichtung und Eingabe von Sprachäußerungen abhängig von mit der Spracherkennungsvorrichtung erkannten Sprachkommandos, diesen Sprachkommandos zugeordnete Informationen mittels einer Sprachausgabevorrichtung ausgegeben werden. Erfindungsgemäß wird in einem vorgeschalteten Verfahren eine aktuelle Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs ermittelt und abhängig von der ermittelten Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs aus einer ersten Datenbank eine zweite Datenbank generiert und in einer Speichervorrichtung abgespeichert, wobei die zweite Datenbank nur Informationen über die Bedienung für die aktuelle Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs umfaßt und wobei die den erkannten Sprachkommandos zugeordnete Information aus der zweiten Datenbank ausgelesen und mittels der Sprachausgabevorrichtung ausgegeben wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Information über die
Bedienung eines Kraftfahrzeuges gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
und eine Vorrichtung zur Information über die Bedienung eines
Kraftfahrzeuges gemäß Oberbegriff des Anspruchs 8.
Bei Fahrzeugen sind in den letzten Jahren die
Ausstattungsumfänge zunehmend größer geworden. Mit dieser
verbesserten Ausstattung geht einher, daß die Bedienung der
einzelnen Komponenten in der Zusammenschau durch eine
zunehmende Vielzahl von Betätigungselementen erfolgt. Zur
Erläuterung dieser Betätigungselemente ist es bisher bekannt,
gedruckte Bedienungsanleitungen vorzusehen, die durch die
steigenden Ausstattungsvarianten einen immer größeren Umfang
einnehmen.
Geschriebene Fahrzeugbedienungsanleitungen werden von den
Benutzern ungern und meistens gar nicht gelesen, was dazu
führt, daß die Fahrzeugfunktionen nur unzureichend bekannt
sind.
Die internationale Patentanmeldung WO 98/34812 beschreibt ein
gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung
zur Information über die Bedienung eines Kraftfahrzeuges, wobei
ein Benutzer verschiedene Informationen über die Funktion, und
Bedienung von Bedien- und Anzeigefunktionen mittels einer
zentralisierten Kontrolleinrichtung erhält. Die Eingabe eines
Informationsbedürfnisses erfolgt dabei unterstützt von einem
optischen Anzeigemittel menügeführt hauptsächlich manuell, kann
aber auch mittels Spracheingabe über ein Mikrophon und eine
herkömmliche Spracherkennungsvorrichtung erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das gattungsgemäße Verfahren und
die gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzubilden, daß eine
sprachgeführte Information über die Bedienung eines
Kraftfahrzeuges verbessert und dadurch der Bedienkomfort erhöht
und die Informationsausgabe vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 oder 8 gelöst, wobei die Merkmale der Unteransprüche
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen kennzeichnen.
Der Hauptgedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, dem eigentlichen Verfahrensablauf zusätzliche
Verfahrensschritte voranzustellen, bei welchen die
Ausstattungsvariante ermittelt und abhängig von der
Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs aus einer ersten
Datenbank eine zweite Datenbank generiert und im Kraftfahrzeug
abgespeichert wird. Die erste Datenbank umfaßt dabei alle
Informationen über die Bedienung aller möglichen
Ausstattungsvarianten eines Kraftfahrzeuges. Die zweite
Datenbank hingegen umfaßt nur Informationen über die Bedienung
für die aktuelle Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs.
Dadurch erhält der Benutzer in vorteilhafter Weise nur
Informationen über die Bedienung der aktuellen
Ausstattungsvariante seines Kraftfahrzeuges und wird nicht
durch Informationen über zusätzliche in seinem Kraftfahrzeug
nicht vorhandene Ausstattungsvarianten irritiert.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird abhängig von der
aktuellen Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs aus einem,
ersten Lexikon, welches alle erkennbaren Sprachkommandos für
alle möglichen Ausstattungsvarianten umfaßt, ein zweites
Lexikon für die Spracherkennungsvorrichtung generiert und im
Arbeitsspeicher der Spracherkennungsvorrichtung abgespeichert.
Das zweite Lexikon umfaßt nur Sprachkommandos, die zur
Anforderung der Information für die Bedienung der aktuellen
Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeug notwendig sind. Somit
wird der Arbeitsspeicher der Spracherkennungsvorrichtung nicht
mit unnötigen Sprachkommandos belegt. Die Sprachkommandos
umfassen Oberbegriffe, Unterpunkte, Stichworte und/oder
Einschränkungsbegriffe.
