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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgeben von Hilfeinformationen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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In
modernen Fahrzeugen werden zunehmend Fahrerassistenzsysteme, wie
beispielsweise Navigationssysteme, Bremsassistenzsysteme, Abstandsregelsysteme
usw. eingesetzt, welche den Fahrer bei der Fahrzeugführung unterstützen. Einhergehend
mit einem erweiterten Funktionsumfang moderner Fahrerassistenzsysteme
steigt die Komplexität
der Systeme. Für
den Benutzer wird es zunehmend schwieriger, solche Fahrerassistenzsysteme
vollständig
richtig zu nutzen und zu bedienen. Schriftliche Bedienungsanleitungen
werden immer umfangreicher und komplizierter. Zudem ist es bekannt,
dass nur wenige Benutzer die Bedienungsanleitungen vollständig durchlesen
und/oder sich während
der Benutzung bzw. Bedienung an alle wichtigen Details erinnern.
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Vor
diesem Hintergrund ist aus dem Stand der Technik eine Vielzahl unterschiedlicher
Systeme bekannt. So geht aus der
DE 199 52 857 C1 eine Vorrichtung für ein Fahrzeug
hervor, die in Abhängigkeit einer
ermittelten Gemütslage
des Fahrers des Fahrzeugs eine Filterung der zu verschiedenen Fahrzeugkomponenten
auszugebenden Bedieninformationen durchführt. Die
EP 1 354 765 A2 offenbart
ein Steuersystem für
ein Fahrzeug, bei dem der Fahrer über den aktuellen Betätigungszustand
eines fahrerseitig zu bedienenden Fahrzeugsystems hingewiesen wird.
Aus der
WO 03/104039
A1 ist eine Informationsschnittstelle für ein Fahrzeug bekannt, bei
der dem Fahrer das Vorhandensein abrufbarer Informationen zu verschiedenen
Fahrerassistenzsystemen angezeigt wird. Die
EP 1 182 089 A2 betrifft
ein Verfahren zur Warnung eines Fahrers eines Fahrzeugs, bei dem
die Ausgabe der Warnungen zur Vermeidung von Irritationen in Abhängigkeit
der sensorisch ermittelten Aufmerksamkeit des Fahrers angepasst wird.
Im Falle der
WO 02/072391
A1 ist die Ausgabe einer Information für den Fall eines fahrerunabhängigen Eingriffs
in den Antriebsstrang eines Fahrzeugs vorgesehen. Entsprechend
DE 199 28 558 A1 erfolgt eine
Informationsausgabe in Form eines Vorschlags zur Änderung
der Fahrzeugbetriebsart, wenn unter Beibehaltung der aktuellen Fahrzeugbetriebsart
das Auftreten eines unerwünschten
Fahrzustands abzusehen ist.
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In
der
DE 102 41 922
A1 wird schließlich
ein Fahrerassistenzsystem für
ein Straßenfahrzeug
mit einem Hilfesystem und ein zugehöriges Betriebsverfahren beschrieben.
Das Fahrerassistenzsystem weist Mittel zum Erfassen von Umgebungsinformationen
und Mittel zum Beeinflussen der Bewegungsrichtung und/oder der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs in Abhängigkeit
von den Umgebungsinformationen auf. Das Hilfesystem dient der Ausgabe
von Hilfeinformationen an einen Benutzer des Fahrzeugs und weist
Mittel zum Erkennen auf, ob das Fahrerassistenzsystem in dem momentanen
und/oder einem für
die Zukunft zu erwartenden Umgebungszustand und/oder einem Betriebszustand
des Fahrzeugs zuverlässig
betrieben werden kann. Das Hilfesystem ist mit den Erkennungsmitteln
verbunden und gibt dem Fahrer wäh rend
des Fahrzeugbetriebs Hinweise aus, wenn das Fahrerassistenzsystem
nicht zuverlässig betrieben
werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ausgeben von Hilfeinformationen
anzugeben, welches den Bedienkomfort für zugehörige Fahrerassistenzsysteme
erhöht.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Verfahrens zum Ausgeben
von Hilfeinformationen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß werden
Hilfeinformationen, welche wenigstens ein Fahrerassistenzsystem betreffen,
in verschiedene Informationsblöcke
aufteilt, wobei mindestens ein erster Informationsblock frei abrufbare
Hilfeinformationen umfasst und mindestens ein weiterer Informationsblock
automatisch bereitgestellte situationsbezogene Hilfeinformationen
umfasst. Durch die Aufteilung der Hilfeinformationen in verschiedene
Informationsblöcke
kann der Fahrer die Ausgabe der Hilfeinformation in vorteilhafter
Weise sehr flexibel steuern, wodurch der Bedienkomfort für die im
Fahrzeug vorhandenen Fahrerassistenzsysteme verbessert wird. Der
Fahrer kann Informationsausgaben abbrechen und/oder das Ausgabeverfahren
für Hilfeinformationen
ein- oder ausschalten, beispielsweise durch eine manuelle Betätigung eines
zugehörigen
Betätigungsmittels.
