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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung
eines Objektes, insbesondere eines Fahrzeugs, wobei die Prüfung
sprachgesteuert ausgeführt wird.
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Aus
der
DE 101 04 902
A1 sind ein System und ein Verfahren zu einer sprachgesteuerten
Fehlerdiagnose bekannt. Dabei werden, insbesondere mittels Mobiltelefon
eingegebene Sprachsignale durch Digitalisierung und Filterung vorverarbeitet
und mit einem gespeicherten Sprachsatz verglichen. Zu einer dabei
erkannten Sprachsequenz wird eine passende Dialogsequenz ausgegeben.
Die passende Dialogsequenz kann durch einen Vergleich mit gespeicherten
Dialogsequenzen ermittelt oder dynamisch aus XML basierten Fehlermodellen
generiert werden.
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Weiterhin
ist aus der
DE 102
06 044 A1 ein Bordcomputersystem für landwirtschaftliche
Maschinen zur Steuerung, Regelung und/oder Überwachung
dieser Maschinen oder Teilen davon mit einer Dateneingabe- und/oder
Ausgabeeinrichtung bekannt. Um die Dateneingabe und Ausgabe einfacher und
einfach handhabbarer zu gestalten, ist vorgesehen, dass die Dateneingabe-
und/oder Ausgabeeinrichtung als eine Spracheingabe- und/oder -ausgabeeinrichtung
ausgebildet ist.
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Ferner
wird in der
DE 694
27 640 T2 eine Einrichtung für das Finden von
Fehlern in computergesteuerten elektromechanischen Geräten
vorgestellt, wobei die Einrichtung Sprachbefehle vorsieht, um einen
Techniker zu führen, der Tests zur Fehlerprüfung
durchführt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
und eine verbesserte Vorrichtung zur Prüfung eines Objektes
anzugeben.
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Hinsichtlich
des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Hinsichtlich
der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung umfasst ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung
eines Objektes, insbesondere eines Fahrzeugs, wobei die Prüfung
sprachgesteuert ausgeführt wird. Die Prüfung wird
dabei derart sprachgesteuert ausgeführt und dokumentiert, dass
Prüfinhalte und/oder Prüfergebnisse einzelner oder
mehrerer Prüfschritte einer vorgebbaren Prüfablauffolge
an einen momentanen Prüfparameter akustisch angepasst und/oder
sprachoptimiert ausgegeben bzw. eingegeben werden.
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Zu
einer Ausführung der sprachgesteuerten Prüfung
ist eine mobile Prüfeinheit vorgesehen, die für
eine direkte sprachgesteuerte Prüfung ein Mikrofon, einen
Spracherkenner und einen Sprachsynthesizer umfasst. Diese mobile
Prüfeinheit kann dabei als ein Mobiltelefon oder als mobile
Datenverarbeitungseinheit, z. B. als Pocket-PC oder Laptop, ausgebildet
sein.
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Somit
ergibt sich in vorteilhafter Weise anhand der vorgebbaren Prüfablauffolge
eine Optimierung hinsichtlich einer Reihenfolge der Prüfschritte. Die
Prüfschritte der vorgegebenen Prüfablauffolge können
dabei statisch und/oder dynamisch von einer Prüfperson
abgearbeitet werden. So kann z. B. bei einem Feststellen einer Fehlfunktion
ein folgender Prüfschritt von der Prüfperson übersprungen
werden, wenn es aufgrund des aufgetretenen Fehlerfalls nicht notwendig
ist, den nächsten Prüfschritt auszuführen.
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Daraus,
dass die Prüfeinheit mobil, leicht und handlich ausgeführt
ist, resultiert eine hohe Beweglichkeit der die Prüfung
ausführenden Prüfperson. Durch das Mikrofon, den
Spracherkenner und den Sprachsynthesizer wird die direkte sprachgesteuerte Prüfung
ermöglicht, die dazu führt, dass eine Konzentration
der Prüfperson während der Prüfung auf das
zu prüfende Objekt gerichtet bleibt, was zu einer Erhöhung
einer Prozess- und Personensicherheit führt.