In vorteilhafter Weise sind die in den Datenbanken
gespeicherten Informationen in mehrere Themenbereiche
unterteilt, wobei jedem Themenbereich ein Stichwort zugeordnet
ist. Durch eine Spracheingabe dieses Stichwortes wird direkt
auf den zugeordneten Themenbereich zugegriffen und die zu
diesem Themenbereich gespeicherte Information ausgegeben. Die
zu einem Themenbereich gespeicherte Information umfaßt bei
Bedarf mehrere Informationsarten. Es können Informationen über
den Einbauort und/oder den Betätigungsort von Bedien- und
Anzeigeelementen und/oder über den Bedienungsablauf von
Fahrzeugfunktionen und/oder über die Funktionsweise von
Fahrzeugbauteilen und/oder über technische Daten des
Kraftfahrzeuges und/oder über zusätzliche Warnungen und
Hinweise und/oder über Elementbezeichnungen oder
Elementbeschreibungen und/oder über Betriebsbedingungen
abgespeichert sein.
Bei Mehrdeutigkeiten oder nach einer vom Spracherkenner nicht
erkannten Sprachäußerung oder bei einer falsch erkannten
Sprachäußerung bekommt der Anwender eine Liste vorgelesen, aus
der er einen Listeneintrag auswählen kann. Es können auch
gezielt Fragen zur Lokalität (Wo ist <Artikel< "Stichwort")
oder zur Funktion (Was ist <Artikel< "Stichwort") eines Bedien-
und/oder Anzeigeelements gestellt werden. So wird wenn
zusätzlich zu einem Stichwort ein Einschränkungsbegriff,
beispielsweise ein Fragepronomen, eingegeben und erkannt wird,
nur die diesem Stichwort und diesem Fragepronomen zugeordnete
Information aus dem Themenbereich ausgegeben. Zusätzlich sind
natürlich auch andere einschränkende Fragen, beispielsweise
nach Bezeichnungen, nach beachtenswerten Hinweisen, nach
Betriebsbedingungen usw. möglich. Falls das Stichwort dem
Benutzer nicht bekannt ist, so wird er durch hierarchische
Listen rasch zur gesuchten Thematik geführt, wobei spätestens
in der vierten Hierarchieebene eine Informationsausgabe
erfolgt. Die erste Hierarchieebene wird durch die Eingabe eines
ersten Sprachkommandos, beispielsweise "Überblick", erreicht.
Hier wird dem Benutzer eine erste Liste mit mehreren
Oberbegriffen, beispielsweise 1.) Ver- und Entriegeln, 2.)
Sitzposition und Personensicherung, 3.) Beleuchtung und
Signalgebung usw., ausgegeben. Durch ein entsprechendes
Sprachkommando wählt der Benutzer einen dieser Oberbegriffe aus
der ersten Liste aus, wobei der Benutzer entweder einen
vorgelesenen Begriff oder einen Teil davon oder die zu dem
Begriff gehörende Zahl per Sprache eingeben kann. Anschließend
wird dem Benutzer in einer zweiten Hierarchieebene eine zweite
Liste ausgegeben, wobei die zweite Liste, abhängig von der
Komplexität des ausgewählten Oberbegriffs, Unterpunkte und/oder
Themenbereiche mit vorangestellten Nummern beinhaltet. Auch aus
dieser zweiten Liste wählt der Benutzer durch ein
entsprechendes Sprachkommando einen dieser Unterpunkte oder
einen Themenbereich aus. Anschließend werden dem Benutzer, wenn
mit dem Sprachkommando ein Unterpunkt ausgewählt wurde, in der
dritten Hierarchieebene eine weitere Liste mit Themenbereichen
ausgegeben aus der der Benutzer mittels einem Sprachkommando
einen Themenbereich auswählt. Entspricht ein eingegebenes
Sprachkommando einem Stichwort, dem ein Themenbereich
zugeordnet ist, so werden die zu diesem Themenbereich
gespeicherten Informationen ausgegeben. In den verschiedenen
Hierarchieebenen erfolgt die Auswahl aus einer Liste analog zum
beschriebenen Auswahlvorgang in der ersten Hierarchieebene.
Nach der erfolgten Auswahl eines Themenbereichs werden die
unter diesem Themenbereich abgelegten Informationen ausgegeben.
