DE19958202C2 - Verfahren zur Herstellung einer Metallschicht mit einer vorgegebenen Dicke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Metallschicht mit einer vorgegebenen DickeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung einer Metallschicht mit einer vorgegebenen Dicke,
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer Metall
schicht mit einer vorgegebenen Dicke für ein integriertes
Bauelement.
Moderne Anwendungen in der Datenverarbeitung benötigen
eine hohe Rechenleistung. Ein wesentlicher Faktor bei der Be
reitstellung einer derartigen hohen Rechenleistung ist die
Geschwindigkeit des Prozessors bzw. die Geschwindigkeit des
Kernspeichers. Mit zunehmender Komplexität der Prozessoren
sowie des Kernspeichers bzw. mit zunehmender Verkleinerung
der einzelnen Transistoren, hängt die Geschwindigkeit des
Prozessors immer weniger von der Geschwindigkeit der einzel
nen Transistoren ab, sondern wird in zunehmendem Weise von
der Verbindungen zwischen den einzelnen Transistoren be
stimmt. Dabei sind die Verzögerungen, die durch die Verbin
dungen hervorgerufen werden, um so geringer je kleiner der
Widerstand der einzelnen Verbindungen ist.
Dementsprechend besteht ein Weg die Geschwindigkeit des
Prozessors bzw. des Kernspeichers zu erhöhen darin, den Wi
derstand der Verbindungen zwischen den Transistoren zu ver
ringern. Bisher wurde hauptsächlich Aluminium für die Verbin
dungen (Leiterbahnen) eingesetzt. Aluminium wird verwendet,
weil es relativ billig und es relativ einfach zu strukturie
ren ist. Leider ist jedoch der Widerstand einer Leiterbahn
aus Aluminium relativ hoch. Weiterhin treten bei Leiterbahnen
aus Aluminium häufig Elektromigrationsprobleme auf, die zum
Ausfall der integrierten Schaltung führen können.
Daher hat man in letzter Zeit versucht, das bisher zur
Herstellung der Leiterbahnen eingesetzte Aluminium durch an
dere Metalle wie Kupfer oder Silber zu ersetzen. 50 besitzt
beispielsweise Kupfer gegenüber Aluminium einen deutlich ge
ringeren elektrischen Widerstand und es zeichnet sich durch
ein gutes Elektromigrationsverhalten aus. Leider besitzt Kup
fer auch einige negative Eigenschaft. So ist beispielsweise
Kupfer nur sehr schwer zu strukturieren. So können die übli
chen Trockenätzprozesse, die zur Strukturierung von Leiter
bahnen aus Aluminium verwendet werden, nur mit erhöhtem Auf
wand zur Strukturierung von Leiterbahnen aus Kupfer einge
setzt werden. Darüber hinaus diffundieren Kupferatome sehr
leicht durch Siliziumoxid, das in der Regel zur Isolation
eingesetzt wird. Dies kann dazu führen, daß das Siliziumoxid
seine isolierenden Eigenschaften verliert und daß Kupferatome
das Siliziumsubstrat erreichen können. Beide Effekte können
zum totalen Ausfall der elektrischen Schaltungen führen. Da
her muß das Kupfer bei der Herstellung von Leiterbahnen ent
sprechend von einer Barriereschicht, beispielsweise Tantal
oder Tantalnitrid, umhüllt werden muß.
Aufgrund der genannten Probleme wird bei der Herstellung
von Leiterbahnen aus Kupfer in der Regel die sogenannte Da
mascene-Technik eingesetzt. Dabei wird zuerst die Struktur
der noch zu erzeugenden Leiterbahnen als Gräben in einer iso
lierenden Schicht erzeugt, anschließend werden die Gräben mit
einer Barriereschicht ausgekleidet und schließlich wird ganz
flächig Kupfer aufgebracht. Dabei wird das Kupfer so aufge
bracht, daß es die Gräben ausfüllt und eine geschlossene
Schicht aus Kupfer an der Oberfläche vorhanden ist. Durch ei
nen CMP Schritt wird nachfolgend diese geschlossene Schicht
aus Kupfer von der Oberfläche entfernt, so daß nur das Kupfer
in den Gräben zurückbleibt. Für diesen CMP Schritt ist es au
ßerordentlich wichtig, daß die Schicht aus Kupfer immer eine
vorgegebene Schichtdicke aufweist.
