DE19956248A1 - Vorrichtung zum Falzen flächiger Exemplare - Google Patents
Vorrichtung zum Falzen flächiger ExemplareInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Falzen flächiger Exemplare (1), wobei die Exemplare (1) aus mehreren Exemplaranlagen (4, 6) bestehen, durch Falzvorgänge werden an den mehrlagigen Exemplaren (1) offene Enden (3, 7) und geschlossene Falzrückenbereiche (2, 6) ausgebildet. Die Falzrücken (6) innenliegender Exemplare (4, 5) des Exemplares umfassen ungefalzte Abschnitte (41) sowie längsgefalzte Abschnitte (42) in alternierender Abfolge.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Falzen flächiger Exemplare,
wie beispielsweise Falzexemplare, die in Falzapparaten hergestellt werden, die
bahnverarbeitenden Rotationsdruckmaschinen nachgeordnet sind.
Aus dem Stande der Technik, EP 0 663 363 B1 ist bereits eine Einrichtung zur
Führung bahnförmiger Materialien mit mindestens einem Walzenkern und mehre
ren darauf aufgebrachten Lamellenringen sowie ein Verfahren zur Herstellung der
Einrichtung bekannt. Die Einrichtung ist zur Führung bahnförmiger Materialien,
wie beispielsweise Papier-, Textil- oder Folienbahnen mit mindestens einem Wal
zenkern und mehreren darauf aufgebrachten Lamellenringen versehen, die aus
einem elastischem Material bestehen. Die Lamellenringe sind symmetrisch zur
axialen Mittelebene des Walzenkernes angeordnet und werden von der Mitte aus
gehend spiegelbildlich aneinandergereiht. Sie bilden axial aneinanderliegend ei
nen nahezu geschlossene Oberfläche. Die Lamellenringe weisen zumindest eine
Sollknickstelle auf, wobei der Querschnitt der Lamellenringe annähernd Z-förmig
ausgeführt ist. Bei einer radialen Druckbeaufschlagung, beispielsweise ausgelöst
durch eine über eine ablaufende Materialbahn ausgeübte Spannung, verschiebt
sich der Außenumfang axial und symmetrisch zu axialen Mittelebene. Dabei be
hält die zylindrische Oberfläche die Parallelität zur Walzenachse bei. Die Lamel
lenringe können bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Lösung vor
zugsweise aus Gummi, Naturkautschuk, Kunststoffe oder ähnlichen Materialien
gefertigt sein.
DE-OS 29 OS 548 bezieht sich auf eine Falzwalze. In dem Mantel der Falzwalze
sind Beläge aus nachgiebigem Kunststoff eingesetzt. Zwischen den Belägen sind
Walzenoberflächenbereiche aus metallischem Werkstoff bestehend, freigelassen,
über die die eingesetzten Beläge geringfügig überstehen. Die Beläge sind vorge
fertigte Ringe aus leicht elastisch verformbarem, beispielsweise gummielasti
schem Kunststoff. Die Ringe lassen sich in Ringnuten, die im Walzenmantel vor
gesehen sind unter Vorspannung einsetzen, wobei die Ringe über ihre ganze
Breite eine durch mindestens annähernd parallel zur Falzwalzenachse verlaufende
Rinnen gebildete Riffelung aufweisen. Die metallischen Oberflächenbereiche
zwischen den Ringen hingegen, weisen eine glatte riffelfreie Oberfläche auf
Mittels dieser Lösung soll eine besonders betriebssicher fördernde, ein ungehin
derndes Abströmen der Luft ermöglichende Falzwalze bereitgestellt werden, die
einfacher und billiger herstellbar ist, eine größere Lebensdauer aufweist und bei
welcher der Abnutzung vorwiegend unterliegende Bereiche als solche leichter
erneuerbar sind.
Schließlich ist aus DE 37 43 642 A1 eine weitere Falzwalze bekannt geworden.
Die Falzwalze hat ein zylindrisches Kernstück, auf dem zur Bildung von Ausspa
rungen an vorgegebenen Positionen, zwischen sich hülsenförmige Abschnitte aus
gummielastischem Material und hülsenförmige Abschnitte aus Metall verschieb
bar angeordnet sind. Um die drehfeste Halterung der hülsenförmigen Abschnitte
aus Metall, die außenseitig eine Rändelung aufweisen, zu gewährleisten, sind an
der Innenfläche dieser Abschnitte Umfangsnuten ausgespart, in die O-Ringe aus
gummielastischem Material eingesetzt sind. Durch diese O-Ringe wird die axiale
Verschiebung der hülsenförmigen Abschnitte aus Metall möglich, wobei jedoch
der reibschlüssiger Sitz in Umfangsrichtung allzeit gewährleistet bleibt. Mit dieser
Lösung kann die Einstellung der Aussparung zwischen den einzelnen Abschnitten
entsprechend den jeweils vorgesehenen, linienförmigen Leimaufträge äußerst ein
fach erreicht werden.
