DE19954501A1 - Abgeschirmte elektrische Mehrfachverbindungsbaugruppe - Google Patents

Abstract

Eine kompakte elektrische Verbinderbaugruppe (30) mit einer leitfähigen Klammer (34) und wenigstens zwei Verbindern (32) ist geschaffen worden. Die Klammer (34) ist bevorzugt einstückig ausgebildet und kann aus Metallblech gestanzt sein. Die Klammer weist mehrere Wände (56, 58) auf, welche eine innenliegende Kammer zur Aufnahme der Verbinder (32) bilden. Die Verbinder (32) sind benachbart in der Klammer (34), und zwar Seite an Seite angeordnet. Die Klammer (34) umfaßt mehrere hervorstehende Elemente, wie etwa Lappen (66) oder Flansche (62), welche die Verbinder umklammern, um die Baugruppe integral zusammenzuhalten.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf elektrische Verbinder und insbesondere auf eine elektrische Mehrfachverbinderbaugruppe.

Bestimmte Hardware erfordert elektrische Mehrfachverbinder, die in derselben näheren Umgebung befestigt werden sollen, wie etwa an der Rückseite eines Computergehäuses. Beispielsweise sind Computer manchmal mit USB-Mehrfachverbindern ausgestattet, die jeweilige Eingangs-/Aus­ gangs-Verbindungen für mehrere periphere Geräte bereitstellen. Bei einer herkömmlichen Baugruppe von elektrischen Mehrfachverbinder sind die Verbinder jedoch in Längsrichtung Seite an Seite montiert. Eine derartige Verbinderbaugruppe umfaßt typischerweise eine zweistückige Klammer, welche die Verbinder sichert. Leider kann die Gesamtbreite einer solchen herkömmlichen Verbinderbaugruppe wegen der Queranordnung der Verbinder sehr groß sein. Dies kann unerwünschterweise Anstrengungen begrenzen, Bauteile verringerter Größe zu entwerfen, in welche die Baugruppe eingebaut wird. Darüber hinaus ist die Herstellung und die Montage der bekannten zweistückigen Klammern übermäßig kompliziert und teuer.

Daher besteht ein Bedarf nach einer verbesserten elektrischen Verbinderbaugruppe.

Die vorliegende Erfindung sieht eine verbesserte abgeschirmte elektrische Verbinderbaugruppe vor, die eine Klammer enthält, um Mehrfachverbinder in einer integralen kompakten Art zusammen zuhalten. Beispielsweise ist bei einer Ausführungsform eine elektrische Verbinderbaugruppe vorgesehen, welche mehrere elektrische Verbinder enthält, die jeweils ein isolierfähiges Gehäuse aufweisen, das mehrere elektrische Kontaktelemente enthält. Jedes Kontaktelement weist einen Kontaktabschnitt zum Kontaktieren eines entsprechenden Kontaktelements eines komplementären Steck­ verbinders und einen Endabschnitt zum Kontaktieren eines jeweiligen Leiters auf. Jeder Verbinder umfaßt weiterhin eine leitfähige Abschirmung, welche im wesentlichen oder wenigstens teilweise das Gehäuse umgibt. Die Abschirmung weist einen Zusammenfüge- oder Kupplungsabschnitt nahe den Kontaktabschnitten der Kontaktelemente auf. Der Zusammenfügeabschnitt erstreckt sich von jedem elektrischen Verbinder nach vorne. Die Baugruppe umfaßt zusätzlich eine leitfähige Klammer, um die elektrischen Verbinder in einer integralen Weise zusammenzuhalten. Bei einer Ausführungsform umfaßt die Klammer eine seitliche Wand mit gegenüberliegenden Seitenwänden, welche von der seitlichen Wand nach unten verlaufen. Die leitfähige Klammer klemmt die elektrischen Verbinder zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden fest. Die Zusammenfügeabschnitte der Abschirmungen der elektrischen Verbinder erstrecken sich von den Vorderkanten der gegenüberliegenden Seitenwände nach vorne.

