DE19954918A1 - Feuerfester keramischer Gasspülstein - Google Patents
Feuerfester keramischer GasspülsteinInfo
- Publication number
- DE19954918A1 DE19954918A1 DE19954918A DE19954918A DE19954918A1 DE 19954918 A1 DE19954918 A1 DE 19954918A1 DE 19954918 A DE19954918 A DE 19954918A DE 19954918 A DE19954918 A DE 19954918A DE 19954918 A1 DE19954918 A1 DE 19954918A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- ceramic body
- ceramic
- purging plug
- gas purging
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/16—Introducing a fluid jet or current into the charge
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/48—Bottoms or tuyéres of converters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
- Furnace Charging Or Discharging (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen feuerfesten keramischen Gasspülstein mit folgenden Merkmalen: DOLLAR A mindestens einem keramischen Körper mit ungerichteter Porosität, der sich von einem gaszuführseitigen Ende bis zu einer gasauslaßseitigen Stirnfläche des Gasspülsteins erstreckt, einem gasdichten keramischen Material, welches den keramischen Körper mindestens im Bereich seiner Umgangsfläche umgibt, wobei im Grenzflächenbereich zwischen dem keramischen Körper und dem gasdichten keramischen Material und/oder innerhalb des keramischen Körpers mindestens ein schlitzförmiger Gaskanal ausgebildet ist, der sich von einem gaszuführseitigen Ende bis zu der gasauslaßseitigen Stirnfläche des Gasspülsteins erstreckt.
Description
Die Erfindung betrifft einen feuerfesten keramischen
Gasspülstein, wie er in der Sekundärmetallurgie seit
langem bekannt ist.
Derartige Gasspülsteine werden üblicherweise in der Wand
oder im Boden des metallurgischen Behandlungsgefäßes und
hier meist mittels eines Lochsteins eingesetzt. Eine
Übersicht über verschiedene Ausbildungsformen derartiger
Gasspülsteine gibt die Radex-Rundschau 1987, 288. Danach
lassen sich Gasspüleinrichtungen insbesondere in solche
mit sogenannter gerichteter Porosität und solche mit
sogenannter ungerichteter Porosität gliedern.
Ziel des Gasspülens zum Beispiel in einer Stahlgießpfanne
sind insbesondere ein schneller Temperatur- und
Konzentrationsausgleich des Stahlbades und dessen
Reinigung. Insbesondere nichtmetallische Einschlüsse
sollen mit Hilfe des Gasstroms schneller in die auf dem
Schmelzbad schwimmende Schlacke befördert werden. Für die
Homogenisierung des Stahlbades wird ein hoher
Gasdurchsatz gefordert, der sich mit Gasspülsteinen, die
eine gerichtete Porosität aufweisen, am wirtschaft
lichsten erreichen läßt. Dabei kann die gerichtete
Porosität durch Gaskanäle mit Kreisquerschnitt oder
Gaskanäle mit schlitzförmigem Querschnitt erreicht
werden. Um eine Metallschmelzeinfiltration zu verhindern
ist darauf zu achten, daß Gaskanäle mit Kreisquerschnitt
einen Durchmesser von vorzugsweise < 1 mm und Gaskanäle
mit Schlitzquerschnitt eine maximale Breite von ebenfalls
vorzugsweise < 1 mm aufweisen. In diesem Fall ist die
Länge der Gasschlitze von untergeordneter Bedeutung.
Die Reinigung des Stahlbades läßt sich durch viele kleine
Gasblasen bei geringem Druck am besteh erreichen. Hier
zeigt ein Gasspülstein mit ungerichteter Porosität
Vorteile gegenüber einem Spüler mit gerichteter
Porosität.
Ein Spüler mit ungerichteter Porosität weist im Fall
einer Metallschmelzeinfiltration den Nachteil auf, daß
er, sofern die Schmelze eingefroren ist, nur bedingt
wieder in Betrieb genommen werden kann. In jedem Fall ist
hierzu ein erheblicher Gasdruck notwendig, der im
Ergebnis dazu führt, daß die infiltrierte Zone
abgesprengt wird. Hierdurch wird der Verschleiß des
Gasspülsteins drastisch erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Gasspülstein anzubieten, mit dem eine
gute Reinigung des Stahlbades möglich ist, der einen
möglichst geringen Verschleiß zeigt und der eine gute
Homogenisierung des Stahlbades ermöglicht.