Durch das erfindungsgemäße Ausgabeverfahren
für Hilfeinformationen
kann der Fahrer in vorteilhafter Weise ab der ersten Nutzung des
Fahrerassistenzsystems Informationen über die Systemfunktionalität und damit die
Kontrolle über
das Fahrerassistenz system erhalten. Bei Bedarf kann er ein vollständiges mentales Modell
der eingebundenen Fahrerassistenzsysteme aufbauen und die zugehörigen Fahrerassistenzsysteme
in ihrer Wechselwirkung zwischen Fahrer, Umwelt und Fahrerassistenzsystem
besser verstehen. Zur Ausgabe der Hilfeinformationen des ersten
Informationsblocks wählt
der Benutzer ein Fahrerassistenzsystem aus, beispielsweise aus einer
Liste, und die dem ausgewählten
Fahrerassistenzsystem zugeordneten Hilfeinformationen werden aktiviert,
wobei die Informationsausgabe in vorteilhafter Weise an das Vorwissen
des Benutzers angepasst wird.
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In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst der erste Informationsblock beispielsweise Hilfeinformationen,
welche die Bedienung, den Nutzen und die Grenzen des wenigstens einen
Fahrerassistenzsystems betreffen. Die Hilfeinformationen des ersten
Informationsblocks sind für alle
Fahrerassistenzsysteme vorhanden, welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
gekoppelt sind, und können
vom Fahrer jederzeit selbst abgerufen werden. Die Hilfeinformationen
der ersten Informationsblöcke
erklären
dem Fahrer beispielsweise die Bedienung, den Systemnutzen und die
Systemgrenzen des zugehörigen
Fahrerassistenzsystems.
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Zur
Anpassung an das Vorwissen werden in Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens die
dem ausgewählten
Fahrerassistenzsystem zugeordneten Hilfeinformationen bei einer
Aktivierung ohne weitere Auswahl nacheinander ausgegeben. Dadurch
erhält
der Benutzer in vorteilhafter Weise nacheinander die wichtigsten
Informationen des ausgewählten
Fahrerassistenzsystems, ohne die Informationen speziell auszuwählen.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach der
ersten Ausgabe aller dem ausgewählten
Fahrerassistenzsystem zugeordneten Hilfeinformationen des ersten
Informationsblocks bei einer weiteren Aktivierung eine Liste mit
allen Hilfeinformationen des ersten Informationsblocks zur Auswahl
ausgegeben, von welchen der Benutzer eine Hilfeinformation auswählt, welche
anschließend ausgegeben
wird. Dadurch wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass der
Benutzer alle Hilfeinformationen des ersten Informationsblocks des
zugehörigen Fahrerassistenzsystems
gehört
hat, bevor ihm diese für
eine weitere Ausgabe zur Auswahl zur Verfügung gestellt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die ausgegebenen
Hilfeinformationen markiert, dadurch erkennt der Benutzer sofort,
welche Hilfeinformationen schon abgerufen wurden.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ausgabeverfahrens für Hilfeinformationen
erfolgt die Ausgabe von Hilfeinformationen des weiteren Informationsblocks situationsgetriggert,
wobei Daten des mindestens einen Fahrerassistenzsystems ausgewertet
werden und wobei vor der Ausgabe der Hilfeinformation eine Situationsbewertung durchgeführt wird.