Bei mehrlagigen Falzexemplaren, wie beispielsweise 8, 16, 24, 32, 48 oder auch
64 Seiten Falzprodukten kann es bei den innersten Exemplarlagen zum Falzbruch
kommen. Beim Öffnen eines an seinem Falzrücken durch Verbindungselemente,
wie beispielsweise Heftklammern, zusammengehaltenen mehrlagigen Falzexem
plaren, kann bei Auftreten eines Falzbruches die innerste Lage aus dem Exemplar,
beispielsweise einer Zeitschrift oder einer Illustrierten herausfallen, da sie ohne
Halt ist, die Heftklammern keine Haltekraft mehr auf die innerste Exemplarlage -
auch als Mittellage bezeichnet - mehr auszuüben vermögen. Die Mittellage er
fährt an ihrem Falzrücken eine ca. 180°-ige Umlenkung, wodurch der jeweilige
Bedruckstoff sehr hoch beansprucht ist. Durch das Bedrucken, das sich anschlie
ßende Trocknen, das Wiederbefeuchten und die Kühlung der Bahn, ist der Be
druckstoff der Materialbahn einem Wechselbad thermischer Einflüsse ausgesetzt,
wodurch sich seine mechanischen Eigenschaften sehr ungünstig verändern kön
nen. Insbesondere kann die mechanische Stabilität der Bahn durch Versprödung
erheblich abnehmen, so daß bei starken Beanspruchungen - wie beispielsweise in
Gestalt einer 180° Umbiegung, das Auftreten von Falzbrüchen begünstigt wird.
Die die Mittellage umgebenden weiteren Lagen sind gegen das Auftreten von
Falzbrüchen relativ unempfindlich, da sich der Falzrücken pro Exemplarlage mit
zunehmender Exemplaranzeige zusehends rundet.
Ausgehend vom aufgezeigten technischen Problem und den skizzierten Lösungen
des Standes der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Auftreten
von Falzbrüchen an Falzexemplaren zu vermeiden und die Exemplarqualität si
gnifikant zu steigern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8
gelöst.
Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile sind vielfältiger Na
tur. Durch die über die Länge des Falzrückens gesehen verteilte Anordnung unge
falzter Zonen, wird eine zu starke Schwächung des Bedruckstoffes vermieden.
Die ungefalzt bleibenden Materialbereiche im Bereich der Falzrücken der inner
sten Exemplarlagen eines mehrlagigen Exemplares, verleihen den innersten Ex
emplarlagen eine höhere mechanische Festigkeit, so daß im Bereich der Falzrük
ken der innersten Lage parallel zum Faserverlauf eine zu starke Schwächung der
jeweiligen Lage vermieden wird. Dadurch werden im Falzrücken des Exemplar
materiales Materialbrücken geschaffen, die dank der Vermeidung jeglicher
Schwächung, insbesondere im Bereich der Verbindungszonen der Exemplarlagen
einen zuverlässigen Halt für Verbindungselement, wie beispielsweise Heftklam
mern bieten.
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens,
bleiben die ungefalzten Abschnitte der innersten Exemplarlagen gerundet und
bietet somit genügend Raum zum Verschließen der Verbindungselemente der Ex
emplarlagen, wie beispielsweise Heftklammern. Bevorzugt werden die ungefalz
ten Bereiche des Falzrückens in die Positionen gelegt, in denen später die Heft
klammern in das Exemplar eingebracht werden, um die einzelnen Exemplarlagen
aneinanderzuhalten. Die Heftungsposition und damit die Lage der ungefalzten
Bereiche des Falzrückens werden vorzugsweise in formatabhängige Positionen
gelegt, beispielsweise im Kopf und Fußbereich eines A4-Exemplares oder in den
Randbereichen eines Deltafalzexemplares.
Zur Minimierung der mechanischen Beanspruchung des Bedruckstoffes liegen die
zu erzeugenden Falzrücken vorzugsweise parallel zum Faserverlauf im Bedruck
stoff.
Gemäß einer verfahrensgemäßen Variante kann die Ausbildung eines Falzrückens
mit diesen unterbrechenden ungefalzten Abschnitten durch Einstoßen der Exem
plarlagen oder der Exemplare in einen Walzenspalt zwischen Falzwalzen erfol
gen. Damit läßt sich die erfindungsgemäß vorgeschlagene Falzrückenausbildung
bei der Erzeugung eines zweiten Längsfalzes im Falzapparat einsetzen; eine wei
tere Verfahrensvariante besteht darin, die Ausbildung des durch ungefalzte Ab
schnitte unterbrochenen Falzrückens, während des Querfalzvorganges beim Über
gang der Exemplarlagen vom Umfang eines exemplarführenden Zylinders auf den
nächsten exemplarführenden Zylinder, beispielsweise den Falzklappenzylinder
beim Querfalzen zu erzeugen.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung zum Falzen flächiger Exemla
re, die aus mehreren Exemplarlagen bestehen, enthält Falzkomponenten, die ihrer
seits mit Ausnehmungen versehen sind, die an den einzelnen Exemplarlagen eines
mehrlagigen Exemplares den jeweiligen Falzrücken ausbilden, der seinerseits
durch ungefalzte Abschnitte unterbrochen ist. In vorteilhafter Ausgestaltung wer
den die Ausnehmungen an den Falzkomponenten in einer Weite ausgeführt, die
der Längsabmessung eines ungefalzten Abschnittes am Falzrücken der Exem
plarlagen entspricht. Neben der solcherart bemessenen Längsabmessungen der
ungefalzten Bereiche, kann die Tiefe der Ausnehmungen in den Falzkomponen
ten, die im Bereich des Falzrückens, eine die Verbindungselemente, wie bei
spielsweise Heftklammern umgebenden Raum erzeugen.
