DE19954078A1 - Bremssteuerungsvorrichtung eines Fahrzeugs, die in Betrieb genommen werden kann, wobei eine positive Absicht eines Fahrers, zu bremsen, zweifach überprüft wird - Google Patents
Bremssteuerungsvorrichtung eines Fahrzeugs, die in Betrieb genommen werden kann, wobei eine positive Absicht eines Fahrers, zu bremsen, zweifach überprüft wirdInfo
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Abstract
Bei einer Steuerung eines Betriebs eines angetriebenen Bremssystems eines Fahrzeugs, in welchem Radzylinder des Bremssystems ein Bremsfluid, das durch eine motorisch betriebene Pumpe komprimiert wird, unter einer Steuerung einer elektrischen Steuereinheit gemäß einem durch einen Bremsniederdrückhubsensor erfassten Niederdrückhub eines Bremspedals durch einen Fahrer und gemäß einem Hauptzylinderdruck, der durch das Niederdrücken der Bremse erzeugt und durch einen Hauptzylinderdrucksensor erfasst wird, zugeführt wird, führt eine Bremssteuerungsvorrichtung dann, wenn der durch den Sensor erfasste Niederdrückhub einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, und auch dann, wenn das Bremspedal wenigstens für einen vorbestimmten Hub niedergedrückt wird, der durch einen Hubbegrenzungsschalter erfasst werden kann, eine doppelte Überprüfung durch, bevor der Betrieb des angetriebenen Bremssystems gestartet wird. Wenn der Hubbegrenzungsschalter ausgefallen ist, überprüft stattdessen die Bremssteuerungsvorrichtung, ob der Hauptzylinderdruck auf einen vorbestimmten Wert zunimmt, um das angetriebene Bremssystem mit einer anfänglichen Einstellungsverringerung der Startbremskraft in Betrieb zu nehmen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Brems
system eines Fahrzeugs und insbesondere auf eine Brems
steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeugbremssystem, das mit
einer motorangetriebenen Pumpe im Ansprechen auf ein
Niederdrücken des Bremspedals durch einen Fahrer arbeitet.
Es ist im Stand der Technik ein angetriebenes bzw.
kraftunterstütztes Bremssystem für Fahrzeuge, wie bei
spielsweise Automobile, bereits bekannt, bei dem den Rad
zylindern eines Fahrzeugs selektiv ein Bremsfluid zugeführt
wird, das durch eine motorangetriebene Pumpe unter einer
Steuerung einer elektrischen Steuereinrichtung mit Druck
beaufschlagt wird, die den Druck des Bremsfluids, das einem
oder mehreren ausgewählten Bremszylindern zugeführt werden
soll, auf der Grundlage eines Niederdrückens des
Bremspedals durch einen Fahrer derart berechnet und
bestimmt, dass die Räder kräftiger und geschickter
gesteuert gebremst werden, als bei einem Bremsen, das
einfach von einer Kompression des Bremsfluids in dem
Hauptzylinder abhängt, was durch ein Niederdrücken des
Bremspedals durch einen Fahrer bewirkt wird.
Ein Beispiel für ein derartiges angetriebenes
Bremssystem ist in der offengelegten japanischen
Patentveröffentlichung mit der Nummer 9-30394, die auf der
deutschen Patentanmeldung mit der Nummer 19526659.5
basiert, gezeigt, nach der eine Sollverzögerung eines Fahr
zeugs auf der Grundlage eines Drucks des Hauptzylinders und
seiner Änderungsrate berechnet wird, wodurch die Bremskraft
gesteuert wird, um eine Verzögerung des Fahrzeugs zu
erreichen, die der Sollverzögerung entspricht. Es wird er
wartet, dass eine derartige auf dem Hauptzylinderdruck und
seiner Änderungsrate basierende Steuerung der Bremskraft
ein besseres Bremsverhalten als das herkömmliche
hydraulische Bremssystem schafft, das nur von dem
Hauptzylinderdruck abhängt, der durch ein Niederdrücken des
Bremspedals erzeugt wird.
Die Zunahme des Hauptzylinderdrucks gemäß einem Nieder
drücken des Bremspedals zeigt im allgemeinen jedoch eine
derartige Beziehung, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist. Das
heißt, der Hauptzylinderdruck beginnt erst anzusteigen,
nachdem die Bremspedalniederdrückkraft über einen
bestimmten Anfangsträgheitsbereich bzw. anfänglichen
Leerlaufbereich hinaus ansteigt, wodurch ein
unempfindlicher Anfangsbereich erzeugt wird, in dem die Ab
sicht des Fahrers, das Fahrzeug zu verzögern bzw. zu
verlangsamen, von dem Hauptzylinderdruck her nicht passend
bzw. entsprechend ausgelesen wird.
Auf der anderen Seite besteht im allgemeinen zwischen
dem Hub und der Niederdrückkraft des Bremspedals eine
derartige Beziehung, wie sie in Fig. 8 gezeigt ist. Bei
dieser Beziehung gibt es keinen Bereich, der dahingehend
anfänglich unempfindlich ist, dass die Absicht des Fahrers,
das Fahrzeug zu verzögern, anhand des Niederdrückhubs des
Bremspedals ausgelesen wird, obwohl ein bestimmter
Anfangsträgheitshub bzw. anfänglicher Leerlaufhub vorhanden
ist, der sich ohne Reaktion hinsichtlich des
Pedalniederdrückens fortsetzen kann, wenn der Anfangsträg
heitshub provisorisch berücksichtigt wird. In der Tat
werden Fahrer beim Fahren von Fahrzeugen, meistens von
Autos, als Bremsvorsichtsmaßnahme oft bis zu einem gewissen
Grad, der dem Abschneiden der Verhaltenskurve von Fig. 8
entlang der Ordinate entspricht, auf das Bremspedal
steigen, wobei keine Reaktionskraft beim Niederdrücken
erzeugt wird. Obwohl der Betrag eines derartigen vorbeu
genden Niederdrückens unregelmäßig und unbestimmt ist,
beeinflusst er den Laufbetrieb des Fahrzeugs überhaupt
nicht, und wenn der Niederdrückhub so weit fortgesetzt
wird, dass eine Pedalniederdrückkraft erzeugt wird, die
eine tatsächliche Absicht des Fahrers, das Fahrzeug zu
verzögern, anzeigt, so kann die Absicht des Fahrers, das
Fahrzeug zu verzögern, ohne anfängliche Unempfindlichkeit
sofort anhand des Hubs erkannt bzw. gelesen werden.
Weil die Kurve des Pedalniederdrückhubs gegenüber der
Pedalniederdrückkraft, die jeweils entlang einer Ordinate
und einer Abszisse von rechtwinkligen Koordinaten aufgetra
gen worden sind, im allgemeinen eine derartige konvexe Form
zeigt, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, und in dem An
fangsbereich des Niederdrückens relativ steil ansteigt,
kann außerdem die Absicht des Fahrers, das Fahrzeug zu
verzögern, in einem geringen Bremsbereich bzw. niedrigen
Bremsbereich bzw. Niederbremsbereich mit hoher Genauigkeit
dadurch erfasst werden, dass der Pedalniederdrückhub
überprüft wird, obwohl sich die Genauigkeit im wesentlichen
schnell verringert, wenn das Niederdrücken des Pedals
zunimmt.
In Anbetracht derartiger oben beschriebener Eigenschaf
ten hinsichtlich der Beziehung zwischen dem
Hauptzylinderdruck und der Niederdrückkraft des Bremspedals
und hinsichtlich der Beziehung zwischen dem Niederdrückhub
und der Niederdrückkraft des Bremspedals hat der
gegenwärtige Erfinder zusammen mit seinem Kollegen in der
US-Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 09/263,226 eine
Erfindung hinsichtlich einer Bremssteuerungsvorrichtung für
ein angetriebenes Bremssystem eines Fahrzeugs
vorgeschlagen, die eine Bremskraft, mit der die Räder des
Fahrzeugs beaufschlagt werden sollen, im Ansprechen auf die
Betätigung des Bremspedals durch einen Fahrer derart
abschätzt, dass die Ineffizienz aufgrund der anfänglichen
Unempfindlichkeit des Hauptzylinderdrucks gegenüber der
Bremsniederdrückkraft vermieden bzw. umgangen wird, während
die hohe Empfindlichkeit des Bremspedalniederdrückhubs
gegenüber der Bremsniederdrückkraft in dem Anfangsstadium
des Niederdrückens der Bremse effektiv genützt wird.
