DE19957348A1 - Harzmasse für Papierbeschichtungen, Beschichtungszusammensetzung für Papier und beschichtetes Papier - Google Patents
Harzmasse für Papierbeschichtungen, Beschichtungszusammensetzung für Papier und beschichtetes PapierInfo
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Abstract
Eine Harzmasse für Papierbeschichtungen, umfassend DOLLAR A (A) eine vernetzte Aminverbindung, die DOLLAR A ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins und (b) einer Glycidylverbindung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül und (c) einer aus alpha,beta-ungesättigten Carbonylverbindungen, alpha,beta-ungesättigten Nitrilverbindungen und alpha-Halogencarbonsäureverbindungen ausgewählten Verbindung ist; und DOLLAR A (B) mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus (B1) nicht polymeren, nicht flüchtigen Substanzen und (B2) mehrwertigen Alkoholen, wird bereitgestellt, DOLLAR A und die Harzmasse für Papierbeschichtungen kann beschichtetes Papier mit hoher Qualität realisieren, indem sie mit einem Pigment und einem wäßrigen Bindemittel gemischt und auf Papier aufgetragen wird, wobei sie keine Erzeugung von Formaldehyd bewirkt und nicht dazu neigt, Nachteile, wie Verdickung und Verschlechterung in der Fließeigenschaft zu bewirken, und Beschichtungszusammensetzungen unter Verwendung der Harzmasse und ein unter Verwendung der Beschichtungszusammensetzung hergestelltes beschichtetes Papier werden ebenfalls bereitgestellt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Harzmasse für Papierbeschichtungen und
eine die Harzmasse, ein Pigment und ein wäßriges Bindemittel umfassende Beschich
tungszusammensetzung für Papier. Insbesondere werden eine Harzmasse für Papierbe
schichtungen und eine Beschichtungszusammensetzung für Papier bereitgestellt, die kein
Formaldehyd erzeugen und ausgezeichnete Druckeignung und Druckwirkung auf Papier
verleihen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein beschichtetes Papier mit einer
hauptsächlich aus einem Pigment und einem wäßrigen Bindemittel zusammengesetzten
Beschichtung, die kein Formaldehyd erzeugt, ausgezeichnete Druckeignung und Druck
wirkung aufweist und guten Druckglanz zeigt. Der in dieser Beschreibung verwendete
Begriff "Papier" weist breite Bedeutung auf und schließt sogenannte Pappe zusätzlich zu
Papier im engen Sinn ein.
Durch Auftragen einer hauptsächlich aus einem Pigment und einem wäßrigen
Bindemittel zusammengesetzten Beschichtungszusammensetzung und Durchführen erfor
derlicher Behandlungen, wie Trocknen und Kalanderbehandlung, erhaltenes beschichte
tes Papier wird durch seine hervorragenden Eigenschaften, wie ausgezeichnete Druck
wirkung, weitverbreitet für kommerzielle Drucke, Journale und Bücher verwendet.
Jedoch sind noch verbleibende Anstrengungen anzustellen, um die Qualität des
beschichteten Papiers mit begleitender gestiegener Erfordernis an Qualität und
Beschleunigung des Druckens zu verbessern. Insbesondere sind beim Offsetdrucken, das
einen signifikanten Teil des Druckens einnimmt, eine gute Farbannahmeeigenschaft
unter dem Einfluß von benetzendem Wasser und Wasserbeständigkeit beim Naßrupfen
(wet pick), Verbesserung und Förderung von Druckglanz und Blasenbildungs
beständigkeit beim Bahnendruck erforderlich.
Zum Lösen dieser Aufgaben gibt es allgemein bekannte Verfahren, bei denen
Zugabe zu einer Beschichtungszusammensetzung für Papier Melamin-Formaldehyd-
Harze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Polyamidpolyharnstoff-Formaldehyd-Harze, wie
in JP-B-44-11667 und JP-A-55-31837 (= US-A-4,246,153) beschrieben, oder Block
glyoxalharze, wie in JP-A-63-120197 beschrieben, als Mittel zum Verleihen von Was
serbeständigkeit oder als Zusatz für ein Bindemittel zugegeben wird. Jedoch ist jedes
dieser herkömmlichen Mittel zum Verleihen von Wasserbeständigkeit und Zusätze für
ein Bindemittel in der Praxis nicht notwendigerweise zufriedenstellend, da bei einigen
Eigenschaften wichtige Nachteile oder nicht ausreichende Wirkungen festgestellt
werden, obwohl sie einige effektive Verbesserungen ergeben.
Zum Beispiel bringen sogenannte Aminoplastoharze, wie Melamin-Formaldehyd-
Harze und Harnstoff-Formaldehyd-Harze, einige Probleme mit sich, wie nicht nur daß
die Erzeugung von Formaldehyd während der Aufarbeitung oder aus dem beschichteten
Papier stark ist, sondern auch, daß die Verbesserungswirkung der Farbannahmeeigen
schaft und Blasenbildungsbeständigkeit gering ist und Manifestierungswirkung der Was
serbeständigkeit nicht leicht erhalten wird, wenn der pH-Wert einer Beschichtungszu
sammensetzung steigt.
Polyamidpolyharnstoff-Formaldehyd-Harze verleihen in einem gewissen Ausmaß
verbesserte Wirkungen, wie eine Verbesserung der Farbannahmeeigenschaft und
Wasserbeständigkeit. Jedoch kann unter Verwendung von Polyamidpolyharnstoff-Form
aldehyd-Harzen die Erzeugung von Formaldehyd nicht verhindert werden, da Formalde
hyd bei der Herstellung der Harze verwendet wird.
Andererseits bewirken Blockglyoxalharze, die als Zusatz für ein kein Form
aldehyd enthaltendes Bindemittel bekannt sind, nur eine sehr geringe Verbesserung der
Qualität des beschichteten Papiers, wie Farbannahmeeigenschaft und Blasenbildungsbe
ständigkeit, obwohl sie in einem gewissen Ausmaß Wasserbeständigkeit gegen Be
netzungswasser verleihen können.
Es besteht ein anderes Problem, daß beschichtete Papiere, die unter Verwendung
einer Beschichtungszusammensetzung auf Papiersubstraten hergestellt werden, die ein
Mittel zum Verleihen von Wasserbeständigkeit enthalten, wie Aminoplastoharze und
Polyamidpolyharnstoff-Formaldehyd-Harze wie vorstehend erwähnt, dazu neigen, ver
schlechterten Druckglanz aufzuweisen, verglichen mit beschichteten Papieren, die unter
Verwendung einer Beschichtungszusammensetzung, die im wesentlichen aus Pigmenten
und wäßrigen Bindemitteln besteht, hergestellt wurden. Die Verschlechterung des
Druckglanzes vermindert das Hochqualitätsgefühl von Papier, da das Hochqualitätsge
fühl von Papier aus dem Kontrast zwischen den nicht bedruckten Teilen und den be
druckten Teilen auftritt und ein höherer Druckglanz in den nicht bedruckten Teilen hö
heren Kontrast ergibt.
Die Erfinder haben zuvor in JP-A-10-77599 die Verwendung einer vernetzten
Aminverbindung, die ein Reaktionsprodukt eines aliphatischen Amins mit einer Verbin
dung ist, ausgewählt aus Aldehyden, Glycidylverbindungen und Isocyanatverbindungen,
als Harzbestandteil in einer Beschichtungszusammensetzung für Papier zum Erhöhen der
Qualität von beschichtetem Papier vorgeschlagen. Die Erfinder haben weiter in JP-A-11-
140792 die Verwendung einer vernetzten Aminverbindung, die ein Reaktionsprodukt ei
nes heterocyclischen Amins mit einer Glycidylverbindung ist, als Harzbestandteil in
einer Beschichtungszusammensetzung für Papier vorgeschlagen.
Es wurde festgestellt, daß, wenn eine solche vernetzte Aminverbindung, die ein
Reaktionsprodukt eines Amins mit einer Glycidylverbindung und in JP-A-10-77599 und
JP-A-11-140792 beschrieben ist, als Harzbestandteil verwendet wird, eine Verdickung
der Beschichtungszusammensetzung und Verschlechterung der Fließeigenschaft abhängig
von der Kombination mit anderen Bestandteilen und der verwendeten Menge dieser
vernetzten Aminverbindung auftreten können. Die Erfinder haben umfassende Unter
suchungen angestellt, diese Probleme und das Problem der durch eine Beschichtungs
zusammensetzung bewirkten Verschlechterung des Druckglanzes zu lösen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Harzmasse für Papierbe
schichtungen bereitzustellen, die beschichtetes Papier von hoher Qualität, d. h. z. B. mit
hoher Farbannahmeeigenschaft und ausgezeichneter Wasserbeständigkeit, ergeben kann;
und keine Erzeugung von Formaldehyd bewirkt, wobei sie sich an den Anforderungen
der Qualität von beschichtetem Papier orientiert.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Harzmasse für Papier
beschichtungen bereitzustellen, die kaum Nachteile, wie Verdicken und Verschlechtern
der Fließeigenschaft, bewirkt und demgemäß leicht gehandhabt wird, wenn sie mit
einem Pigment und einem wäßrigen Bindemittel unter Bilden einer Beschichtungszusam
mensetzung für Papier gemischt wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Beschichtungszusam
mensetzung für Papier unter Verwendung der vorstehenden Harzmasse bereitzustellen.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, beschichtetes Papier
bereitzustellen, das kein Formaldehyd erzeugt, gute Eigenschaften, wie hohe Farban
nahmeeigenschaft und ausgezeichnete Wasserbeständigkeit, aufweist und guten Druck
glanz zeigt, das unter Verwendung der vorstehenden Beschichtungszusammensetzung für
Papier hergestellt wird.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Harzmasse bereit, umfassend
- A) eine vernetzte Aminverbindung, die
ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins und (b) einer Glycidylverbindung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül oder
ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins, (b) einer Glycidylverbindung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül und (c) einer aus α,β-ungesättigten Car bonylverbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen und α-Halogencarbonsäure verbindungen ausgewählten Verbindung ist; und - B) mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus (B1) einer nicht polymeren, nicht flüchtigen Substanz und (B2) mehrwertigen Alkoholen.
Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Beschichtungszusammensetzung für
Papier bereit, umfassend
- A) die vorstehend beschriebene vernetzte Aminverbindung,
- B) mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus nicht polymeren, nicht flüchtigen Substanzen und mehrwertigen Alkoholen, zusätzlich zu
- C) einem Pigment und
- D) einem wäßrigen Bindemittel.
Die vorliegende Erfindung stellt weiter ein beschichtetes Papier bereit, um
fassend (1) ein Papiersubstrat und (2) eine Beschichtung auf der Oberfläche des Papier
substrats, umfassend
- A) die vorstehend beschriebene vernetzte Aminverbindung,
- B) mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus einer nicht polymeren, nicht flüchti gen Substanz und mehrwertigen Alkoholen,
- C) ein Pigment und
- D) ein wäßriges Bindemittel.
Die erfindungsgemäße Harzmasse umfaßt (A) eine vernetzte Aminverbindung,
die durch Umsetzung bestimmter Bestandteile erhalten wird, und (B) (B1) eine nicht
polymere nicht flüchtige Substanz und/oder (B2) einen mehrwertigen Alkohol.
Die vernetzte Aminverbindung (A) wird durch Umsetzung (a) eines aliphatischen
Amins und (b) einer Glycidylverbindung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Mo
lekül oder durch Umsetzung (a) eines aliphatischen Amins, (b) einer Glycidylverbindung
mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül und (c) einer Verbindung, ausgewählt
aus α,β-ungesättigten Carbonylverbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen und
α-Halogencarbonsäureverbindungen, erhalten.
Das hier verwendete aliphatische Amin (a) weist eine primäre oder sekundäre
Aminogruppe auf, die an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist. Das aliphati
sche Kohlenstoffatom, an das eine Aminogruppe gebunden ist, kann einen nicht aromati
schen Ring bilden. Sofern eine Aminogruppe an ein aliphatisches Kohlenstoffatom ge
bunden ist, kann zum Beispiel ein anderer Rest als ein aliphatischer Kohlenwasser
stoffrest und ein aromatischer Ring ebenfalls im Molekül enthalten sein. Weiter können
mehrere Aminogruppen im Molekül enthalten sein. Spezielle Beispiele des aliphatischen
Amins (a) schließen Monoalkylamine, Dialkylamine, zwei oder mehrere Aminogruppen
im Molekül enthaltende Polyamine und aliphatische heterocyclische Amine, die ein
Stickstoffatom als mindestens ein Ringglied enthalten, ein. Es kann eine Art von
aliphatischem Amin verwendet werden, oder diese aliphatischen Amine können in
Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Monoalkylamine können eine Verbindung sein, in der eine primäre Aminogruppe
an einen Alkylrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen gebunden ist. Spezielle
Beispiele davon schließen Methylamin, Ethylamin und Propylamin ein. Das Dialkylamin
kann eine Verbindung sein, in der zwei Alkylreste an eine sekundäre Aminogruppe
gebunden sind, wobei die Alkylreste gleich oder voneinander verschieden sind und
jeweils etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen. Spezielle Beispiele davon schließen
Dimethylamin, Diethylamin, Dipropylamin, Dibutylamin und Methylethylamin ein. Das
Polyamin weist mehrere Aminogruppen im Molekül auf und bedeutet hier eine andere
Verbindung als die später beschriebenen heterocyclischen Amine. Spezielle Beispiele
davon schließen Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Isophorondiamin,
Bis(aminomethyl)cyclohexan und Xyloldiamin ein.