Bevorzugt sind die einzelnen Ausnehmungen an den Falzkomponenten formatab
hängig angeordnet, wobei insbesondere Ausnehmungen für Heftpositionen für ein
erstes Falzformat in einem Abstand A von der Rohlänge der Exemplarlagen ange
ordnet sind und weiterhin Aussparungen für Heftpositionen für ein zweites Falz
format in einem Abstand B etwa mittig zur Rohlänge der Exemplarlagen ange
ordnet sind. Die Ausnehmungen an den Falzkomponenten lassen sich entweder
als kontinuierlich umlaufende Ringnuten in miteinander zusammenarbeitenden
Falzwalzen ausbilden, die ihrerseits einen Falzspalt begrenzen. Eine andere Aus
führungsform besteht darin, die Ausnehmungen als Taschen in den jeweiligen
Mantelflächen der Falzwalzen auszubilden, wobei die Taschenlänge in Umfangs
richtung so bemessen ist, daß ein Kreisbogensektor der Mantelfläche der jeweili
gen Falzwalze die Taschenlänge begrenzt. Schließlich lassen sich die Ausneh
mungen an einem Falzmesser einer zweiten Längsfalzeinrichtung anordnen, wo
bei die ebenfalls wieder formatabhängig ausgenommenen Aussparungen im Kan
tenbereich des Falzmessers ausgebildet sind, mit dem dieses auf die linienförmig
auf die zu falzenden Exemplarlagen beim Einstoßen zwischen die Falzwalzen
einwirken.
Mittels des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens und der erfindungsge
mäß weiterhin vorgeschlagenen Verfahrens und der erfindungsgemäß weiterhin
vorgeschlagenen Vorrichtung, lassen sich Falzexemlare bestehend aus mehreren
Exemplarlagen erzeugen, deren Enden offen sind und die einen geschlossenen
Falzrückenbereich aufweisen, wobei der Falzrücken innenliegender Exemplare
ungefalzte Bereiche mit einer Rundungsausbildung enthält.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung der Ausbildung eines Falzes an
flächigen Exemplaren, sei es ein Querfalz, ein Längsfalz, ein Deltafalz, ein Dop
pelparallelfalz oder dergleichen, kann in vorteilhafterweise in Falzapparaten ein
gesetzt werden, die bahnverarbeiteten oder bogenverarbeitenden Rotationsdruck
maschinen nachgeordnet werden können. Der Falzapparat kann mit Punkturensät
zen ausgestattet sein, es kann sich aber auch um einen punktlos arbeitenden
Falzapparat handeln. Neben einem möglichen Einsatz hinter bogenverarbeitenden
Rotationsdruckmaschinen kann die erfindungsgemäße Lösung besonders vorteil
haft bei bahnverarbeitenden Druckmaschinen eingesetzt werden, beispielsweise
für den Zeitungs- oder für den Akzidenzrollendruck.
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung nachfolgend im Detail beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein mehrlagiges Falzexemplar mit in Exemplartransportrichtung
verlaufend angeordneten Falzrücken und offenen Endbereichen,
Fig. 1a die innerste Lage eines mehrlagigen Falzexemplares gemäß Fig.