In vorteilhafter Weise orientierten sich auch die ausgebbaren
Informationen zum Einbauort von Bedien- und Anzeigeelementen an
der aktuellen Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs. Da
manche Schalter in einer Ausstattungsvariante nicht vorhanden
sind müssen Referenzangaben wie "der mittlere Schalter"
entsprechend angepaßt werden, wenn nur zwei Schalter bei der
Ausstattungsvariante vorhanden sind. Um die verbale Ausgabe von
Informationen zum Einbauort von Bedien- und Anzeigeelementen zu
verbessern, werden prinzipiell nur gut sichtbare und bekannte
Referenzobjekte (z. B. unterhalb der Warnblinkanlage) bei der
Formulierung der Ausgabe des Einbauortes berücksichtigt. Zudem
werden maximal zwei Präpositionen bzw. Lokaladverbien bei der
Beschreibung miteinander kombiniert. Wenn möglich werden
beschreibende Angaben (z. B. "der rote Schalter") verwendet.
Außerdem wird bei der Beschreibung erst eine grobe
Richtungsangabe gegeben, die dann verfeinert wird. Nah
zusammenstehende Elemente werden dabei als Einheit betrachtet.
Durch die beschriebenen Ausführungsformen wird den Benutzern
ermöglicht, Bedienungserklärungen und Informationen zu
Fahrzeugelementen und Fahrsituationen sprachlich bedient
abzufragen und darauf sprachliche Ausgaben zu erhalten. Durch
die sprachlichen Ein- und Ausgaben ist das System für die
Benutzung während der Fahrt ideal, da die manuellen und
visuellen Kapazitäten des Fahrers unangetastet bleiben.
Die Ausgabe der Informationen über die Bedienung beschränkt
sich aber nicht nur auf eine Sprachausgabe, sondern es können
zusätzlich visuelle Ausgaben über eine entsprechende
Ausgabevorrichtung vorgesehen sein. Diese Informationen können
darüberhinaus abhängig von einem Fahrzeugbetriebszustand oder
abhängig vom Sitzplatz des anfragenden Benutzers ausgegeben
werden. So können erläuternde Videofilme beispielsweise nur
ausgegeben werden, wenn das Fahrzeug steht, oder wenn die
Anfrage von einem Mitfahrer gestellt wurde. Erläuternde Bilder
können beispielsweise während der Fahrt dem Fahrer in
geringerem Detail oder gar nicht dargestellt werden, im
Gegensatz zum Stillstand des Fahrzeugs, bei dem ausführlichere
Darstellungen von Bildern möglich sind.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens umfaßt eine Ausstattungserfassungsvorrichtung,
welche eine aktuell im Fahrzeug vorhandene Ausstattungsvariante
(welche Heizung, welches Getriebe, welche Zusatzkomponenten,
usw.) erfaßt und in einer Speichervorrichtung abspeichert.
Zudem ist eine Vorrichtung zur Dialog- und Ablaufsteuerung
vorgesehen, welche in Abhängigkeit der aktuellen
Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs aus einer ersten
Datenbank eine zweite Datenbank und aus einem ersten Lexikon
ein zweites Lexikon generiert und die zweite Datenbank in einer
Speichereinrichtung sowie das zweite Lexikon im Arbeitsspeicher
der Spracherkenungseinrichtung abspeichert. Zusätzlich sorgt die
Dialog- und Ablaufsteuerung für die nach einem erkannten
Sprachkommando erforderliche Sprachausgabe der gewünschten
Information mittels der Sprachausgabevorrichtung.
Bei einer möglichen Ausführungsart ist die erste Datenbank auf
einem mobilen Speichermedium, beispielsweise einer CD-ROM,
abgespeichert und kann bei Bedarf zum Generieren der zweiten
Datenbank in eine entsprechende Datenlesevorrichtung im
Kraftfahrzeug eingelegt werden.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß notwendige
Änderungen der zweiten Datenbank, beispielsweise wenn eine
Sonderausstattung erst später in das Fahrzeug eingebaut wird,
einfach an die neue Ausstattungsvariante angepaßt werden kann.
Bei einer anderen Ausführungsart ist die erste Datenbank
abrufbar in einer Zentrale gespeichert. Zur Generierung der
zweiten Datenbank wird eine Kommunikationsverbindung,
beispielsweise über ein Mobiltelefonnetz, zwischen dem Fahrzeug
und der Zentrale aufgebaut.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß Updates und
Änderungen sofort an alle betroffenen Kraftfahrzeuge
weitergeleitet werden können.