Das heterocyclische Amin ist eine cyclische Verbindung, die mindestens ein
Stickstoffatom als Ringglied zusätzlich zu Kohlenstoffatomen enthält. Die den Hetero
cyclus bildenden Atome sind nicht auf Kohlenstoff und Stickstoff beschränkt, und
andere Heteroatome, wie Sauerstoff und Schwefel, können ebenfalls einen Ring bilden.
Sofern diese Verbindung einen Heterocyclus mit Stickstoff als Ringatom enthält, kann
sie auch einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, alicyclischen Kohlenwasserstoffrest,
aromatischen Kohlenwasserstoffrest und Acylrest zusätzlich zu diesem Heterocyclus
enthalten. Weiter kann eine andere Aminogruppe als die cyclische Aminogruppe und ein
anderer Substituent, wie z. B. ein Halogenatom, über einen solchen Kohlenwasserstoff
rest verbunden sein. Spezielle Beispiele des heterocyclischen Amins schließen hetero
cyclische Monoamine, wie Pyrrolidin, Piperidin, 2-, 3- oder 4-Pipecolin und 2,4-, 2,6-
oder 3,5-Lupetidin (d. h. Dimethylpiperidin), heterocyclische Diamine, wie Piperazin,
Homopiperadin, N-Alkyl(z. B. Methyl-, Ethyl- oder Propyl)piperadin, N-Methyl
homopiperadin, N-Acyl(z. B. Acetyl)piperadin, N-Acyl(z. B. Acetyl)homopiperadin und
1-(Chlorphenyl)piperadin, heterocyclische Amine, an die ein Aminoalkylrest gebunden
ist, wie N-Aminoalkyl(z. B. Ethyl- oder Propyl)piperidin, N-Aminoalkyl(z. B. Ethyl-
oder Propyl)piperazin, N-Aminoalkyl(z. B. Ethyl- oder Propyl)morpholin, N-
Aminopropyl-2- oder -4-pipecolin, 1,4-Bis(aminoethyl)piperazin und 1,4-Bis(amino
propyl)piperazin, ein.
Unter diesen aliphatischen Aminen (a) sind Monoalkylamine, Dialkylamine,
Ethylendiamin, Diethylentriamin und heterocyclische Amine industriell vorteilhaft und
heterocyclische Amine insbesondere vorteilhaft. Besonders bevorzugte heterocyclische
Amine schließen Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, N-Aminoethylpiperazin, N-Amino
propylpiperazin, 1,4-Bis(aminoethyl)piperazin und 1,4-Bis(aminopropyl)piperazin ein.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete aliphatische Amin (a) enthält min
destens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe, wie vorstehend beschrieben. Bei
Verwendung eines heterocyclischen Amins ist es vorteilhaft, daß mindestens eine pri
märe Aminogruppe zusätzlich zu der die den Heterocyclus bildenden sekundären oder
tertiären Aminogruppe, im Hinblick auf die Reaktivität mit einer Glycidylverbindung
enthalten ist. Insbesondere wird eine ausgezeichnete Wirkung gezeigt, wenn eine Ver
bindung, in der ein Aminoalkylrest an einen Heterocyclus mit Stickstoff als Ringglied
gebunden ist, wie N-Aminoethylpiperazin, N-Aminopropylpiperazin, 1,4-Bis(amino
ethyl)piperazin und 1,4-Bis(aminopropyl)piperazin, einzeln oder in Kombination mit
einem oder mehreren anderen Aminen verwendet wird.
Die Glycidylverbindung (b), die mit (a) einem aliphatischen Amin oder (a) einem
aliphatischen Amin und (c) einer Verbindung, ausgewählt aus α,β-ungesättigten Car
bonylverbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen und α-Halogencarbonsäure
verbindungen, umzusetzen ist, ist eine Verbindung mit mindestens zwei Glycidyl
gruppen im Molekül. Der Rest, durch den mehrere Glycidylgruppen verbunden sind, ist
nicht beschränkt, und jeder von aliphatischen Resten, aromatischen Resten und
alicyclischen Resten kann verwendet werden. Spezielle Beispiele der Glycidylver
bindung (b) schließen Alkylenglycoldiglycidylether, wie Ethylenglycoldiglycidylether
und Propylenglycoldiglycidylether, Polyalkylenglycoldiglycidylether, wie Polyethylen
glycoldiglycidylether und Polypropylenglycoldiglycidylether, aromatische Diglycidyl
ether, wie Resorcindiglycidylether und Bisphenol A-diglycidylether, Trimethylol
propandi- oder -triglycidylether, Sorbitdi-, -tri-, -tetra-, -penta- oder -hexaglycidylether
und Pentaerythritdi-, -tri- oder -tetraglycidylether ein. Diese Glycidylverbindungen
können als einzelne Verbindung oder in Kombination von zwei oder mehreren
verwendet werden. Unter ihnen wird ein aromatischer Glycidylether vorteilhafterweise
verwendet.
Die Verbindung (c), die mit (a) einem aliphatischen Amin oder einem Reaktions
produkt (a) eines aliphatischen Amins und (b) einer Glycidylverbindung mit mindestens
zwei Glycidylgruppen im Molekül umzusetzen ist, ist ausgewählt aus α,β-ungesättigten
Carbonylverbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen und α-Halogencarbon
säureverbindungen. Die α,β-ungesättigten Carbonylverbindungen und α,β-ungesättigten
Nitrilverbindungen als Verbindung (c) weisen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel
bindung (ethylenische Bindung) oder eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
(acetylenische Bindung) auf, und mindestens eines der die Doppelbindung oder Drei
fachbindung bildenden Kohlenstoffatome bindet an eine Carbonylgruppe oder eine
Cyanogruppe. Wenn ein die Doppelbindung oder die Dreifachbindung bildendes
Kohlenstoffatom an eine Carbonylgruppe oder eine Cyanogruppe bindet, ist das Kohlen
stoffatom ein α-Kohlenstoffatom und das andere Kohlenstoffatom ein β-Kohlen
stoffatom. Wenn zwei die Doppelbindung oder die Dreifachbindung bildende Kohlen
stoffatome eine Carbonylgruppe und/oder eine Cyanogruppe verbinden, ist eines der
Kohlenstoffatome ein α-Kohlenstoffatom und das andere Kohlenstoffatom ein β-
Kohlenstoffatom. Die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung oder Kohlenstoff-
Kohlenstoff-Dreifachbindung in den α,β-ungesättigten Carbonylverbindungen und α,β
ungesättigten Nitrilverbindungen wird α,β-ungesättigte Bindung genannt. Das α-Kohlen
stoffatom und/oder β-Kohlenstoffatom kann weiter an einen aliphatischen Kohlenwasser
stoffrest oder einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest gebunden sein. Die α,β-unge
sättigten Carbonylverbindungen und α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen können meh
rere Carbonylgruppen oder Cyanogruppen enthalten.
Beispiele der α,β-ungesättigten Carbonylverbindung schließen Carbonsäuren, wie
Acrylsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Methacrylsäure, Sorbinsäure und Zimtsäure,
Carbonsäureester, wie Acrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester, Acrylsäurebutyl
ester, Crotonsäuremethylester, Crotonsäureethylester, Methacrylsäuremethylester,
Methacrylsäureethylester, Zimtsäuremethylester und Zimtsäureethylester, Aldehyde, wie
Acrolein, Crotonaldehyd und Zimtaldehyd, Ketone, wie Methylvinylketon, Mesityloxid,
Benzalaceton, Dibenzalaceton, Benzalacetophenon und Dypnon, Dicarbonsäuren, wie
Fumarsäure und Maleinsäure, und Säureanhydride, wie Maleinsäureanhydrid, ein. Bei
spiele der α,β-ungesättigten Nitrilverbindung schließen Nitrile, wie Acrylnitril, ein.
Die α-Halogencarbonsäureverbindungen, als Verbindung (c) sind Carbonsäuren,
Carbonsäuresalze oder Carbonsäureester, in denen die Halogenatome an einen Teil oder
alle α-Kohlenstoffatome gebunden sind, die die an die Carbonylgruppe gebundenen
Kohlenstoffatome sind. Wenn die Halogenatome an einen Teil der α-Kohlenstoffatome
gebunden sind, können die restlichen α-Kohlenstoffatome an einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest, einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen ali
cyclischen Kohlenwasserstoffrest gebunden sein. Beispiele der α-Halogencarbon
säureverbindungen schließen α-Halogencarbonsäuren, wie Chloressigsäure, Bromessig
säure, Dichloressigsäure, Dibromessigsäure, Trichloressigsäure, α-Chlorpropionsäure,
α-Chlorbuttersäure und α-Bromisovaleriansäure, α-Halogencarbonsäureester, wie
Chloressigsäuremethylester, Chloressigsäureethylester, Chloressigsäurebutylester,
Bromessigsäuremethylester, Bromessigsäureethylester und Bromessigsäurepropylester
und α-Halogencarbonsäuresalze, wie Natriumchloracetat und Natriumbromacetat, ein.
Eine Art der Verbindung (c) kann einzeln oder zwei oder mehrere Arten der
Verbindungen (c) können in Kombination verwendet werden. Unter den vorstehend er
wähnten Verbindungen (c) sind α,β-ungesättigte Carbonsäuren und α,β-ungesättigte
Carbonsäureester und α-Chlorcarbonsäuren vom industriellen Standpunkt vorteilhaft.
Insbesondere sind Acrylsäure und Chloressigsäure bevorzugt.
Als Verfahren der Umsetzung (a) eines aliphatischen Amins, (b) einer Glycidyl
verbindung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül und (c) einer Verbindung,
ausgewählt aus α,β-ungesättigten Carbonylverbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbin
dungen und α-Halogencarbonsäureverbindungen, können die folgenden Verfahren (1)
bis (5) als Beispiele aufgeführt werden.
- 1. Ein aliphatisches Amin (a) und eine Glycidylverbindung (b) werden umgesetzt und dann eine Verbindung (c) mit dem Reaktionsprodukt von (a) und (b) umgesetzt.
- 2. Ein aliphatisches Amin (a) und eine Verbindung (c) werden umgesetzt und dann eine Glycidylverbindung (b) mit dem Reaktionsprodukt von (a) und (c) umgesetzt.
- 3. Ein aliphatisches Amin (a) und eine Verbindung (c) werden umgesetzt und dann eine Glycidylverbindung (b) mit dem Reaktionsprodukt von (a) und (c) umgesetzt. Da nach wird eine Verbindung (c) weiter mit dem Reaktionsprodukt von (a), (b) und (c) umgesetzt. In diesem Fall können die zuerst umgesetzte Verbindung (c) und die später umgesetzte Verbindung (c) gleich oder voneinander verschieden sein.
- 4. Ein aliphatisches Amin (a) und eine Glycidylverbindung (b) werden umgesetzt und dann eine Verbindung (c) mit dem Reaktionsprodukt von (a) und (b) umgesetzt. Da nach wird eine Glycidylverbindung (b) weiter mit dem Reaktionsprodukt von (a), (b) und (c) umgesetzt. In diesem Fall können die zuerst umgesetzte Glycidylverbindung (b) und die später umgesetzte Glycidylverbindung (b) gleich oder voneinander verschieden sein.
- 5. Ein aliphatisches Amin (a), eine Glycidylverbindung (b) und eine Verbindung (c) werden gleichzeitig umgesetzt.
Unter den vorstehend erwähnten Verfahren ist (1) üblich, aber die Erfindung ist
nicht darauf beschränkt.
Die Glycidylverbindung (b) wird im Bereich von üblicherweise 0,1 bis 1,5 mol,
vorzugsweise 0,3 bis 1,2 mol, weiter bevorzugt 0,5 bis 1 mol, bezogen auf 1 mol eines
aliphatischen Amins (a), verwendet. Auch wenn mehrere reaktive primäre oder sekun
däre Aminogruppen in einem aliphatischen Amin vorhanden sind, neigt das Reaktions
produkt zum Gelieren, wenn die Menge der Glycidylverbindung (b) erhöht wird. Daher
ist geeignet, daß das Molverhältnis der Glycidylverbindung zu einem aliphatischen Amin
ungeachtet der Zahl der Aminogruppen 1,5 oder weniger beträgt.
Die Verbindung (c) wird im Bereich von üblicherweise 0 bis 1,5 mol, vorzugs
weise 0,05 bis 1 mol, weiter bevorzugt 0,1 bis 0,5 mol, bezogen auf 1 mol eines alipha
tischen Amins (a) verwendet. Wenn die Umsetzung des aliphatischen Amins (a) und der
Verbindung (c) vor der Umsetzung des aliphatischen Amins (a) und der Glycidylver
bindung (b) durchgeführt wird, muß ein Teil des aliphatischen Amins (a) mit der Ver
bindung (c) unumgesetzt bleiben, sodaß eine vernetzte Aminverbindung durch Um
setzung der restlichen Aminogruppe und der Glycidylverbindung (b) gebildet wird.
