DE19955304A1 - Bedieneinrichtung eines medizintechnischen Gerätes - Google Patents
Bedieneinrichtung eines medizintechnischen GerätesInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß ist an einem Gehäuse (1) des medizintechnischen Gerätes eine Mulde (2) ausgebildet, in der zumindest ein Bedienelement (3) angeordnet ist. Das Bedienelement (3) ist somit geschützt angeordnet, so daß einem versehentlichen Bedienen, insbesondere bei einer Kollision mit Komponenten des medizintechnischen Gerätes, entgegengewirkt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung eines medizin
technischen Gerätes, welche ein Gehäuse aufweist, an dem Be
dienelemente angeordnet sind.
Aus der DE 42 20 923 A1 ist eine medizinische Diagnoseanlage
bekannt, die eine Bedieneinheit zum Steuern von Komponenten
der medizinischen Diagnoseanlage aufweist. Diese Bedienein
heit kann einen Joystick, ein Sensorfeld und/oder ein Tasten
feld aufweisen, welche an einem Gehäuse angeordnet sind.
Aus der DE 42 18 019 C1 ist ein als Röntgenzielgerät ausge
führtes medizinisches Gerät bekannt, das einen stabförmigen
Handgriff aufweist, der im Abstand zum Gehäuse des Röntgen
zielgerätes gehalten ist. Am Handgriff sind Bedienelemente an
einem Gehäuse angeordnet, welches im mittleren Bereich am
Handgriff angeordnet ist. Ferner sind am Gehäuse des Röntgen
zielgerätes direkt Bedienelemente angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist die weitere vorteilhafte Ausgestal
tung einer Bedieneinrichtung eines medizintechnischen Ge
rätes.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteil der Erfindung ist, daß an einem Gehäuse des medizin
technischen Gerätes eine Mulde ausgebildet ist, in der zumin
dest ein Bedienelement angeordnet ist. Hierdurch wird er
reicht, daß einem versehentlichen Bedienen des Bedienelemen
tes entgegengewirkt ist, da es in der Mulde geschützt ange
ordnet ist. Ferner ergibt sich der Vorteil, daß das Bedien
element durch die Anordnung in der Mulde nicht durch eine
versehentliche Kollision, beispielsweise mit einer Komponente
des medizintechnischen Gerätes, versehentlich ausgelöst wer
den kann.
Es ist vorteilhaft, wenn die Mulde nur einen Teilbereich des
Gehäuses umfaßt, da somit das Gehäuse das Bedienelement, ins
besondere vor einer Kollision mit größeren Gerätekomponenten,
abschirmt.
Ist das Bedienelement als Bediengriff ausgeführt, so können
insbesondere in Verbindung mit am Bediengriff vorgesehenen
Funktionselementen zum Steuern des medizintechnischen Gerätes
sowohl eine Ortsveränderung als auch eine Steuerung einer
Komponente durchgeführt werden.
Sind die Funktionselemente vorteilhaft im endseitigen Bereich
des Bediengriffes vorgesehen, so können die Funktionselemente
beispielsweise mit dem Daumen bequem erreicht und betätigt
werden.
Ist der Bediengriff um seine Längsachse verstellbar, so kann
er vorteilhaft in eine für die Bedienung günstige Position
verstellt werden. Eine kompakte Anordnung ergibt sich und im
Hinblick auf eine mit einer Komponente zu vermeidende Kolli
sion ist es vorteilhaft, wenn der Bediengriff in Bezug zur
Oberfläche des Gehäuses in der Mulde rückversetzt angeordnet
ist.
Besonders vorteilhaft ist die Bedieneinrichtung als Bedien
einrichtung eines Zielgerätes eines Röntgendiagnostikgerätes
ausgeführt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie
les anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprü
chen. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Bedieneinrichtung.