Üblicherweise wird die Kupferschicht durch ein galvani
sches Verfahren erzeugt. Dazu wird das vorstrukturierte Sub
strat, auf das die Kupferschicht aufgebracht werden soll, in
eine elektrochemische Lösung getaucht, aus der das Kupfer ab
geschiedenen wird. Die Dicke der abgeschiedenen Kupferschicht
hängt von den Abscheideparametern, wie beispielsweise der an
gelegten Spannung, der Abscheidedauer und vom Zustand der
elekrochemischen Lösung ab. Um zu gewährleisten, daß über
viele Siliziumscheiben hinweg die vorgegebene Schichtdicke
eingehalten wird, wird in der Regel vor einer bestimmten An
zahl von Siliziumscheiben jeweils eine sogenannte Vorläufer
scheibe eingesetzt, um die Dicke der Kupferschicht zu bestim
men. Auf der Basis dieser Messung wird dann für die nachfol
genden Scheiben die Abscheidedauer eingestellt.
Diese Vorgehensweise ist jedoch sehr zeitaufwendig, da
die Vorläuferscheibe aus dem Produktionsprozeß herausgenommen
und zu einem extra dafür vorgesehenen Meßgerät gebracht wer
den muß. Die eigentliche Produktion kann solange nicht fort
gesetzt werden solange die Dicke der Schicht nicht bestimmt
ist. Häufig stellt sich dann bei der Schichtdickenmessung
heraus, daß die Kupferschicht zu dünn abgeschieden wurde, wo
durch die Vorläuferscheibe und gegebenenfalls die direkt vor
ihr prozessierten Scheiben für die weitere Produktion un
brauchbar sind und deshalb entfernt werden müssen.
Aus der deutschen Patentschrift DE 30 34 175 ist ein Ver
fahren zur Herstellung chemisch abscheidbarer, elektrisch
leitfähiger Schichten bekannt, bei dem die Dicke der abge
schiedenen Schicht mittels einer Widerstandsmessung ermittelt
wird. Dazu werden auf einem Substrat aus einer Aluminiumoxid
keramik eigens für die Widerstandsmessung Stromleitungen und
Kontaktflächen gebildet. Auf einer zwischen den Kontaktflä
chen angeordneten angekeimten Fläche wird dann auf dem Sub
strat eine Nickel-Phosphor-Schicht abgeschieden.
Aus der europäischen Patentschrift EP 0146720 ist ein
Verfahren zur Messung des elektrischen Widerstands von unter
dem Einfluß eines Plasmas hergestellten, dünnen, metallischen
Schichten bekannt. Bei diesem Messverfahren werden Verfälschungen,
die durch die elektrisch geladenen Teilchen aus dem Plasma in
die zu vermessende Schicht injizierten Stroms verursacht wer
den berücksichtigt.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 30 04 149 beschreibt
ein Verfahren zur reproduzierbaren Herstellung metallischer
Schichten, in dem der elektrische Widerstand der Metall
schicht mittels einer besonderen mathematischen Formel ermit
telt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer Metallschicht mit einer vor
gegebenen Dicke anzugeben, das die Nachteile der herkömmli
chen Verfahren vermindert bzw. ganz vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von den Verfahren zur
Herstellung einer Metallschicht mit einer vorgegebenen Dicke
nach dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie von dem Verfah
ren zur Herstellung einer Metallschicht mit einer vorgegebe
nen Dicke nach dem unabhängigen Patentanspruch 2 gelöst. Wei
tere vorteilhafte Ausführungsformen, Eigenschaften und Aspekte
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen, der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnun
gen.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Metallschicht mit einer vorgegebenen Dicke bereitgestellt,
das folgende Schritte aufweist:
- a) ein Substrat wird bereitgestellt,
- b) auf das Substrat wird eine Startschicht aufgebracht,
- c) die Startschicht wird durch Anschlüsse am Rande des Substrats kontaktiert;
- d) eine Metallschicht wird durch ein Abscheideverfahren aufgebracht;
- e) nach dem Abscheiden der Metallschicht wird über die Anschlüsse eine elektrische Widerstandsmessung durch geführt und es wird aus der Widerstandsmessung die Schichtdicke der abgeschiedenen Metallschicht be stimmt; und
- f) in Abhängigkeit von der Dicke der bereits abgeschie denen Metallschicht wird gegebenenfalls zumindest ei ne weitere Abscheidung durchgeführt bis eine Metall schicht mit einer vorgegebenen Dicke erzeugt ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Metall
schicht mit einer vorgegebenen Dicke bereitgestellt, das fol
gende Schritte aufweist:
- a) ein Substrat wird bereitgestellt,
- b) auf das Substrat wird eine Startschicht aufgebracht,
- c) die Startschicht wird durch Anschlüsse am Rande des Substrats kontaktiert;
- d) eine Metallschicht wird durch ein Abscheideverfahren aufgebracht;
- e) während des Abscheidens der Metallschicht wird über die Anschlüsse kontinuierlich oder in vorgegebenen Zeitabständen eine elektrische Widerstandsmessung durchgeführt und es wird aus der Widerstandsmessung die Schichtdicke der abgeschiedenen Metallschicht be stimmt; und
- f) in Abhängigkeit von der Dicke der bereits abgeschie denen Metallschicht wird die Abscheidung solange durchgeführt bis eine Metallschicht mit einer vorge gebenen Dicke erzeugt ist.