Die Klammer umfaßt mehrere Flansche oder Lappen, welche die Verbinder festklemmen, um die Klammer um die Verbinder herum zu sichern. Bei einer Ausführungsform sind wenigstens einige der Lappen oder Flansche in einer nach innen gerichteten Richtung gegen die Verbinder elastisch biegbar, um die Verbinder in einer innenliegenden Kammer zu halten, welche im wesentlichen durch die Klammerwände festgelegt ist. Bei einer Ausführungsform enthält die Klammer beispielsweise ein Paar Flansche, die sich von den Vorderkanten der gegenüberliegenden Seitenwände nach innen erstrecken. Jeder der nach innen gerichteten Flansche umklammert einen jeweiligen Rand eines der elektrischen Verbinder nahe dem jeweiligen vorderen Zusammenfügeabschnitt.

Ferner weist die Abschirmung jedes elektrischen Verbinders eine Vorderseite außerhalb des Zusammenfügeabschnitts der Abschirmung auf, und die nach innen gerichteten Flansche liegen an der Vorderseite des jeweiligen elektrischen Verbinders an. Bei einer beispielhaften Ausführungsform enthält die Klammer einen Finger, welcher sich von einer Vorderkante der seitlichen Wand nach unten erstreckt, wobei der Finger die Vorderseiten benachbarter elektrischer Verbinder umklammert. Bei einer Ausführungsform umfaßt die Klammer ferner einen oder mehrere hintere Flansche oder Rückwandelemente, um die Rückseite der Klammer mit den elektrischen Verbindern sicher festzuklemmen. Zusätzlich erstreckt sich ein beispielhaften Lappens oder mehrere Lappen von einer unteren seitlichen Wand der Klammer, um eine Unterseite der Verbinder sicher festzuklemmen.

Die Rückseite der Klammer weist einen oder mehrere Lappen oder Wandabschnitte auf, um eine Rückseite der Verbinder zu halten. Beispielsweise umfaßt eine Ausführungsform der Klammer ein Paar Rückwände, die sich von den rückseitigen Kanten der jeweiligen Seitenwände nach innen erstrecken. Die Rückwände können eine Rückseite der Verbinder im wesentlichen abdecken und somit für eine verbesserte Abschirmung der Rückseite der Verbinder sorgen.

Bei einer Ausführungsform umfaßt die Abschirmung wenigstens eines der elektrischen Verbinder einen oder mehrere Füße zum Ergreifen einer Schaltungsplatte, auf welcher die Baugruppe befestigt ist. Die Füße können in Form von Einsetz-Befestigungsschenkeln ausgebildet sein, um sich durch Öffnungen einer Schaltungsplatte zu erstrecken. Die Füße können ferner eine Befestigungsstruktur eines Oberflächenmontagetyps aufweisen.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, eine elektrische Mehrfachverbinderbaugruppe bereit zustellen, welche wenigstens zwei senkrecht stehende Verbinder umfaßt, die integral, Seite an Seite zusammengehalten werden.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, eine einfache Herstellung und Montage zu ermöglichen.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, einen elektrischen Verbinder mit verringerter Gesamtgröße zu schaffen.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, einen elektrischen Verbinder bereit zustellen, welcher dem Lösen aus einer installierten Lage widersteht.

Zusätzliche Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung erläutert und werden in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verständlich.

Es zeigen:

Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer herkömmlichen elektrischen Mehrfachverbinderbaugruppe,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer elektrischen Mehrfachverbinderbaugruppe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines einzelnen elektrischen Verbinders der Baugruppe nach Fig. 1,

Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der elektrischen Mehrfachverbinderbaugruppe nach der Erfindung, die eine Klammer und die Mehrfachverbinder darstellt,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der elektrischen Verbinderbaugruppe, die auf einer Schaltungsplatte montiert ist,

Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der elektrischen Verbinderbaugruppe gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 7 eine untere, rückseitige perspektivische Ansicht der Verbinderbaugruppe nach Fig. 6 im montierten Zustand.