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Bei
der Situationsbewertung wird eine aktuelle Situation, beispielsweise
als kritische oder unkritische Situation klassifiziert, wobei ein
zweiter Informationsblock der zugehörigen Fahrerassistenzsysteme
einer unkritischen Situation und ein dritter Informationsblock der
zugehörigen
Fahrerassistenzsysteme einer kritischen Situation zugeordnet werden.
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In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst der zweite Informationsblock beispielsweise Hilfeinformationen,
welche Ereignisse mit resultierenden Systemreaktionen erklären und/oder
Handlungshinweise des zugehörigen
Fahrerassistenzsystems betreffen. Insbesondere mit Hilfe der Handlungsinformationen
lernt der Fahrer in vorteilhafter Weise das zugehörige Fahrerassistenzsystem
richtig zu nutzen und in verschiedenen Situationen kompetent zu
reagieren. Die Hilfeinformationen dienen zur Unterstützung des „Learning
by doing", wobei
das Kontrollbedürfnis
des Fahrers bei Nutzung des Fahrerassistenzsystems berücksichtigt und
die Motivation zur Nutzung des Fahrerassistenzsystems gefördert wird.
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In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst der dritte Informationsblock beispielsweise Hilfeinformationen,
welche dem Benutzer nach der kritischen Situation eine Rückmeldung geben.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Hilfeinformationen des
zweiten Informationsblocks und/oder die Hilfeinformationen des dritten
Informationsblocks automatisch ausgegeben.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Hilfeinformationen des
zweiten Informationsblocks und/oder die Hilfeinformationen des dritten
Informationsblocks nach einer Benutzereingabe ausgegeben. Dadurch
kann der Benutzer in vorteilhafter Weise entscheiden, ob er die Information
anhören
will oder nicht.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst die
Informationsausgabe handlungsleitende Bilder und/oder eine kurze
Textanzeige und/oder kurze Sprachausgaben. Dadurch kann die Informationsausgabe,
insbesondere eine Displaygestaltung, in vorteilhafter Weise speziell
auf das Informationsbedürfnis
während
der Fahrt abgestimmt werden und die Informationsaufnahme und das
Lernen während
der Fahrt wesentlich erleichtert werden, ohne den Fahrer von der
Fahraufgabe abzulenken.
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Die
Informationsausgabe kann beispielsweise durch eine manuelle Eingabe
abgebrochen werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Ausgabe von Hilfeinformationen kann für Fahrerassistenzsysteme ohne
Umfelderfassung, wie z. B. ABS (Antiblockiersystem), ESP (Elektronisches
Stabilitätsprogramm)
usw. und für
Fahrerassistenzsysteme mit Umfelderfassung, wie automatische Spurhaltung, Abstandsregelsysteme,
Bremsassistenzsysteme usw. eingesetzt werden.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Hilfesystems zur Ausgabe von Hilfeinformationen,
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2 einen
ersten Teil des Flussdiagramms eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Ausgabe von Hilfeinformationen,
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3 einen
zweiten Teil des Flussdiagramms des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Ausgabe von Hilfeinformationen,
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4 einen
dritten Teil des Flussdiagramms des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Ausgabe von Hilfeinformationen, und
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5 einen
vierten Teil des Flussdiagramms des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Ausgabe von Hilfeinformationen.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, unterteilt das Hilfesystem 10 für das dargestellte
Ausführungsbeispiel
mit drei Fahrerassistenzsystemen (FAS) 1, 2, 3 die
zugehörigen
Hilfeinformationen für
jedes der Fahrerassistenzsysteme 1, 2, 3 in
einen ersten Informationsblock (Infoblock) 1.1, 2.1, 3.1,
einen zweiten Informationsblock 1.2, 2.2, 3.2 und
einen dritten Informationsblock 1.3, 2.3, 3.3.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Informationsblöcke 1.1, 1.2, 1.3 dem
ersten Fahrerassistenzsystem 1, die Informationsblöcke 2.1, 2.2, 2.3 dem
zweiten Fahrerassistenzsystem 2 und die die Informationsblöcke 3.1, 3.2, 3.3 dem
dritten Fahrerassistenzsystem 3 zugeordnet. Es können beliebig
viele Fahrerassistenzsysteme und Hilfeinformationen in das Hilfesystem
integriert werden. Zur Ausgabe der Hilfeinformationen umfasst das
Hilfesystem 10 optische Ausgabemittel 5.1, beispielsweise
ein Display, und akustische Ausgabemittel 5.2, beispielsweise
Sprachausgabemittel. Zudem ist zur Bedienung mindestens ein manuelles Betätigungsmittel 4 vorhanden.