Grundgedanke der Erfindung ist es, die vorstehend
beschriebenen Vorteile eines Gasspülsteins mit
ungerichteter Porosität mit den Vorteilen eines
Gasspülsteines mit gerichteter Porosität zu verbinden. In
diesem Sinne liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde,
einen Gasspülstein so auszubilden, daß er über Abschnitte
mit gerichteter Porosität die Durchführung von Gas unter
hohem Druck ermöglicht und über Abschnitte mit
ungerichteter Porosität den Gasstrom in viele kleine
Gasblasen aufteilt, die die Reinigung des Stahlbades
fördern.
Da die Kombination gerichteter und ungerichteter
Porosität innerhalb eines Gasspülsteins jedoch
herstellungstechnische Schwierigkeiten aufwirft schlägt
die Erfindung konkret in ihrer allgemeinsten
Ausführungsform einen modifizierten Aufbau vor, der durch
folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
- - mindestens einen keramischen Körper mit ungerichteter Porosität, der sich von einem gaszuführseitigen Ende bis zu einer gasauslaßseitigen Stirnfläche des Gasspülsteines erstreckt,
- - ein gasdichtes keramisches Material, welches den keramischen Körper mindestens im Bereich seiner Umfangsfläche umgibt, wobei
- - im Grenzflächenbereich zwischen dem keramischen Körper und dem gasdichten keramischen Material und/oder innerhalb des keramischen Körpers mindestens ein Gaskanal ausgebildet ist, der sich von einem gaszuführseitigen Ende bis zu der gasauslaßseitigen Stirnfläche des Gasspülsteines erstreckt.
Bei der erstgenannten Ausführungsform kann der keramische
Körper (mit ungerichteter Porosität) einteilig sein. Bei
der weiteren Konfektionierung wird er entlang mindestens
eines Teils seiner Umfangsfläche (vorzugsweise über die
gesamte Höhe) mit einem ausbrennbaren Material belegt und
anschließend umfangsseitig von einem gasdichten
keramischen Material umhüllt.
Dabei kann das gasdichte keramische Material aus einer
monolithischen Masse bestehen, die beispielsweise in
einen Ringraum zwischen einer Form und dem keramischen
Körper eingefüllt wird; ebenso ist es aber auch möglich,
das gasdichte keramische Material aus einem
vorkonfektionierten Formteil auszubilden, welches auf den
keramischen Körper aufgesetzt wird.
Das ausbrennbare Material kann beispielsweise ein
Folienstreifen sein, beispielsweise ein Klebeband oder
eine Klebefolie.
Beim späteren Brand des Gasspülsteins brennt dieser Teil
aus und schafft einen schlitzförmigen Gaskanal (also eine
gerichtete Porosität) im Grenzflächenbereich zwischen dem
keramischen Körper und dem umgebenden gasdichten
Material.
Es ist selbstverständlich, daß mehrere derartiger
ausbrennbarer Streifen beabstandet zueinander im
Grenzflächenbereich zwischen dem keramischen Körper und
dem gasdichten keramischen Material angeordnet werden
können. In jedem Fall muß die Anbringung so erfolgen, daß
die Streifen im Bereich der gasauslaßseitigen
Stirnfläche des Gasspülsteins enden, um eine Gaszufuhr in
eine Metallschmelze zu ermöglichen. Andererseits muß das
andere Ende so ausgebildet sein, daß es mit Gas
beaufschlagt werden kann.
In der nachfolgenden Beschreibung wird hierzu ein
Beispiel angegeben.
Bei der zweiten Ausführungsform wird der keramische
Körper in Gaszuführrichtung geteilt ausgebildet und der
mindestens eine Gaskanal zwischen korrespondierenden
Flächenabschnitten benachbarter Teile des keramischen
Körpers ausgebildet.