1,
Fig. 1b die erfindungsgemäße Ausbildung von Bereichen des Falzrückens
mittels des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens,
Fig. 2 einen Falzspalt begrenzende miteinander zusammenarbeitende
Falzwalzen, an deren Umfang miteinander gegenüberliegend um
laufende Ausnehmungen ausgebildet sind,
Fig. 2a eine Ansicht einer Ausnehmung am Umfang einer Falzwalze ge
mäß Fig. 2,
Fig. 2b das Einlaufen eines Falzexemplares von einem Falztisch in einem
Falzspalt zwischen zwei zusammenarbeitenden Falzwalzen gemäß
Fig. 2,
Fig. 3 eine spaltbegrenzende Falzwalze an deren Umfang einander ge
genüberliegende Taschen ausgebildet sind,
Fig. 3a das Einlaufen eines mehrlagigen Exemplares in einem Spalt zwi
schen zwei zusammenarbeitende Falzwalzen ausgebildet gemäß
Fig. 3,
Fig. 3b die Abmessungen der Taschen in den Umfangsflächen der
Falzwalzen gemäß Fig. 3,
Fig. 4 die Seitenansicht einer Falzkomponente in Gestalt eines sich auf-
und abbewegbaren Falzmessers für eine zweite Längsfalzeinrich
tung in einem Falzapparat,
Fig. 5 die Positionen von Verbindungselementen in ungefalzten Berei
chen im Bereich eines Falzrückens, sowohl für ein A4-Falzformat,
als auch für ein Deltafalzformat,
und
Fig. 6 eine schematisch perspektivisch wiedergegebene Darstellung eines
ungefalzten Bereiches an einem Falzrücken an einer Mittellage ei
nes mehrlagigen Falzexemplares.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ein mehrlagiges Exemplar 1 dargestellt. Die
ses umfaßt eine innerste Mittellage 4, sowie dieses umgebende weitere Exem
plarlagen 5. In Exemplartransportrichtung innerhalb des Falzexemplares ist der
Exemplarrücken 2 orientiert, während an der dieser gegenüberliegenden Seite des
mehrlagigen Falzexemplares 1 die offenen Exemplarenden 3 liegen. Aus der Dar
stellung gemäß Fig. 1 ist erkennbar, daß die Mittellage 4 im Bereich des Falz
rückens 2 eine etwa 180°-Umlenkung erfährt, während die die Mittellage umge
benden weiteren Exemplarlagen 5 mit zunehmender Anzahl von Exemplarlagen
einen zunehmend gerundeten Falzrücken aufweisen, der weniger empfindlich ge
gen Falzbruch ist, da die gerundeten Partien einer geringeren mechanischen Bean
spruchung ausgesetzt sind.
In der Darstellung gemäß Fig. 1a ist die Mittellage 4 eines Falzexemplares 1
dargestellt. Im Bereich des Mittellagerückens 6 erfährt die Mittellage 4 eine 180°-
Umlenkung, wodurch das durch die Bearbeitungsschritte Bedrucken, Trocknen,
Wiederbefeuchten und Kühlen bereits beanspruchte Material eine zusätzliche
starke mechanische Beanspruchung erfährt. Dem Mittellagerücken 6 gegenüber
liegend sind die offenen Enden 7 der Mittellage 4 dargestellt.
In der Darstellung gemäß Fig. 1b ist eine erfindungsgemäß gefalzte Mittellage 4
eines Exemplares 1 dargestellt. Den offenen Enden 7 der Mittellage 4 liegt ein
gerundet aufgeführter Falzrücken gegenüber, dessen Rundungsausbildung 8 einen
weiter unten genauer beschriebenen ungefalzten Bereich im Falzrücken einer Ex
emplarlage darstellt.
Eine Ausführungsmöglichkeit von Falzkomponenten, mit denen sich die erfin
dungsgemäß vorgeschlagene Falzrückenausbildung realisieren läßt, ist in Fig. 2
dargestellt. Zwei einen Falzspalt 11 begrenzende Falzwalzen 9, 10 weisen mitein
ander zusammenarbeitende Mantelflächen 12 auf, wobei die Mantelflächen 12
durch ringförmige Ausnehmungen 13 unterbrochen sind, die einander gegenüber
liegen. Die erste Falzwalze 9 rotiert um die Rotationsachse 20 in Richtung des mit
Bezugszeichen 14 bezeichneten Pfeiles entgegen dem Uhrzeigern, während die
mit dieser zusammenarbeitende zweite Falzwalze 10 um die Rotationsachse 22 im
Uhrzeigersinn 15 entsprechend des Pfeiles in Fig. 2 rotiert. Dadurch werden
durch eine weitere Falzkomponente, die hier nicht dargestellt ist, in den Falzwal
zenspalt 11 eingestoßene Falzexemplare in einer zweiten Längsfalzeinrichtung
eines Falzapparates, längsgefalzt, wobei durch die miteinander fluchtenden Aus
nehmungen 13 an den Umfangsflächen 12 der ersten Falzwalze 9 und der zweiten
Falzwalze 10 ungefalzte Bereiche entlang des Falzrückens verbleiben.
In Fig. 2a ist eine ringförmige verlaufende Ausnehmung 13 im größeren Maß
stab dargestellt.
Die ringförmig verlaufende Ausnehmung 13 unterbricht die Mantelfläche 12 der
ersten Falzwalze 9 bzw. der zweiten Falzwalze 10. Die Ausnehmung wird durch
zwei Kanten 16 begrenzten, wobei die Weite 17 der Ausnehmung 13 an der
Mantelfläche 12 der ersten Falzwalze 9 bzw. der zweiten Falzwalze 10 so bemes
sen ist, daß die später im Falzrücken verbleibenden ungefalzten Abschnitte 41
(vgl. Fig. 6) eine die Verbindungselemente in Gestalt von Heftklammern über
steigende Länge haben. Die Tiefe 18 der ringförmig verlaufenden Ausnehmungen
13 kann beispielsweise einen halben Millimeter betragen, so daß bei der Ausbil
dung der ungefalzten Bereiche 41 (vgl. Fig. 6) an den Falzexemplaren 4, 6 Räu
me gebildet werden, die die Verbindungselemente in Gestalt von Heftklammern
umgeben.