Die Umsetzung eines aliphatischen Amins (a) und einer Glycidylverbindung (b)
und die Umsetzung eines aliphatischen Amins (a), einer Glycidylverbindung (b) und
einer Verbindung (c) kann ohne Verwendung eines Lösungsmittels oder in einem Lö
sungsmittel durchgeführt werden. Diese Umsetzung wird üblicherweise bei einer Tem
peratur von 30 bis 100°C durchgeführt. Die bevorzugte Reaktionstemperatur beträgt
etwa 40 bis 90°C, wenn ein gemischtes System aus Wasser und organischem Lösungs
mittel ohne Wasser als Lösungsmittel verwendet wird, und etwa 40 bis 70°C, wenn ein
organisches Lösungsmittel als Lösungsmittel verwendet wird, obwohl das z. B. abhängig
von dem Vorhandensein oder der Abwesenheit eines Lösungsmittels und der Art des
Lösungsmittels, falls verwendet, variiert. Die Reaktionsdauer beträgt üblicherweise etwa
1 bis 20 Stunden. Diese Reaktion geht sogar vonstatten, wenn kein Katalysator ver
wendet wird, und kann auch in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie Ammoniak
oder Natriumhydroxid, oder eines Lewis-Säure-Katalysators, wie z. B. Aluminiumchlo
rid, durchgeführt werden.
Beispiele des bei dieser Umsetzung verwendeten Lösungsmittels schließen Alko
hole, wie Methanol, Ethanol, 1- oder 2-Propanol, 1- oder 2-Butanol, 1-Pentanol, 3-Me
thyl-1-butanol, 1-Hexanol, 4-Methyl-2-pentanol, 2,4-Dimethyl-3-pentanol, 2,6-Dime
thyl-4-heptanol, 2-Ethyl-1-hexanol, 1- oder 2-Octanol, Laurylalkohol, Cyclohexanol und
Benzylalkohol; Ether, wie Diethylether, Dipropylether, Diisopropylether, Dibutylether,
β,β'-Dichlordiethylether, 1,4-Dioxan, Furfurylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol,
Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether, Ethylenglycolmonobutyl
ether, Ethylenglycoldiethylether, Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycol
monoethylether, Diethylenglycolmonobutylether und Diethylenglycoldibutylether; Alde
hyde, wie Butyraldehyd; Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Hexan, Heptan, Toluol
und o-, m- und p-Xylol; Organohalogenverbindungen, wie 1,1,1-Trichlorethan, Tri
chlorethylen, 1- oder 2-Brompropan, 1-Brombutan, Laurylbromid, 1-Brom-3-chlorpro
pan, 1,3-Dibrompropan, 1,4-Dibrombutan, 1,5-Dibrompentan und 2,3-Dibrom-1-pro
panol; Ketone, wie Aceton, 2,4-Pentandion, Methylethylketon, 2- oder 3-Pentanon, 3-
Methyl-2-butanon, Methylisobutylketon, 2-Heptanon, 2,6-Dimethyl-4-heptanon, 2,4-
Dimethyl-3-pentanon, Cyclohexanon, Mesityloxid, Isophoron und 4-Hydroxy-4-methyl-
2-pentanon; Ester, wie Essigsäuremethylester, Essigsäureethylester, Essigsäurepropyl
ester, Essigsäureisopropylester, Essigsäurebutylester, Essigsäure-sec-butylester, Essig
säureisobutylester, Essigsäureamylester, Essigsäurebenzylester, Propionsäureethylester,
Propionsäurebutylester, Propionsäureamylester, Benzoesäuremethylester, Benzoesäure
ethylester, Malonsäurediethylester, Oxalsäurediethylester, Phosphorsäurebutylester und
Acetessigsäureethylester, ein. Sie können allein oder in Kombination von zwei oder
mehreren verwendet werden.
Ebenfalls kann ein Gemisch von einem oder mehreren dieser organischen Lö
sungsmittel mit Wasser als Lösungsmittel für die Umsetzung verwendet werden.
Wenn ein aliphatisches Amin (a) und eine Glycidylverbindung (b) umgesetzt
werden oder das Reaktionsprodukt eines aliphatischen Amins (a) und einer Verbindung
(c) mit einer Glycidylverbindung (b) umgesetzt wird, beträgt die Menge an Wasser im
Reaktionssystem vorzugsweise 20 Gew.-% oder weniger, stärker bevorzugt 10 Gew.-%
oder weniger, da, wenn die im Reaktionssystem vorhandene Menge Wasser zu groß ist,
durch die gegenseitige Polymerisation der Diglycidylverbindungen ein Epoxyharz gebil
det wird, das sowohl in Wasser als auch in einem organischen Lösungsmittel unlöslich
ist.
Wenn ein aliphatisches Amin (a) und eine Verbindung (c) umgesetzt werden oder
das Reaktionsprodukt eines aliphatischen Amins (a) und einer Glycidylverbindung (b)
mit einer Verbindung (c) umgesetzt wird, ist das Verhältnis von Wasser und dem orga
nischen Lösungsmittel nicht beschränkt. In diesem Fall kann nur Wasser als Lösungs
mittel verwendet werden.
Die Struktur des Reaktionsprodukts ist sehr vielfältig, und ein niedriges Polymer
mit einem bestimmten Grad der Molekularverteilung kann manchmal gebildet werden,
abhängig von
der Art des aliphatischen Amins (a),
der Art des Glycidylverbindung (b),
der Art des Verbindung (c),
dem Verwendungverhältnis von aliphatischem Amin (a), Glycidylverbindung (b) und Verbindung (c) und
der Reaktionsreihenfolge.
der Art des aliphatischen Amins (a),
der Art des Glycidylverbindung (b),
der Art des Verbindung (c),
dem Verwendungverhältnis von aliphatischem Amin (a), Glycidylverbindung (b) und Verbindung (c) und
der Reaktionsreihenfolge.
Die Hauptausführungsformen einer Umsetzung eines aliphatischen Amins (a) und
einer Glycidylverbindung (b) werden nachstehend mit der Annahme veranschaulicht,
daß die Glycidylverbindung (b) eine Struktur mit zwei Glycidylgruppen der Formel Gly-
R-Gly aufweist, wobei Gly eine Glycidylgruppe darstellt und R einen zweiwertigen Rest
darstellt. (Nachstehend stellt in dieser Beschreibung Gly eine Glycidylgruppe dar.)
Wenn ein aliphatisches Amin (a) eine primäre Aminogruppe der Formel R1-NH2
aufweist, in der R1 einen einwertigen aliphatischen Rest darstellt, geht folgende Reaktion
hauptsächlich vonstatten, und in einigen Fällen kann eine Glycidylverbindung zu einer
sekundären Aminogruppe in diesem Produkt gegeben werden, wobei eine andere Struk
tur gebildet wird, die sich an ein Aminmolekül bindet.
R1-NH2 + Gly-R-Gly → R1-NH-CH2CH(OH)CH2-R-Gly
R1-NH-CH2CH(OH)CH2-R-Gly + R1-NH2 → R1-NH-
CH2CH(OH)CH2-R-CH2CH(OH)CH2-NH-R1
Wenn ein aliphatisches Amin (a) eine sekundäre Aminogruppe aufweist, die als
R1-NH-R2 dargestellt wird (im Fall eines heterocyclischen Monoamins kann das so be
trachtet werden, daß R1 und R2 verbunden sind, wobei ein Ring gebildet wird), geht folgende Reaktion hauptsächlich vonstatten.
R1-NH-R2 + Gly-R-Gly → (R1)(R2)N-CH2CH(OH)CH2-R-Gly
(R1)(R2)N-CH2CH(OH)CH2-R-Gly + R1-NH-R2 → (R1)(R2)N-
CH2CH(OH)CH2-R-CH2CH(OH)CH2N(R1)(R2)
Wenn ein aliphatisches Amin (a), eine Glycidylverbindung (b) und eine Verbin
dung (c), wobei die Struktur von (c) durch die Formel R1-CH=CH-COR2 oder
R3-C(X)H-COOR4 wiedergegeben wird, in dieser Reihenfolge umgesetzt werden, wer
den die Hauptausführungsformen der Umsetzung nachstehend basierend auf der Annah
me veranschaulicht, daß die Glycidylverbindung (b) eine Struktur mit zwei Glycidyl
gruppen der Formel Gly-R-Gly aufweist.
Wenn ein aliphatisches Amin (a) eine primäre Aminogruppe der Formel R3-NH2
aufweist, wobei R3 einen einwertigen aliphatischen Rest darstellt, geht folgende
Reaktion hauptsächlich vonstatten und in einigen Fällen kann eine Glycidylverbindung
zu einer sekundären Aminogruppe in diesem Produkt gegeben werden, wobei eine
andere Struktur gebildet wird, die sich an ein Aminmolekül bindet. Wenn die Ver
bindung (c) eine Struktur der Formel R1-CH=CH-COR2 aufweist, wird sie an die im
Reaktionsprodukt des aliphatischen Amins (a) und der Glycidylverbindung (b) ver
bliebene Aminogruppe addiert. Wenn die Verbindung (c) eine Struktur der Formel R3-
C(X)H-COOR4 aufweist, tritt eine Additionsreaktion an die Aminogruppe und
Dehalogenierung auf.
R5-NH2 + Gly-R-Gly → R5-NH-CH2CH(OH)CH2-R-Gly
R5-NH-CH2CH(OH)-R-Gly + R5-NH2
→ R5-NH-CH2CH(OH)CH2-R-CH2CH(OH)CH2-NH-R5
R5-NH-CH2CH(OH)CH2-R-CH2CH(OH)CH2-NH-R5 + R1-CH=CH-COR2
→ R2OC-CH2CHR1-NR5-CH2CH(OH)CH2-R-CH2CH(OH)CH2-NR5-
CHR1CH2-COR2
R5-NH-CH2CH(OH)CH2-R-CH2CH(OH)CH2-NH-R5 + R3-C(X)H-COOR4
→ R4OOC-CHR3-NR5-CH2CH(OH)CH2-R-CH2CH(OH)CH2-NR5-CHR3-
COOR4 + HX
Weiter wird, wenn das aliphatische Amin (a) mehrere Aminogruppen aufweist,
wenn zwei oder mehrere Arten der aliphatischen Amine (a) zusammen verwendet wer
den, wenn die Glycidylverbindung (b) drei oder mehrere Glycidylgruppen aufweist,
wenn die Verbindung (c) mehrere α,β-ungesättigte Bindungen oder mehrere α-Halogen
atome aufweist, die Reaktion weiter kompliziert, und in jedem Fall wird eine vernetzte
Aminverbindung (A) hauptsächlich hergestellt, in der mehrere Aminmoleküle vernetzt
sind.
Wie vorstehend beschrieben, kann eine vernetzte Aminverbindung (A), die durch
Umsetzung eines aliphatischen Amins (a), einer Glycidylverbindung (b) und einer Ver
bindung (c) erhalten wird, ein niederes Polymer mit einem bestimmten Grad der Mole
kulargewichtsverteilung, abhängig von der Struktur des aliphatischen Amins als Aus
gangssubstanz, werden. Die Viskosität einer 50 gew.-%igen wäßrigen Lösung bei 25°C,
ein Indikator des Molekulargewichts, kann üblicherweise im Bereich von 10 bis 100000
mPa.s liegen. Vorzugsweise beträgt die Viskosität 100 mPa.s oder mehr, weiter 1000
mPa.s oder mehr und 50000 mPa.s oder weniger.
Eine nicht flüchtige Substanz (B1) und/oder ein mehrwertiger Alkohol (B2) wer
den als anderer Bestandteil (B) einer Harzmasse für Papierbeschichtungen verwendet.
Die Harzmasse für Papierbeschichtungen kann sowohl eine nicht flüchtige Substanz (B1)
als auch einen mehrwertigen Alkohol (B2) zusätzlich zur vorstehend erwähnten ver
netzten Aminverbindung umfassen. In einer alternativen Ausführungsform kann die
Harzmasse für Papierbeschichtungen entweder die nicht flüchtige Substanz (B1) oder
den mehrwertigen Alkohol (B2) umfassen, obwohl die nicht flüchtige Substanz (B1)
bevorzugt ist.
Die nicht flüchtige Substanz (B1) ist eine organische oder anorganische nicht po
lymere Verbindung, die keine Flüchtigkeit bei Umgebungstemperatur aufweist und in
der Masse zusammen mit einer vernetzten Aminverbindung (A) gelöst oder gleichmäßig
dispergiert werden kann. Die hier bezeichnete nicht polymere Substanz weist ein
spezielles Molekulargewicht auf. Die nicht flüchtige Substanz (B1) wird zur Ver
ringerung nachteiliger Wirkungen, wie Verdickung und Verschlechterung der Fließ
eigenschaft, verwendet, die manchmal bewirkt werden können, wenn eine vernetzte
Aminverbindung als Bestandteil einer Beschichtungszusammensetzung verwendet wird,
ohne daß die Wirkung verlorengeht, Papier ausgezeichnete Druckeignung und Druck
wirkung zu verleihen, die ursprünglich durch die vernetzte Aminverbindung bewirkt
werden.