Zu diesem Zweck kann der mindestens eine Gaskanal durch
mindestens eine kanalartige Vertiefung in mindestens
einem der korrespondierenden Flächenabschnitte
benachbarter Teile des keramischen Körpers ausgebildet
werden. Derartige Spüleinrichtungen sind als sogenannte
Schlitzspüler zwar grundsätzlich bekannt, wobei die
einzelnen Teile des keramischen Körpers - außerhalb der
genannten Schlitze - jedoch aus einem gasdichten Material
bestehen, während sie erfindungsgemäß mit ungerichteter
Porosität ausgebildet sind.
Die Querschnittsform des Gasspülsteins und/oder des
keramischen Körpers kann grundsätzlich beliebig sein. Aus
einbautechnischen Gründen hat sich in den vergangenen
Jahrzehnten jedoch eine Kegelstumpfform für den
Gasspülstein als vorteilhaft herausgestellt. Unabhängig
davon kann nach einer Ausführungsform der keramische
Körper einen Rechteckquerschnitt aufweisen.
Bei einer geteilten Ausführungsform des keramischen
Körpers besteht dieser entsprechend aus mindestens zwei,
beispielsweise aber auch drei oder vier "Platten", wobei
die genannten schlitzartigen Kanäle jeweils zwischen
korrespondierenden Flächenabschnitten benachbarter Teile
des keramischen Körpers ausgebildet werden.
Um den keramischen Körper sicher in seiner gasdichten
Umhüllung zu halten sieht eine weitere Ausführungsform
der Erfindung vor, den keramischen Körper so auszubilden,
daß sich sein Querschnitt, beispielsweise
Rechteckquerschnitt, von seinem gaszuführseitigen Ende
zur gasauslaßseitigen Stirnfläche des Gasspülsteins
verringert.
Neben der genannten Ausbildung eines oder mehrerer,
beabstandet zueinander angeordneter schlitzförmiger
Kanäle im Grenzflächenbereich zwischen dem keramischen
Körper und dem umgebenden gasdichten Material kann auch
die gesamte Umfangsfläche des keramischen Körpers mit
einem ausbrennbaren, dünnen Materialstreifen belegt
werden, welcher später (beim Brand) ausbrennt und so
einen umlaufenden Gasschlitz zwischen dem keramischen
Körper und dem gasdichten Material schafft.
Bei einer zum gasaustrittsseitigen Ende verjüngenden
Querschnittsfläche des keramischen Körpers wird dieser
auch bei letztgenannter Ausführungsform sicher in der
gasdichten Umhüllung gehalten.
Eine Ergänzung dieser Ausführungsform sieht vor, den
keramischen Körper auf einem keramischen Einsatz mit
ungerichteter oder gerichteter Porosität aufzulegen,
wobei der keramische Einsatz und der keramische Körper
eine unterschiedliche Querschnittgeometrie und/oder eine
unterschiedliche Querschnittsfläche aufweisen können. Je
nach Ausführungsform wird der keramische Körper auf diese
Weise durch das ihn untergreifende gasdichte keramische
Material zusätzlich gehalten.
Bei dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel mit einem
keramischen Einsatz unterhalb des keramischen Körpers
ergibt sich der zusätzliche Vorteil einer
Reststärkenanzeige des Gasspülsteins. Ist der keramische
Körper nämlich bis in den Bereich des Einsatzes
verschlissen so läßt sich dies aufgrund der
unterschiedlichen Geometrie oder unterschiedlichen
Querschnittsfläche des dann ausschließlich gasspülenden
Einsatzes optisch erkennen.
Dabei kann der keramische Körper sich über mindestens
zwei Drittel der Gesamthöhe des Gasspülsteins erstrecken.
Der keramische Körper kann ebenso wie der genannte
keramische Einsatz aus einem beliebigen feuerfesten
Werkstoff bestehen, beispielsweise einer nicht basischen
Masse.