Die ersten Informationsblöcke 1.1, 2.1, 3.1 umfassen
jeweils frei abrufbare Hilfeinformationen für das zugehörige Fahrerassistenzsystem 1, 2, 3.
Die zweiten Informationsblöcke 1.2, 2.2, 3.2 umfassen
jeweils automatisch bereitgestellte situationsbezogene Hilfeinformationen für das zugehörige Fahrerassistenzsystem 1, 2, 3 bei unkritischen
Situationen. Die dritten Informationsblöcke 1.3, 2.3, 3.3 umfassen
jeweils automatisch bereitgestellte situationsbezogene Hilfeinformationen für das zugehörige Fahrerassistenzsystem 1, 2, 3 bei kritischen
Situationen.
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Die
Ausgaben der Hilfsinformationen weisen unterschiedliche Prioritäten auf,
so sind die situationsbezogenen Hilfeinformationen beispielsweise den
frei abrufbaren Hilfeinformationen vorangestellt, d. h. hört sich
der Fahrer gerade eine frei gewählte Hilfeinformation
an und stellt das System in dieser Zeit eine situationsbezogene
Hilfeinformation bereit, dann wird die aktuelle Informationsausgabe
gestoppt. Erst wenn der Fahrer die neue situationsbezogene Hilfeinformation
gehört
hat bzw. die Widergabe abbricht, erscheint wieder die Anzeige der
frei gewählten
Hilfeinformation. Der Fahrer kann dann entscheiden, ob er diese
Information nun noch einmal bzw. zu Ende anhören möchte oder nicht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Ausgabe von Hilfeinformationen ist nach dem Prinzip „Learning
an demand" gestaltet,
d. h. dem Fahrer bleibt vorbehalten, ob er eine Information anhören möchte oder
nicht und wenn ja zu welchem Zeitpunkt.
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Reagiert
der Benutzer beispielsweise nicht innerhalb eines vorgebbaren Zeitraums,
z. B. 30s, 60s bzw. 120s, auf eine Anzeige, dass eine situationsabhängige Hilfeinformation
vorliegt, dann geht das Ausgabeverfahren davon aus, dass der Fahrer sich
auf die Fahrt konzentrieren muss bzw. das Interesse an einer Informationsausgabe
verloren hat. Der aktuelle Vorgang wird dann abgebrochen und das
Hilfesystem 10 schaltet auf Bereitschaft.
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Über das
manuelle Betätigungsmittel 4 kann der
Benutzer alle Sprachausgaben jederzeit abbrechen oder das Hilfesystem 10 während der
Fahrt aktivieren bzw. deaktivieren.
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Die
Ausgabe Hilfeinformationen der ersten Informationsblöcke 1.1, 2.1, 3.1 sind
an das Vorwissen des Benutzers angepasst. Zu diesem Zweck erhält der Benutzer
zuerst nacheinander die wichtigsten Informationen des zugehörigen Fahrerassistenzsystems 1, 2, 3 ohne
die Hilfeinformationen auszuwählen.
Erst wenn der Benutzer alle Hilfeinformationen des zugehörigen Fahrerassistenzsystems
wenigstens einmal gehört
hat, kann sich der Benutzer diese und weitere Hilfeinformationen
zu dem zugehörigen
Fahrerassistenzsystem 1, 2, 3 nach einer
Auswahl ausgeben lassen. Alle Hilfeinformationen, die bereits ausgegeben
wurden, werden zur Kontrolle markiert.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Ausgabe von Hilfeinformationen unter Bezugnahem auf die 2 bis 5 beschrieben.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, wird im Schritt 100 das
Hilfesystem 10 aktiviert und im Schritt 200 ein Auswahlfenster 210 geöffnet. Der
Benutzer wählt im
Schritt 300 die weitere Betriebsart des Hilfesystems 10 aus.