Die erfindungsgemäßen Verfahren besitzen den Vorteil,
daß mit einem minimalen Zeitverlust jedes Substrat, bei
spielsweise jeder Halbleiterwafer, ausgemessen und somit
überwacht werden kann. Dementsprechend läßt sich eine vorge
gebene Schichtdicke über viele Wafer hinweg mit einer hohen
Genauigkeit einhalten. Kein Halbleiterwafer muß den Herstel
lungsprozeß verlassen und die Zahl der unbrauchbaren Halblei
terwafer kann deutlich gesenkt werden. Da bei den erfindungs
gemäßen Verfahren die Schichtdicke automatisch bestimmt wird,
kann die entsprechende Arbeitszeit der Operatoren eingespart
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine galva
nische Abscheidung zur Abscheidung der Metallschicht verwen
det. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn durch die An
schlüsse, welche die Startschicht kontaktieren, der Strom für
die galvanische Abscheidung geleitet wird. Es müssen dann für
die Bestimmung der Metallschichtdicke keine zusätzlichen An
schlüsse vorgesehen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird
eine Kupferschicht abgeschieden. Dabei ist es bevorzugt, wenn
als Startschicht eine Kupfer-, Titan-, Titannitrid- oder
Tantalschicht verwendet wird. Weiterhin ist es insbesondere
bevorzugt, wenn die Kupferschicht aus einer Lösung abgeschie
den wird, welche Kupfersulfat, Schwefelsäure und Salzsäure sowie
zusätzlich Egalisierungsmittel (Leveling Agents) und Glanz
bildner (Brightening Agents) enthält. Mögliche Leveling
Agents sind dabei Amine, Amide oder Imide. So kann beispiels
weise der Leveling Agent MLOTM hergestellt von der Firma Ent
hone-OMI Inc., New Haven, Conn. eingesetzt werden. Als Brigh
tening Agent kann beispielsweise MDTM ebenfalls hergestellt
von der Firma Enthone-OMI Inc., New Haven, Conn. eingesetzt
werden.
Bevorzugt wird die Widerstandsmessung diagonal über das
Substrat, beispielsweise den Halbleiterwafer, durchgeführt.
Dabei ist es bevorzugt, wenn die Widerstandsmessung als 4-
Punkt Messung oder als Van der Pauw Messung durchgeführt
wird. Weiterhin ist es insbesondere bevorzugt, wenn eine
Vielzahl von Anschlüssen vorgesehen ist und die Widerstands
messung entlang einer Vielzahl von Richtungen diagonal über
das Substrat durchgeführt wird. Auf diese Weise lassen sich
Inhomogenitäten in der abgeschiedenen Schicht erkennen.
Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Widerstandsmessung mit
einer vorgegebenen Frequenz durchgeführt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrich
tung zur Durchführung einer galvanischen Me
tallabscheidung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teilaspekts
von Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer 4-Punkt
Meßanordnung zur Bestimmung des elektrischen
Widerstands, und
Figs. 4A, 4B eine schematische Darstellung einer Van der
Pauw Meßanordnung zur Bestimmung des elektri
schen Widerstands, und
Figs. 5-8 eine schematische Darstellung eines Verfah
rens gemäß einer Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vor
richtung zur Durchführung einer galvanischen Metallabschei
dung. Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Behäl
ter, in dem sich die elektrochemische Lösung 1 befindet. Der
Siliziumwafer 8, bzw. das Siliziumsubstrat, auf welchen die
Metallschicht, beispielsweise die Kupferschicht, abgeschiede
nen werden soll, wird mit einer Halterung 5 in die elektro
chemische Lösung 1 eingetaucht. Dabei wird der Siliziumwafer
8 durch einen Klemmring 6 gehalten, der den Rand des Silizi
umwafers 8 gegen die elektrochemische Lösung 1 isoliert.
Die elektrochemische Lösung 1 wird durch eine Pumpe 4
durch einen Einlaß 3 von unten gegen den Siliziumwafer 8 ge
führt. Am oberen Ende des Behälters ist ein Abfluß 2 vorgese
hen, durch den die elektrochemische Lösung 1 zu der Pumpe 4
fließen kann. Dabei wird die elektrochemische Lösung 1 gefil
tert und gereinigt. Die entsprechenden Filter sind in der
Fig. 1 nicht gezeigt. Damit das gewünschte Metall, beispiels
weise Kupfer, auf dem Siliziumwafer 8 abgeschieden werden
kann, ist eine Stromquelle 7 sowohl mit der Halterung 5 als
auch mit dem Boden 9 des Behälters verbunden. Der Boden 9 des
Behälters wird dabei auf positivem Potential gehalten, während
die Halterung 5 und damit der Siliziumwafer auf negativen Po
tential gehalten wird.
Soll Kupfer auf der Oberfläche des Siliziumwafers 8 ab
geschieden werden, so enthält die elektrochemische Lösung 1 bevor
zugt Kupfersulfat, Schwefelsäure und Salzsäure sowie zusätz
lich Egalisierungsmittel (Leveling Agents) und Glanzbildner
(Brightening Agents). So kann beispielsweise der Leveling
Agent MLOTM hergestellt von der Firma Enthone-OMI Inc., New
Haven, Conn. eingesetzt werden. Als Brightening Agent kann
MDTM ebenfalls hergestellt von der Firma Enthone-OMI Inc.,
New Haven, Conn. verwendet werden. Für die elektrochemische
Abscheidung von Kupfer auf dem Siliziumwafer 8 werden Kupfe
rionen benötigt. Aufgrund der Polung der Stromquelle 7 werden
am Boden 9 des Behälters ständig Kupferionen (Cu = Cu++ + 2e-)
erzeugt. Diese wandern dann vom Boden 9 des Behälters zu dem
Siliziumwafer 8. Hier kommt es zu einer chemischen Reaktion
auf der Oberfläche des Siliziumwafers (Cu++ + 2e- = Cu), wo
durch Kupfer auf der Oberfläche des Siliziumwafers abgeschie
den wird. Neben der beschriebenen Gleichstromabscheidung kann
auch eine Abscheidung mit einem gepulsten Strom verwendet
werden.
In Fig. 2 ist der Siliziumwafer 8 in einer vergrößerten
Darstellung gezeigt. Der Siliziumwafer 8 wird durch den
Klemmring 6 gehalten, der den Rand des Siliziumwafers 8 gegen
die elektrochemische Lösung 1 abdichtet. Dies hat zur Folge,
daß keine Kupferionen zum Rand des Siliziumwafers gelangen
können. Dementsprechend wird auch kein Kupfer am Rand des Si
liziumwafers 8 abgeschieden. Der Siliziumwafer wird an ihrem
Rand durch die Anschlüsse 10 kontaktiert. Dabei sind die An
schlüsse 10 ebenfalls durch dem Klemmring 6 gegen die elek
trochemische Lösung 1 abgedichtet. Die Anschlüsse 10 kontak
tieren eine Startschicht 27 (siehe Fig. 6 bzw. Fig. 7), die
auf dem Siliziumwafer 8 vorhanden ist.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Meß
anordnung zur Bestimmung des elektrischen Widerstands der ab
geschiedenen Kupferschicht. Fig. 3 zeigt den Siliziumwafer 8
in einer Aufsicht, wobei die Kontaktstellen der Anschlüsse 10
am Rand des Siliziumwafers 8 durch Kreise markiert sind. Zur
Messung des elektrischen Widerstands der Kupferschicht 28
(siehe Fig. 8) wird eine sogenannte 4-Punkt Messung durchge
führt. Dabei werden beispielsweise die Anschlüsse 12 und 14
mit einer Stromquelle 17 verbunden. Die Stromquelle 17 sorgt
dafür, daß ein konstanter Strom zwischen den Anschlüssen 12
und 14 fließt. Durch diesen Stromfluß ergibt sich eine Poten
tialdifferenz zwischen den Anschlüssen 13 und 15. Zur Messung
dieser Potentialdifferenz wird das Potential, daß am Anschluß
13 vorhanden ist durch das Potentialmeßgerät 18 gemessen.