Spezielle Beispiele der nicht flüchtigen Substanz (B1) schließen anorganische
Salze, wie Ammoniumchlorid, Natriumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid,
Aluminiumchlorid, Ammoniumsulfat, Natriumsulfat und Ammoniumphosphat; Harn
stoffe, wie Harnstoff, Methylharnstoff, Dimethylharnstoff, Thioharnstoff, 4,5-Dihydro
xy-2-imidazolidinon und 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon; Saccharide, wie Glucose
und Fructose, ein. Die hier bezeichneten Harnstoffe schließen Harnstoffe mit einer
Atomgruppe der Formel <NC(=Q)N<, wobei Q ein Sauerstoff oder Schwefelatom
darstellt, und Derivate davon ein. Sie können insbesondere zum Beispiel durch die For
mel X1NHC(= Q)NX2X3 wiedergegeben werden, in der Q ein Sauerstoff- oder Schwefel
atom darstellt, die Reste X1, X2 und X3 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, einen
Alkyl- oder substituierten Alkylrest darstellen, oder X1 und X2 verbunden sind, wobei
sie eine Ethylenkette bilden, die mit einer Hydroxylgruppe substituiert sein kann. Unter
den Harnstoffen kann 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon durch eine Ammoniak-Abspal
tungsreaktion von Diethylentriamin mit Harnstoff erhalten werden. Dieses Reaktions
produkt enthält auch andere Nebenprodukte als 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon, und
üblicherweise kann das die Nebenprodukte enthaltende Gemisch wie es ist verwendet
werden. Unter diesen nicht flüchtigen Substanzen sind organische Verbindungen, insbe
sondere Harnstoffe, durch die Verträglichkeit mit der vernetzten Aminverbindung (A)
und Löslichkeit in verschiedenen Lösungsmitteln, bevorzugt. Bevorzugt unter den Harn
stoffen sind Harnstoff und Imidazolidinone, und Harnstoff ist vom industriellen Stand
punkt insbesondere bevorzugt.
Wenn die erfindungsgemäße Harzmasse für Papierbeschichtungen eine vernetzte
Aminverbindung (A) und eine nicht flüchtige Substanz (B1) enthält und die vernetzte
Aminverbindung (A) und die nicht flüchtige Substanz (B1) in einem flüssigen Medium
gelöst oder dispergiert sind, ist die Mischreihenfolge von ihnen nicht besonders be
schränkt. Als Verfahren des Mischens können folgende Verfahren (1) bis (3) aufgeführt
werden.
- 1. Eine vernetzte Aminverbindung wird vorher in einem flüssigen Medium disper giert oder gelöst, und eine nicht flüchtige Substanz wird zugegeben und gemischt.
- 2. Eine nicht flüchtige Substanz wird vorher in einem flüssigen Medium dispergiert oder gelöst und dann die erhaltene Flüssigkeit zu einer vernetzten Aminverbindung ge geben.
- 3. Eine vernetzte Aminverbindung und eine nicht flüchtige Verbindung werden in jeweiligen flüssigen Medien dispergiert oder gelöst, die gleich oder voneinander ver schieden sind, und dann werden diese gemischt, um einen gleichförmigen Zustand zu erhalten.
Vom Standpunkt des einfachen Verfahrens ist das Verfahren (1), in dem eine
vernetzte Aminverbindung (A) vorher in einem flüssigen Medium dispergiert oder gelöst
wird und eine nicht flüchtige Substanz (B1) eingemischt wird, bevorzugt.
Die Temperatur, wenn eine vernetzte Aminverbindung (A) und eine nicht flüch
tige Substanz (B1) gemischt werden, ist nicht besonders beschränkt, und wenn die Lös
lichkeit oder Mischbarkeit von ihnen in einem verwendeten flüssigen Medium nicht aus
reichend ist, kann das Gemisch falls erforderlich in einem Ausmaß erwärmt werden, in
dem das flüssige Medium nicht verdampft. Im Gegensatz dazu kann, wenn eine oder
beide von vernetzter Aminverbindung (A) und nicht flüchtiger Verbindung (B1) ein Sol
vat mit dem flüssigen Medium bilden, wobei sie signifikant Wärme erzeugen, das Ge
misch in einem Ausmaß gekühlt werden, in dem ein Gefrieren nicht auftritt.
Wie vorstehend beschrieben ist bevorzugt, daß die vernetzte Aminverbindung
(A), die ein Reaktionsprodukt eines aliphatischen Amins (a) und einer Glycidylverbin
dung (b) oder ein Reaktionsprodukt eines aliphatischen Amins (a), einer Glycidylverbin
dung (b) und einer Verbindung (c) ist, in Form einer Lösung oder Dispersion in einem
flüssigen Medium hergestellt und dann eine nicht flüchtige Substanz (B1) zugegeben und
gemischt wird.
Eine Lösung oder Dispersion einer vernetzten Aminverbindung (A) kann durch
Umsetzung eines aliphatischen Amins (a) mit einer Glycidylverbindung (b) in einem
flüssigen Medium oder durch Umsetzung eines aliphatischen Amins (a) mit einer Glyci
dylverbindung (b), gefolgt von Zugabe eines flüssigen Mediums zum Auflösen oder zur
Dispersion, erhalten werden.
Jedes flüssige Medium, das eine vernetzte Aminverbindung (A) und eine nicht
flüchtige Substanz (B1) lösen oder gleichmäßig dispergieren kann, kann verwendet wer
den. Das flüssige Medium kann Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel sein.
Verschiedene vorstehend als Lösungsmittel für die Umsetzung zum Erhalt der vernetz
ten Aminverbindung (A) veranschaulichte Lösungsmittel können auch in diesem Fall als
flüssiges Medium verwendet werden. Insbesondere kann jeder Alkohol vorteilhafter
weise allein oder in Kombination von zwei oder mehreren oder in Kombination mit ei
nem anderen organischen Lösungsmittel verwendet werden, da Alkohole ausgezeichnet
in der Löseeigenschaft und Dispergiereigenschaft für die vernetzte Aminverbindung (A)
sind.
Wenn eine Glycidylverbindung (b), die eine Ausgangssubstanz für die erfin
dungsgemäße vernetzte Aminverbindung (A) ist, nur schlecht in Wasser löslich ist, kön
nen Wasser und ein organisches Lösungsmittel gemischt und bei der Umsetzung eines
aliphatischen Amins (a) mit einer Glycidylverbindung (b) verwendet werden, und dieses
flüssige Medium kann ohne Modifikation als flüssiges Medium für die vernetzte Amin
verbindung (A) verwendet werden. Abhängig vom Fall, ist es auch möglich, Wasser
nach vollständiger Umsetzung zuzugeben, um das Verhältnis eines organischen Lö
sungsmittels in einem flüssigen Medium zum Lösen oder Dispergieren einer vernetzten
Aminverbindung (A) zu verringern. Das Verhältnis des organischen Lösungsmittels zu
Wasser in einem flüssigen Medium zum Lösen oder Dispergieren einer vernetzten
Aminverbindung ist nicht beschränkt, und üblicherweise beträgt das Verhältnis von ver
wendetem Wasser zum organischen Lösungsmittel 1 bis 100 Gew.-% und der Anteil des
organischen Lösungsmittels 99 bis 0 Gew.-%. Insbesondere ist bevorzugt, daß das
Verhältnis des verwendeten Wassers zu einem organischen Lösungsmittel 3 bis 50
Gew.-% und der Anteil eines verwendeten organischen Lösungsmittels 97 bis 50 Gew.-
% beträgt, wenn die vernetzte Aminverbindung (A) mit einer nicht polymeren nicht
flüchtigen Substanz (B1) gemischt wird; und das Verhältnis von verwendetem Wasser zu
einem organischen Lösungsmittel 5 bis 50 Gew.-% und der Anteil eines verwendeten
organischen Lösungsmittels 95 bis 50 Gew.-% beträgt, wenn die vernetzte Aminverbin
dung (A) mit einem mehrwertigen Alkohol (B2) gemischt wird.
Weiter ist es auch möglich, daß ein für eine vernetzte Aminverbindung (A) ver
wendetes flüssiges Medium im wesentlichen nur aus Wasser besteht, indem man ein
Verfahren anwendet, bei dem eine Umsetzung eines aliphatischen Amins (a) mit einer
Glycidylverbindung (b) in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt und nach voll
ständiger Umsetzung das organische Lösungsmittel abdestilliert und Wasser zugegeben
wird. In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß eine Glycidylverbindung (b) in Ketonen
gelöst wird, während ein aliphatisches Amin (a) in einem hydrophilen organischen Lö
sungsmittel verschieden von Ketonen gelöst wird, und beide Lösungen zur Umsetzung
gemischt werden. Die Ketone zum Lösen einer Glycidylverbindung (b) können
verschiedene vorstehend als Lösungsmittel für die Umsetzung zum Erhalt einer
vernetzten Aminverbindung (A) veranschaulichte Verbindungen sein, und unter ihnen
wird Aceton vorzugsweise verwendet. Andererseits kann das hydrophile organische
Lösungsmittel verschieden von Ketonen zum Lösen eines aliphatischen Amins (A) auch
aus verschiedenen hydrophilen organischen Lösungsmitteln verschieden von Ketonen
ausgewählt werden, die vorstehend als Lösungsmittel zur Umsetzung zum Erhalt einer
vernetzten Aminverbindung (A) veranschaulicht sind. Unter ihnen werden Alkohole,
insbesondere Methanol, vom industriellen Standpunkt vorteilhafterweise verwendet.
Die nach vollständiger Umsetzung durchgeführte Destillation eines Lösungsmit
tels wird üblicherweise unter Normaldruck durchgeführt, obwohl sie auch unter
vermindertem Druck oder als Wasserdampfdestillation durchgeführt werden kann. Zwei
oder mehrere Verfahren können kombiniert werden, wie z. B. Wasserdampfdestillation
nach Normaldruckdestillation. Bei Normaldruckdestillation wird ein Erwärmen vorzugs
weise im Bereich vom Siedepunkt des Lösungsmittels bis zu 100°C, weiter bis zu 60°C,
durchgeführt, da, wenn die Temperatur zu stark erhöht wird, die vernetzte Amin
verbindung (A) verfärbt wird. Die Zugabe von Wasser nach Entfernen des Lösungs
mittels wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 120°C durch
geführt. Wenn ein organisches Lösungsmittel abdestilliert wurde, tritt leicht schlechte
Auflösung auf, wenn die Temperatur, bei der Wasser zugegeben wird, zu niedrig ist, da
die vernetzte Verbindung allein vorhanden und die Viskosität zu hoch ist. Weiter ist eine
zu hohe Temperatur bei Zugabe von Wasser vom Standpunkt der Unfallvorbeugung
durch kritische Situationen, wie Hochsteigen, nicht bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Harzmasse für Papierbeschichtungen, die eine vernetzte
Aminverbindung (A) und eine nicht flüchtige Substanz (B1) wie vorstehend beschrieben
umfaßt, wird durch Mischen erhalten. Das Gewichtsverhältnis davon (erstere/letztere)
liegt üblicherweise im Bereich von 1/99 bis 90/10, vorzugsweise im Bereich von 5/95
bis 70/30, wenn die Harzmasse keinen mehrwertigen Alkohol (B2) umfaßt.
Der mehrwertige Alkohol (B2), der ein weiterer Bestandteil der erfindungsgemä
ßen Harzmasse für Papierbeschichtungen sein kann, wird zur Verringerung nachteiliger
Wirkungen, wie Verdickung und Verschlechtern der Fließeigenschaft, verwendet, die
manchmal auftreten können, wenn eine vernetzte Aminverbindung (A) als Bestandteil
einer Beschichtungszusammensetzung verwendet wird, ohne daß die Wirkung verloren
geht, Papier ausgezeichnete Druckeignung und Druckwirkung zu verleihen, die ur
sprünglich durch die vernetzte Aminverbindung bewirkt wird. Der mehrwertige Alkohol
(B2) soll zusammen mit der vernetzten Aminverbindung (A) als wirksamer Bestandteil
in der Beschichtung auf dem beschichteten Papier verbleiben, das durch Auftragen der
Beschichtungszusammensetzung für Papier auf Papier und Verdampfen des flüssigen
Mediums, das üblicherweise Wasser oder ein Gemisch von Wasser und einem organi
schen Lösungsmittel ist, in der Beschichtungszusammensetzung hergestellt wird. Daher
wird üblicherweise ein mehrwertiger Alkohol mit einem höheren Siedepunkt als der Sie
depunkt von Wasser verwendet. Der mehrwertige Alkohol (B2) weist mindestens zwei
alkoholische Hydroxylgruppen in einem Molekül auf. Beispiele davon schließen Diole,
wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Triethylengly
col, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butadiol, 1,5-Pentan
diol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol, Cyclohexandiol, Cyclohexandimethanol und Xy
lylendiol, Triole, wie Glycerin und Trimethylolpropan, Tetraole, wie Pentaerythrit, und
Saccharide, wie Glucose, Mannose, Sorbit, Xylit, Saccharose und Fructose, ein. Vor
zugsweise ist er ein mehrwertiger Alkohol mit einem Molekulargewicht von höchstens
500. Wenn der mehrwertige Alkohol (B2) ein Saccharid ist, ist z. B. Sorbit oder Xylit
ohne reduzierende Gruppe bevorzugt. Vom industriellen Standpunkt sind Diethylengly
col, Triethylenglycol, Glycerin und Saccharide ohne reduzierende Eigenschaft, wie Sor
bit und Xylit, bevorzugt.