Möglich ist auch, daß die zweite Datenbank außerhalb des
Fahrzeugs aus der ersten Datenbank generiert und auf einem
mobilen Speichermedium, beispielsweise einer CD-ROM,
gespeichert wird. Das Speichermedium kann dann anschließend ins
Fahrzeug eingebracht werden kann. Es ist aber auch möglich, die
zweite Datenbank nach dem Generieren mittels einer
Kommunikationsverbindung in eine Speichereinrichtung im
Fahrzeug zu übertragen und dort abzuspeichern.
Zur Generierung der zweiten Datenbank werden die benötigten
Daten über die aktuelle Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs
durch eine Vorrichtung zur Erfassung der aktuellen
Ausstattungsvariante ermittelt. So können die Daten über die
aktuelle Ausstattungsvariante entweder aus einer vorhandenen
für die Produktionssteuerung erforderlichen weiteren Datenbank
ausgelesen und in der Vorrichtung zur Erfassung der aktuellen
Ausstattungsvariante abgespeichert werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, durch eine entsprechende Vorrichtung
im Fahrzeug die aktuelle Ausstattungsvariante des Fahrzeug über
ein Fahrzeugbussystem zu erfassen und in der Vorrichtung zur
Erfassung der aktuellen Ausstattungsvariante abzuspeichern. Die
Daten stehen zur Generierung der zweiten Datenbank zur
Verfügung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt dabei im einzelnen:
Fig. 1 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Information
über die Bedienung eines Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 Ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Information über die Bedienung eines Kraftfahrzeugs.
Das Flußdiagramm gemäß Fig. 1 zeigt das am Ende der Produktion
des Kraftfahrzeuges durch den Verfahrensschritt 10 die aktuelle
Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs ermittelt wird.
Danach werden im Verfahrensschritt 20 aus einem ersten Lexikon
ein zweites Lexikon, welches eine Teilmenge des ersten Lexikons
umfaßt und von der aktuellen Ausstattungsvariante des
Kraftfahrzeugs abhängig ist, generiert. Außerdem wird in diesem
Verfahrensschritt eine zweite Datenbank aus einer ersten
Datenbank generiert. Im Verfahrensschritt 30 wird die zweite
Datenbank und das zweite Lexikon im Fahrzeug gespeichert.
Sowohl das zweite Lexikon als auch die zweite Datenbank bilden
die Grundlage zur Durchführung des Verfahrens zur Information
über die Bedienung des Kraftfahrzeuges. Das Verfahren greift
jetzt nur noch auf Informationen zu, die die aktuelle
Ausstattungsvariante des Fahrzeugs betreffen.
Nach Aktivierung des Systems im Verfahrensschritt 100 gibt ein
Benutzer im Verfahrensschritt 200 ein Sprachkommando ein und
erhält als Rückmeldung im Schritt 300 eine Wiederholung des
erkannten Sprachkommandos. Wurde das Sprachkommando nicht
erkannt erhält der Benutzer im Verfahrensschritt 300 eine
entsprechende Sprachausgabe. Als Sprachkommandos werden im
Verfahrensschritt 200 Kommandos, Stichworte, Oberbegriffe,
Unterpunkte und Stichworte mit zusätzlichen Einschränkungen
erkannt.
Entsprechend dem erkannten Sprachkommando werden im
Verfahrensschritt 400 unterschiedliche Informationen
ausgegeben. Wurde ein Stichwort erkannt, so werden im
Verfahrensschritt 400 alle Informationen des Themenbereichs
ausgegeben, der diesem Stichwort zugeordnet ist. Wurde ein
Stichwort mit zusätzlichen Einschränkungen erkannt, so wird im
Verfahrensschritt 400 nur die der Einschränkung zugeordnete
Information des dem Stichwort zugeordneten Themenbereichs
ausgegeben. Wurde ein Oberbegriff erkannt, so wird im
Verfahrensschritt 400 eine dem Oberbegriff zugeordnete Liste
ausgegeben, aus welcher der Benutzer durch eine Spracheingabe
weiter auswählen kann. Zur erneuten Spracheingabe für die
Auswahl aus der vorgelesenen Liste wird zum Verfahrensschritt
200 zurückgesprungen. Mittels eines bestimmten Oberbegriffs,
beispielsweise durch die Spracheingabe "Erstbetriebmodus",
greift der Benutzer auf eine bestimmte Betriebsart zu, die dem
Benutzer vorgegebene Themen erklärt. So werden dem Benutzer
beispielsweise Einstellungen, die man vor der ersten Fahrt
vornehmen soll (Sitz, Lenkrad, Spiegel usw.) oder
Bedienelemente, die man zum Anfahren benötigt (Automatik,
Feststellbremse usw.) oder Elemente, die man während der Fahrt
benötigt (Hupe, Warnblinkanlage, Lichtschalter usw.) erklärt.