Nun wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile bezeichnen. Fig. 1 zeigt eine herkömmliche elektrische Verbinderbaugruppe 10 mit zwei Verbindern 12, die durch ein oberes und unteres Befestigungs-Gehäuseelement 14 bzw. 16 quer zueinander und in einer Seite-an-Seite-Anordnung befestigt sind. Das obere Befestigungs-Gehäuseelement 14 und das untere Befestigungs-Ge­ häuseelement 16 passen zusammen, um die zwei quer zueinander angeordneten Verbinder 12 sicher festzuhalten. Die dargestellten Verbinder sind gewöhnliche Verbinder vom USB-A-Typ. Das obere Befestigungs-Gehäuseelement 14 umfaßt ein Paar Seitenwände 18, welche an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Die Seitenwände 18 des oberen Befestigungs-Ge­ häuseelements greifen in ein Paar Seitenwände 20 des unteren Befestigungs-Gehäuseelements 16 ein. Zusätzlich weist das obere Befestigungs-Gehäuseelement 14 eine Zwischenwand 22 auf, welche zentral zwischen den Seitenwänden 18 angeordnet ist. Das untere Befestigungs-Gehäuseelement 16 weist eine Zwischenwand 24 auf, welche derart angeordnet ist, daß sie mit der Zwischenwand 22 des oberen Befestigungs-Ge­ häuseelements 14 zum Eingriff kommt. Das obere und untere Befestigungs-Gehäuseelement 14 und 16 passen zusammen und bilden so zwei ausgenommene Räume 26, welche die beiden Verbindern 12 aufnehmen. Die Gesamtbreite W der herkömmlichen elektrischen Verbinderbaugruppe 10 ist jedoch wegen der seitlichen Queranordnung der Verbinder 12 unnötig groß. Zusätzlich tragen die Zwischenwände 22 und 24, welche zwischen den Verbindern 12 angeordnet sind, wesentlich zur Breite W bei. Demgemäß ist eine Reduktion der Größe eines elektronischen Bauteils (nicht dargestellt), welches die herkömmliche elektrische Verbinderbaugruppe 10 verwendet, begrenzt. Darüber hinaus ist die Herstellung und Montage des oberen und unteren Befestigungs-Gehäuseelementes 14 und 16 der herkömmlichen elektrischen Verbinderbaugruppe 10 teuer.

Wir wenden uns nun den Fig. 2, 4 und 5 zu. Darin ist eine elektrische Verbinderbaugruppe 30, die gemäß der Lehre der Erfindung aufgebaut ist, dargestellt. Die Verbinderbaugruppe 30 umfaßt wenigstens zwei senkrecht stehende Verbinder 32, die in einer Klammer 34 gesichert sind. Bei einer Ausführungsform ist die Klammer 34 aus leitfähigem Material einstückig geformt und stellt eine verbesserte Abschirmung bereit.

Die Verbinder 32 können bei einer Ausführungsform Verbinder vom USB-A-Typ mit senkrecht stehendem Aufbau sein, obwohl die Erfindung auch bei weiteren Verbinderarten verwendet werden kann. In einer allgemein bekannten Weise, wie in Fig. 3 dargestellt, weisen die Verbinder 32 ein isolierfähiges Gehäuse 36 und eine Mehrzahl leitfähiger Kontaktelemente 38 auf. Mehrere Kontaktelement-Haltekammern 40 sind im Gehäuse ausgebildet, um die jeweiligen Kontaktelemente 38 sicher festzuhalten. Jedes Kontaktelement weist einen Kontaktabschnitt 42, der ein jeweiliges Kontaktelement eines komplementären Steckverbinders (nicht dargestellt) kontaktieren kann, und einen Endabschnitt 44 auf, der einen jeweiligen Leiter an einer Schaltungsplatte 46 (Fig. 5) kontaktieren kann. Die Kontaktabschnitte 42 sind in einer vertikalen Spalte in einem Kontaktelement-Hal­ teabschnitt 47 des Gehäuses 36 angeordnet.