Bei der nachfolgenden Erläuterung der Erfindung anhand der
Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet. Bei den erfindungsgemäßen Bedieneinrichtun
gen, die insbesondere für ein medizintechnisches Gerät geeig
net sind, ist ein Gehäuse mit dem Bezugszeichen 1 gekenn
zeichnet. Dieses Gehäuse 1 weist erfindungsgemäß eine Mulde 2
auf, in der zumindest ein Bedienelement 3 angeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind mehrere Bedienelemente 3 vorge
sehen, die insbesondere zur Steuerung von Komponenten des
medizintechnischen Gerätes dienen. Beim Ausführungsbeispiel
einer Bedieneinrichtung gemäß der Fig. 1 sind die Bedienele
mente 3 als Tasten und/oder Schalter, gemäß der Fig. 2 als
Joystick, gemäß der Fig. 3 als Flächendetektor, insbesondere
als Folientastatur und gemäß den Fig. 4 und 5 als Bediengriff
ausgeführt. Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich
in der Mulde 2 auch Kombinationen der genannten Bedienele
mente 3 angeordnet sein. Durch die Anordnung der Bedienele
mente 3 in der Mulde 2 ergibt sich der Vorteil, daß die Be
dienelemente 3 nicht versehentlich oder durch eine Kollision
mit Komponenten des medizintechnischen Gerätes ausgelöst wer
den können. Sie sind also durch den Rückversatz zur Oberflä
che 4 des Gehäuses 1 geschützt angeordnet.
Aus den Fig. 4 und 5 geht hervor, daß ein Bedienelement 3 als
Bediengriff 5 ausgeführt ist, der ebenfalls in Bezug zur
Oberfläche 4 des Gehäuses 1 rückversetzt angeordnet ist. Der
Bediengriff 5 weist zumindest an einem Ende, im Ausführungs
beispiel jeweils endseitig, Bedienelemente 3 als Funktions
elemente zum Steuern zumindest einer Komponente des medizin
technischen Gerätes auf, so daß eine Steuerung der Komponente
durch Handangriff am mittleren Teil des Bediengriffes 5 und
Betätigen der Bedienelemente 3 mittels des Daumens oder eines
Fingers erfolgen kann. Um eine bequeme Bedienung zu ermög
lichen, sind die endseitigen Flächen 6, an denen auch die
Bedienelemente 3 angeordnet sind, in einem Winkel zur bei
spielsweise zur Oberfläche 4 parallelen Längsachse 7 des Be
diengriffes 5 angeordnet. Zur weiteren Verbesserung der Be
dienbarkeit kann der Bediengriff 5 auch noch um die Längs
achse 7 verstellbar gelagert sein. Im Rahmen der Erfindung
kann eine Verstellung des Bediengriffes 5 um die Längsachse
7, beispielsweise mittels eines Winkelstellungsgebers oder
eines Wegaufnehmers, detektiert werden und zur Steuerung,
beispielsweise der Verstellung des Gehäuses 1 oder einer Kom
ponente, herangezogen werden. Ferner kann eine Verstellung
des Bediengriffes 5 und auch eine Krafteinwirkung in Richtung
der Längsachse 7, beispielsweise durch einen Wegaufnehmer,
ein Dehnungsmeßelement, oder ein Piezoelement detektiert und
zur Steuerung einer Komponente herangezogen werden. Die Viel
seitigkeit der möglichen Steuerung von Komponenten mittels
des Bediengriffes 5 wird somit erhöht.
Im Rahmen der Erfindung kann beim Ausführungsbeispiel gemäß
der Fig. 4 noch eine Anzeige 8 an oder in der Oberfläche 4
des Gehäuses 1 vorgesehen sein. Mittels dieser Anzeige 8 kön
nen verschiedene Betriebsmodi oder sonstige Informationen dem
Bediener zur Verfügung gestellt werden. Ferner kann die An
zeige 8 auch als Tastenfeld, insbesondere als Folientastatur
und besonders vorteilhaft als Anzeige und Bedienfeld, ausge
führt sein.
Aus der Fig. 5 geht hervor, daß das Gehäuse 1 als Teil eines
Zielgerätes 9 ausgeführt ist, wobei dann in der bedienernahen
Seite eine schlitzförmige Ausnehmung ausgebildet ist, durch
die eine Röntgenfilmkassette eingeführt werden kann. An die
sem Zielgerät 9 ist auf der bedienernahen Seite zudem ein
nach unten vorspringender Bereich 11 ausgebildet, der sich
auch durch eine besondere Oberflächenstruktur von der Ober
fläche 4 des Gehäuses 1 unterscheiden kann. Somit findet der
Bediener eine Orientierung und kann, ohne den Behandlungsbe
reich mit seinen Augen zu verlassen, einen Griff 12 durch
Tasten oder Fühlen erreichen, mittels dem die Arretierung des
Zielgerätes 9 aufgehoben und eine Ortsverstellung bewirkt
werden kann. In diesem Griff 12 kann eine entsprechende Taste
mit Leuchtanzeige integriert sein. Aus der Fig. 5 geht ferner
hervor, daß am Zielgerät 9 noch ein Anzeige- oder Bedienfeld
13 ausgebildet ist, das vorzugsweise um eine Achse 14 rotier
bar und/oder um eine Schwenkachse 15 verschwenkbar gelagert
ist. Das Anzeige- und/oder Bedienfeld 13 kann somit in eine
für die Bedienung oder Betrachtung günstige Position ver
stellt werden.