Genauer gesagt heißt das, dass die oben erwähnte früher
vorgeschlagene Bremssteuerungsvorrichtung dafür ausgelegt
ist, dass sie in einem Fahrzeug angeordnet wird, welches
Räder und ein Bremssystem für die Räder aufweist, wobei das
Bremssystem Radzylinder zum Anlegen einer Bremskraft an
jedes entsprechende Rad gemäß einer Zufuhr von mit Druck
beaufschlagtem Bremsfluid, ein Bremspedal, das dafür
ausgelegt ist, von einem Fahrer niedergedrückt zu werden,
einen Hauptzylinder, der dafür ausgelegt ist, dass er das
Bremsfluid gemäß einem Niederdrücken des Bremspedals durch
den Fahrer komprimiert, eine motorisch angetriebene Pumpe,
um das Bremsfluid mit Druck zu beaufschlagen, und eine
Steuereinrichtung, die Schaltventile bzw. Ein-Aus-Ventile
zum Steuern einer Zufuhr des durch den Hauptzylinder mit
Druck beaufschlagten Bremsfluids und des durch die Pumpe
mit Druck beaufschlagten Bremsfluids an die Radzylinder
aufweist, umfasst, wobei die Bremssteuerungsvorrichtung
folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum Erfassen eines Hubs des Nieder drückens des Bremspedals,
eine Einrichtung zum Erfassen eines Drucks des Brems fluids, das durch den Hauptzylinder komprimiert wird, und
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Drucks des Brems fluids, das einem ausgewählten oder mehreren ausgewählten Radzylindern unter einer Steuerung der Steuereinrichtung derart zugeführt wird, dass dieser Druck zusammen mit der Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals sowie mit der Zunahme des Hauptzylinderdrucks zunimmt, wobei erste und zweite Gewichte bzw. Gewichtungen auf die Zunahme des Bremspedalniederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Haupt zylinderdrucks gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zweite Gewichtung vergrößert wird, wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme der Gesamtsollverzögerung geschieht.
eine Einrichtung zum Erfassen eines Hubs des Nieder drückens des Bremspedals,
eine Einrichtung zum Erfassen eines Drucks des Brems fluids, das durch den Hauptzylinder komprimiert wird, und
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Drucks des Brems fluids, das einem ausgewählten oder mehreren ausgewählten Radzylindern unter einer Steuerung der Steuereinrichtung derart zugeführt wird, dass dieser Druck zusammen mit der Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals sowie mit der Zunahme des Hauptzylinderdrucks zunimmt, wobei erste und zweite Gewichte bzw. Gewichtungen auf die Zunahme des Bremspedalniederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Haupt zylinderdrucks gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zweite Gewichtung vergrößert wird, wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme der Gesamtsollverzögerung geschieht.
Der obige letzte Absatz hinsichtlich der oben erwähnten
früheren Erfindung hat genauer gesagt die Bedeutung, dass
die Bremsfluiddruckbestimmungseinrichtung den
Bremsfluiddruck bestimmt, der dem ausgewählten Radzylinder
oder den ausgewählten Radzylindern zugeführt wird, um eine
Verzögerung Gt zu erreichen, die eine gewichtete Summe von
Gst und Gpt, wie zum Beispiel Gt = (1-α)Gst + αGp, ist,
worin Gst eine Sollverzögerung ist, die zusammen mit einer
Zunahme des Niederdrückhubs Sp des Bremspedals zunehmen
soll, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, während Gpt eine
Sollverzögerung ist, die zusammen mit einer Zunahme des
Hauptzylinderdrucks Pm zunehmen soll, wie es in Fig. 10
gezeigt ist, und der Gewichtungsfaktor α ein derartiger
Wert ist, der sich zusammen mit der Gesamtverzögerung Gt
derart verändern soll, wie es in Fig. 11 gezeigt ist.
Dadurch, dass der Druck des Bremsfluids, das den
Radzylindern zugeführt wird, gemäß einer gewichteten
Verknüpfung einer ersten Bremswirkung, die dem
Bremspedalniederdrückhub entspricht, und einer zweiten
Bremswirkung, die dem Hauptzylinderdruck entspricht, derart
bestimmt wird, dass die Gewichtung von der ersten
Bremswirkung zu der zweiten Bremswirkung zusammen mit einer
Zunahme der Gesamtsollverzögerung oder der Gesamtbremskraft
verschoben wird, wird die anfängliche auf der Erfassung des
Hauptzylinderdrucks basierende Unempfindlichkeit der
Bremssteuerung durch die auf dem Bremspedalniederdrückhub
basierende hohe Empfindlichkeit der Bremssteuerung
ausgeglichen, während ein derartiger Ausgleich gemäß einer
Zunahme der Bremskraft außerhalb des anfänglichen
unempfindlichen Bereich allmählich aufgehoben wird, so dass
in der Beziehung zwischen der an die Räder angelegten
Bremskraft und der Reaktionskraft, die durch den Fahrer
gegenüber dem Niederdrücken des Bremspedals wahrgenommen
wird, eine erwünschte Linearität erzielt wird.
Wie in dem Hydraulikschaltkreis eines derartigen halb
automatischen Bremssystems gemäß der Darstellung in Fig. 1A
der oben erwähnten früheren Anmeldung und auch in Fig. 1A,
die später beschrieben wird und der Fig. 1A der früheren
Anmeldung enspricht, der vorliegenden Anmeldung erwähnt
ist, arbeitet das halbautomatische Bremssystem, das heißt,
das angetriebene Bremssystem digital derart, dass, wenn
eines der Räder gesteuert gebremst wird, ein normalerweise
geschlossenes Schaltventil (Einlassventil) vom Typ
Umschaltventil, das zwischen einer motorisch betriebenen
Bremsfluiddruckquelle und dem Radzylinder des einen Rades
vorgesehen ist, selektiv digital geöffnet wird (das heißt,
sein Durchlass wird geöffnet), während ein ähnliches
normalerweise offenes Schaltventil (ein Auslassventil) vom
Typ Umschaltventil, das zwischen dem einen Radzylinder und
einem Ablaufbehälter des Bremsfluids vorgesehen ist,
selektiv digital geschlossen wird (das heißt, sein
Durchlass wird geschlossen), so dass als ein Ergebnis
daraus, dass sich ein integrierter bzw. abgestimmter
offener Zeitraum des Einlassventils und ein integrierter
bzw. abgestimmter geschlossener Zeitraum des Auslassventils
im Gleichgewicht befinden, an den Radzylinder ein
bestimmter gesteuerter Bremsfluiddruck angelegt wird. Mit
anderen Worten, ein derartiges halbautomatisches
Bremssystem kann von einem Zustand, in welchem es außer
Betrieb ist, nicht grenzenlos in Betrieb genommen werden,
wie das einfache Hydraulikbremssystem, in welchem ein
Radzylinder mit einem Hauptzylinder direkt verbunden ist.
Ein derartiges halbautomatisches Bremssystem benötigt
bestimmte Einrichtungen, um zu bestimmen, ob es in Betrieb
gehen soll oder nicht.
Daher wird in Erwägung gezogen, dass das Betriebs
verhalten eines derartigen halbautomatischen Bremssystems
in Bezug auf die Bestimmung, ob es gemäß einem
Niederdrücken eines Bremspedals durch einen Fahrer in
Betrieb oder außer Betrieb gehen soll, verbessert werden
könnte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Brems
steuerungsvorrichtung für ein derartiges halbautomatisches
Bremssystem vorzusehen, bei dem die Bestimmung seines
Betriebs gemäß einem Niederdrücken des Bremspedals durch
einen Fahrer verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird die oben erwähnte Aufgabe durch
eine Bremssteuerungsvorrichtung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist eine Bremssteuerungsvorrichtung für
ein Fahrzeug mit Rädern und einem Bremssystem für die Räder
vorgesehen, wobei das Bremssystem Radzylinder zum Anlegen
einer Bremskraft an jedes entsprechende Rad gemäß einer
Zufuhr eines mit Druck beaufschlagten Bremsfluids, ein
Bremspedal, das dafür ausgelegt ist, dass es durch einen
Fahrer niedergedrückt wird, einen Hauptzylinder, der dafür
ausgelegt ist, dass er einen Hauptzylinderdruck erzeugt,
welcher zusammen mit einer Zunahme der Niederdrückens des
Bremspedals durch den Fahrer zunimmt, eine motorisch
angetriebene Pumpe zum Druckbeaufschlagen des Bremsfluids
und eine Steuereinrichtung, die Schaltventile aufweist, um
das Bremsfluid, das durch die Pumpe mit Druck beaufschlagt
worden ist, einem ausgewählten Radzylinder oder mehreren
ausgewählten Radzylindern selektiv zuzuführen, umfasst,
wobei die Bremssteuerungsvorrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des Bremspedals,
eine Einrichtung zum Erfassen, dass das Bremspedal wenigstens für einen vorbestimmten Anfangshub niederge drückt wird,
eine Einrichtung zum Erfassen eines Druckwertes des Hauptzylinderdrucks,
eine erste Entscheidungseinrichtung bzw. Beurteilungseinrichtung, um als eine erste positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden bzw. zu beurteilen, ob der Bremsniederdrückhub, der durch die Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des Bremspedals erfasst wird, über einen vorbestimmten Schwellenwert zunimmt, der geringer ist als der Anfangshub, der für die Einrichtung zum Erfassen eines anfänglichen Bremspedalhubs vorbestimmt ist,
eine zweite Entscheidungseinrichtung bzw. Beurteilungseinrichtung, um als eine zweite positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden bzw. zu beurteilen, ob das Bremspedal wenigstens für den Anfangshub niedergedrückt wird,
eine Einrichtung, um zu bestimmen, dass das Bremssystem in Betrieb genommen wird, so dass das durch die motorisch angetriebene Pumpe mit Druck beaufschlagte Bremsfluid we nigstens einem ausgewählten Radzylinder unter einer Steuerung der Steuereinrichtung zugeführt wird, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die zweite Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der zweiten positiven Brems absicht des Fahrers trifft,
worin die Steuereinrichtung einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das Fahrzeug zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks in stärkerem Maße verzögert wird, wobei auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks erste und zweite Gewichtungen gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zweite Gewichtung erhöht wird, wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme des bei dem Fahrzeug durchgeführten Bremsens geschieht.