In dieser Betriebsart hat der Benutzer nur minimale
Eingriffsmöglichkeiten und wird durch das System mittels einem
Dialog geführt. So stellt das System Fragen die vom Benutzer
beantwortet werden müssen, beispielsweise ob man Informationen
über ein erstes oder ein zweites Thema oder über beide Themen
hören will.
Die Vorrichtung zur Information über die Bedienung eines
Kraftfahrzeugs 1 gemäß Fig. 2 umfaßt eine Dialog- und
Ablaufsteuerung 2, eine Spracheingabevorrichtung 3,
beispielsweise ein Mikrofon, eine Spracherkennungsvorrichtung 4
mit einem Arbeitsspeicher 4.1, eine Ausgabevorrichtung 5,
beispielsweise einen Lautsprecher, eine Speichervorrichtung 6,
eine Vorrichtung zur Erfassung der Ausstattungsvariante 8, eine
Vorrichtung zur Erfassung des Fahrzeugbetriebszustandes 7, eine
erste Datenbank 9, eine zweite Datenbank 10, welche eine
Teilmenge der ersten Datenbank 9 ist, ein erstes Lexikon 11,
ein zweites Lexikon 12, welches eine Teilmenge des ersten
Lexikons 11 ist. Zusätzlich kann zur Erfassung der aktuellen
Ausstattungsvariante auf eine weitere für die
Produktionssteuerung benötigte Datenbank 13 zugegriffen werden.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Baugruppen 2 bis 7
im Kraftfahrzeug 1 angeordnet, wobei das zweite Lexikon nach
der Generierung im Arbeitsspeicher 4.1 der
Spracherkennungsvorrichtung 4 abgespeichert ist und die zweite
Datenbank 10 in der Speichereinrichtung 6 im Kraftfahrzeug 1
abgespeichert ist. Die anderen Baugruppen können sowohl im
Fahrzeug als auch an einer anderen Stelle beispielsweise in
einer Zentrale angeordnet sein. Die notwendige Kommunikation
zwischen dem Fahrzeug 1 und der Zentrale, beispielsweise zum
Abspeichern des zweiten Lexikons 12 und der zweiten Datenbank
10 im Kraftfahrzeug 1, wird dann über entsprechende nicht
dargestellte Kommunikationseinrichtungen durchgeführt. Die
Baugruppen im Fahrzeug können auch mit einem oder mehreren
nicht dargestellten Datenbussen, beispielsweise einem CAN-Bus
und/oder einem optischen Datenbus, verbunden sein.
Claims (14)
1. Verfahren zur Information über die Bedienung eines
Kraftfahrzeuges bei welchem nach Aktivierung einer
Spracherkennungsvorrichtung und Eingabe von
Sprachäußerungen abhängig von mit der
Spracherkennungsvorrichtung erkannten Sprachkommandos,
diesen Sprachkommandos zugeordnete Informationen mittels
einer Sprachausgabevorrichtung ausgegeben werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem vorgeschalteten Verfahren eine aktuelle
Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs (1) ermittelt wird
und abhängig von der ermittelten Ausstattungsvariante des
Kraftfahrzeugs (1) aus einer ersten Datenbank (9) eine
zweite Datenbank (10) generiert und in einer
Speichervorrichtung (6) abgespeichert wird, wobei die zweite
Datenbank (10) nur Informationen über die Bedienung für die
aktuelle Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs (1) umfaßt
und wobei die den erkannten Sprachkommandos zugeordnete
Information aus der zweiten Datenbank (10) ausgelesen und
mittels der Sprachausgabevorrichtung (5) ausgegeben wird.
2. Verfahren zur Information nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß abhängig von der ermittelten Ausstattungsvariante des
Kraftfahrzeugs (1) aus einem ersten Lexikon (11) ein zweites
Lexikon (12) generiert und in einem Arbeitsspeicher (4.1)
der Spracherkennungsvorrichtung (4) abgespeichert wird,
wobei das zweite Lexikon (12) nur Sprachkommandos umfaßt,
welche für die aktuelle Ausstattungsvariante des
Kraftfahrzeugs (1) notwendig sind.
3. Verfahren zur Information nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprachkommandos Oberbegriffe, Unterpunkte,
Einschränkungsbegriffe und/oder Stichworte sind.