Wenn die erfindungsgemäße Harzmasse für Papierbeschichtungen eine vernetzte
Aminverbindung (A) und einen mehrwertigen Alkohol (B2) enthält, ist die Mischreihen
folge von ihnen nicht besonders beschränkt. Vorteilhafterweise wird die erfindungsge
mäße Harzmasse für Papierbeschichtungen, die eine vernetzte Aminverbindung (A) und
einen mehrwertigen Alkohol (B2) umfaßt, in einem flüssigen Medium gelöst oder dis
pergiert. Vom Standpunkt der Einfachheit des Verfahrens wird die Harzmasse vorzugs
weise mit einem Verfahren hergestellt, in dem eine vernetzte Aminverbindung (A) vor
her in einem flüssigen Medium gelöst oder dispergiert und ein mehrwertiger Alkohol
(B2) oder eine Lösung davon zugegeben und gemischt wird. Jedoch kann die Her
stellung der erfindungsgemäßen eine vernetzte Aminverbindung (A) und einen mehr
wertigen Alkohol (B2) umfassenden Harzmasse für Papierbeschichtungen auch mit
einem Verfahren, in dem ein mehrwertiger Alkohol (B2) vorher in einem flüssigen
Medium gelöst oder dispergiert und dann eine vernetzte Aminverbindung (A) zugegeben
wird, und einem Verfahren durchgeführt werden, in dem sowohl eine vernetzte Amin
verbindung (A) als auch ein mehrwertiger Alkohol (B2) in den jeweiligen flüssigen
Medien dispergiert oder gelöst werden, die gleich oder voneinander verschieden sind,
und dann diese gemischt werden, wobei ein gleichmäßiger Zustand erhalten wird. Wenn
der mehrwertige Alkohol (B2) eine Flüssigkeit ist, kann er auch als Lösungsmittel für
die Synthese der vernetzten Aminverbindung (A) verwendet werden. Die Temperatur,
wenn eine vernetzte Aminverbindung (A) und ein mehrwertiger Alkohol (B2) gemischt
werden, ist nicht besonders beschränkt, und wenn die Löslichkeit oder Mischbarkeit
davon in einem verwendeten flüssigen Medium nicht ausreichend ist, kann das Gemisch
falls erforderlich in dem Ausmaß erwärmt werden, in dem das flüssige Medium nicht
verdampft. Im Gegensatz dazu kann, wenn eine oder beide von vernetzter Amin
verbindung (A) und mehrwertigem Alkohol (B2) ein Solvat mit dem flüssigen Medium
bilden, wobei sie signifikant Wärme erzeugen, das Gemisch in einem Ausmaß gekühlt
werden, in dem ein Gefrieren nicht auftritt.
Wenn die erfindungsgemäße Harzmasse für Papierbeschichtungen eine vernetzte
Aminverbindung (A) und einen mehrwertigen Alkohol (B2) umfaßt, aber keine nicht
flüchtige Substanz (B1) umfaßt, liegt das Gewichtsverhältnis davon (erstere/letztere)
üblicherweise im Bereich von 1/99 bis 90/ 10, vorzugsweise im Bereich von 5/95 bis
70/30.
Wenn die erfindungsgemäße Harzmasse für Papierbeschichtungen eine vernetzte
Aminverbindung (A), einen mehrwertigen Alkohol (B2) und eine nicht flüchtige Sub
stanz (B1) umfaßt, liegt das Gewichtsverhältnis der vernetzten Aminverbindung (A) zur
Gesamtmenge des mehrwertigen Alkohols (B2) und der nicht flüchtigen Substanz (B1)
üblicherweise im Bereich von 1/99 bis 90/10, vorzugsweise im Bereich von 5/95 bis
70/30. Die Menge der nicht flüchtigen Substanz (B1) ist vorzugsweise das Sfache Ge
wicht oder weniger als die Menge des mehrwertigen Alkohols (B2).
Die so hergestellte Harzmasse, die eine vernetzte Aminverbindung (A) und eine
nicht flüchtige Substanz (B1) und/oder einen mehrwertigen Alkohol (B2) enthält, wird
mit einem Pigment (C) und einem wäßrigen Bindemittel (D) gemischt, wobei eine Be
schichtungszusammensetzung für Papier erhalten wird. Diese Beschichtungszusammen
setzung für Papier umfaßt ein Pigment (C) und ein wäßriges Bindemittel (D), die vorste
hend beschriebene vernetzte Aminverbindung (A) und die vorstehend beschriebene nicht
flüchtige Verbindung (B1) und/oder einen mehrwertigen Alkohol (B2). Obwohl nicht
entscheidend ist, daß die vernetzte Aminverbindung (A) und die nicht flüchtige Verbin
dung (B1) und/oder ein mehrwertiger Alkohol (B2) vorher gemischt werden, ist übli
cherweise vorteilhaft, daß eine Harzmasse, die die vernetzte Aminverbindung (A) und
die nicht flüchtige Verbindung (B1) und/oder einen mehrwertigen Alkohol (B2) enthält,
hergestellt und dann mit einem Pigment (C) und einem wäßrigen Bindemittel (D)
vermischt wird.
Bei Herstellung der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung für Pa
pier wird das Zusammensetzungsverhältnis eines Pigments (C) und eines wäßrigen Bin
demittels (D) gemäß der Verwendung und Aufgabe festgelegt und ist nicht besonders zu
dem allgemein auf dem Fachgebiet verwendeten verschieden. In bezug auf das bevor
zugte Zusammensetzungsverhältnis beträgt der Anteil des wäßrigen Bindemittels (D)
etwa 1 bis 200 Gew.-Teile, stärker bevorzugt 5 bis 50 Gew.-Teile, bezogen auf 100
Gew.-Teile des Pigments (C). In bezug auf die vernetzte Aminverbindung (A) und die
nicht flüchtige Substanz (B1) und/oder einen mehrwertigen Alkohol (B2) beträgt die Ge
samtmenge von ihnen in bezug auf das Feststoffgewicht vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-
Teile und stärker bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
Pigments (C).
Das als Bestandteil einer Beschichtungszusammensetzung für Papier verwendete
Pigment (C) kann eines sein, das herkömmlich allgemein zum Beschichten von Papier
verwendet wird, und weiße anorganische Pigmente und weiße organische Pigmente kön
nen verwendet werden. Beispiele des weißen anorganischen Pigments schließen Kaolin,
Talkum, Calciumcarbonat (schwer oder leicht), Aluminiumhydroxid, Satinweiß und Ti
tanoxid ein. Beispiele des weißen organischen Pigments schließen Polystyrol, Melamin-
Formaldehyd-Harze und Harnstoff-Formaldehyd-Harze ein. Diese Harze können allein
oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Das wäßrige Bindemittel (D) kann ebenfalls eines sein, das herkömmlich allge
mein zum Beschichten von Papier verwendet wird, und wasserlösliche Bindemittel und
wasseremulgierte Bindemittel können verwendet werden. Beispiele des wäßrigen Bin
demittels (D) schließen nicht-modifizierte oder modifizierte Stärken, einschließlich oxi
dierte Stärke und phosphatierte Stärke, Polyvinylalkohol, wasserlösliches Protein, ein
schließlich Casein und Gelatine, und modifizierte Cellulosen, einschließlich Carboxy
methylcellulose, ein. Beispiele des wasseremulgierten Bindemittels schließen Styrol-But
adien-Harze ein, die gegebenenfalls eine Carboxylgruppe oder eine Nitrilgruppe auf
weisen können (SBR-Latex), Acrylnitril-Butadien-Harze (NBR-Latex), Chloroprenharz
(CR-Latex), Methylmethacrylat-Butadien-Harze (MBR-Latex), Copolymerharze von
zwei oder mehreren Arten von Acrylmonomeren, Copolymerharze von einem Acrylmo
nomer und Essigsäurevinylester, Copolymerharze von einem Acrylmonomer und Styrol,
Vinylacetatharze, Styrol-Vinylacetat-Harze und Ethylen-Vinylacetat-Harze ein. Das hier
bezeichnete Acrylmonomer bedeutet eine Verbindung, ausgewählt aus Acrylsäure,
Methacrylsäure und einem Methyl-, Ethyl- oder Butylester davon. Diese wäßrigen Bin
demittel können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Bei der Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung für Papier ist die Zu
gabe- und Mischreihenfolge von Pigment (C), wäßrigem Bindemittel (D) und Harzmasse
beliebig und nicht besonders beschränkt. Jedoch ist allgemein vorteilhaft, daß, nachdem
eine eine vernetzte Aminverbindung (A) und eine nicht polymere nicht flüchtige
Substanz (B1) und/oder einen mehrwertigen Alkohol (B2) umfassende Harzmasse
hergestellt ist, ein Pigment (C) und ein wäßriges Bindemittel (D) in der Harzmasse
vermischt werden.
Zum Beispiel werden ein Verfahren, bei dem eine in einem flüssigen Medium
gelöste oder dispergierte Harzmasse zu einem Gemisch eines Pigments (C) und eines
wäßrigen Bindemittels (D) gegeben und mit ihm gemischt wird, und ein Verfahren ver
wendet, bei dem eine in einem flüssigen Medium gelöste oder dispergierte Harzmasse zu
einem Pigment (C) oder einem wäßrigen Bindemittel (D) gegeben und mit ihm gemischt
wird und das erhaltene Gemisch mit dem verbliebenen Bestandteil vermischt wird.
Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung für Papier kann eine an
dere Harzmasse, wie ein Mittel zum Verleihen von Wasserbeständigkeit und ein Verbes
serungsmittel der Druckeignung, falls erforderlich zusätzlich zur vorstehend beschriebe
nen vernetzten Aminverbindung (A) und der nicht flüchtigen Substanz (B1) und/oder
einem mehrwertigen Alkohol (B2), enthalten. Außerdem kann als weiterer Bestandteil
zum Beispiel ein Dispergiermittel, ein Mittel zum Einstellen der Viskosität und
Fließfähigkeit, ein Schaumverhütungsmittel, Konservierungsmittel, Gleitmittel und
Wasserrückhaltemittel und Farbmittel, wie ein Farbstoff und ein gefärbtes Pigment, falls
erforderlich eingemischt werden.
Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung für Papier wird auf ein
Papiersubstrat mit einem herkömmlich bekannten Verfahren, zum Beispiel einem Ver
fahren unter Verwendung verschiedener bekannter Beschichtungsvorrichtungen, wie
einem Rakelbeschichter, Luftrakelbeschichter, Vorstreichmaschine, Zweiwalzen
auftragswerk (size press coater) "Gate Roll Coater" und Gießbeschichter, aufgetragen.
Das erfindungsgemäße beschichtete Papier kann unter anschließendem Durchführen von
erforderlichem Trocknen und weiter Durchführen einer Gleitmittelbehandlung mit z. B.
einem Superkalander falls erforderlich hergestellt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen beschichteten Papier wird eine spezielle Bestand
teile, wie vorstehend erwähnt, umfassende Beschichtung auf einem Papiersubstrat
gebildet. Die Beschichtung wird auf mindestens einer Oberfläche des Papiersubstrats
gebildet. Die Beschichtung kann auf beiden Oberflächen des Papiersubstrats gebildet
werden. Die Beschichtung umfaßt (C) ein Pigment; (D) ein wäßriges Bindemittel; (A)
eine vernetzte Aminverbindung, die ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins
und (b) einer Glycidylverbindung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül
oder ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins, (b) einer Glycidylverbindung
mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül und (c) einer Verbindung, ausgewählt
aus α,β-ungesättigten Carbonylverbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen und
α-Halogencarbonsäureverbindungen, ist; und (B) mindestens einer Verbindung, ausge
wählt aus nicht polymeren nicht flüchtigen Substanzen und mehrwertigen Alkoholen.
Die Beschichtung des erfindungsgemäß beschichteten Papiers kann falls er
forderlich weiter eine andere Harzmasse enthalten, wie ein Mittel zum Verleihen von
Wasserbeständigkeit und ein Mittel zum Verbessern der Druckeignung. Noch weiter
kann zum Beispiel ein Dispergiermittel, ein Mittel zum Einstellen der Viskosität und
Fließfähigkeit, ein Schaumverhütungsmittel, Konservierungsmittel, Gleitmittel und
Wasserrückhaltemittel und Farbmittel, wie ein Farbstoff und ein gefärbtes Pigment, falls
erforderlich mitvermischt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter im
einzelnen, schränken aber den Bereich davon nicht ein. In den Beispielen drücken %
und Teile aus, daß der Gehalt oder die verwendete Menge auf das Gewicht bezogen
sind, wenn nicht anders angegeben. Die Viskosität und der pH-Wert wurden bei 25°C
gemessen.
