DE19954606A1 - Bedienanordnung zur Sitzeinstellung von Fahrzeugsitzen - Google Patents
Bedienanordnung zur Sitzeinstellung von FahrzeugsitzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bedienanordnung zur Sitzeinstellung von Fahrzeugsitzen, wobei über Schaltelemente Stellmittel betätigbar sind, über welche die Sitzstellung und/oder die Sitzkontur veränderbar ist. Um hierbei eine besonders komfortable und sichere Bedienung für die Fondsitze zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Einstellung der Sitzposition der Fondsitze die Bedienanordnung (10) derart zwischen den Rückenlehnen der Vordersitze bzw. an einer zwischen den Vordersitzen angeordneten Mittelkonsole (20) angeordnet ist, daß sie in gemeinsamer haptischer Bedienentfernung von beiden Fondsitzplätzen positioniert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienanordnung zur Sitzeinstellung von Fahrzeugsitzen,
wobei über Schaltelemente Stellmittel betätigbar sind, über welche die Sitzstellung
und/oder die Sitzkontur veränderbar ist, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bedienanordnungen dieser Art sind aus dem Stand der Technik vielfach bekannt, weil
die Einstellbarkeit der Fahrzeugsitze mittlerweile nicht mehr nur eine Frage des
Komforts, sondern auch der Findung einer geeigneten und die Fahrsicherheit
unterstützenden Sitzposition ist. Verstellbare Fahrersitze sind aus sicherheitstechnischer
Sicht auch deshalb von Vorteil und auch notwendig, weil die
Fahrzeuginnenraumgestaltung natürlich weitestgehend uniform ist. Jede Person hat
jedoch körperbezogene spezifische Besonderheiten, wie unterschiedliche Größe,
bevorzugte Haltung und dgl. mehr, die die Sitzposition der Fahrzeugsitze beeinflußt. Der
Fahrzeugsitz muß dabei soweit verstellbar sein, daß er jeder individuellen Person auch
eine entsprechend individuelle Positionierung zur optimalen Übersicht über das
Verkehrsgeschehen und eine gute Übersicht über die Armaturentafel gewährleistet.
Im übrigen sind die Fahrzeugsitze in direkter, funktioneller Verknüpfung mit der
Einwirkung der Sicherheitssysteme insbesondere des Airbags und der Gurtstraffer.
Hierbei kommt es auf eine optimale Sitzpositionierung an. Schon aus diesem Grund ist
eine entsprechend anpaßbare Sitzverstellung an die jeweilige Personengegebenheit
notwendig, was im übrigen auch für die Fondpassagiere gilt, da die genannten
Sicherheitssysteme mittlerweile auch im Fond eingesetzt werden.
Zu diesem Zweck kommt der Positionierung der Fahrzeugsitzbetätigungsschalter
besondere Bedeutung zu. Die Positionierung muß in der Regel so gewählt sein, daß die
Schaltelemente gut erreichbar sind. In bekannten Anordnungen aus dem Stand der
Technik ist dies jedoch vielfach nicht der Fall. So ist aus der DE-OS 55 23 664 eine
Schalt-/Bedieneinheit zur Sitzteilverstellung bekannt, welche seitlich unten am Sitz
angeordnet ist. Dieses Schaltelement ist somit nur umständlich und schwer zugänglich.
Zumeist führt dies aber auch zu einem temporären Verlassen der persönlichen,
individuellen, optimalen Sitzposition, nämlich um den Schalter erreichen zu können. Eine
Anpassung des Sitzes an die eigentlich zuvor gewünschte optimale Sitzposition ist in
diesem Zusammenhang überhaupt nicht möglich.
Eine weitere Bedieneinheit ist aus der US 4 833 614 bekannt, wobei die Sitzverstellung
über ein am Bildschirm aufzurufendes und nachfolgend sich veränderndes Menü
realisiert wird. Dies ist dabei jedoch so aufwendig, daß es wenig bedienfreundlich ist.
Für die Verstellung der Sitze im vorderen Bereich, d. h. Fahrer- und Beifahrersitze sind
vielfach Anordnungen, wie die oben bereits zitierten, bekannt.
Darüber hinaus werden aber auch vielfach verstellbare Sitze im Fond des Fahrzeuges
gewünscht. Auch diese Sitze spielen zusammen mit den Sicherheitssystemen, so daß
der guten und personenbezogenen, individuellen Sitzeinstellung auch ein
sicherheitstechnischer Aspekt zukommt.