eine Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des Bremspedals,
eine Einrichtung zum Erfassen, dass das Bremspedal wenigstens für einen vorbestimmten Anfangshub niederge drückt wird,
eine Einrichtung zum Erfassen eines Druckwertes des Hauptzylinderdrucks,
eine erste Entscheidungseinrichtung bzw. Beurteilungseinrichtung, um als eine erste positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden bzw. zu beurteilen, ob der Bremsniederdrückhub, der durch die Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des Bremspedals erfasst wird, über einen vorbestimmten Schwellenwert zunimmt, der geringer ist als der Anfangshub, der für die Einrichtung zum Erfassen eines anfänglichen Bremspedalhubs vorbestimmt ist,
eine zweite Entscheidungseinrichtung bzw. Beurteilungseinrichtung, um als eine zweite positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden bzw. zu beurteilen, ob das Bremspedal wenigstens für den Anfangshub niedergedrückt wird,
eine Einrichtung, um zu bestimmen, dass das Bremssystem in Betrieb genommen wird, so dass das durch die motorisch angetriebene Pumpe mit Druck beaufschlagte Bremsfluid we nigstens einem ausgewählten Radzylinder unter einer Steuerung der Steuereinrichtung zugeführt wird, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die zweite Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der zweiten positiven Brems absicht des Fahrers trifft,
worin die Steuereinrichtung einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das Fahrzeug zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks in stärkerem Maße verzögert wird, wobei auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks erste und zweite Gewichtungen gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zweite Gewichtung erhöht wird, wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme des bei dem Fahrzeug durchgeführten Bremsens geschieht.
Durch einen derartigen Aufbau, bei dem der Betrieb des
halbautomatischen Bremssystems im Grunde gemäß einer
doppelten Überprüfung bestimmt wird, bei der die erste
Entscheidungseinrichtung zum Entscheiden, ob der durch die
Bremspedalniederdrückhuberfassungseinrichtung erfasste
Bremsniederdrückhub einen dafür vorbestimmten Schwellenwert
überschreitet, eine Entscheidung hinsichtlich der ersten
positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die
zweite Entscheidungseinrichtung zum Entscheiden, ob das
Bremspedal wenigstens für den Anfangshub niedergedrückt
wird, eine Entscheidung hinsichtlich der zweiten positiven
Bremsabsicht des Fahrers trifft, wird die Eignung, den
Betrieb des halbautomatischen Bremssystems als Wiedergabe
der Bremsabsicht des Fahrers zu starten, im Gegensatz dazu
verbessert, wenn der Betrieb des halbautomatischen
Bremssystems nur gemäß der Erfassung durch die erste
Entscheidungseinrichtung zum Entscheiden, ob der durch die
Bremspedalniederdrückhuberfassungseinrichtung erfasste
Bremsniederdrückhub den vorbestimmten Schwellenwert
überschreitet, gestartet wird.
Weil die Einrichtung zum Erfassen, dass das Bremspedal
wenigstens für einen vorbestimmten Anfangshub niederge
drückt wird, im allgemeinen viel einfacher aufgebaut ist
als die Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des
Bremspedals über einem weiten Hubbereich, kann durch eine
derartige zweite Entscheidungseinrichtung viel genauer
erreicht werden, dass entschieden wird, ob das Bremspedal
für einen vorbestimmten Anfangshub niedergedrückt wurde.
Wenn die zweite Entscheidungseinrichtung daher derart
angeordnet ist, dass der Betrieb des halbautomatischen
Bremssystems durch die zweite Entscheidungseinrichtung
gestartet wird, die den Start des Betriebs unter der
Bedingung entscheidet, dass die erste Entscheidungsein
richtung bereits den Start des Betriebs entschieden hat,
wird der Startmoment des Betriebs eines derartigen
halbautomatischen Bremssystems genauer bestimmt, weil der
normale Betrieb der Bremspedalniederdrückhub
erfassungseinrichtung und der ersten Bremspedalnieder
drückhubentscheidungseinrichtung definitiv bestätigt wird.
Als eine Modifikation der vorliegenden Erfindung kann
die Bremssteuerungsvorrichtung mit dem oben erwähnten
Grundaufbau außerdem folgendes aufweisen:
eine dritte Entscheidungseinrichtung bzw. Beurteilungseinrichtung, um als eine dritte positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden zu beurteilen, ob der Hauptzylinderdruck über einen Schwellenwert ansteigt, der für diesen vorbestimmt ist,
eine Einrichtung zum Speichern eines Anfangswertes des Hubs, der durch die Huberfassungseinrichtung in einem Moment erfasst worden ist, wenn die Bremssystembetriebs bestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems be stimmt, und
eine Einrichtung zum Speichern eines Anfangswertes des Hauptzylinderdruckwertes, der durch die Hauptzylinder druckwerterfassungseinrichtung in dem Moment erfasst worden ist, wenn die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems bestimmt,
worin die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung sogar dann den Betrieb des Bremssystems bestimmt, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die dritte Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der dritten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft und die zweite Entscheidungseinrichtung keine Entscheidung hinsichtlich der zweiten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, und
worin die Steuereinrichtung einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das Fahrzeug zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals über den Anfangshubwert und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks über den Anfangshauptzylinderdruckwert in stärkerem Maße verzögert wird, wobei die erste und zweite Gewichtung auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zweite Gewichtung vergrößert wird, wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme des auf das Fahrzeug ausgeübten Bremsens geschieht.
eine dritte Entscheidungseinrichtung bzw. Beurteilungseinrichtung, um als eine dritte positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden zu beurteilen, ob der Hauptzylinderdruck über einen Schwellenwert ansteigt, der für diesen vorbestimmt ist,
eine Einrichtung zum Speichern eines Anfangswertes des Hubs, der durch die Huberfassungseinrichtung in einem Moment erfasst worden ist, wenn die Bremssystembetriebs bestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems be stimmt, und
eine Einrichtung zum Speichern eines Anfangswertes des Hauptzylinderdruckwertes, der durch die Hauptzylinder druckwerterfassungseinrichtung in dem Moment erfasst worden ist, wenn die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems bestimmt,
worin die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung sogar dann den Betrieb des Bremssystems bestimmt, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die dritte Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der dritten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft und die zweite Entscheidungseinrichtung keine Entscheidung hinsichtlich der zweiten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, und
worin die Steuereinrichtung einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das Fahrzeug zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals über den Anfangshubwert und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks über den Anfangshauptzylinderdruckwert in stärkerem Maße verzögert wird, wobei die erste und zweite Gewichtung auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zweite Gewichtung vergrößert wird, wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme des auf das Fahrzeug ausgeübten Bremsens geschieht.
Gemäß der oben erwähnten Modifikation wird der Start
des Betriebs des halbautomatischen Bremssystems gemäß einer
doppelten Überprüfung hinsichtlich der ersten positiven
Bremsabsicht des Fahrers, die auf der Grundlage des durch
die Bremspedalniederdrückhuberfassungseinrichtung erfassten
Bremspedalniederdrückhubs entschieden worden ist, und
hinsichtlich der dritten positiven Bremsabsicht des
Fahrers, die auf der Grundlage des durch die
Hauptzylinderdruckerfassungseinrichtung erfassten
Hauptzylinderdrucks entschieden wurde, bestimmt.
Wie aus einem Vergleich der Fig. 7 und 8 zu erkennen
ist, ist in diesem Fall jedoch bei der dritten
Entscheidungseinrichtung, die entscheidet, ob der
Hauptzylinderdruck den dafür vorbestimmten Grenzwert
überschreitet, im Vergleich zu der ersten
Entscheidungseinrichtung, die entscheidet, ob der durch die
Bremspedalniederdrückhuberfassungseinrichtung erfasste
Bremsniederdrückhub den dafür vorbestimmten Grenzwert über
schreitet, eine wesentliche Verzögerung vorhanden. Daher
befindet sich der Bremspedalniederdrückhub schon auf einem
beträchtlichen Wert, wenn das halbautomatische Bremssystem
durch die dritte Entscheidungseinrichtung, die entscheidet,
ob der Hauptzylinderdruck den vorbestimmten Grenzwert
überschreitet, in Betrieb genommen wird.
Es wird daher vermutet, dass sich ein Sollwert für die
Bremssteuerung, wie zum Beispiel die Sollverzögerung Gst,
die für den Bremspedalniederdrückhub vorgesehen ist, zu dem
Zeitpunkt, wenn der Start des Betriebs des halbautomati
schen Bremssystems auf der Grundlage der Entscheidung der
dritten Entscheidungseinrichtung bestimmt wird, bereits auf
einem beträchtlichen Niveau befindet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 10 steigt andererseits
eine Bremswirkung, wie zum Beispiel die Sollverzögerung
Gpt, die für den Hauptzylinderdruck Pm vorgesehen ist, von
Anfang an zusammen mit der Zunahme des Hauptzylinderdrucks
mit einer beträchtlichen Rate bzw. einem beträchtlichen
Grad an.
Wenn das halbautomatische Bremssystem gemäß der
Entscheidung der dritten Entscheidungseinrichtung in
Betrieb genommen werden würde, würde daher das
halbautomatische Bremssystem von Anfang an mit einem
stufenweise erhöhten beträchtlichen Wert der
Sollverzögerung impulsartig gestartet werden.