Dementsprechend wird das Potential, daß am Anschluß 15 vor
handen ist, durch das Potentialmeßgerät 19 gemessen. Durch
die Messungen der Potentialdifferenz zwischen den Anschlüssen
13 und 15 und die Kenntnis des eingeprägten Stroms kann der
Widerstand der Kupferschicht 28 (siehe Fig. 8) bestimmt wer
den. Da der Widerstand der Kupferschicht 28 im wesentlichen
invers proportional zu der Schichtdicke der Kupferschicht 28
ist, kann aus dem Widerstand der Kupferschicht die Dicke der
Kupferschicht bestimmt werden.
Bei der in der Fig. 3 gezeigten Situation wird der Wi
derstand der Kupferschicht von links nach rechts über den Si
liziumwafer hinweg gemessen. Natürlich kann der Widerstand
der Kupferschicht auch in jeder anderen beliebigen Richtung
über die Siliziumwafer hinweg gemessen werden. Dazu müssen
nur jeweils gegenüberliegende Anschlüsse mit der Stromquelle
17 bzw. mit den Potentialmeßgeräten 18 und 19 verbunden wer
den. Werden alle diese Widerstandsmessung nacheinander oder
gleichzeitig durchgeführt, so kann der Widerstand der Kupfer
schicht in jeder beliebigen Richtung bestimmt werden. Auf
diese Weise können Inhomogenitäten in der Kupferschicht er
kannt werden.
Die Fig. 4A und 4B zeigen eine schematische Darstel
lung einer weiteren Meßanordnung zur Bestimmung des elektri
schen Widerstands der abgeschiedenen Kupferschicht. Fig. 4A
zeigt den Siliziumwafer 8 ebenfalls in einer Aufsicht, wobei
die Kontaktstellen der Anschlüsse 10 am Rand des Siliziumwa
fers 8 durch Kreise markiert sind. Zur Messung des elektri
schen Widerstands der Kupferschicht 28 (siehe Fig. 8) wird
nun eine sogenannte Van der Pauw Messung durchgeführt. Dabei
werden beispielsweise die Anschlüsse 14 und 15 mit einer
Stromquelle 17 verbunden. Die Stromquelle 17 sorgt dafür, daß
ein konstanter Strom zwischen den Anschlüssen 14 und 15
fließt. Durch diesen Stromfluß ergibt sich eine Potentialdif
ferenz V1 zwischen den Anschlüssen 12 und 13.
In Fig. 4B werden die Anschlüsse 12 und 15 mit einer
Stromquelle 17 verbunden. Die Stromquelle 17 sorgt dafür, daß
ein konstanter Strom zwischen den Anschlüssen 12 und 15
fließt. Durch diesen Stromfluß ergibt sich eine Potentialdif
ferenz V2 zwischen den Anschlüssen 13 und 14. Durch die Mes
sungen der Potentialdifferenzen V1 und V2 und die Kenntnis
des eingeprägten Stroms kann wiederum der Widerstand der Kup
ferschicht 28 (siehe Fig. 8) und damit die Dicke der Kupfer
schicht bestimmt werden.