In zunehmendem Maße werden in Kraftfahrzeugen auch Airbag-Systeme für die
Fondsitze vorgesehen. Eine sichere Bedienung, die zudem komfortabel ist, ist für die
Fondsitze besonders schwierig zu plazieren. Dies aus dem Grund, weil die Fondsitze
zumeist aus einer Sitzbank mit Sitzsegmenten bestehen, denen zwar komfortmäßig die
Qualität von Einzelsitzen zukommen, aber zum Erhalt eines mittig angeordneten
Notsitzes dennoch durchgehend d. h. ohne konstruktive Lücke zwischen den Sitzen
ausgestaltet sind. Anders als bei den Sitzen im vorderen Bereich, nämlich Fahrersitz und
Beifahrersitz ist bei den Fondsitzen keine Anordnung der Schalter oder Schaltelemente
seitlich unten am jeweiligen Sitz möglich, weil die Sitze dort oftmals eng oder nahe an die
jeweilige Tür angrenzen.
Die anderen Gegebenheiten auf den Fondsitzen stellen somit besondere Ansprüche. Im
übrigen muß eine Bedienanordnung für die Sitzverstellung im Fond auch so angeordnet
sein, daß auch dort nicht über Gebühr die Sitzposition verlassen wird, sondern daß es in
der haptischen Erreichbarkeit beispielsweise einer ausgestreckten durchschnittlichen
Armlänge ohne weiteres bedienbar ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Bedienanordnung für die
Verstellung der Sitze im Fond so anzuordnen, daß sie gut erreichbar ist und die
Bedienung während der Sollsitzposition vornehmbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Bedienanordnung der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
2-5 angegeben.
Um die besagte gute Bedienbarkeit im Sinne der oben dargestellten Aufgabe erreichen
zu können, ist die Bedienanordnung der verstellbaren Fondsitze derart zwischen den
Rückenlehnen der Vordersitze bzw. an einer zwischen den Vordersitzen angeordneten
Mittelkonsole angeordnet, daß sie in gemeinsamer haptischer Bedienentfernung zu den
beiden Fondsitzplätzen positioniert ist. Das heißt, die Bedienanordnung für die
Sitzeinstellung der Fondsitze ist in einer gemeinsamen Bedienanordnung
zusammengefaßt, die in zwei Bediensegmente unterteilt ist.
Das linke Bediensegment ist entsprechend für den linken Fondsitz und das rechte
Bediensegment für den rechten Fondsitz vorgesehen. Auf diese Weise ist durch die
mittige Anordnung im Bereich der Mittelkonsole bzw. zwischen den Rückenlehnen der
Vordersitze eine gute Erreichbarkeit sowohl vom linken, als auch vom rechten Fondsitz
gegeben. Die Bediennähe ist dabei so günstig, daß die Personen während der
Sitzverstellung in der Regel in ihrer gewünschten Sollposition verharrend verbleiben
können, um den Fahrzeugsitz optimal in die gewünschte Sitzposition anzupassen. Der
Vorteil hierbei ist, daß die Fondpassagiere bei Verstellung oder Anpassung ihrer
Sitzposition stets in der optimalen Sollsitzposition verbleiben und ihre günstige Position
zu den Sicherheitseinrichtungen in keinem Moment verlassen müssen.
Im übrigen ist die so angeordnete Bedienanordnung von beiden Sitzen gleichermaßen
gut und demzufolge für beide Passagiere gleichermaßen komfortabel.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dabei die Sitzpositionsverstellung über
eine jeweils jedem verstellbaren Fondsitz zugeordnete, auf der Bedienanordnung
zugewiesenen Schalterbaugruppe realisiert.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Schalterbaugruppe aus einem Touch-Screen-
Bildschirm bestehend darzustellen. Dies kann dabei ebenso für beide Fondsitze auf
getrennten Displaysegmenten realisiert werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist bzw. sind die auf dem Touch-
Screen dargestellten Schaltelemente in Form von Sitzelementen dargestellt, welche über
entsprechende Berührung in entsprechender Weise die Verstellung bewirken.
Weiterhin können zusätzlich für jeden zugewiesenen Sitz neben, oberhalb oder unterhalb
des Touch-Screens eine zusätzliche Schaltleiste beispielsweise für Memory-
Einstellungen angeordnet sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 zusammengefasste Bedieneinheit für rechten und linken Fondsitz.