In einen mit einem Thermometer, Rückflußkühler und Rührstab ausgestatteten
Vierhalskolben wurden 516,8 g (4,00 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 396,1 g
Methanol eingebracht. Die Innentemperatur wurde auf 45 bis 55°C gehalten und dazu
langsam eine Lösung getropft, die durch vorhergehendes Mischen von 802,7 g (2,36
mol) Bisphenol A-Diglycidylether und 416,4 g Aceton hergestellt worden war. Nach
vollständigem Zutropfen wurde die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer Innentempe
ratur von 45 bis 55°C fortgesetzt. Dann wurde, nachdem der Rückflußkühler durch ei
nen Liebig-Kühler ersetzt worden war, die Innentemperatur auf 120°C erhöht, während
Aceton und Methanol aus dem System extrahiert wurden. Dann wurde das Gemisch
unter allmählicher Zugabe von 597,6 g Wasser abgekühlt, wobei eine wäßrige Lösung
einer vernetzten Aminverbindung mit einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil von
63,8%, einem pH-Wert von 12,5 und einer Viskosität von 89500 mPa.s (etwa 10000
mPa.s in bezug auf eine 50%ige Konzentration) erhalten wurde.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 1 verwendet wurden
92,9 g (0,72 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 99,0 g Methanol eingebracht. Die
Innentemperatur wurde auf 45 bis 55°C gehalten und dazu langsam eine Lösung ge
tropft, die durch vorhergehendes Mischen von 105,0 g (0,31 mol) Bisphenol A-Diglyci
dylether und 99,0 g Aceton hergestellt worden was. Nach vollständigem Zutropfen
wurde die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 45 bis 55°C
fortgesetzt. Dann wurde, nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler ersetzt
worden war, die Innentemperatur auf 120°C erhöht, während Aceton und Methanol aus
dem System extrahiert wurden. Dann wurde das Gemisch unter allmählicher Zugabe von
243,4 g Wasser abgekühlt, wobei eine wäßrige Lösung einer vernetzten Aminverbin
dung mit einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil von 39,9%, einem pH-Wert von
12,1 und einer Viskosität von 1898 mPa.s (etwa 9000 mPa.s in bezug auf eine 50%ige
Konzentration) erhalten wurde.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 1 verwendet wurden
64,6 g (0,50 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 78,0 g Methanol eingebracht. Die
Innentemperatur wurde auf 45 bis 55°C gehalten und dazu langsam eine Lösung ge
tropft, die durch vorhergehendes Mischen von 91,3 g (0,27 mol) Bisphenol A-Diglyci
dylether und 77,9 g Aceton hergestellt worden war. Nach vollständigem Zutropfen
wurde die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 45 bis 55°C
fortgesetzt. Dann wurde, nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler ersetzt
worden war, die Innentemperatur auf 120°C erhöht, während Aceton und Methanol aus
dem System extrahiert wurden. Dann wurde das Gemisch unter allmählicher Zugabe von
188,6 g Wasser abgekühlt, wobei eine wäßrige Lösung einer vernetzten Aminverbin
dung mit einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil von 41,8%, einem pH-Wert von
12,4 und einer Viskosität von 1839 mPa.s (etwa 6500 mPa.s in bezug auf eine 50%ige
Konzentration) erhalten wurde.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 1 verwendet wurden
75,6 g (0,59 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 96,6 g Methanol eingebracht. Die
Innentemperatur wurde auf 45 bis 55°C gehalten und dazu langsam eine Lösung ge
tropft, die durch vorhergehendes Mischen von 117,6 g (0,35 mol) Bisphenol A-Diglyci
dylether und 96,6 g Aceton hergestellt worden war. Nach vollständigem Zutropfen
wurde die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 45 bis 55°C
fortgesetzt. Dann wurde, nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler ersetzt
worden war, die Innentemperatur auf 120°C erhöht, während Aceton und Methanol aus
dem System extrahiert wurden. Dann wurde das Gemisch unter allmählicher Zugabe von
236,4 g Wasser abgekühlt, wobei eine wäßrige Lösung einer vernetzten Aminverbin
dung mit einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil von 42,7%, einem pH-Wert von
12,4 und einer Viskosität von 3980 mPa.s (etwa 12000 mPa.s in bezug auf eine 50%ige
Konzentration) erhalten wurde.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 1 verwendet wurden
90,6 g (0,70 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 96,5 g Methanol eingebracht. Die
Innentemperatur wurde auf 45 bis 55°C gehalten und dazu langsam eine Lösung ge
tropft, die durch vorhergehendes Mischen von 102,5 g (0,31 mol) Bisphenol A-Diglyci
dylether und 96,6 g Aceton hergestellt worden war. Nach vollständigem Zutropfen wur
de die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 45 bis 55°C fort
gesetzt. Dann wurde, nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler ersetzt
worden war, die Innentemperatur auf 120°C erhöht, während Aceton und Methanol aus
dem System extrahiert wurden. Dann wurde das Gemisch unter allmählicher Zugabe von
233,7 g Wasser abgekühlt, wobei eine wäßrige Lösung einer vernetzten Aminverbin
dung mit einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil von 38,7%, einem pH-Wert von
12,2 und einer Viskosität von 560 mPa.s (etwa 3000 mPa.s in bezug auf eine 50%ige
Konzentration) erhalten wurde.
In einem mit einem Thermometer, Rückflußkühler und Rührstab ausgestatteten
Vierhalskolben wurden 90,4 g (0,7 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 109,1 g Metha
nol eingebracht. Die Innentemperatur wurde auf 45 bis 55°C gehalten und dazu langsam
eine Lösung getropft, die durch vorhergehendes Mischen von 140,6 g (0,77 mol) Bis
phenol A-Diglycidylether mit einem Epoxyäquivalent von 182,6 g/Äqu. und 120,0 g
Aceton hergestellt worden war. Nach vollständigem Zutropfen wurde die Umsetzung
weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 45 bis 55°C fortgesetzt. Dann wurde,
nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler ersetzt worden war, die Innen
temperatur auf 120°C erhöht, während Aceton und Methanol aus dem System extrahiert
wurden. Dann wurde das Gemisch unter allmählicher Zugabe von 295,2 g Wasser abge
kühlt, wobei 531,8 g einer wäßrigen Lösung eines Zwischenprodukts einer vernetzten
Aminverbindung erhalten wurden.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie vorstehend verwendet wurden 141,2 g der
wäßrigen Lösung des Zwischenprodukts einer vernetzten Aminverbindung eingebracht.
Dazu wurden langsam unter Halten der Innentemperatur auf 65 bis 75°C 8,37 g (0,093
mol) einer 80 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Acrylsäure innerhalb einer Stunde ge
tropft. Nach vollständigem Zutropfen wurde die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer
Innentemperatur von 65 bis 75°C fortgesetzt, wobei eine wäßrige Lösung einer vernetz
ten Aminverbindung mit einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil von 45,3%,
einem pH-Wert von 9,1 und einer Viskosität von 1735 mPa.s erhalten wurde.
Eine Lösung wurde durch Mischen von 637,6 g (3,47 mol) Bisphenol A-Diglyci
dylether mit einem Epoxyäquivalent von 184,0 g/Äqu. und 542,6 g Aceton hergestellt.
Die Gesamtmenge der erhaltenen Lösung betrug 1180,2 g.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 6 verwendet wurden
423,4 g (3,3 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 516,8 g Methanol eingebracht. Dazu
wurden unter Halten der Innentemperatur auf 48 bis 54°C 1124,0 g der vorstehend er
haltenen Lösung langsam innerhalb 5 Stunden getropft. Nach vollständigem Zutropfen
wurde die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 48 bis 54°C
fortgesetzt. Dann wurde, nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler ersetzt
worden war, die Innentemperatur auf 120°C erhöht, während Aceton und Methanol aus
dem System extrahiert wurden. Dann vurde das Gemisch unter allmählicher Zugabe von
1285,7 g Wasser abgekühlt, wobei 2384,0 g einer wäßrigen Lösung eines Zwischen
produkts einer vernetzten Aminverbindung erhalten wurden.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 6 verwendet, wurden
180,6 g der wäßrigen Lösung des Zwischenprodukts einer vernetzten Aminverbindung
und 0,77 g Wasser eingebracht. Dazu wurden unter Halten der Innentemperatur auf 65
bis 75°C langsam 6,76 g (0,075 mol) einer 80 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Acryl
säure innerhalb 5 Minuten getropft. Nach vollständigem Zutropfen wurde die Umset
zung weiter etwa 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 65 bis 75°C durchgeführt,
wobei eine wäßrige Lösung einer vernetzten Aminverbindung mit einem Gehalt an nicht
flüchtigem Bestandteil von 45,1%, einem pH-Wert von 9,7 und einer Viskosität von
3660 mPa.s erhalten wurde.
Eine Lösung wurde durch Mischen von 191,7 g (1,042 mol) Bisphenol A-Digly
cidylether mit einem Epoxyäquivalent von 184,0 g/Äqu. und 180 g Aceton hergestellt.
Die Gesamtmenge der erhaltenen Lösung betrug 371,7 g.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 6 verwendet wurden
129,2 g (1,0 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 138,2 g Methanol eingebracht. Dazu
wurden unter Halten der Innentemperatur auf 48 bis 54°C 285,4 g der vorstehend erhal
tenen Lösung langsam innerhalb 5 Stunden getropft. Nach vollständigem Zutropfen wur
de die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 48 bis 54°C fortge
setzt. Dann wurde, nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler ersetzt wor
den war, die Innentemperatur auf 120°C erhöht, während Aceton und Methanol aus dem
System extrahiert wurden. Darm wurde das Gemisch unter allmählicher Zugabe von
339,9 g Wasser abgekühlt, wobei 637,8 g einer wäßrigen Lösung eines Zwischenpro
dukts einer vernetzten Aminverbindung erhalten wurden.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 6 verwendet wurden
127,6 g der wäßrigen Lösung des Zwischenprodukts einer vernetzten Aminverbindung
eingebracht. Dazu wurden unter Halten der Innentemperatur auf 65 bis 75°C langsam
3,6 g (0,04 mol) einer 80 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Acrylsäure innerhalb 5 Mi
nuten getropft. Nach vollständigem Zutropfen wurde die Umsetzung weiter etwa 4 Stun
den bei einer Innentemperatur von 65 bis 75°C durchgeführt, wobei eine wäßrige Lö
sung einer vernetzten Aminverbindung mit einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil
von 44,4%, einem pH-Wert von 9,7 und einer Viskosität von 1049 mPa.s erhalten
wurde.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 6 verwendet wurden
180,6 g der in Synthesebeispiel 7 erhaltenen wäßrigen Lösung des Zwischenprodukts
der vernetzten Aminverbindung und 13,8 g Wasser eingebracht. Dazu wurden unter
Halten der Innentemperatur auf 65 bis 75°C langsam 7,2 g (0,075 mol) Chloressigsäure
innerhalb 5 Minuten getropft. Nach vollständigem Zutropfen wurde die Umsetzung
weiter etwa 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 65 bis 75°C durchgeführt, wobei
eine wäßrige Lösung einer vernetzten Aminverbindung mit einem Gehalt an nicht
flüchtigem Bestandteil von 45,3%, einem pH-Wert von 8,2 und einer Viskosität von
3740 mPa.s erhalten wurde.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 1 verwendet wurden
1237,9 g (12 mol) Diethylentriamin und 720,8 g (12 mol) Harnstoff bei 80°C einge
bracht, und nach Erwärmen des Gemisches auf 145 bis 155°C wurde das Gemisch 2
Stunden auf die gleiche Temperatur erwärmt. Dann wurde das Gemisch abgekühlt, wo
bei 1536,0 g eines hauptsächlich aus 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon bestehenden
Reaktionsproduktes erhalten wurden. Dieses Reaktionsprodukt ist praktisch nicht flüch
tig bei Umgebungstemperatur.
51,3 g einer 63,8%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 1 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 49,1 g des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen, hauptsächlich
aus 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon bestehenden Reaktionsproduktes und 33,8 g
Wasser wurden gemischt, dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin ent
haltende Wasserdispersion mit einem Gehalt von 61% (wirksamer Bestandteil), einem
pH-Wert von 13,0 und einer Viskosität von 505 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als
Harzmasse A bezeichnet.
79,2 g einer 63,8%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 1 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 50,5 g des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen, hauptsächlich
aus 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon bestehenden Reaktionsproduktes und 36,0 g
Wasser wurden gemischt, dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin ent
haltende wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 61% (wirksamer Bestandteil), einem
pH-Wert von 13,0 und einer Viskosität von 1250 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als
Harzmasse B bezeichnet.
80,0 g einer 63,8%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 1 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 34,9 g des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen, hauptsächlich
aus 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon bestehenden Reaktionsproduktes und 26,1 g
Wasser wurden gemischt, dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin ent
haltende wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 61% (wirksamer Bestandteil), einem
pH-Wert von 12,8 und einer Viskosität von 2768 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als
Harzmasse C bezeichnet.
101,3 g einer 39,9%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 2 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 94,3 g Harnstoff und 68,6 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 12,3 und einer
Viskosität von 17 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse D bezeichnet.
80,9 g einer 39,9%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 2 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 129,1 g Harnstoff und 106,4 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 12,3 und einer
Viskosität von 10 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse E bezeichnet.
100,4 g einer 41,8%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 3 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 98,0 g Harnstoff und 76,0 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 12,1 und einer
Viskosität von 18 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse F bezeichnet.