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Als
momentaner Prüfparameter werden eine momentane Prüfposition,
eine momentane Prüffunktion und/oder die die Prüfung
ausführende Prüfperson automatisch ermittelt und/oder
vorgegeben. Liegt die momentane Prüfposition dabei z. B.
in einer geräuschvollen Umgebung, kann eine akustische Ausgabe
der Prüfinhalte mit größerer Lautstärke
erfolgen. Dadurch wird eine situations- und umgebungsangepasste
Lautstärkeregelung und daraus folgend eine hohe Verständlichkeit
für die Prüfperson erreicht. Zur akustischen Ausgabe
ist die mobile Prüfeinheit mit einem oder mehreren Lautsprechern und/oder
einem Anschluss für Lautsprecher ausgestattet.
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Durch
die automatische Ermittlung und/oder Vorgabe der ausführenden
Prüfperson kann die vorgebbare Prüfablauffolge an
eine Erfahrung, physische Einschränkungen, wie z. B. Behinderungen, oder
an eine Muttersprache der Prüfperson angepasst werden.
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Die
Prüfablauffolge wird weiterhin zeitlich und/oder ereignisgesteuert
ausgegeben und dokumentiert. Anhand einer an die jeweilige Prüffunktion angepassten
vorgegebenen Prüfzeit und/oder einem Wechsel zu einer folgenden
Prüffunktion nach einem Abschließen einer vorangegangenen
Prüffunktion wird eine Aufwands- und Zeitoptimierung der
Prüfung erreicht.
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Die
Prüfablauffolge kann zusätzlich zur akustischen
Ausgabe auch optisch über eine in die mobile Prüfeinheit
integrierte Anzeigeeinheit ausgegeben werden. Folglich kann der
zu einer momentanen Prüffunktion gehörige Prüfinhalt
der Prüfperson optisch ausgegeben werden, wenn diese den
Prüfinhalt anhand der akustischen Ausgabe nicht wahrgenommen
hat. Weiterhin können für unerfahrene Prüfpersonen
optische Anleitungen zur Durchführung der momentanen Prüffunktion
dargestellt werden.
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Anhand
der sequentiellen Abarbeitung der einzelnen Prüfschritte
der Prüfablauffolge wird eine Konzentration der Prüfperson
auf den momentan durchzuführenden Prüfschritt
erreicht, was zu einer erhöhten Prozesssicherheit und einer
Qualitätsverbesserung der Prüfung führt.
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Als
Prüfinhalt sind dabei mindestens eine auszuführende
Prüfaktion und/oder eine daraus resultierende Prüfreaktion
vorgegeben. Der Prüfperson wird bei jedem Prüfschritt
die auszuführende Prüfaktion, z. B. Öffnen
des Heckdeckels, ausgegeben. Die Prüfperson führt
die resultierende Prüfreaktion, z. B. Heckdeckel wird geöffnet,
am zu prüfenden Objekt aus.
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Dabei
ermittelt die Prüfperson das Prüfergebnis, in
dessen Abhängigkeit eine angepasste Prüfdokumentation
ausgeführt wird. Bei einem positiven Prüfergebnis
ist beispielsweise eine verkürzte Eingabe des Prüfergebnisses,
z. B. "iO" oder "OK", ausreichend. Bei einem negativen Prüfergebnis
wird zusätzlich zur Eingabe des Prüfergebnisses,
z. B. "Fehler", ein Prüfdiktat und/oder ein Prüfbericht
geöffnet, die zur Aufnahme einer ausführlichen
Prüfdokumentation über das Mikrofon, eine in die
mobile Prüfeinheit integrierte Tastatur oder einen berührungssensiblen
Bildschirm dienen. Somit kann ein Fehler sofort bei seinem Auftreten
dokumentiert werden, was vor allem bei einer mobilen Prüfung,
z. B. einer Fahrprüfung eines Fahrzeugs, sehr vorteilhaft ist.