4. Verfahren zur Information nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Datenbanken (9, 10) gespeicherten
Informationen in mehrere Themenbereiche unterteilt sind,
wobei jedem Themenbereich mindestens ein Stichwort
zugeordnet ist, und wobei durch Spracheingabe des
Stichwortes auf den zugeordneten Themenbereich zugegriffen
und die in dem Themenbereich gespeicherten Informationen
ausgegeben werden.
5. Verfahren zur Information nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Themenbereich Informationen über den Einbauort
und/oder den Betätigungsort von Bedien- und Anzeigeelementen
und/oder Informationen über den Bedienungsablauf von
Fahrzeugfunktionen und/oder Informationen über die
Funktionsweise von Fahrzeugbauteilen und/oder Informationen
über die technischen Daten des Fahrzeugs und/oder über
zusätzliche Warnungen und Hinweise und/oder über
Elementbezeichnungen oder Elementbeschreibungen und/oder
Betriebsbedingungen umfaßt.
6. Verfahren zur Information nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Informationen der Themenbereiche durch eine
Spracheingabe des zugeordneten Stichwortes oder des
zugeordneten Stichwortes mit einem Einschränkungsbegriff
direkt zugegriffen wird oder durch eine Spracheingabe von
Unterpunkten oder Oberbegriffen indirekt durch eine
Listenauswahl zugegriffen wird.
7. Verfahren zur Information nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenbanken (9, 10) auch visuelle Informationen
umfassen, die mittels einer optischen Anzeigevorrichtung
ausgegeben werden, wobei die Ausgabe von visuellen
Informationen nur bei vorgebbaren Fahrzeugbetriebszuständen
erfolgt oder wenn die Information von einem Beifahrer
angefordert wird.
8. Vorrichtung zur Information über die Bedienung eines
Kraftfahrzeuges (1) zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einer Spracheingabevorrichtung (3), einem
Spracherkenner (4) und einer Sprachausgabevorrichtung (5)
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zur Erfassung einer aktuellen
Ausstattungsvariante (8) und eine Vorrichtung zur Dialog-
und Ablaufsteuerung (2) vorgesehen sind, wobei in der
Vorrichtung zur Erfassung der aktuellen Ausstattungsvariante
(8) die aktuelle Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs (1)
abgelegt ist, und wobei die Vorrichtung zur Dialog- und
Ablaufsteuerung (2) in Abhängigkeit der aktuellen
Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeugs (1) aus einer ersten
Datenbank (9) eine zweite Datenbank (10) generiert und die
zweite Datenbank (10) in einer Speichereinrichtung (6)
abspeichert, und wobei Informationen, welche in der zweiten
Datenbank (10) abgelegt sind mittels der
Sprachausgabeinrichtung (5) ausgegeben werden.
9. Vorrichtung zur Information nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Dialog- und Ablaufsteuerung (2) in
Abhängigkeit der aktuellen Ausstattungsvariante des
Kraftfahrzeugs (1) aus einem ersten Lexikon (11) ein zweites
Lexikon (12) generiert und in einem Arbeitsspeicher (4.1)
der Spracherkennungsvorrichtung (4) abspeichert.
10. Vorrichtung zur Information nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Datenbank (9) und das erste Lexikon (11) auf
einem mobilen Speichermedium gespeichert sind, welches bei
Bedarf in ein entsprechendes Datenlesegerät im Fahrzeug (1)
eingelegt wird.
11. Vorrichtung zur Information nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Datenbank (9) und das erste Lexikon (11)
abrufbar in einer Zentrale gespeichert sind und daß zur
Generierung der zweiten Datenbank (10) und des zweiten
Lexikons (12) mittels einer Kommunikationsvorrichtung eine
Kommunikationsverbindung zwischen dem Fahrzeug (1) und der
Zentrale aufgebaut wird.
12. Vorrichtung zur Information nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, mittels
welcher zusätzlich zur Sprachausgabe visuelle Informationen
ausgegeben werden.
13. Vorrichtung zur Information nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Erfassung einer aktuellen
Ausstattungsvariante (8) die Daten zur aktuellen
Ausstattungsvariante des Fahrzeugs (1) im Fahrzeug (1)
ermittelt.
14. Vorrichtung zur Information nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Erfassung einer aktuellen
Ausstattungsvariante (8) die Daten zur aktuellen
Ausstattungsvariante des Fahrzeugs (1) aus Daten einer
weiteren für eine Produktionssteuerung des Fahrzeugs (1)
benötigten Datenbank (13) ermittelt.
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ID=7932261
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