Fig. 2 Anordnung in der Mittelkonsole.
Fig. 1 zeigt in einer Ausgestaltung der Erfindung mit einem einen Bildschirm, nach der
Art eines Touch-Screen-Displays, welcher quasi segmentiert ist und einen nach links und
einen nach rechts weisenden Sitz darstellen. Die Zuweisung dieser entsprechenden
Darstellung auf den entsprechend bezogenen Sitz ist dabei eindeutig. Dadurch ergibt
sich die gesamte so zusammengesetzte Bedieneinheit 10 aus einer rechten
Bedieneinheit 12 und einer linken Bedieneinheit 11 bestehend.
Die Sitze sind aus Sitzelementen einzeln bestehend dargestellt. Die einzelnen
dargestellten Sitzelemente stellen dabei entsprechende Touch-Screen-Schaltflächen dar,
die bei entsprechender Betätigung eine entsprechende Verstellung des entsprechenden
Sitzelementes bewirken. Die Bedienung ist derartig komfortabel, daß sie keiner weiteren
Erklärung bedarf und für jeden Bediener, d. h. auch für fremde Mitfahrende, sofort selbst
erklärend ist. Dies erhöht zum einen die Fahrsicherheit und zum anderen auch den
Komfort innerhalb des Fahrzeuges. Darüber hinaus ist auf jedem entsprechenden
Displayteil oder Displaysegment für den rechten und den linken Fondsitz in diesem Falle
unterhalb des Touch-Screen-Displays jeweils eine Schaltelementleiste mit Tasten 1, 2, 3
angeordnet für zusätzliche Funktionen, wie beispielsweise Memory-Funktionen. Damit ist
gemeint, daß eine Fahrzeugsitzposition d. h. die Zusammenstellung der einzelnen
individuell eingestellten Sitzelementpositionen als Gesamtes abgespeichert und mit
einem Knopfdruck abrufbar sind. In diesem Falle sind drei Memory-Tasten vorgesehen,
wodurch für jeden Sitz drei eingestellte Sitzpositionen abgespeichert sind.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Bedieneinheit 10 an der Rückseite der Mittelkonsole 20.
Diese Mittelkonsole ist zwischen den Vordersitzen angeordnet und verläuft dazwischen
bis nach hinten zum Fondpassagierraum. Dort ist sie durch die dortige Plazierung so
zentral, daß sie von beiden Fondsitzen in der beschriebenen Weise erreichbar ist.
Dadurch ist es möglich beide Bedienelemente 11 und 12 wie in Fig. 1 bereits dargestellt
in einer gemeinsamen Bedieneinheit 10 unterzubringen.
Claims (5)
1. Bedienanordnung zur Sitzeinstellung von Fahrzeugsitzen, wobei über
Schaltelemente Stellmittel betätigbar sind, über welche die Sitzstellung und/oder die
Sitzkontur veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der
Sitzposition der Fondsitze die Bedienanordnung (10) derart zwischen den
Rückenlehnen der Vordersitze bzw. an einer zwischen den Vordersitzen
angeordneten Mittelkonsole (20) angeordnet ist, daß sie in gemeinsamer haptischer
Bedienentfernung zu beiden Fondsitzplätzen positioniert ist.
2. Bedienanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sitzpositionsverstellung über eine jeweils jedem verstellbaren Fondsitz zugeordnete,
auf der Bedienanordnung zugewiesene Bedien- und Schalterbaugruppe (11, 12)
erfolgt.
3. Bedienanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
Bedien- und Schalterbaugruppe (11, 12) aus einem Touch-Screen-Bildschirm
besteht oder einen solchen enthält.
4. Bedienanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf dem Touch-Screen dargestellten Schaltelemente in
Form von Sitzelementen dargestellt sind, welche über entsprechende Berührung in
entsprechender Weise verstellbar sind.
5. Bedienanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß neben, oberhalb oder unterhalb des Touch-Screens für jeden
zugewiesenen Sitz eine zusätzliche Schalterleiste (1, 2, 3) für Memory-Einstellungen
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19954606A DE19954606B4 (de) | 1999-11-12 | 1999-11-12 | Bedienanordnung zur Sitzeinstellung von Fahrzeugsitzen |
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DE19954606B4 (de) | 2009-08-20 |
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