Hat der Benutzer im Schritt 300 die Betriebsart „Deaktivieren" gewählt, dann
wird das Hilfesystem 10 im Schritt 410 deaktiviert.
Hat der Benutzer im Schritt 300 die Betriebsart „Automatische
Ausgabe" gewählt, dann
wechselt das Hilfesystem 10 im Schritt 420 in
den Bereitschaftsmodus und wartet auf eine Sensormeldung, dieser
Ablauf wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 5 im Detail
beschrieben. Hat der Benutzer im Schritt 300 die Betriebsart „Fahrerassistenzsystem
Information" (FAS
INFO) gewählt,
dann wechselt das Hilfesystem 10 im Schritt 430 in
diese Betriebsart, welche nachfolgend unter Bezugnahme auf 3 und 4 im
Detail beschrieben wird.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, wechselt das Hilfesystem 10 durch
eine entsprechende manuelle Eingabe im Schritt 310 auch
in die Betriebsart „Fahrerassistenzsystem
Information". Die
manuelle Eingabe im Schritt 310 erfolgt beispielsweise,
wenn das Hilfesystem 10 erst im Bereitschaftsmodus betrieben wird
und der Fahrer dann eine Ausgabe von Hilfsinformationen aus dem
ersten Informationsblock 1.1, 2.1, 3.1 zu
einem Fahrerassistenzsystem 1, 2, 3 wünscht. Das
Flussdiagramm aus 2 verzweigt im Knoten 10 zum
Flussdiagramm aus 3.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, wird nach dem Wechsel des Hilfesystems 10 in
die Betriebsart „Fahrerassistenzsystem
Information" (FAS
INFO) im Schritt 500 eine Liste 510 mit vorhandenen
Fahrerassistenzsystemen FAS 1 bis FAS n ausgegeben. Im Schritt 600 erfolgt
eine Benutzereingabe, mit welcher der Benutzer eines der angezeigten
Fahrerassistenzsystem FAS 1 bis FAS n auswählt oder den Vorgang abbricht.
Anschließend
werden die Hilfsinformationen (INFO) des ersten Informationsblock
des ausgewählten
Fahrerassistenzsystems FAS 1 bis FAS n im Schritt 700 geöffnet oder
der Vorgang wird bei einer entsprechenden Benutzereingabe abgebrochen.
Im Schritt 800 wird überprüft, ob alle
Hilfeinformationen des ersten Informationsblocks bereits einmal
ausgegeben worden sind. Ist dies der Fall dann wird zum Knoten 30 verzweigt.
Der zugehörige
weitere Ablauf wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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Sind
noch nicht alle Hilfeinformationen des ersten Informationsblocks
wenigstens einmal ausgegeben worden, dann werden im Schritt 900 die
zugehörigen
Hilfeinformationen und eine Anzeige 910 aktiviert. Anschließend wird
im Schritt 1000 die in der Reihenfolge nächste Hilfeinformation
aus dem ersten Informationsblock ausgegeben. Im Schritt 1100 erfolgt
eine Benutzereingabe, mit welcher der Benutzer die Ausgabe der nächsten oder
der vorherigen Hilfeinformation, eine Wiederholung der aktuellen
Hilfeinformation, eine Unterbrechung der Ausgabe oder einen Abbruch
des Vorgangs auswählen
kann. Entsprechend der Eingabe des Benutzers wird zur Informationsausgabe
zum Schritt 1000 verzweigt oder die Ausgabe wird bis zur
nächsten
Benutzereingabe unterbrochen oder der Vorgang wird beendet.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, werden im Schritt 1200 eine
Liste 1210 mit Hilfsinformationen INFO 1 bis INFO k des
ersten Informationsblocks des ausgewählten Fahrerassistenzsystems
ausgegeben, wenn alle Hilfeinformationen des ersten Informationsblocks
wenigstens einmal ausgegeben worden sind. Im Schritt 1300 erfolgt
eine Benutzereingabe, mit welcher der Benutzer eine der angezeigten
Hilfeinformationen INFO 1 bis INFO k auswählt oder den Vorgang abbricht.