Weil jedoch der oben modifizierte Aufbau die Einrich
tung zum Speichern eines Anfangswertes des Hubs, der durch
die Huberfassungseinrichtung zu einem Zeitpunkt erfasst
wird, wenn die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung
den Betrieb des Bremssystems bestimmt, und die Einrichtung
zum Speichern eines Anfangswertes des Hauptzylinderdruck
wertes, der durch die Hauptzylinderdruckwerterfassungs
einrichtung zu dem Zeitpunkt erfasst wird, wenn die Brems
systembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Brems
systems bestimmt, aufweist, während die Steuereinrichtung
mit einer derartigen Zunahme des Niederdrückhubs des Brems
pedals, die sich über dem Anfangswert des Hubs befindet,
und auch einer derartigen Zunahme des Hauptzylinderdrucks,
die sich über dem Anfangswert des Hauptzylinderdrucks
befindet, in Betrieb ist, wird das oben erwähnte
impulsartige Bremsen beim Betriebsstart des
halbautomatischen Bremssystems gemäß der dritten
Entscheidungseinrichtung vermieden.
Die gleiche Wirkung, nämlich dass ein solches
impulsartiges Bremsen beim Betriebsstart des
halbautomatischen Bremssystems gemäß der dritten
Entscheidungseinrichtung vermieden wird, kann auch durch
eine andere Modifikation erzielt werden, bei der die
Steuereinrichtung zu einem Zeitpunkt, an dem die
Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des
Bremssystems bestimmt, eine Anfangssollverzögerung
berechnet und einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem
ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das
Fahrzeug um die Anfangssollverzögerung verringert bzw.
unter Abzug der Anfangssollverzögerung zusammen mit einer
Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals und einer
Zunahme des Hauptzylinderdrucks in stärkerem Maße verzögert
wird, wobei auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf
die Zunahme des Hauptzylinderdrucks eine erste und eine
zweite Gewichtung gelegt werden, wobei die erste Gewichtung
verringert wird, während die zweite Gewichtung erhöht wird,
wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme
des auf das Fahrzeug ausgeübten Bremsen geschieht.
Um die obigen Modifikationen auszuführen, kann die
Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des
Bremssystems sogar dann, wenn die zweite Entscheidungsein
richtung keine Entscheidung hinsichtlich der zweiten
positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, bestimmen, wenn
die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung
hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers
trifft, während die dritte Entscheidungseinrichtung eine
Entscheidung hinsichtlich der dritten positiven
Bremsabsicht des Fahrers trifft.
Es zeigen:
Fig. 1A eine schematische Darstellung, die ein Beispiel
für den Hydraulikkreis eines Bremssystems eines Fahrzeugs
darstellt, in dem die Bremssteuerungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung angeordnet ist;
Fig. 1B eine schematische Darstellung, die einen Grund
aufbau der erfindungsgemäßen Bremssteuerungsvorrichtung
zeigt;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm, das eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Bremssteuerungsvorrichtung in der Form
von ihrem Steuerungsbetrieb zeigt;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, das eine Ausführungsform der
Einrichtung zum Bestimmen des Bremssystembetriebs in der
Form ihrer Betriebsweise zeigt;
Fig. 4A bis 4F eine Gruppe von graphischen Darstellun
gen, die ein Beispiel für das Verhalten von Parametern
zeigen, die mit der gezeigten Ausführungsform der
Bremssteuerungsvorrichtung im Zusammenhang stehen;
Fig. 5A bis 5F eine Gruppe von graphischen Darstellun
gen, die den graphischen Darstellungen der Fig. 4A
bis 4F ähnlich sind und eine Änderung zeigen, die aufgrund
eines Ausfallens von einem Teil der Parameter in dem
Verhalten von einigen Parametern auftritt;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm, das dem Ablaufdiagramm der
Fig. 2 ähnlich ist und eine Modifikation von einem Teil der
Ausführungsform der Fig. 2 zeigt;
Fig. 7 eine graphische Darstellung, die ein allgemeines
Verhalten des Hauptzylinderdrucks gegenüber der
Bremspedalniederdrückkraft zeigt;
Fig. 8 eine graphische Darstellung, die ein allgemeines
Verhalten des Bremspedalniederdrückhubs gegenüber der
Bremspedalniederdrückkraft zeigt;
Fig. 9 eine graphische Darstellung, die ein Beispiel
für das Verhalten einer Sollverzögerung Gst gegenüber einem
Bremspedalniederdrückhub Sp, das heißt, einen Wert
hinsichtlich einer Verzögerung des Fahrzeugs, der dadurch
erzielt werden soll, dass das Bremspedal niedergedrückt
wird, um einen entsprechenden Wert des Niederdrückhubs zu
erzeugen, zeigt;
Fig. 10 eine graphische Darstellung, die ein Beispiel
des für das Verhalten einer Sollverzögerung Gpt gegenüber
einem Hauptzylinderdruck Pm, das heißt, einen Wert
hinsichtlich einer Verzögerung des Fahrzeugs, der dadurch
erzielt werden soll, dass das Bremspedal niedergedrückt
wird, um einen entsprechenden Wert des Hauptzylinderdrucks
zu erzeugen, zeigt; und
Fig. 11 eine graphische Darstellung, die ein Beispiel
für das Verhalten eines Gewichtungsfaktors α gegenüber
einer Endsollverzögerung Gt, das heißt, ein Faktor, um die
Sollverzögerung Gpt in Abhängigkeit von dem
Hauptzylinderdruck beim Bestimmen der Bremskraft, die gemäß
einer gewichteten Verknüpfung der Sollverzögerungen Gpt
und Gst an die Räder angelegt werden soll, zu gewichten.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung in Bezug
auf eine ihrer bevorzugten Ausführungsformen und deren
Modifikation unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
ausführlicher beschrieben.
Es wird auf Fig. 1A Bezug genommen. Der im ganzen mit
dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Hydraulikkreis eines
Bremssystems eines Fahrzeugs, das in der Figur nicht ge
zeigt ist und ein Paar von in der Figur ebenfalls nicht ge
zeigten Vorderrädern und Hinterrädern aufweist, weist
Radzylinder 20FR, 20FL, 20RR und 20RL zum Anlegen einer
Bremskraft an das vordere rechte, vordere linke, hintere
rechte bzw. hintere linke Rad auf. Der Hydraulikkreis weist
einen Hauptzylinder 14 auf, der dafür ausgelegt ist, ein
von einem Behälter 26 zugeführtes Bremsfluid gemäß einem
Niederdrücken eines Bremspedals 12 durch einen Fahrer zu
komprimieren, so dass den Radzylindern 20FL bzw. 20FR durch
Kanäle bzw. Leitungen 16 und 18 ein mit Druck be
aufschlagtes Bremsfluid zugeführt wird.
In den Kanälen 16 bzw. 18 sind Schaltventile bzw.
2/2-Wege-Ventile 22FL und 22FR derart vorgesehen, dass die
die Verbindung der Kanäle 16 und 18 normalerweise nicht
unterbrochen ist, während sie die Verbindung der Kanäle 16
bzw. 18 selektiv unterbrechen. Bei den Schaltventilen 22FL
und 22FR handelt es sich um Magnetventile, die in einer
Durchflussstellung gehalten werden, wie es in der Figur
gezeigt ist, wenn sie nicht mit elektrischem Strom versorgt
werden, während sie in eine Stellung umgeschaltet werden,
in der die Verbindung der Kanäle 16 bzw. 18 unterbrochen
ist, wenn sie unter einer Steuerung einer elektrischen
Steuereinrichtung 52, die unterhalb in Bezug auf Fig. 1B
beschrieben wird, mit elektrischen Strom versorgt werden,
wenn ein (nicht dargestellter) Zündschalter eingeschaltet
wird, wobei wünschenswerterweise die zusätzliche Bedingung
vorhanden ist, dass die Spannung einer (nicht
dargestellten) Batterie des Fahrzeugs nicht geringer als
ein normales Schwellenwertniveau bzw.
Normschwellenwertniveau ist.
Das Bezugszeichen 34 stellt eine Pumpe dar, die dafür
ausgelegt ist, dass sie von einem Elektromotor 32 selektiv
angetrieben wird, der mittels der elektrischen Steuer
einrichtung 52 durch die zuvor erwähnte Batterie mit Ener
gie versorgt wird, so dass das Bremsfluid, das über einen
Saugkanal bzw. eine Saugleitung 28 von dem Behälter 26
zugeführt wird, hochgepumpt wird, um eine mit Druck
beaufschlagte Quelle des Bremsfluids in einem Ausgangskanal
bzw. einer Ausgangsleitung 29, der bzw. die sich in die
Kanäle bzw. Leitungen 36FR, 36FL, 36RR und 36RL verzweigt,
bereitzustellen, um das mit Druck beaufschlagte Bremsfluid
durch Schaltventile bzw. 2/2-Wege-Ventile 40FR, 40FL, 40RR
bzw. 40RL den Radzylindern 20FR, 20FL, 20RR und 20RL
zuzuführen. Mit dem Ausgangskanal 29 kann ein Speicher 31
verbunden sein.
Wenn diesen Schaltventilen 40FR, 40FL, 40RR und 40RL
kein elektrischer Strom zugeführt wird, ist jedes der
Schaltventile 40FR, 40FL, 40RR und 40RL normalerweise
geschlossen, wodurch jeder Zuführkanal 36FR, 36FL, 36RR und
36RL in einem unterbrochenen Zustand gehalten wird, und sie
werden selektiv geöffnet, indem ihnen ein elektrischer
Betätigungsstrom zugeführt wird.