Weiterhin wird Bezug auf Fig. 3 genommen. Jeder Verbinder 32 umfaßt ferner eine leitfähige Abschirmung 48, welche das Gehäuse 36 wenigstens teilweise umgibt. Die Abschirmung 48 weist nahe den Kontaktabschnitten 42 der Kontaktelemente einen Zusammenfüge- oder Kupplungsabschnitt 50 auf, der eine Öffnung zur Aufnahme des eingesetzten, passenden Steckers aufweist. Der Zusammenfügeabschnitt 50 erstreckt sich von einer Vorderseite 51 (Fig. 2 und 4) der an jedem elektrischen Verbinder 32 angeordneten Abschirmung nach vorne. Ferner umfaßt jeder Verbinder 32 ein oder mehrere Füße 52, die den Verbinder 32 an der Leiterplatte 46 (Fig. 5) befestigen. Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt jeder Verbinder 32 ein Paar rückseitiger Füße 52 und einen vorderen Fuß 53, welche sich von der Abschirmung 48 nach unten erstrecken, wobei die Füße als Befestigungsschenkel ausgebildet sind, die sich durch Öffnungen 54 bzw. 55 der Schaltungsplatte 56 erstrecken. Bei einer weiteren Ausführungsform können die Füße 52 und 53 mit einer Oberflächenbefestigungsstruktur ausgebildet sein, wie dies im Stand der Technik allgemein bekannt, um fest an einer Oberfläche der Schaltungsplatte durch Löten oder Schrauben befestigt werden zu können.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung zum Befestigen der Verbinder 32 in einer kompakten und robusten Art, hält die Klammer 34 die elektrischen Verbinder in einer integralen Art und Weise als Baugruppe 30 zusammen, wie in den Fig. 2, 4 und 5 dargestellt. Die dargestellte Baugruppe 30 umfaßt Mehrfachverbinder 32, die durch die Klammer 34 in senkrechter Befestigungslage Seite an Seite nebeneinander gehalten werden. Wie in Fig. 4 gezeigt, umfaßt die Klammer 34 bei einer Ausführungsform eine obere seitliche Wand 56 mit gegenüberliegenden Seitenwänden 58, die von der oberen seitlichen Wand 56 nach unten verlaufen. Die Seitenwände 58 erstrecken sich von den jeweiligen Seiten der oberen seitlichen Wand 56 im wesentlichen senkrecht dazu nach unten. Eine innere Kammer 60 (Fig. 4) ist im wesentlichen durch die Seitenwände 58 festgelegt. Die Klammer 34 nimmt die elektrischen Verbinder 32 zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 58 innerhalb der Kammer 60 eng auf, und hält die Verbinder 32 in einer Seite-an-Seite-Anordnung, wie in Fig. 2 dargestellt, zusammen. Die Verbinder 32 werden eng zueinander gehalten, um den Zwischenraum zu minimieren.

Damit jeder Verbinder 32 sowohl einen jeweiligen passenden Steckerverbinder aufnehmen kann und ohne Hindernis durch die Klammer 34 in einer Öffnung eines Computergehäuses (nicht dargestellt) befestigt werden kann, erstreckt sich der Zusammenfügeabschnitt 50 jeder Abschirmung 48 von den Vorderkanten 63 der gegenüberliegenden Seitenwände 58 und der oberen seitlichen Wand 56 der Klammer 34 nach vorne. Dies ist in den Fig. 2 und 5 dargestellt. Diese zeigen die Verbinder 32, die mit der Klammer 34 zusammengebaut sind.

Die Klammer 34 umfaßt eine Mehrzahl vorstehender Elemente, welche die Verbinder 32 umklammern, um die Baugruppe in integraler Weise zusammenzuhalten. Beispielsweise umfaßt die in den Fig. 2, 4 und 5 dargestellte Klammer ein Paar Flansche 62, die sich von der Vorderkanten der gegenüberliegenden Seitenwände 58 nach innen erstrecken. Jeder Flansch 62 umklammert jeweils einen der elektrischen Verbinder 32. Im Speziellen greift jeder Flansch 62 an der Vorderseite 51 (Fig. 2 und 4) der Abschirmung 48 des jeweiligen Verbinders 32 längsseits des Zusammenfügeabschnitts 50 der Abschirmung 48 an. Bei einer Ausführungsform können sich zwei Flansche (nicht dargestellt) ferner von rückseitigen Rändern 67 der gegenüberliegenden Seitenwände 58 nach innen erstrecken. Vordere und rückseitige Flansche an derselben Seitenwand 58 können zusammenwirken, um dazwischen einen Verbinder festzuklemmen. Bei der dargestellten Baugruppe 30 erstreckt sich zusätzlich ein Finger 64 von eine Vorderkante der oberen seitlichen Wand 56 zwischen die Befestigungsabschnitte 50 der benachbarten Verbinder 32 nach unten. Der Finger 64 umklammert die Vorderseiten der elektrischen Verbinder 32. Bei der in den Fig. 2, 4 und 5 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der Finger 64 im wesentlichen über die Höhe der Verbinder 32 nach unten, so daß ein Boden 65 des Fingers 64 nach innen gebogen sein kann, um den Boden der Verbinder 32 festzuklemmen.