Anschließend
wird im Schritt 1400 die ausgewählte Hilfsinformation und eine
Anzeige 1410 aktiviert oder der Vorgang wird bei einer
entsprechenden Benutzereingabe abgebrochen. Dann wird im Schritt 1500 die
ausgewählte
Hilfeinformation ausgegeben. Im Schritt 1600 erfolgt eine
Benutzereingabe, mit welcher der Benutzer die Ausgabe der nächsten oder
der vorherigen Hilfeinformation, eine Wiederholung der aktuellen
Hilfeinformation, eine Unterbrechung der Ausgabe oder einen Abbruch
des Vorgangs auswählen
kann. Entsprechend der Eingabe des Benutzers wird zur Informationsausgabe
zum Schritt 1500 zurück
verzweigt oder die Ausgabe wird bis zur nächsten Benutzereingabe unterbrochen
oder der Vorgang wird beendet.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, wird das Hilfesystem 10 im
Schritt 1700 bei Auftreten einer Sensormeldung zur Sensorauswertung
aus dem Bereitschaftsbetrieb geweckt. Im Schritt 1800 wird
die eingegangene Sensormeldung wenigstens einem der Fahrerassistenzsysteme
zugeordnet. Anschließend wird
im Schritt 1900 durch Auswertung von Sensordaten eine Situationsbewertung
durchgeführt.
Im Schritt 2000 wird überprüft, ob eine
kritische Situation vorliegt. Ergibt die Überprüfung, dass keine kritische Situation
vorliegt, dann werden im Schritt 2100 die Hilfeinformationen
des zweiten Informationsblocks des betroffenen Fahrerassistenzsystems
geöffnet und
zum Schritt 2500 verzweigt. Ergibt die Überprüfung, dass eine kritische Situation
vorliegt, dann werden im Schritt 2200 die Hilfeinformationen
des dritten Informationsblocks des betroffenen Fahrerassistenzsystems
geöffnet
und im Schritt 2300 ein Hinweis 2310 ausgegeben,
dass eine situationsgetriggerte Hilfeinformation aus dem dritten
Informationsblock vorliegt. Im Schritt 2400 erfolgt eine
Benutzereingabe, mit welcher der Benutzer die Ausgabe der vorliegenden
Hilfeinformation oder einen Abbruch des Vorgangs auswählen kann.
Entsprechend der Eingabe des Benutzers wird zum Schritt 2500 verzweigt
oder der Vorgang wird beendet. Im Schritt 2500 wird die zugehörige Hilfeinformation
aktiviert und im Schritt 2600 wird die aktivierte Hilfeinformation
ausgegeben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Hilfeinformationen
des zweiten Informationsblocks automatisch ausgegeben und die Hilfeinformationen
des dritten Informationsblocks werden nach einer Benutzereingabe
ausgegeben. Bei einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform können auch
die Hilfeinformationen des zweiten Informationsblock erst nach einer
Benutzereingabe ausgegeben werden. Zu diesem Zweck wird nach dem
Schritt 2100 ein Hinweis ausgegeben, dass eine situationsgetriggerte
Hilfeinformation aus dem zweiten Informationsblock vorliegt, welche
der Benutzer durch eine entsprechende Benutzereingabe zur Ausgabe
aktivieren kann. Zudem bei einer weiteren alternativen nicht dargestellten
Ausführungsform
auch die Hilfeinformation des dritten Informationsblocks automatisch
ausgegeben werden.
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Reagiert
der Benutzer beispielsweise nicht innerhalb eines vorgebbaren Zeitraums,
z. B. 30s, 60s bzw. 120s, auf eine Aufforderung zur Benutzereingabe,
dann geht das Ausgabeverfahren davon aus, dass der Benutzer sich
auf die Fahrt konzentrieren muss bzw. das Interesse an einer Informationsausgabe
verloren hat. Der aktuelle Vorgang wird dann abgebrochen und das
Hilfesystem 10 schaltet in den Bereitschaftsmodus.