Die Radzylinder 20FR, 20FL, 20RR und 20RL können durch
Auslasskanäle bzw. Auslassleitungen 38FR, 38FL, 38RR und
38RL, die Schaltventile bzw. 2/2-Wege-Ventile 42FR, 42FL,
42RR bzw. 42RL aufweisen, zu einem zu dem Behälter 26
führenden Auslasskanal 30 entleert werden. Wenn diesen
Schaltventilen 42FR, 42FL, 42RR und 42RL kein Strom
zugeführt wird, ist jedes der Schaltventile 42FR, 42FL,
42RR und 42RL normalerweise auch geschlossen, wodurch jeder
Auslasskanal 38FR, 38FL, 38RR und 38RL in einem
unterbrochenen Zustand gehalten wird, und sie werden selek
tiv geöffnet, indem ihnen ein elektrischer Betätigungsstrom
zugeführt wird.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich
wird, können die Radzylinder 20FR und 20FL des vorderen
rechten und vorderen linken Rades einfach hydraulisch da
durch betätigt werden, dass das Hydraulikfluid, das durch
den Hauptzylinder 14 komprimiert wird, den Radzylindern
20FR und 20FL durch die normalerweise offenen Schaltventile
22FR und 22FL zugeführt wird, wenn die elektrische
Steuereinrichtung 52 nicht betätigt wird, wobei der
Zündschalter ausgeschaltet oder die elektrische Steuer
einrichtung 52 abgeschaltet wurde, und zwar aus dem Grund,
weil die Spannung der Batterie unter das Normschwellenwert
niveau gefallen war, wie es oben beschrieben worden ist.
Die Drücke des Bremsfluids in den Radzylindern 20FR,
20FL, 20RR und 20RL werden durch Drucksensoren 44FR, 44FL,
44RR bzw. 44RL erfasst. Der Druck des durch den Hauptzylin
der 14 komprimierten Bremsfluids wird durch einen Drucksen
sor 48 erfasst. Der Druck des Bremsfluids in dem Auslasska
nal 29 wird durch einen Drucksensor 50 erfasst.
Das Umschalten der Schaltventile 22FR und 22FL, der
Schaltventile 40FR bis 40RL und der Schaltventile 42FR bis
42RL wird durch die elektrische Steuereinrichtung 52, die
in Fig. 1B schematisch gezeigt ist, oder genauer gesagt
durch ihren Mikrocomputer 54 durch dessen Steuerschaltkreis
56 gesteuert. Der Mikrocomputer kann ein herkömmlicher
Mikrocomputer sein, der eine Zentralprozessoreinheit (CPU),
einen Nurlesespeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher
(RAM), Eingangs- und Ausgangsanschlusseinrichtungen und
eine bilaterale Buseinrichtung, die diese Elemente ver
bindet, die alle in der Figur nicht detailliert gezeigt
sind, aufweist.
Dem Mikrocomputer 54 werden von den Radzylinderdruck
sensoren 44FL bis 44RR Signale hinsichtlich von Drücken Pi
(i = fr, fl, rr und rl) des Bremsfluids in den
entsprechenden Radzylindern, von einem Bremspedalhubsensor
46 ein Signal hinsichtlich eines Niederdrückhubs Sp des
Bremspedals 12 durch einen Fahrer, von dem
Hauptzylinderdrucksensor 48 ein Signal hinsichtlich eines
Hauptzylinderdrucks Pm des durch den Hauptzylinder 14
komprimierten Bremsfluids und von dem Drucksensor 50 für
eine angetriebene Quelle der Druck des Bremsfluids in dem
Pumpenauslasskanal 29 zugeführt. Der Mikrocomputer 54 führt
auf der Grundlage der Werte der Parameter, die durch die
Signale von den Sensoren 44FL bis 44RR, 46, 48 und 50
eingegeben werden, bestimmte Steuerungsberechnungen durch,
um den Druck des Bremsfluids zu bestimmen, der in jedem der
Radzylinder 20FR bis 20RL zu jedem Zeitpunkt, an dem das
Fahrzeug in Betrieb ist, eingestellt bzw. aufgebaut werden
soll, wie es im folgenden ausführlich beschrieben wird. Der
Mikrocomputer 54 steuert auch die Schaltventile 22FR und
22FL, die Schaltventile 40FR bis 40RL und die Schaltventile
42FR bis 42RL zusammen mit einem Ein-Aus-Betrieb bzw. einem
Schaltbetrieb des Elektromotors 32 über den
Steuerschaltkreis 56.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Bremssteuerungs
vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die in einem
Bremssystem eines Fahrzeugs, wie es beispielsweise in den
Fig. 1A und 1B gezeigt ist, angeordnet ist, wobei die
Bremssteuerungsvorrichtung in der Form eines
Ablaufdiagramms gezeigt ist, das ihre Betriebsweise zeigt.
Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, werden
Steuerungsvorgänge, wie der durch das Ablaufdiagramm in
Fig. 2 gezeigte, dadurch gestartet, dass der (nicht
gezeigte) Zündschalter eingeschaltet wird, und sie werden
während des Betriebs des Fahrzeugs bei einer Zykluszeit,
wie beispielsweise im zweistelligen Mikrosekundenbereich,
wiederholt durchgeführt, so dass sie schnellen Änderungen
bezüglich des Betriebszustandes des Fahrzeugs folgen
können.
Wenn die Steuerungsvorgänge gestartet sind, werden in
Schritt 10 Signale von den in Fig. 1B gezeigten Sensoren
eingelesen.
In Schritt 20 wird eine Entscheidung bzw. Beurteilung
durchgeführt, um zu bestimmen, ob das in den Fig. 1A und
1B gezeigte halbautomatische Bremssystem betätigt werden
soll oder nicht, das heißt, ob der Fahrer/die Fahrerin
durch das Bremspedal 12 eine positive Absicht bekundet, das
Fahrzeug abzubremsen. Dieser Schritt ist ein wesentlicher
Punkt der vorliegenden Erfindung. Eine detaillierte Be
schreibung erfolgt in Bezug auf Fig. 3. Wenn die Antwort
NEIN ist, fährt die Steuerung mit Schritt 30 fort, worin
ein Merker Fb auf Null gesetzt wird, und die Steuerung
kehrt zu Schritt 10 zurück. Wenn die Antwort JA ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 40 fort.
In der Zwischenzeit werden die Steuerungen beschrieben,
die durch die Schritte 40 bis 130 ausgeführt werden. Bei
diesen Schritten sind die Schritte 40 bis 70 für die vor
liegende Erfindung typisch, während die Schritte 80 bis 130
den Schritten 20 bis 70 der oben erwähnten Anmeldung mit
der Anmeldenummer 09/263,226 entsprechen.
In Schritt 40 wird entschieden bzw. beurteilt, ob der
Merker Fb eins ist. Der Merker Fb wird jedes Mal, wenn die
Steuerungsvorrichtung neu gestartet wird, auf Null
zurückgestellt, und er wird immer auf Null zurückgestellt,
wenn die Steuerung durch Schritt 30 zum Start zurückkehrt.
Daher ist im ersten Durchlauf Fb Null und die Steuerung
fährt mit Schritt 50 fort, in welchem Fb auf Eins gesetzt
wird.
In Schritt 60 wird der Wert des Bremspedalniederdrück
hubs Sp, der in diesem Augenblick durch den Bremshubsensor
46 erfasst worden ist, als dessen Anfangswert Spa
gespeichert, während zur gleichen Zeit der Wert des
Hauptzylinderdrucks Pm, der durch den Hauptzylinder
drucksensor 48 erfasst worden ist, als dessen Anfangswert
Pma gespeichert wird. Es ist anzumerken, dass dann, wenn
die Steuerung in den kontinuierlichen zweiten und
anschließenden Durchläufen zu Schritt 40 gelangt, die
Schritte 50 und 60 dadurch umgangen werden, dass der Merker
Fb auf Eins gesetzt ist.
In Schritt 70 werden die Werte von Sp und Pm, die durch
den Bremspedalhubsensor 46 und den Hauptzylinderdrucksensor
48 erfasst worden sind, derart modifiziert, dass sie um
ihre Anfangswerte Spa bzw. Pma geringer sind. Oder die
Werte von Sp und Pm können gemäß der Darstellung in Fig. 2
außerdem durch solche Konstanten wie Cs bzw. Cp weiter
modifiziert werden, so dass die Wirkungen einer
vollständigen Subtraktion von Spa oder Pma eingestellt bzw.
angepasst werden. Die Wirkungen einer Subtraktion von Spa
und Pma von Sp bzw. Pm werden später in Bezug auf die
Fig. 4 und 5 beschrieben.
In Schritt 80 wird durch Nachschlagen in einer bzw. Zu
greifen auf eine in dem ROM des Mikrocomputers 54 gespei
cherten und beispielsweise in Fig. 9 gezeigten Abbildung
ein Wert der Sollverzögerung Gst gegenüber einem Istwert
des Niederdrückhubs Sp des Bremspedals durch den Fahrer
ausgelesen, wodurch gemäß dem Niederdrückhub des
Bremspedals durch den Fahrer eine Absicht des Fahrers
abgeschätzt wird, das Fahrzeug zu verzögern. Wie es anhand
der Form der in Fig. 9 gezeigten Verhaltenskurve zu er
kennen ist, ist die Abschätzung hinsichtlich einer Absicht
des Fahrers, das Fahrzeug zu verzögern, gegenüber dem
Niederdrückhub des Bremspedals derart ausgelegt, dass darin
die allgemeine in Fig. 8 gezeigte Beziehung zwischen dem
Pedalniederdrückhub und der Pedalniederdrückkraft wiederge
spiegelt wird. Mit anderen Worten, der steile Anstieg bzw.
die steile Neigung der Verhaltenskurve von Fig. 8 in dem
anfänglichen Bremsbereich wird dadurch auf geeignete Weise
ausgeglichen, dass die Verhaltenskurve von Fig. 9
entgegengesetzt gekrümmt ist.
