DE19955438A1

DE19955438A1 - SHS Holz und Eisenschrauben

Info

Publication number: DE19955438A1
Application number: DE1999155438
Authority: DE
Original assignee: KLAPPSTEIN KURT
Current assignee: KLAPPSTEIN KURT
Priority date: 1999-11-18
Filing date: 1999-11-18
Publication date: 2001-06-13

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschraubenkopf 2 einer Gewindeschraube, deren Anschlagfläche 3 zur Übertragung der Einschraubkräfte so angeordnet sind, daß die gegenüberliegenden Flächen 4 anschlagfrei schräge verlaufen, so daß Schrauben dieser Art nur einschraubbar und damit unlösbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschraubenkopf an einer Gewindeschraube.

Die bekannten unlösbaren Verbindungen wie Nieten Löt- oder Schweißverbindungen erfordern einen Aufwand, der nicht für alle Verbindungen dieser Art geeignet ist. Da wo Schraub verbindungen zweckmäßig sind mußte bisher eine Kopfform verwendet werden, die ein Werkzeug erfordert, das nicht jedem zugänglich ist oder es mußte der Schraubenkopf nachträglich so verändert werden, daß die Schraube nicht mehr lösbar ist. Bei einer anderen Ausführung muß der Schraubenkopf unzugänglich versiegelt werden.

Während die bekannten Schrauben ein- und ausdrehbar sind und damit eine lösbare Verbindung darstellen, ist es Auf gabe der Erfindung einen Sicherheitsschraubenkopf für eine Gewindeschraube zu schaffen, mit dem die Schraube ein schraubbar aber nicht mehr lösbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Sicherheitsschraubenkopf Anschlagflächen zur Übertragung der Einschraubkräfte aufweist, deren gegenüberliegende Flächen anschlagfrei schräge verlaufen.

Es können nunmehr die Drehkräfte nur noch über die An schlagflächen in Einschraubrichtung und nicht mehr in umgekehrter Richtung übertragen werden, weil die jeweils der Anschlagfläche gegenüberliegende Fläche schräge ver läuft und keine Anschlagflächen für die Rückdrehung hat. Es ist auch denkbar eine Vielzahl von Anschlagflächen im gleichen Drehsinn vorzusehen. Das erhöht die Sicherheit, schränkt aber die Verwendung auf entsprechend geformte Schraubendreher ein.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die An schlagflächen von der Zentralachse des Sicherheitsschrau benkopfes aus radial angeordnet. Diese Ausführung ist in der Herstellung des Sicherheitsschraubenkopfes besonders einfach, unkompliziert und daher mit geringem Herstellungs aufwand verbunden.

Eine weitere Ausführungsform des Sicherheitsschraubenkopfes besteht darin, daß die Anschlagflächen im Abstand "A" symmetrisch zur Zentralachse angeordnet sind.

Diese Ausführung hat den besonderen Vorteil, daß jeder handelsübliche Schraubendreher verwendet werden kann und trotzdem nur in einer Richtung ein Drehmoment übertragbar ist.

Je nach erforderlichem Übertragungsmoment sind die den An schlagflächen (3) gegenüberliegenden schrägen Flächen (4) eben geneigt, spiralförmig, konkav oder konvex ausgebildet.

Bei Übertragung großer Drehmomente bietet sich eine konvex ausgebildete schräge Fläche an. Diese erhöht die Festigkeit des Kopfteils hinter der Anschlagfläche. Eine konkav aus gebildete Fläche erfordert einen Schraubendreher, der ähn lich einer Spiralbohrerspitze eine besonders stabile Form ermöglicht. Die eben geneigte schräge Fläche erfordert den geringsten Herstellungsaufwand.