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Die
mobile Prüfeinheit verfügt zusätzlich über
eine Daten- und/oder Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebunden
oder -ungebunden als eine Internetschnittstelle oder eine Datenbusschnittstelle
ausgebildet ist. Mittels dieser Daten- und/oder Kommunikationsschnittstelle
empfängt die mobile Prüfeinheit Prüfinhalte
und/oder Prüfergebnisse von anderen mobilen Prüfeinheiten
oder einer Prüfzentrale und/oder überträgt
Prüfinhalte und/oder Prüfergebnisse an diese.
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Dadurch
ist es möglich, dass beispielsweise bei einem auftretenden
Fehler eine andere Person, welche ebenfalls mit einer mobilen Prüfeinheit
ausgestattet ist, diesen Fehler sofort beheben kann. Wenn mehrere
Prüfungen an einem Objekt durchgeführt werden,
stehen bei einer momentanen Prüfung die Ergebnisse einer
vorhergehenden Prüfung zur Verfügung und können
somit in die momentane Prüfung einfließen. Durch
das Senden an eine Prüfzentrale können die Prüfungsergebnisse
zentral erfasst werden und durch das Empfangen von Informationen von
der Prüfzentrale besteht die Möglichkeit, etwaige Änderungen
einer Prüfablauffolge sowie Aktualisierungen an die mobile
Prüfeinheit zu übermitteln.
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Zusammenfassend
führt die Erfindung in vorteilhafter Weise zu einer Erhöhung
der Prozess- und Personensicherheit während einer Prüfung.
Weiterhin werden eine Prüfzeitverringerung, eine Effizienzsteigerung
und eine Qualitätsverbesserung der Prüfung erreicht,
was eine Verringerung von Kosten ermöglicht. Die Erfindung
stellt ferner, vor allem durch die Sprachsteuerung eine Arbeitserleichterung für
die ausführende Prüfperson dar.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 schematisch
ein Blockschaltbild einer möglichen Anwendung des Verfahrens
und der Vorrichtung zur Prüfung eines Objektes, insbesondere eines
Fahrzeugs.
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1 stellt
schematisch die mögliche Anwendung des Verfahrens und der
Vorrichtung zur Prüfung eines Objektes O dar. Bei dem zu
prüfenden Objekt O kann es sich insbesondere um ein Fahrzeug
handeln.
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Dabei
ist eine Prüfperson P mit einer mobilen Prüfeinheit 1 ausgerüstet,
um das Objekt O, z. B. im Rahmen einer Qualitätskontrolle,
einer Reparatur oder einer Ersatzteilbestimmung zu prüfen.
Die mobile Prüfeinheit 1 kann z. B. als Mobiltelefon,
Pocket-PC oder Laptop ausgeführt sein. Somit stehen der
Prüfperson P beide Hände zur Prüfung
zur Verfügung, was zu einer Erhöhung der Sicherheit
und Effektivität der Prüfung führt.
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Die
mobile Prüfeinheit 1 umfasst für die
Prüfung eine oder mehrere integrierte Prüfablauffolgen PAF,
die aus mehreren Prüfschritten PS und Prüfinhalten
PI aufgebaut sind. Diese Prüfinhalte PI beinhalten ein
oder mehrere Prüfaktionen PA, die die Prüfperson
P an dem zu prüfenden Objekt O vornimmt.
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Die
auszuführenden Prüfaktionen PA werden dabei der
Prüfperson P akustisch über einen oder mehrere
Lautsprecher 2 ausgegeben. Hierzu ist es notwendig, dass
ein Sprachsynthesizer 3 die in Form von alphanumerischen
Daten hinterlegten Prüfabfolgen PAF und die dazugehörigen
Prüfschritte PS, Prüfinhalte PI und Prüfaktionen
PA in akustische Signale umwandelt. Die auszuführenden
Prüfaktionen PA können zusätzlich auch über
eine optische Anzeigeeinheit 4 ausgegeben werden oder die
optische Anzeigeeinheit 4 ergänzt die akustischen
Signale.
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Als
Prüfung sei beispielsweise eine Fahrzeugendprüfung
im Rahmen einer Qualitätskontrolle genannt. Dabei ist z.