Die beschriebene Gasspüleinrichtung weist folgende
Vorteile auf:
Einerseits wird ein hoher Gasdurchfluß über die gerichtete Porosität (die Gaskanäle, Gasschlitze) erreicht; andererseits läßt sich über die ungerichtete Porosität des keramischen Körpers eine vorteilhafte Gasblasenausbildung erreichen.
Einerseits wird ein hoher Gasdurchfluß über die gerichtete Porosität (die Gaskanäle, Gasschlitze) erreicht; andererseits läßt sich über die ungerichtete Porosität des keramischen Körpers eine vorteilhafte Gasblasenausbildung erreichen.
Dadurch, daß die den porösen Körper und gegebenenfalls
den Einsatz umgebende gasdichte Umhüllung eine
Stützwirkung auf den porösen Körper/Einsatz ausübt wird
der Verschleiß insbesondere des porösen Körpers auch dann
klein sein, wenn es zu einer Metallschmelzeinfiltration
kommen sollte, die über erhöhten Gasdruck (wie oben
beschrieben) abgesprengt werden muß.
Aufgrund unterschiedlicher Infiltrationsneigung des
keramischen Körpers mit ungerichteter Porosität und den
innerhalb des keramischen Körpers und/oder im
Grenzbereich zum Umhüllungsmaterial ausgebildeten
Gasschlitzen werden in der Regel entweder die
ungerichteten Poren oder die Gasschlitze nicht
infiltriert, so daß im Normalfall mindestens ein
Gasspülabschnitt verzögerungsfrei nach einer
Unterbrechung wieder aktiviert werden kann.
Wird nach einer Unterbrechung über die Schlitze angespült
können Infiltrationen im Bereich des keramischen Körpers
langsam freigeblasen werden, so daß Abplatzungen (ein
Verschleiß) entweder ganz verhindert oder zumindest
verringert werden.
Die den porösen keramischen Körper umhüllende dichte
Masse, die beispielsweise aus einem Feuerbeton bestehen
kann, verhindert gleichzeitig einen voreilenden
Verschleiß einer zugehörigen Lochsteininnenfläche, in die
der Gasspülstein eingesetzt wird, da sie wie eine Hülse
den Lochstein schützt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche sowie den sonstigen
Anmeldungsunterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand verschiedener
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen -
jeweils in schematisierter Darstellung -
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Gasspülstein,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt entlang der Ebene 2-2
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Ebene 2-2
nach Fig. 1 für eine weitere Ausführungsform,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt entlang der Ebene 2-2
nach Fig. 1 für eine dritte Ausführungsform.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern dargestellt.
Das Bezugszeichen 10 nach Fig. 1 beschreibt einen
Gasspülstein insgesamt. Dieser besteht aus einem
keramischen Körper 12 mit ungerichteter Porosität, der
sich von einer oberen Stirnfläche 10s des Gasspülsteins
10 über etwa zwei Drittel der Gesamthöhe des
Gasspülsteins 10 nach unten erstreckt und sich dabei im
Querschnitt vergrößert. Am unteren Ende 12u liegt der
keramische Körper 12 auf einem keramischen Einsatz 14 mit
ungerichteter Porosität auf, der bis zur unteren
Stirnfläche 10u des Gasspülsteins 10 verläuft, die von
einem Metallblech 16 abgedeckt wird, welches eine mittige
Öffnung 16o aufweist, in die eine Gaszuführleitung 18
einmündet, welche am Bodenblech 16 angeschweißt ist.
Sowohl der keramische Körper 12 als auch der keramische
Einsatz 14 sind von einem gasdichten Material 20 umhüllt,
welches sich vom unteren Ende 10u zur oberen Stirnfläche
10s des Gasspülsteins 10 erstreckt.
Über die Gaszuführleitung 18 zugeführtes Gas durchströmt
den Gasspülstein 10 über den porösen Einsatz 14 und den
keramischen Körper 12, wie nachstehend beschrieben.