In der Darstellung gemäß Fig. 2b sind die miteinander zusammenarbeitende er
ste Falzwalze 9 sowie die zweite Falzwalze 10 näher dargestellt. Im Rahmen eines
zweiten Längsfalzvorganges wird das mehrlagige Falzexemplar mit dem Falzrücken
2, 8 vorauslaufend in den Falzspalt 11 eingestoßen und läuft von einem die
Exemplarseitenflächen unterstützenden Falztischen 9 in den Falzwalzenspalt 11
ein. Durch die beiden um ihre jeweiligen Rotationsachsen 20 bzw. 21 rotierenden
ersten bzw. zweiten Falzwalzen 9, 10 wird der Falzrücken 6 am Exemplar ausge
bildet, während durch die einander gegenüberliegenden ringförmig verlaufenden
Ausnehmungen hier gestrichelt wiedergegeben die ungefalzten Bereiche 41 (vgl.
Fig. 6) den Falzrücken 6 unterbrechen. Analog zu in Fig. 2 dargestellten An
ordnung der Falzwalzen, rotiert die erste Falzwalze 9 entgegen dem Uhrzeigersinn
in Richtung des Pfeiles 14, während die mit dieser zusammenarbeitende zweite
Falzwalze 10 im Uhrzeigersinn 15 rotiert. Oberhalb des hier nur schematisch an
geordneten Falztisches 19 sind die offenen Exemplarenden 3 dargestellt.
Eine andere Ausführungsform von Ausnehmungen in Falzkomponenten ist in der
Darstellung gemäß Fig. 3 wiedergegeben.
In dieser Konfiguration sind eine erste Falzwalze 9 und eine zweite Falzwalze 10
dargestellt, die um ihre jeweiligen Rotationsachse 20 bzw. 21 rotieren. Die erste
Falzwalze 9 rotiert entgegen des Uhrzeigersinnes in Richtung des Pfeiles 14, wäh
rend die zweiten Falzwalze 10 in Richtung des Pfeiles 15 rotiert, wobei an den
Umfangsflächen 12 der ersten Falzwalze 9 bzw. der zweiten Falzwalze 10 jeweils
schematisch angeordnete Taschen 22 ausgebildet sind. Analog zu in Fig. 2 dar
gestellten Ausführungsform begrenzen die erste Falzwalze 9 und die zweite
Falzwalze 10 einen Walzenspalt, in den ein beispielsweise in einer zweiten Längs
falzeinrichtung längszufalzendes Exemplar durch ein hier nicht dargestelltes
Falzmesser eingestoßen wird.
In der Darstellung gemäß Fig. 3a ist der Einlauf eines mehrlagigen Exemplares
in den Falzwalzenspalt 11 zweier miteinander zusammenarbeitender Falzkompo
nenten 9 und 10 gemäß Fig. 3 näher dargestellt.
Die erste Falzwalze 9 und die zweite Falzwalze 10 rotieren in ihrer jeweiligen
Richtungen 14 bzw. 15 und um ihre jeweiligen Rotationsachsen 20 bzw. 21, wie
oben bereits dargestellt. An den Mantelflächen 12 der ersten Falzwalze 9 und der
zweiten Falzwalze 10 sind die Taschen 22 gemäß Fig. 3 aufgenommen, die sich
gemäß des Bezugszeichens 23 über einen Kreisbogen am Umfang 12 der ersten
Falzwalze 9 bzw. der zweiten Falzwalze 10 in Umfangsrichtung erstrecken. Je
nach Ausführung der Taschenlänge 23 in Umfangsrichtung an den Falzwalzen 9
bzw. 10, kann Einfluß auf die Ausbildung der Rundungsausbildung 8 im Falzrücken
6 des Exemplares genommen werden. Oberhalb des hier nur schematisch an
gedeuteten Falztisches 19 sind die offenen Enden 3, 7 der einzelnen Exemplarla
gen wiedergegeben.
In der Darstellung gemäß Fig. 3b ist die Konfiguration der Taschen 22 an den
Umfangsflächen 12 der ersten Falzwalze 9 bzw. der zweiten Falzwalze 10 näher
dargestellt. Die Taschentiefe 25 beträgt analog zur in Fig. 2a dargestellten Tiefe
18 der ringförmigen Ausnehmungen 13 auch hier etwa 0,5 mm, was zur Ausbil
dung der ungefalzten Bereiche im Bereich des Falzrückens 6 an den Exemplaren
ausreichend ist. Gemäß Fig. 3b ist die Länge der Taschen 22 in axialer Richtung
mit Bezugszeichen 23 bezeichnet, während ihrer Erstreckung in Umfangsrichtung
mit Bezugszeichen 24 bezeichnet ist.
In Fig. 4 ist die Seitenansicht in Gestalt eines Falzmessers einer zweiten Längs
falzvorrichtung wiedergegeben.
In einer zweiten Längsfalzeinrichtung, die in einem Falzapparat aufgenommen ist,
arbeitet die Falzkomponente 26 - das Falzmesser - mit den in Fig. 2 bzw. 3 dar
gestellten rotierenden Falzwalzen zusammen. Durch das sich auf und abbewegen
der Falzmesser 26 werden die einzelnen Lagen 4, 6 eines mehrlagigen Falzexem
plares 1 in den Falzwalzenspalt 11 eingestoßen, der die durch miteinander zu
sammenarbeitenden Mantelflächen 12 der ersten Falzwalze 9 und der zweiten
Falzwalze 10 definiert ist. In der Ausführungsform eines Falzmessers 26 gemäß
Fig. 4 sind an dessen die einzelnen Exemplarlagen linienförmig kontaktierender
Falzkante 27 Ausnehmungen 28 vorgesehen. Die Ausnehmungen in Form von
Aussparungen weisen eine Aussparungsweite 30 auf, die die Länge der ungefalz
ten Abschnitte 42 (vgl. Fig. 6) im Falzrücken 6 bestimmt. Die Tiefe 29 der ein
zelnen Aussparungen beträgt hier analog zur Darstellung gemäß Fig. 2a und 3b
nur etwa 0,5 mm, wodurch sich ungefalzte Bereiche im Falzrücken ausbilden las
sen.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 befinden sich drei Aussparungen 28.1,
28.2 und 28.3 im Bereich der Falzkante 27 des Blattes des Falzmessers 26. Bezo
gen auf eine senkrecht verlaufende Bezugskante befindet sich die erste Ausspa
rung 28.1 in einem Abstand 38 bezogen auf die Referenzkante, die die Position
einer Heftung im Kopfbereich des Walzformates A4 bezeichnet. Die zweite Aus
sparung 28 im Bereich der Falzkante 27 ist in einem Abstand 39 von der Bezugs
kante vorgesehen, wodurch die Position einer Heftung im Deltaformat definiert
ist. Schließlich liegt die Aussparung 28.3 in einem mit Bezugszeichen 40 be
zeichnetem Abstand, bezogen auf die Referenzkante, wodurch die Position einer
Heftung im Fußbereich eines A4-Formates bezeichnet ist. Die in der Falzwalze 9
bzw. der zweiten Falzwalze 10 am Umfang jeweils aufgenommenen ringförmigen
Ausnehmungen 13 bzw. die Taschen 22 gemäß Fig. 3, liegen bezogen auf die in
Fig. 4 dargestellte Bezugskante ebenfalls in den Abständen 38, 39, 40 vor, so
daß die Aussparungen 28.1, 28.2, 28.3 des Falzmessers 26 mit der Position der
ringförmig verlaufenden Ausnehmungen 13 an der Umfangsfläche 12 der
Falzwalzen sowie den Taschen 22 an den Umfangsflächen der Falzwalzen über
einstimmen.
In Fig. 5 sind die Position der die einzelnen Exemplarlagen miteinander verbin
denden Verbindungselementen näher dargestellt sowie die im Rahmen von nach
folgenden Weiterverarbeitungsschritten abzutrennenden Materialbereiche schraf
fiert gekennzeichnet.
Die Mittellage 4 weist eine Rohlänge 31 von der im Kopfbereich späteren Zu
schnittvorgängen ein Abfallstreifen 35 abgetrennt wird und im Fußbereich ein
Abfallstreifen 37 abgetrennt wird, wodurch die Exemplarlage 4 auf eine Exem
plarlänge A4 gekennzeichneten Bezugszeichen 32 zugeschnitten wird. Ferner
wird der sich in vertikaler Richtung erstreckende Rand 34 von der Exemplarlage 4
abgetrennt. In der Darstellung gemäß Fig. 5 ist ebenfalls die Exemplarlänge 33
eines Deltafalzexemplares eingezeichnet, die ebenfalls aus der Exemplarlage 4
gefertigt werden kann. Von der Exemplarlage 4 im Deltaformat ist der Abfallstrei
fen 36 abzutrennen.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 5 geht die Lage der einzelnen Rundungsausbil
dungen 8 im Bereich des Falzrückens 6 der Mittellage 4 hervor. Die Verbin
dungselemente, mit welchen die einzelnen Exemplarlagen, also auch die Exem
plarlage 4 mit den restlichen Exemplarlagen eines mehrlagigen Exemplares ver
bunden ist, sind mit 28.1, 28.2 und 28.3 bezeichnet. Als Verbindungselemente
dienen hier Heftklammern. Die Heftklammern sind in den ungefalzten Bereichen
der Rundungsausbildung 8 angeordnet und beispielsweise bezogen auf die Länge
32 eines A4-Falzexemplares im Abstand A der beispielsweise etwa 60 mm betra
gen kann, im Abstand 38 bzw. 40 vom Kopf des A4-Exemplares angeordnet.
Aus Fig. 5 geht ferner hervor, daß die Rundungsausbildungen 8 im Bereich der
Falzrücken 6 an der Mittellage 4 eine Längserstreckung haben, die in Fig. 5 mit
Bezugszeichen 44 bezeichnet ist. Die Längserstreckung 44 übersteigt die Höhe
der einzelnen Verbindungselemente, hier beispielsweise Heftklammern. Betrach
tet man die Exemplarlänge 33 eines Deltafalzexemplares, so wird deutlich, daß für
dieses Falzexemplarformat die Verbindungselemente in den Rundungsausbildun
gen 8 an den Positionen 28.2 bzw. 28.3 in den Falzrücken 6 des Deltafalzexem
plares eingebracht sind. Bezogen auf die obere Kante eines A4-Falzexemplares
befindet sich das obere Verbindungselement für das Deltafalzexemplar in Position
28.2 im Abstand 39 von der Oberkante des A4-Falzexemplares. Das Verbin
dungselement in Position 28.2 ist im Abstand B zur Oberkante des Abfallstreifens
36 angeordnet.
In Fig. 6 ist die Mittellage 4 eines mehrlagigen Exemplares in vergrößertem
Maßstab dargestellt. Entlang des Mittellagefalzrückens 6 sind ungefalzte Bereiche
41 und längsgefalzte Bereiche 42 in Abfolge dargestellt, wobei im ungefalzten
Bereich 41 eine Rundungsausbildung 8 angedeutet ist. Die Rundungsausbildung 8
des ungefalzten Bereiches 41 erstreckt über eine Länge 44, die in vorteilhafter
weise (vgl. Fig. 5 und vgl. Fig. 6) mit der Aussparungsweite 30 der Ausspa
rungen an der Falzkante 27 des Falzmessers 26 übereinstimmt. Ferner stimmt die
Abmessung 44 der ungefalzt gebliebenen Bereiche 41 im Bereich des Falzrückens
der Mittellage 6 mit der Weite der ringförmigen Ausnehmungen 13 an der ersten
Falzwalze 9 bzw. der zweiten Falzwalze 10 gemäß Fig. 2 sowie mit der Position
der Weite 23 der Taschen 22 an den Umfängen der ersten Falzwalze 9 bzw. der
zweiten Falzwalze 10 gemäß Fig. 3 überein.
Durch die erfindungsgemäß zusammenarbeitenden und gemäß der vorstehenden
Beschreibung gestalteten Falzkomponenten lassen sich die innersten Exemplarla
gen eines mehrlagigen Exemplares so fertigen, daß im Bereich der Falzrücken
längsgefalzte Bereiche 42 und ungefalzt gebliebene Bereiche 41 einander abwech
seln, wodurch in Faserrichtung gesehen die mechanische Festigkeit der innersten
Exemplare 4, 5 wesentlich verbessert wird. Dank der Verbesserung der mechani
schen Festigkeit in Faserrichtung gesehen, ist durch die in die ungefaizten Berei
che 41 eingebrachten Verbindungselemente in Gestalt von Heftklammern sicher
gestellt, daß auch die innersten Exemlarlagen 4 bzw. 5 mit den restlichen Lagen
eines mehrlagigen Exemplares dauerhaft verbunden bleiben und es beim Öffnen
eines mehrlagigen Exemplares nicht zum Herausfallen einzelner Exemplarlagen,
insbesondere der innenliegenden einzelnen Exemplarlagen kommen kann.
1
Mehrlagiges Exemplar
2
Exemplarrücken
3
offenes Exemplarende
4
Mittellage
5
Exemplarlage
6
Mittellage Rücken
7
offene Ende
8
Rundungsausbildung
9
erste Falzwalze
10
zweite Falzwalze
11
Spalt
12
Mantelfläche
13
ringförmige Ausnehmung
14
Drehsinn von
9
15
Drehsinn von
10
16
Kante
17
Weite
18
Ausnehmungstiefe
19
Falztisch
20
Rotationsachse
21
Rotationsachse
22
Tasche
23
Taschenlänge in Umfangsrichtung
24
Taschenbreite
25
Taschentiefe
26
Falzmesser
27
Falzkante
28
Aussparung
28.1
Heftung Kopf A4
28.2
Heftung Kopf Delta
28.3
Heflung Fuß A4
29
Aussparungstiefe
30
Aussparungsweite
31
Rohlänge von Mittellage
4
32
Exemplarlänge A4
33
Exemplarlänge Delta
34
Rand
35
Abfallstreifen Kopfseite
36
Abfallstreifen Delta
37
Abfallstreifen Fußseite A
4
38
Position Heftung A4 Kopf
39
Position Heftung Delta
40
Position Heftung A4 Fuß
41
ungefalzter Bereich
42
längsgefalzter Bereich
43
Länge von
42
44
Länge von
41
A Abstand Kopf Fuß Format A4
B Abstand Kopf Delta
B Abstand Kopf Delta
Claims (19)
1. Verfahren zum Falzen flächiger Exemplare (1), wobei der Exemplare (1)
aus mehreren Exemplarlagen (4, 5) bestehen und durch Falzvorgänge an
den Exemplaren (1) offene Enden (3, 7) und geschlossene Falzrücken (2,
6) ausgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzrücken (6) an
den innenliegenden Exemplarlagen (4, 5) des Exemplares (1) durch unge
falzte Abschnitte (41) unterbrochen, ausgebildet wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzrücken
(6) im Bereich der ungefalzten Abschnitte (41) gerundet bleibt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungefalz
ten Abschnitte (41) des Falzrückens (6) im Bereich von Heftungspositio
nen (28.1, 28.2, 28.3) liegen.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftungs
positionen (28.1, 28.2, 28.3) am Falzrücken (6) formatabhängig angeord
net sind.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzrücken
(6) parallel zu den Fasern des Exemplarmaterials ausgebildet wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbil
dung des Falzrückens (6) mit ungefalzten Abschnitten (41) durch Einsto
ßen der Exemplarlagen (4, 5) in einen Walzenspalt (11) von Falzwalzen
(9, 10) erfolgt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbil
dung des Falzrückens (6) mit ungefalzten Abschnitten (41), während des
Querfalzvorganges beim Übergang der Exemplare 1 von einem exemplar
führenden Zylinder auf den folgenden exemplarführenden Zylinder erfolgt.