In Schritt 90 wird durch Nachschlagen in einer bzw. Zu
greifen auf eine in dem ROM gespeicherten und beispielswei
se in Fig. 10 gezeigten Abbildung ein Wert der Sollverzöge
rung Gpt gegenüber einem Istwert des Hauptzylinderdrucks Pm
ausgelesen, wodurch gemäß dem Hauptzylinderdruck, der zu
der Pedalniederdrückkraft durch den Fahrer mit Ausnahme
während des unempfindlichen Anfangsbereichs der Komprimie
rung des Bremsfluids gemäß der Darstellung in Fig. 7 im
wesentlichen proportional ist, die Absicht des Fahrers
abgeschätzt wird, das Fahrzeug zu verzögern.
In Schritt 100 wird durch Nachschlagen in einer bzw.
Zugreifen auf eine in dem ROM gespeicherten und beispiels
weise in Fig. 11 gezeigten Abbildung ein Wert des Ge
wichtungsfaktors a zum Gewichten der Sollverzögerung Gpt,
die auf dem Hauptzylinderdruck Pm basiert, gegenüber der
Sollverzögerung Gst, die auf dem Bremspedalniederdrückhub
Sp basiert, gegenüber einer Gesamtsollverzögerung Gt
abgeschätzt, die eine durch den Gewichtungsfaktor α
gewichtete Summe der Sollverzögerungen Gpt und Gst gemäß
der folgenden Gleichung ist:
Gt = (1-α)Gst + αGpt
Bei der Bremssteuerung, die gemäß den wiederholten Be
rechnungen der Schritte 10 bis 130 von Fig. 2 durchgeführt
wird, wird das Auslesen des Gewichtungsfaktors α durch die
Abbildung von Fig. 11 auf der Grundlage des Wertes von Gt
ausgeführt, der durch jeden vorhergehenden
Berechnungsdurchlauf durch das Ablaufdiagramm von Fig. 2
erzielt worden ist.
Wie anhand der nach rechts oben steigenden Kurvenform
von Fig. 11 zu erkennen ist, wird die Gewichtung der Para
meter bei der Abschätzung der Sollverzögerung des Fahrzeugs
zusammen mit einer Zunahme der Sollverzögerung, das heißt,
wenn an die Räder eine höhere Bremskraft angelegt wird,
allmählich von dem Bremspedalniederdrückhub zu dem Haupt
zylinderdruck verschoben. Wie es außerdem aus der Kurven
form von Fig. 11 ausführlicher zu erkennen ist, kann der
Gewichtungsfaktor α für die Sollverzögerung Gpt, die auf
dem Hauptzylinderdruck basiert, wünschenswerterweise derart
bestimmt werden, dass er zusammen mit einer Zunahme der
Gesamtsollverzögerung Gt, das heißt, der Sollbremskraft,
schnell erhöht wird (mit anderen Worten, 1-α wird schnell
verringert), wenn die Gesamtsollverzögerung Gt von Null auf
einen bestimmten Mittelwert ansteigt, so dass die
Bremssteuerung, die auf dem Bremspedalniederdrückhub
basiert, schnell zu der Bremssteuerung, die auf dem
Hauptzylinderdruck basiert, überwechselt, wenn die
Intensität der Bremskraft außerhalb des anfänglichen
unempfindlichen Bereich bei dem Verhalten des
Hauptzylinderdrucks gegenüber der Bremspedal
niederdrückkraft gemäß der Darstellung in Fig. 7 zunimmt,
so dass so schnell wie möglich die Linearität zwischen der
an die Räder angelegten Bremskraft und der Reaktionskraft,
die der Fahrer/die Fahrerin durch das Niederdrücken des
Bremspedals an seinem/ihrem Fuß wahrnimmt, sichergestellt
wird, wobei der Faktor α zusammen mit einer weiteren sich
daran anschließenden Zunahme der Gesamtsollverzögerung Gt
als ein entsprechender Ausgleich dafür, dass er in dem
vorangegangenen Zunahmebereich schnell zugenommen hat bzw.
angestiegen ist, langsamer zunimmt bzw. ansteigt.
In Schritt 120 werden die Sollradzylinderdrücke Pwti
(i = fr, fl, rr und rl) auf der Grundlage der Gesamtsoll
verzögerung Gt dadurch berechnet, dass geeignete
Proportionalitätsfaktoren Ki, wie zum Beispiel Pti = KiGt,
verwendet werden, wobei möglicherweise andere Steuerungsbe
rechnungen für eine Fahrzeugstabilitätssteuerung, die im
Stand der Technik bei der Computersteuerung von Fahrzeugen
auf verschiedene Arten bekannt sind, außerdem verwendet
werden.
In Schritt 130 gibt der Mikrocomputer 54 die auf den
Berechnungen in Schritt 60 basierenden Steuerungssignale an
den Steuerschaltkreis 56 aus, so dass der Motor 32, die
Schaltventile 22FR und 22FL, die Schaltventile 40FR bis
40RL und die Schaltventile 42FR bis 42RL dementsprechend
derart betätigt werden, dass an jedem der Räder eine
entsprechende Bremskraft erzeugt wird.
Es wird anschließend auf Fig. 3 Bezug genommen, die
eine Hilfsroutine zeigt, welche dem Schritt 20 von Fig. 2
entspricht, wobei der Vorgang zum Bestimmen des Betriebs
starts der Bremssteuerungsvorrichtung beschrieben wird.
In Schritt 22 wird entschieden bzw. beurteilt, ob der
durch den Bremspedalhubsensor 46 erfasste Bremspedal
niederdrückhub Sp größer ist als ein dafür vorbestimmter
Schwellenwert Spo ist. Der Hubwert Spo wird derart
bestimmt, dass er gering genug ist, um eine positive
Absicht des Fahrers/der Fahrerin, das Fahrzeug abzubremsen,
das er oder sie fährt, erfassen zu können. Der Hubwert Spo
kann derart bestimmt sein, dass er so klein ist, dass
manchmal ein Geräusch bzw. ein Rauschen ("noise")
hinsichtlich eines Bremsens erfasst bzw. aufgenommen wird,
obwohl keine positive Bremsabsicht des Fahrers besteht,
aber eine positive Bremsabsicht des Fahrers wird niemals
verpasst bzw. übersehen, weil sogar dann, wenn ein Geräusch
aufgenommen wird, die positive Entscheidung in dem nächsten
Schritt bestätigt wird, wie es im folgenden beschrieben
wird. Wenn die Antwort in Schritt 22 NEIN ist, fährt die
Steuerung mit Schritt 30 fort und das motorisch betriebene
Bremssystem wird noch nicht in Betrieb genommen.
Wenn sich die Antwort von Schritt 22 in JA ändert,
fährt die Steuerung mit Schritt 24 fort und es wird gemäß
einer Ausführungsform entschieden bzw. beurteilt, ob ein
Stopplampenschalter 58 eingeschaltet ist. Wenn die Antwort
JA ist, fährt die Steuerung mit Schritt 40 fort und es
werden die Schritte 40 bis 130 ausgeführt, wie sie in Bezug
auf Fig. 2 beschrieben worden sind. Die Einrichtung für die
Entscheidung bzw. Beurteilung in Schritt 24, für die der
Stopplampenschalter gemäß einem herkömmlichen Konzept
verwendet werden kann (wünschenswerterweise ist er derart
ausgestaltet und hergestellt, dass er mit einer höheren
Genauigkeit und Festigkeit arbeitet), kann wie ein
Begrenzungsschalter arbeiten, der nur erfasst, dass das
Bremspedal wenigstens für einen vorbestimmten Hub
niedergedrückt wurde, und der nicht in der Lage sein muß,
dass er den Hub über einem wesentlichen Bereich erfasst,
wie der Bremspedalhubsensor 46. Daher werden die
Genauigkeit und die Festigkeit einer derartigen
Begrenzungsschaltereinrichtung schnell erhöht, ohne dass
ein wesentlicher Kostenanstieg erforderlich ist. Wenn die
Genauigkeit einer derartigen Begrenzungsschaltereinrichtung
hoch ist, kann ihr Betriebspunkt niedrig genug eingestellt
werden, so dass er niemals versagt, eine positive Brems
absicht von verschiedenen Fahrern aufzunehmen, während die
Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Geräusche
aufgenommen werden, durch welche der Betrieb des
Bremssystems nutzlos gestartet wird.
Gemäß der doppelten genaueren abschließenden Überprü
fung der positiven Bremsabsicht eines Fahrers wird somit
das halbautomatische Bremssystem mit einem digitalen Auf
bau, wie er in den Fig. 1A und 1B gezeigt ist, definitiv
nur in den Betriebszustand geschaltet, wenn es wirklich er
forderlich ist.