B. eine Prüfablauffolge PA mit mehreren Prüfschritten
PS vorgegeben. Diese Prüfschritte PS können unter
anderem Fehlersuchanleitungen zu einer Fehlersuche an Fahrzeugkomponenten
und/oder Diagnoseanleitungen zu einer Steuergerätediagnose,
Motor-/Generatorprüfung und/oder Elektrikprüfung
beinhalten.
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Als
Beispiel für den Prüfschritt PS sei die Prüfung
eines nicht näher dargestellten Fahrzeug-Heckdeckels angegeben.
Der Prüfinhalt PI des Prüfschritts PS sieht dabei
vor, als auszuführende Prüfaktion PA "Öffnen
des Fahrzeug-Heckdeckels über einen möglichen Öffner,
z. B. Außenöffner am Heckdeckel, Innenöffner
im Fahrzeuginnenraum, und während des Öffnungsvorgangs
auf Geräusche achten" durchzuführen. Dies wird
der Prüfperson akustisch mittels des Lautsprechers 2 übermittelt. Die
Prüfperson P führt dabei eine Prüfreaktion
PR "Heckdeckel wird geöffnet" aus.
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Die
mobile Prüfeinheit 1 variiert anhand einer Ausprägung
von erfassten Prüfparametern PP die Ausgabe der Prüfaktion
PA. Die Prüfparameter PP umfassen die Prüfperson
P, eine Prüffunktion PF und eine Prüfposition
POS, die sich aus dem Prüfinhalt PI bzw. dem Prüfschritt
PS ableiten. So ist zu jedem Prüfschritt PS eine Umgebung,
z. B. Außenanlage oder Fertigungshalle, in welcher der
Prüfschritt PS durchgeführt wird, und die dazugehörige
Lautstärke als Prüfposition POS hinterlegt. Bei
einer geräuschvollen Umgebung wird die Lautstärke
der akustischen Ausgabe der Prüfposition POS angepasst
und erhöht ausgegeben. Die Prüffunktion PF ist
vom Prüfinhalt PI abhängig. Handelt es sich bei
der Prüffunktion PF beispielsweise um eine Motorprüfung
oder einen Abgastest, erfolgt auch hier die akustische Ausgabe mit
einer höheren Lautstärke.
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Weiterhin
beeinflusst der Prüfparameter PP Prüfperson P
sowohl die Anpassung der akustischen Ausgabe als auch eine Sprachoptimierung.
Handelt es sich bei der Prüfperson P um eine Person mit
körperlichen Einschränkungen, z. B. einer Schwerhörigkeit,
wird die akustische Ausgabe in einer höheren Lautstärke
als bei einer Prüfperson P mit uneingeschränkter
akustischer Wahrnehmung durchgeführt. Weiterhin wird berücksichtigt,
ob die Prüfperson P hinsichtlich der vorgegebenen Prüfablauffolge
PAF erfahren oder unerfahren ist. Dabei kann eine sprachoptimierte
Ausgabe der Prüfaktion PA in derart erfolgen, dass bei
einer unerfahrenen Prüfperson P die schon erwähnte
Prüfaktion PA "Öffnen des Fahrzeug-Heckdeckels über
einen möglichen Öffner, z. B. Außenöffner
am Heckdeckel, Innenöffner im Fahrzeuginnenraum, und während
des Öffnungsvorgangs auf Geräusche achten" vollständig
ausgegeben wird.
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Bei
einer erfahrenen Prüfperson P kann dagegen die Prüfaktion
PA auf "Öffnen" beschränkt werden. Wenn sich die
Prüfperson P am Heckdeckel des Fahrzeugs befindet, kann
der Begriff "Heckdeckel" aus dem Wortlaut der Prüfaktion
PA entfallen. Weiterhin weiß die erfahrene Prüfperson
P, an welchen Orten die verschiedenen Öffner angeordnet
sind und welche Prüfaktion PA durchzuführen ist,
wodurch die übrigen Bestandteile des Wortlautes der Prüfaktion PA
ebenfalls entfallen können.