Die Fig. 5-8 zeigt eine schematische Darstellung
eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Fig. 5 zeigt ein Siliziumsubstrat 21, bei dem die
Transistoren 24 bereits fertiggestellt sind. Die Transistoren
24 umfassen dabei jeweils die Diffusionsgebiete 22 und das
Gate 23. Die Transistoren 24 werden nach den im Stand der
Technik bekannten Verfahren hergestellt, die hier nicht näher
erläutert werden. Auf das Siliziumsubtrat 21 mit den Transi
storen 24 wird eine isolierende Schicht 25, beispielsweise
eine SiO2-Schicht aufgebracht. In Abhängigkeit des für die
Herstellung der Transistoren 24 verwendeten Verfahrens können
auch mehrere isolierende Schichten aufgebracht werden. In den
isolierenden Schicht 25 wurden Kontaktlöcher 29 erzeugt und
mit leitendem Material gefüllt, die der Kontaktierung der
Diffusionsgebiete 22 dienen. Anschließend wurde zur Erzeugung
der Leiterbahnen eine isolierende Schicht 26 aufgebracht und
strukturiert. Damit ist der erste Schritt des neuen Verfah
rens abgeschlossen. Ein Substrat, insbesondere ein vorstruk
turiertes Substrat, wurde bereitgestellt.
Auf diesem Substrat wird nun eine Barriereschicht er
zeugt (nicht gezeigt). Als Barriereschicht können beispiels
weise eine Tantal- oder Tantalnitridschicht verwendet werden.
Die Dicke dieser Barriereschicht beträgt üblicherweise 30 bis
40 nm. Auf die Barriereschicht wird nun eine Startschicht 27
erzeugt (Fig. 6). Die Dicke der Startschicht beträgt dabei
etwa 100 nm. Da im vorliegenden Beispiel eine Kupferschicht
abgeschieden werden soll, wird als Startschicht eine Kupfer
schicht verwendet. Die Startschicht 27 dient als Impfschicht
für die nachfolgende galvanische Abscheidung. Die Start
schicht 27 kann durch PVD- oder CVD-Verfahren auf den Silizi
umwafer aufgebracht werden. Wird als Startschicht 27 eine
Tantal- oder Tantalnitridschicht verwendet, so kann auf das
Aufbringen einer zusätzlichen Barriereschicht verzichtet wer
den. Nach dem Aufbringen der Startschicht 27 wird die Start
schicht 27 durch die Anschlüsse 10 am Rand des Siliziumsub
strats 21 kontaktiert. Die sich daraus ergebende Situation
ist in Fig. 7 gezeigt.
Anschließend erfolgt die Abscheidung der Kupferschicht
28 wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. Durch die Tat
sache, daß der Rand des Siliziumwafers 8 gegenüber der elek
trochemischen Lösung 1 abgedichtet ist, findet am Rand des
Siliziumwafers keine Kupferabscheidung statt. Dementsprechend
werden die Anschlüsse 10 nicht mit Kupfer verunreinigt. Wäh
rend der galvanischen Kupferabscheidung wird über die An
schlüsse 10 kontinuierlich oder in vorgegebenen Zeitabstän
den, wie im Zusammenhang mit Fig. 3 oder Figs. 4A und 4B be
schrieben, eine elektrische Widerstandsmessung durchgeführt
und es wird aus der Widerstandsmessung die Schichtdicke der
abgeschiedenen Kupferschicht 28 bestimmt. Dabei wird in Ab
hängigkeit von der Dicke der bereits abgeschiedenen Kupfer
schicht 28 die galvanische Kupferabscheidung solange durchge
führt bis eine Kupferschicht 28 mit einer vorgegebenen Dicke
erzeugt ist (Fig. 8).
Alternativ dazu kann die Schichtdickenmessung nach Been
digung der galvanischen Kupferabscheidung durchgeführt wer
den. In Abhängigkeit von der Dicke der bereits abgeschiedenen
Kupferschicht 28 wird dann gegebenenfalls zumindest eine wei
tere galvanische Kupferabscheidung durchgeführt bis eine Kup
ferschicht 28 mit einer vorgegebenen Dicke erzeugt ist.
Die beschriebene Verfahren besitzen den Vorteil, daß mit
einem minimalen Zeitverlust jeder Siliziumwafer ausgemessen
und somit überwacht werden kann. Dementsprechend läßt sich
eine vorgegebene Schichtdicke über viele Wafer hinweg mit ei
ner hohen Genauigkeit einhalten. Nachfolgend durchzuführende
CMP-Schritte können sich darauf verlassen, daß die zu entfer
nende Kupferschicht eine vorgegebene Dicke aufweist. Dement
sprechend können die Betriebsparameter der CMP-Anlagen einge
stellt werden. Kein Siliziumwafer muß den Herstellungsprozeß
verlassen und die Zahl der unbrauchbaren Siliziumwafer kann
deutlich gesenkt werden.