Wenn die Antwort in Schritt 24 NEIN ist, fährt die
Steuerung mit Schritt 26 fort und es wird entschieden bzw.
beurteilt, ob der durch den Hauptzylinderdrucksensor 48
erfasste Hauptzylinderdruck Pm größer ist als ein dafür
vorbestimmter Schwellenwert Pmo. Wenn die Antwort in
Schritt 26 NEIN ist, fährt die Steuerung mit Schritt 30
fort, so dass das halbautomatische Bremssystem noch nicht
in Betrieb genommen wird. Wenn jedoch die Antwort JA ist,
fährt die Steuerung mit Schritt 40 fort. Weil jedoch die
Entscheidung in Schritt 24 auf der Grundlage des
Niederdrückhubs des Bremspedals in einem solchen frühen
Anfangsstadium des Niederdrückens durchgeführt wird, wie es
oben beschrieben worden ist, fährt die Steuerung nur dann
von Schritt 26 mit Schritt 40 fort, wenn in dem
Stopplampenschalter 58 ein Fehler aufgetreten ist.
Die Fig. 4A bis 4F sind graphische Darstellungen,
die ein Beispiel für das Betriebsverhalten des hier be
schriebenen Bremssystems zeigen. Wenn angenommen wird, dass
das Bremspedal normal und allmählich niedergedrückt wird,
nimmt der Pedalniederdrückhub Sp über der Zeit im wesentli
chen gleichmäßig zu, wie es in Fig. 4A gezeigt ist, und zum
Zeitpunkt t1 erreicht Sp den Wert von Spo, so dass sich die
Antwort in Schritt 22 in Fig. 3 in JA ändert. Es wird auch
angenommen, dass der Stopplampenschalter 58 derart ein
gestellt ist, dass er zu einem Zeitpunkt t2 eingeschaltet
wird, bei dem Sp derart zunimmt, dass er geringfügig höher
ist als Spo, wie es aus den aufeinander ausgerichteten
Fig. 4A und 4E zu erkennen ist. Daher fährt bei einem
solchen Normbetrieb bzw. normalen Betrieb die Steuerung in
Fig. 3 anschließend mit den Schritten 22 und 24 fort. In
diesem Fall beginnt die Sollverzögerung Gst, die gegenüber
Sp gemäß der Abbildung von Fig. 9 ausgelesen worden ist,
damit, zu einem Zeitpunkt t3 anzusteigen, wie es in Fig. 4B
gezeigt ist, während die Sollverzögerung Gpt, die gegenüber
Pm gemäß der Abbildung von Fig. 10 ausgelesen worden ist,
damit beginnt, hinsichtlich Gst mit einer geringen
Verzögerung anzusteigen, wie es in Fig. 4D gezeigt ist. Der
in Schritt 110 berechnete Wert von Gt nimmt so zu, wie es
in Fig. 4F gezeigt ist.
Die Fig. 5A bis 5F sind graphische Darstellungen,
die den graphischen Darstellungen der Fig. 4A bis 4F
ähnlich sind und einen Fall zeigen, in welchem der
Stopplampenschalter 58 ausgefallen ist. In diesem Fall
durchläuft die Steuerung von Fig. 3 nach dem Zeitpunkt t1
vorübergehend die Schritte 22, 24, 26 und 30. Wenn nach
Verstreichen einer bestimmten Zeit der Zeitpunkt t4
erreicht wird, ändert sich die Antwort der Entscheidung in
Schritt 26 in JA und die Steuerung wird umgeschaltet, so
dass sie mit Schritt 40 fortfährt. In diesem Fall weisen
Gst bzw. Gpt dann, wenn sie gegenüber Sp und Pm ausgelesen
worden sind, während zum Zeitpunkt t4 gestartet worden ist,
zum Zeitpunkt t4 eine abrupte Zunahme auf, so dass die
Gesamtsollverzögerung Gt ein derartiges Verhalten zeigt,
wie es durch eine gestrichelte Linie in Fig. 5F dargestellt
ist, wodurch ein abrupter Bremsstoß bzw. Bremsschock des
Fahrzeugs verursacht wird.
Um dies zu vermeiden, sind in dem in Fig. 2 gezeigten
Ablauf die Schritte 40 bis 70 vorgesehen. Gemäß dieser
Schritte werden sogar dann, wenn die Steuerung als erstes
die Schritte 80 bis 130 durchfährt, nachdem vom Zeitpunkt
t1 ein wesentlicher Zeitraum verstrichen ist, beim ersten
Durchlauf durch die Schritte 40 bis 70 die Größenordnungen
von Sp und Pm derart beeinflusst, dass sie um ihren Wert,
den sie zum Zeitpunkt t4 aufweisen, geringer werden, so
dass Gst und Gpt ausgelesen werden, wobei sie immer bei
Null starten, so dass die Gesamtsollverzögerung Gt derart
zunimmt, wie es durch eine durchgezogene Linie in Fig. 5F
gezeigt ist, vorausgesetzt, dass Cs und Cp Null sind.
Ein derartiges Verhalten von Gt gemäß der
durchgezogenen Linie kann derart modifiziert werden, wie es
durch eine Punkt-Strich-Linie in Fig. 5F gezeigt ist, wobei
eine geeignete Einstellung dahingehend durchgeführt wird,
dass die Konstanten Cs und Cp in Schritt 70 von Fig. 2
addiert werden, so dass die Gesamtsollverzögerung Gt
innerhalb eines Bereichs zum Vermeiden eines abrupten
Bremsschocks nicht stark bzw. weit verringert wird. Obwohl
es durch die Schritte nicht dargestellt ist, kann das
Verhalten von Gt gemäß einer durchgezogenen Linie auch der
art modifiziert werden, wie es durch eine Phantomlinie in
Fig. 5F gezeigt ist, wobei ein geeigneter
Proportionalitätsfaktor mit Sp und Pm, die in Schritt 70
von Fig. 2 berechnet werden, multipliziert wird.
Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm, das dem von Fig. 2
ähnlich ist, wobei es hinsichtlich des Ablaufs von Fig. 2
dahingehend modifiziert worden ist, dass die abrupte
Zunahme der Sollverzögerung Gt vermieden wird, wenn das
Bremssystem zum Zeitpunkt t4 der Fig. 5A bis 5F aufgrund
eines Ausfalls des Stopplampenschalters 58 im wesentlichen
betätigt wird. In Fig. 6 sind die Schritte, die denen in
Fig. 2 gezeigten entsprechen, durch dieselben
Schrittnummern gekennzeichnet, wie in Fig. 2, und sie
arbeiten auf die gleiche Art und Weise, wie die Schritte in
Fig. 2. Bei dieser Modifikation wird die abrupte Zunahme
von Gt zum Zeitpunkt t4 dadurch vermieden, dass der durch
die Schritte 80 bis 110 berechnete Wert von Gt derart
eingestellt wird, dass er um einen Anfangswert Gta zu dem
Zeitpunkt, wenn die Steuerung die Schritte 80 bis 110 zum
ersten Mal durchläuft, durch die Schritte 140 bis 170
kleiner wird, wie es aus den Funktionen dieser Schritte
ersichtlich ist. Bei dieser Modifikation kann auch eine
geeignete Konstante Cg verwendet werden, um ein Verhalten,
wie es durch die durchgezogene Linie in Fig. 5F gezeigt
ist, in das Verhalten der Punkt-Strich-Linie zu
verschieben. Oder es kann, obwohl es durch die Schritte
nicht dargestellt ist, bei der voreingestellten Gt ein
geeigneter Multiplikator verwendet werden, so dass ihr
Verhalten derart modifiziert wird, wie es durch die
Phantomlinie gezeigt ist.
Obwohl die Erfindung in Bezug auf eine ihrer bevorzug
ten Ausführungsformen ausführlich beschrieben worden ist,
ist es für den Fachmann ersichtlich, dass innerhalb des
Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung verschiedene Modi
fikationen möglich sind.
Bei einer Steuerung eines Betriebs eines angetriebenen
Bremssystems eines Fahrzeugs, in welchem Radzylindern des
Bremssystems ein Bremsfluid, das durch eine motorisch be
triebene Pumpe komprimiert wird, unter einer Steuerung
einer elektrischen Steuereinheit gemäß einem durch einen
Bremsniederdrückhubsensor erfassten Niederdrückhub eines
Bremspedals durch einen Fahrer und gemäß einem
Hauptzylinderdruck, der durch das Niederdrücken der Bremse
erzeugt und durch einen Hauptzylinderdrucksensor erfasst
wird, zugeführt wird, führt eine Bremssteuerungsvorrichtung
dann, wenn der durch den Sensor erfasste Niederdrückhub
einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, und auch
dann, wenn das Bremspedal wenigstens für einen
vorbestimmten Hub niedergedrückt wird, der durch einen
Hubbegrenzungsschalter erfasst werden kann, eine doppelte
Überprüfung durch, bevor der Betrieb des angetriebenen
Bremssystems gestartet wird. Wenn der
Hubbegrenzungsschalter ausgefallen ist, überprüft
stattdessen die Bremssteuerungsvorrichtung, ob der
Hauptzylinderdruck auf einen vorbestimmten Wert zunimmt, um
das angetriebene Bremssystem mit einer anfänglichen
Einstellungsverringerung der Startbremskraft in Betrieb zu
nehmen.