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Der
Prüfparameter PP Prüfperson P umfasst weiterhin
eine Muttersprache der Prüfperson P, so dass in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung die akustische und/oder optische Ausgabe
der Prüfablauffolge PAF so sprachoptimiert wird, dass diese
in der Muttersprache der Prüfperson P ausgegeben werden
kann.
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Weiterhin
kann die auszuführende Prüfaktion PA zusätzlich über
die optische Anzeigeeinheit 4, z. B. einen Bildschirm,
ausgegeben werden, wenn die Prüfperson P beispielsweise
die akustische Ausgabe nicht wahrgenommen hat. Bei einer unerfahrenen
Prüfperson P kann über die optische Anzeigeeinheit 4 die
akustisch ausgegebene Prüfaktion PA auch derart ergänzt
werden, dass z. B. Positionen der verschiedenen Öffner
des Heckdeckels am Fahrzeug optisch angezeigt werden, um eine mögliche
Suche der unerfahrenen Prüfperson P zu verkürzen
oder zu vermeiden.
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Aus
der akustischen Anpassung, der sprachoptimierten Ausgabe und der
zusätzlichen optischen Ausgabe resultiert eine Prozessoptimierung
der Prüfung und es wird eine Zeitersparnis erreicht, was
zu einer Reduktion von Kosten führt. Weiterhin entsteht eine
erhebliche Aufwandsminderung und Unterstützung für
die Prüfperson P.
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Nachdem
die Prüfperson P die Prüfreaktion PR ausgeführt
hat, übermittelt die Prüfperson P ein Prüfergebnis
PE entweder über eine manuelle Eingabeeinrichtung 5,
die als Tastatur oder berührungssensibler Bildschirm ausgebildet
ist, oder insbesondere durch akustische Spracheingabe über
ein Mikrofon 6 an die mobile Prüfeinheit 1.
Das Prüfergebnis PE kann dabei beispielsweise in der Form
"iO" oder "OK" für positive Prüfergebnisse PE
oder in der Form "Fehler" oder "niO" für negative Prüfergebnisse PE
eingegeben werden. Anhand der Verwendung kurzer Begriffe zur Beschreibung
des Prüfergebnisses PE können wiederum eine Zeitersparnis
und eine Steigerung der Effektivität der Prüfung
erreicht werden.
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Ein
Spracherkenner 7 wandelt die akustische Spracheingabe in
alphanumerische Zeichen um, welche in der mobilen Prüfeinheit 1 speicherbar sind.
Bei Eingabe eines positiven Prüfergebnisses PE wird das
positive Prüfergebnis PE gespeichert und in der Prüfablauffolge
PAF zu dem nächsten Prüfschritt PS übergegangen
und die Prüfung durch die Prüfperson P fortgeführt.
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Gibt
die Prüfperson P jedoch ein negatives Prüfergebnis
PE ein, wird eine Prüfdokumentation PD geöffnet.
Dabei kann je nach Prüfergebnis PE ein Prüfdiktat
PDI und/oder ein Prüfbericht PB geöffnet werden.
Dabei hat die Prüfperson P die Möglichkeit, eine
genaue Beschreibung des negativen Prüfergebnisses PE in
der mobilen Prüfeinheit 1 zu hinterlegen. Diese
kann als eine Sprachdatei oder durch Umwandlung in alphanumerische
Zeichen mittels des Spracherkenners 7 als Text hinterlegt
werden. So kann z. B. bei einer Prüfung des Fahrzeug-Heckdeckels
bei einem auftretenden Geräusch während des Öffnungsvorgangs
als Prüfergebnis PE "Fehler" und als Konkretisierung in
dem Prüfbericht PB oder dem Prüfdiktat PDI z.
B. "Schleifgeräusch am linken Gelenk" festgehalten werden.
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Tritt
ein negatives Prüfergebnis PE auf, kann die Prüfperson
P von einer statischen Prüfablauffolge PAF zu einer dynamischen
Prüfablauffolge PAF übergehen, indem ein folgender
Prüfschritt PS übersprungen wird, wenn dieser
z. B. aufgrund des aufgetretenen Fehlers überflüssig
ist.