Gemäß Fig. 2 weist der keramische Körper 12 mit
ungerichteter Porosität einen quadratischen Querschnitt
auf. Im Bereich zweier gegenüberliegender Außenflächen
12r, 12l, also im Grenzflächenbereich zwischen dem
keramischen Körper 12 und dem gasdichten Material 20 ist
jeweils ein circa 0,5 mm breiter Schlitz 22 ausgebildet,
der sich über die gesamte Höhe des keramischen Körpers 12
erstreckt.
Zur Ausbildung der Schlitze 22 wurden bei der Herstellung
des Gasspülsteins 10 auf die Außenflächen 12r, 12l des
keramischen Körpers 12 Klebestreifen aufgeklebt, die
anschließend mit dem gasdichten keramischen Material 20
übergössen wurden. Bei der anschließenden
Temperaturbehandlung des Gasspülsteins wurden die
Klebebänder unter Ausbildung der genannten Schlitze 22
ausgebrannt.
Fig. 2 zeigt entsprechend, daß der Gasspülstein 10 neben
einer ungerichteten Porosität im Bereich des Körpers 12
mit gerichteter Porosität (Gasschlitzen 22) im
Grenzflächenbereich zwischen Körper 12 und gasdichtem
Material 20 ausgebildet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besteht der
keramische Körper 12 aus drei Abschnitten 12.1, 12.2,
12.3, die mit ihren korrespondierenden Flächen
gegeneinander liegen und insgesamt wieder eine
quadratische Querschnittsfläche aufweisen. Die Teile 12.1
und 12.2 sind entlang ihrer Oberflächen zu den
benachbarten Teilen 12.2, 12.3 jeweils mit schlitzartigen
Ausnehmungen 22 ausgebildet, die zusammen mit den
korrespondierenden Oberflächen der benachbarten Teile
12.2, 12.3 Gasschlitze 22 im Sinne einer gerichteten
Porosität darstellen.
Im Grenzflächenbereich sämtlicher Oberflächenabschnitte
12h, 12t, 12l, 12r des keramischen Körpers 12 zum
umgebenden gasdichten Material 20 sind wiederum
(zusätzliche) schlitzförmige Kanäle 22 ausgebildet, die
sich im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
jedoch nicht über die gesamte Breite der jeweiligen
Oberfläche 12h, 12t, 12l, 12r erstrecken, sondern nur
über einen Teilbereich. Die Herstellung dieser Schlitze
22 kann analog dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
erfolgen.
Eine leicht modifizierte Ausführungsform zeigt Fig. 4,
wonach der keramische Körper 12 aus zwei Teilen 12.1,
12.2 besteht, die entsprechend den Teilen 12.1, 12.2 nach
Fig. 3 ausgebildet sind. Das heißt, auch hier verlaufen
zwischen korrespondierenden Flächenabschnitten der Teile
12.1, 12.2 schlitzförmige Spülkanäle 22.
Zusätzlich sind - analog Fig. 3 - entlang der äußeren
Flächenabschnitte 12h, 12t des Körpers 12 weitere
Spülkanäle 22 zu erkennen. Auf den verbleibenden
Oberflächenabschnitten 12l, 12r des Körpers 12 verlaufen
ebenfalls schlitzförmige Spülkanäle 22, die sich jedoch -
analog Fig. 2 - über die gesamte Breite des
Flächenabschnittes 12l beziehungsweise 12r erstrecken.
Der in Fig. 1 dargestellte keramische Einsatz 14 mit
ungerichteter Porosität weist eine Kegelstumpfform auf,
das heißt einen kreisförmigen Querschnitt, so daß er als
Reststärkenanzeige benutzt werden kann, wie vorstehend
dargestellt.
Die Gaszufuhr erfolgt bei allen Ausführungsformen über
die Gaszuführleitung 18 durch den keramischen Einsatz 14
sowohl über die ungerichteten Poren innerhalb des
keramischen Körpers 12 als auch über die in
beziehungsweise um den keramischen Körper 12 herum
verlaufenden Schlitze 22 in eine metallurgische Schmelze.