Claims (4)
1. Bremssteuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit Rädern
und einem Bremssystem für die Räder, das Radzylinder
zum Anlegen einer Bremskraft an jedes entsprechende Rad
gemäß einer Zufuhr eines mit Druck beaufschlagten
Bremsfluids, ein Bremspedal, das dafür ausgelegt ist,
dass es durch einen Fahrer niedergedrückt wird, einen
Hauptzylinder, der dafür ausgelegt ist, dass er einen
Hauptzylinderdruck erzeugt, welcher zusammen mit einer
Zunahme der Niederdrückens des Bremspedals durch den
Fahrer zunimmt, eine motorisch angetriebene Pumpe zum
Druckbeaufschlagen des Bremsfluids und eine
Steuereinrichtung, die Schaltventile aufweist, um das
Bremsfluid, das durch die Pumpe mit Druck beaufschlagt
worden ist, einem ausgewählten Radzylinder oder mehre
ren ausgewählten Radzylindern selektiv zuzuführen, um
fasst, wobei die Bremssteuerungsvorrichtung folgendes
aufweist:
eine Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des Bremspedals,
eine Einrichtung zum Erfassen, dass das Bremspedal we nigstens für einen vorbestimmten Anfangshub niederge drückt wird,
eine Einrichtung zum Erfassen eines Druckwertes des Hauptzylinderdrucks,
eine erste Entscheidungseinrichtung, um als eine erste positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden, ob der Bremsniederdrückhub, der durch die Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des Bremspedals erfasst wird, über einen vorbestimmten Schwellenwert zunimmt, der geringer ist als der Anfangshub, der für die Einrichtung zum Erfassen eines anfänglichen Bremspedalhubs vorbestimmt ist,
eine zweite Entscheidungseinrichtung, um als eine zwei te positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden, ob das Bremspedal wenigstens für den Anfangshub niederge drückt wird,
eine Einrichtung, um zu bestimmen, dass das Bremssystem in Betrieb genommen wird, so dass das durch die motori sch angetriebene Pumpe mit Druck beaufschlagte Bremsfluid wenigstens einem ausgewählten Radzylinder unter einer Steuerung der Steuereinrichtung zugeführt wird, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die zweite Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der zweiten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft,
worin die Steuereinrichtung einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das Fahrzeug zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks in stärkerem Maße verzögert wird, wobei auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks erste und zwei te Gewichtungen gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zweite Gewichtung erhöht wird, wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme des bei dem Fahrzeug durch geführten Bremsens geschieht.
eine Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des Bremspedals,
eine Einrichtung zum Erfassen, dass das Bremspedal we nigstens für einen vorbestimmten Anfangshub niederge drückt wird,
eine Einrichtung zum Erfassen eines Druckwertes des Hauptzylinderdrucks,
eine erste Entscheidungseinrichtung, um als eine erste positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden, ob der Bremsniederdrückhub, der durch die Einrichtung zum Erfassen eines Niederdrückhubs des Bremspedals erfasst wird, über einen vorbestimmten Schwellenwert zunimmt, der geringer ist als der Anfangshub, der für die Einrichtung zum Erfassen eines anfänglichen Bremspedalhubs vorbestimmt ist,
eine zweite Entscheidungseinrichtung, um als eine zwei te positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden, ob das Bremspedal wenigstens für den Anfangshub niederge drückt wird,
eine Einrichtung, um zu bestimmen, dass das Bremssystem in Betrieb genommen wird, so dass das durch die motori sch angetriebene Pumpe mit Druck beaufschlagte Bremsfluid wenigstens einem ausgewählten Radzylinder unter einer Steuerung der Steuereinrichtung zugeführt wird, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die zweite Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der zweiten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft,
worin die Steuereinrichtung einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das Fahrzeug zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks in stärkerem Maße verzögert wird, wobei auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks erste und zwei te Gewichtungen gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zweite Gewichtung erhöht wird, wobei dies relativ zueinander zusammen mit einer Zunahme des bei dem Fahrzeug durch geführten Bremsens geschieht.
2. Bremssteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, worin das
Fahrzeug eine Bremslampe hat, die eingeschaltet wird,
wenn das Bremspedal wenigstens für den Anfangshub nie
dergedrückt wird, der für die zweite Entscheidungsein
richtung vorbestimmt ist, und worin die zweite
Entscheidungseinrichtung ein Schalter zum Einschalten
der Bremslampe ist, wenn das Bremspedal wenigstens für
den vorbestimmten Anfangshub niedergedrückt wird.
3. Bremssteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, die außer
dem aufweist:
eine dritte Entscheidungseinrichtung, um als eine drit te positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden, ob der Hauptzylinderdruck über einen Schwellenwert an steigt, der für diesen vorbestimmt ist,
eine Einrichtung zum Speichern eines Anfangswertes des Hubs, der durch die Huberfassungseinrichtung in einem Moment erfasst worden ist, wenn die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems bestimmt, und
eine Einrichtung zum Speichern eines Anfangswertes des Hauptzylinderdruckwertes, der durch die Hauptzylinder druckwerterfassungseinrichtung in dem Moment erfasst worden ist, wenn die Bremssystembetriebsbestimmungs einrichtung den Betrieb des Bremssystems bestimmt,
worin die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung so gar dann den Betrieb des Bremssystems bestimmt, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die dritte Entscheidungsein richtung eine Entscheidung hinsichtlich der dritten po sitiven Bremsabsicht des Fahrers trifft und die zweite Entscheidungseinrichtung keine Entscheidung hinsicht lich der zweiten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, und
worin die Steuereinrichtung einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das Fahrzeug zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals über den Anfangs hubwert und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks über den Anfangshauptzylinderdruckwert in stärkerem Maße verzögert wird, wobei die erste und zweite Gewichtung auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zwei te Gewichtung vergrößert wird, wobei dies relativ zu einander zusammen mit einer Zunahme des auf das Fahrzeug ausgeübten Bremsens geschieht.
eine dritte Entscheidungseinrichtung, um als eine drit te positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden, ob der Hauptzylinderdruck über einen Schwellenwert an steigt, der für diesen vorbestimmt ist,
eine Einrichtung zum Speichern eines Anfangswertes des Hubs, der durch die Huberfassungseinrichtung in einem Moment erfasst worden ist, wenn die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems bestimmt, und
eine Einrichtung zum Speichern eines Anfangswertes des Hauptzylinderdruckwertes, der durch die Hauptzylinder druckwerterfassungseinrichtung in dem Moment erfasst worden ist, wenn die Bremssystembetriebsbestimmungs einrichtung den Betrieb des Bremssystems bestimmt,
worin die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung so gar dann den Betrieb des Bremssystems bestimmt, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hinsichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die dritte Entscheidungsein richtung eine Entscheidung hinsichtlich der dritten po sitiven Bremsabsicht des Fahrers trifft und die zweite Entscheidungseinrichtung keine Entscheidung hinsicht lich der zweiten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, und
worin die Steuereinrichtung einen Druck des Bremsfluids steuert, das dem ausgewählten Radzylinder zugeführt wird, so dass das Fahrzeug zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals über den Anfangs hubwert und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks über den Anfangshauptzylinderdruckwert in stärkerem Maße verzögert wird, wobei die erste und zweite Gewichtung auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zwei te Gewichtung vergrößert wird, wobei dies relativ zu einander zusammen mit einer Zunahme des auf das Fahrzeug ausgeübten Bremsens geschieht.
4. Bremssteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, die außer
dem aufweist:
eine dritte Entscheidungseinrichtung, um als eine drit te positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden, ob der Hauptzylinderdruck über einen Schwellenwert an steigt, der für diesen vorbestimmt ist,
worin die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems sogar dann bestimmt, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hin sichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die dritte Entscheidungseinrichtung ei ne Entscheidung hinsichtlich der dritten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft und die zweite Entscheidungseinrichtung keine Entscheidung hinsicht lich der zweiten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, und
worin die Steuereinrichtung in einem Moment eine Anfangssollverzögerung berechnet, in dem die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems bestimmt, und worin sie einen Druck des Bremsfluids, das dem ausgewählten Radzylinder zuge führt worden ist, derart steuert, dass das Fahrzeug un ter Abzug der Anfangssollverzögerung zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks in stärkerem Maße ver zögert wird, wobei die ersten und zweiten Gewichtungen auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zwei te Gewichtung vergrößert wird, wobei dies relativ zu einander mit einer Zunahme des auf das Fahrzeug ausge übten Bremsens geschieht.
eine dritte Entscheidungseinrichtung, um als eine drit te positive Bremsabsicht des Fahrers zu entscheiden, ob der Hauptzylinderdruck über einen Schwellenwert an steigt, der für diesen vorbestimmt ist,
worin die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems sogar dann bestimmt, wenn die erste Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung hin sichtlich der ersten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, während die dritte Entscheidungseinrichtung ei ne Entscheidung hinsichtlich der dritten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft und die zweite Entscheidungseinrichtung keine Entscheidung hinsicht lich der zweiten positiven Bremsabsicht des Fahrers trifft, und
worin die Steuereinrichtung in einem Moment eine Anfangssollverzögerung berechnet, in dem die Bremssystembetriebsbestimmungseinrichtung den Betrieb des Bremssystems bestimmt, und worin sie einen Druck des Bremsfluids, das dem ausgewählten Radzylinder zuge führt worden ist, derart steuert, dass das Fahrzeug un ter Abzug der Anfangssollverzögerung zusammen mit einer Zunahme des Niederdrückhubs des Bremspedals und einer Zunahme des Hauptzylinderdrucks in stärkerem Maße ver zögert wird, wobei die ersten und zweiten Gewichtungen auf die Zunahme des Niederdrückhubs bzw. auf die Zunahme des Hauptzylinderdrucks gelegt werden, wobei die erste Gewichtung verringert wird, während die zwei te Gewichtung vergrößert wird, wobei dies relativ zu einander mit einer Zunahme des auf das Fahrzeug ausge übten Bremsens geschieht.
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