1
elektrochemische Lösung
2
Abfluß
3
Einlaß
4
Pumpe
5
Halterung
6
Klemmring
7
Stromquelle
8
Siliziumwafer
9
Boden
10
Anschlüsse
12
Anschluß
13
Anschluß
14
Anschluß
15
Anschluß
16
17
Stromquelle
18
Potentialmeßgerät
19
Potentialmeßgerät
20
21
Siliziumsubstrat
22
Diffusionsgebiet
23
Gateelektrode
24
Transistor
25
SiO2
-Schicht
26
SiO2
-Schicht
27
Startschicht
28
Kupferschicht
29
Kontaktloch
20
SiO2
-Schicht
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung einer Metallschicht mit einer
vorgegebenen Dicke mit den Schritten:
- a) ein Substrat wird bereitgestellt,
- b) auf das Substrat wird eine Startschicht aufgebracht,
- c) die Startschicht wird durch Anschlüsse am Rande des Substrats kontaktiert;
- d) eine Metallschicht wird durch ein Abscheideverfahren aufgebracht;
- e) nach dem Abscheiden der Metallschicht wird über die Anschlüsse eine elektrische Widerstandsmessung durch geführt und es wird aus der Widerstandsmessung die Schichtdicke der abgeschiedenen Metallschicht be stimmt; und
- f) in Abhängigkeit von der Dicke der bereits abgeschie denen Metallschicht wird gegebenenfalls zumindest ei ne weitere Abscheidung durchgeführt bis eine Metall schicht mit einer vorgegebenen Dicke erzeugt ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer Metallschicht mit einer
vorgegebenen Dicke mit den Schritten:
- a) ein Substrat wird bereitgestellt,
- b) auf das Substrat wird eine Startschicht aufgebracht,
- c) die Startschicht wird durch Anschlüsse am Rande des Substrats kontaktiert;
- d) eine Metallschicht wird durch ein Abscheideverfahren aufgebracht;
- e) während des Abscheidens der Metallschicht wird über die Anschlüsse kontinuierlich oder in vorgegebenen Zeitabständen eine elektrische Widerstandsmessung durchgeführt und es wird aus der Widerstandsmessung die Schichtdicke der abgeschiedenen Metallschicht be stimmt; und
- f) in Abhängigkeit von der Dicke der bereits abgeschie denen Metallschicht wird die Abscheidung solange durchgeführt bis eine Metallschicht mit einer vorge gebenen Dicke erzeugt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abscheideverfahren in Schritt d) eine
galvanische Abscheidung in einer chemischen Lösung
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Anschlüsse, welche die Startschicht kon
taktieren, der Strom für die galvanische Abscheidung ge
leitet wird.
5. Verfahren nach einem der voherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt d) eine Kupferschicht abgeschieden
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Startschicht eine Kupfer-, Titan-, Titanni
trid- oder Tantalschicht verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupferschicht aus einer Lösung
abgeschieden wird, welche Kupfersulfat,
Schwefelsäure und Salzsäure enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung zusätzlich Egalisiermittel und
Glanzbildner enthält.
9. Verfahren nach einem der voherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsmessung diagonal über das Substrat
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der voherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsmessung als 4-Punkt Messung durchge
führt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsmessung als Van der Pauw Messung
durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der voherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Anschlüssen vorgesehen ist und die
Widerstandsmessung entlang einer Vielzahl von Richtungen
diagonal über das Substrat durchgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsmessung mit einer vorgegebenen Fre
quenz durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der voherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlüsse frei von der Metallschicht bleiben.
15. Verfahren nach einem der vorherstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlüsse gegenüber der zur galvanischen
Abscheidung verwendeten chemischen Lösung
abgedichtet sind.
16. Verfahren nach einem der voherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat ein Siliziumsubstrat ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958202A DE19958202C2 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Verfahren zur Herstellung einer Metallschicht mit einer vorgegebenen Dicke |
US09/729,066 US6303401B2 (en) | 1999-12-02 | 2000-12-04 | Method for producing a metal layer with a given thickness |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958202A DE19958202C2 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Verfahren zur Herstellung einer Metallschicht mit einer vorgegebenen Dicke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19958202A1 DE19958202A1 (de) | 2001-07-12 |
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ID=7931241
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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