Oft sind Schrauben schwer zugänglich oder an einem nicht einsehbaren Ort angeordnet. Für solche Bedarfsfälle sind die den Anschlagflächen gegenüberliegende Flächen drall förmig ausgebildet und verlaufen von der Sicherheitsschrau benkopfoberfläche in Richtung Schraubenhals. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß mit einem Schraubendreher die Ansatzfläche nicht gesucht werden muß, sondern die Spitze des Schraubendrehers bei erreichen des Sicherheitsschraubenkopfes von selbst in die Einschraub position geführt wird. Eine weitere Verbesserung kann zusätzlich durch entsprechende Magnetisierung des Schrau bendrehers herbeigeführt werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Sich erheitsschraubenkopf eine Öffnung auf, in die ein Schrau bendreher mit einer sägezahnähnlichen Form einsetzbar ist. Hiermit lassen sich derartige Schrauben besonders vorteil haft einschrauben, da keine Gefahr für ein Abrutschen des Schraubendrehers besteht, weil er sich beim Eindrehen der Schraube in Einschraubrichtung festzieht und trotzdem bei entsprechender sehr großer Steigung auch wieder gut lösbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 einen Schraubendreher in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Sicherheitsschraubenkopf in Draufsicht,

Fig. 3 einen Sicherheitsschraubenkopf in Seitenansicht,

Fig. 4 einen Sicherheitsschraubenkopf für einen herkömmlichen Schraubendreher,

Fig. 5 einen Sicherheitsschraubenkopf mit innenliegenden Anschlagflächen und

Fig. 6 einen Sicherheitsschraubenkopf mit Sägegewindeform.

Die Ausbildung des Schraubendrehers 1 in Fig. 1 ist iden tisch mit der Ausführung des Sicherheitsschraubenkopfes 2 der Schraube in Fig. 2. Die Anschlagflächen 3 sind so an geordnet, daß die jeweils gegenüberliegende Fläche 4 an schlagfrei schräge verläuft, sodaß die Drehkräfte vom Schraubendreher 1 auf den Sicherheitsschraubenkopf nur in einer Richtung über die Flächen 4 übertragbar sind.

In Fig. 3 ist der Sicherheitsschraubenkopf einer Schraube dargestellt, wobei eine der Anschlagflächen 3 sichtbar und eine zweite unsichtbar dargestellt ist.

Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine weitere Ausführungsform des Sicherheitsschraubenkopfes der mit einem herkömmlichen Schraubendreher betätigt werden kann, weil die Anschlag flächen 3 im Abstand A zueinander so angeordnet sind, daß ein Schraubendreher dazwischen paßt aber in entgegenge setzter Drehung nicht greift.

In Fig. 5 sind die Flächen 4 drallförmig zum Inneren des Sicherheitsschraubenkopfes, hin ausgebildet, wodurch ein Abrutschen eines Schraubendrehers vermieden und das Suchen bzw. Zentrieren auf die Achse der Schraube erleichtert wird.

Fig. 6 zeigt eine Form des Sicherheitsschraubenkopfes bei der der Schraubendreher sowohl zentriert als auch etwas fest in den Sicherheitsschraubenkopf beim Eindrehen gezogen wird. Dies wird beispielsweise erreicht mit einer zwei gängigen sägegewindeähnlichen Form des Schraubendrehers, der in die Öffnung des Sicherheitsschraubenkopfes mit entsprechendem Innengewinde eingesetzt wird. In entgegen gesetzter Drehrichtung wird der Schraubendreher aus dem Sicherheitsschraubenkopf herausgedrückt, sodaß auch bei dieser Form des Sicherheitsschraubenkopfes eine Schraube wie bei allen vorhergehenden Beispielen unlösbar ist.

Claims

1. Sicherheitsschraubenkopf an einer Gewindeschraube, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschraubenkopf Anschlagflächen (3) zur Übertragung der Einschraubkräfte aufweist, deren gegenüberliegende Flächen (4) anschlagfrei schräge verlaufen.

2. Sicherheitsschraubenkopf nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (3) von der Zentralachse des Sicherheitsschraubenkopfes aus radial an geordnet sind.

3. Sicherheitsschraubenkopf nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (3) im Abstand (A) symmetrisch zur Zentralachse angeordnet sind.

4. Sicherheitsschraubenkopf nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die den Anschlagflächen (3) gegenüberliegenden schrägen Flächen (4) eben geneigt, spiralförmig, konkav oder konvex ausgebildet sind.

5. Sicherheitsschraubenkopf nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die den Anschlagflächen (3) gegenüberliegende Flächen (4) drallförmig ausgebildet sind und von der Sicherheitsschraubenkopfoberfläche in Richtung Schraubenhals verlaufen.

6. Sicherheitsschraubenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschraubenkopf eine Öffnung aufweist, in die ein Schraubendreher mit einer sägezahnähnlichen Form einsetzbar ist.