85,8 g einer 41,8%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 3 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 143,4 g Harnstoff und 122,3 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 12,1 und einer
Viskosität von 10 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse G bezeichnet.
97,5 g einer 42,7%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 4 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 97,1 g Harnstoff und 77,4 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 12,1 und einer
Viskosität von 23 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse H bezeichnet.
71,3 g einer 42,7%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 4 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 121,7 g Harnstoff und 105,4 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 12,0 und einer
Viskosität von 10 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse I bezeichnet.
129,3 g einer wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 5 erhaltenen vernetzten
Aminverbindung, 116,8 g Harnstoff und 81,0 g Wasser wurden gemischt, dann voll
ständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung mit einem
Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 12,0 und einer Viskosität
von 17,5 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse J bezeichnet.
100,0 g einer 45,3%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 6 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 181,2 g des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen, hauptsächlich
aus 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon bestehenden Reaktionsproduktes und 271,2 g
Wasser wurden gemischt, dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin ent
haltende wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 41% (wirksamer Bestandteil), einem
pH-Wert von 10,5 und einer Viskosität von 62,5 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als
Harzmasse K bezeichnet.
100,0 g einer 45,3%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 6 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 105,7 g des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen, hauptsächlich
aus 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon bestehenden Reaktionsproduktes und 162,6 g
Wasser wurden gemischt, dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin ent
haltende wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 41% (wirksamer Bestandteil), einem
pH-Wert von 10,7 und einer Viskosität von 78,3 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als
Harzmasse L bezeichnet.
100,0 g einer 45,3%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 6 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 68,0 g des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen, hauptsächlich
aus 1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidinon bestehenden Reaktionsproduktes und 108,3 g
Wasser wurden gemischt, dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin ent
haltende wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 41% (wirksamer Bestandteil), einem
pH-Wert von 11,0 und einer Viskosität von 98,8 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als
Harzmasse M bezeichnet.
97,2 g einer 45,1%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 7 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 167,8 g Harnstoff und 246,6 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 41% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 10,0 und einer
Viskosität von 10,0 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse N bezeichnet.
100,0 g einer 45,1%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 7 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 100,8 g Harnstoff und 150,4 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 10,3 und einer
Viskosität von 11,0 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse O bezeichnet.
53,3 g einer 44,4%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 8 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 85,7 g Harnstoff und 122,2 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 41% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 10,0 und einer
Viskosität von 9 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse P bezeichnet.
62,0 g einer 44,4%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 8 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 58,14 g Harnstoff und 82,4 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 41% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 10,2 und einer
Viskosität von 10,0 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse Q bezeichnet.
100,0 g einer 45,3%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 9 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 181,2 g Harnstoff und 271,2 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 41% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 8,6 und einer
Viskosität von 10,0 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse R bezeichnet.
81,6 g einer 45,3%igen wäßrigen Lösung der in Synthesebeispiel 9 erhaltenen
vernetzten Aminverbindung, 86,3 g Harnstoff und 132,7 g Wasser wurden gemischt,
dann vollständig gerührt, wobei eine ein vernetztes Amin enthaltende wäßrige Lösung
mit einem Gehalt von 41% (wirksamer Bestandteil), einem pH-Wert von 8,8 und einer
Viskosität von 12,0 mPa.s erhalten wurde. Diese wird als Harzmasse S bezeichnet.
In den folgenden Beispielen wurden Beschichtungszusammensetzungen für Papier
unter Verwendung der in den vorstehenden Beispielen erhaltenen, ein vernetztes Amin
enthaltenden Zusammensetzungen hergestellt und beurteilt.
Eine wäßrige Masterfarbe mit einer in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung
und einem Feststoffgehalt von 64,5% wurde hergestellt.
Name des Bestandteils | |
Feststoffverhältnis | |
Pigment *1 | 100 Teile |
Dispergiermittel *2 | 0,2 Teile |
Wäßriges Bindemittel *3 | 15 Teile |
*1: Pigment: Ein Gemisch von 60 Teilen Ultra white 90 (Ton, hergestellt von Engel
Hard Minerals, USA) und 40 Teilen Karbital 90 (Calciumcarbonat, hergestellt
von Fuji Kaolin Co., Ltd.)
*2: Dispergiermittel: Im Handel erhältliches Pigmentdispergiermittel auf Poly acrylsäurebasis
*3: Wäßriges Bindemittel: Ein Gemisch von 11 Teilen eines im Handel erhältlichen Styrol-Butadien-Latex und 4 Teilen im Handel erhältlicher oxidierter Stärke
*2: Dispergiermittel: Im Handel erhältliches Pigmentdispergiermittel auf Poly acrylsäurebasis
*3: Wäßriges Bindemittel: Ein Gemisch von 11 Teilen eines im Handel erhältlichen Styrol-Butadien-Latex und 4 Teilen im Handel erhältlicher oxidierter Stärke
Jede in den Beispielen 1 bis 9 und Beispielen 11 bis 19 erhaltene Harzmasse
wurde zu der in Tabelle 1 aufgeführten Masterfarbe gegeben, sodaß der Feststoffgehalt
darin 0,6 Teile pro 100 Teile Pigment in der Masterfarbe betrug. In Kontrolle 1 wurde
eine wäßrige wärmehärtbare Polyamid-Polyharnstoff-Formaldehyd-Harz(in der Tabelle
als "PAPU" abgekürzt)-Lösung mit einem Gehalt von 50% (wirksamer Bestandteil),
die gemäß einem in Beispiel 3 von JP-A-55-31837 (= US-A-4,246,153) beschriebenen
Verfahren hergestellt worden war, statt der vorstehend beschriebenen Harzmasse in der
gleichen Menge wie in den Beispielen 11 bis 19 zugegeben. In Kontrolle 2 wurde die
Masterfarbe wie sie ist ohne Zugabe eines Harzbestandteils verwendet. Wasser und eine
10%ige Natriumhydroxidlösung wurden zu den Gemischen gegeben, um die Konzen
tration und den pH-Wert davon einzustellen, wobei Beschichtungszusammensetzungen
mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 64% erhalten wurden.
Sowohl die in Beispiel 1 erhaltene Harzmasse A als auch die in Beispiel 4 erhal
tene Harzmasse D werden mit dem gleichen im Handel erhältlichen Styrol-Butadien-La
tex wie dem zur Herstellung der Masterfarbe in Tabelle 1 verwendeten gemischt, sodaß
der Feststoffgehalt des Harzes und des Latex 5/100 beträgt. Der erhaltene gemischte
Latex wird weiter mit dem gleichen Pigment und Dispergiermittel, wie die zur Herstel
lung der Masterfarbe in Tabelle 1 verwendeten, und einer oxidierten Stärke gemäß dem
in Tabelle 2 aufgeführten Verhältnis gemischt. Wasser und eine 10%ige Natriumhydro
xidlösung wurden zu den Gemischen gegeben, um die Konzentration und den pH-Wert
davon einzustellen, wobei Beschichtungszusammensetzungen mit einem Gesamtfest
stoffgehalt von 64% erhalten wurden.
Name des Bestandteils | |
Feststoffverhältnis | |
Pigment | 100 Teile |
Dispergiermittel | 0,2 Teile |
Oxidierte Stärke | 4 Teile |
Wäßriges Bindemittel | 11 Teile |
Die physikalischen Eigenschaften der in den Beispielen 20-39 und Kontrollen 1
und 2 erhaltenen Beschichtungszusammensetzungen wurden mit folgenden Verfahren
gemessen. Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 3 und 4 gezeigt.
Ein Wasserstoffionendensitometer des Glaselektrodentyps [hergestellt von Toa
Denpa Kogyo K. K.] wurde verwendet. Der pH-Wert einer Beschichtungszusammenset
zung unmittelbar nach Herstellung wurde bei 25°C gemessen.
Ein Viskosimeter des B-Typs [BL-Typ, hergestellt von Tokyo Keiki K. K.] wurde
verwendet, und die Viskosität einer Beschichtungszusammensetzung unmittelbar nach
Herstellung wurde bei 25°C und 60 Upm gemessen.
Jede der erhaltenen Beschichtungszusammensetzungen wurde auf eine Oberfläche
eines Hochqualitätspapiers mit einem Grundgewicht von 80 g/m2 unter Verwendung
eines Drahtstabs so aufgetragen, daß die aufgebrachte Menge 14 g/m2 betrug. Unmittel
bar nach dem Beschichten wurde es für 30 Sekunden mit heißer Luft bei 120°C
getrocknet, dann die Feuchtigkeit für 16 Stunden bei einer Temperatur von 20°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 65% eingestellt. Danach wurde eine Satinier
behandlung zweimal bei einer Temperatur von 60°C und einer linearen Last von 60
kg/cm durchgeführt, wobei beschichtetes Papier erhalten wurde. Das so erhaltene
beschichtete Papier wurde Tests zur Untersuchung der Wasserbeständigkeit und Farb
annahmeeigenschaft unterzogen, und die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 2, 3-
1 und 3-2 aufgeführt. Die Testverfahren sind nachstehend aufgeführt.
Ein RI-Tester (hergestellt von Akari Seisakusho K. K.) wurde verwendet. Die
beschichtete Oberfläche wurde mit einer Wasserzufuhrwalze befeuchtet und dann be
druckt und der Papierablösezustand mit dem bloßen Auge untersucht und beurteilt. Die
Bestimmungskriterien sind wie nachstehend aufgeführt.
Wasserbeständigkeit: (schlecht) 1 bis 5 (ausgezeichnet)
Wasserbeständigkeit: (schlecht) 1 bis 5 (ausgezeichnet)
Ein RI-Tester wurde verwendet. Die beschichtete Oberfläche wurde mit einer
Wasserzufuhrwalze befeuchtet und dann bedruckt und die Farbannahmeeigenschaft mit
dem bloßen Auge untersucht und beurteilt. Die Bestimmungskriterien sind wie nachste
hend aufgeführt.
Farbannahmeeigenschaft: (schlecht) 1 bis 5 (ausgezeichnet)
Farbannahmeeigenschaft: (schlecht) 1 bis 5 (ausgezeichnet)
Ein RI-Tester wurde verwendet. Ein geringer Abstand wurde zwischen einer Me
tallwalze und einer Kautschukwalze gebildet und Wasser auf diesen Abstand gegossen
und dann ein Bedrucken schnell durchgeführt und die Farbannahmeeigenschaft mit dem
bloßen Auge untersucht und beurteilt. Die Bestimmungskriterien sind wie nachstehend
aufgeführt.
Farbannahmeeigenschaft: (schlecht) 1 bis 5 (ausgezeichnet)
Farbannahmeeigenschaft: (schlecht) 1 bis 5 (ausgezeichnet)
Eine wäßrige Masterfarbe mit einer in Tabelle 1 aufgeführten Zusammensetzung
und einem Feststoffgehalt von 64,5% wurde hergestellt.
Jede in den Beispielen 5 und 10 erhaltene Harzmasse wurde zu der in Tabelle 1
gezeigten Masterfarbe gegeben, sodaß der Feststoffgehalt darin 0,2 Teile pro 100 Teile
Pigment in der Masterfarbe betrug. In Kontrolle 3 wurde eine wäßrige wärmehärtbare
Polyamid-Polyharnstoff-Formaldehyd-Harz(abgekürzt als "PAPU" in der Tabelle)-Lö
sung mit einem Gehalt von 50% (wirksamer Bestandteil), die gemäß dem in Beispiel 3
von JP-A-55-31837 (= US-A-4,246,153) beschriebenen Verfahren hergestellt wurde,
statt der vorstehend beschriebenen Harzmasse zugegeben, sodaß der Feststoffgehalt
darin 0,6 Teile pro 100 Teile Pigment in der Masterfarbe betrug. In Kontrolle 4 wurde
die Masterfarbe wie sie ist ohne Zugabe des Harzbestandteils verwendet. Wasser und
eine 10%ige Natriumhydroxidlösung wurden zu den Gemischen gegeben, um die
Konzentration und den pH-Wert davon einzustellen, wobei Beschichtungszusammen
setzungen mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 64% erhalten wurden.
Jede der erhaltenen Beschichtungszusammensetzungen wurde auf eine Oberfläche
eines Hochqualitätspapiers mit einem Grundgewicht von 80 g/m2 unter Verwendung
eines Drahtstabs so aufgetragen, daß die aufgebrachte Menge 14 g/m2 betrug. Unmittel
bar nach dem Beschichten wurde es für 30 Sekunden mit heißer Luft bei 120°C ge
trocknet, dann die Feuchtigkeit für 16 Stunden bei einer Temperatur von 20°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 65% eingestellt. Danach wurde eine Satinierbehandlung
zweimal bei einer Temperatur von 60°C und einer linearen Last von 60 kg/cm durchge
führt, wobei beschichtetes Papier erhalten wurde. Das so erhaltene beschichtete Papier
wurde Tests zur Untersuchung der Wasserbeständigkeit und Farbannahmeeigenschaft
unterzogen, und die Ergebnisse der Tests sind in Tabelle 5 aufgeführt. Die Test
verfahren der Wasserbeständigkeit und Farbannahmeeigenschaft sind wie vorstehend
aufgeführt, und die Testverfahren zur Untersuchung des Glanzes von weißem Papier
und des Glanzes von bedrucktem Papier sind wie nachstehend aufgeführt.