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Ohne
einen Eingriff der Prüfperson P in die Prüfablauffolge
PAF wird diese sequentiell und statisch abgearbeitet. Weiterhin
ist die Prüfablauffolge PAF zeit- und oder ereignisgesteuert
ausgeführt. Durch die vorgegebene optimierte Reihenfolge
der Prüfschritte PS und die zeitabhängige Steuerung kann
wiederum eine Zeitersparnis der Prüfung erreicht werden
und durch die getrennte Abarbeitung der Prüfaktionen PA
und die ereignisgesteuerte Prüfablauffolge PAF eine Fehlerquote
gesenkt bzw. eine Qualitätsverbesserung der Prüfung
erzielt werden.
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Durch
die akustische Spracheingabe mittels des Mikrofons 6, die
akustische Sprachausgabe anhand des/der Lautsprecher 2 und
die Möglichkeit einer akustischen Spracheingabe des Prüfdiktats
PDI und/oder des Prüfberichts PB eignet sich die Erfindung
in vorteilhafter Weise für eine mobile Anwendung. Als mobile
Anwendung sei beispielsweise eine Fahrprüfung eines Fahrzeugs
genannt. Somit kann die Prüfperson P gleichzeitig der Fahrer
des Fahrzeugs sein und die Fahrprüfung anhand der Prüfablauffolge
PAF durchführen sowie die Prüfergebnisse PE sowie
Prüfberichte PB und Prüfdiktate PDI per Spracheingabe
zeitnah in der mobilen Prüfeinheit 1 hinterlegen.
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Die
mobile Prüfeinheit 1 verfügt zusätzlich über
eine Daten- und/oder Kommunikationsschnittstelle 8, die
leitungsgebunden oder -ungebunden als eine Internetschnittstelle
oder eine Datenbusschnittstelle ausgebildet sein kann. Mittels dieser
Daten- und/oder Kommunikationsschnittstelle 8 empfängt die
mobile Prüfeinheit 1 Prüfinhalte PI und/oder
Prüfergebnisse PE von anderen mobilen Prüfeinheiten 9 oder
einer Prüfzentrale 10 oder überträgt
Prüfinhalte PI und/oder Prüfergebnisse PE an diese.
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Dadurch
ist es möglich, dass beispielsweise bei einem auftretenden
Fehler eine andere Prüfperson P, welche ebenfalls mit einer
mobilen Prüfeinheit 9 ausgestattet ist, diesen
Fehler sofort beheben kann. Wenn mehrere Prüfungen an einem
Objekt O durchgeführt werden, stehen bei einer momentanen Prüfung
die Prüfergebnisse PE einer vorhergehenden Prüfung
zur Verfügung und können somit in die momentane
Prüfung einfließen. Durch das Senden an eine Prüfzentrale 10 können
die Prüfungsergebnisse zentral erfasst und/oder ausgewertet
werden und durch das Empfangen von der Prüfzentrale 10 besteht
die Möglichkeit, etwaige Änderungen einer Prüfablauffolge
PAF sowie Aktualisierungen, z. B. von Software, an die mobile Prüfeinheit 1 zu übermitteln.
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- 1
- Mobile
Prüfeinheit
- 2
- Lautsprecher
- 3
- Sprachsynthesizer
- 4
- Anzeigeeinheit
- 5
- Manuelle
Eingabeeinrichtung
- 6
- Mikrofon
- 7
- Spracherkenner
- 8
- Daten-
und/oder Kommunikationsschnittstelle
- 9
- Mobile
Prüfeinheit
- 10
- Prüfzentrale
- O
- Objekt
- P
- Prüfperson
- PA
- Prüfaktion
- PAF
- Prüfablauffolge
- PB
- Prüfbericht
- PD
- Prüfdokumentation
- PDI
- Prüfdiktat
- PE
- Prüfergebnis
- PF
- Prüffunktion
- PI
- Prüfinhalt
- POS
- Prüfposition
- PP
- Prüfparameter
- PR
- Prüfreaktion
- PS
- Prüfschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10104902
A1 [0002]
- - DE 10206044 A1 [0003]
- - DE 69427640 T2 [0004]