Bei voller Gaslast kann es zu einer Abkühlung und
leichten Schrumpfung des benachbarten Feuerfestmaterials
kommen, was den positiven Nebeneffekt einer geringen
Schlitzvergrößerung hat, der bei verringertem Gasdruck
beziehungsweise Unterbrechung der Gaszufuhr (und
paralleler Erwärmung des Feuerfestmaterials) wieder
aufgehoben wird. Somit ergeben sich aus vorbeschriebenem
Effekt keine Nachteile hinsichtlich der Infiltrations
gefahr, im Gegenteil: diese wird zusätzlich verringert.
Claims (11)
1. Feuerfester keramischer Gasspülstein (10) mit folgenden
Merkmalen:
- 1. 1.1 mindestens einem keramischen Körper (12) mit ungerichteter Porosität, der sich von einem gaszuführseitigen Ende (12u) bis zu einer gasauslaßseitigen Stirnfläche (10s) des Gasspülsteins (10) erstreckt,
- 2. 1.2 einem gasdichten keramischen Material (20), welches den keramischen Körper (12) mindestens im Bereich seiner Umfangsfläche (12l, 12r, 12h, 12t) umgibt, wobei
- 3. 1.3 im Grenzflächenbereich zwischen dem keramischen Körper (12) und dem gasdichten keramischen Material (20) und/oder innerhalb des keramischen Körpers (12) mindestens ein schlitzförmiger Gaskanal (22) ausgebildet ist, der sich von einem gaszuführseitigen Ende (12u) bis zu der gasauslaßseitigen Stirnfläche (10s) des Gasspülsteins (10) erstreckt.
2. Gasspülstein nach Anspruch 1, bei dem der keramische
Körper (12) in Gaszuführrichtung geteilt ausgebildet ist
und der mindestens eine Gaskanal (22) zwischen
korrespondierenden Flächenabschnitten benachbarter Teile
(12.1, 12.2, 12.3) des keramischen Körpers (12)
ausgebildet ist.
3. Gasspülstein nach Anspruch 2, bei dem der mindestens eine
Gaskanal (22) durch mindestens eine kanalartige
Vertiefung in mindestens einem der korrespondierenden
Flächenabschnitte benachbarter Teile (12.1, 12.2, 12.3)
des keramischen Körpers (12) ausgebildet ist.
4. Gasspülstein nach Anspruch 1, bei dem der keramische
Körper (12) einen Rechteckquerschnitt aufweist.
5. Gasspülstein nach Anspruch 1, bei dem sich die
Rechteckquerschnitte des keramischen Körpers (12) von
seinem gaszuführseitigen Ende (12u) zur gasauslaßseitigen
Stirnfläche (10s) des Gasspülsteins (10) verringern.
6. Gasspülstein nach Anspruch 1, bei dem sich der im
Grenzflächenbereich zwischen dem keramischen Körper (12)
und dem gasdichten Material (20) verlaufende Gaskanal
(22) um den gesamten keramischen Körper (12) herum
erstreckt.
7. Gasspülstein nach Anspruch 1, bei dem der keramische
Körper (12) auf einem keramischen Einsatz (14) mit
ungerichteter oder gerichteter Porosität aufliegt, wobei
der keramische Einsatz (14) und der keramische Körper
(12) eine unterschiedliche Querschnittsgeometrie
aufweisen.
8. Gasspülstein nach Anspruch 7, bei dem der keramische
Einsatz (14) und der keramische Körper (12) eine
unterschiedliche Querschnittsfläche aufweisen.
9. Gasspülstein nach Anspruch 1, bei dem das gasdichte
keramische Material (20) ein gegossenes oder gestampftes
Material ist.
10. Gasspülstein nach Anspruch 1, bei dem das gasdichte
keramische Material (20) von einem geformten Bauteil
gebildet wird.