Darüber hinaus umfaßt die Klammer 34 weiterhin ein Paar Lappen 66, wobei sich jeder Lappen 66 von einem unteren Rand einer jeweiligen Seitenwand 58 nach unten erstreckt. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Lappen 66 nach innen gebogen, um an einer Bodenfläche eines jeweiligen Verbinders 32 anzuliegen. Bei einer Ausführungsform kann die Klammer 34 ferner wenigstens eine rückseitige Flansch- oder Lappenwand (nicht dargestellt) umfassen, welche sich von einem rückseitigen Rand der seitlichen Wand 56 erstreckt, um eine Rückseite der Verbinder 32 zu umklammern.

Die Flansche 62, Finger 64 und Lappen 66 sind biegbar, wodurch eine einfache Herstellung und Montage der Klammer um die Verbinder in vorteilhafter Weise erleichtert wird. Darüber hinaus ist die Klammer 34 verhältnismäßig kostengünstig herzustellen, da diese einstückig in einer gewünschten Form einfach aus einem Blech gestanzt und dann durch Biegen geformt werden kann. Die Klammer 34 beseitigt den Verfahrensschritt, welcher in Verbindung mit der herkömmlichen Baugruppe nach Fig. 1 erforderlich ist, nach dem das obere und untere Befestigungs-Gehäuseelemente 14 und 16 einzeln hergestellt und dann zusammengehalten werden müssen.

Im montierten Zustand, wie in Fig. 5 dargestellt, weist die integrale Baugruppe 30 eine kompakte Größe und einen robusten Aufbau auf. Die Baugruppe ist an der Schaltungsplatte 46 befestigbar, indem die Füße 52 und 53 durch entsprechende Öffnungen 54 und 55 hindurchgeführt und die Endabschnitte 44 der Kontaktelemente 38 mit den Kontaktabschnitten der Schaltungsplatte 46 kontaktiert werden. Die Baugruppe 30 weist vorteilhafterweise einen geringen Querschnitt und eine geringe Breite auf, wodurch diese wenig Raum einnimmt. Demgemäß kann ein Gerät entworfen werden, in welchem die Verbinderbaugruppe 30 verwendet wird und welches ebenfalls eine optimale kompakte Größe aufweist.

Wir nehmen Bezug auf die Fig. 6 und 7. Darin ist eine weitere Verbinderbaugruppe 130 mit Merkmalen gemäß der Erfindung dargestellt. Die Baugruppe 130 umfaßt eine Klammer 134, um Mehrfachverbinder, wie z. B. das Verbinderpaar 32, zusammenzuhalten. Die Klammer 134 weist eine obere seitliche Wand 156 und gegenüberliegende Seitenwände 158 und Vorderkanten 163 auf, ähnlich der seitlichen Wand 56, den Seitenwänden 58 und den Vorderkanten 63 der Klammer 34, welche in Verbindung mit den Fig. 2, 4 und 5 beschrieben sind. Zwei Lappen 166 erstrecken sich von den jeweiligen Seitenwänden 158 nach unten. Die Lappen 166 können nach innen gebogen sein, um eine Unterseite der Verbinder 32 zu umklammern.

Wie in Fig. 6 dargestellt, umfaßt die Klammer 134 ferner vordere Flansche 162, welche sich von den Seitenwänden 158 nach innen erstrecken, und einen Mittelfinger 164, der sich von einer Vorderkante der oberen seitlichen Wand 156 nach unten erstreckt. Der Finger 164 verläuft zwischen den Befestigungsabschnitten 50 der benachbarten Verbinder 32. Der Finger 164 weist eine Länge auf, die nur teilweise der Höhe der Verbinder 32 entspricht, und er erstreckt sich nicht zum Boden der Verbinder.

Um die Mehrfachverbinder 32 in der Klammer 34 an einer Rückseite der Baugruppe zu sichern, umfaßt eine Rückseite der Klammer 134 ein Paar Rückwände 170. Jede Rückwand 170 erstreckt sich von einer rückseitigen Kante 167 einer jeweiligen Seitenwand 158 nach innen. Die Rückwände 170 treffen sich nahezu in der Mitte der Baugruppe 130, wodurch die Verbinder zwischen den Rückwänden 170, dem Finger 164 und den jeweiligen vorderen Flanschen 162 festgeklemmt werden. Die Verbinder 32 werden von den Rückwänden 170 an einer Rückseite der Baugruppe 130 im wesentlichen umgeben, um so gute Abschirmungseigenschaften hervorzurufen.

Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben ist, ist verständlich, daß für den Fachmann verschiedene Austauschformen und Veränderungen offensichtlich sind. Beispielsweise kann eine erfindungsgemäße Ausführungsform Lappen und Flansche mit verschiedenen Konfigurationen aufweisen, und bei einer anderen Ausführungsform kann die Klammer derart ausgebildet sein, daß sie mehr als zwei Verbinder umgreifen kann. Diese Austauschformen und Veränderungen können vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Daher sind all diese Austauschformen und Änderungen im Schutzbereich der beiliegenden Ansprüche enthalten.

Claims (9)

1. Elektrische Verbinderbaugruppe (30, 130) mit
mehreren elektrischen Verbindern (32), die jeweils ein isolierfähiges Gehäuse (36) aufweisen, welches mehrere elektrische Kontaktelemente (38) enthält, die jeweils einen Kontaktabschnitt (42) zum Kontaktieren eines jeweiligen Kontaktelements eines komplementären Gegenverbinders und einen Endabschnitt (44) zum Kontaktieren eines jeweiligen Leiters aufweisen, wobei jeder Verbinder eine leitfähige Abschirmung (48) aufweist, welche das Gehäuse wenigstens teilweise umschließt, wobei jede Abschirmung einen Zusammenfügeabschnitt (50) in der Nähe der Kontaktabschnitte der elektrischen Kontaktelemente aufweist, wobei sich der Zusammenfügeabschnitt jedes elektrischen Verbinders nach vorne erstreckt, und mit
einer leitfähigen Klammer (34, 134), welche eine seitliche Wand (56, 156) und gegenüberliegende Seitenwände (58, 158) umfaßt, welche von der seitlichen Wand nach unten verlaufen, wobei die leitfähige Klammer die elektrischen Verbinder (32) zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden umfasst, wobei die gegenüberliegenden Wände Vorderkanten aufweisen und sich die Zusammenfügeabschnitte der Abschirmungen der elektrischen Verbinder von den Vorderkanten der gegenüberliegenden Wände nach vorne erstrecken.

2. Elektrische Verbinderbaugruppe (30, 130) nach Anspruch 1, bei welcher die Klammer (34, 134) nach innen gerichtete Flansche (62, 162) umfaßt, welche sich von den Vorderkanten der gegenüberliegenden Seitenwände (48, 158) erstrecken, und wobei jeder Flansch einen jeweiligen elektrischen Verbinder (32) umklammert.

3. Elektrische Verbinderbaugruppe (30, 130) nach Anspruch 2, bei welcher die Abschirmung (48) jedes elektrischen Verbinders (32) eine Vorderseite außerhalb des Zusammenfügeabschnitts (50) aufweist und die nach innen gerichteten Flansche (62, 162) die Vorderseite eines jeweiligen elektrischen Verbinders ergreifen.

4. Elektrische Verbinderbaugruppe (30, 130) nach einem der Ansprüche 1-3, bei welcher ein Finger (64, 164), der sich von einer Vorderkante der seitlichen Wand (56, 156) erstreckt, Vorderseiten von benachbarten elektrischen Verbindern (32) umklammert.

5. Elektrische Verbinderbaugruppe (30, 130) nach Anspruch 4, bei welcher sich der Finger (64, 164) mittig nach unten zwischen die Zusammenfügeabschnitte benachbarter Verbinder (32) erstreckt.

6. Elektrische Verbinderbaugruppe (130) nach Anspruch 3, bei welcher die Klammer (134) eine Rückwand (170) umfaßt, um einen entsprechenden elektrischen Verbinder (32) festzuklemmen.

7. Elektrische Verbinderbaugruppe (130) nach Anspruch 6, bei welcher die Rückwand (170) von einer rückseitigen Kante der jeweiligen Seitenwand (158) verläuft und einen entsprechenden elektrischen Verbinder (32) ergreift.

8. Elektrische Verbinderbaugruppe (30, 130) nach Anspruch 1, bei welcher eine seitliche Kante einer jeweiligen Seitenwand (58, 158) einen Lappen (66, 166) umfaßt, der den jeweiligen elektrischen Verbinder (32) umklammern kann.

9. Elektrische Verbinderbaugruppe (30, 130) nach Anspruch 1, bei welcher die Abschirmung (48) jedes elektrischen Verbinders einen Fuß (52) umfaßt, der an einer Platte (46), an welcher die elektrische Verbinderbaugruppe befestigt ist, angreifen kann.