Aus den Figuren geht hervor, daß sich die Oberfläche 4 links-
und rechtsseitig an die Mulde 3 anschließt. Im Rahmen der Er
findung ist es aber auch möglich, wie in der Fig. 1 angedeu
tet, die Mulde so auszubilden, daß sich die Oberfläche 4 nur
an einer Seite, z. B. der linken Seite sowie der oberen und
unteren Seite, an die Mulde 3 anschließt.
Claims (10)
1. Bedieneinrichtung eines medizintechnischen Gerätes,
mit einem Gehäuse (1),
mit zumindest einem am Gehäuse (1) angeordneten Bedienelement (3), und
mit einer am Gehäuse ausgebildeten Mulde (2),
wobei zumindest ein Bedienelement (3) in der Mulde (2) ange ordnet ist.
mit einem Gehäuse (1),
mit zumindest einem am Gehäuse (1) angeordneten Bedienelement (3), und
mit einer am Gehäuse ausgebildeten Mulde (2),
wobei zumindest ein Bedienelement (3) in der Mulde (2) ange ordnet ist.
2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Mulde (2) nur einen Teilbereich des Gehäuses (1)
umfaßt.
3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Bedienelement (3) als Bediengriff (5) ausgeführt
ist.
4. Bedieneinrichtung nach Anspruch 3,
wobei der Bediengriff (5) Funktionselemente (3) zum Steuern
des medizintechnischen Gerätes aufweist.
5. Bedieneinrichtung nach Anspruch 4,
wobei im endseitigen Bereich des Bediengriffes (5) Funk
tionselemente (3) vorgesehen sind.
6. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
wobei die Längsachse (7) des Bediengriffes (5) zumindest an
nähernd parallel zur Oberfläche des Gehäuses (1) ausgerichtet
ist.
7. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
wobei der Bediengriff (5) um seine Längsachse (7) verstellbar
ist.
8. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
wobei der Bediengriff (5) in Bezug zur Oberfläche (4) des Ge
häuses (1) in der Mulde (2) rückversetzt angeordnet ist.
9. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei die Mulde (2) an der bedienernahen Seite des Gehäuses
(1) ausgebildet ist.
10. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei das medizintechnische Gerät als Zielgerät (9) eines
Röntgendiagnostikgerätes ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999155304 DE19955304C2 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Bedieneinrichtung eines medizintechnischen Gerätes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999155304 DE19955304C2 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Bedieneinrichtung eines medizintechnischen Gerätes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19955304A1 true DE19955304A1 (de) | 2001-06-13 |
DE19955304C2 DE19955304C2 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7929358
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999155304 Expired - Fee Related DE19955304C2 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Bedieneinrichtung eines medizintechnischen Gerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19955304C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3123596C2 (de) * | 1981-06-13 | 1990-02-08 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt, De | |
DE4431061A1 (de) * | 1994-09-01 | 1996-03-07 | Eaton Controls Gmbh | Hub-Schiebe-Schalter |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4218019C1 (en) * | 1992-06-01 | 1993-09-23 | Siemens Ag, 80333 Muenchen, De | X-ray target device for diagnostic X-ray appts. - has handgrip rod incorporating controls pivoted between upper and lower position to suit height of operator |
DE4220923A1 (de) * | 1992-06-25 | 1994-01-05 | Siemens Ag | Medizinische Diagnoseanlage |
-
1999
- 1999-11-17 DE DE1999155304 patent/DE19955304C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3123596C2 (de) * | 1981-06-13 | 1990-02-08 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt, De | |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19955304C2 (de) | 2002-07-11 |
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