11. Gasspülstein nach Anspruch 1, bei dem sich der keramische
Körper (12) über mindestens zwei Drittel der Gesamthöhe
des Gasspülsteins (10) erstreckt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19954918A DE19954918C2 (de) | 1999-11-16 | 1999-11-16 | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
AT00120224T ATE245202T1 (de) | 1999-11-16 | 2000-09-26 | Feuerfester keramischer gasspülstein |
DE50002898T DE50002898C5 (de) | 1999-11-16 | 2000-09-26 | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
ES00120224T ES2201981T3 (es) | 1999-11-16 | 2000-09-26 | Bloque ceramico refractario de soplado de gas. |
EP00120224A EP1101825B1 (de) | 1999-11-16 | 2000-09-26 | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19954918A DE19954918C2 (de) | 1999-11-16 | 1999-11-16 | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954918A1 true DE19954918A1 (de) | 2001-05-31 |
DE19954918C2 DE19954918C2 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7929107
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19954918A Expired - Fee Related DE19954918C2 (de) | 1999-11-16 | 1999-11-16 | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
DE50002898T Expired - Lifetime DE50002898C5 (de) | 1999-11-16 | 2000-09-26 | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50002898T Expired - Lifetime DE50002898C5 (de) | 1999-11-16 | 2000-09-26 | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1101825B1 (de) |
AT (1) | ATE245202T1 (de) |
DE (2) | DE19954918C2 (de) |
ES (1) | ES2201981T3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008029934B3 (de) * | 2008-06-26 | 2009-06-10 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co. Kg | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
DE102014015325A1 (de) * | 2014-10-17 | 2016-04-21 | Pa-Ha-Ge Feuerfeste Erzeugnisse Gmbh & Co. Kg | Spüler mit gestapelten Einsätzen |
CN105658354A (zh) * | 2014-01-09 | 2016-06-08 | 里弗雷克特里知识产权两合公司 | 气体吹扫元件和从属的气体联接元件 |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SI1513633T1 (sl) * | 2002-06-07 | 2006-04-30 | Vesuvius Crucible Co | Injekcijska naprava in njena uporaba |
DE10305232B3 (de) * | 2003-02-08 | 2004-08-05 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co.Kg | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
EP2111938B1 (de) | 2008-04-24 | 2017-04-19 | Calderys France | Spülstein zum Einblasen von Gas in einen Metallbehandlungsbehälter |
KR101819913B1 (ko) | 2016-09-19 | 2018-01-18 | 한국내화 주식회사 | 다단형 포러스 플러그 |
MX2020006972A (es) | 2018-01-29 | 2020-09-09 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co Kg | Tapon de purga de gas, sistema de purga de gas, metodo para caracterizacion de un tapon de purga de gas y metodo para purgar un fundido metalico. |
UA126511C2 (uk) * | 2020-10-05 | 2022-10-19 | Товариство З Обмеженою Відповідальністю "Іннотех-Сплав" | Спосіб обробляння рідкого металу газовим середовищем в металургійній ємності та пристрій для його здійснення |
WO2024089098A1 (en) | 2022-10-27 | 2024-05-02 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co. Kg | Refractory gas purging plug and method for controlling the conduction of gas to a refractory gas purging plug |
WO2024089095A1 (en) | 2022-10-27 | 2024-05-02 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co. Kg | Refractory gas purging plug |
WO2024089097A1 (en) | 2022-10-27 | 2024-05-02 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co. Kg | Refractory gas purging plug and a method for the production of a refractory gas purging plug |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3538498A1 (de) * | 1985-10-30 | 1987-05-07 | Didier Werke Ag | Einduesvorrichtung fuer metallurgische gefaesse |
DE3802657C1 (de) * | 1988-01-29 | 1989-09-21 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden, De | |