Unter Verwendung eines Digitalphotometers "GM-26D" (hergestellt von Mura
kami Color Technology Laboratory) wurde die positive Reflexion der Lichtintensität
(%) des beschichteten Papiers in einem Reflexionswinkel von 75°-75° gemessen.
Unter Verwendung eines RI-Testers wurde ein Überlappungsdrucken zweimal
auf beschichtetem Papier durchgeführt. Unter Verwendung eines Digitalphotometers
"GM-26D" (das gleiche Photometer wie in (3) verwendet) wurde die positive Reflexion
der Lichtintensität (%) des bedruckten Teils des beschichteten Papiers in einem
Reflexionswinkel von 60°-60°C gemessen. Je größer Gp ist, desto besser ist der Glanz
des bedruckten Papiers.
Der Glanzunterschied ΔG ist der Unterschied zwischen dem Glanz von weißem
Papier und dem Glanz von bedrucktem Papier, d. h. Gp-Gw. Je größer ΔG ist, desto
größer ist der Unterschied des Glanzes auf dem bedruckten Teil und des Glanzes auf
dem nicht bedruckten Teil. Ein großer Unterschied ermöglicht ein Bedrucken mit hohem
Kontrast.
Die weißen Papiere von Beispiel 40, Beispiel 41, Kontrolle 3 und Kontrolle 4
unterscheiden sich nur sehr wenig im Glanz voneinander. ΔG von Kontrolle 3, bei der
ein bekanntes Polyamid-Polyharnstoff-Formaldehyd-Harz verwendet wurde, ist kleiner
als ΔG der Kontrolle 4, bei der kein Harzbestandteil eingemischt wurde. Andererseits
sind ΔG von Beispiel 40 und Beispiel 41, Beispiele der vorliegenden Erfindung, viel
größer als der von Kontrolle 4. Zusätzlich zeigen Beispiel 40 und Beispiel 41, ins
besondere Beispiel 41, stark verbesserte Farbannahmeeigenschaften.
Das erfindungsgemäße beschichtete Papier enthält keinen von Formaldehyd abge
leiteten Bestandteil. Das erfindungsgemäße beschichtete Papier erzeugt kein Form
aldehyd.
Das erfindungsgemäße beschichtete Papier ist ausgezeichnet in der Farbaufnah
meeigenschaft und Wasserbeständigkeit, und der Glanz des beschichteten Papiers ist
wenig verschlechtert oder sogar verbessert im Vergleich zu beschichtetem Papier, das
unter Verwendung einer Beschichtungszusammensetzung hergestellt wird, die keinen
Harzbestandteil enthält.
In einen mit einem Thermometer, Rückflußkühler und Rührstab ausgestatteten
Vierhalskolben wurden 646 g (5,0 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 690 g Methanol
eingebracht. Die Innentemperatur wurde auf 45 bis 55°C gehalten und dazu langsam
eine Lösung getropft, die durch vorhergehendes Mischen von 807 g (2,4 mol) Bisphenol
A-Diglycidylether und 759 g Aceton hergestellt worden war. Nach vollständigem Zu
tropfen wurde die Umsetzung weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 45 bis
55°C fortgesetzt. Dann wurde, nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler
ersetzt worden war, die Innentemperatur auf 80°C erhöht und der Innendruck auf 21
kPa erniedrigt, während Aceton und Methanol aus dem System extrahiert wurden. Dann
wurde der Innendruck auf Atmosphärendruck erhöht und das Gemisch unter
allmählicher Zugabe von 1692 g Wasser abgekühlt, wobei eine wäßrige Lösung einer
vernetzten Aminverbindung mit einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil von 39,6
%, einem pH-Wert von 11,9 und einer Viskosität von 839 mPa.s (etwa 5000 mPa.s in
bezug auf eine 50%ige Konzentration) erhalten wurde. Diese wird als wäßrige Lösung
mit vernetztem Amin X bezeichnet.
In den gleichen Reaktionsbehälter wie in Synthesebeispiel 6 verwendet wurden
426 g (3,3 mol) N-(2-Aminoethyl)piperazin und 517 g Methanol eingebracht. Die Innen
temperatur wurde auf 45 bis 55°C gehalten und dazu langsam eine Lösung getropft, die
durch vorhergehendes Mischen von 638 g (1,9 mol) Bisphenol A-Diglycidylether und
543 g Aceton hergestellt worden war. Nach vollständigem Zutropfen wurde die Umset
zung weitere 4 Stunden bei einer Innentemperatur von 45 bis 55°C fortgesetzt. Dann
wurde, nachdem der Rückflußkühler durch einen Liebig-Kühler ersetzt worden war, die
Innentemperatur auf 120°C erhöht, während Aceton und Methanol aus dem System ex
trahiert wurden. Dann wurde das Gemisch unter allmählicher Zugabe von 1286 g
Wasser abgekühlt, wobei eine wäßrige Lösung einer vernetzten Aminverbindung mit
einem Gehalt an nicht flüchtigem Bestandteil von 41,8%, einem pH-Wert von 11,8 und
einer Viskosität von 2420 mPa.s (etwa 9000 mPa.s in bezug auf eine 50%ige
Konzentration) erhalten wurde. Diese wird als wäßrige Lösung mit vernetztem Amin Y
bezeichnet.
In Beispiel 42 wurden 25,3 Teile der in Synthesebeispiel 10 hergestellten wäßri
gen Lösung mit vernetztem Amin X, 40 Teile Triethylenglycol und 32,8 Teile Wasser
gemischt, dann vollständig gerührt, wobei eine wäßrige Lösung der Harzmasse mit ei
nem Gehalt von 51% (wirksamer Bestandteil) erhalten wurde. Ähnlich wurden in den
Beispielen 43 bis 48 die wäßrige Lösung des vernetzten Amins, der mehrwertige
Alkohol und in einigen Beispielen Harnstoff gemäß der in Tabelle 6 aufgeführten Ver
mischungsmenge gemischt und die Konzentration unter Zugabe von Wasser eingestellt,
wobei eine wäßrige Lösung der Harzmasse mit einem Gehalt von 51 (wirksamer
Bestandteil) % erhalten wurde.
Eine wäßrige Masterfarbe mit einer in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung,
einem Feststoffgehalt von 64,5% und einem pH-Wert von 9,2 wurde hergestellt.
Jede in den Beispielen 42 bis 48 erhaltene Harzmasse wurde zu der in Tabelle 1
aufgeführten Masterfarbe gegeben, sodaß der Feststoffgehalt darin 0,6 Teile pro 100
Teile Pigment in der Masterfarbe betrug. In Kontrolle 5 wurde eine wäßrige wärmehärt
bare Polyamid-Polyharnstoff-Formaldehyd-Harz(in der Tabelle als "PAPU" abgekürzt)-
Lösung mit einem Gehalt von 50% (wirksamer Bestandteil), die gemäß einem in
Beispiel 3 von JP-A-55-31837 (= US-A-4,246,153) beschriebenen Verfahren hergestellt
worden war, statt der vorstehend beschriebenen Harzmasse in der gleichen Menge wie
in den Beispielen 42 bis 48 zugegeben. In Kontrolle 6 wurde die Masterfarbe wie sie ist
ohne Zugabe eines Harzbestandteils verwendet. Wasser wurde zu den Gemischen
gegeben, um die Konzentration davon einzustellen, wobei Beschichtungs
zusammensetzungen mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 64% erhalten wurden. Der
pH-Wert und die Viskosität jeder Beschichtungszusammensetzung wurde gemäß dem
vorstehend erwähnten Verfahren gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle 6
aufgeführt.
Jede der erhaltenen Beschichtungszusammensetzungen wurde auf eine Oberfläche
eines Hochqualitätspapiers mit einem Grundgewicht von 80 g/m2 unter Verwendung ei
nes Drahtstabs so aufgetragen, daß die aufgebrachte Menge 14 g/m2 betrug. Unmittelbar
nach Beschichten wurde es für 30 Sekunden mit heißer Luft bei 120°C getrocknet, dann
die Feuchtigkeit für 16 Stunden bei einer Temperatur von 20°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 65% eingestellt. Danach wurde eine Satinierbehandlung zweimal bei
einer Temperatur von 60°C und einer linearen Last von 60 kg/cm durchgeführt, wobei
beschichtetes Papier erhalten wurde. Das so erhaltene beschichtete Papier wurde Tests
zur Untersuchung der Wasserbeständigkeit und Farbannahmeeigenschaft unterzogen,
und die Ergebnisse der Tests sind in Tabelle 6 aufgeführt. Die Testverfahren der
Wasserbeständigkeit und Farbannahmeeigenschaft sind wie vorstehend aufgeführt.
Die erfindungsgemäße Harzmasse für Papierbeschichtungen enthält keinen von
Formaldehyd abgeleiteten Bestandteil. Daher erzeugt eine die Harzmasse umfassende
Beschichtungszusammensetzung für Papier kein Formaldehyd.
Die erfindungsgemäße Harzmasse für Papierbeschichtungen kann in Form einer
Lösung oder einer Dispersion in einem flüssigen Medium, wie einem Gemisch von Was
ser und einem organischen Lösungsmittel und im wesentlichen Wasser allein, hergestellt
werden, die mit einem Pigment und einem wäßrigen Bindemittel gemischt werden kann,
um eine Beschichtungszusammensetzung für Papier herzustellen. Die Beschichtungszu
sammensetzung für Papier neigt nicht dazu, Nachteile, wie Verdickung und Verschlech
terung in der Fließeigenschaft zu bewirken.
Durch die Verwen 00375 00070 552 001000280000000200012000285910026400040 0002019957348 00004 00256dung der Harzmasse umfassenden Beschichtungszusammen
setzung für Papier wird ein beschichtetes Papier bereitgestellt, das verschiedene ver
besserte Fähigkeiten zeigt, wie z. B. ausgezeichnete Farbannahmeeigenschaft und
Wasserbeständigkeit.
Claims (17)
1. Harzmasse, umfassend
- (A) eine vernetzte Aminverbindung, die
ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins und (b) einer Glycidylverbin dung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül oder
ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins, (b) einer Glycidylverbindung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül und (c) einer aus α,β-ungesät tigten Carbonylverbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen und α-Halo gencarbonsäureverbindungen ausgewählten Verbindung ist; und - (B) mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus (B1) nicht polymeren, nicht flüchtigen Substanzen und (B2) mehrwertigen Alkoholen.
2. Harzmasse nach Anspruch 1, wobei
die vernetzte Aminverbindung (A)
ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins und (b) einer Glycidylverbin
dung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül ist.
3. Harzmasse nach Anspruch 2, wobei Komponente B eine nicht polymere, nicht
flüchtige Substanz ist.
4. Harzmasse nach Anspruch 2, wobei Komponente B ein mehrwertiger Alkohol ist.
5. Harzmasse nach Anspruch 1, wobei
- (A) eine vernetzte Aminverbindung, die ein Reaktionsprodukt (a) eines aliphatischen Amins, (b) einer Glycidylverbindung mit mindestens zwei Glycidylgruppen im Molekül und (c) einer aus α,β-ungesät tigten Carbonylverbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen und α-Halo gencarbonsäureverbindungen ausgewählten Verbindung ist; und
- (B) eine nicht polymere, nicht flüchtige Substanz ist.
6. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1-5, wobei das aliphatische Amin (a) ein
heterocyclisches Amin ist.
7. Harzmasse nach Anspruch 6, wobei das heterocyclische Amin mindestens eine
primäre Aminogruppe zusätzlich zu einer den Heterocyclus bildenden sekundären
oder tertiären Amingruppe aufweist.
8. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1-7, wobei die Glycidylverbindung (b) ein
aromatischer Glycidylether ist.
9. Harzmasse nach Anspruch 1 oder 5, in der die aus α,β-ungesättigten Carbonyl
verbindungen, α,β-ungesättigten Nitrilverbindungen und α-Halogencarbonsäure
verbindungen ausgewählte Verbindung Acrylsäure oder Chloressigsäure ist.
10. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1-3 und 5-9, in der die nicht flüchtige
Substanz (B1) aus Harnstoffen ausgewählt ist.
11. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1-10, die in einem flüssigen Medium
dispergiert oder gelöst ist.
12. Harzmasse nach Anspruch 11, in der das flüssige Medium ein Gemisch von Was
ser und einem organischen Lösungsmittel ist.
13. Harzmasse nach Anspruch 11, in der das flüssige Medium im wesentlichen aus
Wasser besteht.
14. Beschichtungszusammensetzung umfassend
eine Harzmasse gemäß einem der Ansprüche 1-13, sowie
- (C) ein Pigment; und
- (D) ein wäßriges Bindemittel.
15. Beschichtetes Papier, umfassend
- (1) ein Papiersubstrat und
- (2) eine Beschichtung gemäß Anspruch 14 auf mindestens einer Oberfläche des Papiersubstrats.
16. Verwendung einer Harzmasse gemäß einem der Ansprüche 1-13 zur Herstellung
einer Beschichtungszusammensetzung.
17. Verwendung einer Beschichtungszusammensetzung gemäß Anspruch 14 oder 15
zum Beschichten von Papier.
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