8. Vorrichtung zum Falzen von flächigen Exemplaren (1), die aus mehreren
Exemplaren (4, 5) bestehen und Falzvorgänge an den Exemplaren (1) Be
reiche offener Enden (3, 7) und geschlossener Falzrückenbereich (2, 6) er
zeugen, wobei die Falzrückenbereiche (2, 6) an den Exemplaren (1) durch
Falzkomponenten (9, 10, 26) erzeugt werden, von denen mindestens eine
Falzkomponenten linienförmig auf die Exemplarlagen (4, 5) eines mehrla
gigen Falzexemplares einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Falz
komponenten (9, 10, 26) Ausnehmungen (13, 22, 28) enthalten, die an den
Exemplarlagen (4, 5) des Exemplares (1) den Falzrücken (6) ausbilden, der
ungefalzte Abschnitte (41) und längsgefalzte Abschnitte (42) umfaßt.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmungen (13, 22, 28) an den Falzkomponenten (9, 10, 26) in einer
Weite (17, 23, 30) ausgeführt sind, die der Abmessung (44) der ungefalz
ten Abschnitte (41) entspricht.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe
(18; 25, 29) der Ausnehmungen (13, 22, 28) in den Falzkomponenten (19,
26) im Bereich des Falzrückens (6) Verbindungselemente umgebende
Räume (8) erzeugt.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmungen (22, 23, 28) an den Falzkomponenten (19, 26) formatabhängig
angeordnet sind.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Ausspa
rungen (28.1, 28.3) für Heftpositionen (38, 40) für ein erstes Falzformat in
einem Abstand A an der Rohlänge (31) der Exemplarlagen (4, 5) angeord
net sind.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aus
sparung (28.2) für eine Heftposition (39) für ein zweites Falzformat in ei
nem Abstand B etwa mittig zur Rohlänge (31) der Exemplarlage (4, 5) an
geordnet ist.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmung (13) als umlaufende Ringnut in einen Falzspalt (11) begrenzen
den Falzwalzen (9, 10) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 8; dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmungen (22) als Taschen in den Mantelflächen (12) von Falzwalzen (9,
10) ausgebildet sind.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Taschen (22) am Umfang (12) der Falzwalzen (9, 10) über einen Kreisbo
gensektor der Mantelfläche (12) erstreckend ausgeführt sind.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmungen (28) an einem Falzmesser (26) im Bereich der Falzkante (27)
einer zweiten Längsfalzeinrichtung angeordnet sind.
18. Falzexemplar (1) bestehend aus mehreren Exemplarlagen (4, 5) mit offe
nen Enden (3, 7) und geschlossenen Bereichen am Falzrücken (2, 6), da
durch gekennzeichnet, daß der Falzrücken (6) innenliegende Exemplarla
gen (4, 5) ungefalzte Bereiche (41) mit einer Rundungsausbildung (8) und
längsgefalzte Bereiche (42) umfaßt.
19. Falzapparat zum Falzen flächiger Exemplare, wobei die Exemplare (1) aus
mehreren Exemplarlagen (4, 5) bestehen und Falzvorgänge an den Exem
plarenbereiche offener Ende (3, 7) und Bereiche geschlossener Falzrücken
(2, 6) erzeugen, wobei die Falzrückenbereiche (2, 6) an den Exemplaren
(1) durch Falzkomponenten (9, 10, 26) erfolgt werden, von denen minde
stens eine Falzkomponente linienförmig auf die flächigen Exemplarlagen
(4, 5) einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzkomponenten (9, 10,
26) Ausnehmungen (13, 22, 28) enthalten, die an den Exemplarlagen (4, 6)
des Exemplares (1) den Falzrücken (6) ausbilden, der ungefalzte Ab
schnitte (41) und längsgefalzte Abschnitte (42) umfaßt.
Priority Applications (5)
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FR (1) | FR2801244B3 (de) |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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8141 | Disposal/no request for examination |