DE3833502A1 (de) * | 1988-10-01 | 1990-04-05 | Didier Werke Ag | Gasspuelstein |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2455008A1 (fr) * | 1979-04-25 | 1980-11-21 | Siderurgie Fse Inst Rech | Piece refractaire a permeabilite selective et orientee pour l'insufflation d'un fluide |
DE3907500C1 (en) * | 1989-03-08 | 1990-08-23 | Radex-Heraklith Industriebeteiligungs Ag, Wien, At | Gas bubble brick with directed porosity and method for its manufacture |
DE19542446C2 (de) * | 1995-11-14 | 1998-05-28 | Doetsch Geb Richard Marie Luis | Feuerfeste Formplatten mit Gasführungskanälen |
-
1999
- 1999-11-16 DE DE19954918A patent/DE19954918C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-09-26 DE DE50002898T patent/DE50002898C5/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-09-26 AT AT00120224T patent/ATE245202T1/de active
- 2000-09-26 ES ES00120224T patent/ES2201981T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2000-09-26 EP EP00120224A patent/EP1101825B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3538498A1 (de) * | 1985-10-30 | 1987-05-07 | Didier Werke Ag | Einduesvorrichtung fuer metallurgische gefaesse |
DE3802657C1 (de) * | 1988-01-29 | 1989-09-21 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden, De | |
DE3833502A1 (de) * | 1988-10-01 | 1990-04-05 | Didier Werke Ag | Gasspuelstein |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008029934B3 (de) * | 2008-06-26 | 2009-06-10 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co. Kg | Feuerfester keramischer Gasspülstein |
CN105658354A (zh) * | 2014-01-09 | 2016-06-08 | 里弗雷克特里知识产权两合公司 | 气体吹扫元件和从属的气体联接元件 |
DE102014015325A1 (de) * | 2014-10-17 | 2016-04-21 | Pa-Ha-Ge Feuerfeste Erzeugnisse Gmbh & Co. Kg | Spüler mit gestapelten Einsätzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE245202T1 (de) | 2003-08-15 |
DE19954918C2 (de) | 2001-09-20 |
EP1101825A1 (de) | 2001-05-23 |
ES2201981T3 (es) | 2004-04-01 |
DE50002898C5 (de) | 2008-11-06 |
DE50002898D1 (de) | 2003-08-21 |
EP1101825B1 (de) | 2003-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19954918C2 (de) | Feuerfester keramischer Gasspülstein | |
WO1988006932A1 (en) | Immersion nozzle for metallurgical recipients | |
EP0630712B1 (de) | Eintauchausguss | |
DE3241923A1 (de) | Vorrichtung zur beseitigung der in den fluessigen metallen enthaltenen einschluesse | |
DE102005029033B4 (de) | Verschlussstopfen für ein metallurgisches Schmelzgefäß | |
DE3136023C2 (de) | ||
DE3433123C2 (de) | Blasstein für metallurgische Pfannen und Verfahren zu seinem Einfügen in die Zustellung | |
DE3907500C1 (en) | Gas bubble brick with directed porosity and method for its manufacture | |
DE3520207C2 (de) | Düsenanordnung zum Einblasen von Gasen oder Feststoffen in eine eine Metallschmelze enthaltende Pfanne | |
DE3716388C1 (de) | Gasspuelstein | |
EP0809554B1 (de) | Gasspülstein in form eines fugenspülers | |
DE19542446C2 (de) | Feuerfeste Formplatten mit Gasführungskanälen | |
EP0273855A1 (de) | Gasspülstein für metallurgische Gefässe | |
DE2830199B1 (de) | Feuerfeste Platte fuer einen Schieberverschluss an Metallschmelze enthaltenden Gefaessen | |
EP0678584B1 (de) | Gasspüleinrichtung zum wandseitigen Einbau in metallurgische Schmelzgefässe | |
EP1797976A2 (de) | Spülkegel | |
DE3625117C1 (en) | Gas-flushing cone | |
DE29716511U1 (de) | Schneidleiste | |
DE10307179B4 (de) | Reibbelag für einen Bremssattel | |
DE2304943B2 (de) | TauchausguB zum Stranggießen von Stahl | |
EP2276863A1 (de) | Feuerfester keramischer gasspülstein | |
DE3511341C2 (de) | Feuerfester Ausguß für Stahl-Konverter und -Elektroöfen | |
DE4419811C1 (de) | Gasspülstein mit Verschleißanzeige | |
DE19750040C1 (de) | Feuerfester keramischer Lochstein | |
EP0558018A1 (de) | Feuerfestes keramisches Fertigbauteil zum Einbau in einem Verteiler |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |